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Die Möglichkeitsform

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Robert Musil hat in seinem Roman, Der Mann ohne Eigenschaften, in seinem typisch ironischen Ton dargelegt, dass es neben dem Wirklichkeitssinn auch einen Möglichkeitssinn geben müsse. Denn es genüge nicht, immer nur das, was ist, „realistisch“ zu beschreiben. In allen Dingen steckten Möglichkeiten, die auch wahrgenommen werden sollten.

Musils Argument zielt nicht auf Luftschlösser. Technische Geräte zum Beispiel können gefährlich werden, auch wenn sie im Augenblick harmlos aussehen. Autos zum Beispiel. Das, was wir vor Augen haben, ist stets nur ein Bruchteil der damit verbundenen Möglichkeiten.

Dabei kommt es auch auf die Perspektive an. Der eine sieht dieses, der andere jenes. Deswegen wurde die Möglichkeitsform am häufigsten in der indirekten Rede verwendet. „Der Zeuge sagte, er habe nichts gesehen und nichts gehört.“ – Heute wird man eher lesen: „Der Zeuge sagte, er hat nichts ...“ Diese kleine sprachliche Ungenauigkeit verdeckt die Möglichkeit, dass sich der Zeuge irrt oder lügt. Erst nachdem das untersucht worden ist, kann vielleicht ein Richter feststellen, dass der Zeuge tatsächlich nichts gesehen und gehört hat. Jeder Krimi lebt vom Spiel mit diesen Möglichkeiten.

Auch im Alltag und der Politik ist das Verschwinden der Möglichkeitsform fatal. „Der Präsident twittert, Iran ist ein Schurkenstaat.“ Die falsche Grammatik macht aus der Meinung des Präsidenten eine Tatsache. Dabei handelt es sich nur um die Behauptung einer vermeintlichen Tatsache. Das ist ein grosser Unterschied: Jemand anderes kann etwas anderes behaupten. Dabei geht es nicht immer um wahr oder falsch. Unterschiedliche Aussagen können durch unterschiedliche Perspektiven zustande kommen. Die Möglichkeitsform markiert diese Tatsache. Der Blick muss diejenigen einschliessen, die etwas behaupten.

 

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„Der heimliche Revolutionär“

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Seiler war Dokumentarfilmer und Publizist – und ein engagierter politischer Kopf, der manchen Schweizerinnen und Schweizern ins Gewissen redete. Er ist Mitbegründer der Solothurner Filmtage und des Schweizerischen Filmzentrums, heute Swiss Films. Er engagierte sich im Verband der Schweizerischen Filmgestalter und in der Eidgenössischen Filmkommission.

Erstmals landesweit bekannt wurde er 1964 mit dem 75-minütigen Film „Siamo italiani“, der die Italiener als Menschen und nicht nur als billige Arbeitskräfte aus dem Süden darstellte.

Er drehte 20 Filme, unter anderem 1971 „Unser Lehrer“ in Zusammenarbeit mit Peter Bichsel oder 1982 den TV-Dokumentarfilm „Ludwig Hohl, ein Film in Fragmenten“ oder 1990 „Palaver, Palaver“ auf der Basis von „Schweiz ohne Armee. Ein Palaver“ von Max Frisch. 1995 realisierte er „Roman Brodmann. Der Nestbeschmutzer/Der Unruhestifter“.

1963 wurde Seiler mit der Goldenen Palme von Cannes für den besten Kurzfilm („In wechselndem Gefälle“) ausgezeichnet. 1965, 1967 und 1990 erhielt er den Zürcher Filmpreis. 2014 zeichnete ihn das Bundesamt für Kultur mit der Quartz-Trophäe für sein Gesamtwerk aus. Bundesrat Alain Berset erklärte bei der Verleihung des Ehrenpreises, Seiler gehöre zu „den Pionieren des Neuen Schweizer Films, die ab Mitte der Sechzigerjahre internationale Beachtung fanden“.  

Seiler hatte Literatur, Philosophie und Soziologie studiert. Er war auch publizistisch sehr aktiv. Von 1967 bis 1969 schrieb er regelmässig Filmkritiken für die „Weltwoche“.

In einer Medienmitteilung des Bundesamtes für Kultur hiess es 2014: „Seilers Filme erforschen anhand der subjektiven Erfahrungen von Menschen die Befindlichkeit in der Schweiz. Heimat und Fremde sind wiederkehrende Themen.“ 

Immer wieder wurde er als „heimlicher Revolutionär des Schweizer Films“ bezeichnet.

(J21)

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John Ruskin, englischer Schriftsteller, Maler, 1819–1900

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Sonnenschein wirkt köstlich, Regen erfrischend, Wind aufrüttelnd, Schnee erheiternd. Wo bleibt da das schlechte Wetter?

Strassenschlacht auf den Champs-Élysées

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In Paris zogen schon am frühen Samstagmorgen Tausende mit gelben Westen bekleidete Demonstranten auf die Champs-Élysées, die für den Verkehr gesperrt wurden.

Die Champs-Élysées am Samstagvormittag. (Foto: Keystone/AP/Kamil Zihnioglu)
Die Champs-Élysées am Samstagvormittag. (Foto: Keystone/AP/Kamil Zihnioglu)

Kurz vor 11.00 Uhr kam es zu ersten handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen den Sicherheitskräften und den Demonstranten. Die Polizei setzte beim Rond-point des Champs-Elysées Wasserwerfer, Rauchpetarden und Tränengas ein. Die Sicherheitskräfte wurden mit Pflastersteinen beworfen. Die Regierung hatte jede Demonstration auf den Champs-Élysées verboten. Tausende Polizisten in Kampfmontur stellten sich den Protestierenden entgegen.

Die Regierung hatte die Demonstranten aufgefordert, allein auf dem Champ-de-Mars vor dem Eiffelturm zu protestieren. Dies lehnten die gilets jaunes ab und blockierten mehrere neuralgische Punkte der Hauptstadt, so auch die Place de la Concorde. Die grossen Fernsehstationen berichten live und ohne Unterbruch über die Aufmärsche. Unter den Demonstranten befinden sich zahlreiche ältere und alte Frauen und Männer.

