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Erdogans Krönungsmesse

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Jedenfalls war es ohne Zweifel die grösste Massendemonstration, die die Türkei je erlebt hat. Die Behörden hatten sie vorbereitet. Alle Bürger der Grossstadt wurden aufgefordert, nur mit türkischen Flaggen, ohne Parteizeichen, zu erscheinen und teilzunehmen. Der Transport zu dem Platz war gratis. Wasser wurde verteilt. Vom Morgen an gab es Militärmusik, Janitscharen Paraden, Flugzettel mit dem Motto "Der Sieg gehört der Demokratie, die Plätze dem Volk". Eine riesige Mauer war errichtet worden, die die Namen der 240 zivilen Todesopfer des Staatsstreichversuches vom 15. Juli trug. "Die Nation dankt Euch" stand darauf.

Alle Parteiführer ausser einem

Die Zusammenkunft war unter dem Titel "Demokratie- und Märtyrer-Treffen" angekündigt. Alle Parteiführer ausser einem waren geladen und nahmen teil. Auch der Generalstabschef sprach. Nicht eingeladen war Selahettin Demirtasch, der Chef der pro-kurdischen Partei HDP, obgleich auch seine Partei, wie Erdogan selbst einräumte, den Putschversuch von Beginn an verurteilt hatte. Erdogan erklärte in seiner Rede die Ausschliessung mit den Worten: "Ich könnte es den Familien der Märtyrer und den Veteranen der Armee nicht erklären, wenn ich Leute einladen würde, die mit der PKK zusammenarbeiten".

Der Vorsitzende der grössten Oppositionspartei, der CHP Atatürks, Kemal Ciliçdaroglu, äusserte Bedauern über die Ausschliessung der drittgrössten Parlamentspartei, die immerhin 6,5 Millionen Stimmen in den letzten Wahlen erhalten hatte. "Ich hätte gewünscht, dass alle vier Parteiführer an diesem wichtigen Tag mit dabei wären," merkte er an. Ciliçdaroglu selbst hatte gezögert, ob er bei dem Treffen mitwirken wolle. Erdogan persönlich hatte ihn eingeladen. Doch erst als auch der Regierungschef, Binali Yıldırım, die Einladung wiederholte, gab er sich einen Ruck. Er sagte in seiner Rede, vorsichtig aber klar: "Wir müssen studieren, wie wir an diesen Punkt gelangt sind, um eine Lösung zu finden. Wir müssen alle die Lehren daraus ziehen. Wir müssen die Politik von den Moscheen, von den Gerichten und von den Kasernen fernhalten." Er fuhr fort: "Republik und Säkularismus sind wichtig für die Türkei. - Wenn wir keine Republik wären, wäre Recep Tayyip Erdogan nicht Präsident!"

Erdogan im Mittelpunkt

Die Zusammenkunft war ganz auf Erdogan eingestimmt. Es herrschten Einmütigkeit und Begeisterung für ihn. Der Anführer der vierten im Parlament vertretenen Partei, der Nationalen Partei (MHP), Devlet Bahceli, stimmte voll ein. "Ihr seid aufgestanden gegen die Verschwörer, die uns spalten wollten. Ihr habt Euch geweigert, die Niederlage hinzunehmen. Die Nation ist hier! Ihr Willen ist hier! Kein Verräter kann uns besiegen, solange wir diesen Geist bewahren!", rief er der Versammlung zu.

Präsident Erdogan selbst hielt natürlich die Hauptrede. Die Frage des Todesurteils war ein wichtiger Punkt darin.Der Präsident sagte: "Die Führer der politischen Parteien sind hier. Sie wissen, ihr fordert die Todesstrafe. Das Parlament muss entscheiden. Ich werde seine Entscheidung in dieser Hinsicht billigen. Die politischen Parteien werden mit grosser Wahrscheinlichkeit das Begehren des Volkes annehmen. Man sagt uns: Es gibt keine Todesstrafe in der EU. Doch die USA haben sie, Japan hat sie, China hat sie. Die grössten Teile der Welt haben sie. Sie dürfen sie haben. Wir hatten sie auch bis 1984. Die Souveränität gehört der Nation. Wenn die Nation diesen Entschluss trifft, werden die politischen Parteien ihm gewiss zustimmen."
Doch Erdogans wichtigste Aussage war wohl: " Wir müssen nun alle Mitglieder dieser Organisation entlarven und im Rahmen der Gesetze ausmerzen. - Aber wenn wir uns darauf beschränken, nur das zu tun, dann werden wir als Staat und Nation unsere Verteidigung gegen den Virus schwach halten."

Druck auf das Parlament

Damit waren über die Frage der Todesstrafe hinaus die wesentlichen Motive angesprochen, die durch die Massendemonstration erreicht werden sollten. Den Parlamentsparteien (mit der einen Ausnahme der ausgeschiedenen Kurdenpartei) sollte klar gemacht werden, was "das Volk" oder "die Nation" wolle. Nämlich nicht nur die Todesstrafe für die Verschwörer, sondern darüber hinaus eine Umgestaltung des türkischen Staatswesens, so dass dieses sich besser gegen den "Virus" der Subversion verteidigen könne.

Mit anderen Worten: Es ging darum, das Parlament unter Druck zu setzen, so dass es sich "dem Willen der Mehrheit" fügt. Diese Mehrheit, so suchte Erdogan durch die gewaltigen Volksmassen, die er zusammenbrachte, zu demonstrieren, begehre das, was ihm - Erdogan - vorschwebe, nämlich eine Neuorganisation des Staates, so dass er sich gegen die Angriffe von anders Gesonnenen - im In- und im Ausland - besser zur Wehr setzen könne.

Ein "Neuanfang" für die Türkei

Zu diesem Zweck rief Erdogan die Opfer des Staatsstreichs als Zeugen ("Märtyrer") auf. "Ich denke an die Brüder, die am 15.Juli den Gewehren entgegentraten und Panzer und Helikopter blockierten. In Jener Nacht haben Millionen von Bürgern wortwörtlich den Tod herausgefordert und ihre Namen in die Geschichte eingeschrieben." Er verglich diesen Sieg mit den Grosstaten der türkischen Geschichte. "Niemand kann heute die Nation gefangen halten", schloss er.

Ministerpräsident Binali Yıldırım schlug, wie zu erwarten, in die gleiche Kerbe. "Danke für Eure Solidarität", sagte er."Wir sind heute die Türkei. Der 15. Juli war ein Versuch, uns zu okkupieren. Der 15. Juli ist unser zweiter Unabhängigkeitskrieg. (Alle Türken wissen, den ersten Unabhängigkeitskrieg hat Atatatürk 1921 bis 1923 geführt). Jeder Schlag, der uns nicht tötet, stärkt uns. Wir fordern nicht Rache sondern Gerechtigkeit". - Der 15. Juli ist bereits zum nationalen Feiertag bestimmt worden.

Die Regierung schafft Fakten

Während die Mehrheitspartei durch das Mittel der Massenversammlung dem Parlament nahelegt, sich an die "Wünsche des Volkes" zu halten, ist die Regierung nicht müssig geblieben. Dank dem zunächst auf drei Monate angesetzten Notstand ist sie in der Lage, Dekrete zu verabschieden, die Gültigkeit erlangen, ohne dem Parlament vorgelegt worden zu sein. Nach Aufhebung des Ausnahmezustandes muss die Versammlung sie allerdings nachträglich bewilligen, wenn sie gültig bleiben sollen. Dies kann mit einer einfachen Mehrheit geschehen, über welche die Partei Erdogans verfügt.

Zu den Dekreten, die bereits erlassen wurden, gehören solche, die das Armeewesen den politischen Behörden derartig bedingungslos unterstellen, wie dies früher in der Türkei seit der Osmanischen Zeit nie der Fall gewesen ist. Bis zu dem versuchten Staatsstreich hatte sich die Armee eine gewisse Unabhängigkeit bewahrt. Sie sah sich selbst und galt den meisten Bürgern als eine überpolitische Institution, die sich selbst regierte und rekrutierte und zu deren Aufgaben es gehörte, die Türkei auf dem Wege zu halten, den Atatürk vorgezeichnet hatte: Säkularismus und Republikanismus als wichtigste Pfeiler. Die Selbstständigkeit der Armee war so weit gegangen, dass sie mehrmals, 1960, 1971 und 1981 mit Gewalt, und 1997 durch ein einfaches "E-mail-Memorandum“, die gewählten Regierungen stürzte, weil die führenden Offiziere der Ansicht waren, dass diese ihre Pflichten nicht erfüllten

Generäle zu Präsidenten

Es war nicht die Regel, jedoch meistens der Fall, dass ehemalige Armeechefs und Generäle zu Staatspräsidenten gewählt oder bestimmt wurden: Atatürk, Inönü, Gürsel, Korutürk, Evren, Sezer. Die wichtigsten Ausnahmen waren die Poitiker Bayar, Özel und Demirel. Bayar wurde 1960 durch den damaligen Staatstreich abgesetzt, zum Tode verurteilt, aber später begnadigt. Ob Özal 1993 vergiftet wurde oder an einem Herzschlag starb, ist bis heute unklar. Nur Demirel überlebte seine letzte Amtszeit um etliche Jahre.

Erdogan hatte einen heftigen Kampf mit der Armee im Jahre 2007 gewonnen, als er es durch ein Plebiszit durchsetzte, dass der AKP-Mitgründer und Politiker, Abdullah Gül, gegen den Wunsch der Armeeführung Staatschef wurde.

Neue Kadettenschulen

Die Armee hatte bisher ihren eigenen Nachwuchs unter ihrer eigenen Aufsicht in den Kadettenschulen erzogen, was wesentlich zur Erhaltung ihrer eigenen Ideologie und Sonderkultur beigetragen hatte. Dekrete der Erdogan-Notstandsregierung bestimmen nun, dass die Kadettenschulen aufgelöst und in Zukunft unter Aufsicht des Verteidigungsministers und des Erziehungsministeriums, also politischer Instanzen, neu organisiert und beaufsichtigt werden.

Die Hohe Armeeführung wurde durch ein anderes Dekret ebenfalls dem Verteidigungsministerium unterstellt. Bisher hatte sie einen selbstständige, machtvolle, Instanz gebildet. Die Gendarmerie, bisher unter Armeeführung und von abgeordneten Armeeoffizieren kommandiert, wurde dem Innenministerium zugeteilt. Die türkische Präsidialgarde wurde aufgelöst. Die detaillierten Bestimmungen, die zu diesen Umstellungen in den Streitkräften gehören, werden zur Zeit weiter präzisiert. Der Vorgang ist einmalig in der Geschichte der türkischen Streitkräfte.

Ausmerzung der angeblichen Gülen-Anhänger

Die Notstandsdekrete sichern auch sämtliche Massnahmen der gegenwärtigen „Säuberung“ im türkischen Justizwesen, im Unterrichtswesen, in Wirtschaftsorganismen, in der Polizei, den Geheimdiensten, im Informationswesen und in den Medien. Die vielen Zehntausend Gefangenen, die wegen des Verdachts der Zugehörigkeit zu der behaupteten Geheimorganisation Gülens festgesetzt wurden, müssen keinen Richtern vorgeführt werden, solange der Notstand bestehen bleibt. Die aus ihren Ämtern und Anstellungen entlassenen Staatsangestellten und Lehrer - ihre Zahl geht wohl in die Hunderttausende - haben keine gerichtlichen Rekursmöglichkeit, solange der Notstand andauert. Die Gerichte selbst werden in dieser Zeit umorganisiert.

Das Parlament wird Vollzugsinstanz

Unter diesen Umständen wirkt die Grossdemonstration von Istanbul, die ins ganze Land übertragen wurde, zusammen mit der Diskussion um die Todesstrafe wie ein gewaltiges Ablenkungsmanöver, während die wichtigsten Machtpositionen von der Regierung und der Partei Erdogans okkupiert werden. In einem weiteren Schritt dürften die Parlamentarier aufgefordert werden, für die bereits getroffenen Massnahmen zu stimmen und sie dadurch endgültig zu legalisieren, sowie auch gleich die Verfassung so abzuändern, dass Erdogan seine heiss begehrte Stellung als "exekutiver Präsident der Türkei", die er in der Praxis schon einnimmt, am Ende voll legalisiert hat.

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Schwacher Verbund fragiler Staaten

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Die Annahme einer neuen Verfassung im Königreich Thailand am vergangenen Wochenende bietet Gelegenheit, die aktuelle Entwicklung der Association of South East Asian Nations – Asean – einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Das Resultat fällt ernüchternd aus. Die neue Thai-Verfassung schafft Vorrechte für das Militär und für eine privilegierte Kaste, bedeutet also einen grossen Schritt in die falsche Richtung. Die Kluft zwischen dem ärmeren ländlichen Norden und dem reicheren städtischen Süden wird vertieft. Die Zukunft des Landes wird dadurch noch stärker gefährdet.

Oligarchen auf dem Vormarsch

Wie brisant die Lage jetzt schon ist, lässt sich an zwei Skandalen ablesen. In Malaysia sorgt derzeit ein gigantischer Korruptionsfall für Aufregung. Und indonesische Palmölproduzenten sind für die Luftverpestung – toxic haze– über Java, Sumatra, Singapur und Malaysia verantwortlich. Beide Phänomene zeigen, dass demokratische Kontrollen versagen und die Oligarchen auf dem Vormarsch sind.

Die Art beider Skandale ist durchaus verschieden, aber der Mangel an Korrekturmöglichkeiten weist Asean-typische Züge auf. Politische, wirtschaftliche und finanzielle Interessen einiger weniger Personen an der Spitze der Staaten setzen sich gegen die noch fragilen Bürgergesellschaften in Südostasien durch. Wenn dazu noch die Religion – im Falle Indonesiens und speziell von Malaysia ein konservativer bis radikaler Islam – die Korruption begünstigt, steht es um den Rechtsstaat und die Menschenrechte noch schlechter.

Fatale Einstimmigkeitsregel

Die Asean ist ein äusserst heterogenes Gebilde, zusammengehalten durch Geographie und Nähe zur Grossmacht China. Sie besteht aus grossen Mittelmächten (Indonesien, Vietnam), kleinen Mittelmächten (Philippinen, Malaysia, Thailand, Myanmar/Burma), Kleinstaaten (Kambodscha, Laos, Singapur) und Mikrostaaten (Brunei, ewiger Beitritts-Kandidat Ost-Timor); diese sind sowohl wirtschaftlich und sozial völlig unterschiedlich entwickelt als auch ethnisch, historisch und religiös ausserordentlich heterogen.

Innerstaatliche Souveränität ist sakrosankt; entsprechend gilt bei allen Entscheidungen der Asean die Einstimmigkeitsregel. Das erschwert pragmatische Lösungen auch kleinerer zwischenstaatlicher Probleme. Zumeist werden sie unter den Teppich gekehrt, was zweifellos besser ist als militärische Auseinandersetzungen.

Der wichtigste Konflikt

Von ganz anderem Kaliber ist der Konflikt um Territorialgrenzen, welcher im Ostchinesischen Meer China gegen Japan und im Südchinesischen Meer China gegen die Asean-Staaten Vietnam, die Philippinen, Malaysia und Brunei, und zudem gegen Taiwan, aufbringt. Im jüngst ergangenen Urteil des von Manila angerufenen Uno-Seegerichtshofes werden die chinesischen Ansprüche in Bausch und Bogen verworfen. Beim raschen Ausbau von Stützpunkten mitten in den umstrittenen Zonen handelt es sich also um ein reines Powerplay von Seiten Pekings, welches im Rahmen einer generellen Aufrüstungskampagne das Meer vor seiner Küste zum sicherheitspolitischen mare nostrum machen will.

Angesichts dieser nun klar als völkerrechtswidrig gebrandmarkten Aggression hätte man sich eine geeinte Asean-Front gegenüber den chinesischen Ansprüchen vorstellen können. Weit gefehlt. Die beiden De-facto-Satelliten Chinas, Kambodscha und Laos, verhindern seit Jahren auch nur die Erwähnung dieses Konfliktes in gemeinsamen Verlautbarungen.

Farbe bekennen

Aber auch das Asean-Schwergewicht Indonesien, Mitglied der G-20, hat sich nach diesem wegweisenden Urteil kaum gerührt. Zu wichtig sind Jakarta seine Wirtschaftsbeziehungen zu China, und es verharrt in ängstlicher Äquidistanz zwischen Peking und Washington. Daher scheut es eine Stellungnahme zugunsten der Philippinen.

Allein die USA bieten Peking im Südchinesischen Meer die Stirn. Sollte es eines Tages zu einer verschärften Konftrontation kommen, werden die Asean-Staaten wohl doch Farbe bekennen müssen.

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The meaningsless term „Zionism“

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A few days ago Haaretz ran Hasia Diner and Marjorie N. Feld’s op-ed “We’re Jewish American professors. This is why we left Zionism behind.” Their bottom line is that they have come to see Israel and Zionism through the eyes of postcolonial theory; that they can no longer avoid seeing Zionism through the categories of racism and colonial oppression, and they are leaving it behind.

A word with different understandings

I frankly am not sure what this means for the simple reason that for many years I have thought that the terms “Zionism” and “Zionist” have stopped playing any meaningful role in discourse about Israel.

For Israeli right-wingers Zionism means Israel must annex the West Bank because it belongs to the Jews. For Israeli liberals it means Israel must end the occupation because otherwise Herzl’s Liberal-Zionist project of a democratic homeland for the Jews is doomed.

For many Palestinians and Iranians, as well as a certain variety of extreme left-wing Europeans and Americans, “Zionist” is a term with strong anti-Semitic overtones, implying a combination of Jewish world domination à la “The Protocols of the Elders of Zion” and Israel’s illegitimacy in the Middle East.

To insist on clarity of thought

In most cases “Zionist,” “anti-Zionist” and “post-Zionist” are therefore either terms of fervent love and patriotism (without clear political meaning) or curse words often hiding anti-Semitic connotations.

Hence the question “Are you Zionist?” only creates obfuscation. And yet Israel’s political right and the U.S. Jewish establishment keep using this question as the shibboleth determining whether you are “pro-Israel” or “anti-Israel” – another distinction as useless as “pro-U.S.” or “anti-U.S.”

Jewish liberals should refuse to engage with this approach and insist on clarity of thought. So let’s consider which questions do make sense and how Diner and Feld can be understood.

1) Does Israel have the right to exist?

This question seems rather outlandish to me for a simple reason. Israel, like 203 other countries, is an internationally recognized state. True, it occupies the West Bank and oppresses Palestinians, which is deplored and condemned by everybody except the political right in Israel and U.S. evangelical supporters of Israel. But this has absolutely nothing to do with Israel’s right to exist.

Other countries have committed and are committing worse atrocities, and nobody questions their right to exist. Russia butchered Chechnya for years, has just annexed Crimea and interferes in Ukraine, which is to be condemned, but nobody considers the option that Russia has no right to exist. Hence denying Israel’s right to exist based on the occupation is indefensible based on international law, and mostly an expression of anti-Semitism. If this is what Diner and Feld mean, which I don’t believe, they would be unjustifiably singling out Israel for its misdeeds.

2) Are Jews obligated to love Israel?

In totalitarian states, governments believe they have a right to prescribe what their citizens are supposed to feel and believe, and in the past many religions thought they could demand belief and enforce it violently (certain Islamic states do so to this day). In liberal democracies belief and feeling are strictly a private matter, and nobody has the prerogative to demand, even less enforce, beliefs and feelings. Any modern, human-rights-based morality therefore precludes demanding of Jews, whether in Israel or the Diaspora, to love Israel.

This would be illegitimate and anachronistic, not to mention psychologically incoherent: Love and identification cannot be imposed by force. If Diner and Feld declare their freedom from such coercion, they are stating the obvious.

3) Do most Jews identify with and love Israel?

This leaves the empirical question of what relationship Jews have to Israel. Jews are generally seen as a people, i.e. “an ethnos with a sense of common identity, history or fate,” to quote Israeli political scientist Azar Gat. The question is whether most Jews indeed feel such commonality of history and fate with Israel.

This is, I think, the correct context of Diner and Feld’s statement. The clearest interpretation I can give is that they are not just disappointed by Israel’s deeds and policies. They feel that Israel’s actions contradict their core values so profoundly that they no longer feel they share a “common identity, history or fate” with Israel.

Two narratives of Jewish history

In this Diner and Feld are of course not at all alone. A growing number of Jewish-American and European-Jewish liberals feel that Israel’s occupation of the West Bank, by now lasting 49 of Israel’s 68 years, has become so definitive of Israel’s identity that these liberals no longer feel that Israel reflects their Jewishness and don’t want to be associated with Israel at all.

They reject the narrative that the Diaspora is bad and the Jewish nation-state is good. Instead they build their Jewish identity and history on a positive evaluation of the Diaspora, claiming that almost all they value about Jewish history happened in the Diaspora. Jewish-American liberals as different as Orthodox Talmudic scholar Daniel Boyarin and gender theorist Judith Butler feel they need to salvage their Jewish identity from the damage Israel has inflicted on it.

This means that at this point in history, Jewish peoplehood according to Azar Gat’s definition can no longer be taken for granted. Two different histories are told. In the nationalist, Israel-centered version, King David, the Hasmoneans and Bar Kochba are heroes because they were fighters; the Jews who accepted living under gentile sovereignty are to be pitied.

The Jewish nationalist and the Jewish liberal version

In the Jewish-liberal Jewish history, the Talmudic rabbis, Maimonides, Spinoza, Kafka and Freud are heroes, and the Diaspora generated most of what is important in Jewish culture; Bar Kochba was a catastrophe that led to the slaughter of hundreds of thousands of Jews, as are Israeli politicians who turned the occupation of the West Bank into a permanent fact and undermined both Israel’s moral backbone and international standing.

