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Kuba mischt die Karten neu

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„Obama trifft Raúl Castro und macht Geschichte“, titelte die New York Times nach dem Treffen der beiden Staatschefs im April in Panama. Anfang August eröffnete Washington seine neue Botschaft in Havanna. Das Eis der letzten 54 Jahre scheint zu schmelzen.

Noch ist kein Botschafter entsandt, und der von der Familie Bacardi inspirierte Cuban Liberty and Democratic Solidarity Act aus dem Jahr 1996 – besser bekannt als Helms-Burton Act–, mit dem das US-Handelsembargo gegen Kuba erheblich verschärft wurde, ist immer noch in Kraft. Seither sind US-Häfen für Schiffe internationaler Reedereien, die Kuba anliefen, gesperrt und ausländische Firmen, die in Kuba investierten, vom US-Markt ausgeschlossen. Doch darum scheint sich schon lange niemand mehr zu kümmern.

Boykott mit begrenzter Wirkung

Zwar haben die meisten lateinamerikanischen Staaten jahrzehntelang dem Druck der USA nachgegeben und Kuba boykottiert – zumindest offiziell (Ausnahmen waren vor allem Mexiko und zeitweilig Chile und Nicaragua; erst in den letzten 15 Jahren begannen sich einige Länder wie Ecuador, Venezuela, Bolivien oder Argentinien diesem Druck Washingtons zu widersetzen.) 

Tatsächlich aber bewunderten selbst fanatisch antikommunistische Diktatoren Fidel Castro, der Washington die Stirn bot. Nicht selten war sogar in den Korridoren der Regierungs- und Präsidentenpaläste zu hören: „Tiene cojones.“ (Er hat Eier.) Und auf zahlreichen Inseln der Karibik arbeiten schon seit langem kubanische Ärzte. Nun, wo sogar die allmächtigen Amerikaner nicht mehr auf das Kubageschäft verzichten wollen, diskutieren die Nachbarn in der Karibik beinahe nervös, wie sie die bereits bestehenden Beziehungen stärken können.

Karibische Integration

Ob der Jamaica Observer, der Antigua Guardian, der Trinidad & Tobago Express oder die Ayiti News, überall wird nach Kubas Wandel in den letzten 25 Jahren diskutiert, ob Haiti, Jamaica und die Inseln der Kleinen Antillen bereit dafür sind, den Koloss im Norden in die Karibische Gemeinschaft (Caricom) aufzunehmen. Der Koloss im Norden sind in diesem Fall nicht die Vereinigten Staaten, gemeint ist Kuba. Und auch dessen Bereitschaft zur Integration in die Caricom wird diskutiert.

1973 von Barbados, Guyana, Jamaica und Trinidad & Tobago gegründet, wuchs Caricom auf heute 15 Mitgliedsstaaten mit insgesamt 17 Millionen Einwohnern an. Die wirtschaftliche Integration wurde durch die Gründung der Caribbean Single Market and Economy(CSME), der 13 Staaten angehören, erreicht. Neben Guyana, Haiti und Jamaica gehören den Zusammenschlüssen vor allem die Inseln der Kleinen Antillen an.

Wie die EU stellte Caricom einen einheitlichen Pass aus, den mit Ausnahme Haitis, Montserrats und der Bahamas alle Mitglieder eingeführt haben. Ähnlich der EU sind in der CSME die freie Arbeitsplatzwahl, der freie Kapital- und Güterfluss, eine Zollunion und eine gemeinsame Handelspolitik vereinbart. Fünf weitere Staaten haben Assoziierungsabkommen geschlossen und die Dominikanische Republik, Kolumbien, Mexiko, Puerto Rico, Venezuela sowie Aruba, Curaçao und Sint Maarten haben Beobachterstatus.

„Der alte Fuchs Fidel“

Seit etlichen Jahren schon, so stellen die politischen und wirtschaftlichen Winzlinge beruhigt fest, hat Kuba den Export von sozialistischen oder revolutionären Ideen aufgegeben. Die Kubaner, konzedieren sie erstaunt und bewundernd, haben ihre Wirtschaft in den letzten 25 Jahren in grossen Bereichen völlig umgebaut. Seit 1993 nahm die Umstrukturierung der Wirtschaft zunehmend Fahrt auf. Damals wurde der Besitz harter Devisen legalisiert, die Kubaner durften Bankkonten eröffnen, jüngere, marktwirtschaftlich orientierte Beamte stiegen in der Parteihierarchie auf.

Leitende Manager und hohe Beamte, die das Alter von 50 Jahren überschritten haben, müssen heute nach Ablauf von sechs Jahren auf einer Position ihren Posten einem jüngeren Nachfolger überlassen. „Das heisst, auf allen Gebieten ist eine Führung im Amt, die sich nur noch wenig um die Ideale und Ziele der Revolution von 1959 sorgt“ beobachtete der Jamaica Oberserver. „Durch diese Vorgehensweise konnten das Chaos und die Selbstzerstörung, die (in Russland) Glasnost und Perestroika folgten und in China die Entwicklung, die zu dem tragischen Tienanmen-Massaker führte, vermieden werden“, analysierte der Politikwissenschaftler Neville C. Duncan aus Barbados. Dem „alten Fuchs Fidel gelingt der politische Wandel, wobei er der Vater des Wandels bleibt.“

Kritik an den USA

Gleichzeitig beginnen die Zwerge den wirklichen Koloss im Norden, die USA, mit harscher Kritik zu piesacken und stellen Washingtons Demokratieverständnis in Frage. Die beiden besten und loyalsten Freunde der USA in der Region seien Honduras und Guatemala, „und das sind natürlich ‚Demokratien‘.“ Guatemala sei das Land, das „beharrlich die Souveränität von Belize bedroht. (Guatemala beansprucht Belize als Teil seines Territoriums, weshalb auf Wunsch der Regierung in Belmopan auch nach Erlangung der Unabhängigkeit von Grossbritannien, 1981, eine Ghurka-Einheit die Grenzen patrouilliert.) Mehr noch, es ist das Land, das systematisch seine Maya-Völker verfolgt.“ In vielen „sogenannten Demokratien Lateinamerikas leben Millionen ihrer indigenen Bevölkerung in erbärmlichem Elend, werden marginalisiert und wenn nötig den Interessen einheimischen oder ausländischen Kapitals geopfert.“ Mit all diesen Ländern pflegten die USA und auch die karibischen Staaten Handelsbeziehungen, nicht aber mit Kuba, lautet der Vorwurf.

Tatsächlich ignorieren zahlreiche ausländische Firmen seit Jahren schon das Helms-Burton-Gesetz. Über 500 ausländische Firmen sind in Kuba tätig, über 300 Joint Ventures mit ausländischem Kapital aus über 40 Ländern operieren auf der einstigen Zuckerinsel. Firmen aus Spanien, Kanada, Frankreich, Italien oder Mexiko sind dort präsent. Hunderte amerikanischer Firmen haben in Kuba bereits Abkommen für den Tag nach Aufhebung des Embargos abgeschlossen und beteiligen sich unter trickreicher Umgehung des Embargos an Investitionstätigkeiten. „Sollten die karibischen Staaten diese Front nicht anführen“, fragte der Jamaican Observer.

Furcht vor dem karibischen Riesen

Einerseits halten die meisten Caricom-Mitglieder die Aufnahme Kubas für überfällig und hoffen, dass Kuba als Katalysator für die Wirtschaftsentwicklung in der Karibik wirken könne, wobei auch die Dominikanische Republik sowie Panama mit einbezogen werden müssten.

Heute sind Haiti mit seinen zehn Millionen Einwohnern und Jamaica (drei Millionen Einwohner) die politischen Riesen der Gemeinschaft. Vor allem die englischsprachigen Zwerge der Kleinen Antillen sowie die Bahamas und Bermudas aber fürchten, dass sie mit der Aufnahme sowohl der bereits in Wartestellung harrenden Dominikanischen Republik (zehn Millionen Einwohner) als auch Kubas (elf Millionen Einwohner) in die Bedeutungslosigkeit sinken könnten. Einzig Trinidad könnte mit seinen Ölvorkommen noch mithalten. 

Kreuzfahrtschiffe könnten in Zukunft nicht mehr Port-of-Spain, St. George’s oder Bridgetown anlaufen, sondern Havanna, Santiago oder die Isla de la Juventud. Vor allem aber könnte sich Kubas Attraktivität mit seinen hoch qualifizierten und billigen Arbeitskräften und dem weitaus grösseren Markt nachteilig auf die kleineren Inseln auswirken. Ausländische Investitionen auf Kuba könnten zu Lasten des Restes der Karibik gehen.

Caricoms Problem ist, dass all die befürchteten negativen Folgen für die Ökonomien seiner Mitglieder durch einen Beitritt Kubas wohl nur wenig beeinflusst werden. Kreuzfahrtschiffe werden unabhängig von Kubas Mitgliedschaft dort anlegen, und Kubas Märkte werden unabhängig von seiner Mitgliedschaft Investoren anlocken.

Nicht ernst genommen

Als die US-Regierung in den achtziger Jahren angesichts der linken Sandinistenregierung in Nicaragua und der Guerillakriege in El Salvador und Guatemala die Caribbean Basin Initiative formierte, die hauptsächlich der Unterstützung El Salvadors dienen sollte, fragte Barbados‘ Premierminister Errol Barrow sarkastisch: „Wie ist El Salvador in die Karibik gekommen?“

Nach der US-Invasion in Grenada 1983 und Ronald Reagans Versprechen grosszügiger Wirtschaftshilfe und massiver Investitionen flog die US-Regierung Scharen von Unternehmern auf die Muskatnussinsel. Ein Geschäftsmann kommentierte: „Ich denke, Grenada ist ein wichtiges Land für US-Interessen. Ich würde aber nicht hierherkommen, um Geld zu verlieren. So weit würde ich nicht gehen.“ Nachdem die Träume, die USA seien der Erlöser, geplatzt waren, wandte sich die Regierung in St- George’s wieder der regionalen Integration und den karibischen Nachbarn zu, die beim Aufbau einer Tourismusindustrie helfen sollten. Bis heute nimmt niemand die Interessen der karibischen Ministaaten tatsächlich ernst.

Darum ist den Führern der karibischen Nationen klar, dass sie sich in einer Welt grosser Handelsblöcke wie dem North American Free Trade Agreement (Nafta - Kanada, Mexiko, USA), dem Abkommen Costa Ricas, Guatemalas und Panamas mit der European Free Trade Association (Efta) oder der Lateinamerikanischen Integrationsassoziation enger zusammenschliessen müssen, um an Bedeutung und Gewicht zu gewinnen.

„Die Geschichte wird uns in diese Richtung lenken, ganz gleich wie kindisch wir den Auftrag der Geschichte auch ignorieren wollen“, sagte Michael Manley einmal, einer der Gründerväter von Caricom und zweimaliger Ministerpräsident Jamaicas (1972-1980, 1989-1992). Und dabei kann eine Mitgliedschaft Kubas nur von Nutzen sein. 

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Wolfang Schäuble, deutscher Bundesfinanzminister

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Die dümmsten Ratten sind die, die das Schiff verlassen, das gar nicht sinkt.

Wer wagt, gewinnt

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Schon Cicero soll vor 2000 Jahren gesagt haben: „Wer wagt, gewinnt!“ Heute wie damals ist Risiko einzugehen, um daraus später Profit zu ziehen, eine Investition mit unsicherem Ausgang. Unser Land hat eine lange Tradition, mit mutigen Taten die Voraussetzungen zu schaffen, um langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein. In härteren Zeiten gilt diese Devise mehr denn je.

Global Innovation Index

Gemäss Global Innovation Index (GII) 2014 (gemeinsame Publikation von WIPO, Cornell University, INSEAD) steht die Schweiz ganz zuoberst: Platz 1 von 143 untersuchten Volkswirtschaften, und dies bereits zum vierten Mal. Untersucht wurde letztes Jahr „der Faktor Mensch im Innovationsbereich“. Für dieses Ergebnis zusammengetragen wurden nicht weniger als 81 Indikatoren aus den verschiedensten relevanten Themenkreisen. Ein bisschen stolz sein dürfen wir alleweil!

Ein Aspekt der besonders herausgehobenen Kommentare sei hier erwähnt: Sowohl in den USA als auch in der Schweiz – beide Länder erfolgreiche Wirtschaftsnationen – ist ein Zustrom von „Erfindern“ aus Entwicklungsländern sichtbar. „Inventors in developed countries are more likely to be immigrants than natives“ (Es scheint, als träten Immigranten in entwickelten Ländern eher denn Hiergeborene als Erfinder in Erscheinung). 

Etwas Neues wagen

Es ist wichtig, festzuhalten: Die Volkswirtschaft der Schweiz schlägt sich prächtig. Ihre Produkte und Dienstleistungen sind erfolgreich. Damit dies so bleibt, ist aber Nachschub an neuen Lösungen unabdingbar.

Diese entstehen meist in den Köpfen mutiger junger Menschen, oft in kleinen Teams, die sich zusammentun an Universitäten, privaten Versuchslabors oder in den berühmten „Garagen“. Nicht selten mit kleinen Budgets sind „Tüftler“ am Werk – der Ausgang der Experimente ist anfänglich mehr als ungewiss. Wissenschaft und Praxis, Staat und Privatwirtschaft zusammen werfen später erfolgversprechende Entwicklungen als Spinoffs, als Startups auf den Markt. Manchmal werden diese von mutigen Investoren aufgekauft und stehen so am Anfang einer Erfolgsgeschichte.

Alle Beteiligten dieser Wertschöpfungskette zeichnen sich aus durch Neugier und Mut zum Risiko. Dies war in der Vergangenheit so, bestätigt sich in der Gegenwart und wird zukünftig, auf einem globalisierten Markt, noch entscheidender sein. Gerade in Zeiten des starken Frankens werden nur schlaue, überraschende, überfällige neue Produkteideen, die intelligenter sind als ihre Vorgänger, zu Exportschlagern. Deren Preis spielt dann eine eher untergeordnete Rolle.

Die Politik der SNB macht vielen exportorientierten Betrieben grosse Sorgen. Da kommt das Avenir spezial 02/2015 mit seinen Betrachtungen zur Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zur rechten Zeit, um Mut zu schöpfen. „Die Erfahrung der letzten 40 Jahre lehrt, dass die Wirtschaft Währungsschocks stets besser verkraftete als erwartet. Die Exportunternehmen legten dank ihrer Innovationskraft und dem hohen Produktivitätswachstum eine erstaunliche Standfestigkeit an den Tag …“, schreibt Rudolf Walser.

Die internationale Schweiz

Kein Land stellt so viele Nobelpreisträger pro Einwohner wie die Schweiz. Deren Wissenschafter erhalten am zweitmeisten EU-Elitestipendien, was einen eindrücklichen Gradmesser für die Fitness des Forschungsplatzes Schweiz darstellt. Dieser Erfolg nahm schon 1855 bei der Gründung der ETH Zürich ihren Anfang. Die Internationalität der Professoren spricht für den Weitblick und die Offenheit der Gründergeneration: 56 Prozent waren Ausländer. In den 1870-Jahren erreichte dieser Ausländeranteil fast 66 Prozent.

Die wissenschaftliche Forschung ist einer der Pfeiler schweizerischen Erfolges auf volkswirtschaftlichem Gebiet. Sie ist darauf angewiesen, dass unser Land ein offenes, internationales Klima bewahrt. Auch der Historiker Patrick Kupper bestätigt, dass gerade jene Wissenschaftler, die Spitzenforschung betreiben, sehr oft Zugewanderte waren. Dieser Befund deckt sich also mit der weiter oben erwähnten GII-Feststellung.

Florierende Jungunternehmen

Ein erfreuliches Bild bieten die Startups in unserem Land. Über 450 Millionen Franken wurden 2014 bei Investoren gesammelt. Diese Erstfinanzierungen, um überhaupt eine Firma zum Laufen zu bringen, werden nicht selten aus dem engeren Beziehungsfeld der mutigen Jungunternehmer erbracht, darum sprechen die Amerikaner von „friends, fools and family“.

Clevere Ideen fallen in der Schweiz auf fruchtbaren Boden. Gemäss dem Venture Capital Report 2014 der Stiftung Startupticker sorgt ein hoher Innovationsdruck dafür, dass vor allem in der Informationstechnologie (ICT), der Bio- und Medizinaltechnik (Life Sciences) und der Umwelttechnik neue, verbesserte Produkte rasch einen markanten Marktanteil erreichen können. Drei Viertel der Investitionen flossen im letzten Jahr in die Bereiche Medizinalrechnik und Biotech. Zurückzuführen ist dies natürlich auch auf die starke Stellung dieser Sparten (Novartis, Roche).

Oft kommt es bei solchen Startups später zu Verkäufen an Konzerne, oder es gelingt in Ausnahmefällen gar ein Börsengang. Unternehmen aus der ganzen Welt haben in den letzten Jahren durch Übernahmen von der Schweizer Startup-Szene profitiert.

Impact HUB Zürich

Exemplarisch für diese zukunftsoffene Welt steht der Impact HUB Zürich, gelegen mitten im trendigen Zürich-West. Hier kümmern sich junge Leute mit vielen Ideen und Idealen um eine nachhaltige Welt von morgen. Den Kern bilden das weltweite Netzwerk und der Austausch der „Hubber“. Ziel ist unter anderem, jungen Kräften den Einstieg in die Selbständigkeit zu erleichtern.

Die 60 Startups – darunter Unternehmen, die an technischen Neuerungen im Energiesektor arbeiten, ebenso wie Softwareentwickler, freie Kunstschaffende und Non-Profit-Organisationen, teilen sich einen Arbeitsraum. Gemäss Mitgründer Daniel Frei soll der Zusammenschluss über Branchen- und Firmengrenzen hinaus eine offene Zusammenarbeit und verstärkten Austausch ermöglichen. Im Fokus liegen KMU, die „reale Werte für eine enkeltaugliche Zukunft schaffen“ wollen und nicht primär auf eine Börsenkotierung oder einen Verkauf schielen.

Nicht nur Käse und Schokolade

Diese kurze Zusammenstellung zeigt, dass die Aussichten für die Schweiz intakt sind, sofern es gelingt, neue Exportschlager zu entwickeln. Unser Reichtum basiert auf einer hohen Exportquote, davon profitieren wir alle.

Die drei herausragenden Qualifikationen um im harten Wettbewerb zu bestehen sind: Eigeninitiative, Mobilität, Wettbewerb. Dies sind die Eckpfeiler freier Märkte, nicht Subventionen oder Zusatzkredite. Zum Glück kennt unser Land vergleichsweise wenig staatliche Zwangsvorschriften, die solche risikoreichen Projekte entmutigen oder gar ausser Land treiben (Kündigungsschutz, Mindestlohn, 35-Stundenwoche). Ein sinkender Einfluss der Gewerkschaften ist in allen führenden Wirtschaftsnationen sichtbar.

Schweizer Käse und Schokolade kennt die ganze Welt. Werden die nächsten Exportschlager weniger kalorien-, als ideenreich sein? 

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Oscar Wilde

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I don't want to go to heaven. None of my friends are there.

Eine Hundertstelsekunde

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Höhepunkt bei den Leichtathelitik-Weltmeisterschaften in Peking. Der Jamaikaner Usain Bolt (29) holt im 100 Meter-Rennen erneut Gold. Er schlägt im "Vogelnest" den grossen Rivalen Justin Gatlin (33, USA) um eine einzige Hundertestelsekunde. Für Bolt ist es der dritte WM-Titel über 100 Meter.

Seinen Weltrekord von 9,58 Sekunden, den er 2009 in Berlin lief, verpasste Bolt um 0,21 Sekunden.

Bronze gewinnen ex aequo der Kanadier André De Grasse und der Amerikaner Trayvon Bromell (9,92 Sekunden).

Bolt hat bisher an Weltmeisterschaften neun Medaillen geholt (neun goldene und zwei silberne). Auf zehn Medaillen kam der Amerikaner Carl Lewis (acht goldene, eine silberne und eine bronzene).

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Die Terroristen vom Silicon Valley

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Mit der "Cloud" insbesondere. Sie verspricht Bequemlichkeit an jedem Ort und erlaubt es meinem Chef, von mir den Rund-um-die-Uhr-Einsatz für die Firma zu leisten. Nebenbei füttert sie die Kassen und Fichensammlungen der grossen Konzerne. Ganz schlimm erwischte es uns mit dem "Smartphone", welches uns über unsere animalischen Instinkte ganz direkt steuert.

Es fing alles so harmlos an...

Die ersten Personal Computer , - ich besass bereits 1983 einen SINCLAIR ZX SPECTRUM, genannt "Specki" -, waren ziemlich primitiv und hatten für das, was man mit ihnen schon damals anfangen konnte, verdächtig wenig Arbeitspeicher - ganze 48 KB! Ich schaffte es dennoch, Artikel, Tagebücher, Briefe und sogar E-Mails mit ihm zu schreiben, ein Basicprogramm für Autoabrechnung zu entwickeln und mit dem Flight Simulator Flugmanöver auf einer schneeweissen Fläche mit einer Linie als Piste zu üben. Dann kamen die ATARIs und auch die verstand man noch einigermassen. Vor allem schwiegen sie vornehm und sandten einem nicht pausenlos doofe Meldungen wie "Auf ihrem Desktop liegen Icons, die sie nicht gebrauchen" oder "Ihr WLAN ist nicht aktiviert".

Die Verschlimmbesserung von Programmen

Unterdessen sind die Maschinen raffiniert und raffinierter geworden, ohne dass sich das nervige Meldewesen verbessert hätte. iPhones und Tablets sind dazu gekommen, deren Inneres man längst nicht mehr versteht und welche einem alle paar Monate mit neuen Updates um den Verstand bringen. Es läuft eigenartigerweise unter den Begriffen "Fortschritt", "Innovation" und "Neuentwicklung", wenn die Short Cuts / Tastenkürzel / Tastaturbefehle etc. (suchen sie mal nach einem solchen Begriff!) ändern, anders heissen, andere Funktionen bekommen. Kein Stein bleibt auf dem anderen, wenn Programmierer ihrer Phantasie freien Lauf lassen, was ihnen die Unternehmen offensichtlich nahelegen. In dunkler Schaffenswut verschlimmbessern sie Programme, krempeln die Oberflächen mit jedem Update ins Unverständliche um und posten Funktion um Funktion neu in die bereits überquellenden Programme, die kein vernünftiger Mensch je braucht. Ein schönes Beispiel dafür ist ACDSee, ein Fotoverwaltungsprogramm. Ich habe Version 3.1 (immerhin!), 17  Jahre alt, ist so einfach und klar, dass User richtig gerne damit Bilder guckt, sie in Ordner rum schürgelt oder skaliert - bis heute. Auch Farben kann man ändern etc., aber natürlich ist dafür das (erstaunlich einfach gebliebene) LIGHTROOM besser. Heute ist ACDSee ein aufgepumpter Hybrid, weder Fisch noch Vogel und userfeindlich. Das einzig Positive was man anfügen kann: Version 3.1 läuft auf Windows 7 immer noch, was bei den meisten alten Programmen natürlich nicht der Fall ist. Das ist übrigens auch der Grund, warum ich nicht auf Windows 10 wechseln werde. Denn die Befehlsausgabe aus Silicon Valley lautet: jetzt ist endgültig Schluss mit alten Programmen! Kauft endlich die viel teureren!

Genau so geht es mir mit meinem Buchhaltungsprogramm, unterdessen über 17 Jahre alt, noch mit einer DOS-artig-einfachen  Oberfläche, wie es sich für einen zuverlässigen Rechenknecht gehört. Die neuen Programme derselben Firma sind oberflächenmässig ein wenig aufgepeppt, haben diesen und jenen Schnickschnack mehr und kosten dafür das 10fache, obschon sie eigentlich nicht mehr können (ausser vielleicht, dass man - siehe unten - die sensiblen Daten in der "Cloud" ablegen darf).

Dieselbe Überladung kann man natürlich auch den neueren Versionen von WORD vorwerfen oder den Betriebssystemen WINDOWS VISTA und WINDOWS 8. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass das wunderbar einfache WINDOWS XP noch immer auf gegen 50% aller PC's läuft, obschon uns eingehämmert wird, dass dies brandgefährlich sei. Man will ja schliesslich das Neue verkaufen.

Der PR-Trick mit der "Cloud"

Unterdessen zwingen sie uns aus demselben Grund in die "Cloud", speziell auch WINDOWS 10. Mit dem hübschen Wölkchensymbol, aus dem es weder je regnen noch schneien wird, verführen Kolonnen von Werbe- und PR-Beratern uns arme Seelen dazu, unsere Daten auf fremden Servern zu speichern, die in Wirklichkeit in fensterlosen Lagerhallen und Bunkern stehen - meist im schnüffelfreudigen Amerika. Es ist New-Speech - oder besser New-Imaging - in Perfektion, wie damals die Umwandlung des Begriffes Atomkraft in Kernenergie. Vorbei die Zeiten, da Steve Jobs mit dem genialen Werbespot "1984" von Ridley Scott Microsoft als Big Brother denunzierte. Nein, unterdessen nervt Big Sister Apple besonders, in dem sie ständig ein Cloud-Passwort fordert, auch wenn man nichts damit zu tun haben will. Wir kehren zurück in die Steinzeit der Abonnemente, mit denen man monatlich die Kassen der Unternehmen mästet (erinnern Sie sich noch, als man für jedes Telefongerät der PTT ein Leben lang zahlte bis es hundert Mal amortisiert war? (Die PTT gehörte damals wenigstens uns allen).

Implementieren des neuen Geschäftsmodells

Und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt: mehr und mehr Programme sind nur noch in der "Cloud" zu mieten, was ja neben dem fortdauernden Geldgeklimper auch noch den schönen Nebeneffekt hat, dass man grad ganz alles, was ein Individuum so treibt, überwachen und weiter verticken kann. Schon jetzt wickelt mein Desktop-Computer pro Monat rund 1 GB Datenverkehr ab, den ich weder autorisiert habe noch verstehe. Ganz brachial  kommt da das neue Windows 10 daher, dessen Datenhunger nach verbürgten Massstäben einer zivilisierten Gesellschaft kaum anders als unverschämt zu bezeichnen ist - natürlich alles im Dienste des Users. Da sind die Chinesen schon fast unheimlich ehrlich: sie sagen wenigstens, dass sie den Bürger mit Überwachung zu "Harmonie", sprich Wohlverhalten anhalten wollen.

Für die, welche noch alle Tassen im Schrank haben: noch nie war Speicherplatz billiger: 4 TB (= 4000 GB) kosten noch knapp 200 Franken. Hat zwar nicht den Wölkchencharme, aber darauf hat ein halbes Leben Platz, inklusiv Fotografien und ziemlich viele Filme. Mit dem Backup sind es dann gegen 400 Franken. Rechnen sie doch einmal, wie viel sie in zehn Jahren an Apple & Co, abführen, wenn sie für 1 TB (in Worten: ein) Franken 20 (zwanzig 00/00 Franken) pro Monat bezahlen. Mal abgesehen davon, dass Alphabet & Co die öffentlichen Infrastrukturen, auch die bezahlt vom Benutzer und Steuerzahler, gratis für ihre eigenen Gewinne strapazieren. Das nennt man ein erfolgreiches Geschäftsmodell. Von Google, Twitter, Facebook & Co. und all den anderen, welche den gigantischen digitalen Leerverkehr produzieren, will ich schon gar nicht erst anfangen.

Die normative Kraft der Programme

Aber eigentlich geht die Diktatur der IT-Firmen und ihrer Programmierer tiefer. Ihre normative Kraft ist beeindruckend: Nehmen wir als Beispiel die EXCEL-Tabelle. Wirklich ein Segen! Jeder Hauswart, jede Hausfrau, jeder Filialleiter kann damit neue Tabellen und Formulare anlegen und sie tun es wahrhaft intensiv, wie man in jeder Verwaltung als Angestellter und als geplagter Nutzer von staatlichen und privaten Dienstleistungen feststellen kann. Das Ausfüllen dieser Fragebogen-Flut stielt nicht nur Ärzten kostbare Zeit, in diesem Fall für Patienten. Sogar ein mathematischer Dummkopf wie ich kann zwar damit eine Prozentspalte kalkulieren. Aber: Kästchen für Kästchen ist mir vorgeschrieben, wie ich zu denken, zu rechnen und zu gestalten habe und das geht dann erst noch so einfach. Bei WORD hat die voreingestellte Schrift "Times New Roman" zu einer Überschwemmung mit öde gestalteten Briefen geführt, obschon - oder gerade weil - tausend andere Schriften zur Verfügung stünden. Wenn man erst an den Stuss denkt, welcher mit POWERPOINT-Präsentationen auf die Leute losgelassen wird, - in den Templates sind die Denkmuster detailliert vorgespurt, - wird einem schwindlig ab soviel freiwilliger Gleichschaltung. Natürlich sind dagegen die Vorlagen bei PAGES und NUMBERS von Apple etwas schöner gestaltet, aber sie hängen einem irgendwann genauso zum Hals raus, wenn sie von Krethi und Plethi benutzt werden.

Der Schimpanse in uns

Schliesslich die Schlüsselloch-Falle. Weichen sie noch aus, wenn ihnen ein iPhone-Blinder entgegenkommt? Warum starren sie nur ständig auf den Bildschirm? Soll er, soll sie doch auflaufen! Also, wie geht das mit dem Schlüsselloch? Es ist das geniale animalische Prinzip, welches die Lebensführung des Gehirns an den Bauch, Solar Plexus oder was auch immer abgibt. Das geht so: ein Forscher sperrt einen Affen für ein Experiment in ein Zimmer und schaut durch das Schlüsselloch, was dieser damit macht. Er sieht zuerst nur Dunkel, bis er merkt, dass ihn der Affe seinerseits durch das Schlüsselloch beobachtet. So funktioniert auch das Smartphone: wer ins Display starrt, wird angestarrt von Alphabet & Konsorten, von NSA, GCHQ, KGB etc., und wenn der Nachbar draus kommt, möglicherweise von diesem. Unser Chemielehrer fragte staunende, mit dem Was-wird-gleich-passieren-Blick auf seine explosiven Versuche starrende Schüler jeweils: "Tust kinoerlen?". Was sich bewegt, sei es auf der Leinwand, auf dem Bildschirm oder sonst im Gesichtsfeld, fesselt unsere Aufmerksamkeit per Instinkt. Insofern ist das Schlüsselloch "Smartphone" die bisher genialste Erfindung, um uns abhängig zu machen. Von was? Fragen sie mich etwas Gescheiteres!

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Der pädagogisch-ökonomisch-militärische Komplex

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Was nicht verwundert, denn die neue Bildungstheorie ist verkappte Betriebsökonomie.

