Einige Dinge sind unerträglich, wenn sie mittelmässig sind: Poesie, Musik, Malerei und öffentliche Reden.
Jean de La Bruyère, französischer Schriftsteller, 1645–1696
Klumpenrisiko
Ein Klumpen ist etwas Unförmiges, Hässliches. Noch schlimmer ist ein Klumpenrisiko, nämlich eine Zusammenballung dräuender Probleme, die einem – es ist nur eine Frage der Zeit – über den Kopf wachsen werden.
Das Heimtückische an Klumpenrisiken ist ihr allmähliches, meist lange unbemerktes, dann aber plötzlich rasantes Wachstum. Perfid entwickeln sie sich aus anfänglichen Erfolgen. Wenn der Bäcker Brodbeck für seine Brötchen einen Grossabnehmer findet, freut er sich zuerst einmal. Der Grossabnehmer lässt ihn, weil die Brötchen preisgünstig und beliebt sind, auch seine Zweigwerke beliefern. Was tut Brodbeck? Er vergrössert seine Backstube, investiert in zusätzliche Öfen und stellt mehr Leute an. Er verdient prächtig wie nie zuvor und alles geht gut – bis ihm dämmert, dass er jetzt ein Klumpenrisiko hat.
Eigentlich hat sich nichts geändert. Doch dieses aus heiterem Himmel gekommene Wort Klumpenrisiko dreht alles um. Die üble Affiche steht für eine umgedrehte Betrachtungsweise, die an einem bestimmten Punkt unumgänglich geworden ist: Statt der Aufwärtstendenz gilt die Aufmerksamkeit plötzlich dem möglichen Abbruch der Erfolgskurve. Der Begriff Klumpenrisiko deutet nicht nur auf Gefahr und Krise hin, sondern ist stets auch ein Vorwurf an die Verantwortlichen: Sie haben es so weit kommen lassen, dass die Sicht umschlägt und das Bild sich verdüstert.
Oder ist es vielleicht ein wenig anders? Ist „Klumpenrisiko“ nicht eher eine Beratervokabel, ein Folterinstrument, mit dessen Androhung die smarten Söldner der Businesswelt ihre Aufträge holen? Das Wort suggeriert ja eine Plötzlichkeit, die als Gegenmassnahme eine Kavalkade von Aktentaschenträgern erfordert. – Um nochmals auf den Bäcker Brodbeck zurückzukommen: Selbstverständlich trifft ihn die Einsicht in die Abhängigkeit von seinem Grossabnehmer nicht aus heiterem Himmel. Brodbeck baut bereits neue Geschäftsbeziehungen auf. Denn er kann ja den Job und kennt seinen Markt.
Flexibel werden in einer dynamischen Welt
Die Welt revolutioniert sich fleissig, das Modernisierungstempo wächst. Das spüren alle. Und da ist es wohl nur zwingend, dass Wirtschaft und Politik auch von der Schule den radikalen Wandel verlangen. Niemand soll unter die Räder der Tempo-Gesellschaft und ihrer Zivilisationsdynamik geraten. Alles soll sich ändern. Die radikale Reformkaskade der vergangenen Jahre ist die Antwort. Und sie zieht und zielt weiter.
Der flexible Mensch als Sozialfigur der Gegenwart
„Schule im Wandel.“ Unter diesem Slogan segeln viele Vorträge und Diskussionsforen – gesteuert vom ökonomischen Imperativ: Bildung muss zeitgemäss sein, die Schule darum „wandelbar“ bleiben und sich „wandlungsfähig“ zeigen, wird gefordert.[1] Dieses Postulat birgt etwas höchst Problematisches in sich. Denn eines fehlt meist: ein plausibles Ziel. Es gibt nur eine Fülle von Dringlichkeiten; dazu zählt die Digitalisierung. Schulisch macht Wandel aber nur Sinn, wenn eine Vista vom Wohin mitspielt. Innovationsrhetorik allein reicht nicht; eine Fortschrittsidee, eine Bildungsidee müsste den Wandel leiten. Sonst zerrt man nach allen Seiten – wie beim Karren in Iwan Krylows famoser Fabel mit der ironischen Überschrift „Eintracht“. Das Ergebnis: Der Karren kommt nicht voran; er bleibt stecken. Das ganze Geschehen gleicht letztlich einem amorphen Vektorhaufen.
Eines wird immer gefordert – wie ein Mantra: junge Menschen fit machen für flexible Zeiten, für die digitalisierte Zukunft, für eine Ära, in der man sich beruflich ständig verändert und neuen Aufgaben stellt. Zu den Galionsgestalten der Gegenwart gehört darum der flexible Mensch. Dieses Zauberwort, die Flexibilität, hat der amerikanische Soziologe Richard Sennet in einem luziden Buch beschrieben.[2]
Schule lebt von dem, was immer gilt
Doch wie wird man flexibel in einer Welt des permanenten Wandels? Vielleicht hilft ein Blick in Zeiten, in denen der junge Mensch noch nicht flexibel sein musste und sich ganz unflexibel einer Sache hingeben konnte.
Was wir als Schüler „durchnahmen“, nahmen wir gründlich durch, mündlich und schriftlich, mit vielen Sinnen, präzis und diszipliniert. Ein Ding richtig können war für unseren 5./6.-Klasslehrer wichtiger als Halbheiten im Hundertfachen. Was Goethe sinngemäss sagte, lebte er und verlangte es. Nicht vielerlei treiben, sondern eine Sache intensiv und genau! – Non multa, sed multum!, hiess es bei Plinius. In zwei Jahren schrieben wir über 20 Aufsätze. Jede Arbeit hat er sauber korrigiert und mit jedem Einzelnen seiner 50 Schüler persönlich besprochen – immer mit Blick auf korrektes und kohärentes Schreiben. Das bedeutete für ihn die Korrektur von mehr als tausend Texten.
Intelligenzen für die Zukunft – Aufbau von Strukturwissen
Es war eine strenge Schule, fordernd und anspruchsvoll, bemüht um elementares Basiswissen und intensives Training alter Qualitäten: lesen, rechnen, denken, fantasieren – eine Bildung, die sich ganz unflexibel einer Sache und ursprünglicher Erfahrung hingab. Unser Primarlehrer verkörperte und verlangte vielleicht etwas von dem, was der Kognitionsforscher Howard Gardner als Intelligenzen für das 21. Jahrhundert formuliert: diszipliniertes und kreatives Arbeiten und Denken.
Sein Unterricht hat uns flexibel gemacht für eine kommende Welt im Wandel: Flexibilität als Ergebnis der Unflexibilität. Warum? Er vermittelte uns wichtiges Faktenwissen und überprüfte es. Immer und immer wieder. Wir mussten die Fakten kennen. Dieses reproduzierbare Detailwissen hat unserer Lehrer aber in Strukturwissen überführt. Sein Credo: Wissen muss geordnet und verstanden werden – und erst noch gut begründet werden können. So führte er uns zum Denken und Problemlösen – und zu einem eigenen Urteil. Gleichzeitig wies uns auf Widersprüche und Zielkonflikte hin. Didaktisch gesprochen verband er Faktenwissen und kreatives Arbeiten; er verknüpfte Oberflächenverständnis und Tiefenverständnis. Das eine ist ohne das andere nicht denkbar: Tiefenverständnis basiert auf Oberflächenverständnis.[3]
Informationen im Netz – Ordnungsstrukturen im Kopf
Heute ist Faktenwissen jederzeit und überall verfügbar. Im Unterricht wird darum es marginalisiert. Die Suchmaschine weiss alles. Sie liefert Daten, Abertausende, Hunderttausende. Doch der Triumph der Informationen sollte nicht in den Verlust des Wissens führen. Das Internet nützt mir wenig, wenn ich nicht ein Minimum an Fakten im Kopf habe – und wenn ich nicht über das Strukturwissen verfüge, um das, was die Suchmaschine liefert, nach Belang, Rang und Relevanz zu ordnen und zu verknüpfen.
Es gibt eine grundlegende Differenz zwischen dem Abrufen von Informationen und dem Verstehen einer Sache; diese Einsicht droht verloren zu gehen. Im Zeitalter des Internets werden Aneignen und Begreifen durch Finden ersetzt, geleitet von der Vorstellung: Alles, was es an Wissen gibt, ist schon da. Man muss es nur suchen. Wenn ich es gefunden habe, kommt es automatisch auf die innere Festplatte. Dann habe ich es und weiss es. Zu lernen brauche ich‘s kaum mehr; die Kunst liegt einzig darin, etwas zu finden.
„Ich verdaue es“ und verstehe darum
Doch Wissen kann ich nicht konsumieren, so wie ich mir ein Glas Wasser einflösse. Das versucht nur der Nürnberger Trichter. Schon Sokrates karikierte diesen Versuch: Es sei, wie wenn man einem Blinden das Gesicht einsetzen wolle. Das Aneignen von Wissen muss durch mich hindurchgehen; ich muss es erarbeiten, in mich einarbeiten, verarbeiten und reflektierend in Zusammenhang setzen. So entsteht Tiefenverständnis. Erst dann kann ich verstehen. Friedrich Nietzsche nannte diesen (Aneignungs-)Vorgang sinngemäss: „Ich verdaue es.“[4] Und in diesem „Verdauen“ realisiert sich der Bildungsprozess. Bildung als angemessenes Verstehen – und Basis für Flexibilität.
Der Igel weiss von einer grossen Sache
Kürzlich stiess ich auf den uralten Spruch des griechischen Dichters Archilochos: „Der Fuchs kennt viele Dinge, der Igel aber weiss von einer grossen Sache.“ Das erinnerte mich an meinen Primarlehrer. Er lehrte uns, sich ganz einer Sache hinzugeben. Unflexibel. Nur so könnten wir uns zu einer Person entwickeln und uns ein eigenes und verlässliches Urteil bilden. Und nur so käme etwas Gutes und Grosses zustande, mahnte er. Vermutlich würde er heute beifügen: Die „grosse Sache“ entspringt nicht zwingend dem Internet. Sie entstünde vielmehr aus der unflexiblen Hingabe an eine Aufgabe – an musisch-kreative Dinge zum Beispiel, ergänzte er wohl noch. Nur so würde man flexibel. Beginnen aber müsse man ganz unflexibel.
[1] Pascal Studer, Die Schule wandelt sich, und zwar schnell, in: Zuger Zeitung, 27.09.2018, S. 22.
[2] Richard Sennett (1998), Der flexible Mensch. Die Kultur des Kapitalismus. Hamburg: Berlin Verlag. (Die Originalausgabe trägt den Titel: The Corrosion of Character.)
[3] Vgl. dazu Klaus Zierer, Die Grammatik des Lernens. Was bei der Digitalisierung im Bildungsbereich nicht vergessen werden darf, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ, 04.10.2018, S. 7.
[4] Friedrich Nietzsche, Kritische Studienausgabe in 15 Bänden (KSA), hg. von Giorgio Colli, Mazzini Montinari, Berlin/New York 1988. Bd. 11. S. 539, 608f.
Samuel Butler, englischer Dichter, Komponist, Maler, Philologe, 1612–1680
Alle Lebewesen ausser den Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu geniessen.
Gegen sexuelle Gewalt
Nach Angaben des norwegischen Nobelkomitees haben beide Preisträger einen wichtigen Beitrag geleistet, um die Aufmerksamkeit der Welt auf Kriegsverbrechen und sexuelle Gewalt zu lenken.
Die 25-jährige Uno-Sonderbotschafterin Nadia Murad war von Kämpfern des „Islamischen Staats“ (IS) drei Monate lang gefangen gehalten und vergewaltigt worden. Jetzt kämpft sie dafür, dass IS-Verbrecher strafrechtlich verfolgt werden. Murad lebt auf Einladung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Die Grünen) in Baden-Württemberg.
Die Jesiden sind eine religiöse Minderheit, der einige hunderttausend Menschen angehören, die im Nordirak, in Nordsyrien und im Südosten der Türkei leben. Der IS bezeichnet die Jesiden als „Ungläubige“. Das Jesidentum sei „eine heidnische Religion aus vorchristlicher Zeit“ und müsse ausgerottet werden.
Der Kongolese Mukwege war schon 2013 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden. Er ist vor allem in Bukavu tätig. Er gilt als Aktivist gegen sexuelle Gewalt und als führender Experte für die Behandlung von Verletzungen durch Gruppenvergewaltigungen.
Auf der diesjährigen Liste möglicher Friedensnobelpreisträger standen 216 Personen, auch die beiden koreanischen Präsidenten Kim Jong Un und Moon Jae in. Der Friedensnobelpreis, der in Oslo vergeben wird, ist mit gut einer Million Schweizerfranken dotiert.
(J21)

Goethe
Alles Grosse und Gescheite existiert in der Minorität. Es ist nie daran zu denken, dass die Vernunft populär werde. Leidenschaften und Gefühle mögen populär werden, aber die Vernunft wird immer nur im Besitze einzelner Vorzüglicher sein.
Goethe
Alles Grosse und Gescheite existiert in der Minorität. Es ist nie daran zu denken, dass die Vernunft populär werde. Leidenschaften und Gefühle mögen populär werden, aber die Vernunft wird immer nur im Besitze einzelner Vorzüglicher sein.
Goethe
Alles Grosse und Gescheite existiert in der Minorität. Es ist nie daran zu denken, dass die Vernunft populär werde. Leidenschaften und Gefühle mögen populär werden, aber die Vernunft wird immer nur im Besitze einzelner Vorzüglicher sein.
Die UNWRA kämpft ums Überleben
Das Uno-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNWRA) war 1949 durch einen Uno-Beschluss gegründet worden. Ein Jahr später nahm es seine Tätigkeit auf.
Der Beschluss der Uno-Generalsversammlung kam unter dem Eindruck des Elends der aus Palästina vertriebenen und geflüchteten arabischen Bewohnerinnen und Bewohner zustande. Die Uno fühlte sich mitverantwortlich für das Unglück der rund 700’000 Vertriebenen und Geflohenen, weil ihre Beschlüsse entscheidend zur Gründung des neuen Staates Israel beigetragen hatten.
Das Veto-Recht entmachtet die Uno-Generalversammlung
Die Uno war damals eine junge und aufsteigende Institution. Sie hatte die Illusion, dass ihre Beschlüsse internationales Recht setzten, das von den Staaten der Welt obligatorisch befolgt wird. Eine Illusion war dies allerdings schon damals, weil es ein Veto-Recht für die fünf Siegerstaaten des Zweiten Weltkriegs gab: USA, Sowjetunion, China, Grossbritannien und Frankreich.
Dieses Veto-Recht erlaubte und erlaubt bis beute, den fünf Staaten gegen Beschlüsse des Uno-Sicherheitsrates ein Veto einzulegen und sie dadurch wirkungslos zu machen. Das Veto-Recht wurde zum Hauptgrund dafür, dass die Uno über die Jahre hinweg an Wirksamkeit verlor. Die Generalversammlung wurde dadurch entmachtet. Einzig der Sicherheitsrat kann Beschlüsse fassen, und diese unterliegen dem Veto der fünf Veto-Mächte.
Dauerndes Provisorium
Die damalige Generalversammlung hatte im Dezember 1948 beschlossen: „Flüchtlinge, die wünschen, heimzukehren und in Frieden mit ihren Nachbarn zu leben, sollten die Erlaubnis erhalten, dies zum frühest möglichen Termin zu tun. Kompensation sollte für den Besitz jener bezahlt werden, die ihren Besitz verloren oder dessen Beschädigung erlitten hätten. Dies auf Grundlage des internationalen Rechtes und der allgemeinen Gerechtigkeit...“
Diese und andere Resolutionen vergleichbaren Inhaltes sind seither jedes Jahr von der Generalversammlung bestätigt worden. Doch sie wurden nie verwirklicht, weil Israel sie ablehnte und der Sicherheitsrat sich nie entschloss, Israel zur Durchführung dieser Beschlüsse zu zwingen. Die UNRWA (United Nations Relief and Works Agency) wurde in einer Zeit geschaffen, in der es glaubwürdig schien, dass in der Tat eine Regelung des palästinensischen Flüchtlingsproblems stattfinden werde. Das Hilfswerk galt daher als ein Provisorium bis die Rückkehr der Flüchtlinge erfolgt ist. Inzwischen sind 68 Jahre verflossen.
Volle Rechte nur in Jordanien
Als Flüchtlinge gelten für die UNRWA nicht nur die 1948 aus Israel und 1967 aus den besetzten West-Jordangebieten Vertriebenen und Geflohenen, sondern auch deren Kinder und Kindeskinder. Die Zahl der Vertriebenen und an ihrer Heimkehr gehinderten Palästinenser ist in drei Generationen von rund 70’000 auf gut 5 Millionen gestiegen. Von ihnen sind rund 4,63 Millionen bei der UNRWA als hilfsbedürftig registriert. Rund zwei Millionen der Registrierten leben in Jordanien, eine Million in Gaza, 760’000 in den von Israel besetzten West-Jordangebieten, 462’000 lebten vor dem Bürgerkrieg in Syrien, 420’000 in Libanon.
Die Lebensumstände der Flüchtlinge und ihrer Nachfahren sind unterschiedlich, je nach dem Gastland. In Jordanien sind sie Vollbürger, in Libanon sind sie „Ausländer“, die keine staatlichen Stellen bekleiden können, in Syrien galten sie als „Nicht-Syrier“, doch hatten sie das Recht, in Syrien zu arbeiten. Im Westjordanland sind sie Bürger eines von Israel besetzten Staates, respektive – nach israelischer Ansicht – einer nicht vollständig eigenstaatlichen „palästinensischen Entität“.
Weil das Recht auf Heimkehr nie verwirklicht wurde, dauerte das ursprüngliche Provisorium des Hilfswerkes an, und es wurde zu einem festen Bestandteil der nahöstlichen sozialen und wirtschaftlichen Realität in allen vier der erwähnten Aufnahmeländer.
Der plötzliche Eingriff Trumps
Die UNRWA verteilt Lebensmittel an die Bedürftigen, unterhält Schulen für deren Kinder, finanziert Gesundheitsdienste mit eigenen Ärzten und Spitälern und sorgte in der Vergangenheit, als die Mittel noch reichlicher flossen, auch für die Berufsausbildung jugendlicher und tüchtiger Flüchtlingskinder. Die Staatengemeinschaft trug zu ihrem jährlichen Budget bei. Die USA gaben den grössten Anteil des regulären und des Sonderbudgets für bestimmte Zwecke von insgesamt jährlich rund 350 bis 380 Millionen. (Die Schweiz ist mit 27,715 Millionen Dollar dabei).