There are also two different versions of Jewish fate. In the nationalist version, the Jewish people actualizes itself by ruling over territory and glorifying Jewish nationhood. In the Jewish-liberal version, true Jewish destiny is to learn from Jewish history that nationalism must be reined in and racism must be fought without compromise, while tikkun olam – repairing the world – means to defend human rights anywhere on the planet, including in Palestine.

Avoiding black-and-white thinking

Of course I’ve been simplifying here: Most liberal-leaning Diaspora Jews are torn between these two narratives or live in a mix between the two. Most are in favor of a Jewish homeland; they yearn for Israel to transform into a state they can love and identify with, and for the army to be liberated from the dreadful task of enforcing the occupation. But there isn’t much they can do about it, as they don’t vote here.

Liberal Israeli Jews, who feel more and more alienated by a state that passes law after law delegitimizing our organizations and institutions, are in a similar situation. We do vote here, but we have been on the losing end for most of the past 40 years.

We haven’t been able to determine policy; all we can do is hang on to the core institutions of Israel’s liberal democracy under assault in recent years: an independent judiciary, academic freedom, a free press Benjamin Netanyahu makes every effort to undermine, and Israel’s thriving culture that Culture Minister Miri Regev, despite all her efforts, cannot muzzle. But we still want the country to change course, endorse our values and allow us to feel at home.

Phrasing their credo in the wrong terms

Here then is what we can do. Jewish liberals, whether in Israel or the Diaspora, should resist the pressure or Israel’s right and the somewhat out-of-date American-Jewish establishment as represented by AIPAC to either swear allegiance, love and unconditional loyalty to Zionism (be “pro-Israel”) or be defamed as self-hating, anti-Zionist Jews (“Israel bashers”).

I think Diner and Feld have run into the trap of accepting this Orwellian distortion of language by phrasing their credo in the wrong terms. They are perfectly entitled to say they want to disengage from Israel and define their Jewish identities against it. But using the meaningless term “Zionism” as a scapegoat to apply the categories of postcolonial theory and reducing Israel to nothing but a racist, colonialist enterprise will do very little good to the Jewish liberal cause.

In doing so they have succumbed to the nationalist, tribal demand that either you are for Israel or against it. Jewish liberals must resist the false dichotomy between idealizing or demonizing Israel and take a much more differentiated approach as exemplified in Ari Shavit’s poignant book “My Promised Land” that unflinchingly deals with Israel’s sins without reducing Israel to pure evil. To be a Jewish liberal means to endure complexity and to refuse black-and-white thinking both of Israel’s illiberal right-wingers and Israel's foes that deny its right to exist.

Der Autor ist Professor für Psychologie an der Universität Tel Aviv und Publizist. Dieser Beitrag ist zuerst in der Zeitung "Haaretz" erschienen.

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Tel Aviv
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Karl Kraus, österreichischer Schriftsteller, 1874-1936

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Das Einzige, was die Österreicher und Deutschen trennt, ist die deutsche Sprache.

Albert Camus

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Äussere Ordnung ist oft nur der verzweifelte Versuch, mit einer grossen inneren Unordnung fertig zu werden.

Aleppo verdurstet

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Die dreistündige Feuerpause die das russische Verteidigungsministerium versprach, ist nicht eingetreten. Es war von Beginn an unklar, ob diese Zusage nur für die russischen Militärs galt oder auch für die Streitkräfte Asads. Die Hilfswerke der Uno erklärten von vornherein, drei Stunden seien ungenügend, um die Millionenstadt zu versorgen. Eine Pause von 48 Stunden sei ein unumgängliches Minimum. In der Praxis kam es dann nicht einmal zu der dreistündigen Feuerpause. Die Beschiessungen dauerten an, und die Kämpfe wurden nicht unterbrochen.

Die Wasserversorgung ist zusammengebrochen. Dies ist noch kritischer als der beginnende Nahrungsmangel. Der Durst wird immer mehr Menschen, darunter in erster Linie die Kinder, dazu treiben, unreines Wasser zu trinken. Infektionen werden rasch um sich greifen. Die Spitäler sind zerstört. Die Kinder werden zuerst sterben, dann die Erwachsenen.

Verbissene Kämpfer auf beiden Seiten

Die Kämpfer auf beiden Seiten sind dermassen von ihrem Krieg besessen, dass sie sich wenig um das Schicksal der Zivilisten kümmern. Beide Konfliktparteien werden sich damit begnügen zu erklären, die Gegenseite trage die Schuld, da sie ja den Vernichtungskrieg fortsetzen wolle.

Den Rebellenkämpfern war ein Durchbruch gelungen in der Region Ramoussa an der nordwestlichen Ecke von Ost-Aleppo. Am 7. August vermochten sie an jener Stelle den Belagerungsring zu sprengen, den die Asad-Armee und ihre Hilfskräfte – Hizbullah, Iraner, von den Iranern mobilisierte afghanische Söldner, irakische Schiiten und die russische Luftwaffe, wahrscheinlich auch russische Artillerie und Panzer – um Ost-Aleppo gelegt hatten.

Die wichtigste Macht, welcher der Durchbruch gelang, waren die Kämpfer der Nusra-Front, die nun Eroberungsfront heisst. Sie kamen von ausserhalb des Belagerungsrings aus der von ihnen beherrschten Provinz Idlib und kämpften koordiniert mit allen anderen Rebellengruppen inner- und ausserhalb des Belagerungsrings. Unter ihnen waren auch jene, die von den Amerikanern geprüft und als „gemässigt“ eingestuft waren, und deshalb über die CIA Hilfe aus der Türkei erhielten.

Verfrühte Freude

Der Durchbruch wurde von den Zivilisten in der belagerten Stadt enthusiastisch gefeiert. Doch die Luftwaffen der Russen und Asads nahmen sowohl die entstandene Öffnung wie auch die Wohnquartiere dahinter unter Dauerbombardierung. Nennenswerte Mengen an Vorräten kamen nicht durch. Die Nusra-, beziehungsweise nun Eroberungs-Kämpfer erklärten, sie wollten auch den von der Regierung beherrschten Teil der Grossstadt im Westen isolieren und dann ganz Aleppo „befreien“. Zu diesem Zweck hätten sie eine zweite Offensive weiter nördlich im Raum von Handarat begonnen, die darauf ausgehe, die letzte Verbindung der Weststadt von ihrem von Asad beherrschten Hinterland abzuschneiden.

Ob ihnen dies gelingen wird, ist sehr fraglich. In den Ruinen der Stadt können die Kämpfer des Widerstands und die islamistischen Gruppen sich vor den angreifenden Kampfflugzeugen verbergen und die Bombardemente überdauern. Im offenen Gelände im Umfeld der Stadt hingegen nehmen die Schutzmöglichkeiten rasch ab. Selbst kleine Kampfgruppen von wenigen Einzelpersonen und Fahrzeugen werden zu Zielen der Raketen der Kampfflugzeuge und Helikopter.

Hauptleitungen zerstört 

Im Laufe der Bombardierungen intensivster Art und der Kämpfe am Boden sind offenbar die Hauptleitungen der Wasserversorgung, die in beide Stadtteile führen, beschädigt worden. Notreparaturen könnten in 48 Stunden durchgeführt werden. Doch die gewährten drei Stunden erlauben es nicht einmal, die notwendigen Werkzeuge und Mannschaften zu sammeln und an die Hauptbruchstellen der zerschossenen Rohrleitungen zu bringen.

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Sirte fast gänzlich vom IS befreit

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Die seit Anfang Juni andauernde Offensive gegen den IS in Libyen, der sich in der Stadt Sirte verschanzt hatte, steht vor ihrem erfolgreichen Abschluss. Die Milizkräfte der Stadt Misrata, welche die Hauptmacht der Angreifer ausmachen, melden die Eroberung des Stadtzentrums mit dem Komplex des Ouagadougou-Konferenzzentrums.

Dieser etwa fünf Quadratkilometer umfassende Komplex inmitten der Stadt war von Ghaddafi errichtet worden, um dort afrikanische Staatschefs und Potentaten zu empfangen und zu beherbergen. Der IS hatte sich mit Waffen- und Munitionslagern in den Gebäuden verschanzt. Seine Kämpfer hatten unterirdische Gänge angelegt, um sich vor Luftangriffen zu schützen.

Nach der Einnahme dieses Zentrums konnte als nächstes die Eroberung des nahe gelegenen Spitalkomplexes und der Universität gemeldet werden. Noch gibt es aber drei Randquartiere, die vom IS gehalten werden. Ferner konnte eine Reihe von Hochhäusern am Hafen, von denen aus Scharfschützen feuern, noch nicht eingenommen werden.

Amerikanische Luftschläge

Die Belagerung kam voran, nachdem die Amerikaner am 1. August beschlossen hatten, den Milizen von Misrata, die für die Einheitsregierung (GNA, Gouvernment of National Accord) kämpfen, mit Luftschlägen zu Hilfe zu kommen. Dies geschah auf Ersuchen des Chefs der Einheitsregierung, Fayez al-Sarraj. Präsident Obama sagte zu, dass während 30 Tagen Luftschläge durchgeführt würden. Bisher habe es total 29 solcher Einsätze gegeben.

An der Sirte-Front sind auch amerikanische und englische Sondertruppen im Einsatz. Sie werden offiziell nicht erwähnt, weil es sich um geheime Einheiten handelt. In erster Linie sollen sie die Ziele für die Luftschläge zu bestimmen und sie an die Luftwaffe übermitteln.

Hohe Opferzahlen

Die Kämpfe haben sich als hart und blutig erwiesen. Nach Aussagen der Ärzte in den Spitälern von Misrata, wohin die Kriegsopfer gebracht werden, sind unter den Angreifern über 300 Tote und gegen 1’800 Verwundete zu beklagen. Die Zahl der Gefallenen aufseiten der IS-Kämpfer ist nicht bekannt. Nach gängigen Schätzungen sollen sich von ihnen noch etwa tausend Mann in der belagerten Stadt befinden. Vor der Belagerung wurden Zahlen von 2’000 bis 2’500 IS-Kämpfern angegeben. Der grösste Teil der Einwohner der Stadt ist geflohen, meist nach Misrata.

Der Verlust seines zentralen Stützpunktes in Libyen wird für den IS ein entscheidender Schlag sein. Er macht die Hoffnungen des „Kalifates“, sich auf andere Gebiete ausserhalb Syriens und des Iraks auszudehnen, unrealistisch, und er beendet alle Aussichten des IS, sich der libyschen Erdölvorkommen zu bemächtigen.

Bewährungsprobe für die Einheitsregierung

Wenn die Eroberung von Sirte vollends zur Tatsache wird, erlangt die Einheitsregierung einen wichtigen und dringend benötigten Erfolg. Sie steht ja immer noch zwei Rivalenregierungen gegenüber. Die eine hat ihren Sitz in Tripolis, die andere in Tobruk.

In Tripolis halten sich nur noch Überreste des bisherigen nicht international anerkannten Regimes. Sie stützen sich auf kleinere Kampfgruppen in der Hauptstadt, die zumeist den Muslimbrüdern nahestehen.

Wichtiger ist der zweite Konkurrent: In der Cyrenaika kommandiert General Khalifa Haftar die sogenannte Libysche Armee, die nach wie vor das Parlament von Tobruk dominiert, so dass dieses sich weigert, die Einheitsregierung anzuerkennen. Die Truppen Haftars haben in Sirte nicht mitgekämpft. Sie sind noch immer in Bengasi beschäftigt.

Der Prestigezuwachs durch die Eroberung von Sirte dürfte das Gewicht der Einheitsregierung weiter stärken. Was den IS angeht, ist nicht zu erwarten, dass er völlig von der Bildfläche verschwinden wird. Er wird vielmehr versuchen, seine überlebenden Kämpfer in den Wüsten zu verstecken und zu einer Untergrund-Kriegsführung mit Überfällen und Selbstmordanschlägen überzugehen.

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Wohin mit den Flüchtlingen?

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Sie campieren in der Strasse, auf Plätzen, im Park und gar auf Friedhöfen. Immer mehr Flüchtlinge erreichen die lombardische Hauptstadt. Die meisten von ihnen wollen nach Norden. Sie biwakieren rund um den Bahnhof in Como, am Strand von Ventimiglia und am Brenner. Doch dort ist Endstation. Die Schweiz, Frankreich und Österreich lassen sie nicht einreisen.

So kehren viele zurück nach Mailand. Hunderte suchen Aufnahme in den offiziellen Zentren. Doch viele bleiben im Freien hängen, wo sie von Hilfsorganisationen und Privaten betreut werden.

Solidarität

Auch in Italien ist da und dort eine Solidaritätswelle entstanden. Bürgerinnen und Bürger bringen den Gestrandeten Lebensmittel und Kleider. Zwei fünfzehnjährige Mädchen kaufen mit ihrem Taschengeld Babynahrung für ein zweijähriges Flüchtlingsmädchen aus Eritrea. Ein pensioniertes Ehepaar räumt ein Zimmer frei für eine sudanesische Flüchtlingsfrau mit ihrem Kind. Ein Priester bringt den Migranten Wolldecken.

Eine alte Frau, die kaum noch gehen kann, schleppt einen riesigen Suppentopf in die Strasse. Ein Manager parkiert sein Auto vor dem Haus und stellt in seiner Garage vier Betten für eine Flüchtlingsfamilie aus dem Sudan auf. Helfer des Roten Kreuzes sind die ganze Nacht unterwegs. Tonnen von Kleidern wurden schon gesammelt. Sogar Leute aus Altersheimen verteilen Esswaren. „Lo facciamo“, sagt ein Rotkreuzhelfer in Anlehnung an Angela Merkels: „Wir schaffen das“.

Auch der Papst demonstriert Solidarität. Am Donnerstag empfing Franziskus im Vatikan eine Gruppe syrischer Flüchtlinge, die mit Hilfe des Vatikans von der griechischen Insel Lesbos nach Rom geflogen worden waren. Doch nur wenige Migranten haben so viel Glück wie diese. Der Papst beschenkte die Kinder mit Spielsachen. Im Gegenzug erhielt Franziskus einige Zeichnungen, die die Kinder für ihn angefertigt hatten.

(Foto: Keystone/EPA/L'Osservatore Romano)
(Foto: Keystone/EPA/L'Osservatore Romano)

„Lo facciamo“?

Mailand ist als erstes bemüht, die Flüchtlinge (Migranten, Sans papiers, Illegale) von der Strasse zu holen und in Auffangzentren zu bringen. Priorität haben Frauen und Kinder. Doch in den Empfangszentren ist zu wenig Platz. Allein in der Nacht vom letzten Samstag auf Sonntag suchten 427 Flüchtlinge Zuflucht in einem Mailänder Aufnahmezentrum.

Beppe Sala, der Bürgermeister von Mailand hat nun zusammen mit dem Verteidigungsministerium in Rom entschieden, Kasernen bereitzustellen. Als erstes sollen Flüchtlinge in der Kaserne „Montello“ im Nordwesten Mailands untergebracht werden. Hunderte Asylsuchende sollen dort Platz finden. 300 Feldbetten stehen schon bereit. Die Kaserne, ein riesiger Komplex mit Dutzenden Gebäuden liegt auf einem 71'000 Quadratmeter grossen Gelände und war 1913 für die Kavallerie geöffnet worden. In zwei Monaten soll sie für die Migranten bereitstehen. Das Areal befindet sich nahe dem Corso Sempione, in einer der besseren Gegenden Mailands.  Die Ankunft der Asylsuchenden stösst im Quartier nicht nur auf Begeisterung.

Mailand, eine Zeltstadt?

Bei Bedarf sollen auf dem Kasernenareal auch Zelte aufgebaut werden. Schon hagelt es Kritik. Wird jetzt Mailand, die italienische Finanz- und Wirtschaftsmetropole, eine Zeltstadt? fragt die Lega Nord. Die frühere Ministerin und Berlusconi-Frau Mariastella Gelmini lamentiert: „Armes Mailand, reduziert auf ein Flüchtlingscamp.“ Roberto Maroni von der Lega Nord kritisiert, die Regierung Renzi sei mit der Situation überfordert und „orientierungslos“.

Maroni fordert, die Regierung Renzi müsse den Notstand dekretieren. Doch die Regierung verzichte auf Notmassnahmen, weil das ein Eingeständnis ihrer Unfähigkeit wäre. In der Regierung herrsche die „totale Konfusion“, sagt Maroni.

Renzi, „ein Dummkopf“

Matteo Salvini, der unzimperliche Lega-Chef, der immer wieder mit klar rassistischen Bemerkungen auffällt, geht noch weiter. Er nennt Renzi und seinen Innenminister Angelino Alfano „Dummköpfe, die jede Gemeinde verpflichten wollen, Illegale aufzunehmen“. Roberto Calderoli, Vizepräsident des Senats, ein Lega-Mann und ebenfalls bekannt für rassistische Sprüche, sagt, Renzi und Alfano seien „überzeugt, dass ganz Afrika nach Italien transferiert werden kann.“ Die Lega hat nur ein Konzept: Illegale müssten ausgeschafft werden.

Es sind jetzt vor allem Eritreer, Somalier, Afghanen, Sudanesen, Nigerianer, Ghanesen und Ivorianer, die nach Italien kommen.

Nicht nur Mailand rüstet sich

In Bresso bei Mailand leben bereits Hunderte Sans papiers in einer kleinen Zeltstadt. Auch rund um die Kaserne Mancini sind Militärzelte aufgebaut. Sollte die Flüchtlingsinvasion andauern, könnte auch das Gelände der Weltausstellung in Mailand für Migranten bereitgestellt werden. Dies wird im Moment noch ausgeschlossen und wäre dann die letzte Lösung.

Doch nicht nur Mailand rüstet sich: Im ganzen Land werden Turnhallen bereitgestellt. Auch die Kasernen von Gasparro bei Messina auf Sizilien und Montichiari bei Brescia sollen für die Sans papiers geöffnet werden – ebenso jene in Civittavecchia nördlich von Rom, Udine und Castello d’Annone bei Asti.

Gerechtere Verteilung

Offiziell werden in Italien zurzeit knapp 150'000 Migranten beherbergt. Letztes Jahr waren es noch 104'000 und im Vorjahr (2014) 66'000. Nicht eingerechnet sind jene, die sich nicht oder noch nicht registrieren liessen. Das sind Tausende. Allein die Lombardei mit Mailand betreut fast 20'000 Flüchtlinge, das entspricht 13 Prozent aller in Italien registrierten Migranten. Keine italienische Region hat so viele Flüchtlinge aufgenommen. An zweiter Stelle folgt Sizilien. Auf der Insel werden zehn Prozent aller registrierten Flüchtling betreut, also 14'000. Fast keine Flüchtlinge aufgenommen haben die Regionen Abruzzen, Molise, Umbrien, Basilicata (mit je 2 %), Bozen und Trento (mit je 1 Prozent) und das Aostatal mit 0,2 %. Mailands Bürgermeister verlangt eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge auf das ganze Land.

Ziel wäre es, dass auf tausend Einwohner drei Immigranten aufgenommen werden. Italien hat 60 Millionen Einwohner, das wären 180'000 Flüchtlinge. Doch wenn der Trend anhält, werden es bald mehr sein. Der Bürgermeister von Prato bei Florenz spricht schon von 25 Flüchtlingen pro 1'000 Einwohnern.

Stabiler Flüchtlingsstrom

Die Zahl der Boatpeople ist in diesem Jahr mehr oder weniger stabil geblieben. Bis zum 9. August sind 100'328 Menschen übers Mittelmeer nach Italien gekommen. In der gleichen Periode des Vorjahres waren es 0,52 Prozent weniger.

Allein in der Nacht auf Mittwoch sind von der italienischen Küstenwache wieder 550 Flüchtlinge gerettet worden. Sie befanden sich auf drei kleinen Schiffen und vier Gummibooten nördlich von Libyen.

Zu Fuss nach Gondo

Fast alle Flüchtlinge wollen nur eins: Über die Schweiz und Österreich nach Deutschland, nach Frankreich, nach Grossbritannien oder in die nordischen Staaten.

Im Walliser Grenzort Gondo hinter dem Simplon-Pass hat die Schweizer Grenzwache jetzt nach italienischen Angaben elf Eritreer und Guineer festgenommen. Sie kamen zu Fuss entlang des Deveria-Flusses und wollten illegal über die Schweizer Grenze. Die Grenzwache übergab die Festgenommenen der Polizei in Domodossola.

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Woody Allen

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Ich habe mit dem Rauchen aufgehört. Ich lebe jetzt eine Woche länger. Während dieser Woche wird es in Strömen regnen.

Aufs Herz gezielte Waffe

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Der «geachtete Marschall» Kim Jong-un, 32 Jahre alt, ist – wie schon sein Grossvater Kim Il-sung und sein Vater Kim Jong-il – suchtgeplagter Kettenraucher. Kaum ein Bild von Kim Junior ohne Glimmstengel in der Hand oder im Gesicht. Auf Baustellen, im Reisfeld, bei Raketenstarts, in Schulen und Spitälern, an Sport- und Kulturveranstaltungen, beim Reisen, ja selbst in Gegenwart seiner schwangeren Frau pafft ungeniert und ohne Unterlass der junge Vorsitzende der allmächtigen Arbeiterpartei. 

Kurz, das Paradies der Arbeiter ist auch ein Paradies der Raucher. Mit 15 Jahren bereits soll Kim wie viele männliche nordkoreanische Teenager zur Zigarette gegriffen haben. Ob er bereits zu seiner Berner Schulzeit nikotinabhängig geworden ist, darüber ist nichts Belegbares bekannt.

Rauchtabu für Frauen

Wieviele Nordkoreaner rauchen, ist schwer auszumachen. Die notorisch unzuverlässigen nordkoreanischen Statistiken sind wenig hilfreich. Die Weltgesundheits-Organisation (WHO) gab fürs Jahr 2014 die präzise Zahle von 43,9% an. Pjöngjangs Statistiker behaupten, dass der Anteil der männlichen Raucher von 90% im Jahre 1990 auf 50,3% im Jahre 2009 und auf 43,5% im Jahre 2015 zurückgegangen sei. Die Raucherrate unter Männern jedenfalls ist in Nordkorea verglichen mit andern Ländern deutlich höher.