Erziehen ist wie Kunstdünger herstellen

Als Strippenzieherin agiert die mächtige Wirtschaftsorganisation OECD. Was ihr Menschenbild angeht, so drückt sich bereits der Bericht über eine 1961 in Washington einberufene Konferenz unmissverständlich aus[1]. Bildung, so heisst es da, sei „wirtschaftliche Investition“ in den Menschen; vom „Produktionsfaktor Lehrer“ ist die Rede und dem „Rohstoff Schüler“. „Heute versteht es sich von selbst, dass auch das Erziehungswesen in den Komplex der Wirtschaft gehört, dass es genauso notwendig ist, Menschen für die Wirtschaft vorzubereiten wie Sachgüter und Maschinen. Das Erziehungswesen steht nun gleichwertig neben Autobahnen, Stahlwerken und Kunstdüngerfabriken (sic!).“

Die Konferenz scherte sich keinen Deut um Kultur und Bildungstradition der einzelnen Länder. Vielmehr will das neue Menschenbild, so die OECD, „nicht weniger, als dass Millionen Menschen von einer Lebensweise losgerissen werden sollen, die seit Jahrhunderten und Jahrtausenden das Lebensmileiu ausmachte. Alles, was bisher an Schule und in der Erziehung in diesen Ländern geleistet wurde, verfolgte soziale und religiöse Ziele, die (..) vorwiegend Resignation und spirituelle Tröstung (sic) gewährten; Dinge, die jedem wirtschaftlichen Fortschrittsdenken glatt zuwiderlaufen. Diese jahrhundertealten Einstellungen zu verändern, ist vielleicht ie schwerste, aber auch die vordringlichste Aufgabe der Erziehung.“ Wenn die OECD von „Entwicklungsländern“ spricht, dann meint sie explizite auch die Nationen Europas. Sie alle brauchen Entwicklungshilfe, und diese Hilfe heisst PISA.

Kompetenz statt Bildung

PISA führt seit 15 Jahren Leistungsmessungen im Geiste dieses Menschenbildes durch. Und als  Kernbegriff fungiert dabei die Kompetenz. Im Grunde ersetzt der Kompetenzbegriff den alten Wissensbegriff in Bildung und Ausbildung, und insofern übt er einen fundamentalen Einfluss auf die gegenwärtige Bildungsdebatte aus. Ein kritischer Blick auf ihn erscheint angesagt. Ich möchte mich hier nicht in der Begriffsgeschichte verlieren, und konzentriere mich auf einen zentralen Bedeutungsaspekt.

Der am heute massgebenden Kompetenzbegriff beteiligte Psychologe Franz E. Weinert definiert Kompetenz als „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften (..), um Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.“ Kompetenz als „Bereitschaft“ bedeutet: man will auch den prüfenden Zugriff auf das Innere – auf Beweggründe, Absichten, Sozialverhalten - von Individuen haben, um es völlig unterschiedlichen Bedingungen anpassen zu können. Ganz nach dieser Logik schreibt zum Beispiel das Landesinstitut für Schulentwicklung Baden-Würtemberg, dass sich „der Fokus von Bildung im Humboldtschen Sinne von der individuellen intellektuellen Entwicklung zu den jeweiligen Kontexten (verschiebt), in denen eine Person kompetent agieren können sollte. Der jeweilige Kontext schafft einen neuen Bezugsrahmen: Die ‚Outputorientierung von Lernprozessen’ steht von nun an im Zentrum des Bildungsbegriffs.“

Outputorientierung

Abgesehen von seiner Hässlichkeit, gibt das Wort „Outputorientierung“ klar den Kurs vor. Als oberstes Gebot für Schulen und Hochschulen gilt es nun, mittels neuester Lerntechniken sich auf einen möglichst wirtschaftsdienlichen Ausstoss zu konzentrieren. Im Sinne von Wilhelm Buschs „Rickeracke, geht die Mühle mit Geknacke“; und sie entlässt als Output lauter Abgänger, „fein geschroten und in Stücken.“ Ade alte Bildungsideale! Die Weltbank formulierte das schon vor 20 Jahren weniger poetisch als Busch: „Eine Orientierung am Output bedeutet, dass die Prioritäten in der Erziehung bestimmt werden durch ökonomische Analyse, das Setzen von Standards und die Prüfung, ob die Standards erreicht werden.“[2] Das hat der Erziehungswissenschafter Jochen Krautz sarkastisch kommentiert: „Qualität bemisst sich dann nicht primär an der Beschaffenheit des ‚Produkts’ (Schüler, Student), sondern an der Effizienz seiner Produktion: Kostensenkung bei gleichbleibendem Output hält so auch im Bildungswesen spürbaren Einzug.“

Bildung braucht Inhalt

Betrachten wir ein konkretes Beispiel aus dem Schweizerischen Lehrplan 21, der sich ja der Kompetenzorientierung verpflichtet. Über die Kompetenz des Sprechens steht da: „Die Schüler und Schülerinnen können ihre Sprechmotorik, Artikulation, Stimmführung angemessen nutzen. Sie können ihren produktiven Wortschatz und Satzmuster aktivieren, um angemessen flüssig zu sprechen.“ So weit, so gut. Nun wird aber Sprechen weiter aufgespaltet in Teilkompetenzen.

„Die Schülerinen und Schüler können unter anderem

  • die meisten Laute des Deutschen sprechmotorisch isoliert und im Wort bilden (..)
  • das Zusammenspiel von Verbalem, Paraverbalem und Nonverbalem gestalten (Wow! Anm.E.K.)
  • ihr Sprechtempo und ihre Stimmführung gezielt variieren.“

Und so weiter. Ein solcher Kompetenzkatalog zerlegt einen einheitlichen Akt wie Sprechen in lauter Einzeltätigkeiten, die aber in ihrer Isoliertheit wohl schwer zu unterrichten sind. Man unterrichtet ja auch nicht „Sprechtempo und Stimmführung“, sondern Deutsch, und genau an diesem Kulturgut wachsen die Kompetenzen der Schüler heran. Die Frage stellt sich, ob sich solche Kompetenzen nicht normalerweise von selbst herausbilden, wenn man didaktisch klug ausgewählte Texte liest und Gespräche führt. Und man fragt sich weiter, ob denn Sprechen nicht auch wesentlich von dem abhängt, worüber man spricht und mit wem man spricht. Das traditionelle Training von Sprech- und Lesefähigkeiten geht mit anderen Worten nicht primär von Methoden aus, sondern von Inhalten, die eine bildende Wirkung haben. Aufs Ganze gesehen, stellt sich also die Grundfrage, ob die Kompetenzorientierung nicht das Pferd am Schwanz aufzäumt: Man bricht eine menschliche Fähigkeit herunter auf elementare Teilfähigkeiten und sucht hernach den „Output“ aus den Teilen zu rekonstruieren. Mephistopheles kommt hier einem in den Sinn, leicht abgeändert: Wer will das Sprechen erkennen und beschreiben/ Sucht erst den Geist heraus zu treiben/ Dann hat er Kompetenzen in der Hand /Fehlt, leider! nur das bildende Band.

Man merkt die Absicht und ist verstimmt

Nun, hinter der Abwertung der Inhalte als zweitrangig könnte Absicht stecken. Tatsächlich zielt das Bildungskonzept der OECD auf eine möglichst „bildungsfreie“ Dressur von Kompetenzen. Dass man den Unterricht nun nicht mehr auf der Basis von Wissensinhalten plant, sondern von erwünschten Fähigkeiten und Bereitschaften, dient einer Anpasssung an globalisierte ökonomische Verhältnisse. Und es gehört heute sogar zu einem bestimmten progressiven und anti-elitären Gestus, wenn man fordert, Schüler sollten nicht „totes Wissen“ akkumulieren, sondern sich flexibel den ständig wandelnden Bedingungen des Lebens anpassen können. „Lebenslanges Lernen“ und all das Zeugs. Kompetenz fragt: Was lässt sich dir antrainieren und an dir testen? Bildung – oder genauer: ein personales Bildungskonzept - hat immer auch die Person im Blick, sie fragt: Wer bist du? Was soll aus dir werden? Auf diese Weise birgt ein solches  im Grunde aufklärerisches Verständnis ein Widerstandsnest gegen die totale Indienstnahme von aussen. Das Bildungskonzept der OECD zielt genau in die entgegengesetzte Richtung. Bildung – qua Kompetenz – heisst Vorbereitung auf die Indienstnahme durch die Anforderungen einer gut – das heisst nach neoliberalen Prinzipien - funktionierenden Gesellschaft. So schreibt der Hessische Unternehmerverband unverblümt: „Die Schule der Zukunft soll eine Dienstleistungsorganisation im Bereich Bildung und keine soziale Einrichtung mehr sein.“

Kompetenz als Wirtschaftssegment

Damit wird Kompetenz zu einem an Bedeutung gewinnenden Wirtschaftssegment und gerät ins Visier des Profits. Denn Kompetenzen lassen sich gut testen. Wer heutzutage in Form sein will, muss einem Testformat genügen. Wahres Leben ist getestetes Leben. Eine ganze Berufssparte findet ihr Auskommen im Testen. Die Zertifizierungs-Industrie floriert. Betrieb, Psychologie und Pädagogik verschmelzen zu einem einzigen Anwendungskomplex. Kompetenz wird zum Kapital, und der Kompetenztest zu einem neuen Absatzmarkt. Ein Handbuch aus dem Jahre 2007 stellt fest: „Das Kompetenzkapital eines Unternehmens oder gar eines Landes (entscheidet) über seine Wettbewerbsfähigkeit im europäischen und globalen Massstab.“

Dabei schmückt sich die Phraseologie der Kompetenz gern mit Versatzstücken aus einem humanistischen Bildungsideal. So spricht etwa die Broschüre eines deutschen Grosskonzerns vom Menschen als einem autonomen und individuellen Mitglied der Gemeinschaft (= Firma); er sei „ganzheitlich, als emotionales, soziales und kreatives Wesen mit eigener Sinnstruktur zu sehen.“ Dann aber beginnt die sanfte Verwandlung in den konformen Mitarbeiter. Diese „definierbaren Werte“ würden sich in „Form von Kompetenzen darstellen (lassen).“ „Verbindlich gelebt, trägt das Wertegerüst dazu bei, dass (die Firma) positiv wahrgenommen wird und eine ebensolche Ausstrahlung hat; “ die „Werte“ ermöglichen „Wettbewerbsvorteile und sichern den Erfolg“; „unser Verhalten spiegelt unsere Identifikation mit den Werten wider“ – das heisst: mit den Werten der Firma – und nicht mit den Werten einer Landesverfassung oder der Menschenrechtserklärung. Abrakadabra, und ehe man sich’s versieht, ist unsere individuelle Autonomie von der Corporate Identity aufgesogen worden!

Militärische Kadertugenden

Der Titel dieses Beitrags spielt auf das Militär an. Das muss erläutert werden. Wir kennen in der Schweiz durchaus die alte Tradition der „Bildung“ durch das Militär. Ich meine damit nun nicht den testosteronbeschwipsten Quatsch, erst die Rekrutenschule lasse einen jungen Mann zu einem „richtigen“ reifen. Ich meine die Mentalität eines Korpsgeistes, die wohl auch heute noch die militärische Ausbildung prägt. Früher sprach man von „Mannestugenden“ wie Entscheidungsstärke, Führungskraft, Überzeugungsfestigkeit, Mut. Jetzt spricht man von Fach-, Sozial- und Führungskompetenzen. Sie, so lautet diese Mentalität in Kürze, lassen sich optimal auf militärischem Feld erlernen. Früher wählten junge Männer aus guter Familie den Kriegsdienst als Sprungbrett für eine gesellschaftliche und politische Laufbahn. Eine militärische Karriere gilt auch heute noch als solider Einstieg in die wirtschaftliche (und politische) Karriere. So fordert die Unternehmensberatung McKinsey, dass der moderne Soldat „Unternehmer seiner selbst“ sein müsse: „Schliesslich ist die moderne militärische Organisation darüber hinausgegangen, Soldaten einfach zu befehlen, still zu stehen und zu schiessen. Eine eher zielorientierte Herangehensweise braucht gut trainierte und motivierte Truppen. Dasselbe gilt im Unternehmenskontext.“ Also der Unternehmer als Soldat seiner selbst?

Kampfbahn für Manager

„Gut trainierte und motivierte Truppen“ – kennt man das nicht aus den Entscheidungsetagen der Weltkonzerne? Sind nicht gerade hier die einschlägigen Kompetenzen unter all den hippen, in der Welt herumechsenden Officers gefragt? Das Magazin „Harvard Business Manager“ empfiehlt in seiner Juniausgabe 2008, sich mit Kriegsspielen à la „World of Warcraft“ auf effizientes Management vorzubereiten: „Die Aufgaben in virtuellen Rollenspielen wie ‚World of Warcraft’ ähneln den Herausforderungen modernen Managements auf verblüffende Weise.“ Weniger verblüffen dürfte, dass bestimmte „kriegerische“ Managementmethoden alles andere als virtuelle Effekte zeitigen. Welche Lektionen auch aus Kriegsspielen zu ziehen sind, so gibt es zu denken, dass sich die Grenzen verwischen: Wirtschaft und Krieg werden zu zwei Seiten ein und derselben Medaille. Zivilberufliche Qualifikation und militärische Karriere gehen, wie es in einer Werbebroschüre der deutschen Bundeswehr heisst, „im Gleichschritt“. Weil die Wirtschaft zum Stellvertreterkriegsplatz geworden  ist?

Der Status der Person steht auf dem Spiel

Um einem Missverständnis vorzubeugen: Zur Debatte stehen nicht Kompetenzen, sondern der ganze Wandel vom inhaltsorientierten zum kompetenzorientierten pädagogischen Kosmos. Es ist eine stille, unbemerkte, anhaltende Revolution, die in unserem Innern stattfindet: buchstäblich ein „Umdrehen“ unserer selbst um das Zentrum von wirtschaftlichem Eigeninteresse und Profit. Dieser Wandel ist also kein rein pädagogisches Ereignis, sondern ein sozial- und kulturpolitisches. Also letztlich ein anthropologisches: die Transformation der Person zum Homo oeconomicus. Bildung steht und fällt mit dem Status der menschlichen Person, denn gerade im Wissen und Können werden wir zu eigenständigen Personen. Man kann es als Indiz eines Erwachens sehen, wenn zwei Bankenvertreter in der FAZ (8.12.2012) vom „Siechtum mit System“ in Wirtschaft und Finanzwesen sprechen: „Der Sozialcharakter, der den Banken nottut, ist nicht der Finanzheroe, der sich durch Rücksichtslosigkeit, Egoismus und Draufgängertum auszeichnet; erst recht nicht der Wiedergänger des Barockmenschen, der sich jede Tat und jede Geste vergolden lässt. Der Sozialcharakter der Zukunft wird vielmehr von Frauen und Männern repräsentiert, die in einem emphatischen Sinne Personen sind, ausgestattet mit der Fähigkeit, Zusammenhänge herzustellen, das eigene Tun und Meinen zu reflektieren, Selbstkorrekturen zuzulassen, Fremdes zu akzeptieren.“[3]

Kant leicht abändernd, liesse sich sagen, dass der Mensch im System der Wirtschaft ein „Wesen von geringer Bedeutung (ist) (..) Allein der Mensch als Person betrachtet (..) ist über allen Preis erhaben, denn als ein solcher ist er (..) als Zweck an sich selbst zu schätzen. d.i. er besitzt eine Würde.“ Dies an uns wiederzuentdecken käme heute schon fast einer Subversion gleich. Tun wir’s. Überlassen wir die Definition von Bildung nicht einer Gilde von einäugigen Erziehungstechnokraten.

[1]    Wirtschaftswachstum und Bildungsaufwand. Europäische Kulturpolitik, Bd. 2. Hg. Im Auftrag der Kulturkommission des Europarates. (Bericht über d. OECD-Konferenz in Washington 1961, Bearb.: Ernst Gehmacher) Wien, Frankfurt /München 1966.

[2]   http://documents.worldbank.org/curated/en/1995/08/697136/priorities-strategies-education-world-bank-review

[3]   http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bankenkrise-siechtum-mit-system-11984440.html?printPagedArticle=true

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TROUVAILLES

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Klicken Sie auf untenstehende Titel

“The New York Times”: “See It: Walking in War’s Path” by Tomas Munito (photographs) & Jodi Rudoren and Isabel Kershner (text)

“The New York Times”: “The Art of Slow” by several authors

“The New York Times”: “Stowaways and Crimes Aboard a Scofflaw Ship” by Ian Urbina

“The New Yorker”: “A Reporter at Large: The Woman Who Could Stop Climate Change” by Elizabeth Kolbert

“The New Yorker”:  “Portfolio: New Orleans – City of Water”
by Alec Soth (photographs) & David Remnick (text)

“The Washington Post”: “10 Years after Katrina: The Next Big One” by William Mooney & Whitney Shefte (photos and videos) & Ricky Carioti (photos) & Linda Davidson (video) & Bonnie Berkowitz and Gene Thorpe (graphics)

“Foreign Affairs”: “Enlightened Despots, Then and Now – The Truth About an Islamic Enlightenment“ by Jon M. Owen & J. Judd Owen

“Vanity Fair”: “How Chelsea Clinton Took Control of Clintonworld”
by Evgenia Peretz

“The Guardian”: “The 100 best English-language novels”

“The Guardian”: “’If we don’t give them a voice, no one will’, Eritrea’s forgotten journalists, still jailed after 14 years” by Abraham Tesfalul Zere

“The Guardian”: “’There is no silver bullet’, ISIS, al-Qaida and the myths of terrorism” by Jason Burke

“The Guardian”: “Study of Holocaust survivors finds trauma passed on to children’s genes” by Helen Thomson

“The Guardian”: “The children of Gaza who live with the legacy of war” by Giles Duley

“The Observer”: “Janis Varoufakis: ‘If I’m convicted of high treason, it would be interesting” by Andrew Anthony

“The Independent”: “Berlusconi’s world of sleaze: The astonishing lifestyle that brought down Italy’s former PM” by Michael Day

“Financial Times”: “What Next for the BBC?” by Henry Mance
 

..........KALENDERWOCHE 34..........

“The Atlantic”: “The Coddling of the American Mind” by Greg Lukianoff & Jonathan Haidt

“The Atlantic”: “The Resurrection of America’s Slums” by Alana Semuels

“The Atlantic”: “The Future of Personalized Medicine” by Adam Simpson

“The New York Times”: “ISIS Enshrines a Theology of Rape”
by Rukmini Callimachi

 

“The New Yorker”; “Annals of Excavation: How the Sinaloa drug cartel digs its tunnels” by Monte Reel

“The New Yorker”: “Profiles: The Cop” by Jake Halpern

“The New York Times”: “Why Is Turkey Fighting the Kurds Who Are Fighting ISIS?” by  Sarah Almukhtar & Tim Wallace

“The New York Times”: “What the West Gets Wrong about Russia”
by Ivan Krastev

“The New York Times Magazine”: “President Obama’s Letter to the Editor” by Barack Obama

“The New York Times Magazine”: “The Bail Trap” by Nick Pinto

“The Washington Post”: “Meet the Israeli mom who called Muhammad a pig – at al-Aqsa mosque” by William Booth

“The New York Review of Books”: “Inspiration and Obsession in Life and Literature” by Joyce Carol Oates

“The New York Review of Books”: “Fukushima: The Price of Nuclear Power” by Michael Ignatieff

“The Guardian”: “Vatican: Can Pope Francis clean up God’s bank?” by Paul Vallely

“Financial Times”: “Alain de Botton on why we travel” by Alain de Botton

“FT Magazine”: “Cannabis: Silicon Valley’s hot new sector” by Leslie Hook

“The Independent”: “The Hole: New York’s Darkest Secret”
by Alexander Nazaryan

“Foreign Affairs”: “True Grit: The Myths and Realities of Women in Combat” by Megan H. MacKenzie

“Foreign Affairs”: “The Plunder of Africa – How Everybody Holds the Continent Back” by Howard French
 

..........KALENDERWOCHE 33..........

“The Guardian”: “How the hallucinations of an eccentric KGB psychic influence Russia today?” by Oleg Kashin

“The Guardian”: “Etgar Keret: ‘Israelis boycott me as a traitor, and foreigners because I’m Israeli” by Etgar Keret

“The Guardian”: “Rain is sizzling bacon, cars are lions roaring: the art of sound in movies” by Jordan Kisner

“The Guardian”: “Staffan de Mistura: The man with the toughest job in the world” by Janine di Giovanni

“London Review of Books”: “Rule-Breaking: The Problems of the Eurozone” by Jan-Werner Müller

“London Review of Books”: “The Right to Die” by Stephen Sedley

“The Washington Post”: “Unarmed black men seven times more likely to die by police gunfire” by Sandhya Somashekhar, Wesley Lowery & Keith L. Alexander

“The New York Times”: “The Meeropol Brothers: Exonerate Our Mother, Ethel Rosenberg” by Michael & Robert Meeropol

“The New York Times”: “At Sea with Joseph Conrad” by Maya Jasanoff

“The New York Times Magazine”: “U.S. Politics: The Kansas Experiment” by Chris Suellentrop

“The New York Times Magazine”: “Mathematics: The Singular Mind of Terry Tao” by Gareth Cook

“The New Yorker”: “American Chronicles: Why Would You Adopt Twenty Kids?” by Larissa MacFarquhar

“The New Yorker”: “Letter from Egypt: Learning to Speak Lingerie” by Peter Hessler

“The New Yorker”: “Hiroshima” by John Hersey

“The New York Review of Books”: “What Is Wrong with The West’s Economies?” by Edmund S. Phelps

“The New York Review of Books”: “Syria: The Threat of Indifference” by Hugh Eakin & Alisa Roth

“The New York Review of Books”: “Mexico: The Murder of the Young” by Alma Guillermoprieto

“The Atlantic”: “The Bureaucrats Who Singled out Hiroshima for Destruction” by Paul Ham

..........KALENDERWOCHE 32..........

“The Atlantic”: “Roughly 100 Fantastic Pieces of Journalism”
by Conor Friedersdorf

“The Atlantic”: “The Doctors Whose Patients Are Already Dead”
by Rachel Wilkinson

“BuzzFeed”: “The New American Slavery: Invited to the U.S., Foreign Workers Find a NIghtmare” by Jessica Garrison, Jeremy Singer-Vine and Ken Bensinger

“The New Yorker”: ”Profiles: Janis Varoufakis – The Greek warrior” by Ian Parker

“The New Yorker”: “Moscow Journal: The Double Sting” by Joshua Jaffa

“The New Yorker”: “Annals of Seismology: The Really Big One”
by Kathryn Schulz

“The New York Times”: “ISIS Transforming Into Functioning State Using Terror as  Tool” by Tim Arango

“The New York Times”: “The Bad Behavior of Visionary Leaders”
by Toni Schwartz

“The New York Times Magazine”: “The U.S. Voting Rights Act: A Dream Undone” by Jim Rutenberg

“The New York Times Magazine”: “Who Runs the Streets of New Orleans?” by David Amsden

“The New York Review of Books”: “Elon Musk: The Man from Mars” by Sue Halpern

“The Washington Post”: “Israel wrecked my home. Now it wants my land” by Nureddin Amro

“The Guardian”: “Iran has signed a historic nuclear deal – now it’s Israel’s turn” by Javad Zarif

“The Guardian”: “How to think about Islamic State?” by Pankaj Mishra

“The Guardian”: “The Gambia: The reckless plot to overthrow Africa’s most absurd dictator” by Andrew Rice

“FT Magazine”: “Dabbawalas: Mumbai’s lunch-box carriers” by David Pilling and Avantika Chilcoti

“Foreign Affairs”: “A Long Way Home: Life for the Women Rescued from Boko Haram” by Mausi Segun

..........KALENDERWOCHE 31..........

“The Washington Post”: “What Donald Trump was up to while Jon McCain was a prisoner of war” by Michael E- Miller and Fred Barbash

“The Washington Post”: “After Arab Spring, journalism briefly flowered and then withered” by Dana Priest, Deirdre McPhillips and Katy June-Friesen

“The New York Times”: “Algeria’s Invisible Arab” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The Outlaw Ocean – Murder at Sea: Captured on Sea, But Killers Go Free” by Ian Urbina

“The New York Times”: “Is this the End of Christianity in the Middle East?” by Eliza Griswold

“The New Yorker”: “Letter from Iran: Inside the Iran Talks” by Robin Wright

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: American Limbo” by Jeffrey Toobin

“The Atlantic”: “Letter to my Son” by Ta Nehisi-Coates

“New York Magazine”: “The Hard Truths of Ta-Nehisi-Coates”
by William Wallace-Wells

“The New York Review of Books”: “The Edge of Europe, the End of Europe” by Timothy Snider

“The New York Review of Books”: “The Mystery of ISIS” by Anonymous

“The Atlantic”: “The Women Who Rule Pluto” by Adrienne LaFrance

“London Review of Books”: “Diary: In Athens” by Tariq Ali

“London Review of Books”: “Vincent Van Gogh: Selfies with ‘Sunflowers” by Julian Barnes

“opendemocracy.net”: “Time to Fight for the BBC” by Peter Osborne

“The Guardian”: “The Battle for the BBC” by Charlotte Higgins

“The Guardian”: “Louisa Lim: I wanted to discover how Chinese people became complicit in an act of mass amnesia’” by Louisa Lim

“The Guardian”: “China’s military gives ‘liberation shoes’ the boot in war on smelly feet” by Tom Phillips

“The Guardian”: “The nun with the criminal record: Sister Megan Rice stays defiant” by Rose Hackman

“FT Magazine”: “Virtual reality: the next frontier” by Mark Piesing

“FT Magazine”: “What is next for Nigeria?” by William Wallis
 

..........KALENDERWOCHE 30.........

“The New Yorker”: “A Deadly Conspiracy in Buenos Aires?” by Dexter Filkins

“The New Yorker”: “Letter from Havana: Opening for Business”
by Jon Lee Anderson

“The New York Times”: “’The Worst Atrocity You have Never Heard Of” by Adam B. Ellick and Nicholas Kristof

“The New York Times”: “Soccer in the Arctic: Thriving in a Barren Land” by Jeré Longman

“The New York Times”: “My Digital Cemetery” by Bob Walker

“The New York Times Magazine”: “Re- Re- Re-Introducing Hillary Clinton” by Marc Leibovich

"New York Magazine”: “The Blight of the Honey Bee” by David Wallace-Wells

“The New York Review of Books”: “Mexico: Making the Dogs Dance” by Alman Guillermoprieto

“The Washington Post”: “From a first arrest to a life sentence”
by Sari Hurwitz & Nikki Kahn (photos)

“The Washington Post”: “The path to a final Iran nuclear deal: long days and short tempers” by Karen DeYoung and Carol Morello

“The Guardian”: “Iran’s nuclear deal could allow its people to thrive again” by Azadeh Moaveni

“The Guardian”: “How Nazi guard Oskar Gröning escaped justice in 1947 for crimes at Auschwitz” by Owen Bowcott and Kate Connolly

“The Guardian”: “How food makes a holiday” by Vicky Frost

“The Guardian”: “Joaquín ‘El Chapo’ Guzmán: the truth about the jailbreak of the millennium” by Ed Vulliamy

“The Guardian”: “Why China’s stock market bubble was always bound to burst” by Orville Schell

“The Guardian”: “The End of Capitalism Has Begun” by Paul Mason

“The Observer”: “The Cairo streets where girls pretend to be boys” by Patrick Kingsley

“FT Magazine”: “We are data: the future of machine intelligence”
by Douglas Coupland

“London Review of Books”: “Sinicisation” by Slavoj Žižek
 

..........KALENDERWOCHE 29..........

“The New Yorker”: “A Reporter at Large: The Secret Effort to Save the ISIS Hostages” by Lawrence Wright

“The New Yorker”: “Books: The Narco Chronicles” by Laura Miller

“The New York Times”: “8 Ways Pope Francis Is Changing the Direction of the Catholic Church”

“The New York Times”: “Sunday Book Review: The Art Issue”

“The New York Times”: “A Most Dangerous Game” by Sam Borden

“The New York Times Magazine”: “Arianna Huffington’s Improbable, Insatiable Content Machine” by David Segal

“The New York Times Magazine”: “Tamil Nadu: What Happens When a State Is Run by Movie Stars?” by Rollo Romig

“New York Magazine”: “Ryker’s Island, Population 9’790”
by Diana Goldstein, Simone Weichselbaum, Christie Thompson, Eli Hager, Beth Schwarzapfel, Maurice Chammah, Alysia Santo and Nick Tabor (in collaboration with the Marshall Project)

“New York Magazine”: “Fears of a Clown” by Benjamin Wallace

“The New York Review of Books”: “How You Consist of Trillions of Tiny Machines” by Tim Flannery

“The New York Review of Books”: “Why Tunisia?” by Hugh Eakin

“The Washington Post”: “A region left behind: What went wrong with the Deep South?” by Chico Harlan & Michael S. Williamson (photographs)

“The Washington Post”: “The age of the professional showoff” by Kathleen Parker

“The Observer”: “The Bosnian war-baby still searching for answers, 20 years on” by Andrew Anthony

“The Observer”: “Beyond Greece, the world is filled with debt crisis” by Heather Stewart

“The Observer”: “London: the city that ate itself” by Rowan Moore

“The Guardian”: “Making sense of Miami: what America’s refuge city says about the US’s future” by Michael Deibert

“The Guardian”: “The millionaire who rescues migrants at sea” by Giles Tremlett

“Financial Times”: “Why do we run marathons?” by Ed Ceasar

“FT Magazine”: “Unit 8200: Israel’s cyber spy agency” by Jon Redd

“London Review of Books”: “What Will Happen to Syria?” by Hugh Roberts

..........KALENDERWOCHE 28..........

“The New York Times”: “Why I’m Still Bullish about Europe’s Future” by Beppe Severgnini

“The New York Times”: “ISIS and the Lonely Young American”
by Rukmini Callimachi

“The New York Times”: “Face It, Your Brain Is a Computer” by Gary Marcus

“The New York Times”: “The Many Miseries of Yemeni Families”
by Hanna Ingber

“The New York Times Magazine”: “Robert Frank: The Man Who Saw America” by Nicholas Dawidoff

“The New York Times Magazine”: “Scott Walker and the State of the Union” by Dan Kaufman

“The New York Review of Books”: “Reading Is Forgetting” by Tim Parks

“The Washington Post”: “Does Israel actually occupy the Gaza Strip?” by Ruth Eglash

“The Washington Post”: “Watson’s Next Feat: Taking On Cancer”
by Ariana Eunjung Chan

“The Washington Post”: “How the CIA ran a million-dollar spy in Moscow” by David E. Hoffman

“The Observer”: “Where is Google tasking us?” by Tim Adams

“The Observer”: “Alex Gibney interview: journey into the seductive world of Scientology” by Carole Cadwalladr

“The Guardian”: “What happens to my late husband’s digital legacy now he’s gone?” by Caroline Twigg

“The Guardian”: “Nepal signals peak season recovery” by Ed Douglas

“The Guardian”: “From Syria to Bosnia: Isis and its affiliates around the world” by Kareem Shaheen and Chris Stephan

“The Guardian”: “Srebrenica 20 years on: ‘Every Year I think this is the year I will bury my son’” by Julian Borger

„The Independent“: „UN Gaza report: Five Palestinians‘ harrowing stories from the horror of the IDF bombardment of 2014” by Rose Troup Buchanan

“Foreign Affairs”: “Losing Their Religion: When Muslim Immigrants Leave Islam” by Darren E. Sherkat

“Foreign Policy”: “Assad Goes on Spinning as Syria Burns”
by Abigail Fielding-Smith

 

..........KALENDERWOCHE 27..........