Präsident Trump hat nun den amerikanischen Anteil gestrichen und damit die Agentur auf einen Schlag in Frage gestellt. Sie sah sich gezwungen, Angestellte zu entlassen oder nur noch zu 50 Prozent zu beschäftigen. Neben einigen internationalen Beamten der Leitung beschäftigte die UNWRA bisher allein in Gaza 1300 Palästinenser. Ob die 270 UNRWA-Schulen mit 280’000 Schülern, die es im Gazastreifen gibt, im kommenden Jahr weiter betrieben werden können, hängt davon ab, ob es der Agentur gelingt, Ersatz für die fehlen Beiträge aus den USA zu finden. Versprechen in der Gesamthöhe von 118 Millionen Dollar hat sie anlässlich einer Geberkonferenz im vergangenen September erhalten.
Laut dem Direktor des Hilfswerkes, Pierre Krähenbühl, fehlen damit noch 68 Millionen, um das gegenwärtige Jahresbudget der Agentur aufrechtzuerhalten. Pierre Krähenbühl ist ein Schweizer mit einer lebenslangen humanitären Karriere. Er war seit 2002 „Director of Operations“ des IKRK, bevor er 2014 als „General Commissioner“ der Uno die Leitung der UNRWA übernahm.
Israel für die Abschaffung der UNWRA
Ministerpräsident Netanjahu hat das Vorgehen Trumps gebilligt. Er sagte, die Agentur müsse abgeschafft werden, weil sie das Flüchtlingsdasein der Palästinenser auf unbestimmte Zukunft hinaus verlängere. Das traditionelle Flüchtlingshilfswerk der Uno, das Uno-Hochkommissariat für das Flüchtlingswesen (UNHCR, HCR), solle für die noch lebenden wirklichen Flüchtlinge zuständig werden. Ihre Zahl wird auf bloss 30’000 geschätzt. Ihre Nachfahren sollten nach Netanjahu und seinen Gesinnungsgenossen in ihren arabischen Wohnländern arbeiten und sich selbst erhalten.
Doch die arabischen Aufnahmestaaten sind anderer Meinung. Für sie sind die Palästinenser und ihre Nachfahren Flüchtlinge, die schon lange hätten heimkehren sollen. Sie können daher nicht Vollbürger der Aufnahmestaaten sein.
Versiebenfachte Flüchtlingszahl
Die UNRWA, so Netanjahu, trage dazu bei, die Flüchtlingsfrage zu verlängern und am Leben zu erhalten. Was aus einer israelischen Sicht, die eine jede Verantwortung Israels für die Flüchtlinge und Vertriebenen ablehnt, zutreffen mag. Doch diese Ansicht verhindert nicht, dass die UNRWA in den letzten sechs Jahrzehnten zu einem wesentlichen Faktor im politischen und wirtschaftlichen Gewebe der Aufnahmestaaten und -Gebieten geworden ist. Allen voran im Gazastreifen, doch auch in Libanon und in Jordanien.
Es ist einzuräumen, dass in den 60 Jahren des Wirkens der UNRWA die Zahl der von der Agentur anerkannten „Palästina-Flüchtlinge und deren Nachkommen“ sich mehr als versiebenfacht hat. Es gibt auch demographische Vorausrechnungen, nach denen diese Zahl bis 2020 auf 6,4 Millionen und 2050 auf 14,7 Millionen ansteigen wird. Damit wird die UNRWA in der Tat zu einem Symbol der Tatsache, dass die Streitfrage der palästinensischen Flüchtlinge seit sechs Jahrzehnten ungelöst ist, aber nicht in alle Zukunft hinein ungelöst bleiben kann.
Gaza ist auf die UNRWA angewiesen
In Gaza, dem von Israel und Ägypten durch Boykott isolierten Kleinterritorium mit über einer Million Palästinaflüchtlingen und deren Nachfahren sowie einer guten halben Million von einheimischen Gazioten, ist die UNRWA sowohl als Unterstützungsbehörde wie auch als Arbeitgeberin von zentraler Wichtigkeit. Ohne die Agentur würden eine Million Menschen, die gegenwärtig sehr knapp überleben, durch Hunger, Krankheit und Verzweiflung schlicht zugrunde gehen.
Die palästinensischen Angestellten der Agentur, die ihre bisherigen Lebensgrundlagen plötzlich in Frage gestellt sehen, stehen im Zentrum der verzweifelten Demonstrationen, die dem Protest gegen die Zurückschraubung der UNRWA-Dienste und die Entlassungen und Rückstufungen der UNRWA-Angestellten dienen. Viele von ihnen sagen, ihr UNRWA-Gehalt habe bisher nicht nur ihre Familie, sondern auch noch weitere Verwandte, Grosseltern, Geschwister mit ihren Familien, durchgebracht. Die Chancen, in Gaza eine andere Arbeit zu finden sind bei der 43-prozentigen Arbeitslosigkeit und der 60-prozentigen Jugendarbeitslosigkeit nahezu bei Null.
Einige dieser Demonstrationen sind in Drohungen und Tätlichkeiten umgeschlagen. So wurde ein UNRWA-Funktionär von Demonstranten daran gehindert, sein Büro zu verlassen, bis er die Rückstufungen der Angestellten zurückgenommen hat. Solche Gewalt und Gewaltandrohung hat die UNRWA-Führung in der vergangenen Woche dazu veranlasst, einen Teil ihrer ausländischen Angestellten aus Gaza abzuziehen; sie haben in Israel Schutz gesucht. Dies, so ein UNRWA-Sprecher, sei eine provisorische Massnahme.
Flüchtlingsland Libanon
In Libanon, wo die Palästinenser nicht frei am Arbeitsmarkt teilnehmen können, sind ihre wirtschaftlichen Probleme durch die massive Präsenz syrischer Flüchtlinge noch verschärft worden. Auch die Syrer sind gezwungen, entweder auf dem Schwarzmarkt zu arbeiten oder internationale Hilfe in Anspruch zu nehmen. Unter den 1,5 Millionen syrischer Flüchtlinge in Libanon befinden sich über 40'000 Palästinenser, die vor dem syrischen Bürgerkrieg in Syrien gelebt haben. Teile von ihnen sind jetzt im Begriff nach Syrien zurückzukehren.
Ganz Libanon hat 6,2 Millionen Einwohner. In keinem anderen Land leben – proportional zur Bevölkerung – so viel Flüchtlinge. Der libanesische Staat stützt sich auf private und internationale Hilfswerke, um der Flüchtlingsnot schlecht und recht Herr zu werden. Die UNRWA gehört seit Jahrzehnten zu diesen Hilfswerken. Sie ist ein unentbehrlicher Faktor zur Bewältigung – oder besser: zur Linderung – des Elends der betroffenen Palästinenser geworden. Nach dem Urteil der Libanesen, können weder die palästinensischen noch die syrischen Flüchtlinge voll in Libanon integriert werden, einerseits weil es sich überwiegend um Sunniten handelt und weil eine solch grosse Masse von zusätzlichen Sunniten das delikate religiöse Gleichgewicht in Libanon völlig durcheinander brächte.
Verzweiflungstäter?
Dass die UNRWA ganz verschwinden könnte, ist trotz Stimmen aus der israelischen und aus der amerikanischen Regierung, die dies befürworten, unwahrscheinlich. Das Hilfswerk beruht auf einem Beschluss der Uno-Generalversammlung, und nur diese kann ihren Beschluss aufheben. Die Gefahr jedoch ist, dass das Hilfswerk, dessen Finanzierung auf freiwilligen Zuwendungen der Staaten beruht, immer weniger Geld erhält und daher seine Aktivitäten zurückschrauben muss. Es wären die ärmsten und hilfsbedürftigsten unter den Palästinaflüchtlingen, die darunter am meisten zu leiden hätten.
Die Statistiken verbergen die menschlichen Aspekte der Flüchtlingsprobleme. Um diese zu begreifen, muss man Einzelschicksale näher betrachten. Dabei wird klar, dass es ganze soziale Schichten gibt, die auf die Hilfe der UNWRA völlig angewiesen sind. Was aus ihnen werden soll, wenn das Hilfswerk seine Tätigkeit einschränken muss, ist schwer vorstellbar. Es liegt nahe, dass einige von ihnen, vor allem die Jugendlichen ohne Zukunftsaussichten, zu Verzweiflungstätern werden. Sie werden dann von Israel und den Freunden Israels als „Terroristen“ eingestuft und behandelt.
Bürokratie im Alltag
Wenn die Verwaltung vor lauter Paragraphen die Bürgerin und den Bürger nicht mehr sieht, dann ist es Zeit kurz innezuhalten und zu fragen: Wollen wir das? Sollen Beamte möglichst effizient Staatsaufgaben erledigen oder vor allem sich selbst beschäftigen, wie der Hamster im Hamsterrad, so dass dem Bürger, der zuschaut «trümmlig» wird?
Diese Geschichte braucht eine kleine Vorbemerkung. Wenn Wirtschaftsjournalisten auf Missstände in der Verwaltung stossen, dann haben Sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Die klassische: man pirscht sich mit der Recherche via Betroffene an die Wahrheit heran. Die praktische: man testet selbst, was passiert, wenn...
Es geht um hundert Franken
Die zweite Methode, welche in dieser Geschichte zu Beginn angewendet wird, hat den Vorteil, dass die Wahrheit unverfälscht als Resultat vorliegt. Kein Dritter kann sie durch seine Betroffenenbrille verfälschen. Der Nachteil der Methode liegt auf der Hand, der Journalist macht sich selbst zum Betroffenen. Es würde der journalistischen Ethik wiedersprechen, wenn dies nicht offengelegt würde. Dies sei hiermit getan: es geht um 100 CHF, die auf der einen Seite auf dem Spiel stehen. Auf der anderen Seite steht die Glaubwürdigkeit von Verwaltungsbeamten auf dem Spiel, welche sich für das Nichtstun bezahlen lassen und sich dabei auf eine Verordnung berufen, die sie selbst geschrieben haben.
Das Strassenverkehrsamt wollte gegenüber dem Schreibenden nicht Stellung nehmen und verwies lediglich auf den Ehrenkodex der Journalisten.
Nun aber zur Geschichte.
Wer im Kanton Luzern den Namen seiner Firma ändert, hätte damit nicht sehr viel Aufwand. Denn ausser dem Namen ändert sich nichts. Ein Eintrag im Handelsregister. Keine neue Unternehmensnummer, keine Übertragung von Aktiven, keine Neueinschätzung bei den Steuern. Moderne Verwaltungseinheiten wie die AHV, welche ihre Arbeitsabläufe digitalisiert haben, ziehen den neuen Namen sogar vollautomatisch aus dem Handelsregister ab. Es muss deshalb nicht einmal eine Meldung des neuen Namens gemacht werden.
Es steht so in der Verordnung...
Ganz anders sieht dies beim Strassenverkehrsamt des Kantons Luzern aus. Es ist zwar nachvollziehbar, dass wer ein Auto hat und seinen Firmennamen ändert, für dieses einen neuen Fahrzeugausweis erstellen lassen muss. Und dass der Halter für den neuen Fahrzeugausweis 25 CHF zahlen muss, ist auch klaglos hinzunehmen. Schliesslich muss dieser ja ausgedruckt und zugeschickt werden und man weiss, wie viel Beamten-Schweiss und Arbeit das Ausdrucken eines Dokumentes, das fachgerechte Verpacken und nicht zu vergessen, die ordentliche Frankierung macht. Da sind 25 CHF Gebühren nicht zu viel verlangt.
Doch nicht genug damit. Der Kreativität zur Erhebung von Gebühren sind bei den Schildbürgern keine Grenzen gesetzt. Deshalb wird zusätzlich eine Übertragungsgebühr von 100 CHF verlangt. Auf Nachfrage hin ist das Strassenverkehrsamt allerdings nicht in der Lage zu beschreiben, was denn genau von wem auf wen übertragen werden soll und welche gebührenpflichtigen aufwändigen Arbeiten dafür vom Amt zu erledigen seien. Es stehe so in der Verordnung, ist der nicht sehr aufschlussreiche Kommentar. Anzumerken ist, dass die Verwaltung die unsinnige Verordnung selbst geschrieben hat.
Nun ist aber die Schildbürgerei noch nicht zu Ende. Denn auf diesen Umstand angesprochen antwortet das Strassenverkehrsamt der Luzerner Zeitung: «Grundsätzlich könnte der Kunde in einem solchen Fall auch einfach neue Schilder lösen – das kostet dann nur 40 Franken.»
(Siehe: https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/wegen-gebuehren-weitere-klage-gegen-luzerner-strassenverkehrsamt-ld.1051253).
Dass der tumbe Bürger nicht selbst auf diese Idee gekommen ist! Anstatt das Kontrollschild einfach am Auto befestigt zu lassen, hätte er doch dieses demontieren, aufs Strassenverkehrsamt bringen und sich dort ein neues geben lassen und dieses dann wieder montieren können. Der Beamten-Spartipp des Jahres. Zur Ehrenrettung der andern Innerschweizer Strassenverkehrsämter muss hier gesagt werden, dass diese nichts verlangen fürs Nichtstun im Falle einer Kontrollschildübertragung von sich selbst auf sich selbst.
(50 + 70) : 2 = 100
Doch der Schildbürgerei nicht genug: Denn auch die Berechnungsmethode für die 100 CHF für das Nichtstun, lässt jeden Mathematiklehrer vor Neid erblassen. Früher hat diese staatliche Nicht-Handlung für Private 70 CHF gekostet und für Firmen 50 CHF.
Gemäss Aussage des Strassenverkehrsamtes gegenüber der Luzern Zeitung wolle man mit einer einheitlichen Gebühr von 100 CHF gerecht sein. Beide, Private und Firmen, sollten neu gleich viel zahlen. Ob die Gleichbehandlung die Privaten freut, bleibt bei der Berechnungsmethode des Strassenverkehrsamtes fraglich. Denn die Luzerner Schildbürger-Formel lautete: (50 + 70) : 2 = 100.
Verneunfachte Gebühr
Wer jetzt denkt das sei nicht zu übertreffen täuscht sich in der Kreativität der Strassenverkehrsbeamten von Luzern – denn wer fürs Nichtstun pro Fall 100 CHF verlangen darf, hat viel Zeit und Musse sich weitere Schildbürgereien auszudenken. In den Genuss dieser Schildbürger-Kreativität von Dienststellenleiter Kieser und seinem juristischen Mitstreiter Holzer im Strassenverkehrsamt kommt der Garagist Hanspeter Kuster. Er wollte von seinem Sohn, der vom Kanton Luzern in einen anderen Kanton zog, das Kontrollschild übernehmen. Für einen Garagisten eine kleine Sache: Nummer abnehmen, Nummer festmachen.
Die geneigten Leserinnen und Leser ahnen es, so einfach kann das nicht sein, wenn das Luzerner Strassenverkehrsamt seine Finger im Spiel hat. Da könnte das Strassenverkehrsamt ja nur 25 CHF für einen neuen Fahrzeugausweis kassieren. Mit etwas Beamtenkreativität kann man das aber verzehnfachen. Hier der Trick: Zuerst muss der Vater das Kontrollschild des Sohnes als Privatperson übernehmen. Dann muss er es von sich als Privatperson an sich als Geschäftsperson übergeben. Das macht zweimal 100 CHF, womit das Strassenverkehrsamt schwupps 200 CHF zusätzlich fürs Nichtstun generiert. Immerhin: auf die folgende Bürgerfreundlichkeit ist der Jurist des Strassenverkehrsamtes offensichtlich stolz und deshalb weist er auch speziell darauf hin: Weil die Übergabe vom Sohn auf sich selbst und dann nochmals von sich selbst auf sich selbst in einer einzigen Amtshandlung erfolgt sei, habe man nicht zwei sondern nur einen Fahrzeugausweis erstellt, so dass die 25 CHF nur einmal in Rechnung gestellt würden. Die Gebühr wird damit nicht verzehnfacht, sondern nur verneunfacht.
Unnötige Beamte
Für ein mittelständisches Unternehmen, welches einen Wagenpark hat, kann diese Praxis recht ins Geld gehen. Beispielhaft sei hier ein nicht öffentlich genannt sein wollender, dem Journalisten aber bekannter Unternehmer zitiert, der für seine sieben Fahrzeuge mit 700 CHF vom Strassenverkehrsamt zur Kasse gebeten wurde. Er sei darüber so ausser sich gewesen, dass er den Chef des Strassenverkehrsamtes auf 350 CHF heruntergefeilscht habe, mit der Drohung sonst einfach nichts zu zahlen. Zu gerne hätte man vom Chef des Strassenverkehrsamtes und seinem Chef in der Regierung gewusst, welche Bedingungen vorliegen müssen, damit man mit einem Beamten feilschen kann und ob das nur beim Strassenverkehrsamt möglich ist?
Neben dem Unterhaltungswert hat diese Geschichte auch eine Schlussfolgerung: Der Kanton Luzern hat massiv zu viel Geld und bezahlt damit unnötige Beamte, welche unnötige Verordnungen schreiben und die Bürger unnötig schikanieren, um sich selbst zu beschäftigen.
Robert Lee Frost, amerikanischer Dichter, Pulitzer-Preisträger, 1874–1963
Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen.
Das Land muss ernsthaft um seine Existenz bangen
An diesem Tag will US Präsident Trump seine „beispiellosen Sanktionen“ gegen den Iran genauer beschreiben. In der neuen amerikanischen Strategie gegen den Terror steht nicht mehr die Al-Kaida oder der IS im Mittelpunkt, sondern der Iran. Gleichzeitig nehmen die Spannungen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien immer neue und gefährlichere Wendungen.
Mullhas Windmühlen
„In stürmischen Zeiten bauen manche Menschen Schutzwälle und manche Windmühlen.“ Dieser Satz steht am Ende eines kurzen Beitrags über die künstliche Intelligenz, erschienen im „Messenger-Telegramm“. Darin beschreibt der Autor in wenigen Sätzen, den unaufhaltsamen Wettbewerb zwischen China und den USA und wie die beiden Supermächte die Welt von Morgen beherrschen wollten. Der kurze Beitrag endet, beinahe unvermittelt, mit jener süffisanten und geistreichen Pointe.
http://www.iran-emrooz.net/index.php/think/more/76898/
Der Präsidentenberater, der Seismograph
Doch dieser Schlusspunkt ist in Wahrheit ein echter Knaller. Sein Autor ist kein geringerer als Mahmud Sariolghalam, Berater des iranischen Präsidenten Hassan Rohani. Der 60-Jährige, in den USA ausgebildeter Professor, lehrt in Teheran an der Universität Imam Sadegh, der Kaderschmiede der Islamischen Republik. Hier werden seit vierzig Jahren hohe Funktionäre des Staates ausgebildet, fast alle Diplomaten des Gottesstaates sind Absolventen dieser Universität.