30'000 in Paris

Auch vor dem Élysée-Palast, der Place de l’Étoile mit dem Triumphbogen, dem Hôtel Matignon, dem Amtssitz des Premierministers, und vor der Assemblée nationale finden Aufmärsche statt. Die Demonstrantinnen und Demonstranten sind mit gelben Westen bekleidet, die man im Auto obligatorisch mitführen muss. Einige der Gelbwesten führen Gasmasken mit, um sich gegen einen eventuellen Einsatz von Tränengas zu schützen. In Sprechchören forderten die Gilets Jaunes die Polizei auf, sich ihnen anzuschliessen.

Die Polizei schätzt, dass allein in Paris etwa 30'000 Menschen demonstrierten. Auch in andern Städten gingen Tausende auf die Strasse. Selbst im französischen Übersee-Departement La Réunion wird seit Tagen demonstriert.

Ausser auf den Champs-Élysées verliefen die Demonstrationen in zahlreichen Städten, so in Lyon, Marseille oder Strassbourg ohne Zwischenfälle und Gewalt.

Die Kundgebungen, die nun seit einer Woche dauern, haben bisher zwei Todesopfer und unter den Demonstranten 620 Verletzte gefordert. 17 von ihnen sind schwer verlertzt. Unter den Ordnungskräften gab es 137 Verletzte, drei Polizisten sind schwer verletzt.

„On en a ras-le-bol“

Entzündet hatten sich die Demonstrationen vor einer Woche an der Ankündigung der Regierung, dass die Benzinpreise steigen werden. Doch schnell entwickelten sich die Aufmärsche zu einer allgemeinen Protestwelle gegen die steigenden Lebenshaltungskosten, die Arbeitslosigkeit und die düsteren Zukunftsaussichten eines grossen Teils der Bevölkerung. „On en a ras-le-bol“ (wir haben die Nase voll) ist der meistgehörte Slogan der Demonstranten.

Präsident Emmanuel Macron wird als „Präsident der Reichen“ verunglimpft. Den Politikern wird vorgeworfen, abgehoben zu sein und die Bedürfnisse der Bevölkerung nicht mehr zu kennen. „Die wissen nicht einmal mehr, wieviel ein pain-au-chocolat kostet“, erklärt ein wütender Taxifahrer gegenüber Journal21.

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Die gelbe Wut

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So verunsichert wie an diesem Samstag waren Frankreichs Geheimdienste und Sicherheitskräfte wohl selten. „Les gilets jaunes“, eine Bewegung die keinen Sprecher, keinen Vorsitzenden und keine Struktur hat, nirgendwo angemeldet ist und nur auf der Basis von Kontakten via der sozialen Netzwerke funktioniert und sich mehr oder weniger koordiniert und gleichzeitig die diffusesten Forderungen hat, das hat es bislang im Land in dieser  Form einfach noch nicht gegeben.

Machtzentren zu Bollwerken

Und wenn diese Gelbwestenbewegung dann auch noch, wie gestern,  zum Sturm auf die Hauptstadt aufruft, um dem Präsidenten klar zu machen, dass Frankreich nicht nur aus der Region Paris besteht und er in seinem Élysée-Palast vom Leben und Leiden der Menschen in Regionen fernab vom Schuss keine Ahnung hat, dann wird es vollends brenzlig.

Zumal die Parole lautete: Wir wollen auf die Place de la Concorde und zum Élysée-Palast, dorthin, wo die Macht sitzt. Die Regierung bot ihnen das Marsfeld hinter dem Eiffelturm an, erklärte die Place de la Concorde und die Champs-Élysées zum Sperrgebiet und verwandelte die vier Pariser Zentren der Macht und ihre Umgebung (Élysée, Assemblée Nationale, Matignon und den Senat) in wahre Trutzburgen, wie man es in der Hauptstadt seit Jahrzehnten nicht erlebt hat.

Chaos

Doch die Gelbwesten, deren Vorgehen schon seit einer Woche nicht den üblichen Kriterien von Protestbewegungen entspricht, scherten sich reichlich wenig um die Anweisungen der Regierung. Auf dem zugewiesenen Marsfeld herrschte den ganzen Tag über gähnende Leere, man sei schliesslich nicht zum Picknick nach Paris gekommen, liessen die Gelbwesten dem Innenministerium ausrichten. Dafür war bereits morgens um zehn vom Sperrgebiet Champs-Élysées nichts mehr zu sehen. Vom Triumphbogen her zogen schon bald drei- bis viertausend Demonstranten die berühmte Avenue hinunter Richtung Élysée. 

Eine Hundertschaft professioneller Randalierer – Innenminister Castaner wollte wissen, dass es sich um Leute aus dem ultrarechten Milieu handelte, Beobachter und Kommentatoren blieben skeptisch – sorgten dann innerhalb von wenigen Minuten dafür, dass exakt die Bilder, die man angeblich vermeiden wollte, um die Welt gingen:  Barrikaden aus zertrümmertem Stadtmobilar, Baustellenabgrenzungen sowie Tischen und Stühlen der Bistrots reihten sich hintereinander, ja selbst ein Bauwagen wurde auf die Avenue geschleppt, umgeworfen und angezündet.

Rund acht Stunden lang dauerte das Chaos. Wie und warum die Demonstranten relativ leicht auf die Champs-Élysées kommen konnten, bleibt ein Rätsel. Der frischgebackene Innenminister und Intimus von Präsident Macron wird sich einige unangenehme Fragen gefallen lassen müssen. Ja der Verdacht liegt in der Luft, es könnte Absicht gewesen sein. Chaos auf der Prachtstrasse als abschreckende Wirkung mit dem Ziel, dass die über 70-prozentige Zustimmung der französischen Bevölkerung zurückgehen möge.        

Unbekannte Spezies

Gleichzeitig muss man der Regierung wohl zu Gute halten, dass niemand wirklich weiss, wer sie sind, diese Gelbwesten, wie man sie einzuschätzen hat, diese Abertausenden von Franzosen, die nun seit einer knappen Woche zum Aufstand blasen. Politologen und Soziologen ringen seit einer Woche um Erklärungen für diese Bewegung, die aus dem Nichts zu kommen scheint.