“The New York Review of Books”: “The Rule of Boko Haram” by Joshua Hammer

“The New York Review of Books”: “Concentration Camps: The Anatomy of Hell” by Richard J. Evans

“The New York Review of Books”: “On Edward Hopper” by Mark Strand

“The New York Review of Books”: “The Rothschild Taste” by James Fenton

„The New York Review of Books“: „Inside the Islamic State“  by Malise Ruthven

“London Review of Books”: “Why Join Islamic State?” by Patrick Cockburn

“London Review of Books”: ”US-Election 2016: The (Republican) Candidates” by Christopher Lehman

“London Review of Books”: “Weapons inspections (in Iraq): We ain’t found shit” by Scot Ritter

“The New York Times Magazine”: “Bipolar Disorder: I Don’t Believe in God, but I Believe in Lithium” by James Lowe

“The New York Times Magazine”: “Brain Scanning: Tell It About Your Mother” by Casey Schwartz

“The New York Times Magazine”: “The Town Shrink” by Robert Sullivan

“The New York Times Magazine”: “Can Thulisile Madonsela Save South Africa form Itself?” by Alexis Okewo

“The New York Times Magazine”: “The Condition of Black Life Is One of Mourning” by Claudia Rankine

“The New York Times”: “Five Artists, Five Book Reviews”

“The Washington Post”: “Exodus from Syria: One family’s story” by Anthony Faiola”

“Financial Times”: “Lunch with the FT: Thomas Piketty” by Anne-Sylvaine Chassany

“Financial Times”: “The FT’s summer books 2015”

“Financial Times”: “ZeroZeroZero’ by Roberto Saviano” Review by Misha Glenny

„FT Magazine“: „Instagram unfiltered“  by Hannah Kuchler

“FT Magazine”: “Why safety now trumps freedom” by Simon Kuper

“The Independent”: “Gaza a year on: The shelling may have stopped but there’s little relief for those left behind” by Mark Chamberlaine

“The Independent”: “Isis, a year of the caliphate: How powerful is the ‘Islamic State’ and what threat does it really pose to the West?” by Adam Whitnall and Anny Romero

“The Observer”: “The night I helped my mother escape North Korea” by Hyeonseo Lee

“Vanity Fair”: “Caitlyn Jenner, The Full Story” by Buzz Bissinger

“Vanity Fair”: “Itaq: How One U.S. Soldier Blew the Whistle on a Cold-Blooded War-Crime” by William Langewiesche

“Vanity Fair”: “The Complex Power-Coupledom of Chris Hughes and Sean Eldridge” by Sarah Ellison

“Rolling Stone”: ”Are We on the Verge of a Nuclear Breakdown?” by Nina Burleigh
 

..........KALENDERWOCHE 26..........

“The Atlantic”: “The Mysterious Columba Bush” by Hanna Rosin

“The Washington Post”: “Tiny Gambia: Africa Exodus” by Kevin Sieff

“The Washington Post”: “Soccer in Philadelphia. A Home Field for the Homeless” by Rick Maese

“The New York Times”: “The Worst Refugee Crisis in Generations”
by Patrick Boehler and Sergio Pecanha

“The New York Times”: “Our Father, Who Art on Broadway” by Anita Gates

“The New York Times”: “Multimedia Feature: Illuminating North Korea” by David Guttenfelder

“The New York Times Magazine”: “Jenny Diski’s End Notes” by Giles Harvey

“The New Yorker”: “A Reporter at Large: The Story of a Hate Crime” by Margaret Talbot

“The New Yorker”: “Letter from Belgium: The Death Treatment”
 by Rachel Aviv

“The New York Review of Books”: “The Hillary in Our Future”
by Michael Tomasky

“The Guardian”: ”How can you live without goats?’” by Mark Lawson

“The Guardian”: “The Journey: A refugee’s odyssey from Syria to Sweden” by Patrick Kingsley

“The Observer”: “Michael Bloomberg, the billionaire knight errant who transformed New York” by Edward Helmore

“The Financial Times”: “Essay: The inside story of the microbiome” by Clive Cookson

“Columbia Journalism Review”: “Life after Snowden: Journalists’ new moral responsibility” by Alan Rusbridger

“London Review of Books”: “Joseph Mitchel: All I Can Stand”
by Thomas Powers

“London Review of Books”: “The Armenian Genocide: Sins of the Three Pashas” by Edward Luttwalk

“The Independent”: “Syrian civil war: Damascus clings to normal life amid the chaos of conflict” by Robert Fisk
 

..........KALENDERWOCHE 25..........

“The Atlantic”: “Why Should Captains Go Down With Their Ships?” by James E. Gould

“The Atlantic”: “How to Fix a Broken Police Department” by Alana Semuels

“The New York Times”: “Story of Hillary Clinton’s Mother Forms Emotional Core of Campaigns” by Amy Chozik

“The New York Times”: “Sepp Blatter, FIFA’s Fallen Chief, Is Held Up as Hero at Home” by Raphael Minder

“The New York Times”: “Beyond the Chokehold: The Path to Eric Garner’s Death” by Al Baker, David Goodman and Benjamin Mueller

“The New York Times”: “Dean Potter: Lost Brother in Yosemite” by John Branch

“The New York Times Magazine”: “The Child Preachers of Brazil”
by Samantha M. Shapiro

“The New York Times Magazine”: “Uber’s French Resistance” by Liz Alderman

“The Washington Post”: “China: Puffed-up magic dragon” by James Palmer

“Rolling Stone”: “Syria’s Civil War: The Children from Nowhere” by John Knefel

“The New Yorker”: “Time Travel: The Course of Happiness” by Louise Erdrich

“The New York Review of Books”: “Digital Journalism: The Next Generation” by Michael Massing

“The New York Review of Books”: “A Practical Vision of a More Equal Society” by Thomas Piketty

“The Guardian”: “How Isis crippled al Qaida” by Shiv Malik, Ali Jounes, Spencer Ackerman and Mustafa Khalili

“The Guardian”: “Cuba undergoes a religious revival” by Nick Miroff

“FT Magazine”: “Beaten by the system” by Gillian Tett

“The Observer”: “Going for a song: the hidden history of music piracy” by Stephen Witt

..........KALENDERWOCHE 24..........

“The Washington Post”: “How a curmudgeonly old reporter exposed the FIFA scandal that toppled Sepp Blatter” by Michael E. Miller

“The Washington Post”: “Sepp Blatter’s resignation: A rare example of U.S. regime change that the world can support” by Adam Taylor

“The Washington Post”: “The inside story of how the Clintons built a $ 2 billion global empire” by David A. Fahrenthold, Tom Hamburger and Rosalind S. Helderman

“The Washington Post”: “As FIFA allegations swirled, Clintons gave Qatar a stage – and respectability” by Rosalind S. Helderman

“The New York Times”: “The Secret History of SEAL Team 6: Quiet Killings and Blurred Lines”  by Mark Mazetti, Nicholas Kulish, Christopher Drew, Serge F. Kovaleksi, Sean D. Naylor and John Ismay

“The New York Times”: “Our Problem with Powerful Women” by Covert Price

“The New York Times”: “Edward Snowden: The World Says No to Surveillance” by Edward J. Snowden

“The New York Times Magazine”: “In a Russian Troll Farm, Wreaking Havoc on the U.S.” by Adrian Chen

“The New York Times Magazine”: “What Silicon Valley Can Learn from Seoul” by Jenna Wortham

“The Atlantic”: “Waiting in Kuwait, Between Home and a War”
by Kyle Reynolds

“The New Yorker”: “Annals of Games: Creating a full-scale digital cosmos” by Raffi Khatchadourian

“New York Magazine”: “This Is the Story of the Hamburger”

“London Review of Books”: “Saul Bellow” by Andrew O’Hagan

“The Independent”: “There’s method in the madness of ISIS’s cultural vandalism” by Robert Fisk

“The Guardian”: “The man who was caged in a zoo” by Pamela Newkirk

“FT Magazine”: “Meet the Wallenbergs” by Richard Milne

..........KALENDERWOCHE 23..........

“The Atlantic”: “Business: Why It Pays to be a Jerk” by Jerry Useem

“The Atlantic”: “The Art of Avoiding War” by Robert D. Kaplan

“The Atlantic”: “Powerful Women: Playing the Granny Card” by Liza Mundy

„The New Yorker“: „A Reporter At Large: Journey of a Teenage Jihadi“ by Ben Taub

“The New Yorker”: “Letter from Luanda: Extreme City” by Michael Specter

“The New Yorker”: “A Critic at Large: Project Exodus” by Elizabeth Kolbert

“The New York Review of Books”: “Who’s Afraid of African Democracy?” by Helen Epstein

“The New York Review of Books”: “Training Young Doctors: The Current Crisis” by Lara Goitein

“The New York Times”: “Sepp Blatter’s FIFA Rule of Shame” by Roger Cohen

“The New York Times”: “’Defending the Faith” by David Motadel

The New York Times Magazine”: “Bernie Madoff’s Essential Man”
by Diana B. Henriques

“The New York Times Magazine”: “California Wine: “The Wrath of Grapes” by Bruce Schoenfeld

“The New York Times Magazine”: “The Secret Sadness of Pregnancy with Depression” by Andrew Solomon

“The New York Times Magazine”: “Stand-up Comedy: Can China Take a Joke?” by Christopher Beam

“The Washington Post”: “Net of Insecurity: A Flaw in the Design” by Craig Timberg

“Politico”: “Where the media loves Hillary Clinton” by Hadas Gold

“The Guardian”: “’Farewell Readers’: Alan Rusbridger on leaving the Guardian after two decades at the helm” by Alan Rusbridgler

“The Guardian”: “The family firm that hunts Nazis” by Michael Freedland

“The Guardian”: “Emilia-Romagna: Italy’s ultimate foodie destination” by John Brunton

“Financial Times”: “Federer and Me: A Story of Obsession” (book review) by Laurence Scott

“FT Magazine”: “Iran’s ‘Generation Normal’” by Roula Khalaf

“The Independent”: “Loretta Lynch, America’s first black female Attorney General” by Rupert Cornwell

“The Economist”: “Safe Cities Index 215 White Paper”
 

..........KALENDERWOCHE 22..........

“The Atlantic”: “Barack Obama: The Middle East Interview” by Jeffrey Goldberg

“The Atlantic”: “The Saudi Arabia –Yemen War” by Alan Taylor (photos)

“The Atlantic”: “Will Pope Francis Break the Church?” by Ross Douhat

“The New York Times”: “How to Understand Italy” by Beppe Servergnini

“The New York Times”: “Buried Truths About Nazi Mass Murder and the Allied Victory” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Osama bin Laden’s Bookshelf Reveals His Fixation on West” by Michiko Kakutani

“The New York Times”: “A Pilot’s Eye View: In Flight” by Mark Vanhoenacker

“The New York Times Magazine”: “A Finance Minister Fit for a Greek Tragedy” by Suzy Hansen

“The New York Times Magazine”: “What Hollywood Can Teach Us about the Future of Work” by Adam Davidson

“The New Yorker”: “Anders Breivik’s Inexplicable Crime” by Karl Ove Knausgaard

“The New Yorker”: “The Colorado and America’s Water Crisis: Where the River Runs Dry” by David Owen

“New York Magazine”: “Bullsh*t. The art of the sell, a half-century after ‘Mad Men’” by Jessica Pressler

“The New York Review of Books”: “ISIS & the Shia Revival in Iraq” by Nicolas Pelham

“The New York Review of Books”: “Airborne Architecture” by Martin Filler

“New York Magazine”: “America’s Riots: Tinderbox” by Frank Rich

“Committee to Protect Journalists” (CPJ): “Drawing the line: Cartoonists under threat”

“The Guardian”: “Charlie Hebdo struggles with aftermath of attacks” by Angelique Chrisafis

“The Guardian”: “Google a step closer to developing machines with human-like intelligence” by Hannah Devlin

“The Guardian”: “Tomorrowland: How Walt Disney’s strange utopia shaped the world of tomorrow” by Steve Rose

“Financial Times”: “Essay. The Power of Negotiation” by Geoff Dyer

“FT Magazine”: “Why Sepp Blatter is a Genius” by Simon Kuper

“FT Magazine”: “Brand Maria Sharapova” by Tobias Buck
 

..........KALENDERWOCHE 21..........

“London Review of Books”: “The Killing of Osama bin Laden”
by Seymour M. Hersh

“London Review of Books”: “Notes on the Election” by David Runciman

„The Washington Post“: „The end of Britain as we know it“
by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “How trolling could become the new international language of diplomacy” by Daniel W. Drezner

“The Washington Post”: “The Human Upgrade: The Revolution will be digitized” by Ariane Eunjung Cha

“The New Yorker”: “Letter from Silicon Valley: The Mind of Marc Andreessen” by Tad Friend

“The New Yorker”: “Has the self-driving car at last arrived?”
by Burkhard Bilger

“Foreign Affairs”: “The Balkans, Interrupted” by Edward P. Joseph

“The New York Times”: “Let Syrians Settle Detroit” by David B. Laitin and Marc Jahr

“The New York Times”: “’My Enemy, My Brother’” by Ann Shin

“The New York Times”: “A Life in Motion, Stopped Cold” by Sarah Lyall

“The New York Times Magazine”: “The Last Days of her Life”
by Robin Marantz Henig

“The New York Times Magazine”: “The Great Democratic Crack-up of 2016” by Robert Draper

“Columbia Journalism Review”: “What Is Journalism for?” by the Editors

 “The New York Review of Books”: “Digital Journalism: How Good Is It?” by Michael Massing

“The Guardian”: “Farewell Kabul: From Afghanistan to a More Dangerous World review – a lucid account of the longest war” by John Kampfner

“The Guardian”: “I’d rather die at sea than stay there: migrants on crossing the med” by Gideon Mendel

“The Independent”: “War with Isis: the brides brainwashed into becoming suicide bombers” by Patrick Cockburn

“DuJour”: “Holy Wards: Cults versus the Media” by Joe Pompeo
 

..........KALENDERWOCHE 20..........

„The New Yorker“: „A Reporter at Large: Stopping Mass Incarceration“ by Jeffrey Toobin

“The New Yorker”: “Annals of Health Care: Overkill” by Atul Gawande

“The New Yorker”: “Letter from Central Africa: The Elephant Watcher” by Peter Canby

“New York Magazine”: “In Conversation: Anna Wintour” by Amy Larocca

“The New York Times”: “Havana Nights” by Russell Monk (photographs)

“The New York Times”: “Triumph of the Unthinking” by Paul Krugman

“The New York Times Magazine”: “Nepal, Before and After the Earthquake” by Giles Price (photographs) and Jon Moallem text)

“The New York Times Magazine”: “In Code We Trust” by Adam Davidson

“The Washington Post”: “Israeli veterans say permissive rules of engagement fueled Gaza carnage” by William Booth

“The Washington Post”: “From hip-hop to jihad, how the Islamic State became a magnet for converts” by Anthony Faiola and Souad Mekhennet

“The Washington Post”: “The long drive to end a pregnancy” by Monica Hesse

“The New York Review of Books”: “Unhappy Days for America” by Nicholas Leman

“The New York Review of Books”: “The Great & Beautiful Lost Kingdoms” by William Dalrymple

“The New York Review of Books”: “Big Dangers for the Next Election” by Elizabeth Drew

“The New York Review of Books”: “Revelations from Outer Space” by Priyamvada Natarajan

“Vanity Fair”: “How PTSD Became a Problem Far Beyond the Battlefield” by Sebastian Junger

“The Intercept”: “The Computers Are Listening. How the NSA Converts Spoken Words Into Searchable Texts” by Dan Froomkin

“FT Magazine”: “Facing up to France: Spain 40 years on” by Tobias Buck

“The Independent”: “Who is bombing whom in the Middle East?” by Robert Fisk

“The Independent”: “VE Day 70th Anniversary: We should never forget – the Soviet won World War II in Europe” by Ishaan Taroor

“The Guardian”: “Libya’s people smuggling: military action won’t stop this multifaceted trade” by Patrick Kingsley

“The Los Angeles Times”: “A first-time visitor to Cuba finds beguiling, welcoming and frayed” by Alice Short and Brian van den Brug (photographs)
 

..........KALENDERWOCHE 19..........

“The Atlantic”: “The Myth of Police Reform” by Ta-Nehisi Coares

“The Atlantic”: “The Vietnam War, as Seen by the Victors” by Elisabeth Rosen

“The New Yorker”: “Another View of Vietnam Veterans” by David K. Shipler

“The New Yorker”: “Our Far-flung Correspondents: The Tallest Trophy” by Paige Williams

“Rolling Stone”: “Campaign 2016: Hillary Clinton’s Fake Populism is a Hit” by Matt Taibbi

“The New York Times”: “Banksy Finds a New Canvas and a New Fanbase in Gaza” by Majid Al Waheidi and Isabel Kershner

„The New York Times“: „Favorite Streets in 12 European Cities“

“The New York Times Magazine”: “Can Bitcoin Conquer Argentina?” by Nathaniel Popper

“The New York Times Magazine”: “How not to Report on a Earthquake” by Jonathan M. Katz

“The New York Times Magazine”: “Where the Islamic State Gets Its Weapons” by C.J. Chivers

“The New York Review of Books”: “Monsters Together: Hitler and Stalin” by John Lukasc

“The Washington Post”: “How Western media would cover Baltimore if it happened elsewhere” by Karen Attiah

“The Washington Post”: “A minute of horror, then hours of manic on the way to Mount  Everest” by Todd Frankel, Rama Lakshmi and Lenny Bernstein

“London Review of Books”: “The School of English – A Story” by Hilary Mantel

“London Review of Books”: “The privatization of schools: Who’s in charge?” by Jenny Turner

“Financial Times”: “A World of Difference” by Martin Wolf

“FT Magazine”: “China’s great migration” by Jamil Anderlini

“FT Magazine”: “What Detroit can teach us all” by Gillian Tett

“The Observer”: “Climate change: the big myths that need to be exploded” by Hannah Devlin

“The Observer”: “Why are older Danish women so happy?” by Helen Russell

“The Guardian”: “Israel’s search for allies in the Middle East by Yossi Alpher” (book review) by Gareth Smyth

“The Independent”: “How the language you speak changes your view of the world” by Thanos Athanasopoulos
 

..........KALENDERWOCHE 18..........

“The New York Times”: “Our Vietnam War Never Ended” by Viet Thanh Nguyen

“The New York Times Magazine”: “How Do We Protect New York City’s Pedestrians?” by Susan Dominus

“The New York Review of Books”: “Ukraine: Inside the Deadlock” by Tim Judah

“The New York Review of Books”: “The Epic of a Genocide” by James Reidel

“The New York Review of Books”: “A Tale of Woe and Glory”
by Thomas Powers

“The Observer”: “From the buried bunker, Hitler’s ghost still haunts Berlin’s psyche, 70 years on” by Andrew Anthony

“The Guardian”: “Swiss reign supreme in world happiness ranks”
by Peter Walker

“The Guardian”: “Jon Stewart: Why I quit the Daily Show” by Hadley Freeman

“Financial Times”: “Germany and Greece: a twisted love-affair”
by Peter Aspden

“Financial Times”: “Breakfast with the FT: whistleblower Hervé Falciani” by Michael Stothard

“FT Magazine”: “The US shale revolution” by Ed Crooks

“The New Yorker”: “Letter from Southern Italy: A Cave with a View” by D. T. Max

“The New Yorker”: “Annals of Technology: The Man Who Broke the Music Business” by Stephen Witt

“The New Yorker”: “The People You Meet” by Charles McGrath

“New York Magazine”: “The Whitney: The New New Museum” by Jerry Saltz

“New York Magazine”: “Is Hillary Clinton Any Good at Running for President - and how much does it Matter anyway?” by Jason Stengerle

“Mother Jones”: “Bitcoin’s Problem with Women” by Felix Salmon
 

..........KALENDERWOCHE 17..........

“The New Yorker”: “Letter from Peru: A Fortune at the Top of the World” by William Finnegan

“The New Yorker”: “Annals of Exploration: Moving to Mars” by Tom Kizzia

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Escape or Die” by James Verini

“The New York Times”: “Probing the Heart of the French Malaise”
by Pascal-Emmanuel Gobry

“The New York Times”: “Her Majesty’s Jihadists” by Mary Anne Weaver

“The New York Times”: “The Things I Carried Back” by John F. Burns

“The New York Times”: “Unsettled at Home, Veterans Volunteer to Fight ISIS” by Dave Philipps and Thomas James Brennan

„The New York Times Magazine“: „The Weird Science of Naming New Products“ by Neal Gabler

“The New York Review of Books”: “Ulysses: It’s Still a Scandal” by Adam Thirlwell

“The New York Review of Books”: “The Fierce Pressures Facing Pakistan”  by Ahmed Rashid

“The New York Review of Books”: “Iran: The New Deal” by Jessica T. Mathews

“The Washington Post Magazine”: “Can Rural America be saved?”
by Libby Sander

“The Guardian”: “I watch therefore I am: seven movies that use key philosophy lessons” by Julian Baggini, Christine Koorsgard, Ursula Coope, Peter Singer, Susan Haack, Kenneth Taylor and Slavo Žižek

“Financial Times”: “Wim Wenders and the pull of America” by Christopher Goodwin

“London Review of Books”: “Diary: Night Climbing” by Katherine Rundell

“London Review of Books”: “Bye Bye Labour” by Richard Seymour

“London Review of Books”: “Armenia: The G-Word” by Mark Mazower

“TIME”: “The 100 Most Influential People”
 

..........KALENDERWOCHE 16..........

“The New Yorker”: “The Challenge Facing Hillary Clinton” by John Cassidy”

„The New Yorker“: „A Reporter At Large: A Billion-Dollar Mirage”
by Nicholas Schmidle

“The New Yorker”: “The Free-Speech Crisis” by George Packer

“New York Magazine”: “The TV-Anchorman: A Dumb Job” by Frank Rich

“The New York Times”: “What Hillary Clinton Would Need to Do to Win” by Amy Chozick

„The New York Times“: „The Ride of Their Lives“ by John Branch and Josh Haner (photographs)

“The New York Times”: “Why Pilots Still Matter” by Patrick Smith

“The New York Times Magazine”: “The Radical Vision of Toni Morrison” by Rachel Kaadzi Ghansah

“The Washington Post”: “Hilary Clinton launches presidential bid”
by Anne Gearan

“The Washington Post”: “Fatal Shooting: Thousands Dead, Few Prosecuted” by Kimberly Kindy and Kimbriell Kelly

“The Washington Post”: “Is Iran rational?” by Fareed Zakaria

“The Washington Post”: “Tech Titan’s Latest Project: Defy Death”
by Ariana Eunjung Cha

“Rolling Stone”: “The Fate of Trees: How Climate Change May Alter Forests Worldwide” by Jeff Tietz

“London Review of Books”: “Online Shaming” by Ben Jackson

“FT Magazine”: “What Russians Really Think” by Kathrin Hille

”The Observer”: “Everest: Is it right to go back to the top?”
by Carole Cadwalladr

“The Guardian”: “Podcast: Journalism has failed climate change, this is our attempt to address that” by Alan Rusbridger
 

..........KALENDERWOCHE 15..........

“The New Yorker”: “Annals of the Mind: Electrified” by Elif Batuman

“The New Yorker”: “Profiles: Xi Jinping – Born Red” by Peter Osnos

“The Atlantic”: “The Return of the Mercenary” by Kathy Gilsinan

“The Guardian”: “Spain: The Podemos revolution” by Giles Tremlett

“The Guardian”: “Q: What makes Finnish teachers so special? A: It’s not brains” by Pasi Sahlberg

“The Guardian”: “Kidnap, rape and ‘honour’ killings: on the road with a female reporter in rural India” by Snidgha Poonam

“The Guardian”: “Underground culture isn’t dead. It’s just better hidden” by Geoff Dyer

“The New York Review of Books”: “Conference: What’s Wrong with the Economy – and with Economics?

“The New York Review of Books”: “The Houthi Enigma” by Robert F. Worth

“The New York Review of Books”: “A General Feeling of Disorder” by Oliver Sacks

“The New York Times Magazine”: “Kamel Daoud and Algeria: Stranger Still” by Adam Shatz

“The New York Times Magazine”: “California Drought Tests History of Endless Growth” by Adam Nagozrney, Jeff Healy and Nelson D. Schwartz

“The New York Times T Magazine”: “Travel Diary: The Grand Waldhaus Hotel” by Richard B. Woodward

“The Washington Post”: “The hidden hand behind Islamic State militants? Saddam Hussein’s” by Liz Sly

“The Observer”: “A new exodus? The reality of being Jewish in Europe today” by Natalie Nougayrèsw, Kin Willsher, Kit Gillet, Kate Connolly, Zia Weise, John Hooper, Katie Foster, Lars Erikson, Ashifa Kasam

 “The Observer”: “Are the terrorists of al-Shabaab about to tear Kenya in two?” by Murithi Mutiga

“The Observer”: “Profile - Hassan Rouhani: reformist insider who ended Iran’s isolation” by Emma Graham-Harrison
 

..........KALENDERWOCHE 14..........

“The New Yorker”: “Germanwings Flight 9525, Technology and the Question of Trust” by John Cassidy

“The New Yorker”: “Letter from Vietnam: Return to My Lai”
by Seymour Hersh

“The New Yorker”: “Profiles: An Artist with Amnesia” by Daniel Zalewsky

“The New York Times”: “Stress and Hope in Teheran” by Newsha Tavakolian (photographs)

“The New York Times”: “Angelina Jolie Pitt: Diary of a Surgery”
by Angelina Jolie Pitt

“The New York Times Magazine”: “Inside America’s Toughest Federal Prison” by Mark Binelli

“The New York Times Magazine”: “The Radical Humaneness of Norway’s Halden Prison” by Jessica Benko

“Vanity Fair”: “Wall Street’s Wrecking Crew” by William D. Cohan

“The New York Review of Books”: “How Robots & Algorithms Are Taking Over” by Sue Halpern

“The New York Review of Books”: “Shakespeare in Teheran”
by Stephen Greenblatt

“The Washington Post”: “Henry Kissinger: the world will miss Lee Kuan Yew” by Henry Kissinger

“The Washington Post”: “After Ebola” by Kevin Sieff and Whitney Leaming (photographs)

“The Washington Post”: “The Islam reformers vs. the Muslim zealots” by Ayaan Hirsi Ali

“The Guardian”: “Immigrants in their own words: 100 stories”

“The Independent”: “Monsanto: ’The world’s most evil company’”
by Oliver Wright

“London Review of Books”: “Colombey les-deux-Mosquées” by Adam Shatz

“London Review of Books”: “’Mad Men’: The Shock of the Pretty”
by James Meek

“Financial Times”: “Essay: Inside North Korea” by Simon Mundy
 

..........KALENDERWOCHE 13..........

“The New York Times”: “11 Books about Obsessive Searches” by Mark Adams

“The New York Times”: “Against ISIS, Try Patience” by Robert Grenier

“The New York Times”: “An Ever-Bleaker Syria, from All Vantage Points” by Ben Hubbard

“The New York Times”: “Monica Lewinsky Is Back, This Time It’s on Her Terms” by Jessica Bennett

“The New York Times”: “Noam Chomsky on the Roots of American Racism” by George Yancy amd Noam Chomsky

“The New York Times Magazine”: “Jane Goodall Is Still Wild at Heart” by Paul Tullis

“The New Yorker”: “Letter from Seoul: About Face” by Patricia Marx

“The New York Review of Books”: “The Real Tchaikovsky” by Kirill Gerstein

“The Washington Post”: “How terrorism helped found Israel” (book review) by Daniel Kurtzer

“The Washington Post Magazine”: “In Switzerland, a musician searches for the ‘Holy Grail’ of Instruments” by David Rowell

“Rolling Stone”: “Inside Baghdad’s Brutal Battle Against ISIS”
by Matthew Aikins

“pro publica”: “Antebellum Data Journalism: Or, How Big Data Busted Abe Lincoln” by Scott Klein

“The Atlantic”: “Is It Time for the Jews to Leave Europe?” by Jeffrey Goldberg

“The Atlantic”: “The Science of Near-Death-Experiences” by Gideon Lichfield

“The Guardian”: ”Why face-to-face contact matters in the digital age” by Susan Pinker

..........KALENDERWOCHE 12..........

“The New York Times”: “Israel Chooses” by Uriel Sinai (photographs and video)

“The New York Times”: “Netanyahu’s Test on Settlements” by Judy Rudoren and Jeremy Ashkenaz and Tomas Munita (photographs)

“The New York Times”: “Syria after Four Years of Mayhem”

“The New York Times Magazine”: “The Heart-Stopping Climbs of Alex Honnold” by Daniel Duane

“The New York Times Magazine”: “My Saga, Part 2” by Karl Ove Knausgaard

“The Washington Post”: “Before I go: A Stanford neurosurgeon’s parting wisdom about life and time” by Paul Kalanithi

“The New York Review of Books”: “The Rocky Road to Taking it Easy” by Jeff Madrick

“The New York Review of Books”: “The Republicans Write”
by Michael Tomasky

“The New York Review of Books”: “The Biology of Being Good to Others” by H. Allen Orr

“The New Yorker”: “Letter from Belfast: Where the Bodies Are Buried” by Patrick Raaden Keefe

“The New Yorker”: “Richer and Poorer” by Jill Lepore

“Time”: “Inside Putin’s On-Air Machine” by Simon Shuster

“The Guardian”: “Should we hack the hackers?” by Danny Bradbury

“Financial Times”: “Artefacts under Attack” by Simon Schama

“Financial Times”: “Business on the mindfulness bandwagon” by Antonia Macaro and Julian Baggini

“London Review of Books”: “Remembering Boris Nemstov” by Keith Gessen

“London Review of Books”: “Diary: The Israeli Elections” by Jonatan Mendel
 

..........KALENDERWOCHE 11..........

“The Washington Post”: “Havana, from on High” by Nick Miroff

“The Washington Post”:  ”A Game of Healing: Survivor Instinct” by Rick Maese and Jonathan Newton (photos)

“The New York Times”: “Room for Debate: Real Friendships in the Digital World?”

”The New York Times”: “In Turkey, Testing the President’s Food not for Taste, but for Poison” by Ceylan Yeginsu

“The New York Times”:  “Afghan Policewomen Struggle against Culture” by Alissa J. Rubin

“The New York Times Magazine”: “A Week with the Afghan National Police” by Azam Ahemd

“The New York Times Magazine”: “Is Most of Our DNA Garbage?”
by Carl Zimmer

“The New York Review of Books”: “The New Cuba?” by Enrique Krauze

“The New York Review of Books”: “Lure of the Caliphate”
by Malise Ruthven

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Nuns vs. Nukes” by Eric Schlosser

“The New Yorker”: “Travels with My Censor” by Peter Hessler

“The Atlantic”: “The Death of the Artist – And the Birth of the Creative Entrepreneur” by William Deresiewicz

“Financial Times”: “Essay: ‘The American Dream in Crisis?’ by Robert Putnam” (review) by Francis Fukuyama

“Financial Times”: “The front-line fight against Isis” by Borzou Daragahi

“The Guardian”:  “’This Changes Everything’:  Capitalism vs. the Climate” by Naomi Klein

“The Guardian”: “International Women’s Day: the 10 best feminists” by Aphra Ben

“The Guardian”: “Hans Ulrich Obrist: Is he Britain’s most original thinker?” by Rachel Cook 

.........KALENDERWOCHE 10.........