Dass hier nur von Männern die Rede ist, hat seinen Grund. Für Nordkoreanerinnen nämlich ist Rauchen ein absolutes soziales Tabu. Paffende Frauen in der Öffentlichkeit – wie in Südkorea oder der Schweiz – gibt es im Paradies der Raucher nicht. Nach amtlicher Statistik rauchen denn auch 0 (null) Prozent der Nordkoreanerinnen.

«Definitiv gesundheitsschädlich»

Da mehr oder weniger glaubwürdige Zahlen fehlen, gehen ausländische Beobachter und nordkoreanische Tabak-Bekämpfer davon aus, dass sicher 50 Prozent oder gar mehr aller Nordkoreaner rauchen. Wie in andern Ländern ist das auch in Nordkorea ein Problem. Lungenkrebs wird im internationalen Vergleich überdurchschnittlich häufig festgestellt.

Seit Ende der 1990er-Jahre haben die Behörden deshalb verschiedene Antiraucher-Kampagnen organisiert. Der «Geliebte Führer» Kim Jong-il, selbst ein Kettenraucher, ging in sich. Gelassen gab er 1999 seinen Untertanen folgenden Rat auf den Lebensweg mit: «Ihr solltet besser keine Zigaretten rauchen. Zigaretten sind definitiv gesundheitsschädlich». Kurze Zeit später ging er, mutig dem blauen Dunst entsagend, noch einen Schritt weiter: «Eine Zigarette ist wie eine auf dein Herz gezielte Waffe».

2005 unterzeichnete die Demokratische Volksrepublik Korea sogar das WHO-Rahmenabkommen für Tabak-Kontrolle. Der internationale Anti-Tabak-Tag wird jährlich mit viel Enthusiasmus und Propaganda begangen. Das Vorbild aller Nordkoreaner, Kim Jong-il, jedoch wurde 2008 schwach, rauchte wieder Kette und starb drei Jahre später an einem Herzinfarkt.

Die Antiraucher-Kampagnen gingen jedoch ungebrochen weiter. Nikotin-Kaugummi, Nikotin-Pillen, traditionelle Medikamente, Erziehung – all das wurde eingesetzt. Auf Zigarettenpackungen sind, wenn auch etwas klein und verschämt, Gesundheitswarnungen angebracht. Zudem wurde die Tabak-Anbaufläche verringert. Der Erfolg der Kampagne war, vorsichtig ausgedrückt, durchzogen. Rauchen gehört eben unter nordkoreanischen Männern bei der Arbeit, in Verhandlungen und Diskussionen und erst recht in der Freizeit ganz einfach dazu.

Rauchen im Kinderpalast

Seit Mai läuft nun die neueste Anti-Tabak-Aktion, unterstützt von den Medien mit guten, faktenreichen Beiträgen. Am Fernsehen werden Anti-Raucher-Dokus gezeigt sowie kürzere Spots über die Gefahren des Rauchens. In einem dieser Beiträge beschimpfen Frauen rauchende Männer wüst als «Geisteskranke, die ihre Umgebung stören».

Der «liebe Führer» Kim Jong-un, als vom eigenen Volk bewunderter genialer  Staatenlenker ansonsten omnipräsent, tauchte ab und wurde geschlagene 80 Tage nicht mehr öffentlich mit einer Zigarette gesehen. Viele vermuteten, Kettenraucher Kim habe dem Rauchen entsagt. Dem war aber nicht so. Für die 24 Millionen Nordkoreanerinnen und Nordkoreaner wurde das offensichtlich, als die Zeitung «Rodong Shinmun» ein Bild abdruckte, auf dem Kim Jong-un beim Besuch eines Kinderpalastes zu sehen ist. Wie gehabt natürlich mit einer Zigarette in der Hand. Und das ausgerechnet mitten in der Antiraucher-Kampagne.

7.27

Wie alles in Nordkorea ist auch die Zigaretten-Industrie fest in staatlicher Hand. Marschall Kim raucht nur das Beste vom Besten, d.h. ausländische Luxusmarken – die Trotz Sanktionen ungehindert ins Land gelangen – oder die heimische Spitzenmarke 7.27, benannt nach dem Datum des Waffenstillstandsabkommens nach dem Koreakrieg 1953. Unter hohen Parteikadern ist auch die japanische Nobelmarke «Sieben Sterne» beliebt.

Das Volk muss mit weniger auskommen. Filterzigaretten zum Beispiel sind unerschwinglich. Zigaretten der Marken Pyol (Stein) oder Tazo (Vogelstrauss) dagegen sind aus starkem heimischem Gewächs gedreht und kosten umgerechnet nur zwischen 20 und 50 Rappen. Die heimischen Nobelmarken und ausländische Produkte der Partei-Grosskopfeten dagegen sind auf der nach oben unbegrenzten Zigarettenpreis-Skala nicht unter umgerechnet acht Franken zu haben.

Merke: Lieber blauer Dunst aus nordkoreanischen Zigaretten als Rauch aus dem Atomlabor Yongbiyon. Oder – in Nordkorea rauchen auch die Lieben.

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Crash mit der wirtschaftlichen Realität

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Verhandlungen zwischen Delegationen des Internationalen Währungsfonds IMF und der ägyptischen Regierung über eine Anleihe von 12 Milliarden Dollar auf drei Jahre sind abgeschlossen. Der ausgehandelte Vertrag muss noch vom ägyptischen Parlament und von der Direktion des IMF gebilligt werden. Die Verhandlungen hatten am 1. Juli begonnen.

Als Bedingung für die Anleihe fordert der Weltwährungsfonds, dass Ägypten seinen staatlichen Haushalt ins Gleichgewicht bringe. Ägypten gedenkt dies zu bewerkstelligen, indem es Subventionen für Energie und Lebensmittel abbaut und neue Steuern einführt, als wichtigste davon eine Mehrwertsteuer.

Vorschläge zu diesen Massnahmen werden im ägyptischen Parlament diskutiert. Das Parlament hat bereits ein Gesetz über Staatsangestellte verabschiedet, das dazu dienen soll, die Masse der 6 Millionen Staatsangestellten zu reduzieren. Ihre Gehälter machen 26 Prozent des Staatsbudgets aus.

Harte Forderungen

Der IMF verlangt auch, dass staatliche Projekte, die grosse Summen verschlingen, zurückgestellt werden zugunsten von solchen, die weniger Kapital brauchen und baldige Gewinne versprechen.

Die ägyptische Schwerindustrie, weitgehend in staatlichem Besitz, hat jahrzehntelang mit hoch subventioniertem Strom und Brennstoff gearbeitet. Wenn die Subventionen wegfallen, droht diesen Unternehmen ein Defizit.

Kairo hatte bereits im Jahr 2011 mit dem IMF verhandelt. Damals ging es um eine Anleihe von 2,5 Milliarden auf ein Jahr. Doch die Verhandlungen wurden abgebrochen, weil der Staat damals nicht auf die Forderungen des IMF eingehen wollte.

Stattdessen nahm Ägypten mehrmals grosse Geldsummen von Saudi-Arabien, den Emiraten, Kuwait und Qatar entgegen. Zum Teil handelte es sich um Gaben, teils aber auch um Anleihen an die Nationalbank, die zurückbezahlt werden mussten. Die Gesamtsumme soll 23 Milliarden Dollars ausgemacht haben. Wegen den Rückzahlungen sanken die Reserven der Nationalbank von 36 Milliarden im Jahr 2011 auf gegenwärtig 15 Milliarden; eine Aufstockung war deshalb unumgänglich.

Währungsschwäche, Budgetdefizit, Verschuldung

Die ägyptische Währung wurde im März um 13 Prozent abgewertet. Doch nach wie vor besteht ein Schwarzmarkt für Dollars. Die Regierung versucht ihn gegenwärtig abzuwürgen, indem sie die Wechselbüros schliesst, die bisher offen gearbeitet hatten. Die Inflation ist seit April, als sie bei 10,3 Prozent stand, auf 14,6 Prozent angestiegen. Das Budgetdefizit beträgt 12 Prozent und die Staatsschulden sind auf 2’250 Milliarden Pfund angestiegen. Der Schuldendienst verzehrt 30 Prozent der Staatseinnahmen.

Geplant ist, dass das ägyptische Pfund wieder frei konvertibel werden soll. Dies wird wahrscheinlich nicht ohne weitere Abwertungen zu erreichen sein. Gegenwärtig ist der offizielle Wechselkurs für den Dollar 8 Pfund. Auf dem offenen (oder schwarzen) Markt kostet der Dollar 13 Pfund.

Korruption als entscheidender Faktor 

Solch grosse Unterschiede zwischen offiziellem und offenem Wechselkurs fördern die Korruption. Reich wird, wer sich Dollars zum offiziellen Wechselkurs beschaffen kann. Korruptionsbekämpfung wäre ein wichtiger Bestandteil des Gesamtpakets, mit dem das Land zu sanieren wäre.

Der Oberste Finanzinspektor Ägyptens, Hisham Genini, erklärte im März öffentlich, das Land habe zwischen 2012 und 2015 600 Milliarden ägyptische Pfund verloren – und zwar durch staatliche Korruption, in erster Linie durch korrupte Landverkäufe. Präsident al-Sissi entliess den Inspektor, obwohl er dies nach der Verfassung gar nicht tun kann. Dann liess er ihn zu einem Jahr Gefängnis verurteilen, „wegen Verbreitung falscher Informationen, die das Land schädigen.“

Landverkäufe sind besonders heikel, weil die Armee als Besitzerin aller nicht bebauten und nicht bewässerten Landflächen gilt. Dazu werden die ausgedehnten Wüsten auf beiden Seiten des Niltals gerechnet. Die Armee verkauft Land an Interessenten mit Bauvorhaben zu den Preisen, die sie bestimmt.

Genügt Patriotismus als Gegengewicht?

Präsident al-Sissi hat versucht, die Ägypter auf die bevorstehenden Härten vorzubereiten. Er appelliert an ihren Patriotismus. Gleichzeitig verbreitet seine Polizei Furcht unter allen, die sich kritisch zu äussern versuchen.

Nach wie vor verfügt der Präsident über eine Basis von Sympathisanten. Doch diese droht enger zu werden, da immer deutlicher wird, dass die ägyptische Wirtschaft, so wie sie heute funktioniert, nicht weiter bestehen kann. Die unumgängliche Neuorganisation wird wahrscheinlich auf Kosten der ohnehin notleidenden Unterschichten erfolgen. Ein Viertel der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Sie werden am meisten zu leiden haben, weil sie sich am wenigsten zur Wehr setzen können.

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Sechzehn Jahre Einsamkeit

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Eine Frau sitzt auf ihrem Bett, eingewickelt in eine grellfarbige chinesische Decke, mager, ungekämmt. Sie starrt mich angstvoll an aus einem Gesicht, das eingefallen ist und in das ein Nasenschlauch eindringt. Ein paar Schritte daneben stehen zwei junge Frauen in Polizeiuniform vor einem vergitterten Fenster, schwatzen, schminken und kämmen sich.

Es war an Weihnachten 2006 gewesen, als es mir trotz Polizeiverbot gelang, bis ins Zimmer von Irom Sharmila  im Gefängnistrakt des Nehru-Spitals in Imphal vorzudringen. Es wurde ein kurzer Besuch, denn kaum hatten mich die beiden Bewacherinnen erblickt, liessen sie Spiegel und Schminkstift liegen, ergriffen ihre Waffen und drängten mich aus dem Raum. (Ich schrieb darüber im Buch ‚Abschied von Gandhi?’).

Über dieses Bild legt sich nun eines vom 9. August dieses Jahres, ebenso verstörend in der scheinbaren Alltäglichkeit seiner Geste. Umdrängt von Presseleuten und Polizeibeamten, taucht Sharmila ihren Finger in ein Honigglas, und schleckt ihn ab. Es ist das erste Mal nach beinahe sechzehn Jahren, dass ihre Zunge Essen kostet.

Protest gegen Unterdrückung in Manipur

Seit dem 4. November 2000, als die damals 28-Jährige ihren Hungerstreik begann, war sie durch die Einführung eines Schlauchs in ihre Nase zwangsernährt worden. Tage zuvor waren damals in einem Dorf im Bundesstaat Manipur elf Zivilpersonen von der paramilitärischen Assam Rifles erschossen worden, als sie auf einen Bus warteten.

Es war ein Racheakt auf einen Angriff von Kämpfern einer Rebellengruppe am gleichen Ort. Es kam zu keinen Verhaftungen, denn die Soldaten standen unter dem Schutz des AFSPA– dem Armed Forces Special Powers Act. Als Sharmila vom Massaker hörte, beschloss sie spontan, nichts mehr zu essen, solange der Staat das drakonische Gesetz nicht aufhob.

Sharmila wurde verhaftet, denn auf Selbstmordversuch steht eine einjährige Haftstrafe. Sechzehn Jahre lang wurde sie jeweils im November freigelassen, verbrachte 48 Stunden in einer für sie hergerichteten Bambushütte neben dem Gefängnistrakt des Spitals, wurde darauf dem Richter vorgeführt, verurteilt und wieder abgeführt.

Kampf im Geiste Gandhis

Irom Sharmila wurde zur Ikone des Kampfs gegen die Staatsmacht, die mit Brachialgewalt die zahlreichen Autonomiebewegungen in diesem winzigen Bundesstaat an der Grenze zu Myanmar unterdrückt. Proteste von Frauen haben in Manipur eine lange Geschichte.

Die erste Revolte gegen die britische Kolonialbesetzung im Jahr 1904 hiess Nupi Lan, der ‚Krieg der Frauen’. Eine Gruppe von Müttern, die Meira Paibis, solidarisierte sich mit Sharmila und führt seit zehn Jahren jeden Tag einen Solidaritätsstreik von Morgen bis Abend durch.

Sharmila berief sich auf Mahatma Gandhi, für den ein Hungerstreik eine moralische Herausforderung sein sollte, die mit Gewaltlosigkeit den ‚Aggressor’ zu Einsicht und Einlenken bringen würde. Aber es war auch eine politische Strategie. Gandhi stellte sicher, dass Millionen Inder von seinem Fasten hörten. Die Kolonialmacht fürchtete einen Volksaufstand, falls Gandhi sterben sollte – und lenkte meistens ein.

Für Nelson Mandela war Gewaltlosigkeit kein moralisches Prinzip. Es war eine Strategie, die nützlich war, weil sie politischen Druck erzeugte. „There is no moral goodness“ schrieb er in seinen Memoiren, „in using an ineffective weapon“.

Von den Kolonialisten gelernt

Der moderne indische Staat verdankt seine Existenz weitgehend dem Mahatma und seiner Strategie der Gewaltlosigkeit. Aber er wurde ein gelehriger Schüler der Kolonialisten und nicht seines Landesvaters, wenn es darum geht, demokratische Bewegungen gegen staatliche Machtexzesse in Zaum zu halten.

Er war sogar gelehriger als seine Lehrmeister, wie er im Fall von Sharmilas Hungerstreik bewies: Mit Isolationshaft und medialer Abschottung konnte der Staat dafür sorgen, dass die Selbstopferung einer jungen Frau keine politischen Konsequenzen hatte.

Symbolfigur statt Leitfigur

So wurde Irom Sharmila zu einer Märtyrerin statt einer politischen Leitfigur, zu einer blossen Symbolfigur für das Unrecht, das der demokratische Staat dem kleinen Bundesland Manipur seit bald sechzig Jahren mit seinem militärischen Ausnahmezustand antut. Dank Irom Sharmilas Martyrium konnten sich auch die Manipuris zumindest moralisch der ‚Besatzungsmacht’ überlegen fühlen, der sie im politischen Alltag so hilflos ausgeliefert sind.

In diesem Arrangement, das beiden Seiten gelegen kam, gab es nur ein Opfer: Irom Sharmila. Sie erhielt zwar Solidaritätspost (die Krankenzelle war mit Postkarten tapeziert), doch diese kaschierte nur die extreme soziale Isolation der Einzelhaft – Sixteen Years of Solitude lautete der Titel einer Kolumne des Indian Express.

Auch der physische Blutzoll der künstlichen Ernährung war enorm, mit bleibenden Organstörungen bis zur Unterbrechung des Menstruationszyklus. Es war eine Selbstopferung, die ihren Preis nur wert gewesen wäre, wenn sie politisch wirksam geworden wäre. Doch der AFSPA und mit ihm der Ausnahmezustand blieb bestehen.

Ausbruch aus der Opferrolle

Mit ihrem Entschluss, nach sechzehn Jahren den Hungerstreik aufzugeben, zeigt Sharmila einmal mehr Mut. Sie anerkennt dessen Wirkungslosigkeit, nicht zuletzt weil Indiens mediale Öffentlichkeit wie überall auf der Welt inzwischen nur noch auf gewaltsames Handeln – und nicht auf gewaltloses Nicht-Handeln – reagiert. Sharmila verweigert sich ihrer aufgezwungenen Rolle als wirkungslose Ikone. „Ich will nicht als Göttin verehrt werden“, sagte sie einmal der Menschenrechtsanwältin Nandita Haksar.

Die Reaktion liess nicht auf sich warten. Während die Medien sich plötzlich und kurzzeitig um ihr Bild und ihren O-Ton rauften, zeigten sich die Meira Paibis empört über den Schritt. Sie waren auch entrüstet über ihre Ankündigung, einen Mann zu heiraten, der ihr in zahlreichen Briefen die Ehe angetragen hatte. Und zwei militärische Untergrundgruppen liessen sie ominös wissen, was mit anderen Anführern geschehen sei, die den revolutionären Kampf aufgegeben hätten – sie seien erschossen worden.

Verstörung und lautes Schweigen

Sogar Sharmilas Familienmitglieder zeigten sich verstört über ihren Entscheid, besorgt über ihre Sicherheit, aber wohl auch, weil sie sich mit dem Status einer Märtyrerfamilie recht gut arrangiert hatten. Das Getöse wurde so stark, dass Irom Sharmila vorderhand darauf verzichtete, ihre Gefängniszelle aufzugeben. Dennoch will sie bei ihrem Entschluss bleiben, weiterhin für die Aufhebung der AFSPA zu kämpfen. Bei ihrer Ankündigung des Streik-Endes am 26. Juli sagte sie, sie werde sich nächstes Jahr als Unabhängige zur Wahl ins Provinzparlament stellen.

Derweil geniessen Staat und Indiens Armee mit lautem Stillschweigen ihren Sieg. Es ist bereits der dritte in den letzten fünfzehn Jahren. Bereits zweimal konnten sie Empfehlungen von hochrangigen Kommissionen abschmettern, die für die Aufhebung des AFSPA plädiert hatten.

Menschenrechtsgruppe regt sich

Dennoch war Irom Sharmilas Leidenskampf vielleicht nicht umsonst. Er hatte zur Einsetzung der beiden Kommissionen geführt. Und in Manipur begann eine Menschenrechtsgruppe, systematisch die zahllosen Morde von Todesschwadronen von Polizei und Armee zu dokumentieren. Mit einem Dossier von 1528 solcher Fake Encounters ging sie ans Oberste Gericht; vor einigen Monaten beschloss dieses, auf die Klage einzutreten.

Dass diese Encounters real sind, zeigt das kürzlich im britischen Guardian publizierte Bekenntnis eines Todesschützen der Polizei. Er sagte dem Schriftsteller Raghu Karnad, dass er allein weit über hundert ‚verdächtige Personen’ erschossen habe. Die letzte ‚Hinrichtung’ war derart dreist gewesen, dass er von zahlreichen Zeugen identifiziert werden konnte. Seine  Auftraggeber liessen ihn fallen. Er wurde unter Anklage gestellt, worauf er sich zu einem öffentlichen Bekenntnis entschloss.

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Fidel Castro, geboren heute Samstag vor 90 Jahren

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Sie sagen, ich habe diese und jene Krankheit. Jetzt haben sie erfunden, dass ich an Parkinson erkrankt bin. Wenn ich einmal wirklich sterbe, wird mir keiner glauben.