Nach wie vor, und auch an diesem Samstag und ganz überwiegend  in der Provinz, blockierten erneut Abertausende hier einen Kreisverkehr, dort eine Mautstelle auf der Autobahn oder anderswo den Zugang zu den riesigen Einkaufszentren in den Bannmeilen der kleinen und mittleren Städte – was dem Handel, gerade an diesen zwei Samstagen in der Vorweihnachtszeit, bereits gigantische Einbussen beschert hat. Verzweifelte Ladenbesitzer legten sich hier und dort bereits mit den Demonstranten an. 

Beispiele

Allein in den zwei ländlichen, normannischen Departements Manche und Calvados zählte man auch an diesem Samstag, an dem alle auf die Hauptstadt starrten, immer noch weit über 20 Strassensperren. 

Fast 300’000  waren  am Samstag den Protestaufrufen auf Facebook gegen die angekündigte zusätzliche  Besteuerung von Benzin und vor allem Diesel ab dem 1. Januar 2019 gefolgt (es geht um 7 Cents bei Diesel und 3 Cents bei Benzin) und hatten unzählige Kreisverkehre oder Verkehrsachsen im Land gesperrt, und zwar an mehr als 2000 verschiedenen Stellen .

In  Saint-Malo zum Beispiel, an den zwei Zufahrten, die von Osten her zur Küstenstadt führen, reichten 30 Leute, um  Tausenden Bürgern den Samstagnachmittag zu verderben. Am frühen Abend standen per Zufahrt zum Kreisverkehr immer noch 6 oder 7 gelbe Westen auf der Strasse, drehten einem den Rücken zu und liessen, wenn es ihnen danach war, 5 Autos durch, bevor sie wieder dicht machten, der eine oder andere provozierend seinen Klappstuhl aufstellte, während etwas weiter am Rande der Rotwein in die Pappbecher floss.

Spannung in der Luft

Wie kommen sie dazu, zu was schwingen sie sich auf und wen repräsentieren sie? Sie sagen: das Volk, oder eben: das echte Volk, wie man das aus dem Sprachgebrauch aller rechtsextremen Parteien kennt. Aber diese merkwürdige Konfrontation zwischen den gelben Warnwesten und den Bürgern, die einfach weiter und oft nur zu ihrer Arbeit wollen, hat etwas gründlich Unangenehmes und Ungesundes. Und wenn dann an manchen Orten derjenige, der passieren will, auch noch gezwungen wird, eine gelbe Weste anzuziehen, um durchzukommen, bekommt das den Geruch von totalitären Methoden.  Kein Wunder, dass es im Lauf der letzten Woche immer wieder zu gewaltsamen Zusammenstössen kam.

Die Bilanz mit 2 Toten, über 600 Verletzten, darunter 17 Schwerverletzte und 130 verletzte Polizisten, ist im Grunde erschreckend. Dieselben Zahlen bei einer Grossdemonstration in Paris und es wäre die Hölle los.     

Mehr als der Benzinpreis

„Macron tritt zurück“, „Macron hau ab“ – so lauten die Parolen, die seit einer Woche immer wieder erschallen. Gerufen von denen, die sagen, sie hätten nichts mehr zu verlieren, ihr Alltagsleben mit geringen Löhnen und schwindender Kaufkraft in den zurückgezogenen Landstrichen Frankreichs sei nicht mehr zu bewältigen und die Zukunft ihrer Kinder in Gefahr.

Die meisten machen heute Emmanuel Macron, in ihren Augen der Präsident der Reichen und der urbanen Bevölkerung, persönlich für ihre Lage verantwortlich. Wobei klar ist: Der Benzinpreis ist bei weitem nicht der einzige Grund für diesen Protest, von dem keiner weiss, wie er enden wird. Die angekündigte Ökosteuer und die Perspektive, dass alte Dieselautos, die gerade auf dem Land sehr verbreitet sind, abgerüstet werden sollen, waren wohl der berühmte Tropfen, der ein Fass zum Überlaufen bringt. Es ist, als würde die Verbitterung einer ganzen Generation der unteren Bevölkerungsschichten und des unteren Mittelstandes zum Ausdruck kommen, die seit Jahren feststellen muss, dass sie heute schlechter lebt und schwieriger über die Runden kommt als vor 20 Jahren. 

Es sind Bürger, die sich vom Staat schlicht vernachlässigt fühlen, sich als Globalisierungsopfer sehen, über immer weniger Kaufkraft verfügen und zugleich immer weniger öffentliche Dienstleistungen in ihren Landstrichen vorfinden. Millionen Franzosen, die arbeiten und trotzdem fast arm sind und für die die Startup-Rhetorik des jungen und dynamischen Präsidenten Lichtjahre entfernt ist.

Brüche in der Gesellschaft

Die Bewegung der Gelbwesten, hinter der gewiss viele Wähler der extremen Rechten stehen, aber eben bei weitem nicht nur, vermittelt auch den Eindruck, als habe jemand den Deckel von einem Dampfkochtopf genommen und jahrelang angestauter Unmut würde zum Ausbruch kommen.  

Präsident Macron muss sich heute auf jeden Fall sagen lassen, dass er diese Bewegung aus Frankreichs zurückgezogenen Gebieten, den periurbanen Zonen, den verlassen Kleinstädten und dem flachen Land offensichtlich gründlich unterschätzt hat.    

Dabei hat er das Pech, dass er aktuelles Opfer einer Entwicklung wird, die bereits vor über zwei Jahrzehnten eingesetzt hat. Man erinnere sich: 1995 hat ein Jacques Chirac die Präsidentschaftswahlen gewonnen mit dem Versprechen, er werde die sozialen Brüche in der französischen Gesellschaft kitten. Passiert ist seitdem nichts, im Gegenteil, die Brüche sind grösser geworden.

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Dante Alighieri

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Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt, der andere packt sie kräftig an und handelt.

Starkes Nein zur SVP-Selbstbestimmungsinitiative

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Mit einem so massiven Nein-Ergebnis hatte die SVP kaum gerechnet. Die rechtsnationale Partei hatte gehofft, dass ihre Initiative mit den griffigen Schlagworten «Ja zur Selbstbestimmung» und «Gegen fremde Richter» beim Stimmvolk breiteren Anklang finden würde.