“The New York Times”: “George Clooney on Sudan’s Rape of Darfur”

“The New York Times”: “How My Mom Got Hacked” by Alina Simone

“The New York Times Magazine”: “Rio’s Favelas: ‘The Media Doesn’t Care What Happens Here” by Matthew Shaer

“The New York Times Magazine”: “My Part 1: Karl Ove Knausgaard Travels through North America”

“The New York Review of Books”: “France on Fire”  by Mark Lilla

“The New York Review of Books”: “A Song against Jihad”
 by Christopher de Bellaigue

“London Review of Books”: “Diary: Iammmyookkraaanian” by Peter Pomorantsev

“London Review of Books”: “The Robots Are Coming” by John Lanchester

“London Review of Books”: “Against Self-Criticism” by Adam Philips

“The Atlantic”: “How Dirty Money Gets into Banks” by Bourree Lam

“Rolling Stone”: “A Whistleblower’s Horror Story” by Matt Taibbi

“Rolling Stone”: “Rudy Giuliani, American Soviet” by Matt Taibbi

“The Guardian”: “What does it feel like to die?” by Richard Stephens

“The Guardian”: “How Islamic State is expanding its reign of terror” by Emma Graham Harrison

“The Observer”: “Karl Ove Knausgaard: ‘Writing is a way of getting rid of shame’” by Andrew Anthony

“The Independent”: “The difference between America and Israel? There isn’t one” by Robert Fisk

“Financial Times”: “Turkey: slipping into vortex?” by David Gardner

“Financial Times”: “Why Photobooks Are Booming in a Digital Age” by Liz Jobey

“Financial Times”: “Lunch with the FT: Amitav Ghosh” by David Pilling
 

..........KALENDERWOCHE 9..........

“The Atlantic”: “Among the Hillary Haters” by Hanna Rosin

“The Atlantic”: “What ISIS Really Wants” by Graeme Woods

“The Atlantic”: “Why the British Are Better at Satire” by Christopher Orr

“Bloomberg Business”: “The Billionaires at Burning Man” by Felix Gillette

“The New Yorker”: “Profiles: Inside Apple’s Design Lab” by Ian Parker

“The New Yorker”: “Letter from Libya: The Unravelling” by Jon Lee Anderson

“Vanity Fair”: “Sinjar Dispatch: How the P.P.K., the Peshmerga and a Few Odd Westerner Are Fighting Isis” by James Harkin

“The New York Times”: “Persecution Defines Life for Yemen’s Remaining Jews” by Ron Nordland

“The New York Times Magazine”: “’Out of my Mouth Comes Unimpeachable Truth’ – What I Learned from Watching a Week of Russian TV’ by Gary Shteyngart

“The New York Times Magazine”: “Hongkong’s Umbrella Revolution Isn’t Over Yet” by Lauren Hilgers

“The Washington Post”: “Marketing wizards build Hillary Clinton’s new brand” by Philip Rucker and Anna Gearan

“The New York Review of Books”: “The Great American Shooter”
by J. Hoberman

“The Guardian”: “Men do cry: One man’s experience of depression” by Matt Haig

“The Guardian”: “Greek finance minister Yanis Varoufakis: ‘if I weeren’t scared, I’d be awfully dangerous” by Helena Smith

“Financial Times”: “Essay: Human rights under international law”
by Philippe Sands

“Financial Times”: “The Big Read: The ISIS economy” by Erika Solomon

“The Observer”: “Andres Breivik massacre: Norway’s worst nightmare” by Anne Seierstad
 

..........KALENDERWOCHE 8..........

“The Atlantic”: “The Many Causes of America’s Decline in Crime” by Inimai M. Chettiar

„The Atlantic“: „Is the Most Powerful Conservative in America Losing his Edge?” by Molly Ball 

“Mother Jones”: “The CIA’s Secret Profiles of Dictators and World Leaders Are Amazing” by Dave Gilson

“Vanity Fair”: “Understanding Kim Jong Un, the World’s Most Enigmatic and Unpredictable Dictator” by Mark Bowden

“The New York Times”: “The Age of Bibi” by David Brooks

“The New York Times”: “What Will Israel Become?” by Roger Cohen

“The New York Times Magazine”: “The Hezbollah Connection” by Ronen Bergman

“The New York Times Magazine”: “The Wreck of the Kulluck” by McKenzie Funk

“The New York Times Magazine”: “How One Stupid Tweet Blew up Justine Sacco’s Life” by Jon Ronson

“The New York Times Magazine”: “The Art’s World Patron Satan”
by Christopher Glazek

„New York Magazine“: „The Bitcoin Boy“ by Benjamin Wallace

“The Washington Post”: “How to find a feminist boyfriend”
by Lisa Bonos

“FT Magazine”: “Twelve ways the world could end” by Clive Cookson

“FT Magazine”: “The Ganges: holy, deadly river” by Victor Mallet

“FT Magazine”: “In defence of the liberal media” by Simon Kuper

“The New York Review of Books”: “The Two Faces of Norway” by Hugh Eakin

“The New York Review of Books”: “Vaccinate or not?” by Janet Groopman

“The New York Review of Books”: “Who is the Pope?” by Eamon Duffy

“The New York Review of Books”: “Defying the Assasin’s Veto” by Timothy Garton Ash

“London Review of Books”: “In Sisi’s Prisons” by Tom Stevenson

“London Review of Books”: “Clinton’s  Creed” by Jackson Lears

„London Review of Books“: „An American Show Trial“ by Francis FitzGibbon

“Popular Mechanics”: “How the New York Times Works” by Reese Wiedeman
 

..........KALENDERWOCHE 7..........

“The New York Times”: “Room for Debate: Is the Modern American Dream Attainable?”

“The New York Times”: “A New Level of Refugee Suffering” by Angelina Jolie

“The New York Times”: “Save the New Ukraine” by Bernard-Henri Lévi and George Soros

“The New York Times”: “A Photographer Documents Ebola’s Deadly Spread” by Daniel Berehulak (photographs)

“The New York Times Magazine”: “What Can a Pregnant Photojournalist Cover? Everything” by Linsey Addario

“The New York Times Magazine”: “Inside a Chinese Test-Prep Factory” by Brook Larmer

“The New York Times Magazine”: “The Unbreakable Laura Hillenbrand” by Wil S. Hylton

“The New York Times Magazine”: “’Black Mirror’ and the Horrors and Delights of Technology” by Jenna Wortham

“The Paris Review”: “The Vast Beast-Whistle of Space: The literature of the fear of flying” by Laura Smith

“Mother Jones”: “The Scariest Thing in the Ocean” by Tom Philpott”

„Rolling Stone“: „‘American Sniper‘ Is Almost Too Dumb to Criticize“ by Matt Taibbi

“The Financial Times”: “Politics not bombs is the key to beating Isis” by David Gardner

“The Guardian”: “Life before and after Facebook” by Suzanne Franks

“The Observer”: “Who’s the true enemy of Internet freedom – China, Russia, or the US?” by Evgeny Morozov

“The Observer”: “The Secret World of Isis training camps” by Hassan Hassan
 

..........KALENDERWOCHE 6..........

“Foreign Affairs”: “Syria’s President Speaks: A Conversation with Bashar al-Assad” by Jonathan Tepperman

“The Washington Post”: “CIA, Mossad killed senior Hezbollah figure in car bombing” by Adam Goldman and Ellen Nakashima

”The Washington Post”: “The Fading Voices of Auschwitz” by Anthony Faiola, Ruth Eglash and Michelle Boorstein

“The New York Times”: “How Auschwitz Is Misunderstood”
by Daniel Jonah Goldhagen

„The New York Times“: „The Mill of Muslim Radicalism in France“
by Farhad Khosrokhavar

“The New York Times”: “Ending Greece’s Nightmare” by Paul Krugman

“The New York Times Magazine”: “The People vs. Boko Haram”
by Alexis Okeowo

“The New Yorker”: “Letter from Albuquerque: Shot by Police” by Rachel Aviv

“The New Yorker”: “Annals of Food: A Bug in the System” by Wil S. Hylton

“The New York Review of Books”: “Rape on Campus” by Zoe Heller

“The New York Review of Books”: “Jealousy: Who Is Not Guilty of this Vice?” by Diane Johnson

“The Guardian”: “The boy who didn’t come back from heaven: Inside a bestseller’s ‘deception’” by Michelle Dean

“The Guardian”: “The inside story of Syriza’s rise to power” by Paul Mason

“Mother Jones”: “Last Year America Sent Special Ops Forces Into Almost 70% of the Countries in the World” by Nick Turse

“The Independent”: “Profile: Sir David Attenborough” by Jenn Selby

“FT Magazine”: “Police forensics: the inside story” by Helen Warrell

“Longform Reprints”: “The Story of Diana: The Making of a Terrorist”
 

..........KALENDERWOCHE 5..........

“Financial Times”: “Essay: The never-ending war on drugs”
by John Paul Rathbone

“Financial Times”: “Book Review: Mohamedou Ould Slahis ‘ Guantánamo Diary’” by Philippe Sands

“FT Magazine”: “Our France: Muslims tell their stories” (interviews) by Erich Bleich and Adam Thomson

“The Observer”: “Secrets of the teenage brain” by Katie Forster

“The Guardian”: “Can art still shock?” by Adam Thirlwell

„The New York Times Magazine“: „Instagram’s  Graveyard Shift“
by Jeff Sharlett

„The New York Times“: „‘Food Is a Death Sentence for These Kids‘“ by Kim Tingley

„The New York Times“: „Chechnya and Charlie Hebdo“
by Michael Khodarkovsky

„The New York Times“: „Much Too Responsible“ by Paul Krugman

„The New York Times“: „When Women Become Terrorists“ by Jane Huckerby

„New York Magazine“: „53 Historians Weigh In on Barack Obama’s Historical Legacy“

„Vanity Fair“: „From Gitmo to an American Supermax, the Horrors of Solitary Confinement“ by Ted Conover

„Vanity Fair“: „The Anger Games: How Voters Can Fix Washington“ by Michael Kinsley

„The New York Review of Books“: „How ISIS Rules“ by Sarah Birke

„The New York Review of Books“: „Van Gogh: The Courage and the Cunning“ by Michael Kimmelman

„The New York Review of Books“: „A New Policy to Rescue Ukraine“ by George Soros

„The New Yorker“: „Annals of Technology: The Cobweb“ by Jill Lepore

“The New Yorker“: „A Reporter at Large: How to Catch a Terrorist“
by Mattathias Schwartz

„The Atlantic“: „Life in the Sickest Town in America“  by Olga Khazan
 

..........KALENDERWOCHE 4..........

“The Observer”: “A week inside Charlie Hebdo: How the ‘survival issue’ was made” by Ed Vulliamy

“The Observer”: “Greek elections: Syriza’s young radicals plot a political earthquake for Europe” by Helena Smith

“The Observer”: “A digital detox in Umbria, Italy” by Sarah Phillips

“The Guardian”: “Robero Saviano: My life under armed guard”

“The Guardian”: “Getty’s defining images of 2014”

“The Guardian”: “Which books make you happy?” by Elisabeth Mahoney

“The Guardian”: “Guantànamo Diary exposes brutality of US rendition and torture” by Spencer Ackerman and Ian Cobain

“Financial Times”: “West has lost intellectual self-confidence”
by Gideon Rachman

“Financial Times”: “Essay: How books get lost in translation” by Ann Morgan

“London Review of Books”: “Bad Captains” by Rachel Kushner

“London Review of Books”: “Charlie Hebdo: Short Cuts” by Tariq Ali

„The New Yorker“: „Letter from West Africa: Surviving Ebola“
by Luke Mogelson

“The New York Times”: “Essay: Among the Disrupted” by Leon Wieseltier

“The New York Times Magazine”: “The Weird Science of Naming New Products” by Neal Gabler

“The Washington Post”: “The Muslim who risked his life at a Paris kosher market to save seven Jews” by Terrence McCoy

“The Washington Post”: “Stop the Sandimania” by Michel Boot

“Vanity Fair”: “Dallas: Trial by Ebola” by Bryan Burrough

“The Atlantic”: “The Cathedral of Computation” by Ian Bogost
 

..........KALENDERWOCHE 3..........

“The New York Review of Books”: “Must Counterterrorism Cancel Democracy?” by David Cole

“The New York Times”: “French Humor, Turned Into Tragedy”
by Andrew Hussey

“The New York Times”: “52 Places to Go in 2015”

“The New York Times”: “The Dawn Wall: El Capitan’s Most Unwelcoming Route” by Shan Carter, Wilson Andres; Derek Watkins and Joe Ward

“The New York Times”: “Room for Debate: Are Conspiracy Theories All Bad?”

“The New York Times Magazine”: “A Russian Soldier Vanishes in Ukraine: The Search for Petr Khokhlov” by Joshua Jaffa

“The New York Times Magazine”: “Sebastian Seung’s Quest to Map the Human Brain” by Gareth Cook

“The New Yorker“: „Profiles: The Man to Take On Putin“  by Julia Ioffe

“Rolling Stone”: “Cartoons Are Worth Fighting For” by Matt Taibbi

“Rolling Stone”: “The War on Drugs Is Burning Out” by Tim Dickinson

“Vanity Fair”: “How YouTube Unmasked Cosby” by James Wolcott

“FT Magazine”: “Turkey: Slipping into vortex?” by David Gardner

„FT Magazine“: „Populism: what happens next?“ by Simon Kuper

“The Guardian”: “Joe Sacco on the limits of satire”

“The Guardian”: “The price of life in Singapore, city of rules: ‘It’s a Faustian deal’” by Oliver Milman

“The Guardian”: “Farewell to my daughter Kate who died on Christmas day” by Jean Gross
 

..........KALENDERWOCHE 2..........

“The Independent”: “War with Isis: West is wrong in its fight against terror” by Patrick Cockburn

“The Independent”: “Qatar World Cup 2022 special report: It’s like holding the Olympics in Nether Wallop” by Tim Rich

“The Guardian”: “How you could become a victim of cybercrime in 2015” by Stuart Dredge

“The Guardian”: “Tackling Islamic State: a message from Lebanon” (interview) by Gareth Smyth

“Grantland”: “Japan: 0The Sea of Crises” by Brian Philipps

“The New York Times”: “A Boy in Isis. A Suicide Vest. A Hope to Live” by Tim Arango

“The New York Times”: “How Ebola Roared Back” by Kevin Sack, Sheri Fink, Pam Belluck and Adam Nossiter & Daneil Berehulak (photographs)

“The New York Times Magazine”: “Forty Portraits in Forty Years”
by Nicholas Nixon (photographs)

“The Los Angeles Times”: “What to expect in 2015”

“The Los Angeles Times”: “The great feat of the great outdoors”
by Gary Ferguson

“The New Yorker”: “Six tech stories that will matter in 2015”
by Vauhini Vara

“The New Yorker”: “Letter from Turkey: A Century of Silence”
by Raffi Katchadourian

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Hunt for El Chapo”
by Patrick Radden Keffe

“The Atlantic”: “The Tragedy of the American Military” by James Fallows

“The Atlantic”: “5200 Days in Space”  by Charles Fishman

“The Atlantic”: “Warming to Iran” by Robert D. Kaplan

“The Financial Times”: “How social media split the family” by Gillian Tett

“The London Review of Books”: “Under Kafka’s Spell: What kind of funny is he?” by Rivka Galchen
 

..........KALENDERWOCHE 53..........

“The Washington Post”: “Dave Barry’s Year in Review: There’s just no explaining 2014”

“The Washington Post”: “The best editorial cartoons of 2014”

“The Washington Post”: “The Islamic State is failing at being a state” by Liz Sly

“The New York Times”: “2014 – The Year in Pictures”

“The New York Times”: “The Lives They Lived: Remembering some of those we lost this year”

“The New York Times”: “Can Italy Still Make Things?” by Beppe Severgnini

“The New York Times”: “Room for Debate: When Does a Cyber Attack Warrant a Military Response”

“The New Yorker”: “Annals of Extermination: Kill All the Mammals” by Elizabeth Kolbert

“The New York Review of Books”: “How the Murdoch Gang Got Away” by Geoffrey Wheatcroft

“The New York Review of Books”: “Medicine and death: A Better Way Out” by Marcia Angell

“The New York Review of Books”: “New York after Eric Garner” by Michael Greenberg

“The London Review of Books”: “On the uses of torture” by David Bromwich

“The London Review of Books”: “Undercover police work: The Lives of Ronald Pinn” by Andrew O’Hagan

“Financial Times”: “Essay: The story of Germany” by Quentin Peel

“The Guardian”: “2014’s most influential thinker: Thomas Piketty”
by Owen Jones

“Granta”: “North Korea: Scavengers” by Adam Johnson

“The New Republic”: “Foreign Aid: Stop Trying to Save the World” by Michael Hobbes

.........KALENDERWOCHE 52..........

“The “Guardian”: “The 12 most important moments in science in 20014” by various authors

“The Observer”: “A death in Yangoon: the day my fiancé died” by Catherine Anderson

“The Observer”: “American drought: California crisis”
by Chris McGreal

“London Review of Books”: “Afghanistan: Worse than a Defeat”
by James Meek

“London Review of Books”: “Britain vs. Napoleon” by Edward Luttwalk

“The New York Review of Books”: “In Ferguson” by Darryl Pinckney

“The New York Review of Books”: “The Creepy New Wave of the Internet” by Sue Halpern

“The New Yorker”: “Annals of Psychology: The Reckoning” by Andrew Solomon

“The New Yorker”: “Annals of Innovation: Graphene” by John Colapinto

“The New Yorker”: “The Secret Queen of Torture” by Jane Meyer

“The New Yorker”: “Medical Dispatch: Can Aids Be Cured?” by Jerome Groopman

“The New York Times”: “How America’s Relationship with Cuba Will Change” by Alicia Parlapiano

“The New York Times”: “As Havanna Celebrates Historic Shift, Economic and Political Hopes Rise” by Damien Cave, Randal C. Archibold and Victoria Burnett

“The New York Times”: “Cuba: Goliath Opens His Wallet” by Yoani Sanchez

“The Los Angeles Times”: “Desperate workers on a Mexican mega-farm: ‘They treated us like slaves’” by Richard Marosi

“The Washington Post”: “Battle for the minds of young Muslims” by Anthony Faiola and Souad Mekhennet

“The Washington Post”: “14 awkward photos of world leaders that explain 2014” by Adam Taylor

“Rolling Stone”: “The police in America are becoming illegitimate” by Matt Taibbi

“Carnegie Endowment”: “The World in 2015”

“Vanity Fair”: “The Which Blair Project” by Sarah Ellison

“Vanity Fair”: “Enthusiasts and Sceptics Debate Artificial Intelligence” by Kurt Anderson
 

..........KALENDERWOCHE 51..........

“The New Yorker”: “Annals of Innovation: Blood, Simpler” by Ken Auletta

“The New Yorker”: “Letter from California: Giants of the Tiny Screen” by Tad Friend

“New York Magazine”: “Is Live Streaming the Future of Media, or the Future of Activism?” by Adrian Chen

“The New York Times”: “A One-Way Trip to Mars? Many Would Sign Up” by Natalie Angier

“The New York Times”: “Boko Haram: The Other Islamic State”
by Jeremy Ashkenas, Derek Watkins and Archie Tse

“The New York Times Magazine”: “A Brief History of Kissing in Movies” by A.O. Scott

“The New York Review of Books”: “China’s Brave Underground Journal - I” by Ian Johnson

“The New York Review of Books”: “China’s Brave Underground Journal – II” by Ian Johnson

“The New York Review of Books”: “Italy’s Great, Mysterious Storyteller” by Rachel Donadio

“The Washington Post”: “Surviving Ebola” by Lenny Bernstein (text) and Michel du Cille (photographs)

“The Guardian”: “Isis: The inside story” by Martin Chulov

“The Guardian”: “Know your history? Five myths exposed” by Julia Laite

“The Independent”: “The American hysteria that led to CIA torture” by Rupert Cornwell

“Financial Times”: “The CIA and torture: Breaking the rules” by Geoff Dyer

“Financial Times”: “The Age of Anthropocene: Masters of the Earth” by Stephen Cave

“Foreign Affairs”: “She, Robot” by Helen Greiner

“Vanity Fair”: “U.S. Politics: The Irony and the Ecstasy” by Michael Kinsley

“Vanity Fair”: “Balanchine’s Christmas Miracle” by Laura Jacobs
 

..........Kalenderwoche 50..........

“The Guardian”: “Hardline Australia, confused Scandinavia and tense Russia: the global immigration picture” by Jon Henley, Shaun Walker, Michael Booth, Ben Doherty, Anu Anand, Homa Khaleeli, Ashifa Kassam and David Smith

“The Guardian”: “From institution to Iranian revolution: Unedited History 1960-2014” by Natasha Morris

“The Observer”: “Inside the Islamic State’s capital: Red Bull-drinking jihadists, hungry civilians, crucifixions and air-strikes” by Mark Townsend

“The Observer”: “Qassem Suleimani: Can this man bring about the downfall of Isis?” by Martin Chulov

“The New Yorker”: “Gaziantep: The City on the Edge of Syria’s War” by Robin Wright

“The New Yorker”: “The Art of Conversation: Hans Ulrich Obrist” by D.T. Max

“Rolling Stone”: “Lima (Ohio): Where the Tea Party Rules” by Janet Reitman

“London Review of Books”: “Diary: I was a Greek Neo-Fascist”
by Alexander Clapp

“London Review of Books”: “Rage in Jerusalem” by Nathan Thrall

“The New York Review of Books”: “How He (Putin) and His Cronies Stole Russia” by Anne Applebaum

“The New York Review of Books”: “U.S. Politics: Now We Face 2016!” by Michael Tomasky

“The New York Times”: “100 Notable Books of 2014”

“The New York Times”: “How ISIS Drives Muslims from Islam”
by Tom Friedman

“The New York Times”: “Who Should Own the Internet?” by Julian Assange

“The New York Times Magazine”: “Radio-Free Syria” by Eliza Giswold

“Financial Times”: “George Orwell’s luminous truths” by Jason Cowley

“FT Magazine”: “How Italy lost la dolce vita” by Simon Kuper

“FT Magazine”: “Ukraine’s rebel republics” by Courtney Weaver
 

.........KALENDERWOCHE 49..........

“The New York Times”: “Is Our Art Equal to the Challenges of Our Time?” by A. O. Scott

“The New York Times Magazine”: “The Mine Disaster That Shook Turkey” by Suzy Hansen

“The Washington Post”: “50 notable works of nonfiction”

“The Washington Post”: “How did an unarmed mother’s U-turn lead to her death?” by David Montgomery

“The Washington Post”: “Native Americans: From Broken Homes to a Broken System” by Sari Horwitz (text) and Nikki Kahn (photos)

“The New Yorker”: “Medical Dispatch: The Excrement Experiment”
by Emily Eakin

“The New Yorker”: “Angela Merkel: The Quiet German” by George Packer

“Vanity Fair”: “The German Chancellor: Angela’s Assets” by Maureen Orth

“Vanity Fair”: “Man and Uber Man” by Kara Swisher

“The New York Review of Books”: “Why Is American Teaching so Bad?” by Jonathan Zimmerman

“The New York Review of Books”: “The Question of Edward Snowden” by David Bromwich

“The New York Review of Books”: “Camp David: When Israelis and Arabs for Once Agreed” by Roger Cohen

“New York Magazine”: “In Conversation: Jon Stewart” by Chris Smith

“FT Magazine”: “Which way is Ireland going?” by Simon Kuper

“FT Magazine”: “Cooking up change” by Gillian Tett

“FT Magazine”: “The Knowledge, London’s Legendary Taxi-Driver Test, Puts up a Fight in the Age of GPS” by Jodi Rosen

“The Observer”: “Artificial intelligence: How clever do we want our machines to be?” by Alex Hern
 

..........KALENDERWOCHE 48..........

“The New York Times”: “Profiles in Online Identity Cleaning” by Ben Johnson

“The New York Times Magazine”: “The Secret Life of Passwords”
by Ian Urbina and Lesley Davis (video)

“FT Magazine”: “Kurdistan: a nation in waiting” by Roula Khalaf

“Grantland”: “Japan: The Sea of Crises” by Brian Philipps

“The New York Review of Books”: „The Mysterious World of the Deaf“ by Gavin Frances

“The New York Review of Books”: “The Myth of the Chinese Super Schools” by Diana Ravitch

“The New York Review of Books”: “Why Innocent People Plead Guilty” by Jed S. Rakoff

“The Intercept”: “Is Texas Ready to Kill an Innocent Man?” by Jordan Smith

“The Intercept”: “The NSA and Me” by James Bamford

“The Atlantic”: “Islamist extremists: Before the beheadings”
by Jeffrey Goldberg

“The Atlantic”: “Why God Will not Die” by Jack Miles

“Fortune”: “Tesla: Inside Elon Musk’s $ 1,4 billion score” by Peter Elkind

“The New Yorker”: “The Unblinking Stare: Obama’s Drone War” by Steve Coll

“The New Yorker”: “Print Thyself: How 3-D printing is revolutionizing medicine” by Jerome Groopman

“New York Magazine”: “Smile, Your Speaking Emoji” by Adam Sternbergh

“New York Magazine”: “Babysitting the Bomb” by Reid Cherlin

“Rolling Stone”: “The 9$ Billion Witness: Meet JP Morgan Chase’s Worst Nightmare” by Matt Taibbi

“The Observer”: “Climate change is not just about science” by Chris Rapley and Duncan Macmillan

“The Observer”: “Christmas gift: the attack of the drones” by Alex Renton
 

..........KALENDERWOCHE 47...........

“The Guardian”: “How to plan a digital legacy?” by Jack Schofield

“The Guardian”: “Once upon a bot: Can we teach robots to write fiction?” by Tom Meltzer

“The Guardian”: “How much do we care about our online privacy?” by Tomas Chamorro-Premuzic

“The Observer”: “Sepp Blatter is a master of survival” by Owen Gibson

“Financial Times”: “Demolition dreams: the world’s ‘worst’ buildings” by FT correspondents

“FT Magazine”: “Is YouTube the new television?” by Jonathan Ford

“FT Magazine”: “Anish Kapoor: art therapy with Syrian refugee children” by Peter Aspden

“Vanity Fair”: “Could the Secret Service have saved J.F.K.?”
by Susan Chiver

“The Washington Post”: “How the Islamic State evolved in an American prison” by Terrence McCoy

“The Washington Post”: “The N Word” by Dave Sheinin and Krissa Thompson

“The New York Times”: “Slavery’s Shadow on Switzerland” by Tony Wild

“The New Yorker”: “Hillary Clinton’s Inevitability Trap” by Ryan Lizza

“The New Yorker”: ”Israel’s New Intolerance” by David Remnick

“The New Yorker”: “Alabama’s Death Row Outrage” by Paige Williams

“GQ”: “The Great Paper Caper” by Wells Tower

“Matter”: “On kindness: My mother is sick” by Cord Jefferson

“London Review of Books”: “Norway: Breivik & Co.” by Adam Shatz

“London Review of Books”: “Great Britain: Labour Vanishes” by Ross McKinnin

“The New York Review of Books”: “Thailand: Beautiful, but Bitterly Divided” by Richard Bernstein

“The New York Review of Books”: “Gaza: The Murderous Melodrama” by David Shulman
 

..........KALENDERWOCHE 46..........

“The New York Times”: “Braving Ebola” (photographs and interviews) by Daniel Berehulak

“The New York Times”: “Space Tourism Isn’t Frivolous, or Impossible” by Sam Howe Verhovek

“The New York Times Magazine”: “The Biggest Ship in the World (Though It Isn’t Exactly a Ship)” by Robert Sullivan

“The New York Times Magazine”: “inside the Vigilante Fight Against Boko Haram” by Alexis Okewo

“The New York Times Magazine”: “The Unbelievable Scepticism of the Amazing Randi” by Adam Higginbotham

“The Washington Post”: “Ebola: Exposed” by Frances Stead Sellars

“The Guardian”: “How to talk to terrorists” by Jonathan Powell

“The Guardian”: “When the time cones, who will succeed Iran’s Ayatollah Ali Khamenei?” by Saeed Kamal Dehghan

“The Guardian”: “Top 10 books about the 1970s” by Ian Plenderleith

“The Guardian”: “Life in Aleppo’s ruins: ‘We’ve had enough of dying, sitting at home, having no fun. We want to dance.” By Lindsey Hilsum

“The Independent”: “In Assad’s Syria, death notices litter the walls – and life goes on” by Robert Fisk

“FT Magazine”: “The rise of Christianity in China” by Jamil Anderlini

“New York Magazine”: “By Noon, They’d Both Be in Heaven” by Hannah Rosin

“The New Yorker”: “Floating Feasts: Gourmandism on the high seas” by David Owen

“Rolling Stone”: “Back to Baghdad: Life in the City of Doom” by Roy Scranton

“Vanity Fair”: “Murder Made in Monaco” by Mark Seal
 

..........KALENDERWOCHE 45..........

“The New Yorker”: “American Hunger: The Invention of Muhammad Ali” by David Remnick

“New York Magazine”: “Nothing You Think Matters Today Will Matter the Same Way Tomorrow” by Frank Rich

“The New York Review of Books”: “The Pillars of Arab Despotism”
by Robert F. Worth

“The New York Times”: “The New York City Marathon: A Poem in Sights and Sounds”

“The New York Times”: “Picture Your Life: Faces of Breast Cancer”

“The New York Times Magazine”: “My Captivity. I Was Kidnapped and Tortured by Jihadis” by Theo Padnos

“The Washington Post”: “The Berlin Wall fell 25 years ago, but Germany is still divided” by Rick Noack

“The Washington Post”: “The Ben Bradlee we knew: Friend, fierce editor and truth-seeker above all” by Bob Woodward and Carl Bernstein

“London Review of Books”: “The Battle for Kobani” by Patrick Cockburn

“London Review of Books”: “Flying: The most wonderful sport” by James Salter

“The Guardian”: “The Western model is broken” by Pankaj Mishra

“The Guardian”: “Nightmare at the Picasso museum” by Jonathan Jones

“The Observer”: “Should we do anything to keep people alive?” by Ed Cumming

“The Observer”: “The terrible burden faced by young survivors of Ebola” by Lisa O’Carroll

“Foreign Affairs”: “Misrule of the Few: How the Oligarchs Ruined Greece” by Pavlos Elefetheriadis

“FT Magazine”: “Food 2.0: The future of what we eat” by Tim Bradshaw

“FT Magazine”: “Artificial intelligence: machine v man” by Richard Waters

..........KALENDERWOCHE 44..........