Professor Sariolghalam geniesst eine Art Narrenfreiheit; er schert sich nicht um Verbote und ist in den sozialen Netzwerken sehr aktiv, hat eine klare und unverblümte Sprache und erlaubt sich, auch Tabuthemen anzusprechen.
Er ist zugleich eine Art Seismograph der Stimmung für das, was in den höheren Rängen gedacht, gespürt und gefürchtet wird.
Wo endet er, am Galgen, im Exil oder im Gefängnis?
Wegen der Klarheit seiner Sprache gilt er bei manchen Radikalen als „fünfte Kolonne“ des Feindes. Eine Website erinnerte ihn kürzlich an das Schicksal aller bisherigen Präsidentenberater seit Bestehen der islamischen Republik: Der erste habe am Galgen geendet, der zweite befände sich im Londoner Exil, der dritte sei nach einem Attentat an den Rollstuhl gefesselt und der vierte friste sein Dasein in einer Gefängniszelle.
https://www.parsine.com/fa/news/173696/روحانی-با-سريع-القلم-چه-خواهد-كرد
Was aus dem derzeitigen Präsidentenberater wird, wisse man nicht, doch der „Seismograph“ fühle sich offenbar immer noch sicher und melde sich regelmässig. Wie auch immer, die Anspielungen auf „Stürme“ und „Windmühlen“ sind eine treffende Zustandsbeschreibung, besser könnte man die iranischen Verhältnisse dieser Tage nicht beschreiben.
„In der Welt draussen, beschäftigt man sich mit wahren Herausforderungen unserer Zeit, während wir hierzulande gegen die Windmühlen kämpfen.“ Diese bittere Wahrheit wollte der Präsidentenberater mit seiner Schlusspointe nicht nur den Mächtigen im Land selbst, sondern – verbreitet im Messenger-Telegramm – auch dem Weltpublikum mitteilen. Ob jemand ihm zuhört?
Trump hat etwas Grosses gegen den Iran vor
Heftige Stürme wehen in der Tat aus unterschiedlichen Richtungen, und am Ruder sitzt ein zerstrittener Machtzirkel, der ratlos scheint, widersprüchlich handelt und den Eindruck des baldigen und unvermeidlichen Untergans vermittelt. Die Islamische Republik muss in ihrem vierzigsten Jahr ernsthaft um ihre Existenz bangen.
An dem Tag, als der Präsidentenberater diese Notiz in die virtuelle Welt setzte, befand sich sein Chef, Hassan Rohani, in der realen Welt von New York, um dort vor der UN-Vollversammlung zu sprechen. Wenige Stunden vor ihm hatte US-Präsident Donald Trump seinen Auftritt. Wie zu erwarten, war der Iran Trumps Hauptthema, und er beschrieb mit drastischen Worten, wie er künftig mit dem Land umgehen wolle. Trump nahm kein Blatt vor den Mund.
Ein korruptes und mafiöses Regime verbreite über die ganze Welt Terror, und gerade dieses Regime wolle sich Nuklearwaffen beschaffen. Er lasse dies nicht zu, daher sei er aus dem Atomabkommen ausgestiegen. Trump trug eine lange Liste anderer Anschuldigungen gegen die Mächtigen in Teheran vor und kündigte an, der Iran werde bald mit Sanktionen rechnen müssen, die in der Geschichte der Menschheit beispiellos seien. Kaum hatte der US-Präsident das Rednerpult verlassen, da kletterte auf dem Teheraner Bazar der US-Dollar auf einen neuen Rekord: Für einen US-Dollar musste man 20’000 Tuman zahlen. Beim Rohanis Amtsantritt vor fünf Jahren war das Verhältnis Dollar zu Tuman 1 : 3000.
Terroranschlag im Zentrum der Erdölindustrie
Der Dollarkurs war nicht die einzige Hiobsbotschaft, die Rohani an diesem Tag aus der Heimat erreichte. Während sich der Präsident in New York aufhielt, musste er damit rechnen, dass sich in der Heimat der kalte Krieg zwischen dem Iran und Saudi-Arabien zu einem sehr heissen Krieg verwandeln könnte.
Denn wenige Stunden vor seinem Abflug nach New York waren bei einer Terrorattacke auf eine Militärparade in der Stadt Ahwas, in der Erdölprovinz Chusestan, 25 Menschen getötet und mehr als 60 weitere verletzt worden. Unter den Toten waren auch die drei Angreifer, die auf eine Zuschauertribüne mit offiziellen Vertretern geschossen hatten. Ein verheerender Anschlag in einer der sensibelsten und reichsten Regionen des Landes, in der eine arabische Minderheit regelmässig für Unruhe sorgt.
Der Ruf der Garden ist ruiniert
Politisch gesehen war diese Terrorattacke auch für die omnipotenten Revolutionsgarden verheerend. Seit Jahren propagieren sie, der Iran sei das sicherste Land des Nahen Osten, und diese Sicherheit verdanke man einzig und allein den Gardisten, die in vielen Ländern der Region gegen Terroristen kämpften und im eigenen Lande in allen Bereichen präsent sind.
Plötzlich war dieser eiserne Ruf ruiniert. Nach den Verantwortlichen musste man nicht lange suchen. Eine Stunde nach dem blutigen Terrorakt übrnahm eine Organisation namens „Al Ahwasieh“ die Verantwortung für das Attentat. Diese separatistische Gruppe, die sich als Sprachrohr der arabischen Minderheit im Südwesten Irans versteht, wird offenbar von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten unterstützt, sowohl medial, wie auch finanziell.
„Dubai und Riad bombadieren“
Nach dieser Selbstbezichtigung setzte sich eine Maschinerie in Bewegung, die eine sofortige Rache forderte. Radio und Fernsehen, Freitagsprediger, Studentenorganisationen, Sprecher der verschiedenen Sicherheitskräfte und der paramilitärischen Verbände – kurzum, all jene, die ihre Stimme in der Islamischen Republik erheben dürfen, wünschten sich eine „heldenhafte Antwort der Revolutionsgarden“. Hossein Shariatmadari, der Chefredaktor der Tageszeitung „Keyhan“, der als inoffizieller Sprecher des Revolutionsführers gilt, überschrieb seinen Leitartikel mit den Worten: „Raketen Richtung Riad und Dubai“.
Auch Hassan Rohani selbst hatte auf dem Teheraner Flughafen vor seinem Abflug nach New York „die kleinen Staaten in der Golfregion“ beschuldigt, sie stünden hinter dem Terroranschlag. Und am nächsten Tag nannte Revolutionsführer Chamenei „diese kleinen Staaten“ beim Namen und bezeichnete die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien als Spielzeuge Amerikas.
In Saudi-Arabien tagte sofort der Sicherheitsrat und der allmächtige Kronprinz Ben Salman erklärte, sein Land wisse, sich zu verteidigen und vernichtende Antworten zu geben. Ähnliche Reaktionen kamen auch aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. 48 Stunden herrschte der Eindruck, jeder Zeit könnte es losgehen und den kampfesfreudigen Worten würden in jedem Augenblick Taten folgen. Ein Krieg hing in der Luft.
Der IS bringt Entspannung
Doch dann kam die Rettung. Plötzlich tauchte im Internet ein neues Bekenntnis auf. Auf wackeligen Bildern auf Youtube übernahm der „Islamische Staat“ (IS) die Verantwortung für den Terroranschlag. Und da wendete sich das Blatt. Der verbale Krieg hörte auf, der drohende Waffengang war einstweilen vorbei, und das verdankte man dem IS, schrieben viele Kommentatoren.
Wer tatsächlich hinter diesem blutigen Terroranschlag steht, wissen wir nicht. Spekuliert wird in der virtuellen Welt aber viel. Es gibt nicht Wenige, die behaupten, die Revolutionsgarden selbst stünden hinter dem Anschlag, um ihre martialische Präsenz in den Städten zu rechtfertigen. Was und wer auch immer: Die Selbstbezichtigung des IS hat eine gefährliche Eskalation beendet, die unweigerlich zu einem Krieg mit unabsehbarem Ausmass münden könnte. Und das ist auch die Ironie unserer Zeit.
„Es gibt Menschen“, die den Iran bombardieren wollen
Die Gefahr eines Krieges ist allerdings keineswegs gebannt. Am vergangenen Freitag war der ehemalige US-Aussenminister John Kerry Gastredner bei dem Council on Foreign Relations, und er sagte offen, es werde immer wahrscheinlicher, dass es in der Region zu Konflikten kommen werde, „weil es Menschen gibt, die es gerne hätten, wenn die Vereinigten Staaten von Amerika den Iran bombardieren würden", so Kerry wörtlich.
Als ob die US-Administration Kerrys These bestätigen wollte, legte eine Woche später John Bolton, Trumps Sicherheitsberater, eine neue Strategiestudie vor, in deren Mittelpunkt der Kampf gegen den Iran steht.
Der Iran sei „Zentralbanker des internationalen Terrorismus“, sagte Bolton bei der Vorstellung seiner Studie und betonte, Amerika werde den Iran in den Fokus seiner Anti-Terror-Strategie stellen. Das ist nicht mehr und nicht weniger als ein gefährlicher Strategiewechsel. Damit nimmt der Iran praktisch den Platz von Al -Kaida und dem IS ein. Diese Strategie ist die erste, die seit 2011 veröffentlicht wird. Damals konzentrierte sich Obamas Administration ausschliesslich auf Al-Kaida.
Eine arabische Nato
Und für diesen künftigen Krieg haben die USA auch regionale Pläne entworfen. Sie wollen mit Saudi-Arabien, Jordanien, Ägypten und anderen Golfstaaten eine Art „Arabische Nato“ gegen den Iran schmieden.
Zufall oder nicht: Genau zu dem Zeitpunkt, als der iranische Präsident vor der UN- Vorversammlung sprach, scharte der amerikanische Aussenminister Mike Pompeo seine Kollegen aus der geplanten „arabischen Nato“ um sich, um mit ihnen die praktischen Schritte gegen den Iran zu besprechen. Ob dieser neuer Nato jemals handlungsfähig wird, ist wegen internen Zwisten zwischen diesen Ländern zwar fraglich, doch es gibt Hartgesottene, sowohl in den USA wie auch in der Region, die lieber heute, als morgen losschlagen wollen.
Was wird geschehen?
Im Iran selbst herrscht eine Stimmung der Ungewissheit. „Alle fragten sich, was kommt, was wird geschehen“ sagte am Samstag der bekannte Politologe Sadegh Zibal Kalam. Wie gebannt warten alle auf den 04. November. An diesem Tag wollen die USA die Einzelheiten der „beispiellosen Sanktionen“ bekanntgeben. Unter anderem soll der Verkauf des iranischen Öls weltweit unterbunden werden.
Soweit wollen es die Europäer aber nicht kommen lassen. Die Finanz- und Wirtschaftsminister aus Frankreich, Deutschland und Grossbritannien haben Mitte September beschlossen, Wege zu finden, wie sie die US-Sanktionen umgehen können.
Europas Plan
Bevor Trump am 4. November seine neue Liste der Sanktionen vorlegt, wollen die Europäer eine neue Finanzinstitution gründen, deren einziger Zweck es ist, Zahlungen für Geschäfte mit dem Iran zu regeln.
Das neue Institut ist keine Bank, sondern eine Zweckgesellschaft, die weder Kapital, noch öffentliche Mittel braucht. Ob diese Idee, die offenbar aus Frankreich stammt, tatsächlich die dringenden Probleme des Iran lösen wird, ist allerdings fraglich. Mit Hilfe dieser Einrichtung sollen die Mächtigen in Teheran eine bestimmt Menge ihres Öls verkaufen können, doch sie werden keine Dollarnoten zu sehen bekommen. Diese Zweckgesellschaft schaltet sich als eine Art Verbindungsfirma zwischen dem Iran und kleinen Firmen ein, die bereit sind, iranisches Öl kaufen bzw. ihre Ware an den Iran verkaufen.
Zum Beispiel verkauft Iran sein Öl an eine spanischen Firma, aber das Geld wird einer italienischen Firma überwiesen, die Medikamente oder Baby-Nahrung dem Iran verkaufen will. Die EU-Zweckgesellschaft fungiert dabei als Vermittlerin.
Öl gegen Nahrung wie zu Saddams Zeiten
Doch selbst diese Konstruktion kann ohne Banküberweisungen nicht funktionieren. Und Banken wehren sich nach wie vor gegen Geschäfte mit dem Iran, weil sie Strafmassnahmen der USA fürchten.
Sollte diese Idee je funktionieren, so wird sie nicht mehr sein, als jenes Programm, das man am Ende der Saddam-Hussein-Ära für den Irak erfunden hatte: Öl gegen Nahrung.
Bahram Ghassemi, Sprecher des iranischen Aussenministeriums hat sich in der vergangenen Woche vehement geweigert, den europäische Plan für den Iran als ein Programm „Öl gegen Nahrung“ zu bezeichnen. Wie man das Kind auch nennen mag, darauf läuft es hinaus. Doch die Herrschenden wissen, wie schwierig die kommenden Wochen sein werden. Sie haben sich längst gewappnet.
Mit Paramilitärs gegen Unruhen
Revolutionsführer Chamenei hat am vergangenen Donnerstag in Teheran, im grössten Fussballstadion des Landes vor hunderttausend Basidji, den gefürchteten paramilitärischen Verbänden, von einem bevorstehenden Krieg gesprochen. Amerika wolle die Islamische Republik vernichten, aber Trump sei wie ein schlafendes Kamel, das vom Baumwollkörnern träume. Eine Rede, die die Anwesenden auf Auseinandersetzungen vorbereitete, nicht gegen Trump und nicht andere Feinde im Ausland, sondern gegen die Unzufriedenen im Lande.
Anschliessend kreuzten bewaffnete Motorradverbände auf – nicht nur in Teheran, sondern in allen grossen Städten des Landes. Man sei gewappnet, um jegliche Unruhe niederzuschlagen, das war die eindeutige Botschaft an all jene, die irgendwelche Gedanken an irgendwelche Proteste hegen.
Heldenhaft wie die Jemeniten?
Dass in den kommenden Wochen die Situation sehr schwierig sein wird, das wissen alle im Iran, die Herrschenden ebenso, wie die Beherrschten. Ali Akbar Velayati, jener Kinderarzt, der 16 Jahre iranischer Aussenminister war und momentan den Revolutionsführer in aussenpolitischen Fragen berät, hat vor zehn Tagen offen gesagt, worauf sich die Bevölkerung einstellen müsste. Die Iraner sollten von den Jemeniten lernen, die sich ein Badetuch umbinden, trockenes Brot essen und trotzdem kämpfen und Widerstand leisten, so Velayati, der 36 offizielle Posten bekleidet, eine 1000 Quadratmeter grossen Villa im Norden Teheran bewohnt und dessen beiden Söhne in Vorständen grosser Firmen sitzen.
Welche Witze und Anekdoten gegen Velayati in den sozialen Medien im Umlauf sind, darüber könnte man ein dickes Buch schreiben.
Mit freundlicher Genehmigung Iran Journal
TROUVAILLES
Klicken Sie auf unten stehende Titel:
“The Washington Post Magazine”: “Will the Democrats wake up before 2020?” by Dan Balz
“The Washington Post”: “Afghanistan: 17 Years of War” by Washington Post Staff
“The Washington Post”: “Why bad behavior gets a pass at elite institutions” by Sarah Horowitz
“The Washington Post”: “What the (medical) tests don’t show” by Daniel Morgan
“The New York Times Magazine”: “The Crisis of Election Security” by Kim Zetter
“The New York Times”: “The American Civil War, Part II” by Thomas L. Friedman
“The Guardian”: “Our cult of personality is leaving real life in the shade” by George Monbiot
“The Guardian”: “Can Beto do it? How Texas holds the key to America’s future” by Ed Pilkington
“The Guardian”: “Yayoi Kusama: the world’s favourite artist?” by Tim Adams
“The Observer”: “How we live now: photographs that capture the 21st century” by Tim Adams
“The London Review of Books”: “Diary: Husband Shopping in Beijing“ by Sheng Yun
“The London Review of Books”: “’I didn’t do anything wrong in the first place’” by David Runciman
“1843”: “Brigitte Macron, agent provocatrice” by Sophie Pedder
“The Intercept”: “American Dissident: Noam Chomsky on the State of the Empire” by Intercepted
“War on the Rocks”: “Social Media as War?” by Kori Schake
..........Kalenderwoche 37..........
“The New York Times”: “Why Trump Will Win a Second Term” by Amy Chozik
“The New York Times”: “Non-Fiction: Is Donald Trump a Fascist?” by Peter Beinart
“The New York Times”: “The Tight Rope of Testifying While Female” by Jessica Bennett
“The New York Times”: “An Injudicious Man, Unfit for the Supreme Court” by Roger Cohen
“The New York Times”: “Women Are Watching” by The Editorial Board
“The New York Times”: “Europe’s Triumphs and Troubles Are Written in Swiss Ice” by Hannah Hoag
“The New York Review of Books”: “Reflections from a Hashtag” by Jian Ghomeshi
“The New York Times Style Magazine”: “Rei Kawakubo Revealed (Sort of)” by Alice Gregory
“The New Yorker”: “The Vexing Analogies of ‘Fahrenheit 11/9’” by Anthony Lane
“The New Yorker”: “How Rudy Giuliani Turned into Trump’s Personal Clown” by Jeffrey Toobin
“The New York Review of Books”: “Imploding with Cool” by Ian Jack
“The Washington Post”: “HOW DO YOU DARE DO THIS TO BRET KAVANAUGH” by Alexandra Petri
“The Washington Post”: “Kavanaugh is lying. His upbringing explains why” by Shamus Khan
“The Guardian”: “Mommy dearest: a psychiatrist puts Donald Trump on the couch” by David Smith
“The Guardian”: “’She was paid by the Democrats’: Trump fans on Ford and Kavanaugh” by Ben Javcobs
“The Guardian”: “The long read: Solving the genome puzzle” by Linda Geddes
“London Review of Books”: “Here Was a Plague” by Tom Crewe
“The Intercept”: “What Happened at the Lake” by Jordan Smith
“The Intercept”: “Deconstructed Podcast: Is Ilhan Omar Donald Trump’s Worst Nightmare?”
“Lawfare”: “Imagining on a Federalist Israel: Notes in a Disruptive Phantasy” by Benjam Wittes
“The Baffler”: “Self-Invasion and the Invaded Self” by Rochelle Gurstein
..........Kalenderwoche 36...........