Doch eine satte Zweidrittelmehrheit der Schweizer Stimmbürger hat den Etikettenschwindel und die teilweise krassen Lügen von SVP-Propagandisten wie Christoph Blocher oder des sogenannten Egerkinger Kommitees um den Aargauer Nationalrat Andreas Glarner durchschaut. Diese Hardliner haben in der Schlussphase des Abstimmungskampf mit ihren demagogischen Behauptungen auch die ursprünglich auf sanfte und unaggressive Töne eingestimmte Ja-Werbung konterkariert.

Das ursprüngliche Kalkül der SVP-Strategen, mit einer unideolgisch und patriotisch verbrämten Kampagne auch substantielle Wählerschichten ausserhalb der eigenen Kernwähler zu gewinnen, ist also klar misslungen. Alle Kantone, in denen die Stimmen bereits fertig ausgezählt sind, lehnen die sogenannte Selbstbestimmung ab. Damit ist auch der ständig suggerierte Anspruch der SVP, sie allein spreche oder kämpfe für "das Volk" einmal mehr klar widerlegt worden. 

66 Prozent Ja für Versicherungsdetektive

Die Vorlage über den Einsatz von Detektiven zur Überprüfung eines möglichen Betrugs bei den Sozialvbersicherungen ist mit 66 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Die Nein-Parole hatten die SP und die Grünen ausgegeben. Viele Bürger dürften der gesetzlichen Grundlage zum Einsatz solcher Detektive zugestimmt haben, um einer Diskreditierung der Sozialversîcherungen durch betrügerische Profiteure zu verhindern.

55 Prozent gegen die Kuhhorn-Initiative

Keine Mehrheit bei den Stimmbürgern fand die exotische Kuhhorn-Initiative. Diese sah zusätzliche Zahlungen an Bauern vor, die auf eine Enthornung ihrer Kühe oder Ziegen verzichteten. Dem Anliegen, in Zukunft im ganzen Land Kühen und Ziegen mit Hörnern den Vorzug zu geben, dürfte die angeregte Diskussion um die Initiative dennoch genützt haben.   

Zürich stimmt Ja für ein neues Fussballstadion

Mit 54 Prozent Ja haben die Stimmbürger der Stadt Zürich dem Bau eines neuen Fussballstadions zugestimmt. Es soll das zukünftige Heimstadion der beiden Stadtclubs GC und FCZ werden. Das Projekt mit Gesamtkosten von 570 Millionen Franken wird von privaten Investoren finanziert. Dazu gehören auch eine Genossenschaftssiedlung und zwei Wohntürme mit 600 Wohnungen.

Die Stadtzürcher SP und die Grünen haben eine vehemente Kampagne gegen das Projekt geführt. Sie sind damit der eigenen Mehrheit im Zürcher Stadtrat in den Rücken gefallen, die sich für das Stadtion-Projekt einsetzte. Eine treibende Kraft im Nein-Lager war die Zürcher SP-Nationalrätin Jqcqueline Badran.

 

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Klare Ergebnisse

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Am Ende kam es so heraus, wie man es hat erwarten können. Die beiden Initiativen für die Selbstbestimmung der Schweiz und für behornte Kühe wurden abgelehnt, das Gesetz für die Versicherungsdetektive angenommen.

Durchschnittlich hohe Stimmbeteiligung

Die deutliche Verwerfung der Selbstbestimmungs-Initiative der SVP mit 66 Prozent Nein-Stimmen wurde mit spürbarer Erleichterung zur Kenntnis genommen. Klar war auch mit 65 Prozent die Zustimmung zum Gesetz für die Überwachung von Sozialversicherten, relativ knapp fiel dagegen mit 55 Prozent Nein-Stimmen die Ablehnung der Hornkuh-Initiative aus.

Mit 48 Prozent war die Stimmbeteiligung um gute zehn Prozentpunkte höher als bei den letzten beiden Urnengängen, womit die Beteiligungsquote wieder das Niveau der letzten Jahre erreichte. Zu dieser stärkeren Mobilisierung dürften namentlich die heftigen Diskussionen über die Selbstbestimmungs-Initiative beigetragen haben.

Romandie und Städte verwarfen am stärksten

Die Selbstbestimmungs-Initiative der SVP kam schweizweit gerade auf 34 Prozent Ja-Stimmen und wurde in sämtlichen Kantonen abgelehnt. Die SVP konnte damit – trotz weich gespülter Kampagne – kaum über ihr Wählersegment hinaus mobilisieren. Sie blieb im Abstimmungskampf, nicht zum ersten Mal, isoliert und ihre Hegemoniefähigkeit beschränkte sich auf das rechte Parteiensegment. Am stärksten war die Verwerfung im Kanton Neuenburg (77 Prozent Nein-Stimmen), am niedrigsten in Appenzell Innerrhoden (53 Prozent Nein-Stimmen).

Mit Blick in die Sprachregionen war die Verwerfung in der Romandie mit 75 Prozent Nein-Stimmen am grössten, am geringsten verwarf die italienische Schweiz mit 54 Prozent. Wie häufig bei Vorlagen, welche die Aussenpolitik oder das Verhältnis der Schweiz zum Ausland betreffen, war der Unterschied zwischen französisch- und italienischsprachiger Schweiz am grössten. Dazwischen positionierte sich, wie das Bundesamt für Statistik berechnete, die Deutschschweiz mit einer durchschnittlichen Ablehnung von 65 Prozent Neinstimmen.

Ausgesprochen stark war die Verwerfung in den Städten. Am deutlichsten verwarf Bern mit rekordhohen 85 Prozent Nein-Stimmen, gefolgt von Delémont und Neuchâtel (83 Prozent). Über achtzig Prozent lag der Nein-Stimmenanteil auch in den Städten Freiburg, Lausanne und Solothurn. In Zürich betrug er 79 Prozent.