Fidel Castro ist heute 90

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Frühjahr 1958: Mit Zigarre und Gewehr: Fidel Castro bei einer Übung in seinem Versteck in der Sierra Cristal. Neun Monate später stürzt er den kubanischen Diktator Fulgencio Batista. (Foto: Keystone/AP/Andrew St. George)
Frühjahr 1958: Mit Zigarre und Gewehr: Fidel Castro bei einer Übung in seinem Versteck in der Sierra Cristal. Neun Monate später stürzt er den kubanischen Diktator Fulgencio Batista. (Foto: Keystone/AP/Andrew St. George)

1959, kurz nach der Revolution. Fidel Castro am Krankenbett des 31-jährigen Ernesto \"Che\" Guevara, der während seines ganzen Lebens an Asthma litt. (Foto: Keystone/EPA/Str)
1959, kurz nach der Revolution. Fidel Castro am Krankenbett des 31-jährigen Ernesto "Che" Guevara, der während seines ganzen Lebens an Asthma litt. (Foto: Keystone/EPA/Str)

22. April 1959: Fidel Castro mit dem amerikanischen Vizepräsidenten Richard Nixon. Entgegen dem Wunsch des Revolutionärs wird er bei seinem Besuch in Washington nicht von Präsident Eisenhower, sondern nur von seinem Stellvertreter empfangen. (Foto: Keystone/Str)
22. April 1959: Fidel Castro mit dem amerikanischen Vizepräsidenten Richard Nixon. Entgegen dem Wunsch des Revolutionärs wird er bei seinem Besuch in Washington nicht von Präsident Eisenhower, sondern nur von seinem Stellvertreter empfangen. (Foto: Keystone/Str)

20. September 1960: Fidel Castro mit Nikita Chruschtschow bei den Vereinten Nationen in New York. In der längsten Rede, die je in der Uno gehalten wurde - 4 Stunden und 29 Minuten - griff Castro die USA scharf an und bezeichnete sie als \"imperialistische Gefahr\". Präsident Kennedy nannte er einen \"ungebildeten, ignoranten Millionär\". (Foto: Keystone/AP/Marty Lederhandler)
20. September 1960: Fidel Castro mit Nikita Chruschtschow bei den Vereinten Nationen in New York. In der längsten Rede, die je in der Uno gehalten wurde - 4 Stunden und 29 Minuten - griff Castro die USA scharf an und bezeichnete sie als "imperialistische Gefahr". Präsident Kennedy nannte er einen "ungebildeten, ignoranten Millionär". (Foto: Keystone/AP/Marty Lederhandler)

29. April 1965: Fidel Castro mit Machete während der Zuckerrohrernte in der Region Playa Giron (Foto: Keystone/Str)
29. April 1965: Fidel Castro mit Machete während der Zuckerrohrernte in der Region Playa Giron (Foto: Keystone/Str)

März 1985: Fidel Castro während eines Interviews im Präsidentenpalast in Havanna. (Foto: Keystone/AP/Charles Tasnadi)
März 1985: Fidel Castro während eines Interviews im Präsidentenpalast in Havanna. (Foto: Keystone/AP/Charles Tasnadi)

21. Januar 1998: Papst Johannes Paul II. besucht Kuba. (Foto: Keystone/AP/José Goitia)
21. Januar 1998: Papst Johannes Paul II. besucht Kuba. (Foto: Keystone/AP/José Goitia)

(J21/hh)
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Mario Fehr hat recht

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Zunächst einige Definitionen, damit klar ist, worüber wir hier sprechen und wo was herkommt. Eine Burka ist ein Ganzkörperschleier, essenziell ein über den ganzen Körper – den Kopf  eingeschlossen – gestülpter Sack mit kleiner, einseitiger Öffnung für die Augen. Er wird in konservativ-islamischen, ländlichen Gebieten getragen, speziell in Afghanistan und Pakistan. Ein Niqab ist ein Brust- und Kopfschleier, der ebenfalls völlig verhüllt mit ähnlicher Öffnung wie der Burka; er wurde bis vor kurzem, wenn überhaupt, nur auf der konservativ-islamischen arabischen Halbinsel getragen.

Kommt im Koran nicht vor

Beide wurden unter einem extrem reaktionären Grosssultan des osmanischen Reiches in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eingeführt. Beide kommen im Koran ebensowenig vor wie ein Keuschheitsgürtel in der Bibel.  Ebenso wie dieser ist die weibliche Vollverschleierung ein von männlichem Machismo diktierter Brauch, dem im Nachhinein ein Religionsmäntelchen umgehängt worden ist.

Beim Hijab, im Iran auch Tschador genannt, sieht das etwas anders aus. Ebenfalls ein Brust- und Kopftuch, lässt dieses, unter Verhüllung der Haare, ein Oval frei, wo das gesamte Antliz sichtbar bleibt. Ob Hijab, ursprünglich die Trennung zwischen Frauen- und Männerteil in arabischen Bedouinenzelten, ein vom Propheten gewolltes Religionsgesetz zum Tragen dieser Teilvermummung der Frau darstellt – etwa dem christlichen Verbot, am Freitag Fleisch zu essen  vergleichbar -, ist unter islamischen Religionsgelehrten umstritten.

Niqabs neuerdings auch in Europa häufiger

Tatsache ist, dass auch das Tragen des Hijab in der Geschichte des Islam sehr unterschiedlich gehandhabt worden ist. Bis in die 1960er  Jahre des 20. Jahrhunderts trugen sehr zahlreiche Frauen des arabischen Stadtislam – im Gegensatz zum ländlichen Wüstenislam der Halbinsel – ihre Haare offen. Kurze Röcke waren in Ägypten, Syrien und dem Irak keine Seltenheit. Ganz zu schweigen von Kleidern, die von Frauen in nicht-arabischen islamischen Ländern getragen wurden, von Indonesien und Malaysia über den Iran bis in die Türkei. Atatürk hatte in der modernen türkischen Republik das Tragen des Kopftuches sogar formell verboten, was erst unter dem konservativen Sunni Erdogan praktisch ins Gegenteil verkehrt worden ist. Ebenso im Iran beim Übergang vom Schah zum Mullah-Regime.

Burkas sieht man in Europa, und damit auch in der Schweiz, tatsächlich  selten. Ein „Burkaverbot“ im strengen Wortsinn erscheint damit sinnlos. Etwas anders sieht es aus, und dies in zunehmendem Masse, mit Bezug auf den Niqab. Seit wenigen Jahren, ja Monaten, hat sich hier das Bild stark verändert. Sowohl muslimische Flüchtlingsfrauen aus konservativ-ländlichem Milieu, als auch Touristinnen von der arabischen Halbinsel tragen diesen nun auch bei uns. Wohl aufs Ganze gesehen noch relativ selten, treten so vollverschleierte Frauen mitunter konzentriert auf. Im Zentrum des Touristenortes Interlaken beispielsweise trifft man heute im Sommer nicht mehr auf vereinzelte, sondern Dutzende von Niqab-Trägerinnen.

Eine Person ohne Gesicht existiert nicht

Dies kann auf die Dauer nicht gut gehen. Einmal weil Vollverschleierung die im Europa des 21. Jahrhunderts, und damit auch in der Schweiz, sehr grosszügig gezogene Toleranzgrenze individuellen Verhaltens nach unten durchstösst. Eine Person ohne Gesicht existiert nicht, weder im persönlichen noch im behördlichen Verkehr. Vollverschleierung ist sowohl eine gravierende Verletzung der individuellen Rechte der Trägerin, als auch eine freche Herausforderung an alle jene, welche sich mit einer solcherart künstlich geschaffenen Anonymität auseinander setzen müssen.

Vollverschleierung  ist damit in der Öffentlichkeit nicht zuzulassen, was auch für Touristinnen gilt, so sehr dies hiesigen, kurzfristig kalkulierenden Kurdirektoren missfallen mag. Genauso wenig wie Vollkörperkleidung beim Bad in öffentlichen Badeanstalten, Dispensation vom Turn- und Schwimmunterricht von Mädchen oder der verweigerte Handschlag von Knaben gegenüber der Lehrerin. Das sind  Verstösse gegen Grundregeln unseres Contrat social, welche zudem das Fehlen von Integrationsbereitschaft, oder auch nur gemeiner Höflichkeit signalisieren.

Wasser auf die Mühlen der Nationalkonservativen

Weiter kann dies nicht gut gehen, weil hier ein Fehlen staatlicher Regelungen die nationalistisch-konservative Rechte in unseren Ländern geradezu herausfordert, in allgemein xenophobem Sinn tätig zu werden. Dass dies der SP-Politiker Mario Fehr sieht und sich damit bewusst gegen ideologisch betriebsblinde Parteifreundinnen und -freunde stellt, ist ihm hoch anzurechnen.

Vollverschleierung zu tolerieren ist schliesslich, wie eingangs erwähnt, auch mit Blick auf die Freiheit zur Ausübung der eigenen Religion keineswegs angezeigt. Im Gegenteil, je schneller alle schweizerischen Muslime sich von der gegenwärtigen globalen Zwangsjacke eines erzkonservativen Islams – von saudischem und türkischem Wahabismus finanzierte  Moscheen und Schulen, deren Irrlehren via social media weltweit verbreitet werden – befreien, desto besser.

Der Islam ist in der Schweiz wie fast überall in Westeuropa angekommen und wird hier auch  bleiben. Diesen modern und integrativ zu gestalten bleibt eine grosse Herausforderung. Frauenfeindliche Bedouinenbräuche bei uns zu verbieten ist ein – bescheidener – Anfang.

                                                                                                                                      

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Syrien-Gespräche drehen sich im Kreis

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Doch die Genfer Friedensverhandlungen sind seit April unterbrochen. Uno-Vermittler Staffan de Mistura hält formal an einer Wiederaufnahme Ende August fest. „Nächste Woche wird entscheidend“, erklärt er, doch niemand glaubt daran.

Putin und Erdogan ziehen nicht am gleichen Strick

De Mistura will eine Bewegung in den festgefahrenen Fronten durch das Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dessen türkischem Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan diese Woche in Sankt Petersburg erkennen. Doch die beiden starken Männer redeten hauptsächlich über die ramponierten Handelsbeziehungen. Der Syrienkonflikt wurde nur am Rande besprochen.

Putin und Erdogan seien sich in den Fragen eines Waffenstillstands in Syrien, der humanitären Hilfe für die Zivilbevölkerung und einer politischen Lösung näher gekommen, sagte der türkische Aussenminister Mevlüt Cavusogli nach dem Gipfel. Einzelheiten nannte er keine, und das hat seinen Grund.

Aleppo als Lackmusprobe

Moskau und Ankara vertreten in den Grundfragen weiterhin gegensätzliche Positionen. Russland unterstützt die syrischen Kurden und will diese an den Friedensverhandlungen beteiligen. Die Türkei widersetzt sich vehement jeder Aufwertung kurdischer Organisationen, ob sie im eigenen Land, im Irak oder in Syrien beheimatet sind. Die türkische Regierung fordert auch die Absetzung des syrischen Präsidenten Baschar al-Asad, der von Russland und Iran tatkräftig unterstützt wird.

Die Lackmusprobe für die Möglichkeit sinnvoller Verhandlungen ist der Umgang mit der humanitären Katastrophe in der einst grössten Stadt Syriens, Aleppo. Der östliche Teil Aleppos wird von Aufständischen gehalten, den westlichen kontrollieren die Regierungstruppen. Die syrische und die russische Luftwaffe führen Dauerangriffe gegen den Ostteil, in dem rund 300 000 Zivilisten eingeschlossen sind. Die Zerstörung der Wasserleitungen und des Stromnetzes bringt die Bewohner der ganzen Stadt in Todesgefahr.

Beratungen der „humanitären Taskforce“

Angesichts des drohenden Völkermords haben die Russen jetzt vorgeschlagen, die Luftangriffe jeden Tag drei Stunden lang einzustellen, um den internationalen Hilfswerken die Versorgung der Zivilbevölkerung mit dem Nötigsten zu erlauben. Die Verantwortlichen der Uno haben diesen Vorschlag zurückgewiesen. Sie sagen, dass für den Transport und die Verteilung ausreichender Hilfsgüter jeweils mindestens 48 Stunden erforderlich seien.

Der Leiter der Uno-Nothilfe für Syrien, der Norweger Jan Egeland, gab am Donnerstag bekannt, dass die Russen bereit seien, ihren Vorschlag nachzubessern. Er machte seine Aussage nach Beratungen der von der Syrienkonferenz eingesetzten „humanitären Taskforce“, der auch Russland und die USA angehören. Diese Gruppe tritt regelmässig hinter geschlossenen Türen im Genfer „Palais des Nations“ zusammen.

De Misturas enttäuschte Erklärung in Genf 

Eine weitere „Taskforce“ unter dem Vorsitz der USA und Russland beschäftigt sich mit der Wiederherstellung der gebrochenen Waffenruhe. Washington und Moskau verhandeln auch über einen militärischen Datenaustausch, um ihren Kampf gegen den „Islamischen Staat“ und andere Dschihadistengruppen abzustimmen. Die Kanäle zwischen den Kriegsparteien und ihren ausländischen Unterstützern bleiben offen und werden auch intensiv genutzt. So lange jedoch kein politischer Wille aller Seiten besteht, den Krieg zu beenden, werden sich die Gespräche im Kreis drehen.

Vor der Presse in Genf bedauerte Staffan de Mistura am Donnerstag, dass die mögliche Wiederaufnahme der politischen Verhandlungen über die Zukunft Syriens erneut alle Kriegsparteien zum Versuch verleitet, ihre militärischen und logistischen Stellungen zu verbessern. „Umgekehrt hält kein Waffenstillstand und keine militärische Deeskalation, wenn sie nicht von einem politischen Prozess begleitet werden“, sagte de Mistura. Für die derzeitigen brutalen Kämpfe machte er jene Kräfte verantwortlich, „die nicht wollen, dass die Friedensverhandlungen zum Ziel führen.“ Wer das ist, liess der Berufsdiplomat offen.

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Genf
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Trump demontiert sich selber

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Nate Silver ist nicht irgendein Meinungsforscher. Er ist der Guru in der Branche. Von den etablierten Instituten wird er belächelt, beneidet und bekämpft. Doch er hat immer recht, fast immer.

Noch Ende Juli, nach den republikanischen und demokratischen Parteitagen, sah Silver einen knappen Sieg von Donald Trump voraus. Dann kam die Wende – für Trump eine brutale Wende. Jetzt, Mitte August, prognostiziert Silver einen überwältigenden Sieg für Hillary Clinton.

„Special Correspondent“

2009 hat das Time-Magazin Silver zu einer der hundert weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten ernannt. Auch während des jetzigen Wahlkampfs reissen sich die Talkshows der Fernsehstationen um ihn. So ist er auch „Special Correspondent“ für den Fernsehsender ABC News. Wegen der Treffsicherheit seiner Voraussagen wird er von einigen „Nathan der Weise“ genannt. Sein Vorname Nate ist die Kurzform von Nathan.

Entgegen den Prognosen vieler Meinungsforscher prognostizierte er vor acht Jahren einen klaren Sieg von Barack Obama. In fast allen Bundesstaaten lag er richtig. Einzig in Indiana täuschte er sich knapp.

Auch vor vier Jahren setzte er schon früh auf Obama. In allen 50 Bundesstaaten stimmten seine Prognosen. Bei den Midterm Elections 2010 und 2014 allerdings unterliefen ihm Fehler.

Neue Wege

Silver begann im Jahr 2007, Wahlprognosen zu veröffentlichen, und zwar auf der Website FiveThirtyEight. 538 Wahlmänner zählt das Wahlmännerkollegium. Die New York Times stellte seine Analysen regelmässig online. Vor drei Jahren kaufte der Sportfernsehsender ESPN Silvers FiveThirtyEight-Blog. Ein 20-köpfiges Team publiziert jetzt politische, wirtschaftliche und sportliche Voraussagen. Selbst Baseball-Ergebnisse werden vorausgesagt.

Der 38-jährige Silver geht in der Meinungsforschung völlig neue Wege. Er ist der Ansicht, dass die traditionelle Meinungsforschung nichts taugt. Es genüge längst nicht mehr, einige tausend Telefoninterviews durchzuführen, die Daten in einen Computer zu geben, sie etwas durchzuschütteln und zu glauben, das prognostizierte Ergebnis entspräche dann dem wirklichen.

Geschäftsgeheimnis

Silver selbst führt keine Meinungsumfragen durch. Er stützt sich auf die Daten der andern Wahlforscher und interpretiert sie – aber eben anders. Wie seine Methode im Details aussieht, enthüllt er nicht. Geschäftsgeheimnis.

Sicher ist: Er stützt sich nicht nur auf die Aussagen der telefonisch Befragten. Er berücksichtigt zahlreiche andere Faktoren. Wie werden die Wahlauftritte der einzelnen Kandidaten besucht, wie berichten die Medien über die Kandidaten, welche Unterstützung hat ein Kandidat in der eigenen Partei, von wem wird er angefeindet, wie viel Spendengelder erhält jeder Kandidat? Und: wie schlägt er sich in Fernsehauftritten, welche Glaubwürdigkeit hat seine Frau/ihr Mann, wie stark werden die TV-Spots der Kandidaten beachtet, wie oft gehen die Leute in den einzelnen Staaten in die Kirche, wie oft treiben sie Sport, wie sieht die demografische Entwicklung in den einzelnen Bundesstaaten aus, wie geht die Polizei in den jeweiligen Bundesstaaten gegen Schwarze vor? Und so weiter.

12,2 Prozent Siegeschancen für Trump

Seit Anfang Juli prophezeite Silver sinkende Werte für Clinton – und steigende für Trump. Am 30. Juli dann kam der Paukenschlag für Hillary: Erstmals überholte Trump seine demokratische Gegnerin: 50,1 Prozent Siegeschancen für Trump, 49,9 Prozent für Clinton.

Dann kam die Wende. Seit Anfang August sinken Trumps Werte fast schwindelerregend. Heute, Mitte August, prognostiziert Silver eine 87,8-prozentige Siegeschance für Hillary Clinton. Trump fällt fast täglich weiter zurück.

Silver errechnet jetzt, dass 49,0 Prozent der Amerikanerinnen und Amerikaner für Clinton stimmen werden, 41,3 Prozent für Trump und 8,4 Prozent für den libertären Gary Johnson.

„Real Clear Politics“

Auch die Umfragen, die auf der Website „Real Clear Politics“ zusammengefasst sind, sehen einen Sieg Clintons voraus – allerdings in weit geringerem Umfang.

Eine am Freitag publizierte Umfrage der Los Angeles Times (mit USC) gibt Clinton 44 Prozent und Trump 43 Prozent.

Auch das sehr konservative Rasmussen-Institut, dem vorgeworfen wird, im Dienste der Republikaner zu stehen, sieht die Demokratin vorn: Laut der am Donnerstag veröffentlichten Umfrage käme Clinton auf 43 Prozent, Trump auf 40 Prozent, Gary Johnson auf 8 Prozent und die Grüne Jill Sein auf 2 Prozent.

Eine ebenfalls am Donnerstag durchgeführte Reuters/Ipsos-Umfrage sieht Clinton bei 40 Prozent, Trump bei 35 Prozent, Johnson bei 7 Prozent und Stein bei 3 Prozent.

Noch ist nichts entschieden

Gespannt ist man jetzt auf die Fernsehduelle im September und Oktober. Wird Trump wieder Terrain gutmachen können? Dreimal treffen Clinton und Trump zusammen, zweimal die Vizepräsidentschaftskandidaten Mike Pence und Tim Kaine.

Gewählt wird am 8. November. Noch ist nichts entschieden. Die Werte können sich schnell ändern. Doch „The Donald“ startet nicht aus der Pole position in die letzten 85 Tage des Wahlkampfs.

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Bertold Brecht, gestorben heute vor 60 Jahren

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Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.

Bist du nicht willig, so ...

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Ein türkischer Staatsanwalt hat Anklage gegen zwei Parlamentarier erhoben. Wie erwartet, wurde der Vorsitzende der pro-kurdischen Partei, Selahettin Demirtasch, wegen „Propaganda für den Terrorismus“ angeklagt. Des gleichen Vergehens beschuldigt wird Sirri Sureyya Önder, ein Parteigenosse und Mitparlamentarier. Die Anklagen erfolgen aufgrund eines neuen Gesetzes. Dieses war vom türkischen Parlament - nach heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Abgeordneten - im Juli dieses Jahres, noch vor dem Putschversuch, verabschiedet worden.

Dieses Gesetz erlaubt es, jenen Abgeordneten, gegen die Anklagedossiers vorliegen, die parlamentarische Immunität zu entziehen und sie vor Gericht zu ziehen. Anklagedossiers konnten von der Polizei und den Staatsanwälten schon vor der Verabschiedung des neuen Gesetzes erstellt werden - und wurden erstellt. Die Parlamentarier besassen zwar Immunität, aber nur solange sie Parlamentarier waren. Nach ihrem Rücktritt oder dem Ende ihres Mandates konnten sie unter Anklage gestellt werden, und die vorbereiteten Dossiers konnten dann geöffnet werden.

112 Parlamentarier sind gefährdet

Das neue Gesetz beschränkt sich darauf, die Immunität jener Abgeordneten aufzuheben, gegen die derartige Dossiers vorliegen. Gegen sechs der 40 Abgeordneten der Nationalistischen Partei MHP liegen solche Dossiers vor. Ebenso gegen 22 der 317 Parlamentarier der regierenden AKP, sowie gegen 43 der 133 Abgeordneten der Hauptoppositionspartei CHP - und 41 gegen die 59 Parlamentarier der Kurdenpartei HDP.

Die Regierung – auf deren Weisung die Staatsanwälte agieren – ist jetzt also in der Lage, insgesamt 112 Abgeordnete vor Gericht zu stellen. Mit der Anklage gegen die beiden Vertreter der kurdischen HDP sind nun die ersten zwei Mitglieder des türkischen Parlamentes ihrer Immunität enthoben worden.

Nicht von Immunitätsentzug bedroht sind 34 Parlamentarier der MHP; 90 der CHP; 295 der regierenden AKP; 18 der HDP.

Instrument zur Einschüchterung

Die Anklage gegen die beiden pro-kurdischen Abgeordneten ist als ein erster Schritt zu betrachten, dem weitere folgen können, je nach Ermessen der Regierung. Dies bedeutet, dass die Regierung über ein Instrument verfügt, um die Parlamentarier einzuschüchtern. Wenn sie sich „kooperativ“ erweisen, dürften sie der Anklage entgehen, wenn nicht, müssen sie damit rechnen, angeklagt und möglicherweise in Untersuchungshaft genommen zu werden. Die Dauer einer solchen Untersuchungshaft hängt vom Richter ab.

Demirtasch und Önder sind angeklagt, Meinungen geäussert zu haben, die von der Anklage als „Propaganda für den Terrorismus“ (der PKK) eingestuft werden. Das Gesetz, auf das sich die Anklage beruft, ist das türkische Anti-Terrorismus Gesetz, dessen Neuformulierung die EU fordert. Damit die Türkei Visafreiheit entsprechend den Schengen-Bestimmungen erhält, will die EU, dass die Türkei 72 Voraussetzungen erfüllt. Eine Neuformulierung des Anti-Terror-Gesetzes ist eine davon.

Gefängnis bis zu fünf Jahren

Das türkische Anti-Terrorgesetz ist so formuliert, dass jede positive Meinungsäusserung in Bezug auf eine als terroristisch erklärte Gruppe oder deren Führungspersonen als „Propaganda für den Terrorismus“ aufgefasst wird - und mit Gefängnis bis zu fünf Jahren bestraft werden kann.