“The New York Times”: “The Plot to Subvert an Election” by Scott Shae & Mark Mazzeti
“The New York Times”: “Seven Ways The Village Voice Made New York a Better Place” by John Leland
“The New York Times”: “Inside Facebook’s Election ‘War Room’” by Sheera Frenkel & Mike Isaac
“The New York Times”: “Inside Italy’s Shadow Economy” by Elizabeth Paton & Milena Lazazzera
“The New York Times”: “A Nuclear Bomb Inside the Vatican” by Jennifer Finney Boylan
“The New York Times”: “The Broken Pieces of Middle East Peace” by Thomas L. Friedman
“The New York Times”: “Why Your DNA Is Still Unchartered Territory” by Carl Zimmer
“The New Yorker”: “The Unlikely Endurance of Christian Rock” by Kelefa Sanneh
”The New York Review of Books”: “1968: Aquarius Rising” by Jackson Lears
“The New York Review of Books”: “Missing the Dark Satanic Mills” by Deborah Cohen
“The New York Review of Books”: “Sabra and Shatila: New Revelations” by Seth Anziska
“Washington Post”: “China’s Orwellian tools of high-tech oppression” by The Editorial Board
“The Guardian”: “Israelis experience Palestinian home life in virtual reality” by Oliver Holmes
“Esquire”: “Inside the Brilliant Career and the Tragic Death of Javier Valdez” by Ioan Grillo
“The Atlantic”: “Why Europe’s Trains Are So Much Better Than America’s” by Ben Adler
..........Kalenderwoche 35..........
“The Guardian”: “Swiss town of Vevey enlivened by ambitious arts festival – in pictures” by Guy Lane
“The Guardian”: “Syria conflict: why does Idlib matter and what could happen?” by Martin Chulov
“The Guardian”: “From Orient Express to the Railway Children: top 10 trains in novels” by Sarah Ward
“The Atlantic”: “A Warning form Europe: The Worst Is Yet to Come” by Anne Applebaum
“The Atlantic”: “The Most Honest Book about Climate Change Yet” by Nathaniel Rich
“The Washington Post”: “Retropod: How a solar eclipse made Albert Einstein famous”
“The Washington Post”: “The shadowy extremist sect plotting to kill intellectuals in India” by Annie Gowen
“The Washington Post”: “He’s one of the only humans at work – and he loves it” by Danielle Paquette
“The Washington Post Magazine”: “An issue of alternative storytelling”
“The New Yorker”” “Annals of Entomology: What Termites Can Teach Us” by Amira Srinivasan
“The New Yorker”: “What Can We Expect of Putin When He Is Scared?” by Masha Gessen
“The New York Review of Books”: “The New Passport-Poor” by Atossa Araxia Abrahamian
“The New York Review of Books”: “The Known Known” by Sue Halpern
“The New York Times”: “36 Hours in Lugano” by Andrew Ferren
“The New York Times”: “How to End the Cycle of Violence in Chicago” by David L. Kirp
“The New York Times”: “Germany’s Nazi Past Is Still Present” by Jason Stanley
“BloombergOpinion”: “Guangzhou’s 30-year Journey” by Tyler Cowen
“PoliticoMagazine”: “The Big Idea: Speech Can Bury Democracy” by Zeynep Tufekci
“The Baffler”: “Projections of Melania” by Tom Carson
“The Marshall Project”: “A Turbulent Mind” by John J. Lennon & Bill Keller
“Longreads”: “The Ugly History of Beautiful Things: Perfume” by Katy Kelleher
“GQ”: “The Poisoning of a Russian Double Agent” by Tom Lamont
..........Kalenderwoche 34..........
“The New York Times”: “I Am Part of the Resistance inside the Trump Administration” by Anonymous
“The New York Times”: “How the anonymous op-ed came to be” by The New York Times
"The New York Times”: “Is Boycotting Israel ‘Hate’?” by Joseph Levine
“The New York Times”: “Crazy Poor Middle Easterners” by Thomas L. Friedman
“The New York Times”: “Lens: Photographs That Humanize the Immigration Debate” by James Estrin
“The New York Times Magazine”: “Can Good Teaching Be Taught?” by Sara Mosle
“The New York Times Magazine”: “Teaching in the Age of Shootings” by Jeneen Interlandi
“The New Yorker”: “What Personality Tests Really Deliver” by Louis Menand
“The New Yorker”: “How Rudy Giuliani Turned into Trump’s Personal Clown” by Jeffrey Toobin
“The New Yorker”: “The Life and Arts of Wolfgang Tillmans” by Emily Witt
“New York Magazine”: “2008: 10 Years after the Crash” by Frank Rich
“New York Magazine”: “Trump/Putin: Collusion?” by Jonathan Chait
“The Washington Post”: “Bob Woodward’s frightening look inside the White House” by Jill Abramson
“The Washington Post”: “Washington feels like the capital of an occupied country” by Anne Applebaum
“The Washington Post”: “Voices of African photography: Reclaiming the black body” by Olivier Laurent
“The Guardian”: “A brief history of backpacking” by Antonia Wilson
“The Guardian”: “The anonymous writer is just another Trump enabler – not a rebel” by Walter Shapiro
“The Guardian”: “Even as Turkey pulls away, the West must help its people resist” by Elif Shafak
“The Guardian”: “Siberia’s forgotten women – a photo essay” by Oded Wagenstein
“The Observer”: “Decentralization: the next step for the World Wide Web” by Zoë Corbyn
“The Intercept”: “Is Nationalization an Answer to Climate Change?” by Kate Aronson
“Foreign Affairs”: “The Forgotten History of the Financial Crisis” by Adam Tooze
“The Atlantic”: “What Was Lost in Brazil’s Devastating Museum Fire” by Ed Jong
............Kalenderwoche 33.............
“The New York Times”: “In Syria, an Ugly Peace is Better than More War” by Jimmy Carter
“The New York Times”: “Steve Jobs’s Daughter Forgives Him. Should We?” by Nellie Bowles
“The New York Times”: “The Notorious Kimi Raikkonen” by Luke Smith
“The New York Times”: “Putting Their Eggs, and Hopes, on Ice” by Ruth La Ferla
“The New Yorker”: “Profiles: Glen Greenwald, The Bane of Their Resistance” by Ian Parker
“The New Yorker”: “Francis Fukuyama Postpones the End of History” by Louis Menand
“The New York Review of Books”: “In Kabul, Echoes of Saigon” by Ahmed Rashid
“The Washington Post”: “Google’s Assistant is becoming bilingual” by Hayley Tsukayama
“The Washington Post”: “The Rise of Burning Man” by Lauren Tierney & Shelly Tan
“The Guardian”: “The Faces of Flint” by Zackary Canepari
“The Guardian”: “Philip Pullman: Why we believe in magic” by Philip Pullman
“The Independent”: “Why can’t anyone be honest about John McCain’s legacy?” by Holly Baxter
“The London Review of Books”: “The Garments of Terrorism” by Azadeh Moaveni
“Runner’s World”: “Bret, Unbroken” by Steve Friedman
“Texas Monthly”: “The Man Who Walked Backward” by Ben Montgomery
“Five Books”: “The Art Market” by Georgina Adams
“Shady Characters”: “Emoji, part 1: in the beginning”
“Boston Review”: “Programming My Child” by David Auerbach
“The Verge”: “Diary of a Concussion” by Elizabeth Lopatto
“The Atlantic”: “Why Technology Favors Tyranny” by Yuval Noah Harari
“The Atlantic”: “Ideas: Slightly More Than 100 Fantastic Articles” by Conor Friedersdorf
..........Kalenderwoche 32..........
“The Washington Post”: “John McCain, the irreplaceable American” by The Editorial Board
“Vanity Fair”: “John McCain: Prisoner of Conscience” by Todd S. Purdum
“Vanity Fair”: “John McCain and the Lost Art of Decency” by Todd S. Purdum
“The Washington Post”: “Not just misleading. Not merely false. A lie” by Glenn Kessler
“The Washington Post”: “I was an Astronaut. We need a Space Force” by Terry Virts
“The New York Times”: “Raising a Child in a Doomed World” by Roy Scranton
“The New York Times”: “There Will Never Be an Age of Artificial Intimacy” by Sherry Turkle
“The New York Times”: “The Impossible Choice My Father Had to Make” by Reyna Grande
“The New York Times”: “Melania Trump Could Be Our Greatest First Lady” by Frank Bruni
“The New York Times Magazine”: “When the Supreme Court Lurches Right” by Emily Bazelon
“The New York Review of Books”: “’Silence Is Health’: How Totalitarianism Arrives” by Uki Goni
“The New Yorker”: “Letter from Washington: The Danger of President Pence” by Jane Meyer
“The Independent”: “Uri Avnery has died. He was one of my few Middle East heroes” by Robert Fisk
“The Guardian”: “James Bond: all the films – ranked” by Peter Bradshaw
“The Guardian”: “’A different way of living’: why writers celebrate middle-age” by Lara Feigel
“London Review of Books”: “Bibi Goes to Washington” by Adam Shatz
“London Review of Books”: “India: Caste or Class?” by Tariq Ali
“The Intercept”: “Is Donald Trump above the Law?” by James Risen
“The Atlantic”: “Why Trump Supporters Believe He is Not Corrupt” by Peter Beinart
“The Atlantic”: “How This Will End” by Eliot A. Cohen
..........Kalenderwoche 31..........
“The New York Times”: “A Free Press Needs You” by The Editorial Board
“The Atlantic”: “Why a Free Press Matters” by Dan Rather & Elliot Kirschner
“The Guardian”: “The Briefing: Is free trade always the answer?” by Richard Partington
“The Observer”: “Paul Nicklen: ‘If we lose the ice, we lose the entire ecosystem’” by Kit Buchan
“The Observer”: “How to handle a troll… and to neuter a sea lion” by Chris Stokel-Walker
“London Review of Books”: “American Breakdown” by David Bromwich
“The Washington Post”: “My father, Ronald Reagan, would never have stood for this” by Patti Davis
“The Washington Post”: “The un-celebrity president” by Kevin Sullivan, Mary Jordan & Matt McClain
“The Washington Post”: “The New Canon: the 23 best films of the 2000s” by Ann Hornady
“The New York Times”: “Kofi Annan, Who Defined the U.N., Dies at 80” by Alan Cowell
“The New York Times”: “Israel, This Is Not Who We Are” by Ronald S. Lauder
“The New York Times”: “Israel Is Proud of Who We Are” by Naftali Bennett
“The New York Times”: “Ikea Arrives in India, Tweaking Its Products but Not Its Vibe” by Vindu Goel
“The New York Times Magazine”: “The Super Bowl of Beekeeping” by Jamie Lowe
“The New York Times”: “60 Times Madonna Changed Our Culture” by The New York Times
“The New York Times”: “The Virtues of Catholic Anger” by James Martin
“The New Yorker”: “A New Citizen Decides to Leave the Tumult of Trump’s America” by Rebecca Mead
“The New York Review of Books”: “V.S. Naipaul, the Poet of the Displaced” by Ian Buruma
”The New York Review of Books”: ”The Big Melt” by Tim Flannery
“Philadelphia”: “How Millennials Killed Mayonnaise” by Sandy Hingston
“Chicago”: “What Trauma Docs Know” by Kim Bellware (interviews) & Amrita Marino (illustrations)
..........Kalenderwoche 30..........
“The New York Times”: “War Without End” by C.J.Chivers
“The New York Times”: “Why Apple Is the Future of Capitalism” by Mihir A. Desai
“The New York Times”: “Trump’s Nemesis in the Age of Pinocchio” by Roger Cohen
“The New York Times”: “The Iraqi Spy Who Infiltrated ISIS” by Margaret Cooker
“The New York Times”: “The Earth Ablaze” by Don J. Melnick, Mary C. Pearl & Mark A. Cochrane
“The New York Review of Books”: “The American Nightmare” by Jason DeParle
“The New York Review of Books”: “The ‘Witch Hunters’” by Tim Weiner
“The Washington Post”: “The rise of downward mobility” by Robert A. Samuelson
“The Guardian”: “The radical sheriff giving offenders a chance” by Jamiles Lartey
“The Guardian”: “Meet Trump’s friend and fixer: David Pecker, the tabloid king” by Lucia Graves
“The Guardian”: “This is what being in love looks like – in pictures” by Stéphanie Rousselle
“The Guardian”: “The Democrats must do more than simply oppose Trump” by Gary Younge
“The Atlantic”: “What Is It Like to Be a Whale?” by J.B. Mackinnon
“The Atlantic”: “Science: Gossiping Is Good” by Ben Healy
“The Atlantic”: “The Cognitive Biases Tricking Your Brain” by Ben Yagoda
“GQ”: “The Untold Story of Otto Warmbier, American Hostage (in North Korea) by Doug Bock Clark
“Outside”: “Kilian Jornet: Too Good to Be True?” by Nick Hell
“Recode”: “Zuckerberg: The Recode interview” by Kara Swisher
“The Atlantic”: “An Extraordinarily Expensive Way to Fight ISIS” by William Langewiesche
..........Kalenderwoche 29..........
“The Guardian”: “Why do millions of Chinese people want to be ‘spiritually Finnish’”? by Verna Yu
“The Guardian”: “How democracy failed in Egypt” by Llyod Green
“The Guardian”: “US Immigration: What happens after Ice tears your family apart?” by Sarah Menkedik
“The Guardian”: “The long read: Why is it so hard to care in age of 24-hour news?” by Elisa Gabbert
“The Guardian”: “The world’s most beautiful libraries – in pictures”
“The Observer”: “Have smartphones killed the art of conversation?” by Nosheen Iqbal
“London Review of Books”: “Greece: When the Fire Comes” by Yannis Baboulias
“The New York Times”: “Fighting for Judaism in the Jewish State” by Seth Farber
“The New York Times”: “How Apple and a Small Band of Firms Dominate the Economy” by Matt Phillips
“The New York Times”: “Airbnb Is the New NATO” by Roger Cohen
“The New York Times”: “The Children at the Trump Rallies” by Damon Winter (text & photographs)
“The New York Times”: “My Kolkata Is Becoming a Climate Casualty” by Somini Sengupta
“The Washington Post”: “Life in Iran under sanctions” by Jason Rezaian
“Refinery29”: “Gender Nation Glossary” by R29 Editors
“The Atavist”: “Axes of Evil” by Josh Dean
..........Kalenderwoche 28..........
“The New York Times”: “Did Israel Just Stop Trying to Be a Democracy?” by Omri Boehm
“The New York Times”: “How Trump Won Re-election in 2020” by Bret Stephens
“The New York Times”: “Would You Pay $1 Billion for this View?” by Candace Jackson
“The New York Times”: “War Stories We’ve Been Missing for 50 Years” by Raul Roman
“The New York Times Magazine”: “The Billionaire Yogi Behind Modi’s Rise” by Robert F. Worth
“The New York Times Magazine”: “On Photography: How to Photograph Eternity?” by Geoff Dyer
“The New Yorker”: “Theresa May’s Impossible Choice” by Sam Knight
“The New Yorker”: “Letter from Warsaw: Is Poland Retreating from Democracy?” by Elizabeth Zerofsky
“The Washington Post”: “’They thought black soldiers couldn’t fight’” by DeNeen L. Brown
“The Washington Post”: “Climate Change: The sinking state” by Joshua Keating
“The Guardian”: “What liberals (still) don’t get wrong about Trump’s support” by Henry Olsen
“The Guardian”: “How to Spend It: The shopping list for the 1%” by Andy Beckett
“London Review of Books”: “The Impermanence of Importance: Obama” by David Runciman
“London Review of Books”: “The Seducer: Charles de Gaulle” by Ferdinand Mount
“Rolling Stone”: “How to Survive America’s Kill List” by Matt Taibbi
“Rolling Stone”: “The Hidden World of the Amazon” by Phoebe Neidl
“City Journal”: “Lagos – Hope and Warning” by Armin Rosen
“The Scholar’s Stage”: “What Cyber-Wars Will Look Like”
“Stanford Encyclopedia of Philosophy”: “Artificial Intelligence”
“Columbia Journalism Review”: “Who suffers when local news disappears” by Kyle Pope
“GQ”: “Kidnapped by Pirates” by Michael Scott Moore
“The Intercept”: “U.S, Secret Wars in Africa Rage on, Despite Talk of Downsizing” by Nick Turse
“National Geographic”: “While We Sleep” by Michael Finkel (story) & Magnus Wenman (photos)
..........Kalenderwoche 27............
“The Guardian”: “The staggering rise of India’s super-rich” by James Crabtree
“The Guardian”: “The long read: The ugly scandal that cancelled the Nobel prize” by Andrew Brown
“The Guardian”: “Budding business: how cannabis could transform Lebanon” by Richard Hall
“The Guardian”: “Hong Kong: the city still shaped by feng shui” by Matthew Keegan
“The Guardian”: “The World Cup colour chart – a photographic journey” by Jonny Weeks
“The Observer”: “Mobile phones and cancer – the full picture” by David Robert Grimes
“The Observer”: “Arrests and intimidations fuel fears of ‘dirty’ election in Pakistan” by Imran Khan
“The Observer”: “How landmark buildings became weapons in an new Gulf war” by Rowan Moore
“The Washington Post”: “The growing Trump-Putin kompromat question” by Aaron Blake
“The Washington Post”: “How the Obamas managed to become invisible in Washington” by Roxanne Roberts
“The Washington Post”: “The surreal world” by Julia Joffe
“The New York Times”: “Why Won’t Donald Trump Speak for America?” by The Editorial Board
“The New York Times”: “Looking Through the Eyes of China’s Surveillance State” by Paul Mozur
“The New York Times”: “Where a Taboo Is Leading to the Deaths of Young Girls” by Jeffrey Gettleman
“The New York Times”: “Climate Change Is Killing the Cedars of Lebanon” by Anne Barnard & Josh Haner
“The New York Times”: “Take a Walk in the Woods. Doctor’s Orders” by Amitha Kalaichandran M.D.
“The New York Times”: “Psychology Itself Is Under Scrutiny” by Benedict Carey
“New York Magazine”: “The Last Person on Earth” by Melissa Fay Green
“New York Magazine”: “Where Is Barack Obama?” by Michael Debenedetti
“aeon”: “When the Self Slips” by Anna Ciaunica & Jane Charlton
..........Kalenderwoche 26..........