Sozialdetektive klar gutgeheissen

Das Referendum gegen das Gesetz für die Überwachung von Sozialversicherten war von einer Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern ergriffen worden und wurde von der SP und den Grünen unterstützt. In der Abstimmung wurde das Gesetz mit 65 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen. Nur zwei Kantone, Genf und Jura, verwarfen es. Am höchsten stimmten den Sozialdetektiven Appenzell Innerrhoden (81 Prozent Ja-Stimmen) zu sowie – mit 75 Prozent Ja-Stimmen und mehr – mehrere Kantone der Innerschweiz (NW, OW, SZ und ZG) und St. Gallen.

Relativ tiefe Gräben bildeten sich entlang der Sprachgrenzen: Die Romandie stimmte mit 51 Prozent Ja-Stimmen knapp zu, die deutsch- und die italienischsprachige Schweiz dagegen nahmen gleichermassen deutlich an (mit 68 bzw. 70 Prozent Ja-Stimmen).

Die Grossstädte lehnten die Vorlage mit durchschnittlich 54 Prozent Nein-Stimmen ab. Am stärksten verwarfen Genf und Lausanne, mit 64 bzw. 62 Prozent Neinstimmen, gefolgt von Bern (55 Prozent) und Basel (51 Prozent Neinstimmen). Zürich nahm knapp an (mit 51 Prozent Ja-Stimmen).

Städte mit Sympathien für Kühe mit Hörnern

Aufmerksamkeit weit über die Landesgrenzen hinaus erregte die Hornkuh-Initiative, welche der Bauer Armin Capaul lanciert hatte. Der Ja-Stimmenanteil von 45 Prozent stellte für die Volksinitiative ein äusserst respektables Ergebnis dar. Zugestimmt mit Ja-Stimmenanteilen zwischen fünfzig und sechzig Prozent haben sechs Kantone (GL, BS, BL, SH, TI und GE). Am stärksten verwarfen die Kantone Luzern, Obwalden, Freiburg, Appenzell Innerrhoden und Jura (mit rund 65 Prozent) sowie Schwyz und Thurgau (rund 61 Prozent Neinstimmen).

Mit Blick auf das sprachregionale Zustimmungsverhalten zeigten sich keine markanten Unterschiede. Werden dagegen die Ergebnisse der städtischen Zentren jenen der ländlichen Gemeinden gegenübergestellt, so stimmten erstere mit 52 Prozent Ja-Stimmen zu, letztere nur mit 39 Prozent. Von den grösseren Städten ist namentlich die deutliche Zustimmung von Genf (64 Prozent) und Basel (58 Prozent) zu erwähnen. Ein ähnliches Zustimmungsmuster zeigte sich schon bei früheren landwirtschaftspolitischen Abstimmungsvorlagen, bei denen die Städte häufig für eine biologische, tierfreundliche Landwirtschaft stimmten, während sich die direkt betroffenen ländlichen Gemeinden eher dagegen aussprachen.

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TROUVAILLES

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Klicken Sie auf unten stehende Titel:

"The Guardian”: “Steve Bannon: I want to drive a stake through the Brussels vampire” by Paul Lewis

"The Guardian”: “Bannon’s far-right European operation undermined by election laws” by Paul Lewis & Jennifer Rankin

“The Guardian”: “TikTok: the Chinese lip-syncing app taking over America” by Luke O’Neil

“The Guardian”: “US media must ‘get smarter’ to tackle Trump, says Hillary Clinton” by Patrick Wintour

“The Guardian”: “Rebuilding Paradise: California town devastated by fire looks towards the future” by Dani Anguiano

“BuzzFeed”: “There’s No Looking Away From This Year’s California Fires” by Matt Honen

“London Review of Books”: “As the Toffs Began to Retreat” by Neil Ascherson

“Outside”: “My Father’s SOS – From the Middle of the Sea” by Ali Carr Troxell

"Wired”: “The Genius Neuroscientist Who Might Hold the Key to True AI” by Shaun Raviv

“Lapham’s Quarterly”: “Crossing the Sahara in the Fourteenth Century” by François-Xavier Fauvelle

“The Marshall Project”: “The Gun King” by John H. Richardson

“The New York Times”: “China: The Land That Failed to Fail” by Philip P. Pan (story) & Bryan  Denton (photography)

“The New York Times”: “China Rules; The World, Built by China” by Derek Watkins, K.K. Rebecca & Keith Bradhseer

“The New York Times”: “China Rules: How China Walled off the Internet” by Raymond Zhong

“The New York Times”: “China Rules: The American Dream Is Alive. In China” by Javier C. Hernandez & Quoctrung Bui

“The New York Times”: “In China, a School Trains Boys to Be ‘Real Men’” by Sui-Lee Wee

“The New York Times”: “Why Michelle Obama Is ‘Everything’” by Stacia Brown

“The New York Times”: “Finally, a Machine That Can Finish Your Sentence” by  Cade Mentz

“The New York Times”: “Why I’m Giving £1.8 Billion in College Financial Aid” by Michael Bloomberg

“The New York Times”: “In Pardoning Saudi Arabia, Trump Gives Guidance to Autocrats” by Mark Mazzetti & Ben Hubbard

“The New York Times”: “Meet Zora, the Robot Caregiver” by Adam Satariano, Elian Peltier & Dmity Kostyukov (photographs and video)

“The New York Times”: “100 Notable Books of 2018”

“The New York Times Magazine”: “Nancy Pelosi’s Last Battle” by Robert Draper

“The New York Review of Books”: “Opioid Nation” by Marcia Angell

“The Washington Post”: “This is what happens when a stable genius leads a stupid country” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Right to return or time to move on?” by Loveday Morris, Susa Haidamous & Lorenzo Tugnoli (photos)

“The Washington Post”: “Yes, Facebook made mistakes in 2016. But we weren’t the only ones” by Alex Stamos

“The Washington Post”: “Nothing on this page is real: How lies became truth in online America” by Eli Saslow

“The Washington Post”: “Best Books of 2018”

“The Intercept”: “Is It Easier to Imagine the End of the World Than the End of the Internet?” by John Thomason

..........Kalenderwoche 42............