Die angeblich positiven Äusserungen über die PKK, die Demirtasch zur Last gelegt werden, gehen auf die Jahre zurück, in denen der türkische Staat einen Versöhnungsprozess mit der PKK begonnen hatte und über seinen Geheimdienst politische Gespräche mit dem eingekerkerten PKK-Gründer Abdullah Öclan führte. Diese Versöhnungsversuche waren im Juli 2015 gescheitert.

Zusammenarbeit – oder ....

Nach dem missratenen Putschversuch vom vergangenen 15. Juli hat Erdoğan versucht, einen Dialog mit den beiden Oppositionsparteien MHP und CHP zu beginnen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Die pro-kurdische HDP hat er von jeder Zusammenarbeit ausgeschlossen, obwohl sie den Putschversuch sofort verurteilt hatte.

Erdoğan will offenbar die beiden Oppositionsparteien MHP und CHP in sein Boot ziehen, um zusammen mit ihnen seine Kompetenzen erweitern. Sein Ziel besteht darin, den Putschversuch zum Anlass zu nehmen, um seine Macht weiter auszubauen. Für den Fall, dass die Oppositionsparteien beginnen sollten, sich solchen Plänen zu widersetzen, hat Erdoğan ein Druckmittel. Wenn immer er es für gut findet, kann er weitere Abgeordnete unter Anklage stellen und ihnen so ihre Immunität entziehen. Im Maximalfall kann er gegen rund ein Fünftel des gesamten Parlamentes vorgehen.

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TROUVAILLES

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Klicken Sie auf untenstehende Titel

“The New York Times”: “How the Arab World Came Apart” by Scott Anderson & Paolo Pellegrin (photographs)

“The New York Times”: “How the Most Dangerous Place on Earth Got Safer” by Sonia Nazario

“The New York Times”: “A Boy and His Internet” by Mohammed Hanif

“The New York Times”: “America’s Dangerous ‘Putin Panic’” by Ivan Krastev

“The New York Times Magazine”: ’I Have no Choice but to Keep Looking” by Jennifer Percy

“The New York Review of Books”: “Black Lives and the Police” by Darryl Pinckney

“The New York Review of Books”: “The Mystery of Hieronymus Bosch” by Ingrid D. Rowland

“The New York Review of Books”: “The Drone Presidency” by David Cole

“The Washington Post”: “The lives of Muslim terror victims matter too” by Abdi Nor Iftin

“The Washington Post”: “The Trump We Saw: Populist, frustrating, naïve, wise, forever on the make”  by Marc Fisher & Michael Kranich

“The Washington Post”: “Trump: A True Story” by David A. Fahrentholt & Robert O’Harrow Jr.

“The Washington Post”: “The challenge in Mosul won’t be to defeat the Islamic State. It will be what comes after” by David Petraeus

“The Washington Post”: “Political violence is no joke” by William Kennedy Smith & Jean Kennedy Smith

“politico”: “How to Hack an Election In 7 Minutes” by Ben Wofford

“FT Magazine”: “The world’s most famous landmarks – and the pictures you never see” by Geoff Dyer

“The Independent”: “ISIS has not radicalized young Muslims, it has infantilized them – and that is why it is so powerful and dangerous” by Robert Fisk

“The Guardian”: “John Oliver examines journalism’s many problems: the blame is on us” by Adam Gabbat

“The Guardian”: “Lost Cities #1: Babylon” by Justin Marozzi

“The Guardian”: “The rise of K2 – the drug is legal, dangerous – and it can’t be stopped” by Cathie Rodenberg (text) & Chris Arnade (photographs)

“London Review of Books”: “Diary: James Meek”

“London Review of Books”: “Among the Corbyn Supporters” by Tom Crewe

“The Paris Review”: “Travel Writing: Boon Companion” by Edward White

“propublica”: “The Great Republican Crack-up” by Alec MacGillis

“slate”: “Can Brazil Be Saved?” by Franklin  Foer
 

..........Kalenderwoche 30..........

“The New York Times”: “Moment in Convention Glare Shakes Up Khan’s American Life” by N.R. Kleinfield, Richard A. Oppel Jr. & Melisaa Edoy

“The New York Times”: “How to Play Nice with an Angry Erdogan” by Stephen Kinzer

“The New York Times”: “The Rifles That Fuel Modern Terror” by C. J. Chivers & Attila Futtaki (illustrations)

“The New York Times”: “How a Secretive Branch of ISIS Built a Global Network of Killers” by Rukmini Callimachi

“The New York Times”: “Of Thee I Read: The Unites States in Literature” by the NYT

“The New York Times”: “Health Secrets of the Amish” by Moises Velasquez-Manoff

“The New York Times Magazine”: “The Brain That Couldn’t Remember” by Luke Dittrich

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: An Isolated Tribe Emerges from the Rain Forest” by Jon Lee Anderson

“The New Yorker”: “Personal History: Love in Translation” by Lauren Collins

“The New Yorker”: “Profiles: The Philosopher of Feelings” by Rachel Aviv

“The New York Review of Books”: “Why Growth Will Fall” by William D. Nordhaus

“The New York Review of Books”: “Austria: The Lessons of the Far Right” by Jan-Werner Müller

“The Washington Post”: “South Sudan: Where will we run this time?” by Kevien Sieff

“The Washington Post”: “He’s 77, frail and lives in Pennsylvania. Turkey says he’s a coup mastermind” by Abigail Hauslohner, Karen DeYoung & Valerie Strauss

“Financial Times”: “The making of Hillary Clinton: unpublished images of a would-be president” by Edward Luce

“The Guardian”: “The perils of being your own doctor” by Mert Erogul

“The Guardian“: „The day my brother was taken“  by David Kushner

“The Independent”: “No, Aleppo isn’t the new Srebrenica – the West won’t go to war over Syria” by Robert Fisk

“The Paris Review”: “Hunter S. Thompson, the Art of Journalism No.1” interviewed by Douglas Brinkley & Terry McDowell

“gatesnotes”: “America’s Best Days Are Not behind Us” by Bill Gates

“Vice Sports”: “The Drugs Won” by Patrick Hruby

“Slate”: “Is the Media Elite Failing to Reach Trump Voters?” by Isaac Chotiner

...........Kalnderwoche 29..........

“The New York Review of Books”: “Making Clinton Real” by Elizabeth Drew

“The New York Review of Books”: “Which Europe Now?” by Mervyn King

“The New York Review of Books”: “China: The People’s Fury” by Richard Bernstein

“The New York Times”: “Why Hillary Should Fear Optimism” by Ramesh Ponnuru

“The New York Times”: “How Benjamin Netanyahu Is Crushing Israel’s Free Press” by Ruth Margalit

“The New York Times”: “How the Vatican Can Shed Light on the Holocaust” by Gerald Posner

“The New York Times”: “At the Front in a Scarred Falluja” by Brian Denton (photographs & text)

“The New York Times”: “Harnessing the Immune System to Fight Cancer” by Denise Grady

“The New York Times”: “The Lives That Terrorism Cut Short Over Two Weeks in March” by the NYT

“The New York Times”: “If Mark Zuckerberg Can Be A Hacking Victim, So Can You” by Katie Rogers

“The New York Times Magazine”: “The Olympics Issue” by the NYT

“The New Yorker”: “A Reporter At large: Why Obama has failed to close Guantanamo” by Connie Bruck

“The New Yorker”: “Onward and Upwards with the Arts: Nan Goldin’s Life in Progress” by Hilton Als

“The American Conservative”: “Hillbilly America: Do White Lives Matter?” by Rod Dreher

“The Guardian”: “Donald Trump: The madman in his castle” by Ben Fountain

“The Guardian”: “The future of Gaza” by Donald Macintyre

“The Guardian”: “The Man Who Invented Fiction review – what we owe Cervantes” by Daniel Hahn

“The Guardian”: “The Swiss hotel that’s just a bed on a mountain” by Simon Usborne

“The Guardian”: “Confessions of a killer policeman” by Raghu Kamad & Grace Jajo

“Financial Times”: “Why do we still watch the Olympics” by Simon Kuper

“Qutside”: “The World’s Most Dangerous Jungle” by Jason Motlagh

“Aeon”: “Nadia’s Story” by Ana Todorovic

“Politico”: “The End of Germany’s Golden Age” by Konstantin Richter

..........Kalenderwoche 28..........

“The Atlantic”: “The Triumph of the Chaos Candidate” by Molly Ball

“The Atlantic”: “Erdogan’s Final Agenda” by Uri Friedman

“The Atlantic: “After Ebola” by Lois Parshley

“The Observer”: “Does terrorism work? By Richard English – review” by Ian Burrell

“The Observer”: “Who is Tim Caine? Clinton’s ‘smart political pick’ for VP a bipartisan favorite” by Sabrina Siddiqi

“The Guardian”: “If at first you don’t succeed: how Hillary Clinton came back from the brink” by Jill Abramson

“The Guardian”: “Trump’s vision of America is ugly and dark. Clinton should respond with hope” by Michael Cohen

“The Guardian”: “The day I met Joseph Stalin” by Joy Hunter

“The Guardian”: “How an Argentinian man learned that his ‘father’ may have killed his real parents” by Uki Goni

“The Times Literary Supplement”: “Many Aspects of Goethe” by Osman Durrani

“London Review of Books”: “Brexit Blues” by John Lanchester

“London Review of Books”: “They could have picked…” by Eliot Weinberger

“London Review of Books”: “The Chilcot Report: A Grand and Disastrous Deceit” by Philippe Sands

“The Economist1843”: “Journeys: The Lunatic Express” by Daniel Knowles

“The New York Times”: “Behind Hillary’s Mask” by Gail Collins

“The New York Times”: “What Should A Powerful Woman Look Like?” by Kathleen Kennedy Townsend

“The New York Times”: “How Fox News’ Influence Grew Under Roger Ailes” by Pranya Joshi

“The New York Times”: “Pilgrimage: A 21st-Century to Mecca and Medina” by Luca Lucatelli

“The New York Times Magazine”: “Could Hillary Clinton Become the Champion of the 99 Percent?” by Gideon Lewis-Kraus

“The New Yorker”: “Donald Trump’s Ghostwriter Tells All” by Janae Meyer

“The New Yorker”: “Letter from India: Purifying the Godess” by George Black

“The New York Review of Books”: “Fences: A Brexit Diary” by Zadie Smith

“The New York Review of Books”: “ISIS: The Durability of Chaos” by Scott Atran

“The Washington Post”: “Ten years after last Lebanon war, Israel warns next one will be far worse” by William Booth

“The Washington Post”: “How’s Amanda? : A story of truth, lies and an American addiction” by Eli Saslow (story) & Bonnie Jo Mount (photographs)

“The Washington Post”: “The Year of Democratic Decay” by Daniel W. Drezner

..........Kalenderwoche 27..........

“The New York Times”: “The Arc of a Coup Attempt in Turkey” by the NYT

“The New York Times”: “Turkey’s Coup That Wasn’t” by Roger Cohen

“The New York Times”: “As Turkey’s Coup Unfolded, ‘the Whole Night Felt Like Doomsday’” by Tim Aranco and Ceylan Yeginsu

 “The New York Times”: “What Is a Constant Cycle of Violent News Doing to US?” by Katie Rogers

“The New York Times”: “Pool of Thought” by Richard A. Friedman

“The New York Times”: “Donald Trump, the Political Showman, Born on ‘The Apprentice’” by Michael M. Grynbaum & Ashley Parker

“The New Yorker”: “American Politics: How to Steal an Election” by Jill Lepore

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A Tender Hand In The Presence of Death” by Larissa MacFarquhar

“The New York Review of Books”: “ISIS: The Cornered Beast” by Ahmed Rashid

“The New York Review of Books”: “The Brave New Uncertainty of Mervyn King” by Paul Krugman

“The New York Review of Books”: “Terrorism: The Wrong Conversation” by Masha Gessen

“The Washington Post”: “Turkey has had lots of coups. Here’s why this one failed” by Steven A. Cook

“The Washington Post”: “One Year Later: One July 25, 2016, President Obama commuted the prison sentences of 46 nonviolent drug offenders. Here’s what their lives are like now”

“The Independent”: “Turkey’s coup may have failed – but history shows it won’t be long before another one succeeds” by Robert Fisk

“The Independent”: “ISIS is feeling threatened in Syria – that is why its reign of terror is spreading” by Patrick Cockburn


“The Guardian”: “How technology disrupted the truth” by Katherine Viner

“The Guardian”: “How the Internet was invented” by Ben Tarnoff

“The Guardian”: “Cameron had six years to change Britain. So what did he achieve?” by several authors

“The Guardian”: “Donald Trump: The Making of a Narcissist” by David Smith

“FT Magazine”: “Nuclear waste: keep out for 100’000 years” by Michal Stothard

“Quartz”: “How to govern Mars” by Michael J. Coren

 

 

..........Kalenderwoche 26..........

“The New York Times”: “Micah Johnson, Gunman in Dallas, Honed Military Skills to A Deadly Conclusion” by Richard Fausset, Manny Fernandez & Alan Blinder

“The New York Times”: “In the Turmoil Between Race and Policing, Children Pay a Steep Emotional Price” by Yamiche Alcindor

“The New York Times”: “In a Week of Emotional Swings, Police Face a Dual Role: Villain and Victim”by Michael Wilson & Michal Schwirtz

“The New York Times”: “How Trump Can Save the G.O.P.” by Sam Tanenhaus

“The New York Times”: “Climate Change Claims a Lake, and an Identity” by Nicholas Casey

“The New York Times Magazine”: “How Police See Us and How They Train Us to See Them” by Greg Howard

“The New York Times Magazine”: “What Makes a Politician 'Authentic’?” by Jennifer Szala

“The New Yorker”: “American Chronicles: Who Are All These Trump Supporters?” by George Saunders

“The New Yorker”: “Letter from Reykjavic: Iceland’s Historic Candidate” by Adam Gopnik

“New York Magazine”: “Edward Snowden: I, Snowbot” by Andrew Rice

“New York Magazine”: “The Business of Too Much TV” by Josef Adalian & Maria Elena Fernandez

“The New York Review of Books”: “He Tried to Be a Badger” by Elizabeth Kolbert

“The Washington Post”: “Researchers have found that war has a remarkable and miraculous effect” by Jee Guo

“The Guardian”: “Voices of America” by Megan Carpentier
Blair net Bush: how the UK went to war in Iraq” by Nick Hopkins

“The Guardian”: “Hisham Matar: ‘I don’t remember a time when words were not dangerous” Hisham Matar

“London Review of Books”: “Where are we now? – Responses to the Brexit Referendum”

“London Review of Books”: “Postcapitalism: One Click at a Time” by Owen Hatherley

“The Atlantic”: “Iraq: The World Capital of Terrorism” by Uri Friedman

“The Atlantic”: “The Dallas Shooting and the Advent of Killer Police Robots” by David K. Graham

“Electric Literature”: “Writing about Medicine May Be All That Can Save Us” by Andrew Solomon

“New Statesman”: “The biggest blunder of them all” by Andrew Marr

“Literary Hub”: “Qalandia Checkpoint: The Humiliation Machine” by Ben Ehrenreich

..........Kalenderwoche 28..........

“The New York Times”: “Elie Wiesel, Auschwitz Survivor and Nobel Prize Winner, Dies at 87” by Josebh Berger

“The New York Times”: “Barack Obama, the President of Black America?” by Michael Eric Dyson

“The New York Times”: “Brazil’s Olympic Catastrophe” by Vanesa Barbara

“The New York Times”: “A Slow, Steady Siege on an ISIS Stronghold in Libya” by Declan Walsh

“The New York Times”: “Britain To Leave Europe for a Lie” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Marine Le Pen: After Brexit, the People Spring Is Inevitable” by Marine Le Pen

“The New York Times”: “America Is Hitting the Road Again” by Clifford Krauss

"The New York Times Magazine”: “In the Russian Army, with Lust” by Nikolay Shevckenko

“The New Yorker”: “Books: How Bad Can a President Be?” by Thomas Mallon

“The New Yorker”: “Afghanistan’s Theorist-In-Chief” by George Packer

“The New Yorker”: “Profiles: Digging for Glory” by Paige Williams

“The New York Review of Books”: “US Presidential Elections: Can the monster be elected?” by Michael Tomasky

“The New York Review of Books”: “In the Depths of the Digital Age” by Edward Mendelson

“The New York Review of Books”: “Egypt, 41 months later” by Yasmine El Rshidi

“The Washington Post”: “What a real ‘Brexit Britain’ would look like” by Adam Taylor

“The Washington Post”: “Inside an Islamic State Prison in Fallujah” by Loveday Morris

“The Washington Post”: “A 30-year-old Saudi prince could jump-start or drive it off a cliff” by David Ignatius

“The Atlantic”: “The Forest Gump of the Internet” by Robinson Meyer

“The Atlantic”: “Being Chelsea Clinton” by Michelle Cottle

“The Guardian”: “Why elections are bad for democracy” by David Van Reybrouk

“The Guardian”: “Brexit: the disaster decades in the making” by Gary Younge

“The Guardian”: “How a Czech ‘super-spy’ infiltrated te CIA” by Benjamin Cunningham

“The Guardian”: “Why bad ideas refuse to die” by Steven Poole

“The Guardian”: “Vanessa Redgrave on why she was ready to die: ‘Trying to live was getting too tiring’” by Simon Hattenstone

“The Guardian”: “Self-driving cars: who’s building them and how do they work?” by Samuel Gibbs
 

..........Kalenderwoche 25..........

“The Guardian”: “Europhobia: a very British problem” by Geoffrey Wheatcroft

“The Guardian”: “As an English European, this is the biggest defeat of my political life” by Timothy Garton Ash

“The Guardian”: “A pyrrhic victory? Boris Johnson wakes up to the costs of Brexit” by Gaby Hinsliff

“The Guardian”: “The secret of taste: why we like what we like” by Tom Vanderbilt

“Financial Times”: “How a cautious nation came to tear down the political temple” by Philipp Stephens

“Financial Times”: “Reasons to rejoice about the breach” by Iain Martin

“Financial Times”: “Walt Disney: When Walt Went to China” by Charles Clover

“The London Review of Books”: “The Satoshi Affair” by Andrew O’Hagan

“The Atlantic”: “How American Politics Went Insane” by Jonathan Rauch

“The Atlantic”: “Women Are Writing the Best Crime Novels” by Jonathan Rafferty

“The Washington Post”: “Britain’s awful vote may be a tipping point” by Sebastian Mallaby

“The Washington Post”: “How the world’s most celebrated photo agency is celebrating its 70th birthday” by Kenneth Dickerman

“The New York Times”: “Britain’s Brexit Leap into the Dark” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Tony Blair: Brexit’s Stunning Coup” by Tony Blair

“The New York Times”: “I’m not Anti-Israel, I’m Ambi-Israel” by Etgar Keret

“The New York Times”: “Sheryl Sandberg on the Myth of the Catty Woman” by Sheryl Sandberg & Adam Grant

“The New York Times Magazine”: “Will Trump Swallow the G.O.P Whole?” by Marc Leibovich

“The New York Times Magazine”: “The Marriage That Led to the Russian Track Teams’s Olympic Ban” by John Brant

“The New Yorker”: “Brexit Should Be a Warning about Donald Trump” by Amy Davidson

“The New Yorker”: “American Chronicles: The Woman Card” by Jill Lepore

“The New Yorker”: “Annals of War: Syria’s Shadow Doctors” by Ben Taub

“The New York Review of Books”: “The Swimmer as Hero: Taking the Plunge” by Iris Murdoch

 

..........Kalenderwoche 24..........

 

“The New York Times”: “European? British? These ‘Brexit’ Voters identify as English” by Steve Erlanger

“The New York Times”: “From Great Britain to Little England” by Neil Ascherson

“The New York Times”: “Words of Obama’s Father Still Waiting To Be Read by His Son” by Rachel L. Swarns

“The New York Times”: “What I Saw in Syria” by Declan Walsh

“The New York Times”: “The Garrison Keillor You Never Knew” by Cara Buckley

“The New York Times”: “Let Me Compete in Rio” by Yelena Isinbeava

“The New York Times Magazine”: “The Parasite Underground” by Moises Velasquez-Manoff

“The Washington Post”: “Troubled. Quiet. Macho. Angry. The volatile life of the Orlando shooter” by Kevin Sullivan & William Van

“The Washington Post”: “What would Britain look like post-Brexit? Here are four possibilities” by Griff Witte

“The Washington Post”: “The economic shock of a ‘Brexit’” by Sebastian Mallaby

“The Washington Post”: “The Dalai Lama: ‘Why I’m hopeful about the world’s future’” by the Dalai Lama

“The Washington Post”: “How to Cover Donald Trump Fairly: A Style Guide” by Alexandra Petri

“The Guardian”: “Dear Britain: Don’t Brexit” by various authors

“The Guardian”: “Roger Federer: ‘I need the fire, the excitement, the whole rollercoaster’” by Simon Hattenstone

“The Guardian”: “’There’s a Pulse around every corner: why gay clubs matter” by Paul Flinn & Alexis Petridis

“The Guardian”: “McDonalds holds communities together” by Chris Arnade

“The New Yorker”: “The Mistrust of Science” by Atul Gawande

“The New Yorker”: “Annals of Science: The Unseen” by Raffi Khatchadourian

“The New York Review of Books”: “Trump: The Haunting Question” by Elizabeth Drew

“The Atlantic”: “The Unbelievable Tale of Jesus’s Wife” by Ariel Sabar

“The Atlantic”: “The Management Myth” by Matthew Stewart

“London Review of Books”: “Diary: European Schools” by Peter Pomerantsev

“Columbia Journalism Review: “Thirteen Seconds. Dozens of bullets. One explosive photo” by Sam Roe

“Foreign Policy”: “Among the Khuligans” by James Appell

“War on the Rocks”: “Who Killed the Arab Spring?” by Derek Chollet

,,,,,,,,,,Kalenderwoche 23..........