“The New York Times”: “Freed from Thai Cave, Boys May Still Face Health Problems” by Richard C. Paddock & Mike Ives
“The New York Times”: “Three Books Consider What Happens When the Robots Take Over” by Ina Fried
“The New York Times Magazine”: “The Fast and Furious Michael Avenatti” by Matthew Shaer
“T Magazine”: “9 Reads Almost As Satisfying As Taking a Vacation”
“The New Yorker”: “The Maps of Israeli Settlements That Shocked Barack Obama” by Adam Entous
“The Washington Post”: “Can truth survive the president? An honest investigation” by Carlos Lozada
“The Washington Post”: “Five myths about the Supreme Court” by Jeffrey Segal
“The Guardian”: “Has Greece finally escaped the grip of catastrophe?” by Helena Smith
“The Guardian”: “The death of truth” by Michiko Kakutani
“The Guardian”: “The Long Read: How to get away with financial fraud” by Dan Davies
“The Guardian”: “Nevis: The world’s most secretive island” by Oliver Bullough
“The Observer”: “Stolen Beaches” by Neil Tweedie
“The Observer”: “Ethiopia hails its charismatic young leader as peacemaker” by Jason Burke
“London Review of Books”: “Purges and Paranoia: Erdogan’s ‘new’ Turkey” by Ella George
“Fortune”: “The Battler for China” by Adam Lashinsky
“The Monthly”: “The endless reign of Rupert Murdoch” by Richard Cooke
“Forbes”: “The Nutella Billionaires” by Noah Kirsh
“The Atlantic”: “Two Strangers Met On a Plane – and the Internet Ruined It” by Megan Garber
..........Kalenderwoche 26..........
“The Guardian”: “Best summer books 2018 as picked by writers – part one”
“The Guardian”: “Best summer books 2018 as picked by writers and cultural figures – part two”
“The Guardian”: “The long read: The George Soros philosophy – and its fatal flaw” by Daniel Bessner
“The Guardian”: “Democrats must fight Trump’s supreme court pick tooth and nail” by Jill Abramsom
“The Observer”: “Why science breeds a culture of sexism” by David Barry & Nicola Davis
“The Observer”: “Claude Lanzmann, the man who told the Shoah” by Agnès Poirier
“The Observer”: “Can Facebook clean up its act?” by Alex Hern
“The Intercept”: “Democracy Dies in the Blinding Light of Day” by Murtaza Hussain
“The Washington Post”: “What’s it like to be trapped in a cave” by Laura Demarest
“The Washington Post”: “A Defiant Al-Qaeda” by Sudarsan Raghavan
“The New York Times”: “Why Merkel Must Go” by Bret Stephens
“The New York Times”: “The Lure of the Surfing Life” by Kathleen O’Brian
“The New York Times”: “For Whom the Trump Trolls” by Maureen Dowd
“The New York Times”: “What Mandela Lost” by Tayari Jones
ESPN: “Mission Accomplished” by Tonya Malinowski
“Raiot”: “In What Language Does Rain Fall?” by Arundhati Roy
..........Kalenderwoche 25..........
“The New York Times”: “Open Waters?” by Christopher Clarey (story) & Maud Bernos (photographs)
“The New York Times Magazine”: “A Spymaster Steps Out of the Shadows” by Matthias Schwartz
“The New York Times Magazine”: “On Photography: Take a Photo Here” by Teju Cole
“The New Yorker”: “Annals of Medicine: The Neuroscience of Pain” by Nicola Twilley
“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A New Revolution in Mexico” by Jon Lee Anderson
“New York Magazine”: “This Is What a Nuclear Bomb Looks Like” by Alex Wellerstein & Ferris Jabr
“The New York Review of Books”: “Tipping the Scales” by Noah Feldman
“The New York Review of Books”: “Ruanda: A Deathly Hush” by Helen Epstein
“The Washington Post”: “Trump’s America does not care” by Robert Kagan
“The Washington Post”: “Russia: The Early Chapters” by Carlos Lozado
“The Washington Post”: “Does the West actually face a migration crisis?” by Ishaan Tharoor
“The Washington Post Magazine”: “The Exiles” by Britt Peterson (story) & Kate Warren (photographs)
“The Guardian”: “Our world is disappearing before our eyes. We have to save it” by George Monbiot
“The Guardian”: “The great firewall of China: Xi Jinping’s internet shutdown” by Elizabeth C Economy
“The Independent”: “I spoke to Palestinians who still hold the keys to the homes they fled” by Robert Fisk
“London Review of Books”: “Ten Years after the Crash” by John Lanchester
“The Times Literary Supplement”: “Bloody Games” by Arkady Ostrovsky
“The Intercept”: “A short history of U.S. bombing of civilian facilities” by Jon Schwarz
“The Intercept”: “The War in Yemen: She named her child ‘Enough’” by Alex Potter
..........Kalenderwoche 23..........
“The New York Times”: “The Power of Gianni Infantino” by Tariq Panja
“The New York Times”: “Schools’s Closed in Wisconsin, Forever” by Julie Bosman
“The New York Times”: “How to Lose the Midterms and to Re-Elect Trump” by Frank Bruni
“The New York Times”: “Click ‘Delete’ to Save Your Soul” by Franklin Foer
“The New York Times”: “Night Falls on News Carriers” by Peter Funt
“The New York Times Magazine”: “The Wounds of the Drone Warrior” by Eyal Press
“The New Yorker”: “Donald Trump’s New World Order” by Adam Entous
“New York Magazine”: “The Internet Apologizes” by Noah Kulwin
“The New York Review of Books”: “It Can Happen Here” by Cass R. Sunstein
“The New York Review of Books”: “World Cup 2018: Hope Wins” by Joshua Jelly-Shapiro
“The Washington Post”: “Finally, a president with the guts to stand up to Canada” by Dana Milbank
“The Washington Post”: “’America is better than this’” by Kristine Philipps
“The Atlantic”: “Images from Ramadan 2018” by Alan Taylor
“The Guardian”: “The Long Read: How Russia won the World Cup” by Ken Bensinger
“The Guardian”: “Life inside North Korea: the power of Juche explained – video” by The Guardian
“The Guardian”: “Virtual truth: face to face with immersive documentaries” by Shehani Fernando
“The Guardian”: “Arundhati Roy: ’The point of the writer is to be unpopular’” by Tim Lewis
“The Observer”: “The Saud Arabian women driving forward” by Emma Graham Harrison
“London Review of Books”: “The Politics of Now: The Last World Cup” by David Runciman
“London Review of Books”: “The Wrong Human Rights” by Pankaj Mishra
“the PARIS REVIEW”: “Forty-Five Things I learned in the Gulag” by Varlam Shamalov
..........Kalenderwoche 22..........
“The Guardian”: “Your complete guide to 736 players at the 2018 World Cup”
“The Guardian”: “The ling read: Five Myths about the refugee crisis” by Daniel Trillin
“The Guardian”: “How #MeToo revealed the central rift within feminism today” by Moira Donegan
“The Observer”: “Inside North Korea: a pastel fairyland built to forget” by Oliver Wainwright
“The Atlantic”: “Has the Western world started shunning America?” by Krishnadev Calamur
“The Atlantic”: “The Antidote to Trump Is Decency” by David Frum
“The Washington Post”: “Summit will test Trump’s ability move beyond disruption” Dan Balz
“The New Yorker: “Chimamanda Ngozi Adichie Come s to Terms with Global Fame” by Larissa MacFarquhar
“The New Yorker”: “Truth, Lies and Literature” by Salman Rushdie
“The New Yorker”: “Annals of Gastronomy: Don’t Eat Before Reading This” by Anthony Bourdain
“New York Magazine”: “Read This Story and Get Happier” by Adam Sternbergh
“New York Magazine”: “What Sy Hersh Knows” by Christian Lorentzen
“Columbia Journalism Review”: “Seymour Hersh and the stories he doesn’t tell” by Elon Green
“The New York Review of Books”: “Islam’s New ‘Native Informers” by Nesrine Malik
“The New York Review of Books”: “Trump’s North Korean Nuclear Theatrics” by Robert E. Kelly
“The New York Times”: “The Book Review Podcast: Michael Pollan on Drugs”
“The New York Times”: “The Rich Are Planning to Leave This Wretched Planet” by Sheila Marikar
..........Kalenderwoche 21..........
“The New York Times”: “Rohingya: Race Against the Rains” by Ben C. Solomon
“The New York Times”: “What Comes Next for Italy?” by Beppe Servergnini
“The New York Times”: “Using Medicine and Science to Improve the Quality of Life” by several authors
“The New York Times”: “In the Dance Lab With Martha Graham” by Gia Kourlas
“The New York Times”: “Taking on Climate Change” by Tatjana Schlossberg
“The New York Times Magazine”: “Blood Will Tell, Part 2” by Pamela Colloff
“The New Yorker”: “Photo Booth: A Record of Syrian monuments before ISIS” by John Gendall
“The New Yorker”: “Parenting: Mum’s the Word” by Rivka Galchen
“The New York Review of Books”: “The Digital Powerhouse” by Jacob Weisberg
“The Washington Post”: “Trump’s not a liar. He’s a madman” by Dana Milbank
“The Washington Post”: “1968: The Year America unraveled” by Marc Fisher
“The Washington Post”: “Saudi Arabia’s reformers now face a terrible choice” by Jamal Kashoggi
“The Guardian”: “The long read: The financial scandal no one is talking about” by Richard Brooks
“London Review of Books”: “The (Grenfell) Tower” by Andrew O’Hagan
“London Review of Books”: “Too Few to Mention” by David Runciman
“The Times Literary Supplement”: “Don’t tell Congress” by Seymour Hersh
“Longreads”: “The Women Fighters of the Tamil Tigers” by Kim Wall & Mansi Choksi
“Longreads”: “Somewhere Under My Left Ribs: A Nurse’s Story” by Christie Watson
“Nautilus”: “What Is It Like to be a Dolphin?” by Maggie Ryan Sandford
“U.S. News”: “John McCain, Prisoner of War: A First-Person Account” by John S. McCain
“National Geographic”: “Drowning in Plastic” by Laura Parker (text) & Randy Olson (photos)
..........Kalenderwoche 20..........
“The Guardian”: “The trouble with charitable billionaires” by Carl Rhodes & Peter Bloom
“The Observer”: “Is the Earth Flat? Meet the people questioning science” by Alex Moshakis
“London Review of Books”: “The Drift towards War” by Adam Shatz
“The Atlantic”: “The Pearl of Lao Tzu” by Michael LaPointe
“The Atlantic”: “The 9.9 Percent Is the New American Aristocracy” by Matthew Stewart
“The Washington Post”: “The Banana States of America” by Dana Milbank
“The Washington Post”: “The 39 Books We’Re Talking About This Summer” by Book World Editors
“The New York Times”: “Donald Trump’s Guide to Presidential Etiquette” by The Editorial Board
“The New York Times”: “Turkey: In the Kingdom of Men” by Dalia Mortada & Nicole Tung
“The New York Times”: “On Photography: What Does It Mean to Look at This?” by Teju Cole
“The New York Times”: “She Married 3 Brothers in Family Torn by War” by Ron Nordland
“The New York Times Magazine”: “Blood Will Tell - Part 1” by Pamela Colloff
“The Intercept”: “Iraqi Documents: Protection or Plunder?” by Maryam, Saleh
“Zenith”: “Karl Marx oder Karl May” by Thomas Kramer
...........Kalenderwoche 19..........
“The New York Times”: “Tom Wolfe’s Other Legacy” by Guy Trebay
“The New York Times”: “A Child of Gaza Dies. A Symbol Is Born. The Arguing Begins” by Declan Walsh
“The New York Times”: “This Is School in the U.S. Now” by James Poniewozik
“The New York Times”: “Why Traditional TV Is in Trouble” by Sapna Maheshwari & John Koblin
“The New York Times Magazine”: “How Tech Can Turn Doctors into Clerical Workers” by Abraham Verghese
“The New Yorker”: “The Political Scene: Trump vs. the ‘Deep State’” by Evan Osnos
“The New York Review of Books”: “The New Europeans” by Christopher de Bellaigue
“The New York Review of Books”: “Ratfucked Again” by Michael Tomasky
“The New York Review of Books”: “The Afro-Pessimist Temptation” by Darryll Pinckeny
“The Washington Post”: “The high price of feminism in the ‘new’ Saudi Arabia” by Loveday Morris
“The Washington Post”: “How to tell when criticism of Israel is actually ant-Semitism” by Jill Jacob
“The Washington Post”: “In Jerusalem, it’s the Trump team vs. reality” by Kathleen Parker
“The Washington Post”: “’A Day of gas’ inside a Gaza ambulance” by Loveday Morris
“The Washington Post”: “Saving Africa’s wildlife” by Kevin Sieff & Adriane Onahesian (photos)
“The Guardian”: “Why are we living in an age of anger?” by Zoe Williams
“The Guardian”: “The Long Read: A suicide in Gaza” by Sarah Helm
“The Observer”: “The fight to define the very essence of Israel” by Bernard Avishai
"The Independent”: “Jordan’s Palestinian refugee camps” by Paddy Dowling
“London Review of Books”: “Turkey: Purges and Paranoia” by Ella George
“London Review of Books”: “The Two-State Solution: An Autopsy” by Henry Siegman
“Esquire”: “A Brief History of Price Harry’s Military Career” by Luke O’Neil
“Time”: “How Baby Boomers Broke America” by Steven Brill
“Longreads”: “When the Movies Went West” by Gary Krist
“The Atlantic”: “How the Enlightenment Ends” by Henry A. Kissinger
..........Kalenderwoche 18..........
“The Guardian”: “The rise of the pointless job” by David Graeber
“The Guardian”: “Europe must make Trump pay for wrecking the Iran nuclear deal” by Simon Tisdall
“The Guardian”: “Iranian hardliners rejoice over US exit form nuclear deal” by Saeed Kamali Dehghan
“The Guardian”: “The rise of Donald Glover: how he captured America” by Katie Bain
“The Observer”: “Interview- Ronan Farrow. Woody, Weinstein and Me” by Andrew Anthony
“The Independent”: “All sides of the complex battle in the Middle East are concerned” by Robert Fisk
“The New York Times”: “What Sanctions Mean to Iranians” by Amir Ahmadi Arian & Rahman Bouzari
“The New York Times”: “From Ice Cube to Black Cube” by Maureen Dowd
“The New York Times”: “You Can’t Separate Money from Culture” by Andrew J. Cherlin
“The New York Times”: “A Road Map to Shopping like a Royal” by Amy Tara Koch
“The New York Times Magazine”: “Children of the Opioid Epidemic” by Jennifer Egan
“The York Review of Books”: “Big Brother Goes Digital” by Simon Head
“The Washington Post”: “Putin needed an American enemy. He picked me.” by Michal Faul
“Vanity Fair”: “How Evil Is Silicon Valley?” by Nick Bilton
“Granta”: “Palmyra” by Charles Glass (story) & Don McCullin (photos)
“Herald”: “Railway Failures” by Sher Ali Kahn
“Scroll.in”: “What makes a translation great?” by Katy Derbyshire
..........Kalenderwoche 17..........
“AFP”: “When Hope is Gone” by Shah Marai
“The Atlantic”: “Remembering Photojournalist Shah Marai” by AFP
“The Atlantic”: “Artificial Intelligence Is Cracking Open the Vatican’s Secret Archives” by Sam Kean
“The Atlantic”: “The Scientific Paper Is Obsolete” by James Somers
“The New York Times”: “Michelle Wolf Did What Comedians Are Supposed to Do” by Adrian Conover
“The New York Times”: “Chasing the Ghosts of Benghazi” by Declan Walsh
“The New York Times”: “Everyone You Know Someday Will Die” compiled by Kathleen O’Brian
“New York”: “Will there always be an England?” by Andrew Sullivan
“The New Yorker”: “The Digital Vigilantes Who Hack Back” by Nicholas Schmidle
“The New Yorker”: “Personal History - Cairo: A Type of Love Story” by Peter Hessler
“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A Voyage along Trump’s Wall” by Nick Paumgarten
“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Spy Who Came Home” by Ben Taub
The New York Review of Books”: “Animal Liberation” by Peter Singer
“The Washington Post”: “Canon Fodder” by Viet Thanh Nguyen
“The Washington Post”: “World-Class Heritage Here in the U.S.” by Andrea Sachs
“The Washington Post Magazine”: “Wake up and Dream” by Robin Givhan (story) & Juco (photos)
“Longreads”: “As Innocuous as Plant No.1” by William Vollman
“GQ”: “The Killers of Kiev” by Joshua Hammer
“The Marshall Project”: “A Judge on Execution Day” by Mike Lynch
“Texas Monthly”: “The Doting Father Who Robbed Armored Cars” by Skip Hollandsworth
“Politico”: “The Most Prestigious Slog in Washington” by Michael Calderone
“Smithsonian”: “The Man Who Saved Havana” by Tony Perottet
“Nautilus”: “Where Your Childhood Memories Went” by Ferris Jabr
..........Kalenderwoche 16..........
“The Washington Post”: “Koreans on both sides of the divide dare to be optimistic” by Anna Fifield
“The Washington Post”: “The shadow war between Israel and Iran takes center stage” by Ishaan Tharoor
“The New York Times”: “Why Trump Supporters Don’t Mind His Lies” by Daniel A. Effron
“The New York Times”: “Gaza: The Lesser Child of Israel’s Occupation” by Gideon Levy
“The New York Times”: “The Empire Haunts Britain” by Alex Von Tunzelmann
“The New York Times”: “To Change a Country, Change Its Trains” by Roger Zoellner
“The New York Times”: “How Oman’s Rocks Could Help Save the Planet” by Henry Fountain
“The New York Times”: “The Most Unpopular Dog in Germany” by Firoozeh Dumas
“The New York Times Magazine”: “Can Dirt Save the Earth?” by Moises Velasquez Manoff
“The New Yorker”: “Letter from Tokyo: Japan’s Rent-a-Family Industry” by Elif Batuman
“The New Yorker”: “McMaster and Commander” by Patrick Radden Keefe
“The New York Review of Books”: “Why Trump is Winning and the Press Is Losing” by Jay Rosen
“The Atlantic”: “The Reinvention of America” by James Fallows
“The Atlantic”: “How to Fix the US-Presidency” by John Dickerson
“The Atlantic”: “The Era of Fake Video Begins” by Franklin Foer
“The Guardian”: “’It’s not a done deal’: inside the battle to stop Brexit” by Dorian Lynskey
“The Guardian”: “The rise of Russia’s neo-Nazi football hooligans” by Simon Parkin
“Politico Magazine”: “My Dearest Fidel” by Peter Kornrbluth
“Politico”: “The Puzzle od Sarah Huckabee Sanders” by Jason Schwartz
“Deadspin”: “The Ridiculous Saga of Lance Armstrong” by Patrick Redford
“BloombergBusinessweek”: “The Quest for the Next Billion-Dollar Color” by Zach Schonbrunn
..........Kalenderwoche 16..........