“The New York Times Magazine”: “Old Masters at the Top of Their Game” by Lewis H. Lapham

“The New York Times Magazine”: “Can Video Games Fend Off Mental Decline?” by Clive Thompson

“The New York Times Magazine”: “What if Age Is Nothing but a Mind Set?” by Bruce Grierson

“The New York Review of Books”: “In the Syria we don’t know”
by Charles Glass

“The New York Review of Books”: “Wake up, Europe” by George Soros

“The New York Review of Books”: “Afghanistan: ‘A shocking indictment” by Rory Stewart

“The New Yorker”: “The Ebola Wars” by Richard Preston

“The New York Times”: “A Cure for Hyper-Parenting” by Pamela Druckerman

“The New York Times”: “The Horror Before the Beheadings”
by Rukmini Callimachi

“The Washington Post”: “In his own words: Ben Bradlee on liars”

“The Washington Post”: “Tunisia’s democratic path” by Rachid Ghannoucci

“The Atlantic”: “The Adultery Arms Race” by Michelle Cottle

“The Guardian”: “The age of loneliness is killing us” by George Monbiot

“The Observer”: “Ebola. The race find a vaccine” by Mark Honigsbaum

“The Observer”: “How ISIS controls its territory” by Hassan Hassan

“FT Magazine”: “Political apathy, who cares?” by Gillian Tett

“Vanity Fair”: “Did Israel avert a Hamas massacre?” by Adam Ciralsky

“London Review of Books”: “Diary: Ebola” by Paul Farmer

“London Review of Books”: “Congo: Ca va un peu” by Adam Shatz

..........KALENDERWOCHE 43..........

“The New York Times”: “The Secret Casualties of Iraq’s Abandoned Weapons” by C.J. Chivers

“The New York Times” (Room for Debate”: “Should Nations Recognize a Palestinian State?”

“The New York Times”: “Mexico’s Deadly Narco-Politics” by Joan Grillo

“The New York Times”:  “End the U.S. Embargo on Cuba” (Editorial)

“The New York Times Magazine”: “Why Are Americans So Fascinated With Extreme Fitness?” by Heather Havrilesky

“The New Yorker” (Profiles): “Laura Poitras: The Filmmaker Edward Snowden Trusted” by Georg Packer

“The New Yorker”: “How to Take Your Pet Everywhere” by Patricia Marx

“The New Yorker”: “Central African Republic: The Priest and the Killers” by Jon Lee Anderson

“The Guardian”: “World war one in Google Street View” by Halley Docherty

“The Guardian” (interview): “Boris Johnson: Next PM?”

“The Observer”: “Happy 20th anniversary to Dave Winer – inventor of the blog” by Jon Naughton

“FT Magazine”: “Jihad by Social Media” by Sam Jones

“The Atlantic”; “Why Kids Sext” by Hanna Rosin

“The Atlantic”: “Dudes with Drones” by David Rose

“Rolling Stone”: “In Defense of Obama” by Paul Krugman

“The New York Review of Books”: “Is there an answer for Syria?”
by Jessica Matthews

“The New York Review of Books”: “Israel & the U.S.: the delusions of our diplomacy” by Nathan Thrall

“The Brookings Essay”: “The Bad News about the news” by Robert G. Kaiser
 

..........KALENDERWOCHE 42..........

„London Review of Books“: „Liberal Zionism: Feeling Good about Feeling Bad” by Nathan Thrall

“London Review of Books”: “In Farageland” by James Meek

“The New York Review of Books”: “What Scientists Really Do”
by Priyamvada Natarajan

“The New York Review of Books”: “China Strikes Back” by Orville Schell

“The New York Review of Books”: “The Financial Crisis: Why Weren’t Alarm Bells Ringing?” by Paul Krugman

“Rolling Stone”: “The Nation’s Shame: The Injustice of Mandatory Minimums” by Andrea Jones

“The New York Times”: “Life, Death and Grim Routine Fill the Days at a Liberian Ebola Clinic” by Sheri Fink

“The New York Times”: “Three Short Films about Peace” by Errol Morris

“The New York Times” (Room for Debate): “Do Muslims Need to Defend Their Faith Against Extremists?”

“The New York Times” (Journeys): “New Zealand, Naturally”

“The New Yorker”: “Can Computers Replace Capitalism?” by Evgeny Morozov

“The New Yorker”: “Annals of Immigration: America’s underground network of Chinese kitchen workers” by Lauren Hilgers

“The Financial Times”: “War-talk in the 21st century” by Sam Leith

“The Financial Times” (Essay): “’The Innovators’ by Walter Isaacson” by Richard Waters

“FT Magazine”: “Ten Days That Shook Hongkong” by David Pilling

“The Guardian”: “In defense of family history” by Alison Light

“The Independent”: “The power of political memoirs: Barack Obama skewered by the pens of political insiders” by Rupert Cornwell

..........KALENDERWOCHE 41..........

“The New York Times”: (Room for Debate): Is a Global Climate Treaty Merely a Pipe Dream?”

“The New York Times”: “Children of Immigrants” by Quetzal Maucci (photos)

“The New York Times”: “Too Young to Die, Too Old to Worry” by Jason Karlawish

“The New York Times Magazine”: “Hunting for the Source of the World’s Most Beguiling Folk-Music” by Amanda Petrusich

“The New York Times Magazine”: “The Most Ambitious Environmental Lawsuit Ever” by Nathaniel Rich

“The Washington Post”: “Even if we defeat the Islamic State, we’ll still lose the bigger war” by Andrew C. Bacevich

“The Washington Post”: “Five myths about billionaires”
by Darrell M. West

“The New Yorker”: “Letter from Cairo: Tales of the Trash” by Peter Hessler

“The New Yorker”: “A Reporter at Large: The Empire of Edge”
by Patrick Radden Keefe

“New York Magazine”: “Columbia University: How to Start a Revolution” by  Vanessa Grigoriadis

“New York Magazine”: “Drones and Everything After”
by Benjamin Wallace-Wells

“The Guardian”: “It’s silly to be afraid of death” by Diane Athill

“The Financial Times”: “The meaning of contemporary art”
by Jackie Wullschlager

“The Independent”: “Online crime: First online murder will happen by end of year, warns US firm” by Paul Peachy

“The Observer”: “WWF accused of selling its soul” by John Vidal

“London Review of Books”: “Scotland: After the Referendum”
by several authors

“London Review of Books”: “The Durand Line” by Owen

..........KALENDERWOCHE 40..........

„medium“: „Life Atop Ground Zero“ by Rex Sorgatz

“The Atlantic”: “The Afghan Girls Who Live as Boys” by Jenny Nordberg

“The Atlantic”: “Israel’s Worst-Kept Secret” by Douglas Birch
and R. Jeffrey Smith

“The Atlantic”: “Oy Vey: Yiddish Has a Problem” by Tanya Basu

“The Atlantic”: ”What Happens When  We all Live to 100?”
by Gregg Easterbrook

“The New York Review of Books”: “The Gardens of Their Dreams”
by Robin Lane Fox

“Vanity Fair”: “Ebola: Hell in the Hot Zone” by Jeffrey L. Stern

“Vanity Fair”: “The Human Factor: Are Airplanes Flying Themselves?” by William Langewiesche

“Vanity Fair”: “Five Lessons from the Digital Revolution” by Walter Isaacson

“Rolling Stone”: “China, the Climate and the Fate of the Planet” by Jeff Goodell

“The New York Times”: “Israel’s N.S.A. Scandal” by James Bamford

“The New York Times”: “When Medicine Is Futile” by Barron H. Lerner

“The New York Times” (Room for Debate): “When Geeks Rule”

“The New York Times Magazine”: “How Gary Hart’s Downfall Forever Changed American Politics” by Matt Bai

“The Guardian”: “General Jon Allen, the intellectual US hawk leading the coalition against ISIS” by Emma Graham-Harrison

“The Guardian”: “How to make ISIS fall on its own sword”
by Chelsea E. Manning

“The Observer”: “Leonard Cohen at 80: Life as an outsider” by Sean O’Hagan

“The Observer”: “Brigitte Bardot at 80: still outrageous, outspoken and controversial” by Agnès Poirier
 

“The London Review of Books”: “Edward Snowden: The good traitor” by Andrew O’Hagan

...........KALENDERWOCHE 39..........

“The New York Times”: “Who Killed the Israeli Left?” by Shmul Rosner

“The New York Times”: “Increasingly, Retirees Dump Their Possessions and Hit the Road” by David Wallis

“The New York Times Magazine”: “The Death of Adulthood in American Culture” by A. O. Scott

“The New York Times Magazine”: “The Surreal Fine-Arts Spectacle in Laguna Beach” by Sam Anderson

“The Observer”: “Sun, sea and silver service: what is it like crewing on a superyacht?” by Ed Cumming

“The New Yorker”: “Why Can’t Obama Fix the World?” by David Remnick

“The New Yorker”: “Inside a Raid on I.S.I.S” by Nicholas Schmidle

“The New Yorker”: “Annals of Entertainment: The Last Amazon” by Jill Lepore

“The New Yorker”: “Why Walking Helps Us Think” by Febris Jabr

“New York Magazine”: “The Trans-Everything CEO” by Lisa Miller

“New York Magazine”: “The Story That Tore through the Trees”
by Kathryn Schulz

“London Review of Books”: “Donetsk: Why not kill them all?” by Keith Gessen

“London Review of Books”: “A diagnosis” by Jenny Diski

“London Review of Books”: “High-frequency trading” by Donald MacKenzie

“The New York Review of Books”: “Iraq: The Outlaw State” by Max Rodenbeck

“The New York Review of Books”: “U.S.A.: How corrupt are our politics?” by David Cole

“The New York Review of Books”: “Hillary” by Joseph Lelyveld

“The New York Review of Books”: “Failure in Gaza” by Assaf Sharon

“The Independent”: “Islamic State: US failure to look into Saudi role has helped Isis” by Patrick Cockburn

“The Oxford American”: “Excarnation in Texas” by Alex Mae

“This Land”: “Near McAlester” by Rilla Askew

..........KALENDERWOCHE 38..........

“The New York Times”: “Dealing with Digital Cruelty”
by Stephanie Rosenbloom

“The New York Times”: “Why Don’t Americans Take Vacations” (Room for Debate)

“The New York Times”: “Why Do Doctors Commit Suicide?” by Pranay Sinha

“The New York Times Magazine”: “The Women of West Point”
by Kevin Cahillane (introduction) and Damon Winter (photographs)

“The New York Times Magazine”: “Why Flunking Exams Is Actually a Good Thing” by Benedict Carey

„The Los Angeles Times“: „Looking Back on a Child Migrant‘s Journey North on ‘The Beast’” by Don Bartletti

“The Los Angeles Times”: “Central Africa: A Plea for Peace” by Alexandra Zavis

“The New Yorker”: “Hackers Anonymous: The Masked Avengers”
by David Kushner

“The New Yorker”: “The Troll Slayer: A Cambridge classicist takes on her sexist detractors” by Rebecca Mead

“Texas Monthly”: “Executions in Texas: The Witness” by Pamela Colloff

“Matter”: “Earthquake in Italy: The Aftershocks” by David Wolman

“Pro Publica”: “The Mississippi Delta: Losing Ground”
by Bob Marshall, The Lens, Brian Jenkins and Al Shaw

“The Guardian”: “BBC’s long struggle to present the facts without fear or favor” by Charlotte Higgins

“The Guardian”: “The untold story of how a culture of shame perpetuates abuse” by Ruzwana Bashir

“Financial Times”: “The death of the political interview” by Ian Katz

“Financial Times”: “Henry Kissinger’s ‘World Order’” (essay) by Lionel Barber

“FT Magazine”: “How to see into the future” by Tim Harford

“The Observer”: “Sam Shepard: ‘America is on its way out as a culture’” by Laura Barton
 

..........KALENDERWOCHE 37..........

„The New York Times“: „Club Med for Terrorists“  by Ron Prosor

“The New York Times”: “Should the U.S. Work with Assad to Fight ISIS?” 

“The New York Times”: “A Marriage to Remember” by Banker White

“The New York Times”: “Life Lessons at Sea” by Jochen Bittner

“The New York Times Magazine”: “On the Ground in Israel and Gaza” by Paolo Pellegrin and Peter van Agtmel (photographs) and Jody Rudoren (text)

“The New Yorker”: “Confessions of a Difficult Girl” by Lena Dunham

“The New Yorker”: “AIPAC at War” by Connie Bruck

“The New Yorker”: “Poison Ivy: Are Elite Colleges Bad for the Soul?” by Nathan Heller

“New York Magazine”: “Good Hillary, Bad Hillary” by Frank Rich

“The Atlantic”: “Europe’s Slow Surrender to Intolerance”
by Jeffrey Goldberg

“The London Review of Books”: “What happened to London?”
by Owen Hatherlay

“New York Review of Books”: “Cambodia: The Genocide That Wasn’t” by Stéphanie Giry

“Rolling Stone”: “U.S. Corporations: The Biggest Tax Scam Ever”
by Tim Dickinson

“FT Magazine”: “Sounds of Kinshasa: music, dance and culture are a lifeline in Congo” by Katrina Manson

“Financial Times”: “How to fly a Gripen fighter jet with the FT” by Carola Hoyos

“The Independent”: “Lady al-Qa’ida: the world’s most wanted prisoner” by Andrew Buncombe

“The Guardian”: “Inside Putinworld, where few risk speaking truth to power” by Shaun Walker

“The Guardian”: “World briefing: war in Libya” by Chris Stephen

“The Guardian”: “Joan Baez: Singer , activist, peacenik, lover, legend” by Lawrence Donegan
 

..........KALENDERWOCHE 36.......... 

“Vox”: “How we’d cover Ferguson if it happened in another country” by Max Fisher

“The New Yorker“: „Annals of Science: Against the Grain“  by Michael Specter

“The New Yorker”: “Iraq: The Common Enemy” by George Packer

“The New Yorker”: “China’s Doctor-Patient Wars” by Christopher Beam

“The New Yorker”: “How Chris McCandless Died” by Jon Krakauer

“longform.org”: “MONK. The High Priest of Jazz” by Lewis Lapham

“wired”: “Edward Snowden: The Untold Story”

“The Atlantic”: “Five Days in August: What It Was Like to Report Watergate” by Tom DeFrank

“The New York Times”: “Who Will Stand Up for the Christians?” by Ronald S. Lauder

“The New York Times”: “Abduction Tests Amish Ties to Modern World” by Kirk Semple

“The New York Times”: “Room for Debate: The War against Online Trolls”

“The New York Times” (Journeys): “Northern India: From Mysticism to Modernity”

“The New York Times Magazine”: “Paper Boys: The Dark, Lucrative World of Debt Collection”

“The Washington Post Magazine”: “Will Russia thwart Karl Bushby’s epic hike around the globe?” by Bill Donahue

“The New York Review of Books”: “The Great Barrier Reef: A Natural Wonder in Peril” by Tim Flannery

“The New York Review of Books”: “Are the Authoritarians Winning?” by Michael Ignatieff

“The London Review of Books”: “Palestine: Phantom Bids” by Nicholas Blincoe

“Financial Times”: “The extinction of the passenger pigeon” by Matthew Engel

“The Independent”: “West poised to join forces with President Assad in face of Islamic State” by Patrick Cockburn

“The Independent”: “48 hours in Bern” by Simon Calder

“Rolling Stone”: “Last Tango in Kabul” by Mathieu Aikins

“The Observer”: “Why I love my Leica” by John Naughton

“The Observer”: “Malala Yousafzai: ‘People are listening to me. But I know that might change’” by Inez Sarkodee-Adoo

“The Observer”: “Ebola: Life and death on the frontline” by Claire MacDougall and Shahesta Shaitly
 

..........KALENDERWOCHE 35..........

“The Observer”: “Isis: a portrait of the menace that is sweeping my homeland” by Hassan Hassan

“The Atlantic”: “Hillary Clinton: ‘Failure’ to Help Syrian Rebels Lead to the Rise of ISIS” by Jeffrey Goldberg

“The New York Times”: “Obama on the World” (interview)
 by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “Russia: A Choice Between Boredom and Blood” by Sergey Kuznetsov

“The New York Times”: “How Hamas Beat Israel in Gaza” by Ron Bergman

“The New York Times”: “The Mysteries of My Father’s Mind” by Rebecca Rotert

“The New York Times Magazine”; “Gary Kasparov: Vladimir Putin’s Chess Master Nemesis” by Steven Lee Myers

“The New York Times Magazine”: “Should You Fear the Pizzly Bear?” by Moises Velasquez-Manoff

“The Independent”: “The Israel-Gaza ceasefire is holding – just – but the devastation remains” by Kim Sengupta

“The Independent”: “The Michael Brown shooting: One Nation, still divided by race” by Michael Usborne

“The Guardian”: “Michael Brown’s death was no anomaly. We cannot stay silent” by Al Sharpton

“Financial Times”: “Sea Sailing for Beginners” by John Sunyer

“Financial Times”: “Mind Change: How Digital Technologies Leave Their Mark On Our Brain” (book review) by Cordelia Fine

“FT Magazine”: “Street Photography” by Lliz Jobey

“London Review of Books”: “On being stalked” by Helen DeWitt

“London Review of Books”: “Hamas’s Chances” by Nathan Thrall

“The New York Review of Books”: “Who Was Ernest Hemingway?
by Edward Mendelson

“The New York Review of Books”: “The Other Syria” by Annie Sparrow
 

 ..........KALENDERWOCHE 34.........

“Vanity Fair”: “When Should the US Intervene Abroad?” by Michael Kinsley

“Vanity Fair”: “Microsoft’s Lost Decade” by Kurt Eichenwald

“The Atlantic”: “The Evangelical Persecution Complex” by Alan Noble

“Rolling Stone”: “The Presidency and the Press” by Reid Cherlin

“The Washington Post”: “Separated by Israel, Palestinians are forgetting how to stand together” by Adania Shibli

“The Washington Post”: “40 years after Watergate” by Bob Woodward

“The New York Times”: “Eight Times in Gaza: A Wartime Diary”
by Atef Abu Saif

“The New York Times”: “Room for Debate: A Return to the Fight in Iraq”

“The New York Times”: “ISIS: A Rogue State along Two Rivers”
by Jeremy Ashkenas, Archie Tse, Derek Watkins and Karen Yourish

“The New York Times”: “Israel’s Supporters Try to Come to Terms with the Killing of Children in Gaza” by Robert Mackey

“The Independent”: “Gaza conflict: As Israel and Hamas both claim victory, hundreds of children suffer life-changing injuries” by Donald MacIntyre

“The New Yorker”: “A Friend Flees the Horror of ISIS” by George Packer

“The New Yorker”: “Putin Dreams of Empire” by David Remnick

“The New Yorker”: “An Honest Voice in Israel” by Philip Gourevitch

“New York Magazine”: “Uber and Lyft: The Hail Storm” by Christopher Bonanos

“The New York Review of Books”: “Palestine: Hatred and Hope”
by David Shulman

“The Guardian”:  “A Guide to Middle East Politics in 2014” by Ian Black
 

..........KALENDERWOCHE 33..........

“The Guardian”: “On the Israel-Gaza border, fear is hardening public opinion” by Harriet Sherwood

“The Guardian”: “Syrian city of Homs shows signs of life amid moonscape of devastation” by Ian Black

“The Guardian”: “The pervasive power of Rupert Murdoch” by Nick Davies

“The Independent”: “Brian Eno on the Israel-Gaza crisis: How can you justify images such as this?”

“The Independent”: “There are seven reasons not to write a novel” by Javier Marias

“The Independent”: “A Bible for Billionaires” by Seth Stevenson

“FT Magazine”: “Road to Mandalay: the trade route vital to Asia’s future” by Shawn Donnan

“The New York Times”: “Paying Ransoms, Europe Bankrolls Qaeda Terror” by Rukmini Callimachi

“The New York Times”: “Reporting Rape, and Wishing She Hadn’t” by Walt Bogdanovich

“The New York Times”: “No Time to Think” by Kate Murphy

“The New York Times Magazine”: “The Kids Who Beat Autism”
by Ruth Padawer

“New York Magazine”: “Plastic Surgery: Bigger Eyes, Fuller Lips, Broader Minds?” by Maureen O’Connor

“The New York Review of Books”: “The Liberal Zionist” by Jonathan Freedland

“The New York Review of Books”: “The Anti-Court Court” by David Cole

“Wired”: “The Weird Reasons Why People Make Up False Identities on the Internet” by Charles Seife

“Foreign Affairs”: “Welcome to the Third Intifada” by Khaled Elgyndi

.........KALENDERWOCHE 32..........

“The Guardian”: “Kids, guns and the American way” by Stuart Jeffries

“The Guardian”: “World War I: Untold stories of the war” by several authors

“The Guardian”: “How the occupation of Gaza corrupts the occupier” by Owen Jones

“The Independent”: “A day in the life of Vladimir Putin: the dictator in his labyrinth” by Ben Judah

“The Independent”: “The truth about conspiracy theories is that some require considering” by Patrick Cockburn

“The New Yorker”: “Gaza: Aflame” by David Remnick

“The New Yorker”: “Medical Dispatch: The Rarest Disease” by Seth Mnookin

“The New Yorker”: “The Biden Agenda” by Evan Osnos

“The New York Times”: “We’re Missing the Story: The Retreat From Foreign Reporting” by Anjan Sundaram

“The New York Times”: “The Way North: US Interstate 35”
by Damien Cave and Todd Heisler (photographs)

“The New York Times”: “Self-Defense or Atrocities in Gaza?” (debate)

“The New York Times Magazine”: “What Do Chinese Dumplings Have to Do With Global Warming” by Nicola Twilley

“The New York Review of Books”: “In the Heart of Mysterious Oman” by Hugh Eakin

“Los Angeles Review of Books”: “Piety and Perseverance: The palm trees of Los Angeles” by Victoria Dailey

“London Review of Books”: “Great Britain: Gloomy Pageant”
by Jeremy Harding

“London Review of Books”: “Diary: Discharged” by Mike Kirby

“Vanity Fair”: “The Nixon Tapes” by Douglas Brinkley

“Rolling Stone”: “Philip Seymour Hoffmanns’ Last Days” by David Browne

“Pro Publica”: “Dispatches from Freedom Summer: The Ghosts of Greenwood”
 

..........KALENDERWOCHE 31..........

“The Observer”: “Why I have to leave Israel” by Sayed Kashua

“The Observer”: “The rise of data and the death of politics” by Evgeny Morozov

“FT Magazine”: “Saying goodbye to God: Haredim apostates”
by Jon Reer

“FT Magazine”: “Troubled waters: the Mekong River crisis” by Pilita Clark

“London Review of Books”: “How should we think about the Caliphate?” by Owen Bennett-Jones

“The New York Review of Books”: “Iraq illusions” by Jessica T. Mathews

“The New York Review of Books”: “Kurdish independence: harder than it looks” by Jost Hiltermann

“The New Yorker”: “American Summer: Before Air-Conditioning”
 by Arthur Miller 

“The New Yorker”: “Letter from Gaza (2009): The Captives”
by Lawrence Wright

“The New Yorker”: “When Teachers Cheat” by Rachel Aviv

“The Toast”: “Perdition Days: On Experiencing Psychosis”
by Esmé Weijun Wang

“Pacific Standard”: “The Organ Detective: A Career Spent Uncovering a Hidden Global Market in Human Flesh” by Ethan Watters

“The New York Times”: “How the West Chose War in Gaza” by Nathan Thrall

“The New York Times”: “Israel’s Bloody Status Quo” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Putin’s Deadly Doctrine” by Timothy Garton Ash

“The New York Times”: “Staring at the flame: John le Carré on Philip Seymour Hoffman”

“The New York Times Magazine”: “Is Your Relationship With Fido on the Rocks?” by Benoit Denizet-Lewis

“The Guardian”: “I, spy: Edward Snowden in exile” by Alan Rusbridger and Ewen MacAskill

..........KALENDERWOCHE 30..........

“Vanity Fair”: “Flashback 2005: Gaza’s Grand Delusion” by Scott Anderson

“The Washington Post”: “Five myths about the Gaza crisis”
by Aaron David Miller

“The New York Times”: “For Israelis and Palestinians, Separation Is Dehumanizing” by Ethan Bronner

“The New York Times”: “To Be A Russian” by Misha Friedman (photos)

“The New York Times Magazine“: „Zoo Animals and Their Discontent“ by Alex Halberstadt

“The New York Times Magazine”:  “The Post-Post-Apocalyptic Detroit” by Ben Austen

“The Guardian”: “Life after 7:1: what happens to footballers after a defeat like Brazil’s?” by Leo Benedictus

“The Guardian”: “Kurds on Iraq’s new frontline feel destiny beckoning” by Luke Harding

“The Guardian”: “How should we understand the teenage jihadist’s mind?” by Simon Jenkins

“The Independent”: “Is Gideon Levy the most hated man in Israel or just the most heroic” (interview) by Johann Hari

“Financial Times”: “Can books cross borders?” by Tim Parks

“Financial Times”: “Great Walks: Manaslu, Nepal” by Stephen Venables

“FT Magazine”: “Why Brazil’s already won” by Simon Kuper

“FT Magazine”: “The evolution of colour photography in modern Russia” by Neil Buckley

“Esquire”: “Lance Armstrong in Purgatory: The After-Life” by Jon H. Richardson

“Columbia Journalism Review”: “Reporting in Burma” by Katya Cengel

“London Review of Books”: “The Battle for Bagdad” by Patrick Cockburn”

“London Review of Books”: “Institutionalized Disregard for Human Life” by Mouin Rabbani

 

..........KALENDERWOCHE 29.........

“The Guardian”: “Tijuana: life on the political equator” by Justin McGuik

“The Guardian”: “The BBC: How the voice of an empire became part of an evolving world”  by Charlotte Higgins

“The Guardian”: “Last days of Kodak town: decline and fall of the city that photography built” by Dave Stelfox

“The Washington Post”: “In Mexico, a family killed for candor”
by Joshua Partlow

“The New York Times”: “How the Terrorists Got Rich” by Juan C. Zarate and Thomas M. Sanderson

“The New York Times”: “The Great War: A 100-Year Legacy of World War I” by Steven Erlanger

”The New Yorker”: “Sixty-nine Days Underground: The ordeal of the Chilean miners” by Hector Tobar

“The New Yorker”: “The New Way of War: Killing the Kids” by Ronin Wright

“The New Yorker”: “Moderate Syrian Rebel Application Form”
by Andy Borowitz

“New York Magazine”: “Growing up in Brownsville N.Y.: Woo Cho Bang Bang” by Eric Konigsberg

“medium”: “How to make a family portrait” by Matt Eich (photographs and words)

“London Review of Books”: “Paupers and Richlings: Piketty’s’Capital’” by Benjamin Kunkel

“London Review of Books”: “Barack Obama: The World’s Most Important Spectator” by David Bromwich

“London Review of Books”: “Lifts: Messages from the 29th Floor”
by David Trotter

“The New York Review of Books”: “The CIA’s ‘Shivago’” by Michael Scammell

“Financial Times”: “Generation XX. Feminism reinvented” by Melissa Harrison

“FT Magazine”: “Has GDP outgrown its use?” by David Pilling


..........KALENDERWOCHE 28..........

“The Atlantic”: “Afghanistan: After Karzai” by Mujib Mashal

“The Observer”: “Amazon’s Jeff Bezos: The man who wants you to buy everything from his company” by Rupert Neate

“Cincinnati.com”: “Turning 14 in Cincinnati: ‘I worry about surviving’” by Krista Ramsely and Cara Owsley

“The Guardian”: “In this post-digital age, we still thrill to the power of live” by Simon Jenkins

“The Guardian”: “Phone-hacking trial was officially about crime; but in reality, it was about power” by Nick Davis

“The New York Times”: “Bedouin Trackers Hunting for Clues to Kdnapped Boys” by Jodi Rudoren

“The New York Times”: “In Sarajevo, Passions that Drove an Assassin Have Only Begun to Heal” by John F. Burn

“The New York Times”: “World War: The War to End All Wars? Hardly. But It Did  Change Them Forever” by Steve Erlanger

“The New York Review of Books”: “Climate: Are We Losing the Endgame?” by Bill McKibben

“The New York Review of Books”: “Edward Snowden: Partial Disclosure” by Sue Halpern

“The New York Review of Books”: “Whose Palestine?” by Nathan Thrall

“Vanity Fair”: “The Mystery Woman: Untangling Rebekah Brooks”
by Suzanna Andrews

“New York Magazine”: “Iraq Everlasting” by Frank Rich”

“Financial Times”: “How books about sports got serious” by Simon Kuper

“FT Magazine”: “Guantánamo Bay: a report from the inside”
by Richard McGregor

“FT Magazine”: “How to mourn online” by Gilian Tett

..........KALENDERWOCHE 24..........
 

“The New York Times”: “Brazil 2014: How We Play the Game” produced by Andrew Das, Alicia DeSantis, and Josh Keller

“The New York Times Magazine”: “Can General Linder’s Special Operations Forces Stop the Next Terrorist Threat?” by Eliza Greenwald

“The New York Review of Books”: “Hitler’s Monumental Miscalculation” by Malise Ruthven

“The New York Review of Books”: “An American Passion for Tyrants” by David Rieff

“The New Yorker”: “Annals of Enterprise: The Disruption Machine” by Jill Lepore

“Outside”: “Rolling Nowhere: My Train-Hopping Odyssey Through the American West” by Ted Connover

“BuzzFeed”: “Should Two Children Be Imprisoned for Plotting to Kill Their Classmates?” by Victoria Beale

“Mother Jones”: “Is Coding the New Literacy” by Tasneem Raja

“The London Review of Books”: “Class War in Thailand: The Story of Taksin Shinawatra” by Richard Lloyd Parry

“The London Review of Books”: “On belonging: A Leopard in the Family” by James Meek

“Vanity Fair”: “The New Jet Age: Flying First Class on a Emirates Airbus A380” by Graham Boynton

“Vanity Fair”: “America’s Odd Couple:  Superlawyers David Boies and Theodore Olson” by Lionel Barber

“The Guardian”: “The death of the American mall”  by David Uberti

“Financial Times”: “E-books v paper?” by Julian Baggini

“FT Magazine”: “A portrait of Europe’s white working-class” by Simon Kuper

“The Observer”: “Hillary Clinton interview: will she or won’t she run for president in 2016?” by  Ed Pilkington

“The Observer”: “Sailing into hell: two men, a dinghy and one of the luckiest escapes ever” by Charlie English
 

..........KALENDERWOCHE 23..........