“The Washington Post”: “The new norm: When tragedy hits, Americans stand divided” by Karen Tumulty

“The New York Times”: “Was Orlando Shooter Really Acting for ISIS? For ISIS, It’s all the Same” by Rukmini Callimachi

„The New York Times: „The Scope of the Orlando Carnage“ by Frank Bruni

“The New York Times”: “How They Got Their Guns” by Larry Buchanan, Josh Keller, Richard O. Oppel Jr. & Daniel Victor

“The New York Times”: “The Child Migrants of Africa” by Ashley Gilbertson

“The New York Times”: “What If PTSD Is More Physical Than Psychological” by Robert F. Worth

“The New York Times”: “Chasing a Vison of Japan” by Wendell Jamieson

The New York Times”: “Obituaries: Not Forgotten” by the New York Times

“The New York Times”: “Never the White Man’s Negro” by Joyce Carol Oates

“The New York Times”: “The Greatest? Here’s Why” by John Eligon

“The New York Times”: “The Diane Arbus You’ve Never Seen” by Randy Kennedy

“The New York Times Magazine”: “Mecca Goes Mega for the 21st-Century Pilgrim” by Luca Locatelli

“The New Yorker”: “Fiction: Maybe It was the Distance” by Jonathan Safran Foer

“The New Yorker”: “Lost at Sea on the Brink of the Second World War” by Amanda Schaffer

“The New York Review of Books”: “The Born Soldier” by Karl Marlantes

“The Washington Post”: “The Americans primed to fight their  government” by Kevin Sullivan

“The Washington Post”: “Why Americans are giving up citizenship in record numbers” by Yian Q. Mui

“The Washington Post”: “The sobering thing doctors do when they die” by Carolyn Y. Johnson

“The New York Review of Books”: “How to Understand ISIS” by Malise Ruthven

“The New York Review of Books”: “In the Depths of the Digital Age” by Edward Mendelson

“The Guardian”: “A radical approach to gun crime: paying people not to kill each other” by Jason Motlagh

“The Guardian”: “The Great Barrier Riff: a catastrophe laid bare” by Michael Slezak

“The Guardian”: “The Long Read: China’s memory manipulators” by Ian Johnson

“The Guardian”: “The battle for Falluja: ‘If they lose it, ISIS is finished’” by Ghaith Abdul-Ahab

“The Guardian”: “When New York City tried to ban cars” by Aaron M Ren

“Financial Times”: “Why don’t more women like Hillary” by Courtney Weaver

“Financial Times”: “Music in the age of algorithm” by Ludovic Hunter-Tilney

...........Kalenderwoche 22..........

“The New Yorker”: “The Outsized Life of Muhammad Ali” by David Remnick

“The New Yorker”: “Hillary Clinton: Bill Problems” by Amy Davidson

“The New Yorker”: “The Journey to Europe” by Ben Taub

“New York Magazine”: “Hillary Clinton vs. Herself” by Rebecca Traister

“The New York Review of Books”: “US Election: Red and Blue Agony” by Elizabeth Drew

“The New York Times”: “Muhammad Ali, Titan of Boxing and the 20th Century, Dies at 74” by Robert Lipsyte

“The New York Times”: “When Muhammad Ali’s Twinkle Shone Brightest” by Dave Anderson

“The New York Times”: “Netanyahu, Prime Minister of Israel-Palestine” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “Educate Your Immune System” by Moises Velasquez-Manoff

“The New York Times”: “Why You Will Marry the Wrong Person” by Alain de Botton

“The New York Times Magazine”: “The New York Issue: Life Above 800 feet”

“The Washington Post”: “The man who seduced the 7th fleet” by Craig Whitlock

“The Washington Post”: “America is under relentless attack – from within” by Kathleen Parker

“The Washington Post”: “The New Space Race” by Tim Meko & Christian Davenport

“The Washington Post”: “Breaking News: We Have Reached Peak Punditry” by Paul Farhi

“The Washington Post”: “Obama’s Legacy: Commander-in-Chief” by Thomas Gibbons-Neff

“Brookings”: “The Citizen Soldier – Moral Risk and the Modern Military” by Phil Klay

“The Hollywood Reporter”: “The Donald Trump Conversation: Politics’ ‘Dark Heart’ Is Having the Best Time Anyone’s Ever Had” by Michael Wolff

“The Guardian”: “Across Africa, the worst food crisis since 1985 looms for 50 million” by John Vidal

“The Guardian”: “The enduring whiteness of American media” by Howard French

“The Guardian”: “Pete Souza: photographing the real Barack Obama” by Jonathan Jones

“The Guardian”: “Milan? Paris? Tokyo? Which is the world’s city?” by Anna Hart

“The Independent”: “President Erdogan knows that visa-free travel for Turkey could solve his ‘Kurdish problem’” by Robert Fisk

“Financial Times”: “Simon Schama on the Broadway show ‘Hamilton’” by Simon Schama

“FT Magazine”: “Football’s tour de France” by Simon Kuper

“London Review of Books”: “Hitler: Hopping in His Matchbox” by Neil Ascherson

“London Review of Books”: “Autism: On the Spectrum” by Daniel Smith

.........Kalenderwoche 21...........

“The New York Times”: “How Kosovo Was Turned Into Fertile Ground for ISIS” by Carlotta Gall

“The New York Times”: “Bathroom Access: A Personal Battle Goes National” by Sheryl Gay Stolberg, Julie Bosman, Manny Fernandez & Julie Hirschfield Davis

“The New York Times”: “How Facebook Warps Our World” by Frank Bruni

“The New York Times”: “Untold Damage: America’s Overlooked Gun Violence” by Sharon La Franiere, Daniela Portat & Agustin Armendariz

“The New York Times”: “The Graves of the Marines I Lost” by J. Kael Weston

“The New York Times Magazine”: “Behind the Barricades of Turkey’s Hidden War” by Robert F. Worth

“The New Yorker”: “The Great Swiss Bank Heist” by Patrick Radden Keefe

“The New Yorker”: “Our Far-Flung Correspondents: The End of the End of the World” by Jonathan Franzen

“The New York Review of Books”: “The Awful Diseases on the Way” by Annie Sparrow

“The New York Review of Books”: “The Magic of Donald Trump” by Mark Danner

“The New York Review of Books”: “The Wars of Vladimir Putin” by Timothy Snyder

“The New York Review of Books”: “DNA: ‘The Power of the Beautiful Experiment” by H. Allen Orr

“The Washington Post”: “13, right now – This is what it’s like to grow up in the age of likes, lols and longing” by Jessica Contrera

“The Washington Post”: “It isn’t just Hiroshima – the many other things America hasn’t apologized for” by Adam Taylor

“The Washington Post”: “The secret life of Kim Yong Un’s aunt, who has lived in the U.S. since  1998” by Anna Fifield

“The Washington Post”: “On the Galapagos a species of land-dwellers evolves: Tourists” by Andrea Sachs

“The Washington Post”: “The New Language of Protest” by Teddy Amenabar

“The Guardian”: “Barcelona’s Ada Colau: Is this the world’s most radical mayor?” by Dan Hancox

“The Guardian”: “My father killed the Black Dahlia” by Alexis Sobel Fitts

“The Guardian”: “Inside the hunt for ISIS leader Abu Bakr al-Baghdadi” by Martin Chulov & Spencer Ackerman

“The Guardian”: “The world’s largest cruise ship and its supersize pollution problem” by Jon Vidal

“Financial Times”: “Book Essay: The Battle for Europe” by Tony Barber

“FT Magazine”: “The boy who escaped Trump country” by Edward Luce

“London Review of Books”: “Memoir of an Only Child” by Sheng Yun

“London Review of Books”: “The EU Referendum” by Ferdinand Mount

“London Review of Books”: “Edith Piaf: Like cold oysters” by Bee Wilson
 

..........KALENDERWOCHE 20..........

“The New York Times”: “Crossing the Line: How Donald Trump Behaved with Women in Private “ by Michael Barbaro & Megan Twohey

“The New York Times”: “Seeking Pluto’s Frigid Heart” by the NYT

“The New York Times”: “Australia or Anywhere” by Roger Cohen

“The New York Times”: “How I Survived Four and a Half Years in Captivity” by Shahbaz Taseer

“The New York Times Magazine”: “Mr. Trumps Wild Ride” by Robert Draper

“The New Yorker”: “Letter from London: The Astonishing Rise of Jeremy Corbyn” by Sam Knight

“The New Yorker”: “Portfolio by Diane Arbus: Full Exposure” by Claudia Roth Pierpoint

“The New York Review of Books”: “The Bittersweet Victories of Women” by Linda Greenhouse

“The New York Review of Books”: “Botticelli in Hell” by Andrew Butterfield

“The Atlantic”: “The Mind of Donald Trump” by Dan P. McAdams

“The Atlantic”: “How Kids Learn Resilience” by Paul Tough

“The Atlantic”: “There’s No Such Thing As Free Will” by Stephen Cave

“The Washington Post”: “This is how fascism comes to America” by Robert Kagan

“The Washington Post”: “The CIA’s mysterious role on the arrest of Nelson Mandela” by Adam Taylor

“The Guardian”: “The long read: The foul reign of the biological clock” by Moira Weigel

“The Guardian”: “I’m 16. Five months ago, I was diagnosed with terminal cancer” by Max Edwards

“The Guardian”: “The great leap upwards: China’s Pearl River Delta, then and now”

“The Guardian”: “Love and regret: mothers who wish they’d never had children” by Jedidajah Otte

“Financial Times”: “Lunch with the FT. Carlo Ancelotti” by Janan Ganeh

“Financial Times”: “Book Essay - Virtual memory: the race to save the information age” by Richard Ovenden

“London Review of Books”: “Memoir of an Only Child” by Sheng Yun

“London Review of Books”: “The EU Referendum” by Ferdinand Mount

“London Review of Books”: “Autism: On the Spectrum” by Daniel Smith

..........Kalenderwoche 19..........

“The New York Times”: “Voices from China’s Cultural Revolution” by Chris Buckley, Didi Kirsten,, Jane Perlez & Amy Qin

“The New York Times”: “Man vs. Marathon” by Jeré Longman

“The New York Times”: “The Israel Defense Forces vs. the People of Israel” by Shmul Rosner

“The New York Times Magazine”: “The Improvisational Oncologist” by Siddhartha Mukherlee

“The New York Times Magazine”: “The Cancer Almanac” by Ryan Bradley

“The New York Times Magazine”: “The Sisters Who Treat the Untreatable” by Gillian Laub

“The New Yorker”: “Sensory Studies – Feel Me” by Adam Gopnik

“The New Yorker”: “Trump And American Despair” by George Packer

“The New Yorker”: “Annals of Education: A Whole New Ball” by D.T. Max

“New York Magazine”: “America Is Ripe For Tyranny” by Andrew Sullivan”

“The Washington Post”: “The presidency is Hillary CIinton’s to lose. Here are 12 ways she could lose it” by James Hohmann

“The Washington Post”: “David Petraeus: Anti-Muslim bigotry helps Islamist terrorists” by David Petraeus

“The Washington Post”: “Scaling Everest” by Richard Johnson, Bonnie Berkowitz & Lazaro Gamio

“The Guardian”: “’The Central African Republic must be built from scratch’” by Clâr Ní Jonghaile

“The Guardian”: “Mohammed bin Salman: the prince trying to wean Saudi Arabia off oil” by Ian Black

“The Guardian”: “’On Stalin’s Team’ by Sheila Fitzpatrick review – Soviet bunglers and sadists” by Donald Rayfield

“The Observer”: “Loretta Lynch: America’s new Champion of equal rights” by David Smith

“Financial Times”: “Book Essay: Svetlana Alexievich on the collapse of communism” by John Lloyd

“London Review of Books”: “Trains in Space” by James Meek

“London Review of Books”: “Trans Narratives: Who Do You Think You Are?” by Jacqueline Rose

“Columbia Journalism Review”: “Snowden interview: why the media isn’t doing its job” by Emily Bell

“Harper’s”: “Postcard from Syria: A Sense of War” by Janine di Giovanni

..........KALENDERWOCHE 18..........

“The New York Times”: “Alzheimer’s: Fraying at the Edges” by N. R. Kleinfield

“The New York Times”: “Is America’s War on ISIS Illegal?” by Bruce Ackerman

“The New York Times”: “In Aleppo, We Are Running Out of Coffins” by Osama Abo el Ezz

“The New York Times”: “Back in Algeria? Then You’d Better Be Muslim” by Kamel Daoud

“The New York Times”: “What Makes Texas Texas” by Manny Fernandez

“The New York Times Magazine”: “The Aspiring Novelist Who Became Obama’s Foreign-Policy Guru” by David Samuels

“The New York Times Magazine”: “The Amateur Cloud Society That (Sort Of) Rattled the Scientific Community” by Jon Mooallem

“The New Yorker”: “Letter from Karachi: A Pakistani Novelist Tests The Limits” by Dexter Filkins

“The New Yorker”: “The Political Scene: Who Is Melania Trump?” by Lauren Collins

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Searching For Nazi Gold” by Jake Halpern

“The New Yorker”: “Creativity In A Self-Promoting Area” by Carrie Battan

“The New York Review of Books”: “James Baldwin & the Fear of a Nation” by Nathaniel Rich

“The New York Review of Books”: “California Notes” by Joan Didion

“The New York Review of Books”: “The Trumps: Golden Boy” by James Traub

“The Atlantic”: “Why So Many Smart People Are Not Happy” by Joe Pinsker

“The Atlantic”: “The Case Against Reality” by Amanda Gefter

”Financial Times”: “Lunch with the FT: David Petraeus” by Edward Luce

“Financial Times”; “Akris: The Alpha-woman’s label” by Jo Ellison

“The Guardian”: “The day we discovered our parents were Russian spies” by Shaun Walker

“The Guardian”: “The $ 10 bn question; what happened to the Marcos millions? by Nick Davies

“London Review of Books”: “Who do you think you are?” by Jacqueline Rose

“Vanity Fair”: “Al Sharpton, Revisited” by Suzanna Andres
 

..........KALENDERWOCHE 17..........

“The New York Times”: “President Obama Weighs His Economic Legacy” by Andrew Ross Sorkin

“The New York Times”: “In an Age of Privilege, Not Everyone Is in the Same Boat” by Nelson D. Schwartz

“The New York Times”: “The 18 Year-Old Fashion Influencer” by Guy Trebay

“The New York Times”: “The World Is Full of Dogs Without Collars” by James Gorman

“The New York Times Magazine”: “Chicago After Laquan McDonald” by Ben Austen

“The New York Times Magazine”: “A Lone Bullet’s Long Toll” by C. J. Chivers

“The New Yorker”: “Letter from Italy: Beautiful Monsters” by Ariel Levy

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A Mother for Hire” by Rachel Aviv

“The New Yorker”: “Annals of Science: Same But Different” by Siddhartha Mukherjee

“The New York Review of Boks”: “Now the Writing Starts”: An Interview with Adonis” by Jonathan Guyer

“The New York Review of Books”: “Open the Cages!” by Peter Singer

“The Washington Post”: “When First Ladies meet: an awkward post-election White House tradition” by ate Andersen Brower

“The Atlantic”: “Cancer: The Final Frontier” by Vann E. Newkirk II

“The Atlantic”: “The Diseases You Only Get if You Believe in Them” by Julie Beck

“The Atlantic”: “The Hell After ISIS” by Anand Gopal

“The Atlantic”: “How Islam Created Europe” by Robert D. Kaplan

“Reddit”: “I Work for A Swiss Bank”

“The New Statesman”: “Shakespeare, our contemporary: The Bard 400 years later” by the New Statesman

“The Guardian”: “Writing about medicine” by Andrew Solomon

“The Guardian”: “Chernobyl 30 years on” by Kim Willsher

“Financial Times”: “Trump, Le Pen and the enduring appeal of nationalism” by Mark Mazower

“Financial Times”: “Book Essay: China’s Cultural Revolution” by Jeffrey Wasserstrom

“FT Magazine”: “The simple truth of language” by Simon Kuper

“Vanity Fair”: “Becoming Meryl (Streep)” by Michael Shulman

.........KALENDERWOCHE 16........

“The New York Times”: “How to Travel the Earth And Protect It, Too” by Kate Galbraith

“The New York Times”: “Child, Bride, Mother: Nepal” by Stephanie Sinclair

“The New York Times”: “A Conversation with Wales” by James Nestor

“The New York Times”: “Frozen Life in Wartime Syria” by Janine de Giovanni

“The New York Times Magazine”: “How Hillary Became a Hawk” by Mark Landler

“The New York Times Magazine”: “Iceland’s Water Cure” by Dan Kois

“The Washington Post”: “One woman helped the mastermind of the Paris attacks. The other turned him in” by Greg Miller & Souad Mekhennet

“The Washington Post”: “Obama’s Legacy: The Frist Black President” by Washington Post staff

“The Washington Post”: “In Trump’s German ancestral home, angst – and irritation – over U.S. election” by Frances Stead Sellers

“New York Magazine”: “Operation Trump: Inside the most unorthodox campaign in political history” by Gabriel Sherman

”New York Magazine”: “The Queens of Non-Fiction: 56 Women Journalists Everyone Should Read” by Anna Friedan

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Assad Files” by Ben Taub

“The New Yorker”: “Annals of Science: A Radical Attempt to Save the Reefs” by Elizabeth Kolbert

“The New York Review of Books”: “Has Obama Held up the Law?” by David Luban

“The New York Review of Books”: “How Shakespeare Lives Now” by Stephen Greenblatt

“The New York Review of Books”: “Europe: A Better Plan for Refugees” by George Soros

“The New York Review of Books”: “Cuba: The Big Change” by Alma Guillermoprieto

“Financial Times”: “How fiction ruined love” by Allan de Botton

“Financial Times”: “The luck factor: fortune’s role in our lives” by Jonathan Derbyshire

“FT Magazine”: “On genocide and trauma” by Philippe Sands

“London Review of Books”: “What Is Money? - When Bitcoin Grows Up” by John Lanchester

“London Review of Books”: “Crisis in Brazil” by Perry Anderson

“The Guardian”: “’My soul is in Damascus’: portraits of life on the refugee trail” by Ghaith Abdul-Ahad

“The Guardian”: “Can Pakistan win its fight against the Taliban?” by Mohammed Hanif

“The Guardian”: “inside the Kunduz hospital attack: ‘It was a scene of nightmarish horror” by Emma Graham-Harrison & Dr. Kathleen Thomas

“Salon”: “An Interrogator’s Diary of Abu Ghraib” by Eric Fair

“The Atlantic”: “The New Fiction of Solitude” by Nicholas Dames
 

..........KALENDERWOCHE 15..........

“The Atlantic”: “Panama Papers: The Real Scandal Is What’s Legal” by Brooke Harrington

“The Atlantic”: “How A Cashless Society Could Embolden Big Brother” by Sarah Jeong

“The New York Times”: “The Endangered Species of Baseball” by Tyler Kepner

“The New York Times”: “Room for Debate: Is Anti-Zionism Anti-Semitism?”

“The New York Times”: “What I Learned from Tickling Apes” by Frans de Waal

“The New York Times”: “Exposures: When the Oilfields Burned” by Sebastiao Salgado

“The New York Times Magazine”: “The New Europeans” by James Angelos

“The New York Times Magazine”: “The Fall of China’s Hedge-Fund King” by Alex W. Palmer

“The New Yorker”: “In the Future We Will Photograph Everything and Look at Nothing” by Om Malik

“The New Yorker”: “The Return of Moqtada al-Sadr, an Iraqi Operator” by Jon Lee Anderson

“The New Yorker”: “American Chronicles: The Voyeur’s Motel” by Gay Talese

“The New York Review of Books”: “Crackdown in China: Worse and Worse” by Orville Schell

“The New York Review of Books”: “The Disaster of Richard Nixon” by Robert G. Keiser

“The Washington Post”: “The suicide bomber ‘was a child, and he came to kill children” by Liz Sly

“The Guardian”: “Panama Papers – Mossack Fonsecca:  Inside the firm that helps the super-rich hide their money”

“The Guardian”: “US Elections 2016: ‘The system is rigged, the government coin-operated” by Wendell Potter & Nick Penniman

“The Guardian”: “Palmyra after Isis: a visual guide”

“The Guardian”: “50 documentaries you need to see” by Nick Fraser

“Financial Times”: “Lunch with the FT: Ukip’s Nigel Farage” by Henry Mance

“FiveThirtyEight”: “How Trump Hacked the Media” by Nate Silver

“Council on Foreign Relations”: “The Debate Over ‘Brexit’” by James McBride

“Council on Foreign Relations”: “What Is Encryption?”

“New Republic”: “What Should We Do with Big Data Leaks?” by Paul Ford

“Vanity Fair”: “London’s Big Jewel Heist” by Mark Seal

“Vanity Fair”: “Francis Ford Coppola: In Corleone Country” by Rich Cohen
 

..........KALENDERWOCHE 14..........