“The Guardian”: “Becoming by Michelle Obama review – race, marriage and the ugly side of politics” by Afua Hirsch

“The Guardian”: “Is leaving the White House like taking your bra off after a long day? Michelle Obama answers the questions that matter”

“The Guardian”: “Why is no on talking about the uncounted, suppressed votes in Florida?” by Carol Anderson

“The Guardian”: “The long and winding road to Brexit: How did we get here?” by Kevin Rawlinson

“The Guardian”: “How Sarah Sanders became Trump’s liar-in-chief” by Hadley Freeman

“The Guardian”: “Katharine Viner: ‘The Guardian’s readers funding model is working. It’s inspiring” by Katharine Viner

“The Guardian”: “David Attenborough has betrayed the living world he loves” by George Monbiot

“The Independent”: “This man lost his three daughters in Gaza – but he still has hope” by Robert Fisk

“The Independent”: “Midterms 2018: Inside the Democrats multibillion-dollar campaign – the costliest in history – to seize control of Congress” by Andrew Buncombe

“The Marshall Project”: “My Dog Didn’t Forget Me when I Went to Prison” by Keri Blakinger

“ESPN”: “José Mourinho’s Last Stand” by Sam Borden

“The Volokh Conspiracy”: “In Defense of ‘Designer Babies’” by Ilya Somin

“Literary Hub”: “The Philosophy of the Belly Dancer” by L.L. Wynn

“The Washington Post”: “Opening Our Eyes” by Sebastian Smee

“The Washington Post”: “Donald Trump knows the true meaning of sacrifice” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “’ It breaks my heart, but I have to keep going’: The Honduran women forced to leave their homeland” by Duncan Tucker & Louise Tillotson

“The Washington Post”: “Saudi Arabia’s latest account of Kashoggi’s killing I shocking in its audacity” by the Editorial Board

“The Washington Post”: “Immigration worries drove the Brexit vote. Then attitudes changed” by Karla Adam & William Booth

“The Washington Post”: “Detouring” by Andrea Sachs

“The Washington Post”: “Gun Violence in D.C.: Slow Motion Massacre” by Paul Duggan

“The Washington Post Magazine”: “The State of Hate” by David Montgomery

“The New Yorker”: “Letter from Cuba: The Mystery of the Havana Syndrome” by Adam Entous & Jon Lee Andersdon

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: How Podcasts Became a Seductive – and Sometimes Slippery – Mode of Storytelling” by Rebecca Meade

“The New Yorker”: “Hermann Hesse’s Arrested Development” by Adam Kirsch

“The New York Review of Books”: “World War I Relived Day by Day” by Patrick Chovanec

“The New York Review of Books”: “The Crash That Failed” by Robert Kuttner

“The New York Review of Books”: “The Reality of War” by Christopher Clark

“The New York Review of Books”: “A Very Grim Forecast” by Bill McKibben

“The New York Times”: “Russian Disinformation: Operation Infektion” by Adam B. Ellick & Adam Westbrook

“The New York Times”: “Burned-Out Cars, Smoke in the Air, Aerial Assaults, All in California” by Tim Arango

“The New York Times”: “When Paradise Is on Fire” by Sarah Pape

“The New York Times”: “Delay, Deny and Deflect: How Facebook’s Leaders Fought Through Crisis” by Sheera Frankel, Nicholas Confessore, Cecilia Kang, Matthew Rosenberg & Jack Nicas

“The New York Times”: “Learning to Attack the Attack the Cyberattackers Can’t Happen Fast Enough” by Alina Tugend

“The New York Times Magazine”: “May A.I. Help You?” by Clive Thompson

"The New York Times Magazine”: “The Human Brain Is a Timer Traveler” by Steven Johnson

"The Atlantic”: “A New Way to be Mad” by Carl Elliott

..........Kalenderwoche 41..........

“The Guardian”: “Half of white women continue to vote for Trump. What’s wrong with?” by Moira Donegan

“The Guardian”: “Setting sail. One woman’s year alone at sea” by Susan Smillie

“The Guardian: “A tale of blood, betrayal and family bonds. How El Chapo came to trial” by Ed Vullimy

“The Guardian”: “Terrorists, cultists – or champions of Iranian democracy? The wild wild story of the MEK” by Arron Merat

“The Guardian”: “The making of an opioid epidemic” by Chris McGreal

“The Guardian”: “Podcast: Inside the campaign to stop Brexit”

“The Guardian”:  “Everything you should know about air pollution”

“The Observer”: “Super recognizers: the people who never forget a face” by Alex Moshakis

“The Intercept”: “Fox America News Is Poisoning. Rupert Murdoch and His Heirs Should Be Shunned” by Peter Maas

“The Intercept”: “Marie Colvin Dedicated Her Extraordinary Life to Describing ‘What Really Happens in Wars’” by Charles Glass

“The Washington Post”: “The Daily 202: 10 Midterm Takeaways” by James Hohmann

“The Washington Post”: “In revealing new memoir, Michelle Obama candidly shares her story” by Krissa Thompson

“The New Yorker”: “Letter from Washington: ’We’ll Be Further Away as a Country’: Trump, The Midterm Election and Why the Crazy Times May Just Be Beginning” by Susan B. Glasser

“The New Yorker”: “In the Age of A.I., Is Seeing Still Believing?” by Joshua Rothman

“The New Yorker”: “Is More Democracy Always Better Democracy” by Yascha Mounk

“The New Yorker”: “Why Doctors Hate Their Computers” by Atul Gawande

“The New Yorker”: “Reigns of Terror in America” by Jill Lepore

“The New York Times”: “The Psychology of Anti-Semitism” by Amy Cuddy

“The New York Times”: “The Man Who Showed Us Istanbul” by Orhan Pamuk

“The New York Times”: “A Day on the Road with the Migrant Caravan” by Neil Collier, Emily Rhyne & Ainara Tiefenthäler

“The New York Times”: “Why the Google Walkout Was  a Watershed Moment in Tech” by Farhad

“The New York Times”: “Sundar Pichai of Google: ‘Technology Doesn’t Solve Humanity’s Problems” by David Gelles

“The New York Times”: “Zurück ins Gleichgewicht” by James G. Robinson

“The New York Times Magazine”: “How U.S. Law Enforcement Underestimated the Threat of White Nationalism. Now They Don’t Know How to Stop It” by Janet Reitman

“The New York Times Magazine”: “What Makes Superstar Conductor Gustavo Dudamel So Good?” by Brian Phillips

“Globe Magazine”: “Losing Laura” by Peter DE Marco

“The New York Review of Books”: “The Sins of Celibacy” by Alexander Stille

“National Geographic”: “How London Became the Center of the World” by Laura Parker (story) & Luca Locatelli (photographs)

“Longreads”: “The Secrets We Keep” by Deena ElGenaidi
 

“Vice”: “What It‘s Like Knowing You’ll Die of Cancer at 35” by Gideon Jacobs & Lia Kantrowtz (illustration)

..........Kalenderwoche 40..........