“The New York Times”: “A Window into the Nature of Calamity”
by Clyde Haberman


“The New York Times”: “Can Therapists Prevent Violence?” (debate)

“The New York Times”: “Deterrence Revisited” by David E. Sanger

“The New York Times”: “Islamic Republic: Clerical Rule, Luxury Lifestyle” by Shahrzad Elghanayan

“The New York Times”: “From China, with Pragmatism” by Stephen T. Asma

“The New York Times”: “Recording the Polar Bear’s View of its Changing Arctic Environment” by Andrew C. Revkin

“The New York Times Magazine”: “The Sinaloa Cartel’s  90-Year-Old Drug-Mule” by Sam Dolnicki

“The New York Review of Books”: “The Genius of Patrick Leigh Fermor” by Daniel Mendelsohn

“The New York Review of Books”: “Irresistible El Greco” by Ingrid D. Rowland

“The Washington Post”: “Five Myths about Net Neutrality” by Nancy Scola

“The Observer”: “Life and death in the US Marines” by Neal Hirschfeld

“The Observer”: “The dolphin who loved me” by Christopher Riley

“The Guardian”: “Inside Belarus” by Mark Rice-Oxley

“FT Magazine”: “Kyrgyzstan: democracy under pressure” by Ahmad Rashid

“The Independent”: “The night America very nearly nuked itself”
by David Usborne

“The Independent”:  “Secret State” by Peter Popham

“The Independent”: “Iraq crisis: West must take up Iran’s offer to block an ISIS victory” by Patrick Cockburn

“London Review of Books”: “On Selfies” by Julian Stallabrass
 

..........KALENDERWOCHE 22..........

“The New York Times”: “What’s Lost as Handwriting Fades”
by Maria Konnikova


“The New York Times”: “Tiananmen, Forgotten” by Helen Gao

“The New York Times Magazine”: “The Burden of Being Messi”
by Jeff Himmelman


“The New York Times Magazine”: “A Revolutionary Approach to Treating PTSD” by Jeneen Interlandi

“The New Yorker”: “The Teen Whisperer” by Margaret Talbot

”The New York Review of Books”: “Pakistan: Worse than We Knew” by Ahmad Rashid

“The Washington Post”: “Edward Snowden took less than previously thought, says James Clapper” by David Ignatius

“The Washington Post”: “The ‘true football’ of Brazil” by Dom Philips

“GQ”: “How Wants to Shoot an Elephant?” by Wells Tower (Illustrations by Rus Khasanov & photographs by David Chancellor)

“Roads & Kingdoms”: “In Kenya, running with Chinese characteristics” by Jon Rosen

“The Public Domain Review”: ”The Naturalist and the Neurologist: On Charles Darwin and James Crichton-Browne” by Stassa Edwards

“Vanity Fair”: “Shame and Survival” by Monica Lewinsky

“Rolling Stone”: “Six Ways America Is like a Third World Country”
by Sean McElwee

“Financial Times”: “Lawrence Summers on ‘House of Debt”
by Lawrence Summers

“FT Magazine”: “Wall Street Whistleblowers” by William D. Cohen

“London Review of Books”: “Scalpers  Inc.” by John Lanchester

“London Review of Books”: “Mommy-Daddy-Time: Can Parents Have Fun?” by Zoe Heller

“The Observer”: “Stories from an occupation: the Israelis who broke silence” by Peter Beaumont
 

.........KALENDERWOCHE 21.........

“The Guardian”: “The Salt of the Earth: the Wim Wenders and Juliano Salgado double bill” by Andrew Pulver

“The Independent”: “What next for Egypt, with its president in America’s pocket?” by Robert Fisk

“The Observer”: “D-Say, 70 years on” by Richard Strout

“The Observer”: “Before Pelé there was Andrade” by Brian Oliver

“The Washington Post”: “What Broke Washington?” Philip K. Howard

“The Washington Post”: “Afghanistan, the soon forgotten war” by Paul Waldman

“The Washington Post”: “How CBS scooped the world on the Tienanmen Square Story” by Michael Streissguth

“The New York Times”: “Fixed Soccer Matches Cast Shadow over World Cup” by Declan Hill and Jeré Longman

“The New York Times”: “Europe’s Secret Success” by Paul Krugman

“The New York Times”: “Terror’s Front: Local Groups, Eyes on the West” by David D. Kirkpatrick and Eric Schmitt

“The New York Times Magazine”: “Bosnia: Life in the Valley of Death” by Scott Anderson and Paolo Pellegrin (photos)

“The New Yorker”: “Knowing War Intimately” by Philip Gourevitch

“New York Magazine”: “Can Conservatives Be Funny?” by Frank Rich

“The New York Review of Books”: “The Ghosts of Tiananmen Square” by Ian Johnson

“The New York Review of Books”: “The Right Way to Control the Banks” by Roger E. Alcaly

“The New York Review of Books”: “Looking for Ukraine” by Tim Judah

“The Observer”: “Is Matteo Renzi the man to save Europe’s soul?” by Lizzy Davies

 ..........KALENDERWOCHE 20..........

„BBCNews“: „The Reykjavik Confessions: A Murder Mystery”  by Simon Cox“

“American Prospect”: “By Grace Alone: Christian Sex Abuse” by Kathryn Joice

“The New Yorker”: “Dept. of Psychiatry: Partial Recall” by Michael Specter

“The New Yorker”: “The Nicest Murderer” by Nadya Labi

“New York Magazine”: “The Day I Started Lying to Ruth: a cancer doctor on losing his wife to cancer” by Peter B. Bach 

“New York Magazine”: “Getting Your DNA: The Google of Spit” by Lisa Miller

“The Los Angeles Times”: “Central African Republic: Ex-Child Soldiers Live with Scars of War” by Alexandra Zavis

“The Atlantic”: “Fire on the Mountain” by Brian Mockenhaupt

“The Atlantic”: “How the Novel Made the Modern World” by William Deresiewicz

“The Atlantic”: “Funny or Die” by Julie Beck

“The New York Times Magazine”: “Can the Nervous System Be Hacked?” by Michael Behar

“The Washington Post”: “’Smart Pills’ with chips, cameras and robotic parts raise legal, ethical questions” by Ariana Eunjung Cha

“Financial Times”: “The threats facing online comments” by John Sunyer

“Financial Times”: “The empire of Alan de Botton” by Sam Knight

“FT Magazine”: “Being German” by StefanWagstyl

“FT Magazine”: “Why Europe works” by Simon Kuper

“The Independent”: “The irrepressible lure of the cruel sea: What drives yachtsmen to sail across the Atlantic?” by Stuart Alexander

“The Observer”: “Battle for Aleppo could prove final reckoning in Syria’s war” by Martin Chulov

“The Observer”: “Women on the Frontline: female photojournalists’ vision of conflict” by Tracy McVeigh

“The Guardian”: “Norman Mailer’s ‘A Fire on the Moon” a giant leap for reportage” by Geoff Dyer

..........KALENDERWOCHE 20..........

“The Los Angeles Times”: “Artist finding inspiration in China’s bad air” by Julie Makinen
 

“The New York Times”: “Never Forgetting A Face” by Natasha Singer
 

“The New York Times”: “Gabriel García Márquez: Magic in Service of Truth” by Salman Rushdie
 

“The New York Times”: “A Soldier’s War on Pain” by Barry Meier
 

“The New York Times”: “The 9/11 Story Told at Bedrock, Powerful as a Punch to the Gut” by Holland Cotter
 

“The New York Times Magazine”: “Jane Kleeb vs. the Keystone Pipeline” by Saul Elbein
 

“The New York Times Magazine”: “Addict. Informant. Mother”
by Susan Dominus

 

“The New Yorker”: “Why we can’t ignore Monica Lewinsky” by Amy Davidson
 

“The New Yorker”: “The Loaded Gun: A mass shooter’s tragic past” by Patrick Redden Keefe
 

“The Independent”: “The Power of Paper” (Book review) by Alexander Monroe
 

“The Observer”: “Poems for Europe: 10 national portraits in verse” by Ruaridh Nicoll
 

“London Review of Books”: “Ukraine: Lurching Towards Civil War” by Tony Wood
 

“London Review of Books”: “The Italian Disaster” by Perry Anderson
 

“London Review of Books”: “The Party’s Over” by Jan-Werner Müller
 

“The New York Review of Books”: “We Kill People Based on Metadata” by David Cole
 

“Vanity Fair”: “The Prince Who Blew Through Millions” by Mark Seal
 

“National Geographic”: “Hurricanes: The Last Chase” by Robert Draper
 

..........KALENDERWOCHE 19..........

“The Atlantic”: “A Eulogy for Twitter” by Adrienne LaFrance
and Robinson Meyer

“The New York Times”: “China’s Censored World” by Evan Osnos

“The New York Times Magazine”: “What Timothy Geithner Really Thinks” by Andrew Ross Sorkin

“The New York Times Magazine”: “Inequality Has Been Going on Forever…but That Doesn’t Mean it’s Inevitable” by David Leonhardt

“The New York Review of Books”: “Ukraine – the way out” by Anatol Lieven

“The New York Review of Books”: “How Memory Speaks”
by Jerome Groopman

“The New York Review of Books”: “A World Digital Library Is Coming True” by Robert Darnton

“The London Review of Books”: “Old, Unwanted and Invisible” by Jenny Diski

“Vanity Fair”: “View form the (TV) Top: Barbara Walters” by Curtis Sittenfeld

“Vanity Fair”: “How O.J. Simpson Killed Popular Culture” by Lili Anolik

“Vanity Fair”: “The Snowden Saga: A Shadowland of Secrets and Lights” by Suzanna Andres, Bryan Burrough and Sarah Ellison

“The Washington Post”: “After carving up Ukraine, where will Putin turn next?” by Masha Gessen

“The Washington Post”: “The tragedies we ignore” by Frank Strasburger

“The Washington Post”: ”A modern pope gets old school on the Devil” by Anthony Faiola

”The Independent”: “US accuse Israel of ‘alarming, even terrifying’ levels of spying” by Rupert Cornwell

“Financial Times”: “Game of two halves: the ugly side of Brazilian football” by Simon Kuper

“FT Magazine”: “Interview: Yancey Strickler of Kickstarter” by Peter Aspden

 

..........KALENDERWOCHE 18..........

„The New York Times“: „The War on Truth in Ukraine” by Keith A. Darden

“The New York Times”: “Chernobyl: Capping a Catastrophe”by Henry Fountain and Daniel Williams (photographs)

“The New York Times”: “The American Middle Class Is No Longer the World’s Richest” by David Leonhardt and Kevin Quealy

“The New York Times Magazine”: “Why Only One Top Banker Went to Jail for the Financial Crisis” by Jesse Eisinger

“The Los Angeles Times”: “More than 4 percent of death row inmates wrongly convicted, study says” by Monte Morin

“The New Yorker”: “The Hunt for El Chapo” by Patrick Radden Kefee

“The New York Review of Books”: “Ukraine: The Phony War?” by Tim Judah

“The New York Review of Books”: “The New Synthetic Biology: Who Gains?” by Richard C. Lewontin

“The London Review of Books”: “Lenin vs. Stalin in Kiev: Barbarism with a Human Face” by Slavo Zizek

“The London Review of Books”: “The Reichstag Fire: The Conspiracists” by Richard J. Evans

“The Economist intelligent life”: “In search of the Vikings” by Charles Emmerson

“Wired”: “One Startup’s Struggle to Survive the Gold Rush in Silicon Valley” by Gideon Lewis-Kraus

“Brookings Institution”: “The Big Snoop: Life, Liberty and the Pursuit of Terrorists” by Stuart Taylor Jr.

“The Guardian”: “Armed to the milk-teeth: America’s gun-toting kids” by Sean O’Hagan

“Financial Times”: “Everest’s deadly demands: A Sherpa’s view”by Jemimi Diki Sherpa

“FT Magazine”: “My journey back to Ebola ground zero” by Peter Piot
 

..........KALENDERWOCHE 17..........

“The New Yorker”: “Letter from Iraq: What We Left Behind”
by Dexter Filkins


“The New York Review of Books”: “Censored in India” by Wendy Doniger

“Nautilus”: “The Vulgar Mechanic and His Magical Oven” by Steven Ashley and Jonathon Rosen (illustrations)

“The Atlantic”: “Wars: The Slaughter Bench of History” by Ian Morris

“Rolling Stone”: “Six Studies Show That Everything Republicans Believe Is Wrong” by Sean McElwee

“Vanity Fair”: “The Snowden Saga: A Shadowland of Secrets and Light” by Suzanna Andrews, Bryan Borrough and Sarah Ellison

“The New York Times”: “Switzerland’s Toxic Prosperity” by Dan Fagin

“The New York Times Magazine”: “The Ballad of Geeshie and Elvie” by Jeremiah Sullivan

“The New York Times Magazine”: “Should A Chimp Be Able to Sue Its Owner?” by Charles Siebert

“The Los Angeles Times”: “In Syria, war is woven into childhood”
by Raja Abdulrahim


“The Washington Post”: “Five myths about Mount Everest” by Grayson Schaffer

“The Boston Globe”: “Boston Marathon: For Richard family, loss and love” by David Abel

“The Independent”: “The Children of Fallujah – the hospital of horrors” by Robert Fisk

“The Guardian”: “It is clear that Turkey was not involved in the chemical attack on Syria” by Eliot Higgins and Dan Kaszeta

“The Observer”: “How we all could benefit from synaesthesia” by Helen Massy-Beresford

“The Observer”: “The American Dream is now just that for the middle classes – a dream” by Michael Cohen

“FT Magazine”: “Lessons from a rock-star economist” by Gillian Tett

“FT Magazine”: “India’s new politics” by James Crabtree

..........KALENDERWOCHE 16..........

“ESPN”: “Just Cheer, Baby” by Amanda Hess

“The New York Review of Books”: “Iraq: The Road to Chaos” by Ned Parker

“The New York Review of Books”: “Why We’re  in an New Gilded Age” (book review) by Paul Krugman

“New York Magazine”: “65: Learning to Love Middle Old Age”
by Mark Jacobson

“The New Yorker”: “Putin and the Exile” by David Remnick

“The New Yorker”: “The Best Documentaries of All Time” by Richard Brody

“FT Magazine”: “Twelve days in Southern Africa” by Lionel Barber

“Financial Times”: “The art world we deserve?” by Harald Falckenberg

”The Financial Times”: “The workplace: prison or sanctuary?”
by Lucy Kellaway


“The New York Times”: “Boston Marathon:  Surviving the Finish Line” by Samantha Storey

“The “Washington Post”: “Transitioning from military to civilian life: ’Ugh, I miss it’” by Eli Saslow and Matt McClain

“The Guardian”: “Michael Lewis: ‘Wall Street Has Gone Insane’” by Emma Brockes

“The Guardian”; “What can the origins of the BBC tell us about its future?” by Charlotte Higgins

“The Independent”: “The Middle East we must confront in the future will be a  Mafiastan ruled by money” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “The Confidence Gap” by Katty Kay and Claire Shipman

“The Atlantic”: “The Pope in the Attic: Benedict in the time of Francis” by Paul Elie

“Vanity Fair”: “Evaporated in Syria: The most dangerous place in the world for journalists” by James Harkin
 

“Rolling Stone”: “Hollywood: Attack of the Paparazzi” by Stephen Rodrick
 

..........KALENDERWOCHE 15..........

“The New York Times”: “Grand Visions Fizzle in Brazil” by Simon Romero and Daniel Berehulak (photos) 

“The New York Times”: “Eight (No, Nine) Problems With Big Data”
by Gary Marcus and Earnest Davis


“The New York Times”: “Israel/Palestine: Lines in the Sand”

“The New York Times Magazine”: “Ruanda: Portaits of Reconciliation” by Pieter Hugo (photographs) and Susan Dominus (text)

“The Washington Post”: “Serious reading takes a hit from online scanning and skimming, research says” by Michael S. Rosenwald

“The Washington Post”: “Heartbleed bug puts the chaotic nature of the internet under the magnifying glass” by Craig Timberg

“The Los Angeles Times”: “Aleppo: In Syria, a shrinking city struggles on between terrifying air raids” by Rajul Abdulrahim

“New York Magazine”: “Barack Obama: The Color of his Presidency” by Jonathan Chait

“New York Magazine”: “Scandal Loves a Clinton” by Frank Rich

“The New York Review of Books”: “The Story of the Jews: What a Saga!” (book review) by G. W. Bowersock

“The New York Review of Books”: “The Mental Life of Plants and Worms” by Oliver Sacks

“Mosaic”: “How malaria defeats our drugs” by Ed Yong

“ESPN Longform”: “The Marathons of Their Lives” by David Fleming

“The Independent”: “Obamacare rises from the ashes” by Rupert Cornwell

“The Independent”: “Ultra-Orthodox Jews are resisting new laws which force them to join the army” by Ben Lynfield

“FT Magazine”: “How Matisse and Picasso turned old age into art”by Simon Schama

“FT Magazine”: “How to preserve the web’s past for the future”

 “The London Review of Books”: “Syria: The Red Line and the Rat Line” by Seymour Hersh

..........KALENDERWOCHE 14..........
 

“The New York Times”: “The Wrong Way to Protect Elephants”
by Godfrey Harris and Daniel Stiles

 

“The New York Times”: “The Court Follows the Money” (editorial)
 

“The New York Times”: “Afghanistan: Campaign of Resilience” photographs by Bryan Denton
 

“The New York Times Magazine”: “The Wolf Hunters of Wall Street” by Michael Lewis
 

“The New York Times Magazine”: “Peter Matthiessen’s Homegoing” by Jeff Himmelman
 

“The Washington Post”: “U.S. War Veterans: A Legacy of Pain and Pride” by Rajiv Chandrasekaran
 

“The Washington Post Magazine”: “Samantha Power: Learning to play the diplomat’s game” by Manuel Roig-Franzia
 

“Vanity Fair”: “Transdniester: Communist Gonzo” by Brett Forest
 

“Wired”: “Here’s How They’ll Piece Together What Happened to Flight MH 370” by Jordan Golson
 

“ESPN Longform”:  “Brazil: Generation June” by Wright Thompson
 

“The Guardian”: “Welcome to China’s political gamble of the century” by Timothy Garton Ash
 

“The Guardian”: “When I met Jane Godall, she hugged me like a chimp” by Henry Nicholls
 

“The Guardian”: “The Muslims Are Coming!: Islamophobia, Extremisms and the Domestic War on Terror” by Ronin Yassin-Kassab
 

“The Independent”: “How the Koch brothers threaten U.S. democracy” by David Usborne
 

“The Independent”: “Syrian refugees: The singular stories of the millions on the move” by Khaled Hosseini
 

“Financial Times”: “The People’s Platform: Taking Back Power and Culture in the Digital Age” by Astra Taylor


..........KALENDERWOCHE 13..........

“Slate”: “My dementia: Telling who I am before I forget” by Gerda Saunders
 

“The New Yorker”: “Home Fires: How soldiers write their wars”
by George Packer

 

“The New Yorker”: “Annals of Religion: Where Waco Went Wrong”
by Malcolm Gladwell

 

“The Atlantic”: “The Overprotected Kid” by Hanna Rosin
 

“The New York Times”: “Bangladesh: Borrowed Time on Disappearing Land” by Gardiner Harris
 

“The New York Times”: “Rising Seas” by Coral Davenport/photographs by Kadir Van Lohuizen
 

 “The New York Times Magazine”: “What Pakistan Knew about Bin Laden” by Carlotta Gall
 

“The Washington Post”: “Is local news coverage in a death spiral?” by Paul Farhi
 

“The Washington Post Magazine”: “The Caucasus Mountain, in the spirit of writer Lermontov” by Bill Donahue
 

“London Review of Books”: “Assad and the jihadists” by Peter Neumann
 

“London Review of Books”: “Veronese” by T.J. Clark
 

 “The New York Review of Books”: “Turkey Goes out of Control”
by Christopher de Bellaigue

 

“The New York Review of Books”: “The Future of Europa: An Interview with George Soros” by Gregor Peter Schmitz
 

“FT Magazine”: “Jihad by Social Media” by Sam Jones Jones
 

“FT Magazine”: “Big Data: Are We Making a Big Mistake?” by Sam Harford
 

“The Observer”: “Sex, drugs and Jimi Hendrix: My life in festivals”
by Ed Vulliamy

 ..........KALENDERWOCHE 12..........

„The New York Times“: „Three Years of Strife and Cruelty Put Syria in Free Fall” by Anne Barnard

“The New York Times”: “After the Protests” by Zeynep Tufekcki

“The New York Times Magazine”: “The Scientific Quest to Prove Bisexuality Exists” by Denoit Denizet-Lewis
 

“The New York Review of Books”: “Murder in Uganda” by Helen Epstein
 

“The New York Review of Books”: “A Passage from Hong Kong”
by Maya Jasanoff

 

“The New York Review of Books”: “Roger Ailes: The King of the Foxes” by Steve Coll
 

“The Washington Post”: “The West’s obligation to Ukraine”
by Madeleine Albright and Jim O’Brian

 

“The Washington Post”: “As U.S. war ends, Russia returns to Afghanistan with  series of investment projects” by Kevin Sieff
 

“The Washington Post”: “NSA recorded ‘very single call’ in one country” by Barton Gellman and Ashkan Soltani
 

“London Review of Books”: “(Richard) Branson” by David Runciman
 

“London Review of Books”: “How much meat is too much?” by Bee Wilson
 

“The Independent”: “Welcome to Iraq, art review: exhibition shows country in whole new light” by Zoe Pilger
 

 “The Guardian”: “Iraq invasion was about oil” by Nafeez Ahmed
 

“FT Magazine”: “Sarajevo: the crossroads of history” by Simon Kuper
 

“FT Magazine”: “Has the nation state had its day?” by Gillian Tett
 

“Vanity Fair”: “The Devil and the Art Dealer” by Alex Shoumatoff
 

“Vanity Fair”: “Meet G4S, the Contractors Who Go Where Governments and Armies Can’t – or Won’t” by William Langewiesche
 

..........KALENDERWOCHE 11.......... 

„The New Yorker“: „Annals of Psychology: The Reckoning“ by Andrew Solomon

“The New Yorker”: “Putin’s Pique” by David Remnick

“Boston Magazine”: “The Murders Before the Marathon” by Susan Zalkind

“London Review of Books”: “Putin’s Counter-Revolution” by James Meeks

“The New York Times”: “Op-Doc: ‘My Brother’ Teddy’” by Kelly O’Brien

”The New York Times”: “The Future of Internet Freedom” by Eric E. Schmidt and Jared Cohen

“The New York Times”: “Why Russians Back Putin on Ukraine”
by Boris Kolonitskii

 

“The New York Times”: “Crimea Through a Game Theory Lens” by Tyler Cowen
 

“The New York Times Magazine”: “Silicon Valley’s Youth Problem” by Yiren Lu
 

“The Washington Post”: “36 ways the web has changed us” by Caitlin Dewey
 

“The Washington Post”: “Why Putin is winning in Russia” by Masha Gessen
 

“The Washington Post”: “Five Myths about her Cold War” by Mark Kramer
 

“The Independent”: “An unhappy anniversary: Why Bashar al-Assad’s end is as far away as ever – and why Syria’s rebels lost the plot” by Patrick Cockburn
 

“The Financial Times”: “Lunch with the FT: Saudi-Arabia’s Prince Turki al-Faisal” by Edward Luce
 

“FT Magazine”: “Helping Dad die: a daughter’s story” by Catherine Syer
 

“FT Magazine”: “Science: Can we extend a healthy life?” by Clive Cookson
 

“The Guardian”: “How 25 years of the Web inspired the travel revolution” by Kevin May
 

“The Observer”: “The mystery of MH 370 goes to the heart of our fears” by Stephanie Merrit
 

“The Observer”: “How to win wars by influencing people’s behavior” by Vaughan Bell

..........KALENDERWOCHE 10..........

“The Guardian”: “Picasso and Mondrian: genius at work” by Charles Darwent

“The Guardian”: “Karl Ove Knausgaard: the latest literary sensation” by Hari Kunzru

“The Guardian”: “Meet the seven people who hold the keys to worldwide internet security” by James Ball

“The Observer”: “Is the LRB the best magazine in the world?” by Elizabeth Day

“Financial Times”: “Teenage angst in a digital world” by Gautam Malkani

“FT Magazine”: “Voices from Bagdad” by Christine Spolar

“FT Magazine”: “How to save the US” by Simon Kuper

“The New York Review of Books”: “Will Scotland Go Independent?” by Jonathan Freedland

 “The New York Review of Books”: “The Women at the Top” by Marcia Angell

“The New York Times Magazine”: “Arundhati Roy, the Not-So-Reluctant Renegade” by Siddharta Deb

“The New York Times Magazine”: “Reaching My Autistic Son Through Disney” by Ron Suskind

“The New York Times”: “Has Privacy Become a Luxury Good?”
by Julia Angwin


“The Washington Post”: “How the Ukraine crisis ends” by Henry Kissinger

“The Washington Post”: “The US must lead again” by Condoleezza Rice

“The Atlantic”: “American Aqueduct: The Great California Water Saga” by Alexis C. Madrigal

“onearth”: “Transporting crude by trail: An Accident Waiting to Happen”
 

”The Verge”: “The Internet is Fucked” by Nilay Patel

“Newsweek”: “The Face behind Bitcoin” by Leah McGrath Goodman
 

.......KALENDERWOCHE 10.........

“The Washington Post”: “In Ukraine, Lenin finally falls” by Serhy Jekelchyk

“The Washington Post”: “How Washington lost its appeal” by Robert R . Kaiser

“The Washington Post”: “25 maps and charts that explain America today” by Niraj Chokshi and David Beard

“The New York Times”: “The Swiss Wake-up Call” by Silvie Kauffmann

“The New York Times”: “The Cold war: History Lesson That Needs Relearning” by Sam Tanenhaus

“The New York Times”: “Genetically Modified Babies” by Marcy Darnovsky

“The New York Times Magazine”: “The Mammoth Cometh” by Nathaniel Rich

“The New Yorker”: “A Star in a Bottle” by Raffi Khatchadourian

“New York Magazine”: “Ghosting Julian Assange” by Andrew O’Hagan

“The New York Review of Books”: “In the Darkness of Dick Cheney” by Mark Danner

“The Atlantic”: „The Oracle of Ice Hockey: How a 70-year- old Finnish goalie coach is transforming a global sport” by Chris Koentges

“The Atlantic”: “The Tragedy of Venezuela” by Moses Naim

“The Guardian”: “Maidan, Ukraine…Tahrir, Egypt…the square symbolizes failure, not hope” by Simon Jenkins

"The Guardian”: “Rescue from Antarctica” by Alok Jha and Laurence Topham

“The Guardian”: “Oberndorf: The tiny German town that armed the world” by Ben Knight

“The Observer”: “Are the robots about to rise? Google’s new director of engineering thinks so…” by Carole Cadwalladr

“The Independent”: “The exodus of Christians from the Middle East” by Robert Fisk

“The Independent”: “Enemy Within: The network of Britains who spied for Hitler during the Second World War” by Cahal Milmo
 

 ......KALENDERWOCHE 9.......

„The Virginia Quarterly Review“: „Tunesia’s  Dying Film Industry“
by Jesse Dukes

 

“The New York Times”: “Navigating Love and Autism” by Amy Harmon
 

“The New York Times”: “Godot Arrives in Sarajevo” by Srecko Horvat
 

“The New York Times”: “Memories of Chile” by Roger Cohen
 

“The Washington Post”: “5 reasons why you shouldn’t work too hard” by Brigid Schulte
 

“The Washington Post”: “Why the army should fire generals and promote captains” by Adrian Bonenberger
 

“The New Yorker”: “This Old Man: Life in the Nineties” by Roger Angell
 

“The New York Review of Books”: “Facism, Russia and Ukraine”
by Timothy Snyder

 

“The New York Review of Books”: “America: A New Populism?”
by Michael Tomasky

 

“The New York Review of Books”: “Under the Spell of Yoga”
by William Dalrymple

 

“London Review of Books”: “The public voice of women” by Mary Beard
 

“The Atlantic”: “Letting Go of Asperger’s” by Hanna Rosin
 

“Vanity Fair”: “Film vs. TV: Everyone Back to the Cineplex!” by James Wolcott
 

“Vanity Fair”: “Inside the Murdoch Divorce” by Mark Seal
 

 “The Independent”: “Sunni vs. Shia: The Oldest War on Earth Returns” by Paul Vallely
 

“The Guardian”: “Comrade Cartier-Bresson: the great photographer revealed as communist” by Sean O’Hagan
 

“FT Magazine”: “USA v China: Is this the New Cold War?” by Geoff Dyer
 

“BuzzFeed”: “36 Hours on the Fake Campaign Trail with Donald Trump” by McKay Coppins
 

.....................

“The New York Times”: “False Nostalgia in Switzerland”
by THE EDITORIAL BOARD


“The New York Times”: “Paolo Sorrentino’s New Firlm: Beauty Among the Ruins” by Bebbe Severgnini

“The New York Times”: “Egypt’s War on Journalism” by Marwan Bishara

“The New York Times”: “Jewish Hospital a Fixture in Teheran” by Thomas Erdbrink

“The New York Times”: “The Lost Art of the Condolence Letter” by Saul Austerlitz

„The New York Times Magazine“: “Whose Turkey Is It” by Suzy Hansen

 “The New York Times Magazine”: “How to Build a Perfect Refugee Camp” by Mac McClelland
 

“The New Yorker”: “Amazon: Words Are Cheap” by George Packer

“New York Magazine”: “Stop Beating a Dead Fox” by Frank Rich

“The Washington Post”: “Syria’s War Must End” by Stephen Hawking

“The Washington Post”: “Islamic Republic at 35” by Jason Rezaian

“The New York Review of Books”: “Why Bach Moves Us” by George B. Stauffer

“The New York Review of Books”: “Who Was JFK?” by Frank Rich

“The New York Review of Books”: “To Kill a Child” by Stig Dagerman

“London Review of Books”: “Egypt: What Does Sisi Want” by Hazem Kandil

“London Review of Books”: “Incendiary Devices: The Edward Snowden Story” by Daniel Soar

“The Atlantic”: “Jesse Willms, the Dark Lord of the Internet” by Taylor Clark

“Rolling Stone”: “The Vampire Squid Strikes Again: The Banks’ Most Devious Scam Yet” by Matt Taibbi
 

..............................Kalenderwoche 8

“Rolling Stone”: “Love and Death in the House of Prayer” by Jeff Tietz
 

“Jacobin”: “Today’s Worker: In the Name of Love” by Miya Tokumitsu
 

“New York Magazine”: “Stop Beating a Dead Fox” by Frank Rich
 

“New York Magazine”: “Chen Guangbiao’s Quixotic Quest for ‘The New York Times’: Most Well-Known and Beloved Chinese Role Model” by Jessica Pressler
 

“The London Review of Books”: “I haven’t been nearly mad enough” by Jenny Diski
 

“The London Review of Books”: “Ghosts of the Tsunami” by Richard Llyod Parry
 

“The New York Review of Books”: “Iran: A Good Deal Now in Danger” by Jessica T. Mathews
 

“The New York Review of Books”: “Unemployment:  Obama’s Toughest Job” by Jeff Madrick
 

“Vanity Fair”: “Christmas Eve, Murder at the Drama Club” by Adam Teicholz
 

“The Independent”: “Middle East: The war on Christianity” by Peter Popham
 

“The Independent”: “Charles and David Koch: the billionaire brothers ‘trying to buy America’” by David Usborne
 

“The Guardian”: “How Edward Snowden went from loyal NSA contractor to whistleblower” by Luke Harding
 

“The Guardian”: “The blog turns 20: a conversation with three internet pioneers” by Katie Rogers and Ruth Spencer
 

“The Guardian”: “Dark Lands: the grim truth about the ‘Scandinavian miracle’” by Michael Booth
 

“Financial Times”: “How the west might still win” by Edward Luce
 

“The New York Times”: “A Middle Eastern Primer” by Roger Cohen
 

„The New York Times“: „The Age of Infopolitics“ by Colin Koopman
 

“The New York Times Magazine”: “Confessions of a Tiger Couple” by Jennifer Szalai
 

“The Washington Post”: “Why Russians feel adrift in a post-Soviet world” by David Greene
 

“The Washingtonian”: “This is Danny Pearl’s Final Story” by Asra Q. Nomani

................................................
 