“The Guardian”: “End of the American dream? The dark history of ‘America first’” by Sarah Churchwell
“The Guardian”: “America is plagued by experts without expertise” by Michael Massing
“The Guardian”: “Israel celebrates but is war with Iran looming?” by Simon Tisdall
“The Guardian”: “Britain, headquarters of fraud” by Oliver Bullough
“The Guardian”: “Fake it, till you make it: meet the wolves of Instagram” by Symeon Brown
“The Guardian”: “How to get rich quick in Silicon Valley” by Corey Pein
“London Review of Books”: “How to Start a War” by Isabel Hull
“The Washington Post”: “There are many ways for democracy to fail” by Anne Applebaum
“The Washington Post”: “Too many men” by Simon Denyer, Annie Gowen & Jasu Hu (illustrations)
“The Washington Post”: “How France wants to reform Islam” by James McAuley
“The New York Times”: “Indian Girls Learn to Fight Back” by Maria Abi-Habib
“The New York Times”: “The Luckiest Jews in History” by Shmuel Rosner
“The New York Times”: “The Insanity at the Gaza Fence” by Roger Cohen
“The New York Times”: “Why men quit and women don’t” by Lindsay Crouse
“The New York Times”: “Where Facebook Rumors Fuel a Thirst for Revenge” by Amanda Taub & Max Fischer
“National Geographic”: “Race Is a Made-Up Label” by Elizabeth Kolbert & Robin Hammond (photographs)
“The New Inquiry”: “Like a Dog” by Jacob Bacharach
“Literary Hub”: “Barbara Ehrenreich: Why I’m Giving Up on Preventive Care” by Barbara Ehrenreich
"Wired”: “Symphony of the Seas” by Oliver Franklin-Wallis
“BuzzFeed”: ”Learning to Report: A Tractor in Every Pot” by Ben Smith
“GQ”: “A Most American Terrorist: The Making of Dylann Roof” by Rachel Kaadzi Ghansah
“The Pulitzer Center”: “The Placebo Effect” by Erik Vance
..........Kalenderwoche 15..........
“The New York Times”: “’Mission Accomplished’: But What Was the Mission?” by Peter Baker
“The New York Times”: “What’s It Like to Endure Aerial Attacks” by David Botti
“The New York Times”: “Israel’s Violent Response to Nonviolent Pro tests” by the Editorial Board
“The New York Times”: “I Downloaded the Information Facebook Has on Me. Yikes” by Brain X. Chen
“The New York Times”: “Facebook is Complicated. That Shouldn’t Stop Lawmakers” by Kevin Roose
"The New York Times”: “The Law is Coming, Mr. Trump” by The Editorial Board
“The New York Times Magazine”: “Why America’s Mothers and Babies Are in a Life-or-Death Crisis” by Linda Villarosa
“The New York Times Magazine”: “The Post-Campaign Campaign of Donald Trump” by Charles Homans
“The New Yorker”: “Personal History: The Legacy of Childhood Trauma” by Junot Diaz
“The New Yorker”: “A Sideline Wall Street Legend Bets on Bitcoin” by Gary Shteyngart
“New York Magazine”: “Corruption, not Russia, Is Trump’s Greatest Political Liability” by Jonathan Chait
“New York Magazine”: “How to Raise a Boy” by William Leitch
“The New York Review of Books”: “The Smartphone War” by Lindsey Hilsum
”The New York Review of Books”: “Homo Orbanicus” by Jan-Werner Müller
“The Guardian”: “Good news at last: the world isn’t as horrific as you think” by Hans Rosling
“The Guardian”: “The murder that shook Iceland” by Xan Rice
“The Guardian”: “Perfect crimes: why thrillers are leaving other books for dead” by Henry Sutton
“The Guardian”: “World Cup stunning moments: The Battle of Santiago” by Simon Burnton
“The Intercept”: “When Soldiers Patrol the Border, Civilians Get Killed” by Ryan Devereaux
..........Kalenderwoche 14..........
“The Guardian”: “Martin Luther King: how a rebel leader was lost to history” by Gary Younge
“The Guardian”: “The Panel: What would Martin Luther King’s dream be in 2018?”
“The Guardian”: “Found in translation: how British filmmakers are capturing America” by Guy Lodge
“The Guardian”: “The demise of the nation state” by Rana Dasgupta
“The Guardian”: “From Circe to Clinton: why powerful women are cast as witches” by Madeline Miller
“The Guardian”: “Almost all violent extremists share one thing: their gender” by Michael Kimmel
“The Guardian”: “How babies learn – and why robots can’t compete” by Alex Beard
“The Observer”: “’These are people with nothing to lose’. Inside Gaza” by Donald Macintyre
“The Observer”: “Our man in Havana: music, mojitos and swearing in Spanish” by Ruaridh Nicoll
“London Review of Books”: “Survivors of Syrian Wars” by Patrick Cockburn
“New Statesman”: “1968” by John Gray
“The New York Times”: “How Democracy Became the Enemy” by Roger Cohen
“The New York Times”: “The ISIS Files” by Rukmini Callimachi
“The New York Times”: “Vietnam ‘67: A Pale Smoke” by David Gerstel
“The New York Times Magazine”: “The Case of Hong Kong’s Missing Booksellers” by Alex W. Palmer
“The New Yorker”: “A Saudi Prince’s Quest to Remake the Middle East” by Dexter Filkins
"The New York Review of Books”: “If Trump Blows up the Deal, Iran Gets the Bomb” by Jeremy Bernstein
“The New York Review of Books”: “Knifed with a Smile” by Carl Elliott
“Tablet”: “Arthur Koestler’s Stunning Portrait of the Criminal Inside Us All” by Alexander Aciman
“Lapham’s Quarterly”: “The Triumph of Philanthropy” by Scott Sherman
“Rolling Stone”: “The Legacy of the Iraq War” by Matt Taibbi
..........Kalenderwoche 13...........
“The New York Times”: “How Islamism Drives Muslims to Convert” by Mustafa Aykol
“The New York Times”: “Rome, Seen through the Eyes of Flavius Josephus” by David Laskin
“The New York Times”: “Some Reflections on Journalism” by Roger Cohen
“The New York Times”: “Havana’s Symphony of Sound” by Reif Larsen
“The New York Times”: “Google Researchers Learn How Machines Learn” by Cade Metz
“The New York Review of Books”: “Caesar Bloody Caesar” by Josephine Quinn
“The New York Review of Books”: “Kenneth Clarke: The Connoisseur” by Richard Dorment
“The Washington Post”: “Comedies: ‘As if’” by Stephanie Merry
“The Guardian”: “Are you ready? These are all the date Facebook and Google have on you” by Dylan Curran
“The Guardian”: “Two minutes to midnight: did the U.S. miss its chance to stop North Korea’s nuclear program” by Julian Borger
“The Guardian”: “Yemen is entering its fourth year of war – when will it end?” by Hind Abbas
“The Observer”: “I went to death row for 28 year through no fault of my own” by Chris McGreal
“London Review of Books”: “Facebook: Why the Outrage?” by William Davies
“The New Republic”: “Zimbabwe: After the Strongman” by Karan Mahajan & Jeffrey Smith (illustrations)
“Tablet”: “Anatomy of a Pogrom” by Steven J. Zipperstein
“Jacobin”: “China’s One-Man Show” by Isabel Hilton
“Edge”: “We Are Here to Create: A Conversation with Kai Fu-Lee”
“Literary Hub”: “Inside the Gulags of the Soviet Union” my Masha Gessen
“Irish Times”: “David Petraeus on ‘The Art of War’” by David Petraeus
“The Atlantic”: “Twenty Years of Viagra” by Megan Garber
“The Atlantic”: “When Guilt Is Good” by Libby Copeland
..........Kalenderwoche 12..........
“The New York Times”: “Marc Zuckerberg’s Reckoning: ‘This Is a Major Trust Issue’” by Kevin Roose & Sheera Frankel
“The New York Times”: “Facebook’s Surveillance Machine” by Zeyneb Tufekci
“The New York Times”: “Fifteen Years Ago, America Destroyed My Country” by Sinan Antoon
“The New York Times: “The Vietnam War Is Over. The Bombs Remain” by Ariel Garkinkel
“The New York Times”: “Why I Stay in Gaza” by Atef Abu Saif
“The New York Times”: “Trump Hacked the Media Right Before Our Eyes” by Ross Douthat
“The New York Times Magazine”: “On the Road with the World’s Greatest Hitchhiker” by Wes Enzinna
“The New Yorker”: “How to Fix Facebook” by Adrian Chen, Nathan Heller, Andrew Marantz & Anna Wiener
“The New York Review of Books”: “The Music of the Beatles” by Ned Rorem
“The New York Review of Books”: ”Beware the Big Five” by Tamsin Shaw
“The New York Review of Books”: “Bang for the Buck” by Adam Hochschild
“The Washington Post”: “No, billionaires won’t save us. That’s a myth that links Zuckerberg and Trump” by Margaret Sullivan
“The Washington Post”: “How Trumpism has come to define the Republican Party” by Ashley Parker
“The Washington Post”: “Picturing the March for Our Lives”
“The Atlantic”: “The Last Temptation” by Michael Gerson
“The Atlantic”: “The Nancy Pelosi Problem” by Peter Beinart
“The Guardian”: “’I made Steve Bannon’s psychological warfare tool’: meet the data whistleblower” by Carole Cadwalladr
“The Guardian”: “’Facebook data is for sale all over the world’” by Steve Bannon
“The Guardian”: “Gangster’s paradise: how organised crime took over Russia” by Mark Galeotti’
“The Guardian”: “The radical otherness of birds” by Jonathan Franzen
“The Guardian”: “’On the damage technology is doing to democracy’” by James Harding
“The Observer”: “The dark truth about chocolate” by Nic Fleming
“London Review of Books”: “Can History Help?” by Linda Colley
“The Intercept”: “How the New York Times Is Making War with Iran More Likely” by Robert Wright
“The Creative Independent”: “On Collecting Memories” by Adam Gopnik
“DukeToday”: “False Memories” Felipe de Brigard
“BuzzFeed”: “The Asset” by Anthony Cormier & Jason Leopold
...........Kalenderwoche 11..........
“The Guardian”: “The Cambridge Analytica Files”
“The Guardian”: “The crisis in modern masculinity” by Pankaj Mishra
“The Guardian”: “How National Geographic acknowledged its racist past”
“London Review of Books”: “The Chinese Typewriter” by Jamie Fisher
“The Atlantic”: “How to Lose Your Job from Sexual Harassment in 33 Easy Steps” by Deborah Copaken
“The Atlantic”: “Photos of the 2018 Winter Paralympics”
“The Washington Post”: “Nigeria: Relic or Reformer” by Kevon Sieff (text) & jane Hahn (photographs)
“The Washington Post”: “Why India’s modern women say it’s a ‘burden’ to be female” by Vidhi Doshi
“The New Yorker”: “Reddit and the Quest to Detoxify the Internet” by Andrew Marantz
“The New Yorker”: “Portfolio - Coming Up Roses: The Flowers That Make Chanel No.5” by Pari Dukovic
“The New Yorker”: “Donald Trump and the Stress Test of Liberal Democracy” by David Remnick
“The New Yorker”: “Reporter At Large: The Story of a Trans Woman’s Face” by Rebecca Mead
“The New York Times”: “Stephen Hawking Taught Us a Lot about How to Live” by Dennis Overbye
“The New York Times”: “Stephen Hawking’s Beautiful Mind” by Dennis Overbye
“The New York Times”: “Why Gun Culture Is so Strong in Rural America” by Robert Leonard
“The New York Times”: “The Truth Behind My Lai” by Robert J. Levesque
“The New York Times”: “A #MeToo Moment for Egypt? Maybe” by Mona Eltahawy
“The New York Times”: “Can Donald Trump Be Impeached?” by Andrew Sullivan
“The New York Times Magazine”: “Does Recovery Kill Great Writing?” by Leslie Jamison
“The Outline”: “What Science Is Like in North Korea” by Andrada Fiscutean
“Discover Society”: “Dying in a hospital setting: It’s complicated” by Marian Krawczyk
“Rolling Stone”: “Fat Leonard’s Crimes on the High Seas” by Jesse Hyde
..........Kalenderwoche 10..........
“The New York Times”: “Only a Few Have Met Kim. Here’s What They Say” by Megan Specia
“The New York Times”: “Russia Banned My Movie. Hold Your Applause” by Armand Yannucci
“The New York Times”: “Trump’s World and the Retreat of Shame” by Roger Cohen
“The New York Times”: “Where’s Harvey?” by Amy Chozik
“The New York Times”: “Behind the Selfie” by Jennifer Finney Boylan
“The New York Times”: “Technology: Here Come the Fake Videos” by Kevin Roose
“The New Yorker”: “Letter from Ningxia: Can Wine Transform China’s Countryside?” by Jiayang Fan
“The New Yorker”: “Comment: The Gun-Control Debate after Parkland” by Margaret Talbot
“New York Magazine”: “Anita Hill: Do You Believe Her Now?” by Jill Abramson
“The Washington Post”: “Young Russians are Vladimir Putin’s biggest fans” by Anton Troianovski
“The Washington Post”: “The future of Israel’s ‘dreamers’” by Loveday Morris (story) & Corinna Kern
“The Washington Post”: “The dark roots of AIPAC, ‘America’s Pro-Israel Lobby’” by Doug Rossinow
“The Guardian”: “Feminists have slowly shifted power. There’s no going back” by Rebecca Solnit
“The Guardian”: “Why the left’s hellish vision is so ruinous” by Andrew Hindmoor
“FiveThirtyEight”: “A Chat: Why Does Everyone Hate the Media?”
“Politico”: “View: Europe’s (not so) free press” by Jean-Paul Marthoz
“The Intercept”: “Oil and Water – Standing Rock and the New War on Native Americans”
“Hakai”: “Hawai’i’s last outlaw hippies” by Brendan Borrell
“1843”: “Nathan Myhrvold, Myth Buster” by Alex Renton
“The Atlantic”: “Google’s Guinea-Pig City” by Molly Sauter
..........Kalenderwoche 9...........
“The Guardian”: “Shock the System” by Yascha Mounk
“The Guardian”: “Is the British establishment finally finished?” by Aeron Davis
“The Guardian”: “Roads to nowhere: how infrastructure built on American inequality” by Johnny Miller
“The Guardian”: “Have we reached peak English in the world?” by Nicholas Ostler
“The Guardian”: “In the land of the pure” by Mohsin Hamid
“The Observer”: “Why is the world at war?” by Jason Burke
“The Independent”: “Human rights abuses, questionable sponsors and Trump: how geopolitics are becoming the worrying root of football” by Miguel Delaney
“New Humanist”: “Interview with Steven Pinker: ‘Solutions exist’” by J.P. O’Malley
“The Atlantic”: “The ‘CNN Effect’ Dies in Syria” by Uri Friedman
“Washingtonian”: “The Spy Who Changed His Mind” by Jason Fagone
“The New York Times”: “Why We Should Learn to Say ‘Heimat’” by Jochen Bittner
“The New York Times”: “Is Bitcoin a Waste of Electricity, or Something Worse?” by Bynjamin Appelbaum
“The New York Times”: “How to Buy a Gun in 15 Countries” by Audrey Carlsen & Sahil Chinoy
“The New York Times”: “The Bowie You’ve Never Seen” by Melena Ryzik
“The New York Times Magazine”: “Can Venezuela Be Saved?” by Wil S. Hylton
“The New York Times Magazine”: “What Is the Perfect Color Worth?” by Bruce Falconer
“New York Magazine”: “The Poison We Pick” by Andrew Sullivan
“The New Yorker”: “Letter from Medellín: The Afterlife of Pablo Escobar” by Jon Lee Anderson
“The New York Review of Books”: “A Mozart Player Gives Himself Advice” by Alfred Brendel
“The Lily”: “Melinda Gates: ‘Every life has equal value” by the Lily News
“Trade & Blog”: “Switzerland: How to Run a Referendum” by Peter Ungphakorn
“The Conversation”: “What did Jesus wear?” by Joan Taylor
..........Kalenderwoche 8..........
“The Washington Post”: “Journalism is a risky business” by Jason Rezaian
“The New York Times”: “How Unwitting Americans Were Deceived by Russian Trolls” by Scott Shane
“The New York Times”: “Seven Years Old and Kicked out of Beijing” by Javier C. Hernández
“The New York Times Magazine”: “The Case Against Google” by Charles Duhigg
“The New York Review of Books”: “A Glimmer of Justice” by Aryeh Neier
“The New York Review of Books”: “Italy: ‘Whoever wins, won’t govern” by Tim Parks
“The Intercept”: “Intercepted Podcast: RussiaMania – Glenn Greenwald vs. James Risen”
“The Guardian”: “The fascist movement that has brought back Mussolini to the mainstream” by Tobias Jones
“The Guardian”: “Meet the Sacklers: the family feuding over blame for the opioid crisis” by Joanna Walters
“The Guardian”: “Not the end of the world: the return of Dubai’s ultimate folly” by Oliver Wainwright
“The Guardian”: “’Equality won’t happen by itself’: how Iceland got tough on the gender pay gap” by Jon Henley
“The Observer”: “The epic failure of our age: how the West let down Syria” by Simon Tisdall
“The Atlantic”: “Benjamin Netanyahu’s Dangerous Obsession with the Media” by Amir Tibon
“BuzzFeed”: “Infocalypse Now” by Charlie Warzel
..........Kalenderwoche 7..........
“The New York Times”: “Meet the Troll Boss Who’s Close to Putin” by Neil Mc Farquhar
“The New York Times”: “The Truth About the Florida School Shooting” by David Leonhardt
“The New York Times”: “Meet America’s Syrian Allies Who Helped Defeat ISIS” by Rod Nordland
“The New Yorker”: “A Reckoning with Women Awaits Trump” by David Remnick
“The New York Review of Books”: “Who Killed More: Hitler, Stalin or Mao?” by Jan Johnson
”The New York Review of Books”: “The Heart of Conrad” by Calm Tóibín
“The Washington Post”: “Trump’s Russia Hoax turns out to be real” by Philipp Rucker
“The Atlantic”: “How to Talk Like Trump” by Kurt Andersen
“The Atlantic”: “Humorless Politicians Are the Most Dangerous” by Armando Iannucci
“The Guardian”: “Kosovo at 10: Challenges overshadow independence celebrations” by Andrew MacDowell
“The Guardian”: “Safe, happy and free: does Finland have all the answers?” by Jon Henley
“Columbia Journalism Review”: “One Dangerous Year” by Christie Chisholm
..........Kalenderwoche 6..........