“The Washington Post”: “The slaughter in Pittsburgh was not ‘unimaginable’. It was inevitable”  by Karen Tumulty

“The Washington Post”: “The terrible numbers that grow with each mass shooting” by Bonnie Berkowitz, Denise Lu & Chris Alcantara

“The Washington Post”: “One president’s scary story is a country’s scary world” by Alexandra Petri

“The Washington Post”: “Who is Jair Bolsonaro, the man likely to be Brazil’s next president?” by Anthony Faiola & Marina Lopes

“The New York Times”: “On Gab, an Extremist-Friendly Site, Pittsburg Shooting Suspect Aired His Hatred in Full” by Kevon Roose

The New York Times”: “Why the Arab World Needs Democracy Now” by Jamal Kashoggi

“The New York Times”: “Shaking My Faith in America” by Howard Fineman

“The New York Times”: “The Tragedy of Saudi Arabia’s War” by Declan Walsh (story) & Tyler Hicks (photographs)

“The New York Times”: “On Photography: Dispatches from a Ruined Paradise” by Teju Cole

“The New York Times”: “A Dark Consensus on Screens and Kids Begins to Emerge in Silicon Valley” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “The Fix for Fake News Isn’t Code. It’s Human” by Regina Rini

“The New York Times”: “24 Hours in America” by The New York Times

“The New York Times”: “Where We Live: A Map of Every Building in America” by Tim Wallace, Derek Watkins & John Schwartz

“The New York Times Magazine”: “Bruno Latour, the Post-Truth Philosopher, Mounts a Defense of Science” by Ava Kofman

“The New Yorker”: “Six Glimpses of the Past” by Janet Malcom

“The New Yorker”: “For Jamal Kashoggi, there is no Robert Mueller” by Robin Wright

“The New Yorker”: “Larry Krasner’s Campaign to End Mass Incarceration” by Jennifer Gonnerman

“The New Yorker”: “Birdwatching with the Ravenmaster” by Sarah Larson

“The New York Review of Books”: “Fighting to Vote” by Michael Tomasky

“The New York Review of Books”: “MLK: What We Lost” by Annette Gordon-Reed

“The New York Review of Books”: “History for a Post-Fact America” by Alex Carp

“New York Magazine”: “Powerful Women Talk About Power”  by various authors

“New York Magazine”: “And You Thought Trump Voters Were Mad” by Rebecca Traister

“New York Magazine”: “City of Fear” by the Marshall Project

“The Guardian”: “In the days of Bin Salman and Trump, journalists need readers’ support” by Paul Chadwick

“The Guardian”: “Shrinking the world: why we can’t resist model villages” by Simon Garfield

“The Guardian”: “The lost city of Atlanta” by Nick van Mead

“The Guardian”: “What happened when migrants moved into my family’s Sicilian village?” by Lorenzo Tondo

“The Observer”: “’Edge of the knife’: Trump drags divided ates of America towards his midterm reckoning” by David Smith

“The Atlantic”: “Browsing the Stacks: A Photo Appreciation of  Libraries” by Alan Taylor

“The Atlantic”: “Photos of the Central  American Immigrant Caravan” by Alan Taylor

“The Atlantic”: “What I learned about Life at my 30th College Reunion” by Deborah Copaken

“Atlas Obscura: “The Los Angeles Pet Cemetery” by Melissa Batchelor Warnke

“The Aeon”: “The Elephant as a Person” by Don Ross

“Columbia Journalism Review”: “The Erosion of Hong Kong’s Free Press” by Mary Hui

“Nautilus”: “Why Futurism Has a Cultural Blind Spot” by Tom Vanderbilt & Robin Davey (illustration)

“Quartz”: “Uber’s secret weapons is its team of economists” by Alison Griswold

“Smithsonian”: “How an Astonishing Holocaust Diary Resurfaced in America” by Robin Shulman

“The Intercept”: “Collateral Damage” by Caty Scott-Clark & Murtaza Hussein

“The Intercept”: “Here is a list of Attackers Trump inspired. Cesar Sayoc wasn’t the first – and won’t be the last” by Mehdi Hasan

..........Kalenderwoche 39..........

“The New York Times”: “Uproar Over Dissent rattles Saudi  Royal Family” by Ben Hubbard & David D. Kirkptrick

“The Independent”: “’ The greatest embarrassment’: Inside the Kingdom, Saudis rattled by handling of Kashoggi case” by Borzou Daragahi

“The New York Times”: “How One Journalist’s Death Provoked a Backlash Thousands Dead in Yemen Couldn’t” by Max Fisher

“The New York Times”: “A President Who Believes He is entitled to His Own Facts” by Maggie Haberman

“The New York Times”: “This Is the Front Line of Saudi Arabia’s Invisible War” by Declan Walsh & Tyler Hicks (video & photographs)

“The New York Times”: “Mount Athos, A Male-Only Holy Retreat, Is Ruffled by Tourists and Russia” by Neil MacFarquhar

“The New York Times”: “Eight Stories of Men’s Regrets” by Alicia P.Q. Wittmeyer

“The New York Times”: “Technology: Artificial Intelligence Special Report”

“The New York Times”: “Paul G. Allen, Microsoft’s Co-Founder Is Dead at 65” by Steve Lohr

“The New York Times Magazine”: “Those Who Can’t Forget” by Philippe Montgomery (photographs)