“The Guardian”: “Africa is not a country” by Nicolas Kayser-Bril
 

“The Guardian”: “Good-bye Gaza: our correspondent reflects on her time in the Middle East” by Harriet Sherwood
 

”The Guardian”: „Hillary Clinton has a hitlist. Do you?”
by Leo Benedictus with further authors

 

“The Independent”: “Novelist Paul Theroux discusses the joys of travelling by train” by Paul Theroux
 

“Financial Times”: “Why the  first World War still divides us” by Peter Clarke
 

“The Washington Post”: “Jordan Valley emerges as core issue in Mideast peace talks” by William Booth and Ruth Eglash
 

“The Washington Post”:”A united call for action on climate change” by Kofi Annan
 

“The New York Times”: “The Life of a Female Journalist: Hot or Not?” by Amy Wallace
 

“The New York Times”: “New Truths That Only One Can See” by George Johnson
 

“The New York Times”: “How Long Have I Got Left?” by Paul Kalanithi
 

“The New York Times”: “$28’000 a Night: Hotels Compete to Attract Superrich Clientele” by Martha C. White
 

“The New York Times Magazine”: “Planet Hillary” by Amy Chozik
 

“The New York Times Magazine”: “Putin’s Olympic Fever Dream” by Steven Lee Myers
 

“The New Yorker”: ”Barack Obama: Three More Years” by David Remnick
 

“The New York Review of Books”: “The Greatest Catastrophe the World Has Seen” by R.J. W. Evans
 

“The New York Review of Books”: “On Breaking One’s Neck” by Arnold Relman
 

“The New York Review of Books”: “Syria’s Polio Epidemic” by Annie Sparrow
 

“Vanity Fair”: “Scandal in Sotchi: Putin’s Run for Gold” by Brett Forrest
 

“Mother Jones”: “Are We in an New Golden Age of Journalism?” by Tom Engelhardt
 

“Vanity Fair”: “Nigella Lawson & Charles Saatchi: Recipe for Scandal” by Kevin Goldman
 

 

“The New York Times”: “54 Places to Go to in 2014”
 

“The New York Times”: “Terrorism’s Fertile Ground” by Kennedy Odede
 

“The New York Times”: “What Patients Don’t Tell Their Doctors”
by Dr. Abigail Zuger

 

“The New York Times Magazine”: “The Online Avengers” by Emily Bazelon
 

“The New Yorker”: “Bad News: The reputation of Roger Ailes” by Jill Lepore
 

“The Washington Post”: “What we can learn from Ariel Sharon”
by Henry Kissinger

 

“The Washington Post”: “One family, two sacrifices” by Ian Shapira
 

“The Washington Post”: “Five Myths about Michelle Obama” by Robin Givhan
 

“The Guardian”: “The refugee challenge: can you break into Fortress Europe? – interactive” by Harriet Grant and John Domokos
 

”The Guardian”: “Invading Iraq was dumb enough. Now Congress wants to derail the Iran deal” by Stephen Kinzer 

“FT Magazine”: “How Japan stood up to old age” by David Pilling
 

“New York Magazine”: “The Collateral Damage of a Teenager”
by Jennifer Senior

 

“Vanity Fair”: “Childhood’s End: Does RIE Parenting Help?”
by Vanessa Grigoriadis

 

“The New York Review of Books”: “The Three Leakers and What to Do About Them” by David Cole
 

“The New York Review of Books”: “Africa Attacks the International Criminal Court (ICC)” by Kenneth Roth
 

“The New York Review of Books”: “The Financial Scandal: Why Have No High-Level Executives Been Prosecuted?” by Jed S. Rakoff
 

“London Review of Books”: “Diary: Forget France” by Perry Anderson
 

“London Review of Books”: “Astonishing Heloise” by Barbara Newman
 

“Rolling Stone”: “The Stealth War on Abortion” by Janet Reitman
 

 ...........................................

“The New Yorker”: “Could Unlimited Phone Surveillance Have Prevented 9/11?” by Lawrence Wright
 

“The New Yorker”: “The Writing Life: Structure” by John McPhee
 

“The New York Times”: “Ariel Sharon, Isreali Hawk Who Sought Peace on His Terms, Dies at 85” by Ethan Bronner
 

“The New York Times”: “Fighting to Kick the Habit” by Mike Tyson
 

“The New York Times”: “How to Talk to Kids about Death” by Abby Sher
 

“The New York Times Magazine”: “A Speck in the Sea” by Paul Tough
 

“The New York Times Magazine”: “The Murderer and the Manuscript” by Sarah Weidman
 

“Vanity Fair”: “Lebanon’s Refugee Crisis”
 

“Rolling Stone”: “The WikiLeaks Mole” by David Kushner
 

“The Independent”: “Alfred Hitchcock’s unseen Holocaust documentary to be screened” by Geoffrey MacNab
 

“The New York Review of Books”: “Afghanistan: The Desert of Death” by Anatol Lieven
 

“FT Magazine”: “Rafa Nadal: mind game” by John Carlin
 

“The Financial Times” (FT Essay Prize winner): “British Muslim Soldier” by Adnan Sarwar
 

“The Financial Times” (Essay Prize runner up): “A community of mortals” by Alexandra Zelman-Doring
 

“The Guardian”: “What is wrong with being alone?” by Sara Maitland
 

“The Guardian”: “How I lost my mother to dementia” by Sally Magnusson
 

“Wired”: “How the NSA almost killed the internet” by Steven Levy
 

 .......................................

“The Financial Times”: “A freight adventure: Sailing the oceans on a container ship” by Horatio Clare
 

“The Guardian”: “Alain de Botton’s guide to art as therapy”
by Alain de Botton

 

“The Observer”: “Scientists tell us their favourite jokes: An electron and a positron walked into a bar…’”
 

“The Independent”: “Brain function ‘boosted after reading a novel’” by Tomas Jivanda
 

“The New Yorker”: “A Mission Gone Wrong: Losing the War on Drugs” by Mattathias Schwartz
 

“The New Yorker”: “New York City’s mayors: After Bloomberg” by Ken Auletta
 

“New York Magazine”: “The Dream of a Middle-Class New York”
by Benjamin Wallace-Wells

 

“The New York Review of Books”: “How al-Qaeda Changed the Syrian War” by Sarah Birke
 

“Vanity Fair”: “The Best Infographics of 2013” by Jack deLigter                                                                    

“The New York Times”: “Beyond Camps, Aiding Syrians Is Even Harder” by Norimitsu Omishi
 

“The New York Times”: “A Deadly Mix in Benghazi” by David D. Kirkpatrick
 

“The New York Times”: “For 2014, Tweet Less, Read More” by Frank Bruni
 

“The New York Times”: “In Praise of (Offline) Slow Reading” by David Mikics
 

“The Atlantic”: “Surviving Anxiety” by Scott Stossel
 

 “The Atlantic”: “12 Maps That Changed the World” by Urs Friedman
 

“Wired”: “Better Than Humans: Why Robots Must – And Will – Take Our Jobs” by Kevin Kelly
 

 “The Washington Post”: “Good or not, change is coming to the NSA” by Walter Pincus
 

“The Washington Post”: “NSA seeks to build quantum computer that could crack most types of encryption” by Steven Rich and Barton Gellman
 

 “Columbia Journalism Review”: “Evgeny (Morozov) vs. the Internet” by Michael Meyer
 

**************

„The New Yorker“: „Searching for Plant Intelligence“ by Michael Pollan
 

“London Review of Books”: “Mandela: Death of a Politician”
by Stephen W. Smith

 

“London Review of Books”: “Middle East: Hazards of a Revolution” by Patrick Cockburn
 

“The New York Review of Books”: “How Your Data Are Being Deeply Mined” by Alice E. Marwick
 

“The New York Review of Books”: “Fighting for the Soul of Ukraine” by Tim Judah
 

“The New York Review of Books”: “The Daggers of Jorge Luis Borges” by Michael Greenberg
 

“Vanity Fair”: “Accounting for Obamacare: Inside the Company That Built Healthcare.gov” by Bethany McLean
 

“The Atlantic”: “Topless Jihadis: Inside the World’s Most Radical Feminist Movement” by Jeffrey Tayler
 

“The Washington Post”: “Edward Snowden, after months of NSA revelations, says his mission is accomplished” by Barton Gellman
 

“The Washington Post”: “NASA: To go boldly (and on budget”
by Joel Achenbach

 

“The Washington Post Magazine”: “Dave Barry’s Review of 2013, the Year of the Zombies” by Dave Barry
 

“The Guardian”: “Susan Sontag: The Complete Rolling Stone Interview by Jonathan Cott” (book review) by Jonathan Derbyshire
 

“The Guardian”: “35 reasons why I hate lists” by Carole Cadwalladr
 

“The Guardian”: “Barack Obama’s annus horribilis” by Dan Roberts
 

“The New York Times”: “2013: The Year in Pictures”
 

“The New York Times”: “An Ode to Spam” by Gail Collins
 

“The New York Times Magazine”: “The Lives They Lived” by different authors
 

 “The New Atlantis”: “Do Elephants Have Souls?” by Caitrin Nicol
 

 

 

“The New York Times”: “The Great War’s Ominous Echoes”

by Margaret MacMillan

“The New York Times”: “The Selling of Attention Deficit Disorder” by Alan Schwarz

“The New York Times”: “How Doctors Die: Showing Others the Way” by Dan Gorenstein

“The New York Times”: “The Night Witch” by Alison Klayman

“The Washington Post”: “Refuge: 18 Stories from the Syrian exodus” by Kevin Sullivan and Linda Davidson

“The Washington Post”: “Syrian refugee crisis map”

“The Los Angeles Times”: “The Manhunt for Christopher Dorner” by Christopher Goffard, Joel Rubin and Kurt Streeter/Illustrations by Doug Stevens

“The New Yorker”: “A Radical Pope’s First Year” by James Carroll

“The New Yorker”: “First Steps in N.S.A. Reform” by John Cassidy

“The New York Review of Books”: “What We Learned in Tahrir” by Yasmine el Rashidi

“The New York Review of Books”: “The Financial Crisis: Why Have No High-Level Executives Been Prosecuted?” by Jed S. Raskoff

“Rolling Stone”: “Obama and Climate Change: The Real Story”
by Bill McKibben

“Esquire”: “There’s a Whole New Way of Killing Cancer” by Tom Junod and Mark Warren

“FT Magazine”: “The Caribbean: Paradise Lost” by Robin Wigglesworth

“FT Magazine”: “Justine Roberts of Mumsnet” by Lucy Kellaway

“The Guardian”: “The crossword at 100” by Lynne Truss

“The Observer”: “The Observer science quiz 2013” by Josh Davis

 

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Sechs Saiten und ein Gitarrist

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Doch daneben gibt es aber auch die Reihe „Debut“, wo die Besten der Jungen zeigen, was sie können. Zu ihnen gehört Vojin Kocic.

Die Lukaskirche in Luzern ist voll besetzt , der Aufnahmewagen des Radios steht draussen, Kabel laufen zum Mikrofon auf der Bühne und Vojin Kocic dürfte hinten in der Sakristei recht aufgeregt sein vor dem Konzert. Verdient hat er den Auftritt durch den ersten Platz, den er sich am renommierten „Prix Credit Suisse Jeunes Solistes“  erspielt hat. Damit werden junge Musiker ausgezeichnet, die sich im jeweiligen Jahrgang als überzeugendste Persönlichkeit unter den Studierenden einer Schweizer Musikhochschule erweisen haben, ganz egal, welches Instrument sie spielen.

Vojin Kocics Instrument ist die Gitarre. (Bild: LUcerne Festival) Eher eine Rarität in der klassischen Musik. Und nun steht er vor dem Publikum. Ganz allein. Nur mit seiner Gitarre. Fernando Sor ist der Komponist des ersten Stücks, Variationen über ein Thema von Mozart aus dem Jahre 1821.

Vom Glück überwältigt

Vojin Kocic spielt, als hätte er nie etwas anders gemacht. Leicht und sicher fliegen die Finger über die Saiten, er selbst geht völlig darin auf, keine Nervosität ist spürbar, der Klang der Gitarre füllt den Raum. Das Publikum ist begeistert, der junge Musiker nimmt es erleichtert zur Kenntnis. Es folgen Stücke von Joaquin Rodrigo, William Walton und anderen. Keine Gassenhauer, die man bestens kennt, nichts Folkloristisches, keine Effekthascherei. Als Michael Haefliger, der Intendant des Lucerne Festivals schliesslich noch lobende Worte spricht und Vojin Kocic den Scheck über 25‘000 Franken überreicht, ist der junge Musiker vom Glück überwältigt…

24 Stunden später treffen wir uns in Zürich. Hier studiert er seit ein paar Jahren Musik. Das Konzert vom Vortag war der bisherige Höhepunkt seiner noch jungen Laufbahn. „Es war einfach wunderbar gestern“, sagt Vojin Kocic. Er schaut immer noch ein bisschen verklärt drein und gibt zu, dass er vor dem Konzert reichlich nervös gewesen sei. Wie weggeblasen ist das jetzt. 

Jimi Hendrix und Claudio Abbado

25 Jahre ist Vojin Kocic alt und er kommt aus Serbien. Zwei Namen haben ihn als Jungen geprägt, zwei Namen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Jimi Hendrix, der grosse Rock-Gitarrist der wilden Sechzigerjahre, und Claudio Abbado, der Dirigent, der jahrelang und bis zu seinem Tod die Lichtgestalt des Lucerne Festivals war. Eine überraschende Kombination….  „Mein Vater war ein grossen Jimi Hendrix-Fan“, erzählt Kocic. So kam der Sohn schon früh mit der Gitarre in Berührung. Rockig und lärmig ging es damals zu, denn der Vater besass selbst eine E-Gitarre. Die Mutter gab Gegensteuer und führte den Sohn mit ihrem Klavierspiel an die klassischen Musik heran. Der Fall war klar: Vojin wollte Gitarre spielen und klassische Musik. Mit acht Jahren begann mit dem Musikunterricht in seinem Geburtsort Smederevo an der Donau. Sechs Jahre später ging es an der Musikakademie in Belgrad weiter. Inzwischen war klar, dass es nicht bei ein paar talentierten Griffen auf der Klampfe bleiben würde, sondern dass er sich ernsthaft auf ein Musikstudium vorbereiten wollte. „Damals habe ich bei uns in Fernsehen einen Bericht gesehen über das Lucerne Festival und Claudio Abbado. Das hat mich so beeindruckt und ich wusste: da will ich hin!“

„Oscar Ghiglia, ein italienischer  Gitarrist, der noch Schüler des grossen Andrés Segovia war, hat mir dann geraten, bei Anders Miolin an der Zürcher Hochschule der Künste weiter zu studieren“, erzählt er. Er reiste also in die Schweiz, traf Miolin und spielte ihm vor.  „Und das war Liebe auf den ersten Blick….“ Vermutlich auf beiden Seiten. Zunächst musste Kocic aber seine Technik ändern. „Die war in Serbien völlig falsch. Aber nach einem Jahr hatte ich die technischen Probleme gelöst.“ Von nun an trat er an verschiedenen Wettbewerben auf. Mit Erfolg. Eine ganze Sammlung an Auszeichnungen kann er bereits vorweisen. Und er liess sich weiterhin von Anders Miolin unterreichten. „Das war der beste Entscheid meines Lebens!“

Master-Diplom und CD

Das Studium an der Musikhochschule hat er inzwischen mit dem Master-Diplom abgeschlossen und im September macht er mit Musikpädagogik weiter. „Ich freue mich aber auch darauf, im Herbst in Paris meine erste CD aufzunehmen. Am liebsten hätte ich es, wenn auch ein paar Stücke live aufgenommen würden.“

In erster Linie konzentriert er sich vorläufig auf klassische Gitarre und ein entsprechend klassisches Repertoire. Aber: „Ich liebe auch Jazz oder Rock und eine Jam-Session mit Kollegen ist wunderbar!“ Dann packt er auch die rockige E-Gitarre aus. „Das gefällt den Mädchen“, lacht er, „aber mir auch!“ Oder er nimmt sich Stücke von Johann Sebastian Bach vor, eine Partita zum Beispiel, und schreibt sie um für Gitarre. Er spielt aber auch auf Instrumenten, die schon vor der Gitarre existierten: die Laute, Barock-Gitarre oder Theorbe. Auf diesen alten Instrumenten, spielt er alte Musik: „John Dowland gefällt mir sehr“, aber auch andere Komponisten aus Renaissance und Barock.

Nach seinem gelungenen Auftritt am Lucerne Festival stehen die Türen für Vojin Kocic weit offen. Er weiss, dass noch viel Arbeit vor ihm liegt. Er weiss aber auch, dass er schon einiges erreicht hat. Und wenn man sieht, wie innig er seine Gitarre spielt und welch sanfte, oder rhythmisch temperamentvolle Töne er ihr entlockt, zweifelt man kaum, dass Vojin Kocic wieder einmal am Lucerne Festival auftreten wird. Dann aber nicht mehr in der Reihe „Debut“.

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Obama - eine lahme Ente?

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Die Amerikaner sind eigentlich an allem schuld. Sie wollen Russland strangulieren und riskieren einen grossen Krieg. Die USA sind schuld an der Flüchtlingsmisere im Mittelmeer, am Krieg in Syrien und im Irak, am Auseinanderbrechen Libyens und am Erstarken des „Islamischen Staats“.

Dass die Flut von Zuschriften zum grossen Teil gesteuert ist, nicht nur von St. Petersburg aus, wissen wir: oft gleicher Tenor, gleiche Formulierungen, gleiche Hetze.

Obama ist einerseits der bad guy, der dreckige Gringo – und anderseits eine lahme Ente und ein Schaumschläger. Auch besonnene Menschen im Westen waren enttäuscht von Obama. Manche seiner Versprechen hat er nicht eingelöst. Und die NSA-Spionagegeschichte ist tatsächlich keine nette Geschichte und zeugt von einer ungezügelten Arroganz amerikanischer Kreise. Man spioniert keine Freunde aus.

Und doch: Jetzt erstaunt der Mann im Weissen Haus. Selten wirkte er so entspannt wie in jüngster Zeit. Gegen Ende seiner Amtszeit hat er nichts mehr zu verlieren. Er muss nicht wiedergewählt werden; er muss es nicht mehr allen recht machen. Jetzt hat er Dinge zustande gebracht, die vor ihm keiner schaffte. Endlich haben die USA die lächerliche 54-jährige Embargo-Politik gegen Kuba aufgehoben. Obama schaffte auch eine Gesundheitsreform, an der sich die Clintons die Zähne ausbissen.

Und endlich auch gibt es ein Abkommen mit Iran, auch wenn Netanjahu und jüdische Kreise dagegen Sturm laufen. Das kümmert den Präsidenten nicht mehr. Auch wenn das Atomabkommen im Kongress scheitert, wird der Präsident das Veto einlegen – und dieses wird kaum überstimmt werden können. Doch selbst wenn die USA dem Abkommen nicht zustimmen: die andern Mächte, die an den Atomverhandlungen teilnahmen, werden das Abkommen einhalten und mit Iran ins Geschäft kommen.

Unter Obama hat das Oberste Gericht auch grünes Licht für die Schwulenehe gegeben. Ein „historisches Ereignis“ für das konservative Land. Und wenn Obama jetzt noch, wie es Anzeichen gibt, sein Versprechen endlich einlöst und Guantanamo schliesst, wird er wohl doch als markanter Präsident in die Geschichte eingehen – dem Geheul der orchestrierten Leserbriefschreiber zum Trotz.

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Zuerst die Huthis, jetzt al-Qaeda

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Kämpfer der AQAP (al-Qaeda auf der Arabischen Halbinsel) begannen am Samstagabend in einigen der zentralen Teilen von Aden zu patrouillieren. Manche der Patrouillen zeigten nach dem Vorbild des „Islamischen Staats“ (IS) die Schwarze Flagge. Die Bewohner von Tawahi, dem wichtigsten Wohnviertel der Hafenstadt, aber auch solche in Crater, der zentralen Altstadt, sowie Gewährsleute in Dar Saad, einer Vorstadt nördlich von Aden, erklärten übereinstimmend, die AQAP-Kämpfer beherrschten ihre Quartiere. Dies berichten die Nachrichtenagenturen AP und Reuters.

Am vergangenen Donnerstag war eine Bombe vor dem Hauptsicherheitsgebäude in Aden explodiert. Dort hatte der neue Gouverneur der Stadt und der Provinz, Nayef al-Bakri, seinen provisorischen Sitz aufgeschlagen. In dem Gebäude waren auch die Sicherheitsdienste von Aden untergebracht. Vier Personen verloren ihr Leben. Al-Bakri war von dem jetzt im Exil lebenden Präsident al-Hadi eingesetzt worden, nachdem die pro-Hadi-Kräfte im vergangenen Monat die Kontrolle über die Hafenstadt wiedererlangt hatten. Al-Bakri kam bei dem Anschlag unverletzt davon. Doch das Gebäude wurde zerstört. Zwei Tage später hatte AQAP die Verantwortung für das Attentat übernommen.

Al-Qaeda gegen die Huthis

Ein Armeelager nahe dem Vorort Dar Saad, das die Pro-Hadi-Kräfte erst kürzlich eingenommen hatten, soll jetzt ebenfalls von AQAP kontrolliert werden. Die Terrorgruppe bilde dort 200 Kämpfer aus, heisst es. AQAP-Patrouillen wurden auch in Ortschaften ausserhalb Adens gesichtet, so in Breiqa, Khoda und der Hauptstadt der Lahej-Provinz, Houtha.

Der überraschende Erfolg von AQAP ist aus zwei Gründen gelungen: Während der Kämpfe zwischen den sudjemenitischen Pro-Hadi-Kämpfer und den Huthis und ihren Verbündeten stand Al-Qaeda auf der Seite der Pro-Hadi-Kräfte. Für Al-Qaeda gehören die Huthis zu ihren Hauptfeinden. Nach Ansicht eines Beobachters betrachtet Al-Qaeda den Satan als allergrössten Feind. Es folgen dann, in dieser Reihenfolge, die Amerikaner, die Engländer und dann die Huthis.

Schläferzellen

Die AQAP-Leute hatten im Kampf gegen die Huthis den Pro-Hadi-Kämpfern oftmals mit schweren Waffen und auch mit Geld ausgeholfen. Sie hätten zwar meist in getrennten Einheiten gegen die Huthis gekämpft, sagt ein Vertrauter, "doch auf dem Schlachtfeld begegneten wir uns".

Der Feldkommandant von AQAP, ein gewisser Jalal Baleedi, erklärte in der östlichen Hafenstadt Mukallah: "Wir haben Mukallah in ein Zentrum verwandelt, wo im Kampf gegen die Huthis Waffen, Munition und Geld angehäuft wird." Mukallah befindet sich seit Anfang April unter der Kontrolle von AQAP. Während des gemeinsamen Kampfes mit den Anti-Huthi-Milizen hat AQAP offenbar Schläferzellen in Aden gebildet und Sympathisanten angeworben, die nun aktiv werden.

Sicherheitsvakuum

Der zweite Grund für diesen plötzlichen Erfolg dürfte darin liegen, dass die Pro-Hadi-Kräfte und ihre neuen Hilfstruppen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und möglicherweise aus Saudi-Arabien von Aden aus rasch nach Norden vorstiessen. Sie kämpfen nun um Taiz, die zweitgrösste Stadt Jemens. Dabei scheint ein "Sicherheitsvakuum" in Aden entstanden zu sein.

Jemen (Karte: Journal21.ch/stepmap.de)
Jemen (Karte: Journal21.ch/stepmap.de)

Riad ist sich offenbar dessen noch nicht voll bewusst, was im Rücken seiner Truppen und Verbündeten geschehen ist. Jedenfalls erklärte der Verkehrsminister al-Hadis, der sich in Saudi-Arabien aufhält, Aden und sein Hafen seien sicher und funktionsfähig. Was schwerlich zutreffen dürfte. Aus Aden selbst wird bereits gemeldet, ein Patrouillenboot der Regierung (d.h der al-Hadi-Kräfte) sei von den AQAP-Leuten im Hafen beschossen worden. Auch dort werde die Fahne von AQAP gezeigt.

Vor der zweiten Schlacht um Aden

Ob es den Pro-Hadi-Kräften gelingen wird, die AQAP-Kämpfer aus der Hafenstadt zu vertreiben, bleibt abzuwarten. Möglicherweise steht nun eine zweite Schlacht um Aden bevor, und dies nur einen Monat nachdem die erste, zwischen den Huthis und ihren Feinden, mit einem Rückzug der Huthis zu Ende gegangen war. AQAP geht in Jemen so vor, wie der "Islamische Staat" in Syrien und im Irak vorgegangen ist: Zuerst versucht man, Vertrauen bei der Bevölkerung zu gewinnen, gleichzeitig bildet man Schläferzellen - und plötzlich zeigt man seine Macht auf der Strasse.

Gleichzeitig versucht auch der „Islamische Staat“, der Rivale von AQAP in Jemen Fuss zu fassen und Einfluss zu gewinnen.

Al-Qaeda und IS in die Hände gespielt

Was die Amerikaner und die Saudis angeht, so zeigt die geschilderte Entwicklung einmal mehr, was man schon lange weiss und oft wiederholt hat: Aus der Luft allein lässt sich ein Land nicht beherrschen. Die Amerikaner betonen zwar, dass sie mit ihren Drohnenangriffen der AQAP schweren Schaden beifügten. So soll im April einer der Chefs der AQAP von einer Drohne getötet worden sein. Dies hinderte Al-Qaeda jedoch nicht, ihre Macht und ihren Einfluss auszubauen. Und die Saudis fahren fort, dass Land weiterhin flächendeckend zu bombardieren. So wird ganz Jemen in ein Elendsquartier verwandelt.

Nach dem viermonatigen Luftkrieg der Saudis sehe Jemen so aus wie Syrien nach vier Jahren Bürgerkrieg, sagte Peter Maurer, der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), nach seinem Besuch in Jemen. Dies gereicht Al-Qaeda und dem „Islamische Staat“ zum Vorteil.

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Hermann Josef Abs, deutscher Bankier, 1901 - 1994

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Das ist das Schöne an der Börse: Ein Spekulant kann tausend Prozent Gewinn machen, aber nie mehr als hundert Prozent verlieren.

Kunst im öffentlichen Raum

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Die Stadt Zürich fördert Kunst unter anderem dadurch, dass sie zeitweise Skulpturen im Freien aufstellt. Das nennt sich dann «Kunst im öffentlichen Raum». Eine bevorzugte Stelle dieses Raums ist der Maagplatz beim Prime Tower in Zürich West. Umgeben von verglasten Gebäuden, herausgeputzter Industriearchitektur, einer vierspurigen Hochstrasse mit geschwungenen Zu- und Abfahren sowie dem weiten Gleis-Vorfeld des Hauptbahnhofs liegen da ein paar asphaltierte Flächen, Zwischenräume ohne klare Funktion. Sie fordern Kunst geradezu heraus. Und diese lässt sich nicht lange bitten.

Diesmal kommt der österreichische Plastiker Werner Feiersinger zum Zug. Er darf hier mit städtischer Förderung ein bunt gestrichenes Stahlrohrgebilde zeigen, eine Art Gestell, das aber nicht gestellt, sondern gelegt ist. Wer ein bisschen Heidegger kennt, wird bei «Gestell» schon hellhörig. Der raunende Denker hat unter diesem Begriff über Technik philosophiert. Nun liegen seine Auslassungen in metallener Form auf dem Maagplatz vor Augen.

Ob Feiersinger wohl ein Heidegger-Leser ist? Das muss er nicht sein, genauso wenig wie die städtischen Beamten, die mit Kunst im öffentlichen Raum beschäftigt sind. Sie haben in dem auf dem Maagplatz abgelegten Objekt denn auch kein Gestell, sondern eine Leiter gesehen. Auch dies ist offensichtlich ein fruchtbarer Ansatz, wie die amtliche Interpretation des Werks zeigt.

Allerdings drängt sich der Verdacht auf, die Amststelle Kunst & öffentlicher Raum arbeite mit standardisierten Textbausteinen. Man liest: «Was zunächst einem vertrauten Kanon unterworfen scheint, irritiert bei näherer Betrachtung; was ein erster Blick als festen Wert taxiert, wird unterwandert und entgleist ins Paradoxe.» Es dürfte schwer halten, eine moderne Kunst-Installation zu finden, auf die der zitierte Satz nicht irgendwie passt.

Richtiggehend kritisch wird der Text der Amtsstelle Kunst & öffentlicher Raum dann mit folgender Feststellung: «All das wird unterlegt mit einem Subtext, der sich gegen die Verwertungslogik des Kapitalismus wendet.» Solches gesagt zu einem zweckfreien Produkt, dessen materieller Wert vom (kapitalistischen) Kunstmarkt definiert wird – das ist feinsinnige Subversion gegenüber dem modernen Kunstbetrieb.

Den Werterhalt von «Untitled, 2015» hat sich das zuständige Amt der Stadt Zürich zur Herzensangelegenheit gemacht. Mit einer sauber am Boden festgeschraubten amtlichen Plakette, und zwar gleich in zweifacher Ausführung an beiden Enden des Gestells oder der Leiter, wird das «Beschädigen oder Besteigen des Kunstwerkes» (man beachte das subtil museale «-werkes») nicht einfach nur verboten, sondern «strengstens untersagt.» Damit nicht genug. «Eine Missachtung wird gebüsst», heisst es weiter. Aus dem Textzusammenhang geschlossen, kann nur die Missachtung des Kunstwerkes gemeint sein. Man hüte sich also, es mit abschätzigem Blick herabzuwürdigen. Und das ist tunlich ernst zu nehmen, denn: «Dieser Platz wird überwacht.»

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Ich bin Peter Achten. Mein Berufsweg begann mit Lokaljournalismus in Basel. Zehn Jahre lang war ich Moderator und Produzent der Tagesschau. Als Auslandkorrespondent für Radio, Zeitungen und TV war ich in Madrid, Washington DC, Hongkong und Hanoi stationiert. Heute lebe und arbeite ich in Peking als freier Asien- Korrespondent für in- und ausländische Medien. Gerne schreibe ich für Journal21.ch, wo ich in der Kolumne «Made in Asia» freie Hand habe für Hintergrundberichte und Analysen.