“The New York Times”: “This Is Peak Olympics” by Stuart A. Thompson & Jessia Ma
“The New York Times”: “As West Fears the Growth of Autocrats, Hungary Shows What’s Possible” by Patrick Kingsley
“The New York Times”: “It’s Time for Mahmoud Abbas to Go” by Roger Cohen
“The New York Times”: “Living Abroad Taught Me to Love America” by Janine di Giovanni
“The New York Times”: “Welcome to the Post-Text Future” by Farhad Manjoo (State of the Internet)
“The New York Times”: “Why Is the Syrian War Still Raging?” by Ben Hubbard & Jugal K. Patel
“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The White Darkness” by David Grann
“The New Yorker”: “Annals of Technology: Why Paper Jams Persist” by Joshua Rothman
“The New Yorker”: “State of the Resistance” by Jelani Cobb
“New York Magazine”: “An Updated Guide to the Culture of Intoxicants” by Lauren Levin
“New York Magazine”: “Fashion Has an Image Problem” by Stella Bugbee
“New York Magazine”: “The Other Women’s March on Washington” by Rebecca Traister
“The New York Review of Books”: “Toughing It Out in Cairo” by Jasmine El Rashidi
“The New York Review of Books”: “Facebook’s Fake News Fix” by Sue Halpern
“The Atlantic”: “China Loves Trump” by Benjamin Carlson
“The Atlantic”: “The Real Bias at the FBI” by David A. Graham
“The Atlantic”: “The Man Who Saw Inside Himself” by Mark Bowden
“The Atlantic”: “Who Murdered Malta’s Most Famous Journalist?” by Rachel Donadio
“The Guardian”: “My romantic holiday’: the good, the bad and the calamitous”
“The Observer”: “The Observer view on the future of space travel” (Editorial)
“Politico”: “The Coming Wars” by Bruno Maçães
“Politico Magazine”: “The Secret to Henry Kissinger’s Success” by Niall Ferguson
“Outside”: “How to Survive 75 Hours Alone in the Ocean” by Alex Hutchinson
“Outside”: “The Lost Art of Growing Old” by Bill Donahue
“Atavist”: “Losing Conner’s Mind” by Amitha Kalainchandran
“Wired”: “It’s the (Democracy-Poisoning) Golden Age of Free Speech” by Zeynep Tufekci
..........Kalenderwoche 5...........
“The Washington Post”: “A Misleading State of the Union” by The Editorial Board
“The Washington Post”: “Democrats to Trump: not good enough” by David Weigel
“The New York Times”: “Trump Can See an Improved Economy, but Not Himself” by Peter Baker
“The New York Times”: “Trump’s Volk und Vaterland” by Roger Cohen
“The New York Times”: “Running Dry in Cape Town” by Dianne Kane
“The New York Times”: “A Dangerous Course Israel Should Avoid” by Danny Yatom & Ammon Reshef
“The New Yorker”: “Annals of Medicine: What Does It Mean to Die?” by Rachel Aviv
“The New Yorker”: “On Not Becoming My Father” by Michael Chabon
“The New Yorker”: “The Trippy, High-Speed World of Drone Racing” by Ian Frazier
“The New York Review of Books”: “Art in Free Fall” by David Salle
“The New York Review of Books”: “The Great British Empire Debate” by Kenan Malik
“The New York Review of Books”: “The Worst of the Worst” by Michael Tomasky
“The Guardian”: “The bureaucracy of evil: how Isis ran a city” by Gaith Abdul-Ahad
The Guardian”: “How the people of Mosul subverted Isis’ ‘apartheid’” by Gaith Abdul-Ahad
“The Guardian”: “How the Mafias infiltrated Italy’s asylum system” by Barbie Latza Nadeau
“The Observer”: “The search for the perfect painkiller” by Nic Fleming
“The Independent”: “Can vodou succeed where Western medicine fails?” by Julia Buckely
“The Independent”: “Fake news: How going viral feeds the murky monster of truth” by David Barnett
“London Review of Books”: “Useful Only for Scrap Paper: Michelangelo’s Drawings” by Charles Hope
“Rolling Stone”: “How the GOP Rigs Elections” by Ari Berman
“National Geographic”: “They are watching you – and everything else on the planet” by Robert Draper
..........Kalenderwoche 4..............
“The New York Times”: “Why Is Hollywood so Liberal?” by Neil Gross
“The New York Times”: “Is There Something Wrong with Democracy?” by Max Fisher & Amanda Taub
“The New York Times”: “Fighting Climate Change? We’re Not Even Landing a Punch” by Eduardo Porter
“The New York Times Magazine”: “How Arafat Eluded Israel’s Assassination Machine” by Ronen Bergman
“The New Yorker”: “A Reporter at Large: A Prison Film Made in Prison” by Nick Paumgarten
“New York Magazine”: “The Geeks of Wall Street” by Michelle Celarier
“New York Magazine”: “The Excesses of #MeToo” by Andrew Sullivan
“The New York Review of Books”: “Female Trouble” by Annette Gordon-Reed
“The New York Review of Books”: “The Bitter Secret of ‘Wormwood’” by Tamsin Shaw
“The New York Review of Books”: “Lebanon: About to Blow?” by Janine di Giovanni
“The New York Review of Books”: “Controlling the Chief” by Charlie Savage
“The Washington Post”: “Welcome to the golden age of conservative magazines” by T.A. Frank
“The Guardian”: “The kill chain: inside the unit that tracks targets for US drone wars” by Roy Wenzel
“The Guardian”: “We will get him’: the long hunt for Isis leader Abu Bakr al-Baghdadi” by Martin Chulov
“The Guardian”: “Satellite Eye on Earth. November and December 2017 – in pictures”
“The Observer”: “Dazzled by Detroit: how Motown got its groove back” by Aaron Millar
“The Atlantic”: “Can the Earth Feed 10 Billion People?” by Charles C. Mann
..........Kalenderwoche 3..........
“The Guardian”: “The Trump test: are you fit to be US president?” by Anna Livsey
“The Guardian”: “’Is whistleblowing worth prison or a life in exile?’: Edward Snowden talks to Daniel Ellsberg” by Ewen MacAskill, Edward Snowden & Daniel Ellsberg
“The Guardian”: “Aden in the spotlight: war-torn city tries to dust itself off” by Phil Hoad
“The Guardian”: “Mythconceptions – 10 things from history everybody gets wrong” by Rebecca Rideal
“The Guardian”: “Beyond the wire: the refugees of Manus Island”
“The Guardian”: “Post work. The radical idea of a world without jobs” by Andy Beckett
“The Guardian”: “Melania Trump: Seldom seen, rarely heard” by Lucia Graves
“The Observer”: “Zadie Smith: ‘I have a very messy and chaotic mind”
“The Observer”: “Anger that drove the Arab spring is flaring again” by Emma Grahm-Harrison
“London Review of Books”: “The Spanish Flu: The Untreatable” by Gavin Francis
“The Atlantic”: “Science Is Giving the Pro-Life Movement a Boost” by Emma Green
“The Washington Post”: “Mr. President, stop attacking the press” by John McCain
“The Washington Post”: “The coldest village on earth” by Eli Rosenberg
“The Washington Post”: “Is Trump’s doctor okay?” by Dana Milbank
“The Washington Post”: “What Unites Us?” by Ann Gerhart
“The New York Times”: “Letters: ‘Vison, Chutzpah and Some Testosterone’”
“The New York Times”: “What We Can Learn from S-Hole Countries” by Nicholas Kristof
“The New York Times Magazine”: “Beyond the Bitcoin Bubble” by Steven Johnson
“The New York Times”: “Keep Our Mountains Free. And Dangerous” by Francis Sanzaro
“The New York Times”: “How the Other Half Lives in Iran” by Shahram Khosravi
“The New Yorker”: “World War Three, by Mistake” by Eric Schlosser
“The New Yorker”: “Letter from Calabria: The Woman Who Took on the Mafia” by Alex Perry
“The New York Review of Books”: “The Nuclear Worrier” by Thomas Powers
“Rolling Stone”: “Death of the American Trucker” by Tim Dickinson
..........Kalenderwoche 3...........
“The Guardian”: “Super Wealth: When will we see the world’s first trillionaire?” by Tom Campbell
“The Guardian”: “We laugh at Russian propaganda, but Hollywood history is just as fake” by Simon Jenknis
“The Guardian”: “Victor Orban’s reckless football obsession” by David Goldblatt & Daniel Nolan
“The New Yorker”: “A Reporter At Large: “When Deportation Is a Death Sentence” by Sarah Stillman
“The New Yorker”: “Modern Times: The Psychology of Inequality” by Elizabeth Kolbert
“New York Magazine”: “Maria’s Bodies” by Mattathias Schwartz (story) & Matt Black (photographs)
“The New York Review of Books”: “Homeless in Gaza” by Sarah Helms
“The New York Review of Books”: “Bitcoin Mania” by Sue Halpern
“FiveBooks”: “The Best Nature Writing of 2017” by Charles Foster
“Outside”: “Red Daw in in Lapland” by David Wolman
“Smithsonian.com”: “The Extraordinary Life of Nikola Tesla” by Richard Gunderman
“ProPublica”: “Trashed: Inside the Deadly World of Private Garbage Collection” by Kiera Feldman
“Literary Hub: “The Largest Leak in History” by Jeffrey Himmelman
“Mosaic”: “Something in the Water” by Joshua Sokol
“Verso”: “The Communist hypothesis” by Alain Badiou & Laurent Joffrin
“War on the Rocks”: “How to Organize a Military Coup” by Danny Orbach
“the PARIS REVIEW”: “Jack Kerouac, The Art of Fiction No. 41” interviewed by Ted Berriogan
“The New York Times”: “In My Chronic Illness, I Found a Deeper Meaning” by Elliot Kukla
“The New York Times”: “Where Women Can Make Movies? The Middle East” by Nana Asfour
“The New York Times Magazine”: “Learning How to Fool Our Algorithmic Spies” by John Herman
“The New York Times”: “Mr. Amazon Steps Out” by Nick Wingfield & Nellie Bowles
“The New York Times”: “Donald Trump Flushes Away America’s Reputation” by the Editorial Board
“The New York Times”: “How Democracies Perish” by David Brooks
“The New York Times”: “52 Places to Go to in 2018”
..........Kalenderwoche 2..........
“The New York Times”: “Everyone in Trumpworld Knows He’s an Idiot” by Michelle Goldberg
“The New York Times”: “Why Iran Is Protesting” by Amir Ahmadi Arian
“The New York Times”: “A Chinese Empire Reborn” by Edward Wong
“The New York Times”: “If No One Owns the Moon, Can Anyone Make Money Up There?” by Kenneth Chang
“The New York Times Magazine”: “The Case for the Subway” by Jonathan Mahler
“The New Yorker”: “Letter from California: Can Hollywood Change Its Ways” by Dana Goodyear
“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Making China Great Again” by Evan Osnos
“The New York Review of Books”: “This Land Is Our Land” by Raja Shehadeh
“The New York Review of Books”: “Damage Bigly” by James Mann
“The New York Review of Books”: “Murderous Majorities” by Mukul Kesavan
“The New York Review of Books”: “God’s Oppressed Children” by Pankaj Mishra
“The Washington Post”: “Winner and losers from 2017, the year in politics” by Aaron Blake
“The Washington Post”: “A once trendy Rio slum is now ‘at war’” by Anthony Faiola & Anna Jean Keiser
“The Guardian”: “Where to go on holiday in 2018 – the hotlist”
“The Guardian”: “2018 in books – a literary calendar”
“The Independent”: “The Middle East in 2018” by Patrick Cockburn
“Wired”: “Inside China’s Vast Experiment in Social Ranking” by Mara Hvistendahl
“Dawn”: “Who Killed Benazir Bhutto?” by Ziad Zafar
“History Today”: “The Sultan and the Sultan” by William Armstrong
“Lawfare”: “Avengers in Wrath: Moral Agency and Trauma Prevention for Remote Warriors” by Dave Blair
“The Atlantic”: “What Putin Really Wants” by Julia Joffe
..........Kalenderwoche 1...........
“The New York Times”: “How to Be Happier, Safer, Healthier and Smarter in 2018” by Tim Herrera
“The New York Times”: “Editors Speak: A Reading List 2017” by David Leonhardt
“The New York Times”: “The Year in Climate”
“The New York Times”: “Trump Veers Away from 70 Years of U.S. Foreign Policy” by Mark Landler
“The New York Times”: “At His Own Wake, Celebrating Life, and the Gift of Death” by Leslye Davis
“The New York Times”: “An Israel of Pride and Shame” by Roger Cohen
“The Washington Post”: “A Second Revolution in Iran? Not yet” by Maziar Bahari
“The Observer”: “Laughing parrots, backflipping robots and savior viruses: Science stories of 2017”
The Independent”: “Twenty extraordinary women who changed the world in 2017” by Harriet Marsden
“Literary Review”: “Gorbachev: The Last Comrade” by Robert Service
“Verso”: “The Communist hypothesis” by Alain Badiou & Laurent Joffrin
“American Affairs”: “The New Class War” by Michael Lind
“Atlas Obscura”: “To be a bee” by Natasha Frost
“History Today”: “Murder at the Vatican” by Catherine Fletcher
“The Economist”: “Naples: The monster beneath” by Helen Gordon
Die „Schweizerische Revolution“ – ein Szenario
„Und sie bewegt sich nicht, die Schweiz!“ In den letzten Jahren häuften sich in den Medien Aufrufe zur Reform der Schweiz. Sie verhallten ungehört im Alpenland. Offensichtlich geht es Schweizerinnen und Schweizern noch zu gut, als dass sie sich für die unbequeme Thematik interessierten. Politikerinnen und Politikern, denen die Hauptverantwortung zur Jahrhundertaufgabe zukäme, überfüllen ihr Tagesprogramm mit Routinetraktanden, unproduktiven Kleinkämpften gegen Andersdenkende oder medial inszenierten Selbstgefälligkeiten. Wenn Reformen nicht gelingen, braucht es jetzt eine „Schweizerische Revolution“? Eine währschafte, mitreissende, aber unblutige?
Die „Schweizerische Revolution“ in drei Phasen
Über lange Zeit nicht realisierte Reformen führen zu einem Reformstau. In Anlehnung an das französische Vorbild vor mehr als 200 Jahren könnte man diese Jahre als erste Phase einer revolutionären Umgestaltung bezeichnen, sozusagen als Vorboten der helvetischen Transformation vom Sonderfall zur europäischen Willensnation.
Darauf würde die zweite Phase folgen: Die Unmut des Volkes, das Versagen der Politik, sich im europäischen Umfeld konstruktiv einzuordnen, die innere Bedrohung durch eine rückwärtsgewandte Volkspartei und die daraus resultierende Blockierung des kreativen Erneuerungsprozesses würden, vorerst bei den Wahlen 2019, zu gewaltigen Erdrutschen führen. Die etablierten Parteien verlören massenhaft eigene Wählerschaft zugunsten der neuen, angriffigen politischen Bewegung, der „Zukunft Schweiz, Suisse Future, Svizzera Futuro!“ Mitglieder der rührigen „Opération Libero“ würden, hoch motiviert, vorübergehend die Koordination übernehmen.
In den darauf folgenden Jahren der dritten Phase bestimmten Männer und Frauen der „Zukunft Schweiz, Suisse Future, Svizzera Futuro!“ weitgehend die rasante Entwicklung des Landes Richtung Zukunft. Was niemand für möglich hielt, träte ein: Aus anfänglich knappen Mehrheiten auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebenen entwickelte sich eine stabile öffentliche Meinung, die vielerorts alte, verkrustete und verrostete Gewohnheiten und politische Mehrheiten ins endgültige Abseits drängten. Getragen würde diese Bewegung von der gemeinsamen Idee „Kooperation statt Kampf“ in allen wichtigen Dossiers. Es ginge wieder – nach Jahren der Stagnation – aufwärts mit der Schweiz. Der alte Begriff „Freiheitsrechte“ würde mit zukunftsgerichteten Projekten angereichert. Nach dem Vorbild von „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ träte jetzt das neue Motto „Freiheit, Toleranz, Frieden“.
Switzerland „on the go“!
Politikwissenschaftler würden sich später fragen, wie diese phänomenale Wandlung der für Behäbigkeit, Selbstgefälligkeit und Skepsis bekannten Schweizerinnen und Schweizer überhaupt möglich gewesen sei. Und erst noch in so kurzer Zeit! Und um das alles zu toppen: Weder Politlogen, Futurologen, Historiker, noch Sozialwissenschaftler hatten mit dieser Wende gerechnet, oder sie gar für möglich gehalten.
Schon im Jahr 2018 war es für jeden Interessierten klar, dass das „Erfolgsmodell Schweiz“ grosse, das Ganze gefährdende, Korrosionsschäden aufwies. Entsprechend des herrschenden Zeitgeistes der Polarisierung, war zwar viel zu lesen über Chancen der Revitalisierung, doch beschränkten sich die weisen Ratschläge, wie dem abzuhelfen wäre aus Sicht der liberalen Kräfte darauf: Ende der schleichenden Verstaatlichung, Privatisierung von Staatsbetrieben, Stärkung der Freiheit des Individuums. Oder am anderen Ende der Ungleichgewichtsskala aus der Optik der Linken und Grünen: mehr AHV, Demokratisierung der Wirtschaft, ein Steuersystem im Dienste der Gesellschaft und mehr Gerechtigkeit auf Erden. Unversöhnlich standen sich Links und Rechts gegenüber, alle sahen viele Reformmöglichkeiten für das Land – jedoch jeweils nur in der von ihnen „besetzten“ Richtung. Offensichtlich war es nur für Aussenstehende klar, dass damit kein Exerzierfeld für gemeinschaftliche Projekte geschaffen war.
Genau diese Einstellung begann sich, nach den Wahlen von 2019, sachte zu ändern. Neue Gesichter traten an, neue Überzeugungen fanden Mehrheiten. So etwa die Grundlage für erfolgreiche Kompromisse: Nur wenn sich die führenden politischen Köpfe der in Bern zusammenraufen, können jemals einzelne wichtige Reformprojekte Aussicht auf Erfolg haben. Dazu braucht es die Fokussierung auf Kernfragen, genau das Gegenteil dessen, was in der Vergangenheit die Tagesordnungen aufquellen liess. Über Jahrzehnte immer wieder hinausgeschobene strukturelle Voraussetzungen müssen endlich angepackt werden: Verdoppelung der nötigen Unterschriftenzahlen für Initiativen und Referenden, Umbau des Ständerates, dessen ursprüngliche Daseinsberechtigung längst verraten ist, gemeinsame Schaffung zeitgemässer Strukturen für Gemeinden und Kantone, Transparenz anstelle von Geheimnistuerei, permanenter Verletzung des Öffentlichkeitsprinzips, Vernebelung der Parteienfinanzierung.