„The Guardian“: „What are the Panama papers? A guide to the biggest data leak in history” by Luke Harding

“The Guardian”: “Vladimir Putin: How to hide a billion dollars” by Luke Harding

“The Guardian”:”Putin’s best friend: The cellist who holds the key to his fortune” by Luke Harding

“The Guardian”: “How a Hong Kong corruption scandal sparked strife at Mossack Fonseca” by Joshua Robertson & Paul Farrell

“The Guardian”: “Mossack Fonsecca’s response to the Panama papers by Mossack Fonsecca

“The Washington Post”: “Witness the stunning devastation inside Aleppo’s destroyed souks” by Lorenzo Tugnoli (photots) & Loveday Morris (text)

“The Washington Post”: “Transcript: Donald Trump’s interview with Bob Woodward and Robert Costa” by Bob Woodward & Robert Costa

“The Washington Post”: “The big bust in the oil fields” by Chico Harlan

“The New York Times”: “How ISIS Built the Machinery of Terror Under Europe’s Gaze” by Rukmini Callimachi

“The New York Times”: “The Day Horror Invaded the Park” by Sarah Eleazar

“The New York Times”: “A Palestinian Teacher’s Methods Earn  the Attention of More Than Her Class” by Diaa Hadid

“The New York Times Magazine”: “The Invisible Catastrophe” by Nathaniel Rich

“The New York Times Magazine”: “Panopticops” by Geoff Manaugh

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The End of Ice” by Dexter Filkins

“The New Yorker”: “Notorious Big” by Nicholas Lemann

“The New Yorker”: “Trumpism as Foreign Policy” by Steve Coll

“The New Yorker”: “Letter from Europe: Alone in the Alps” by James Lasdun

“The Wall Street Journal”: “Machines That Will Think and Feel” by David Gelernter

“The Guardian”: “Generation Anthropocene: How humans have altered the planet for ever” by Robert Macfarlane

“The Guardian”: “Anorexia: you just don’t grow out of it” by Carrie Arnold

“The Guardian”: “Can Google’s ‘Deep Dream’ become an art machine?” by Alex Rayner

“The Guardian”: “Social recall: factors that can affect false memory” by Chris French

“The Guardian”: “I, narcissist – vanity, social media and the human condition” by Carmen Fishwick

“FT Magazine”; “Jostling for Djibouti” by Katrina Mason

“London Review of Books”: “The Man Who Built New York” by Jackson Lears

“London Review of Books”: “Can a King Have Friends?” by Hilary Mantel

“The Baffler”: “Withering on the Vine: A tale of two democracies” by Thomas Frank

“Vanity Fair”: “The Battle for Picasso’s Multi-Billion-Dollar Empire” by Milton Esterow

“Haaretz”: “The Strange Case of a Nazi Who Became an Israeli Hitman” by Dan Raviv & Jossi Melman
 

..........KALENDERWOCHE 13..........

“The Washington Post”: “How Belgium became the hub of terror in Europa” by Greg Miller & Joby Warrick

“The Washington Post”: “Zika’s terrifying path” by Marc Fisher, Joshua Partlow & Mary Jordan

“The Washington Post”: “Garrison Keillor: Think moving abroad will save you form Donald Trump? Think again.” by Garrison Keillor

“The New York Times”: “The Islamic State’s European Front” by Daniel Byman

“The New York Times”: “A View of ISIS’s Evolution in New Details of Paris Attacks” by Rukmini Callimachi, Alissa J. Rubin & Laure Fourquet

“The New York Times”: “What Drives Siblings to Unleash Terror?” by Jim Yardley, Rukmini Callimachi &Scott Shane

“The New York Times”: “Fight” by Dan Barry

“The New York Review of Books”: “In the Capital of Europe” by Ian Buruma

“The New York Review of Books”: “The Victory of Ukraine” by Anne Applebaum

“The New York Review of Books”: “Voices from a different Syria” by Robyn Creswell

“The New York Review of Books”: “Israel. The Broken Silence” by David Shulman

“The New York Review of Books”: “The Amazing Career of a Pioneer Capitalist” by Martha Howell

“The New Yorker”: “Tunesia and the Fall After the Arab Spring” by George Packer

“The Guardian”: “The hunt for Radovan Karadzic, ruthless warlord turned ‘spiritual healer’” by Julian Borger

“The Guardian”: “Mocked and forgotten: Who will speak for the American white working class?” by Chris Arnade

“The Guardian”: “This may shock you: Hillary Clinton is fundamentally honest” by Jill Abramson

“The Guardian”: “What kind of first lady will Bill Clinton be if Hillary becomes president?” by Jean Hannah Edelstein

“The Guardian”: “Fertility trackers – Is this the end for the pill?” by Moira Weigel

“Financial Times”: “Lunch with the FT. Yanis Varoufakis” by Peter Spiegel

“Financial Times”: “Mohammed Assaf: The Golden Boy of Gaza” by Garth Cartwright

“FT Magazine”: “The fight against food fraud” by Nathalie Whittle

“London Review of Books”: “Murder in Mayfair” by Peter Pomerantsev

“London Review of Books”: “Deliverology: Tony Blair” by David Runciman

“TIME”: “The 30 Most Influential People on the Internet”

“The Atlantic”: “What Is a Robot?” by Adrienne LaFrance

“Mashable”: “Break the News” by Jason Abbruzzese
 

..........KALENDERWOCHE 12..........

“The New York Times”: “How Trump Lives, as Told by His Butler” by Jason Horowitz“The New York Times”: “Should Therapists Analyze Presidential Candidates?” by Robert Klitzman

“The New York Times”: “Cuba on the Edge” by Azam Ahmed

“The New York Times”: “A Journey Across Greece, a Bankrupt Land at Risk of Becoming a Refugee Prison” by Jim Yardley

“The New York Times”: “It’s Stephen Curry’s Game Now” by Scott Cacciola

“The New York Times”: “What Google Learned from its Quest to Build the Perfect Team” by Charles Duhigg

“The New York Times Magazine”: “The Secrets of the Wave Pilots” by Kim Tingley

“The New York Times Magazine”: “The Nonsuch Dive – A Descent into the Depths of the Atlantic Ocean” by Robert C. Fressson

“The New Yorker”: “The Political Scene: The Great Divide” by Ryan Lizza

“The New York Review of Books”: “Hillary & Women” by Zoe Heller

“The New York Review of Books”: “Putin: The Rule of the Family” by Masha Gessen

“Council on Foreign Relations”: “Syria’s War – The Descent into Horror” by Zachary Laub

“The Washington Post”: “Inside Syria’s War. I went to three cities. This is what I saw” by Loveday Morris

“The Washington Post”: “Mars – an interactive journey” by Christian Davenport

“The Boston Globe”: “Paul Bremer and the rise of ISIS” by Neil Swidey

“The Guardian”: “Being European: what does it mean?” by Nick Fraser

“The Guardian”: “Are French prisons ‘finishing schools’ for terrorism?” by Christopher de Bellaigue

“The Guardian”: “Radicalisation in Molenbeek: ‘People call me the mother of a terrorist” by Jason Burke

“Financial Times”: “Richard Ford on America’s Gun Problem” by Richard Ford

“FT Magazine”: “Facebook, Google and the race to sign up India” by Hannah Kuchler

“The Atlantic”: “The Obama Doctrine” by Jeffrey Goldberg

“The Development Set”: “Silicon Valley’s Unchecked Arrogance” by Ross Bard
 

..........KALENDERWOCHE 11..........

“The New York Times”: “Signs of Hope Five Years After Start of Syria’s War” by Anne Barnard, Maher Samaan & Derek Watkins

“The New York Times”: “25 Songs That Tell US Where Music Is Going”  by several authors

“The New York Times”: “The Migrant Crisis, Viewed by Air”

“The New York Times”: “To Maintain Supply of Sex Slaves, ISIS Pushes Birth Control” by Rukmini Callimachi

“The New York Times”: “The Unnatural Kingdom” by Daniel Duane

“The New Yorker”: “A Reporter at Large: The Bidding War” by Matthew Aikins

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Greater the Sinner” by Damon Tabor

“New York Magazine”: “Death by Text” by Marin Cogan

“New York Magazine”: “Imagining President Trump: A Conversation”

“The Washington Post”: “U.N. faces growing scandal over sex abuse and ‘peacekeeper babies’” by Kevin Sieff (article) and Jane Hahn (photos)

“The Washington Post”: “How the Syrian revolt went so horribly, tragically wrong” by Liz Sly

“The Washington Post”: “A Marine’s Conviction” by John Wodrow Cox

“The Washington Post”: “Everything you need to know about appointing a Supreme Court justice” by Tim Meko, Dan Keating , Kevin Uhrmacher& Stephanie Stamm

“Carnegie Endowment”: “Israel’s Shrinking Democracy” by Lihi Ben Shitrit

“Columbia Journalism Review”: “Facebook Is Eating the World” by Emily Bell

“TIME: “The war against mosquitoes” by Alexander Sifferlin

“The Guardian”: “Top 10 inspiring female adventurers” by Rosemary J. Brown

“The Guardian”: “’He was a monster’: how priest child abuse tore apart Pennsylvania towns” by Joanna Walters

“Financial Times”: “Politics: stranger than fiction” by Sebastian Payne

“London Review of Books”: “How Public Inquiries Go Wrong” by Frederick Wilmot-Smith

..........KALENDERWOCHE 10..........

“The Washington Post”: ”How the Republican party created Donald Trump” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Nancy Reagan Dies at 94” by Lois Romano

“The Washington Post”: “How to explain Putin’s jaw-droppingly high approval ratings” by Michael Birnbaum

“The Washington Post”: “Brain Hacking: hot-wired for happiness?” by Amy Ellis Nutt

“The Washington Post”: “Saudis are now working at Starbucks and McDonald’s. and that’s a big deal” by Hugh Naylor

“The New York Times”: “Tricked into Cheating and Sentenced to Death” by Shirin Ebadi

“The New York Times”: “Donald the Dangerous” by Nicholas Kristof

“The New York Times”: “The Libya Gamble Part 1: Hillary Clinton, ‘Smart Power’ and a Dictator’s Fall” by Jo Becker and Scott Shane

“The New York Times”: “The Libya Gamble Part 2: A New Libya, ‘With Very Little Time Left” by Scott Shane and Jo Becker

“The New York Times”: “In Saudi-Arabia, a Kingdom to Myself” by Ben Hubbard

“The New Yorker”: “Letter from El-Balyana ((Egypt): Living-Room Democracy” by Peter Hessler

“The New York Review of Books””: “Cancer: A Time for Sceptics”
by Jerome Gropeman

“The New York Review of Books”: “France: Is There a Way Out?” by Mark Lilla

“Financial Times”: “10 Years on Twitter” by Helen Lewis

“FT Magazine”: “Jaroslav Kaczynski: Poland’s kingmaker” by Henry Foy

“FT Magazine”: “Virtual reality: four ways it could change your life” by Tim Bradshaw

“The Guardian”: “How the changing media is changing terrorism” by Jason Burke

“The Guardian”: “Turkey’s turmoil: ‘Intimidation and paranoia dominates the land’” by Elif Shafak

“The Guardian”: “The all-female patrol stopping South Africa’s rhino-poachers” by Jessica Aldred

“The Guardian”: “Is opera the most misogynistic art form?”
by Charlotte Higgins


“The Guardian”: “The cult of memory: when history does more harm than good” by David Rieff

“GQ”: “The Real Story of Germanwings Flight 9525” by Joshua Hammer

“Vox”: “The rise of American authoritarianism” by Amanda Taub

“World Press Photo”: “The Bigger Picture: The Story of Migration”
 

..........KALENDERWOCHE 9..........

„The New York Times“: „The Party of Trump, and the Path Forward for Democrats” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Hillary Clinton’s Moment” by Frank Bruni

“The Washington Post”: “The GOP has two weeks to take down Donald Trump” by Dan Balz

“The New York Times”; “Taking Note: What Hillary Clinton’s South Carolina Win Means” by Elizabeth Williamson

“The New York Times”: “Could the Internet Do What the Euro Couldn’t?” by Mark Scott

“The New York Times”: “Room for Debate: Are Kurds Allies or Obstacles in Syria?”

“The New York Times”: “Dot Earth: Bill Gates Explains How to Make Climate Progress in a World Eating Meat and Guzzling Gas” by Andrew C. Revkin

“The New York Times Magazine”: “The Robots Are Coming For Wall Street” by Nathaniel Popper

“The New York Times Magazine”: “Palau vs. the Poachers” by Ian Urbina

“The New Yorker”: “Letter from Chicago: Father Mike” by Evan Osnos

“The New Yorker”: “Annals of Science: The Stress Test” by Anna Goodyear

“The New Yorker”: “Dpt. Of Aviation: Helium Dreams” by Anne Marie Laskas

“The New York Review of Books”: “Liberal, Harsh Denmark” by Hugh Eakin

“The New York Review of Books”: “Windows on the Will” by Zadie Smith

“The New York Review of Books”: “The Koch’s Brothers New Brand” by Bill McKibben

“New York Magazine”: “The Single American Woman” by Rebecca Traister

”The Washington Post”: “Martyrs? Desperate? Crazy” Palestinians struggle to define Palestinians who attack Israelis” by William Boots

“The Guardian”: “A tour of Guantánamo Bay: ghostlike figures wait as a promise goes unfulfilled” by David Smith

“The Guardian”: “The Memory Palace: hardcore history built on small moments” by Melissa Locker

“The Guardian”: “Play nice. How the internet is trying to design out toxic behavior” by Gaby Hinsliff

“The Guardian”: “Karl Ove Knausgaard: the shame of writing about myself” by Karl Ove Knausgaard

“The Guardian”: “Lagos is set to double in size in 15 years. How will my city cope?” by Chigozie Obioma

“Financial Times”: “Lunch with the FT: Karl-Theodor zu Guttenberg” by Gideon Rachman

“Vulture”: “In Conversation: John Oliver” by David Marchese
 

..........KALENDERWOCHE 8..........

“The New York Times”: “U.S. Elections. South Carolina and Nevada Takeaways: Messages Get Results” by Alexander Burns & Patrick Healey

“The New York Times”: “Is There Any Stopping Donald Trump?” by Frank Bruni

“The New York Times”: “Room for Debate Podcast: Can the American Dream Survive?”

“The New York Times”: “Syrian Officer Gave View of the War, ISIS Came, and Silence Followed” by Anne Barnard & Hwaida Saad

“The New York Times”: “Death, the Gospel and Me” by Kate Bowler

“The New York Times Magazine”: “Learning to Recycle in Switzerland, and Paying for It” by Laura Bauerlein

“The New York Times Magazine”: “The Killing of Warren Weinstein” by Daniel Bergner

“The Washington Post”: “Jeb Bush’s failed campaign spent a ton of money on each vote” by Philip Bump

“The Washington Post”: “The Mind’s Biology” by Amy Ellis Nutt

“The New Yorker”: “Letter from Milwaukee: Forced Out” by Matthew Desmond

“The New York Review of Books”: “The Truth About the Resistance” by Robert O. Paxton

“London Review of Books”: “Skullduggery in the Vatican” by Tim Parks

“London Review of Books”: “Israel’s Putinisation” by Adam Shatz

“Colombia Journalism Review”: “What’s Driving Israel’s Media Crackdown?” by Gregg Carlstrom

“Financial Times”: “Opinion: The left’s problem with Jews has a long and miserable history” by Simon Schama

“The Guardian”: “The conspiracy theorists who have taken over Poland” by Christian Davies

“The Guardian”: “Post-War Iraq: ‘Everybody is corrupt, from top to bottom. Including me’” by Martin Chulov

“The Observer”: “The superhero of artificial intelligence”
by Clemency Burton-Hill

“The Independent”: “Brian Mosteller: Meet the man who can practically read President Obama’s mind” by Colby Itkowic
 

.........KALENDERWOCHE 7..........

“The New York Times”: “Justice Antonin Scalia’s Supreme Court Legacy” by THE EDITORIAL BOARD

“The New York Times”: “America’s Syrian Shame” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Roots of the Recent Violence between Israelis and Palestinians” by Jon Huang, Jeremy White % Karen Yourish

“The New York Times”: “Elizabeth Warren: One Way to Rebuild Our Institutions” by Elizabeth Warren

“The New York Times”: “When the Hospital Fires the Bullet”
by Elisabeth Rosenthal

“The New York Times”: “’The Good Death’, ‘When Breath Becomes Air’ and More” by Andrew Solomon

“The New Yorker”: “The Death of Antonin Scalia” by Evan Osnos

“The New Yorker”: “Air Head: How Aviation Made the Modern Mind” by Nathan Heller

“The New Yorker”: “Annals of Insomnia: In Search of Forty Winks”
by Patricia Marx

“The New York Review of Books”: “The Anger of Ta-Nehisi-Coates” by Darryl Pinckney

“The New York Review of Books”: “We Are Hopelessly Hooked” by Jacob Weisberg

“The New York Review of Books”: “A Country Breaking Down” by Elizabeth Drew

“The Washington Post”: “Five years after Egypt’s Arab Spring: ‘We didn’t need  a revolution’” by Sudarsan Rghavan & Heba Habib

“The Guardian”: “US supreme court: the key issues affected by death of Justice Scalia” by Molly Redden, Lois Becket & Edward Helmore

“The Guardian”: “How Isis hijacked pop culture, from Hollywood to video games” by Simon Parkin

“The Guardian”: “Where are the world’s highest cities?” by Nicholas Gill

“The Guardian”: “Which country has the best healthcare systems?” by Guardian reporters

“Financial Times”: “European Destinations: St.  Moritz on thin ice”
by Matthew Engel

“Financial Times”: “Bolivia’s Dreams of the Sea” by Laurence Blair

“The Independent”: “A plan must be made for ‘life after ISIS’ in the Middle East” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “How America Is Putting Itself Back Together” by James Fallows
 

..........KALENDERWOCHE 6.........

“The New York Times”: “The Zika Virus: Medical Mystery with a Global Reach” by Donald G- McNeil Jr., Simon Romero & Sabrina Tavernise

“The New York Times”: “Sick and Tired of ‘God Bless America’” by Susan Jacoby

“The New York Times”: “Despite Decades of Stealth, Sticking Points Bedevil F-35 Jet” by Clyde Haberman

“The New York Times Magazine”: “Roger Goodell’s Unstoppable Football Machine” by Marc Leibovich

“The New York Times Magazine”: “First Words: Fighting Erasure” by Parul Seghal

“The Washington Post”: “Islamic State Is no longer so formidable on the battlefield” by Hugh Naylor

“The Washington Post”: “The Waypoint – A visual journey through Lesbos” by Washington Post staff

“The Washington Post”: “New Hampshire is a fraud” by Henry Allen

“The New Yorker”: “Personal History: The head scarf, modern Turkey, and me” by Elif Batuman

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Bouvier Affair”by Sam Knight

“The New Yorker”: “Report from Grozny: Putin’s Dragon” by Yoshua Jaffa

“The New York Review of Books”: “A New Deal for Europe” by Thomas Piketty

“The New York Review of Books”: “The Clinton System” by Simon Head

“The New York Review of Books”: “The Psychologists Take Power” by Tamsin Shaw

“The Atlantic”: “Ted Cruz’s Revolution” by Molly Ball

“The Guardian”: “The Long Read: The most potent and elusive figure in British politics” by Andy Beckett

“The Guardian”: “The return of the dogs of war: what’s it like to be a soldier for hire?” by Emine Saner

“Financial Times”: “Lunch with the FT: Julius Malema” by David Pilling

“FT Magazine: Russia and China: friends with benefits” by Kathrin Hille

“FT Magazine”: “North Sea: after the fall” by Kiran Stacey

“Vanity Fair”: “The War for Europe” by Henry Porter

“Vanity Fair”: “Hillary’s Other Daughter” by William D. Cohan
 

..........KALENDERWOCHE 5..........

“The Washington Post”: “Iowa caucus: Here’s how the voting works” by David Weigel

“The Washington Post”: “The fashion of politics” by Robin Givhan

“The New York Times”: “Rural Voters Can Swing the Iowa Caucuses. Meet Five of Them” by Alicia Parlapiano, Brent McDonald & Larry Buchanan

“The New York Times”: “Why Don’t Boomer Women Like Hillary Clinton?” by Gail Sheehy

“The New York Times”: “Room for Debate: Hillary Clinton Deals With Her Husband’s Transgressions”

“The New York Times Magazine”: “What Does a Parrot Know about PTSD?” by Charles Siebert

“The New York Times Magazine”: “The Wreck of Amtrak 188- What caused the worst American rail disaster in decades?” by Matthew Shear

“The New Yorker”: “Trump vs. Cruz: The Duel” by Ryan Lizza

“The New Yorker”: “Letter from Haiti: Aftershocks” by John Lee Andrson

“New York Magazine”: “Who Knows Best – How smart do you have to bee to raise a baby?” by Lisa Miller

“The New York Review of Books”: “The Real Legacy of Steve Jobs” by Sue Halpern

“The Guardian”: “The rise and fall of Sarah Palin. Plucked from Alaska, she lost her soul” by Julia O’Malley

“The Guardian”: “The Long Read: Death of a Troll” by Aline Simone

“London Review of Books”: “Chemical Wonders: The Iran-Iraq War” by Joost Hiltermann

“London Review of Books”: “Diary: What a junior doctor does”
by Lana Spawls

“The Atlantic”: “Egypt: A Revolution Devours Its Children” by Lauren Bohn

“Financial Times”: “Why Muslim Integration Fails in Christian-Heritage Societies” by Claire L Adida,David D Laitin & Marie-Anne Valfort

“FT Magazine”: “Yazidis: Escape from ISIS”  by Erika Solomon

“FT Magazine”: “Last Boat to St. Helena” by Matthew Engel
 

..........KALENDERWOCHE 4..........

“The New York Times”: “Election 2016: Of the People”

“The New York Times”: “Sanctions (and Sabotage) Helped Pressure Iran” By David E. Sanger

“The New York Times”: “Room for Debate: Does Iran Remain a Threat?”

“The New York Times”: “Can Iran Change?” by Adel bin Ahmad al-Jubair

“The New York Times”: “A Deadly Deployment, a Navy SEAL’s Despair” by Nicholas Kulish %
Christopher Drew

“The New York Times”: “Building the Future in Israel” by Yoav Gallant

“The New York Times”: “Where Virtual Reality Takes Us”

“The New York Times Magazine”: “Why Is It so Difficult for Syrian Refugees to Get Into the U.S.” by Eliza Griswold

“The New Yorker”: “Letter from Jerusalem: A Palestinian Israeli Leader for Peace” by David Remnick

“The New Yorker”: “El Chapo, Episode III: The Farce Awakens” by Francisco Goldman

“The New Yorker”: “Annals of Medicine: One Small Step” by D.T. Max

“New York Review of Books”: “The Collision Sport on Trial” by David Maraniss

“New York Review of Books”: “’The EU Is on the Verge of Collapse – An Interview” by Georg Soros & Georg Peter Schmitz

“The Guardian”: “’I was terribly wrong’ – writers look back on the Arab Spring five years on”

“The Guardian”: “Victim of Obama’s First Drone Strike: ’I am the living example of what drones are” by Spencer Ackerman

“The Guardian”: “Let’s make attending Davos as shameful as running a sweatshop” by Steve Hilton

“The Guardian”: “Alexander Litvinenko: the man who solved his own murder” by Luke Harding

“The Guardian”: “George Monbiot meets David Attenborough: ‘You feel apprehensive for the future, of course you do’” by George Monbiot

“FT Magazine”: “David Cameron’s adventures in Europe” by George Parker and Alex Barker

“Rolling Stone”: “Who poisoned Flint, Michigan?” by Stephen Rodrick
 

..........KALENDERWOCHE 3..........