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Der Verlegerverband ohne Ringier


Südostasien im Krisensog

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Bis Ende 2015, so versichern die 10 Regierungen der ASEAN (Association of South East Asian Nations) seit Jahren, werde der wichtigste Meilenstein in der Geschichte der ASEAN erreicht werden. Im Rahmen einer umfassenden ASEAN Community  2015 (AC 15) soll mit zwischenstaalicher Zusammenarbeit in Wirtschaft (ASEAN Economic Community, AEC), Politik und Sicherheit(ASEAN Political and Security Community, APSC) sowie Sozial- und Kulturpolitik (ASEAN Socio-Cultural Community, ASCC) ein einheitlich auftretender Block von rund 500 Millionen Bürgern  und Konsumenten stehen, der weder regional noch global übersehen werden kann.

Chinas Wachstumsverlangsamung

Nur ein mit Buchstabensalat angerichteter Papiertiger ist die AC 15 nicht.  Bereiche funktionierender Zusammenarbeit bestehen durchaus, so in der Verkehrs- und in der Immigrationspolitik. Zudem hat die ASEAN mitgeholfen, interne Grenzkonflikte (Thailand – Kambodscha, Thailand –Malaysia, Singapur-Malaysia) zu entschärfen.

Indes, die Löcher im Netz der Zusammenarbeit sind beträchtlich und weiten sich momentan aus, als Folge politischer Fehlentwicklungen innerhalb von Mitgliedsländern und  durch wirtschaftliche Probleme  im Grossraum Asien-Pazifik.  Thailand ist mit einer Militärregierung in eigentlich überwunden gehaltene, undemokratische Verhaltensmuster zurückgeglitten und scheint nun gar die terroristischen Früchte autoritärer Problemverdrängung zu ernten. Die hier vor kurzem (https://www.journal21.ch/zwei-pfeiler-des-moderaten-islam-wanken) geschilderte Korruption in Malaysia hat ein Mass erreicht, das die Grundfesten des Staates erschüttert. Die abrupte Wachstumsverlangsamung beim regionalen Hegemon China zieht die Region mit sich in den Sumpf wirtschaftlicher Stagnation, was  rasch zu weiteren Sozialkonflikten und politischer Instabilität führen kann.

Rechtsfreier Raum für Flüchtlinge

Aber auch das AC 15-Gebäude selbst ist zu einem Teil Fassade, oder doch auf Sand errichtet worden. So betrifft der erste AC-Pfeiler, die AEC  nur einen kleineren Teil der jeweiligen nationalen Volkswirtschaften. Trotz Zollabbau innerhalb der ASEAN bis Ende 2015 auf Null Prozent, verharrt der entsprechende Handel auf durchschnittlich ledglich einem Viertel des gesamten Warenaustausches; drei Viertel werden also nicht untern Nachbarn ausgetauscht. In Europa ist dieses Verhältnis oft praktisch umgekehrt.

Ausgeprägt ist die Differenz zwischen Sein und Schein im politischen und sicherheitspolitischen  Bereich, dem zweiten AC-Pfeiler. Unter APSC Vorzeichen wurden zwar enge Zusammenarbeit gegen Terrorismus und grenzüberschreitende Kriminalität vereinbart, und auch eine zwischenstaatliche Kommission für Menschenrechte geschaffen. Der Alltag für viele, wenn auch nicht alle ASEAN-Bürger ist indes weiterhin von Korruption und, teilweise krassen Menschenrechtsverletzungen geprägt. Wie das Beispiel Malaysia zeigt, beschränkt sich die Korruption, auf hoher Ebene und im Alltag,  nicht mehr nur auf die entsprechend notorischen Sünder wie Indonesien, Myanmar (Burma) und Kambodscha. Legale Grenzüberschreitungen so etwa für Geschäftsreisende sind durch ASEAN-weite Regeln erleichtert worden, aber politische und wirtschaftliche Flüchtlinge existieren praktisch in einem rechtsfreien Raum. Entsprechend ist ihr Schicksal, wie die wiederholte Entdeckung von Massengräbern an der Grenze zwischen Thailand und Malaysia gezeigt hat.

Vergleiche  mit der EU

Geopolitisch sieht  sich eine Mehrheit der ASEAN-Staaten durch die immer wuchtiger auftretende Präsenz von China im südchinesischen Meer, wo überlappende Gebietsansprüche bestehen, in die Enge gedrängt. Die Philippinen sind deswegen an den internationalen Gerichtshof gelangt, Vietnam rüstet mit russischen und amerikanischen Waffen auf. Dies hindert aber die Militärs in Thailand nicht daran, sich in einen heftigen rüstungspolitischen Flirt mit Beijing einzulassen und, ein Primeur in der Militärgeschichte des Landes, drei chinesische U-Boote zu kaufen.

Was schliesslich den kulturellen und sozialen Bereich, also die ASSC anbelangt, sind Fortschritte schwierig messbar. Es geht hier letztlich um dasselbe Phänomen, mit dem sich, wiewohl auf ungleich höherer Ebene,  auch die EU schwer tut. Kann via Geschichte und Geographie, sowie nur  gemeinsam zu bewältigende Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft eine übergreifende, parallel zu nationaler Zugehörigkeit existierende Identität entstehen?

Hier stehen  der ASEAN Hindernisse im Wege, welche bedeutend höher sind als im Europa des 21. Jahrhunderts. Verschiedene religiöse Mehrheiten in verschiedenen Mitgliedsländern gehören dazu. Angesichts funktionierender Modelle entsprechenden Zusammenlebens besteht Hoffnung; aber ebenso Besorgnis falls sich radikale Tendenzen im Islam von Indonesien und Malaysia und im Buddhismus von Myanmar weiter verstärken.

   

   

 

       

 

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Oscar Wilde

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Life is too short to learn German.

Zuviel Müll

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Seit Beginn des syrischen Bürgerkrieges vor viereinhalb Jahren fragen sich die Beobachter, ob und wann dieser Krieg sich auf Libanon auswirkt.

Bisher war es den Libanesen immer wieder gelungen, einen Zusammenbruch ihres Regimes zu vermieden. Und dies, obwohl das Land unter dem Krieg in Syrien stark leidet. Doch es gelang bisher den Libanesen mit immer neuen Kniffs die Regierung an der Macht zu halten.

Regierungsunfähige Regierung

Doch eigentlich ist diese Regierung seit zehn Jahren blockiert und regierungsunfähig. Dies deshalb, weil sich zwei Blöcke unversöhnlich gegenüberstehen.

  • Einerseits die Hizbullah, die von Iran gestützte und bewaffnete Partei der libanesischen Schiiten,
  • andrerseits die Sunniten-Partei des ermordeten Ministerpräsidenten Rafik Hariri und seines Sohnes Saad Hariri. Er lebt in Paris, weil er fürchten muss, von Hizbullah ermordet zu werden.

Die libanesischen Christen sind geteilt, weil General Michel Aoun mit seiner maronitischen Gefolgschaft als Verbündeter des Hizbullah agiert. Es gibt zahlreiche kleinere Zwischengruppen, die nicht voll zu einer der beiden Hauptparteien gehören, sich jedoch mit der einen oder der anderen verbündet haben.

Im Hintergrund Iran und Saudi-Arabien

Die Kämpfer der Hizbullah sind der libanesischen Armee überlegen. Sie verfügen über schwerere Waffen und sind besser ausgebildet und organisiert. Um doch ein Gleichgewicht zur Hizbullah herzustellen, hat Saudi-Arabien der libanesischen Armee neue Waffen versprochen.

Doch der Oberkommandant der Armee, ein Christ, hätte eigentlich auf den kommenden September zurücktreten sollen. Auf einen Nachfolger konnte man sich nicht einigen. Der Verteidigungsminister hat daher auf eigene Faust die Dienstzeit des Oberkommandanten um ein weiteres Jahr verlängert. Doch Hizbullah wirft nun dem Verteidigungsminister vor, er habe dadurch die Verfassung verletzt. Also ein weiterer Streitpunkt.

Der Kalte Krieg zwischen Saudi-Arabien und Iran zeigt sich auch in Libanon. Die Saudis sind Freunde und Geldgeber der sunnitischen Hariri-Partei; die Iraner liefern Waffen und Geld an Hizbullah.

Kein Staatspräsident

Die politische Blockade lähmt Parlament und Regierung. Die eine Seite hindert stets die andere Seite daran, Beschlüsse zu fassen. Das Land kann sich nicht einmal auf einen Staatspräsidenten einigen.

Libanon hat seit Mai 2014, als der letzte Präsident, Michel Suleiman, zurücktrat, keinen Präsidenten mehr. Das Parlament ist seither 27 Mal zusammengetreten, um einen neuen Präsidenten zu wählen. Dies müsste mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit der 128 Abgeordneten geschehen. Doch eine solche Mehrheit war nicht zu finden. Der Präsident hätte eine wichtige Funktion; er ernennt den Regierungschef.

Da kein Ministerpräsident ernannt werden kann, hat die Regierung ihr Mandat verlängert und bleibt "vorläufig" im Amt. Sie ist jedoch in sich
selbst gespalten und daher nicht in der Lage, Beschlüsse zu fassen.

Was das Parlament angeht, so hat es seine eigene Amtsdauer bereits zweimal verlängert, weil keine Wahlen stattfinden können, bevor nicht ein neues Wahlgesetz verabschiedet ist. Dieses aber kommt nicht zustande, weil jeder Block den andern hindert, eventuell aus dem Wahlgesetz Vorteile zu ziehen.

Nur noch ein Ziel: Blockade
   
Vor dem syrischen Bürgerkrieg konnten die beiden Rivalen – wenn auch schon mit grossen Schwierigkeiten – gelegentlich Kompromisse finden. Damals erklärte sich Hizbullah als Partei der libanesischen Schiiten; damit zeigte sie sich am Wohlbefinden Libanons interessiert. Doch jetzt unterstützt Hizbullah mit etwa 5000 Kämpfern die Asad-Regierung in Syrien. Die Hizbullah-Gegner sehen dies als Beweis, dass die schiitische Partei in Wirklichkeit Iran näher steht als Libanon.

Die libanesischen Sunniten sympathisieren ihrerseits mit den syrischen Rebellen und lassen ihnen - oftmals mit saudischer Hilfe - Geld und Waffen zukommen. Dies sehen die Freunde von Hizbullah als Unterstützung der Feinde, gegen die ihre Kämpfer ihr Leben einsetzen. Aus diesem Grunde haben sich die Beziehungen zwischen beiden Rivalen noch weiter verschlechtert. Innerhalb Libanons sind beide Seiten nur noch darauf bedacht, einander zu blockieren.

Die Bevölkerung verliert die Geduld

Die so verursachte Aktionsunfähigkeit von Regierung und Parlament, kombiniert mit dem Fehlen eines Präsidenten, wirkt sich schädigend auf das tägliche Leben der libanesischen Bürger aus. Seit dem 17. Juli
verfügt Libanon über keine Deponie für seine Abfälle mehr. Die bis dahin bestehende war voll und wurde geschlossen. Die Regierung ist
nicht imstande, einen neuen Standort zu finden. Seither häufen sich die Abfälle in Beirut und in anderen Orten auf Strassen und Plätzen.

Es bildete sich eine Bürgerbewegung, die sich "You stink!" nennt. Was sich auf die Abfälle, aber auch auf die Regierung bezieht. Am vergangenen Samstag und Sonntag demonstrierten Tausende von Jugendlichen zuerst vor dem Parlament, dann auf dem zentralen "Märtyrerplatz". Die Polizei setzte Tränengas und Schreckschussmunition ein. 16 Demonstranten wurden verwundet. Laut Polizeiangaben erlitten 35 Polizisten leichtere Verletzungen. 

Drohender Staatsbankrott

Am Sonntag versuchte Ministerpräsident Tammam Salam die Lage zu beruhigen. Er erklärte, übermässige Polizeigewalt werde untersucht und bestraft. Doch als am Sonntag neue Demonstrationen ausbrachen und die Protestierenden den Rücktritt der Regierung forderten, drohte der Ministerpräsident in einer Fernsehansprache mit seinem Rücktritt.

Er erklärte, er wolle nicht "Teil des Machtzusammenbruches sein." Die hohen Beamten und die politischen Kräfte müssten die Verantwortung dafür übernehmen. Er fügte hinzu, im kommenden Monat könnten die Staatsangestellten nicht mehr entlohnt werden, weil das Geld fehle. Der Staat sei so tief verschuldet, dass er bald bankrott sei.

Jeder fünfte Bewohner ist ein Flüchtling

Die Blockierung der Regierung hat nicht nur zur Abfallkrise geführt. Die Bürger klagen über fehlendes Benzin und eine nicht funktionierende Elektrizitätsversorgung. Der Staat musste auch auf internationale Unterstützungen und Hilfsgelder in der Höhe von einer Milliarde Dollar verzichten. In den Grenzgebieten haben Bewaffnete des „Islamischen Staats“ (IS) und der Nusra-Front begonnen, Einfluss auszuüben. Das Land wird zusätzlich belastet, weil einer von fünf Bewohnern Libanons ein Flüchtling aus Syrien ist. Die meisten von ihnen sind mittellos.

Die Protestbewegung hatte auch für Montag weitere Demonstrationen angesagt. Doch nach dem Tod eines Demonstranten wurden sie vorläufig abgesagt.  Der Müll jedoch liegt und stinkt weiterhin auf Strassen und Plätzen. Es wird erwartet, dass es bald zu neuen Protestaktionen kommen wird.

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Das Tessin fühlt sich verlassen

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Es ist nicht neu, dass die Lega gegen den Bundesrat wettert, aber jetzt ist das Lega-Mitglied Norman Gobbi Präsident der Tessiner Regierung. Deshalb haben seine Worte ein anderes Gewicht. Die Probleme des Tessin – so Regierungsrat Gobbi - sein jene eines Landstrichs, der sich als „geopferte Zone“ der Eidgenossenschaft fühle, eines Gebiets, das der Bundesrat bewusst aufgegeben und dem eigenen Schicksal überlassen habe.

Er sagte das nicht an einer Wahlveranstaltung seiner Partei, sondern am Treffen von schweizerischen und ausländischen Botschaftern, das jeweils im Rahmen des Filmfestivals Locarno stattfindet.

An der harten Kritik stört sich kaum jemand

Eine derart vernichtende Kritik am Bundesrat war im Tessin meines Wissens noch nie von einem Mitglied der Regierung geäussert worden. Die Lega ist seit fünf Jahren stärkste Partei in der Regierung und entsprechend ändern sich Aussagen und Sprache. Aufschlussreich ist, dass sich im Tessin kaum jemand über die für den Bundesrat und die Eidgenossenschaft beleidigenden Worte öffentlich entrüstet hat – mit Ausnahme des Chefredaktors der Tageszeitung „La Regione“ und eines Luganeser Lokalpolitikers der SP.

Die Frage lautet: Hat der Bundesrat das Tessin wirklich vernachlässigt? Teilweise schon. Missbräuche häufen sich bei den sogenannten „ausländischen Dienstleistungserbringern“. Das sind Personenkategorien, die durch das Abkommen mit der Europäischen Union über die Personenfreizügigkeit neu geschaffen wurden. Es geht hier um die „padroncini“, die selbständig Erwerbstätigen, sowie um die „entsandten Arbeitnehmenden“, welche für schweizerische und ausländische Firmen vorübergehend tätig sind. Da können italienische Abgaben und Steuern umgangen und Mindestlöhne stark unterboten werden, so dass korrekte Tessiner Unternehmer keine Chance haben.
Weiter wird vor allem bei jenen Grenzgängern, die ausserhalb der traditionellen Branchen beschäftigt sind, Lohndumping betrieben: Infolge der Krise in Italien sind qualifizierte Grenzgänger bereit, für 2000 bis 3000 Franken zu arbeiten, so dass Einheimische entweder ersetzt werden oder keine anständig bezahlte Arbeit erhalten. Deshalb müssen z.B. Tessiner Ingenieure in die deutsche oder die französische Schweiz ausweichen.

Seco beschönigt, Bundesrat bleibt untätig

Die dramatische Situation im Tessin hat das Staatssekretariat für Wirtschaft, Seco, stets ignoriert oder verniedlicht. Vor zwei Jahren wurde immerhin eine Arbeitsgruppe unter Leitung der Seco-Direktorin gebildet, in der das Tessin als einziger und am stärksten betroffener Kanton vertreten war. Es wurden einige Massnahmen empfohlen, um Missbräuche zu verhindert, doch in der Vernehmlassung überwog die Kritik an den Vorschlägen; vorerst sei die Masseneinwanderungsinitiative umzusetzen, war eine willkommene Ausrede.

Am 1. April dieses Jahres beschloss der Bundesrat, vorerst auf wirksamere Massnahmen zum Schutz der einheimischen Arbeitnehmer zu verzichten. Einzig die Höchstgrenze für Bussen bei Missachtung der Vorschriften betreffend die ausländischen Dienstleistungserbringer wurde von CHF 5'000 auf 30'000 erhöht.  Erneut sah der Bundesrat trotz der besonders schwierigen Situation im Tessin keinen Handlungsbedarf.

Das hat viele enttäuscht: auch den stets zurückhaltenden freisinnigen Ständerat Fabio Abate. Aufgebracht ist er z.B. über das Verhalten der Direktorin des Seco, Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, welche negative Auswirkungen der Personenfreizügigkeit nicht wahr haben will, aber gleichzeitig dem Kanton Tessin vorwarf, er hätte zur Durchsetzung der flankierenden Massnahmen mehr unternehmen können, wie Abate in einem Beitrag in der Tageszeitung „LaRegione“ schrieb.

Unwürdige Stimmungsmache

Gleichzeitig ist zu erwähnen, dass im Tessin nie in einer gemeinsamen Aktion von Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften, Regierung und Parteien Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt wurde, von Dumpinglöhnen abzusehen und Einheimische nicht durch billigere Grenzgänger zu ersetzen. Das Tessin ist weiterhin auf viele Grenzgänger angewiesen, denn ohne sie müssten viele Bauunternehmen, Spitalabteilungen und Pflegeheime schliessen.

Deshalb war es eine unwürdige Stimmungsmache, als die SVP die Grenzgänger als Ratten darstellte, die sich an einem (Tessiner-) Käse gütlich taten. Zudem: Grenzgänger werden immer von jemandem angestellt, doch weder SVP noch Lega haben je die Arbeitgeber kritisiert, welche Grenzgänger zu Hungerlöhnen anstellen und somit jungen oder arbeitslosen Tessinern keine Chance geben.
Überdies sind es Bewohner des Kantons Tessin, welche „padroncini“ wegen ihrer Billigstofferten ins Tessin rufen. Das alles blenden Lega und SVP sowie Regierungspräsident Gobbi aus. Seine heftige Kritik am Bundesrat vor den versammelten Botschaftern verliert deshalb an Schlagkraft.

Gobbi verlangt Strafregisterauszug

Norman Gobbi scheint sich in der Rolle zu gefallen, gegen Bern aufzubegehren. Er wird dafür von der Lega-Gratiszeitung „il mattino della domenica“ vom 23. August als „Super Norman“ gefeiert. Dort wurde eine Petition zu dessen Unterstützung in einem andern Konflikt mit Bern lanciert. Als Chef von Justiz und Polizei verlangt Regierungsrat Gobbi seit dem Monat April für jede neue Bewilligung von Grenzgängern und Jahresaufenthaltern einen Auszug aus dem Strafregister und eine Bescheinigung der hängigen Straffälle. Das Tessin, das als einziger Kanton diese Dokumente verlangt, will dadurch verhindern, dass Kriminelle eine Aufenthaltsbewilligung erhalten. Italien sieht das als eine Schikane, unvereinbar mit der Personenfreizügigkeitsabkommen. Rom hat denn auch den Schweizer Botschafter in Rom ins Aussenministerium zitiert.

Inzwischen hat Regierungsrat Norman Gobbi die Aufforderung des Direktors des Staatssekretariats für Migration, Mario Gattiker, entschieden abgelehnt, auf die zwei zusätzlichen Dokumente zu verzichten. Im Bereich der Sicherheit und der öffentlichen Ordnung seien die Kantone souverän, und als Justiz- und Polizeidirektor trage er die Verantwortung,  so Gobbi. Die Anforderung der erwähnten Ausweise sei eine ausserordentliche und vorübergehende polizeiliche Massnahme, um die Sicherheit zu gewähren; sie sei infolge schwerwiegender krimineller Ereignisse eingeführt worden, die sich im Tessin gehäuft hätten. Es gehe nicht darum, die Freizügigkeit einzuschränken, schrieb Gobbi. Eine Beurteilung dieser Massnahme werde im Herbst stattfinden, wenn objektive Daten und statistische Angaben zur Verfügung stünden.

Rückgang der Straftaten

Polizeidirektor Gobbi beruft sich auf „schwere kriminelle Fälle“, und in der Tat ereignen sich im Grenzgebiet immer wieder Überfälle und Wohnungsdiebstähle. Nur in Ausnahmefällen sind die Täter Ausländer, die in der Schweiz arbeiten. Denn es sind vor allem ausländische Kriminaltouristen, die unerkannt über die Grenze kommen und Beute machen, die Aufsehen erregen.

Das Argument der Sicherheit ist gegenwärtig etwas schwächer als vor ein paar Jahren. Der Jahresbericht der Tessiner Kantonspolizei für das Jahr 2014 weist gegenüber 2013 einen deutlichen Rückgang der Straftaten um 12,7 Prozent  aus, einen Rückgang der Wohnungsdiebstähle um 20 Prozent und ebenfalls weniger Gewalttaten. Die Pflicht, den Strafregisterauszug und eine Bescheinigung hängiger Straftaten dem Gesuch für eine Bewilligung als Jahresaufenthalter oder als Grenzgänger beizulegen, ist wohl eher dafür gedacht, die Öffentlichkeit im Tessin zu beruhigen. Da Gobbi selber die Massnahme als ausserordentliche und vorübergehende bezeichnete, besteht kaum Anlass für einen Prinzipienstreit um das Freizügigkeitsabkommen.

Im Tessin hat Gobbis Beharren auf den zusätzlichen Dokumenten keine Diskussion entfacht. Handelskammer-Direktor Luca Albertoni schreibt auf Anfrage u.a., die Nützlichkeit der Massnahme müsse sich erst noch erweisen, doch scheine sie nicht unverhältnismassig zu sein und behindere die Unternehmen nicht fühlbar. Allfällige Auswirkungen auf Bundesebene müssten jedoch von den Politikern bereinigt werden.

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"Der alte Fuchs ist wieder da"

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Das ist keine Übertreibung: Als die diplomatische Mission 2011 nach der Verwüstung durch „revolutionäre Studenten“ geschlossen wurde, stand der Iran am Rande eines Krieges.

Im Bild: Aufgebrachte Masse vor der britischen Botschaft am 29. November 2011. Während Revolutionsführer Khamenei, der die Krise damals entscheidend befeuerte, zur heutigen Kehrtwende schweigt, schmieden die Briten grössere Pläne im Iran. „Der alte Fuchs ist wieder da“: „Eine gelungene Schlagzeile, die wir gern übernommen haben“, schrieb die iranische Nachrichtenagentur Fars am vergangenen Sonntag. Mit der Ankunft des Fuchses war die Wiedereröffnung der britischen Botschaft gemeint, die unter strengen Sicherheitsmaßnahmen und praktisch ohne Öffentlichkeit stattfand.

Das Lob der Agentur, die den Revolutionsgarden nahesteht, galt der Tageszeitung Keyhan, dem wichtigsten Organ der Radikalen im Iran. Denn die Schlagzeile traf den Kern der Sache – eine Einschätzung, in der sich alle Hardliner so einig waren, dass sie sie fast alle bei ihrer Berichterstattung ganz oder wenig verändert übernahmen.

„An allem ist Englis schuld“

Die Bezeichnung „alter Fuchs“ für Grossbritannien ist vielen iranischen Politikanalysten so geläufig, dass man unweigerlich den Eindruck gewinnt, ohne sie liesse sich weder die Geschichte noch die Nahostdiplomatie des britischen Empires beschreiben. Während „der grosse Satan“ für die USA reserviert ist, muss sich Grossbritannien, das im Iran stets abfällig „Englis“ genannt wird, mit der Titulierung „alter Fuchs“ begnügen. Doch während der Satan als Gotteswidersacher zwar monströs und ungeheuerlich und gewiss sehr mächtig ist, geht er mit seiner Macht oft ungeschickt um. Der Fuchs dagegen ist das Sinnbild der Hinterlist, er verfolgt seine Ziele stets mit Ränkespiel und Zwietracht, und je älter, umso hinterlistiger wird er.

Das Titelbild der Teheraner Zeitung "Vatan Emrooz"
Das Titelbild der Teheraner Zeitung "Vatan Emrooz"

Diese Charakterisierung der britischen Diplomatie ist keineswegs eine Erfindung der heutigen Machthaber in Teheran. Im Gegenteil: Es waren und sind immer noch die Säkularen und Linken, die die britische Politik im Iran stets als etwas Undurchsichtiges und Listiges beschreiben. Während die USA sich wie der Elefant im Porzellanladen verhielten, handelten die Briten immer im Verborgenen, suchten sich stets Verbündete und Spione im Innern, um mit deren Hilfe ihre Interessen durchzusetzen. Teile und herrsche bleibe das Prinzip der Engländer. Die klassischen Verbündeten der Briten im Iran seien nie die Linken oder die Liberalen gewesen, sondern immer die Geistlichen, so die gängige Meinung, die keineswegs allein von Verschwörungstheoretikern vertreten wird. Und historische Belege dafür gibt es zuhauf.

An allen Wendepunkten der iranischen Geschichte seit dem 18. Jahrhundert waren die Briten stets anwesend und verfolgten ihre koloniale Politik im Halbdunkeln. Selbst seriöse Historiker, die sich mit der iranischen Geschichte der vergangenen 200 Jahre beschäftigen, sehen bei allen wichtigen Ereignissen immer Englands Handlanger am Werk, die merkwürdige Symbiose von „Englis und Akhund“, Britannien und den Mullahs.

„Das Werk der Engländer“

„Das ist das Werk der Engländer“, heisst es im Volksmund, wenn ein Ereignis kompliziert erscheint oder sich einer einfachen und rationalen Erklärung entzieht. Falsch und richtig zugleich. Jedenfalls ist diese Ansicht, manche sagen, dieser Volksglaube, so tief im Bewusstsein der Menschen verankert, dass sie sich sogar Ayatollah Ali Khamenei, der Revolutionsführer, zunutze macht. Bei allen Auftritten, in denen er die westliche Politik verdammt - und das ist fast immer der Fall– bezeichnet er die USA als arrogante Macht. Doch für Grossbritannien hat er immer die Adjektive „fuchsig“, „listig“, „hinterhältig“ parat.

Bei seinem bisher letzten Auftritt am 12. August, als er 250 TV- und Radiomacher aus 25 islamischen Ländern empfing, ging Khamenei sogar noch einen Schritt weiter. Er warf den Engländern vor, sie hätten eine neue Version des Schiitentums kreiert, um unter den Gläubigen Zwietracht zu säen. „Ihr müsst Euer Publikum über das Londoner Schiitentum aufklären, Ihr müsst vor der List der Engländer warnen, die neuerdings mit dieser neuen Art der Schia Zwietracht säen“, rief er seine Zuhörer auf. Da Khamenei nicht alle islamischen Gelehrten hinter sich hat, nennt er seine Gegner im Klerus „Handlanger Londons“.

Die Geschichte wiederholt sich - aber nur als Farce

Auch dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Teheran und London vor vier Jahren ging eine ähnliche Hassrede voraus. Auf dem Höhepunkt der internationalen Sanktionen gegen den Iran hatte Grossbritannien im November 2011 als erstes europäisches Land die schärfsten Embargos gegen die iranische Zentralbank und die Ölindustrie verhängt. Zwei Tage nach der Londoner Entscheidung hielt Khamenei eine halbstündige Ansprache, in der er sich ausschliesslich Grossbritannien vornahm. Und sie war so scharf, so beleidigend, feindlich und sogar boshaft, dass seine treuesten Anhänger sofort verstanden, was zu tun war.

Erst beschloss das Parlament einen faktischen Abbruch der diplomatischen Beziehungen, zwei Tage später stürmten dann „revolutionäre Studenten“ - etwa hundert an der Zahl - erst die Residenz des britischen Botschafters im Norden der Hauptstadt, dann begaben sie sich ins Zentrum zum Botschaftsgebäude selbst. Das staatliche Fernsehen war selbstverständlich rechtzeitig mit Übertragungswagen am Ort des historischen Geschehens und berichtete live von einer neuen „politischen Revolution“. Jahre zuvor hatte Republikgründer Khomeini die Besetzung der US-Botschaft „zweite Revolution“ genannt.

Die Geschichte wiederholte sich aber nur als Farce: Wie damals flogen auch an diesem Tag Dokumente der Botschaft durch die Luft, gingen Bilderrahmen zu Bruch und wurden Wände mit antibritischen und antiisraelischen Parolen beschmiert. Historisch war dann in der Tat, was diese relativ kleine Gruppe an diesem Tag und unter der Aufsicht der iranischen Polizei anrichtete: Europäische Diplomaten verliessen das Land, einige Botschaften stellten ihre Arbeit ein. Die völlige Isolation des Iran beschleunigte sich rapide - und das zu einer Zeit, als das Land vor einem Abgrund stand. Denn wie der damalige israelische Verteidigungsminister Ehud Barak in seinen demnächst erscheinenden Memoiren schreibt: Israel stand damals kurz vor einem Militärschlag gegen den Iran.

Khamenei schweigt, Hammond träumt

Wer oder was diese startbereite Kriegsmaschinerie letztlich stoppte, wie die Welt damals einer Katastrophe ungeahnten Ausmasses entkam, ist spannend und ungewiss zugleich, und es werden sich damit wohl die Historiker beschäftigen. Der iranische Regierungschef Hassan Rouhani und sein Aussenminister haben dazu sicherlich einen, wenn nicht sogar den entscheidenden Beitrag geleistet. Deshalb wird das Atomabkommen mit dem Iran zurecht historisch genannt.

Irans Außenminister M. J. Sarif (rechts) mit seinem britischen Amtskollegen Philipp Hammond in Teheran am 13. August 2015. Für Philipp Hammond war daher auch die Wiedereröffnung der Botschaft in Teheran historisch. Khamenei dagegen, Hauptauslöser der gefährlichen Krise von damals, schweigt noch, er wartet wie immer noch ab, obwohl die Kehrtwende von heute ohne sein Plazet nicht denkbar gewesen wäre.

Der britische Aussenminister aber hofft auf eine bessere Zukunft: „Präsident Rouhanis Wahl und die Atomvereinbarung im vergangenen Monat waren wichtige Meilensteine. Ich glaube, wir haben das Potenzial, noch viel weiter zu gehen“, so Hammond. Und Rouhani selbst sagt: „Wir müssen Geschichte Geschichte sein lassen.“ Um zu erfahren, was Khamenei über solche „Ungeheuerlichkeiten“ denkt - dafür müssen wir uns noch gedulden.

Mit freunlicher Genehmigung Iran Journal

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