Neue Zeiten erfordern neues Denken und Handeln
Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt. Wir wissen noch nicht einmal, was wir nicht wissen. Dem Rechnung tragend sind neu Modelle und Räume zur Vorbereitung von Reformprojekten zu schaffen. Es käme einer glatten Überforderung gleich, würden wir unseren Politikern zumuten, neben dem rituellen Tagesgeschäft bahnbrechende, schwerwiegende Reformideen aufzugleisen. Raoul Blindenbacher, Universitätsdozent und Autor des Buches „The Black Box of Governmental Learning“ plädiert deshalb in der NZZ für „depolitisierte“ Räume, in denen ausgewählte Personen technisches und mehrheitsfähiges Wissen generieren und dieses anschliessend in den ordentlichen demokratischen Prozess zurückführen. Diese am Prozess beteiligten Personen sind nicht nach ihrer inhaltlichen Qualifikation oder hierarchischen Stellung ausgewählt, sondern als Teil einer Gruppe, die als Ganzes über alle wesentlichen inhaltlichen, prozessualen und operativen Kompetenzen verfügt.
Ist es die grosse Lebenszufriedenheit der Schweizerinnen und Schweizer, die uns etwas träge gemacht hat, verharren und Reformen verpassen lässt? Bedrückt uns der Schattenwurf der künstlich aufgeheizten, ungelösten Europafrage? Verzagen wir gar angesichts der alarmierenden Entwicklung unserer Gesundheitskosten? Schliessen wir die Augen vor dem kommenden Bankrott des Altersvorsorgesystems?
Nach den Wahlen von 2019 wird „Aufbruch!“ das Gebot zur Stunde lauten. Die Tage der Revolution werden ihre aufklärende Wirkung entfalten. Die Zukunft der Schweiz wird uns beschäftigen.
Arthur Schopenhauer
Ein Ruhm, der schnell erfolgt, erlischt auch früh.
Jacques Brel, belgischer Chansonnier, gestorben heute vor 40 Jahren
On doit se tromper, on doit être imprudent, on doit être fou - autrement on est malade.
„Wir glauben, der Mord war vorsätzlich“
Der saudische Journalist Jamal Kashoggi hat am Dienstag, 2. Oktober 2018, vormittags, das saudische Konsulat in Istanbul besucht und ist seither nicht mehr gesehen worden. Jamal Kashoggi war dem früheren König Saudi-Arabiens nahe gestanden und war zweimal Chefredaktor von saudischen Zeitungen. Er hatte auch als auch Presseberater des früheren saudischen Botschafters in Washington gedient.
Er galt als einer der wenigen Journalisten des Königreiches, die stets klar ihre Meinung sagten und schrieben. Dabei blieb er auch, als das neue Regime König Salmans und seines Kronprinzen, Muhammad bin Salman, die Macht übernahm. Er schrieb kritisch über den Jemen-Krieg, hinterfragte den Bruch mit Katar und die Verfolgung der Muslimbrüder, sprach sich für Reformen aus – die seiner Meinung nach allerdings von der Bevölkerung ausgehen sollten, eher als von oben diktiert.
Er erhielt Schreib- und Twitter-Verbot. Einige seiner Freunde verschwanden in den Gefängnissen. Er entschloss sich, das Königreich zu verlassen, lebte meist in den USA, wo er seine Ausbildung als Journalist erworben hatte, und äusserte sich kritisch über das Regime des Kronprinzen und dessen offensichtliche Schwächen. Dies unter anderem als regelmässiger Mitarbeiter bei der „Washington Post“.
Selbstdarstellung eines saudischen Nationalisten
In einem Artikel mit autobiographischer Färbung schilderte Kashoggi, der als ein saudischer Nationalist, keineswegs als ein systematischer Oppositioneller gelten wollte, die Beweggründe, die ihn ins Exil und in die Opposition geführt hatten. Er schrieb am 18. September 2017 in der Washington Post:
„...Wir machen zurzeit einen grossen wirtschaftlichen Umbruch durch, der von der Bevölkerung befürwortet wird. Dies ist ein Umbruch, der uns befreien wird von der lückenlosen Abhängigkeit vom Erdöl und der eine Kultur der Arbeit und der Produktivität wiederherstellen soll. Dies ist ein schmerzlicher Prozess. Mohammed Bin Salman (dem allmächtigen Kronprinz) ist am besten gedient, wenn er konstruktive, vielseitige Meinungen von öffentlichen Persönlichkeiten ermutigt – von Personen wie Essam Al-Zamil (einem bekannten Wirtschaftsfachmann, der soeben verhaftet worden war) und anderer Wirtschaftsfachleute, Geistlicher, Intellektueller und Geschäftsleute, solche wie die, die nun festgenommen worden sind.“
„Meine Freunde und ich im Ausland fühlen uns machtlos. Wir wünschten, dass unser Land blühe und möchten ‚Vision 2030’ realisiert sehen. (Dies ist der Plan des Kronprinzen, der das Land umwandeln soll). Wir sind nicht gegen unsere Regierung. Wir lieben Saudi-Arabien zu tiefst. Es ist die einzige Heimat, die wir haben und begehren. Es ist das Zuhause, das wir kennen und lieben. Dennoch gelten wir als der Feind. Unter dem Druck meiner Regierung hat der Herausgeber einer der meist gelesenen arabischen Zeitungen, ‚al-Hayat’, meine regelmässigen Meinungsbeiträge untersagt. Die Regierung verbot mir ‚Twitter’, weil ich sie vor allzu enthusiastischer Umarmung des damals neugewählten Präsidenten Trump warnte.“
„Darauf verblieb ich sechs Monate in Schweigen und dachte nach über die Lage meines Landes und über die harte Wahl vor der ich stand. Einige Jahre zuvor war es schmerzlich für mich, als einige meiner Freunde verhaftet wurden. Doch ich schwieg damals. Ich wollte meine Arbeit nicht verlieren. Ich war besorgt um meine Familie.“
„Jetzt aber traf ich eine andere Wahl. Ich habe meine Heimat, meine Familie, meine Arbeit verlassen, und ich will meine Stimme erheben. Dies nicht zu tun, wäre Verrat an jenen, die im Gefängnis sitzen. Ich kann sprechen, wenn so viele dies nicht können. Wir Saudis verdienen ein besseres Los.“
Der Besuch im saudischen Konsulat von Istanbul
Das Folgende ist über den Vorfall bekannt: Der Journalist besuchte das saudische Konsulat, weil er Papiere benötigte, die bestätigten, dass er sich von seiner früheren Frau, die in Saudi-Arabien zurückblieb, getrennt hatte. Ob die Scheidung von ihm oder von ihr ausgegangen war, ist nicht klar. Kashoggi hatte das Konsulat schon früher in dieser Angelegenheit besucht. Damals war ihm bedeutet worden, er solle in einer Woche zurückkehren.
Seine Verlobte türkischer Nationalität, die er heiraten wollte, begleitete ihn bis vor die Tür des Konsulats und wartete dort auf seine Rückkehr. Sie ist nur mit ihrem Vornamen, Hatice, bekannt. Nach ihren Aussagen war der Journalist beunruhigt über die Notwendigkeit des Besuches. Er übergab ihr sein Mobiltelefon und nannte den Namen eines Beraters Präsident Erdogans, der benachrichtigt werden sollte, falls er nicht zurückkehre.
Die Verlobte wartete vergebens auf seine Rückkehr. Sie benachrichtigte nach einer langen Wartezeit den Berater, Yasin Aktay, und die Polizei. Aktay ist ein früherer Abgeordneter der Mehrheitspartei AKP und dient zurzeit als Berater Erdogans. Das Konsulat ist aus Sicherheitsgründen von Beobachtungskameras umgeben, die der Polizei erlauben, festzustellen, wer hinausgeht wer hereinkommt. Dort war Kashoggis Eintritt sichtbar. Aber es gab keine Aufnahme von seinem Verlassen des Konsulats. Die Kameras registrierten auch einen Verkehr von als diplomatisch gekennzeichneten Automobilen.
Anonyme angebliche Assagen der ürkischen Polizei
Gegenüber der Washington Post und der Agentur Reuter sowie der Website „Middleast Eye“ haben anonym gebliebene aber angeblich hochrangige Beamte der türkischen Polizei und Verwaltung erklärt: „Die vorläufige Beurteilung der türkischen Polizei ist, dass Herr Kashoggi im Konsulat von Saudi-Arabien getötet wurde. Wir glauben, der Mord war vorsätzlich, und die Leiche sei später aus dem Konsulat entfernt worden“.
In den Medien war auch die Rede von anynom gebliebenen Polizeiaussagen. Danach wurde Kashoggi im Konsulat „grausam gefoltert“, seine Leiche zerstückelt. Ein Video der Vorgänge sei aufgenommen und nach Saudi-Arabien übermittelt worden. Die Polizei habe auch festgestellt, dass 15 Personen in einem Privatflugzeug aus Saudi-Arabien am gleichen Dienstag in Istanbul gelandet seien. Sie hätten das Konsulat besucht und am gleichen Tag Istanbul wieder verlassen. Woher die Polizei ihre angeblichen Informationen habe, wurde nicht erwähnt. Eine offizielle gerichtliche Untersuchung der Vorfälle wurde angeordnet, und die türkischen Sprecher versichern, die Tatsachen würden alle ans Licht kommen.
Der Kronprinz duldet keine Kritik
Dass der Journalist sich noch lebend im Konsulat oder ausserhalb desselben befinde, wird mit jedem Tag, der vergeht, ohne dass er auftaucht, unwahrscheinlicher und die Wahrscheinlichkeit, dass er ermordet oder mit Gewalt entführt wurde, nimmt dementsprechend zu.
Es gibt eine lange Liste von Entführungen saudischer Dissidenten und Oppositioneller aus dem Ausland. Eine, möglicherweise zwei, von ihnen fanden offenbar in Genf statt. Die saudischen Behörden streiten stets alles ab. Es ist inzwischen sehr deutlich geworden, dass der allmächtige Kronprinz keinerlei öffentliche Kritik oder andere Meinungen als die seine, weder im Inland noch im Ausland, duldet.
Die Beziehungen zwischen dem Königreich und der Türkei waren schon vor diesen Vorfällen angespannt. Ankara hat im immer noch andauernden Streit zwischen Saudi-Arabien und Katar die Partei Katars ergriffen. Mit Iran, dem Erzfeind der Saudis, sucht Ankara gute Beziehungen aufrechtzuerhalten. Dem amerikanischen Iran-Boykott will es sich nicht anschliessen, sondern gedenkt seine Erdöl- und Erdgas-Käufe in Iran fortzusetzen.

„Endlich einer, der Ordnung schafft“
„Die Militärdiktatur, die 1985 zu Ende ging, hat weniger Opfer gefordert, als die heutige Kriminalität“, sagen Bolsonaros Anhänger. Also zurück zu einer Art Militärherrschaft? Der siegreiche Kandidat der ersten Wahlrunde hat tatsächlich durchblicken lassen, dass er die Macht des Militärs radikal stärken will. Wenn nötig wolle er die Generäle zu Hilfe rufen. Bolsonaros Stellvertreter ist ein bekannter General.
Auch wenn sich Bolsonaros Gegner im zweiten Wahlgang in drei Wochen hinter dem zweitplatzierten linken Kandidaten Fernando Haddad scharen, wird dies – heutiger Stand – kaum ausreichen, um den Hassredner zu verhindern.
Angesichts der Korruption, der Rezession, der Arbeitslosigkeit und der grassierenden Kriminalität sehnen sich viele Brasilianerinnen und Brasilianer nach einer starken Hand. Das ist verständlich. Doch den Menschen, den sie da wählen, könnte alles nur noch schlimmer machen. Wie es Diktatoren zu tun pflegen, sprach er bereits von Wahlbetrug. Er habe nicht 46 Prozent der Stimmen erhalten, sondern über 50 Prozent. Ohne Wahlfälschung wäre er bereits Präsident. Seine unappetitliche, frauenfeindliche Rhetorik scheint seinen Erfolg nicht zu schmälern. Die Frauen seien „zum Vergnügen der Männer“ da. Einer Politikerin rief er zu, sie sei „zu hässlich, um vergewaltigt zu werden“. Dass viele Frauen ihn gewählt haben, erstaunt. Die Medien brauche es nicht, sagt er. Er kommuniziere per Twitter. Politische Gegner sollten notfalls „liquidiert“ werden. Schwule wären „am besten nie geboren“. Schwarze seien „zu dumm, um Kinder zu kriegen“. Beraten wurde Bolsonaro vom ehemaligen Trump-Adlatus Steve Bannon. Ein konkretes Programm zur Bewältigung der Krise hat Bolsonaro nicht. Es ist nicht anzunehmen, dass er die Probleme lösen wird.
„Nunca mais!“, „nie wieder!“, schrien viele, als 1985 die Militärdiktatur mit ihren Menschenrechtsverbrechen zu Ende ging. Doch 33 Jahre nach dem Ende der brasilianischen Militärherrschaft sind die Brasilianer und Brasilianerinnen dabei, das Rad zurückzudrehen, der Demokratie einen schweren Schlag zu versetzen – und einen faschistoiden Hetzer auf den Präsidentenstuhl zu setzen.
Europa braucht Russland
Adelheid Bahr, die Frau des 2015 verstorbenen Politikers Egon Bahr, hat das Buch herausgegeben. In mehreren Beiträgen wird daran erinnert, wie am Ende des Kalten Krieges die Chance verpasst worden sei, Russland in eine neue Sicherheitsordnung einzubeziehen. Stattdessen habe die Nato-Osterweiterung stattgefunden.
Fatale Fehlentwicklung
Die gleiche Nato-Osterweiterung wird mit dem Hinweis auf das „souveräne Recht“ jedes Staates gerechtfertigt, seine Bündnispartner frei wählen zu können. Daran erinnert Herwig Roggenmann, ein Experte des internationalen Rechts. Für Roggenmann sind jedoch die politischen Folgen ausschlaggebend: „Dieses von den USA initiierte und unterstützte Vorgehen hat sich als folgen reichste Fehlentwicklung für eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsordnung erwiesen.“
„Druck erzeugt Gegendruck“, gibt der in Berlin lebende Publizist Friedrich Dieckmann zu bedenken. Ein Land mit Sanktionen zu bestrafen, sei das sicherste Mittel, nationalistische Tendenzen und innere Machtstrukturen zu stärken. Putins Russland liefere den Beweis.
Falsche Strategie des Westens
Die Wirtschaftssanktionen des Westens gehen am eigentlichen Ziel vorbei. Sie sind nicht fähig, einen Keil zwischen Putins Regime und der Wirtschaftselite zu treiben. Im Gegenteil: Der Staatskapitalismus nimmt zu. Ein neuer Eiserner Vorhang wird aufgezogen, aber nicht von russischer sondern von westlicher Seite. Die Strategie des Westens, das System Putin vom Volk zu spalten, geht nicht auf.
Bemerkenswert ist auch, was der ehemalige deutsche Luftwaffengeneral Harald Kujat zu sagen hat: „Wir haben es versäumt, einen Beitrag zum zum Bau des „gemeinsamen Hauses Europa“ (Michail Gorbatschow) zu leisten, in dem auch Russland seinen angestammten Platz hat. Die Chance für eine Friedensordnung von Vancouver bis Wladiwostok ist vertan.“ Es fehle heute, so Kujat, an qualifizierten Politikern wie Helmut Schmidt, Egon Bahr oder Hans-Dietrich Genscher. Sie hätten damals den Mut gehabt, eine eigenständige Aussenpolitik zu vertreten, unabhängig von den Vorgaben der USA, ausgerichtet an den Interessen der Menschen in Deutschland und Europa.
Bedenkliche Statistiken
„Mittlerweile haben die Nato-Staaten auf Druck der USA eine drastische Vermehrung der Rüstungsausgaben beschlossen“, schreibt Oskar Lafontaine. Zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts sollen für Rüstung ausgeben werden. Die USA, die während vielen Jahren mehr als 600 Milliarden Dollar für ihr Militär ausgegeben haben, beschlossen für das Jahr 2019 eine Erhöhung ihrer Kriegsausgaben auf über 700 Milliarden Dollar. Russland gibt gemäss internationalen Statistiken weniger als ein Zehntel davon für Rüstung aus: 2017 waren es rund 66 Milliarden.
„Nato-Truppen stehen heute“, so Lafontaine, „an der russischen Grenze. In Polen und Rumänien wurden Raketenbasen errichtet. Gegen Russland wurden Sanktionen verhängt, die auch die europäische Wirtschaft schwächen, während die USA davon kaum betroffen sind.“
Florian Rötzer, Mitbegründer und Chefredaktor des Online- Magazins Telepolis, gibt zu bedenken: „Die Nato versteht sich als Wertegemeinschaft. Das westliche Verteidigungsbündnis hat selber aber keine Probleme mit völkerrechtswidrigen Kriegen und Interventionen wie im Irak und sieht tatenlos zu, wie sich Länder wie die Türkei, aber auch Ungarn und Polen von der Demokratie und vom Rechtsstaat verabschieden.“ Dabei gehe es nicht mehr wie im Kalten Krieg um „Links“ oder „Rechts“, um Kommunismus oder Kapitalismus, sondern nur noch um wirtschaftliche und geopolitische Interessen.
Öffentliche und veröffentlichte Meinung
Der Journalist Richard Kiessler macht auf den Gegensatz zwischen öffentlicher Meinung und veröffentlichter Meinung aufmerksam: „Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik sieht sich eine knappe Mehrheit der Deutschen von Trumps Amerika mehr bedroht als von Putins Russland.“ Eine Mehrheit der deutschen Medien, darunter etliche Leitmedien, verharrten seit dem völkerrechtswidrigen Anschluss der Krim an Russland einem unreflektierten Russenhass.
Der Vize-Präsident des Deutschen Bundestages, Wolfgang Kubicki, beschäftigt sich mit der Wortschöpfung „Putinversteher“. Sie zeige uns, dass „Verstehen“ oder „Verständnis“ in diesem Zusammenhang als überhaupt nicht mehr angebracht definiert werde. Mit dem Versuch, sich gedanklich in die Motive, Sorgen und Aengste des anderen hineinzuversetzen, mache man sich automatisch verdächtig, die fünfte Kolonne Moskaus zu sein.
„Man könnte auch sagen, wir waren schon einmal deutlich weiter“, meint Kubicki und erinnert an Willy Brandt, Walter Scheel oder Hans-Dietrich Genscher. Hätten sie damals nicht versucht, sich gedanklich in die Lage Leonid Breschnews oder Andrei Gromykos zu versetzen, wäre der „Wandel durch Annäherung“ und damit ihre gesamte Ostpolitik gescheitert.
„Warum wir Frieden und Freundschaft mit Russland brauchen“, herausgegeben von Adelheid Bahr. Westend Verlag, Frankfurt am Main 2018
Edith Piaf, gestorben heute vor 55 Jahren
Männer sind dümmer als Frauen. Hat man jemals gehört, dass eine Frau einen Mann nur wegen seiner tollen Beine geheiratet hat?