“FT Magazine”: “The plot thickens in the Middle East” by David Gardner

“The Observer”: “David Bowie, as remembered by…”

“The Observer”: “Is bacon dangerous? The science behind food trends” by Mohammadi & Dr. Ali Khavandi

“The Guardian”: “The future of the Egyptian revolution” by Jack Shenker

“The Guardian”: “America’s poorest town: a reservation town fighting alcoholism, obesity and ghosts from the past” by Chris McGreal

“The Guardian”: “How we made Pingu” interviews by Andrew Dickson & Ben Beaumont-Thomas

“London Review of Books”: “I Am French” by Jeremy Harding

“The New York Times”: “14 Testy Months Behind U.S. Prisoner Swap with Iran” by Peter Baker and David E. Sanger

“The New York Times”: “The Manhunt for the Drug Kingpin El Chapo” by Azam Ahmed

“The New York Times”: “Living Under the Sword of ISIS in Syria” by Marwan Hisham

“The New York Times”: “In Chile, Where Pablo Neruda Lived and Loved” by Joyce Maynard

“The New York Times”: “Assignment America: Little Havana” by Lizette Alvarez

“The New York Times”: “Footsteps: Elena Ferrante’s Naples, Then and Now” by Ann Mah

“The New York Times Magazine”: “The Happiness Code” by Jennifer Kahn

“The New York Times Magazine”: “The Trial of Alice Goffman” by Gideon-Lewis Kraus

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Fight for Mossul” by Luke Mogelson

“New York Magazine”: “My Wife and I Are (both) Pregnant” as told to Alexa Tsoulis-Reay & Sara Naomi Lewkowicz (photographs)

“The New York Review of Books”: “Kurosawa’s Japan Revisited” by Pico Iyer

“The Washington Post”: “How women are reshaping the post-9/11 Arab world” by Alex Laughlin

“Foreign Affairs”: “Saddam’s ISIS? - The Terrorist Group’s Real Origin Story” by Samuel Helfont & Michael Brill

“Vulture: “’The Big Short’: Hollywood’s Bank Run” by David Edelstein
 

..........KALENDERWOCHE 2..........

“Rolling Stone”: “El Chapo Speaks: A secret visit with the most wanted man in the world” by Sean Penn

“New Republic”: “Lolita Turns Sixty” by Lolita Book Club

“The Washington Post”: “One year, two races: Inside the Republican Party’s bizarre, tumultuous 2015” by Dan Balz, Philip Rucker, Robert Costa & Matea Gold

“The Washington Post”: “In the land of pandas” by Lee Powell

“The New York Times”: “A Fighter’s Hour of Need” by Dan Barry

“The New York Times”: “52 Places to Go in 2016”

“The New York Times”: “The Light-Beam Reader” by Walter Isaacson

“The New York Times”: “Mohammad Javad Zarif: Saudi Arabia’s Reckless Extremism” by Mohammad Javad Zarif

“The New York Times”: “The Lawyer Who Became DuPont’s Worst Nightmare” by Nathaniel Rich

“The New Yorker”: “The Sporting Scene: The Wall Dancer”
by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “Letter form Jeddah: Sisters in Law” by Katherine Zoepf

“The Guardian: “Donald Trump: The White Man Pathology” by Stephen Marche

“The Guardian”: “’I went to join Isis in Syria, taking my four –year old. It was a journey into hell’” by Kim Willsher

“The Guardian”: “Is humour the best weapon against Europe’s new wave of xenophobic nationalism?” by Holly Case & John Palatella

“The Guardian”: “Therapy wars: the revenge of Freud” by Oliver Burkeman

“LRB blog”: “In Calais” by Caroline Phillips

“Carnegie Endowment for International Peace”: “Morocco’s Changing Civil Society” by Dörthe Engelke

“Foreign Affairs”: “How to Defeat ISIS: The Case for U.S. Ground Forces” by James F. Jeffrey
 

..........KALENDERWOCHE 1..........

“Financial Times”: “Forecasting the world in 2016” by FT writers

“FT Magazine”: “The mystery of China’s missing brides” by Charles Clover

“The Guardian”: “The world in 2015 review: a year of living dangerously” by Sim Tisdall

“The Guardian”: “What will happen in 2016?”

“The Guardian”: “The man who exposed the lie of the war on drugs” by Ed Vulliamy

“The Guardian”: “How the banks ignored the lessons of the crash”
by Joris Luyendijk

“The Independent”: “You won’t hear it, but news from Afghanistan is bad” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “Why America is moving left” by Peter Beinart

“The Washington Post”: “The A.I. Anxiety” by Joel Achenbach

“The Washington Post”: “7 stories you should read to really understand the Islamic State” by Swati Sharma

“The Washington Post”: “A socialist vision fades in Cuba’s biggest housing project” by Nick Miroff

“The New York Times”: “Q & A: How do Sunni and Shia Islam Differ?” by John Harney

“The New York Times Magazine”: “The Terrible Beauty of Brain Surgery” by Karl Ove Knausgaard & Paolo Pellgrin (photographs)

“The New York Times Magazine”: “The Meaning of Serena Williams” by Claudia Rankine

“The New Yorker”: “Swamped: Jeb Bush’s Fight over the Everglades” by Dexter Filkins

“The New Yorker”: “Annals of Activism. War of Words” by Laura Secor

“The New York Review of Books”: “ISIS in Gaza” by Sara Helm

“The New York Review of Books”: “Inside the Emperor’s Clothes”
by G.W. Bowersock

“London Review of Books”: “Digital Piracy: How Music Got Free”
by Derek Walmsley

 

..........KALENDERWOCHE 53.........

“The New York Times”: “Moments of Grace in a Grim Year”
by the Editorial Board

“The New York Times”: “2015: The Year in Interactive Storytelling”

“The New York Times”:  “Behind the Black Flag: The Recruitment of an ISIS Killer” by C. J. Chivers

“The New York Times”: “In the Dirtiest Cities, Pollution Forces Life Changes” by Sona Patel

“The New York Times”: “Streaming TV Isn’t Just a New Way to Watch. It’s a New Genre” by James Poniewozik

“The New York Times”: “The Year in Pictures 2015”

“The New York Times Magazine”: “The Best Photo Books of 2015” by Teju Cole

“The New York Times Magazine”: “Ghosts in the Machine” by Jenna Wortham

“The New York Times T Magazine”: “One Man’s Mountaintop Fortress – and Playground” by Dana Thomas

“The Washington Post”: “Dave Barry’s Year in  Review: The sad thing is we’re not making this up!” by Dave Barry

“The Washington Post”: “The Image-Makers of 2015”

“The Washington Post”: “Meet the people on ‘Team Human’”
by Joel Achenbach

“The Washington Post”: “’A new kind of terrorism’ In Israel” by Ruth Eglash William Booth & Darla Cameron

“The New Yorker”: “Annals of Science: Through a Looking Glass”
by Carolyn Korman

“The New York Review of Books”: “Forward Passes” by Darryl Pinckney

“London Review of Books”: “Military to Military: US Intelligence Sharing in the Syrian War” by Seymour Hersh

“The Guardian”: “Gaza’s children forced to work for a pittance among war-torn ruins” by Kate Shuttleworth

“The Guardian”: “The Best of Long Reads in 2015”

“The Guardian”: “Chinas ‘Train Hunter’ on a quest to chronicle its fast-expanding railways” by Tom Philipps
 

..........KALENDERWOCHE 52..........

“The Guardian”: “The Machiavelli of Maryland” by Thomas Meaney

“The Guardian”: “’This is who we are.’ Portraits of eight Muslim Americans” by Rose Hackman

“The Guardian”: “Strike at 8’848 meters: Sherpa and the story of an Everest revolution” by Henry Barnes

“The Guardian”: “The mystery of India’s deadly exam scam” by Aman Sethi

“The New York Times”: “Has Europe Reached the Breaking Point?” by Jim Yardley

“The New York Times”: “Trump’s Weimar America” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Navy SEALs, a Beating Death and Claims of a Cover-up” by Nicholas Kulish,
Christopher Drew & Matthew Rosenberg

“The New York Times”: “The Assassination in Israel That Worked” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Room for Debate: Where Jihadism Grows”

“The New York Times”: “Born to be Conned” by Maria Konnikova

“The New York Times”: “How I Escaped Vietnam” by Minh Long

“The New York Times Magazine”: “Block the Vote” by Jim Ruttenberg

“The New York Times T Magazine”: “Making a Museum out of a Mountain” by Alice Gregory

“The Washington Post”: “The most unconventional weapon in Syria: wheat” by Annia Ciezadio

“The Washington Post”: “The book every new American citizen – and old one, too – should read” by Carlos Lozada

“New York Magazine”: “A most Violent Year – Baltimore, the Laboratory City” by Benjamin Wallace-Wells

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Hit List” by Samantha Subramanian

“The New Yorker”: “Our Far-Flung Correspondents: Medial Mountaineers” by Rebecca Solnit

“The New Yorker”: “Letter from Florida: The Siege of Miami” by Elizabeth Kolbert

“msnbc”: “Geography of Poverty – A journey through forgotten America” by Matt Black (photos) & Trymaine Lee (text

“Vanity Fair”: “Can a French Friar End the 21st-Century Slave Trade?” by William Langewiesche

“Bloomberg Business”: “What Is Code?” by Paul Ford

“Nautilus”: “The Man Who Tried to Redeem the World with Logic” by Amanda Gefter

“The Atlantic”: “The Best Books I Read This Year” by several authors
 

..........KALENDERWOCHE 51..........

“The New York Times”: “A Climate Deal That Was Six Fateful Years in the Making” by Coral Davenport

“The New York Times”: “What Does a Climate Deal Mean for the World?”

“The New York Times”: “Short Answers to Hard Questions about the Climate Deal” by Justin Gillis

“The New York Times”: “What Climate Change Looks Like”

“The New York Times”: “The 10 Best Books of 2015”
by Michiko Kakutani, Dwight Garner & Janet Maslin

“The New York Times”: “Hillary Clinton: ‘How I’d rein in Wall Street” by Hillary Clinton

“The New York Times”: “Room for Debate: Donald Trump’s America”

“The New York Times”: “Exploring the World on Foot” by Paul Salopek

“The New York Times Magazine”: “The Deported” by Luke Mogelson

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Trafficking in Terror” by Ginger Thompson

“New York Magazine”: “Hollywood’s Bank-Run” by Jessica Pressler

“The Washington Post”: “Viva la typewriter” by Ron Charles

“The Washington Post”: “Censor or die: The death of Mexican News in the age of drug cartels” by Dana Priest

“The Washington Post”: “Marc Zuckerberg should spend $ billion on undoing the damage done to democracies” by Anne Applebaum

“Council on Foreign Relations”: “The Eastern Congo” by CFR InfoGuide Presentation

“Foreign Affairs”: “The Calm before the Storm” by Nassim Nicolas Taleb & Gregory F. Trevorton

“Foreign Affairs”: “The Failure of Multiculturalism” by Kenan Malik

“The Guardian”: “Harper Lee: my Christmas in New York”

“The Guardian”: “What Orwell can teach us about the language of terror and war” by Rowan Williams

“The Guardian”: “Life stirs in Homs as Syrian rebels withdraw” by Lyse Doucet

“The Guardian”: “Life under ISIS in Raqqa and Mosul: ‘We’re living in a giant prison’” by Fazel Hamramy (Erbil), Shalaw Mohammed (Kirkuk) & Kareem Shaheen (Beirut)

“The Guardian”: “The ISIS papers: leaked documents show how Isis is building its state” by Shiv Malik

“The Independent”: “What we’ll say when we look back on the Donald Trump presidency” by Boyd Tonkin

“The Independent”: “95 incredible pictures that sum up 2015” by Ryan Ramgobin

“FT Magazine”: “’Awakenings’ by Marilynne Robinson” by Marilynne Robinson

“Vanity Fair”: “Can Miami Beach Survive Global Warming?” by David Kamp
 

..........KALENDERWOCHE 50..........

“The Guardian”: “In a world of words, pictures still matter” by Stuart Franklin

“The Guardian”: “What will it take to stop Donald Trump?” by Dan Roberts, Ben Jacobs & Mona Chalabi

“The Guardian”: “Master of the house. Why we should fight for truly private spaces” by Thomas McMullan

“The Guardian”: “The Louvre comes to Abu Dhabi” by Kanishk Tharoor

“The Guardian”: “Why I loved Charlie Brown and the Peanuts cartoons” by Stuart Jeffries

“The Observer”: “In search of a European Google” by Alex Hern

“The Observer”: “’Based on a true story’: the fine line between fact and fiction” by Geoff Dyer & others

“FT Magazine”: “The long and dangerous road to slavery” by James Politi & Maggie Fick

“London Review of Books”: “Magical Thinking about ISIS” by Adam Shatz

“London Review of Books”: “Loaded Dice: Ta Nehisi-Coates” by Thomas Chatterton Williams

“The New York Times”: “End the Gun Epidemic in America” by the Editorial Board”

“The New York Times”:  “The Last Dalai Lama?” by Pankaj Mishra

„The New York Times“: „Black Artists and the March Into the Museum” by Randy Kennedy

“The New York Times”: “Dead at 41, with $ 13” by Juliet Macur

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Rights of Refugees Who Do Wrong” by Rachel Aviv

“The New Yorker”: “Teach Yourself Italian” by Jhumpa Lahiri

“The New Yorker”: “Annals of Medicine: Bacteria on the Brain” by Emily Eakin

“The New York Review of Books”: “Xi’s China: The illusion of Change” by Ian Johnson

“The New York Review of Books”: “Reimagining Journalism: The Story of the One Percent” by Michael Massing

“The New York Review of Books”: “Challenging the Oligarchy” by Paul Krugman

“The New York Review of Books”: “The Sultan of Turkey” by Christopher de Bellaigue

“The Washington Post”: “U.S.A.: The math of mass shootings” by Bonnie Berkowitz, Lazaro Gamio, Denise Lu, Todd Lindeman & Kevin Uhrmacher

“The Washington Post”: “Fear, faith and the rise of Ben Carson” by Stephanie McCrummen

The Nation”: “What I discovered From Interviewing Imprisoned ISIS Fighters” by Lydia Wilson

“The Atlantic”: “The Silicon Valley Suicides” by Hanna Rosin

“The Atlantic”: “Why Promo Levi Survives” by William Deresiewisz

..........KALENDERWOCHE 49..........

“The New York Times”: “After Attacks, the Soul of Paris Endures” by THE NEW YORK TIMES

“The New York Times”: “100 Notable Books of 2015”

“The New York Times”: “Once in Guantánamo, Afghan Now Leads War Against ISIS and Taliban” by Joseph Goldstein

“The New York Times”: “Michel Houellebecq: How France’s Leaders Failed its People” by Michel Houellebecq

“The New York Times”: “A Century Ago, Einstein’s Theory of Relativity Changed Everything” by Dennis Overbye

“The New York Times Magazine”: “A Dream of a Secular Utopia in ISIS’ backyard” by Wes Enzinna

“The New Yorker”: “Letter from Paris: The Long Night” by Alexandra Schwartz

“The New Yorker”: “Medical Dispatch: Inflamed” by Jerome Groopman

“The New York Review of Books”: “A Hemingway Surprise” by David Bromwich

“The New York Review of Books”: “The Refugees & the New War” by Michael Ignatieff

“The Atlantic”: “The Ecstasy of Donald Trump” by Molly Ball

“GQ”: “This Donald Trump Interview Is the Best. You’re Gonna Love It” by Chris Heath

“The Washington Post”: ”America has never actually welcomed the world’s huddled masses” by María Cristina García

“The Washington Post”: “End of the line - Nearing the Arctic Circle refugees ask: ‘What’s this place?’” by Stephanie McCrummen & Linda Davidson (photos)

“The Washington Post”: “Three Unsung Heroes in the Middle East” by David Ignatius

“The Washington Post”: “How the United States Helped Create the Islamic State” by Juan Cole

“The Guardian”: “Edward Snowden meets Arundhati Roy and John Cusack: ‘He was small and lithe, like a house cat’”

“The Guardian”: “We should see the big picture. But all we can see is Paris” by Peter Preston

“The Guardian”: “The first casualty of war debate is uncertainty” by Peter Beaumont

The Guardian”: “Peanuts cartoonist Charles Schulz on the necessity of loserdom” by Sam Thielman

“The Independent”: “33 books everyone should have read before turning 30” by Drake Baer & Richard Feloni

“Financial Times”: “The FT’s Best Books of 2015”

“Foreign Affairs”: “France’s Perpetual Battle Against Terrorism” by Robin Simcox
 

..........KALENDERWOCHE 48..........

“The New York Times”: “Inside Raqqa, the Capital of ISIS”

“The New York Times”: “IS Wives and Enforcers in Syria Recount Collaboration, Anguish and Escape” by Azadeh Moaveni

“The New York Times”: “Room for Debate: Does Europe Need a New Surveillance System?”

“The New York Times”: “In Rise of ISIS, No Single Missed Key but Many Strands of Blame” by Ian Fischer

“The New York Times”: “The Attacks in Paris Reveal the Strategic Limits of Isis” by Olivier Roy

“The New York Times”: “The Danger of Placing Your Chips on Beauty” by Roger Cohen

“The New York Times”: “’Times Insider: Reporting Europe’s Refugee Crisis”

“The New York Times Magazine”: “The Doomsday Scam” by C.J. Chivers

“The New York Times Magazine”: “The Women of Hollywood Speak Out” by Maureen Dowd

“The Washington Post”: “Inside the surreal world of the Islamic State’s propaganda machine” by Greg Miller & Souad Mekhennet

“The Washington Post”: “The Belgian neighborhood indelibly linked to jihad” by Steven Mufson

“The Washington Post”: “$ 3 billion over 41 years: How the Clintons methodically cultivated donors” by Matea Gold, Tom Hamburger & Anu Narayanswamy

“The New Yorker”: “Annals of Medicine: Helping Hand” by Karen Russell

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Doomsday Invention” by Raffi Khatchatourian

“The New York Review of Books”: “From Mumbai to Paris” by Ahmad Rashid

“The New York Review of Books”: “The War ISIS Wants” by Scott Atran & Nafees Hamid

“The New York Review of Books”: “Yale: The Power of Speech” by David Corn

“The Guardian”: “Losing her mind and watching it go: the slow suffering of Lewy body disease” by Rose Hackman

“The Guardian”: “1966: the year youth culture exploded” by Jn Savage

“The Observer”: “The scientists with reason to be cheerful” by Ed Cumming

“Financial Times”: “Lunch with the FT: John Oliver” by Matthew Garrahan

“FT Magazine”: “Satellite wars: a news arms race in our skies” by Sam Jones

“The Intercept”: “Edward Snowden Explains How to Reclaim Your Privacy” by Micah Lee

“GQ”: “President Obama and Bill Simmons: The GQ Interview” by Bill Simmons

..........KALENDERWOCHE 47..........

“The New York Times”: “What Will Come After Paris” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Could Paris Happen Here?” by Steven Simon and Daniel Benjamin

“The New York Times”: “Fearing Fear Itself” by Paul Krugman

“The New York Times”: “Michel Houellebecq’s ‘Submission’” by Karl Ove Knausgaard

“New York Times”: “Ruth Bader Ginsburg and Gloria Steinem on the Unending Fight for Women’s Rights” by Philip Galanes

“The New York Times Magazine”: “The Dream Live of Driverless Cars” by Geoff Manaugh

“The New York Times Magazine”: “The Secrets in Greenland’s Ice Sheets” by Jon Gartner

“T Magazine”: “My $120’000 Vacation” by David Brooks

“The New Yorker”: “Annals of Science: The Gene Hackers” by Michael Specter

“The New Yorker”: “American Chronicles: Politics and the New Machine” by Jill Lepore

“The New York Review of Books”: “The Mystery of IS” by Anonymous

“The New York Review of Books”: “Ayaan Hirsi Ali: How She Wants to Modify Muslims” by Max Rodenbeck

“The New York Review of Books”: “Betrayal in Burma” by Joshua Hammer

“The New York Review of Books”: “Even Worse than We thought” by Julian Barnes

“The Atlantic”: “Can the U.S. Military Halt Its Brain Drain?” by David Barno & Nora Bensahel

“Foreign Affairs”: “A Case of Putin Envy” by Valerie Sperling

“The Independent”: “’We remain blindfolded about Isis’, says the man who should know” by Robert Fisk

“The Guardian”: “Tibet’s plea: fix the roof of the world, before it’s too late” by Lobsang Sangay

“The Guardian”: “Mexico City’s water crisis: from source to sewer” by Jonathan Watts

“The Guardian”: “America’s poorest white town: abandoned by coal, swallowed by drugs” by Chris McGreal

“The Guardian”: “Delicate, but pivotal: Iran’s fractional politics explained” by Gareth Smith

“The Guardian”: “Why the BBC is worth saving” by Allan Little

“The Guardian”: “How Fox ate National Geographic” by Sam Thielman

“FT Magazine”: “Inside Atlético Madrid: can the club go global?” by Simon Kuper

“London Review of Books”: “Bantu in the Bathroom” by Jacqueline Rose
 

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