“The New Yorker”: “The Prophets of Cryptocurrency Survey the Boom and the Bust” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “Gandhi for the Post-Truth Age” by Pankaj Mishra

“The New Yorker”: “Sunday Reading: The Reality of Climate Change” by The New Yorker

“The New York Review of Books”:  Engineers: Matters of Tolerance” by James Gleick

“The New York Review of Books”: “Jair Bolsonaro, Brazil’s Would-Be Dictator” by Vincent Bevins

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi: What the Arab world needs most is free expression” by Jamal Kashoggi

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi’s final appeal” by Editorial Board

“The Washington Post”: “This is why so many journalists are at risk today” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “How a change in U.S. abortion policy reverberated around the globe” by Max Bearak & Carol Morello (text) & Carol Van Houten (video and photographs)

“The Washington Post”: “The dark side of American conservatism has taken over” by Max Boot

“The Washington Post Magazine”: “Is There a Middle Path in the Me Too Area?” by Roxanne Roberts

“The Guardian”: “A year after her murder, where is justice for Daphne Caruana Galizia” by Margaret  Atwood

“The Guardian”: “Missing in Syria: Austin Tice’s parents lonely struggle to find their son” by Daniel Gross

“The Guardian”: “’I live in fear’: under Trump, life for America’s immigrants can change in a flash” by Amanda Holpuch

“The Guardian”: “Yemen on the brink of ‘world’s worst famine in 100 Years” if war continues” by Hannah Summers

“The Guardian”: “3’12 desperate journeys: Exposing a week of chaos under Trumps’ zero tolerance” by Olivia Solon, Julie Carrie Wong, Pamela Duncan, Margaret Katcher, Patrick Timmons & Sam Morris

“The Guardian”: “’It’s against the law’: Syrian refugees deported from Turkey back to war” by Shawn Carrié & Asmaa al Omar

“The Guardian”: “I’ve seen the Antarctic’s untouched beauty. There’s still time to protect it” by Javier Bardem

“The Guardian”: “We once marveled at Neil Armstrong. Now space is a playground for the rich” by John Harris

“Texas Monthly”: “The Love Story That Upended the Texas Prison System” by Ethan Watters

“grahamfuller.com”: “The Geopolitics of the Kashoggi murder” by Graham E. Fuller

“The Ezra Klein Show”: “Jay Rosen on media” by Ezra Klein

“Popular Mechanics”: “In Defense of Elon Musk” by Tom Chiarella

“The Atlantic”: “The Pentagon’s Push to Program Soldiers’ Brains” by Michal Joseph Gross

“The Atlantic”: “Describing Evil before Hitler” by Gavriel Rosenfeld

"The Intercept”: “Why Israel’s – and America’s – legal justifications for assassinations don’t add up” by Murtaza Hussein

..........Kalenderwoche 39..........

“The New York Times”: “Praying for Kamal Kashoggi” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “A Deadly Year for Journalists as Risk Shifts to the West” by Megan Specia

“The New York Times”: “Personal Journeys: A New Taste of Marrakesh” by Dan Saltzstein

“The New York Times”: #“This Is 18” by several photographers

“The New York Times”: “Overlooked No More: Annemarie Schwarzenbach, Author, Photographer and ’Ravaged Angel’” by Alicia P.q. Wittmeyer

“The New York Times”: “Major Climate Report Describes a Strong Risk of Crisis as Early as 2040” by Coral Davenport

“The New York Times”: “Maybe Girls Will Save Us” by Reshma Saujani

“The New York Times”: “Essay: All Those Books You’ve Bought but Haven’t Read? There’s a Word for It” by Kevin Mims

“The New York Times”: “The Trump Rally: A Play in Three Acts” by Katie Rogers

“The New York Times Magazine”: “The Democrats Have an Immigration Problem” by Robert Draper

“The New York Times Magazine”: “Trapped by the ‘Walmart of Heroin’” by Jennifer Percy

“The New Yorker”: “One Year of  #MeToo” by David Remnick

“The New Yorker”: “From Aggressive Overtures to Sexual Assault: Harvey Weinstein’s Accusers Tell Their Stories” by Ronan Farrow

“The New Yorker”: “As Jair Bolsanaro Heads for a Second- Round  Vote, Fears Rise Over What’s Next for Brazil” by Jon Lee Anderson

“The New York Review of Books”: “The Suffocation of Democracy” by Christopher R. Browning

“The New York Review of Books”: “The Autocracy App” by Jacob Weisberg

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi’s  long road to the doors of the Saudi Consulate” by David Ignatius

“The Washington Post”: “Will you work for a murderer? That’s a question a host of ex-generals, diplomats and spies will soon face” by Fred Hiatt

“The Washington Post”: “Afghanistan: Kremlin’s Comeback” by Missy Ryan Amie Ferris-Rotman

“The Washington Post”: “The planet is on a fast track to destruction. The media must cover this like it’s the only story that matter” by Margaret Sullivan

“The Atlantic”: “How Will Police Solve Murders on Mars?” by Geoff Manaugh

“The Guardian”: “The Satanic Verses after thirty years” by Kenan Malik

“The Guardian”: “A giant crawling brain: the jaw-dropping world of termites” by Lisa Margonelli

"The Guardian“: „‘Human impulses run riot’: China’s shocking pace of change” by Yu Hua

“London Review of Books”: “Ten Typical Days in Trump’s America” by Eliot Weinberger

“Longreads”: “To Heil, or not to Heil” by Julia Boyd

“Longreads:  “Above it all: How the Supreme Court Got So Supreme” by David A. Kaplan

“Wired”: “Brett Kavanaugh and the Information Terrorists Trying to Reshape America” by Molly McKew

“abacus”: “How WeChat Debunks Rumors” by Xinmei Chen

“GQ”: “The Ghosts of Glaciers” by Sean Flynn

“npr”: “Podcast: The History of Light” by Bill Nordhaus

“Flash Forward”: “Fungus Among Us”

“Nursing Clio”: “Who Is Dead?” by Sarah Swedberg              

..........Kalenderwoche 38..........

“The Washington Post”:  “The Kavanaugh battle only magnified the nation’s division and may leave lasting scars” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Five myths about the 2016 election” by John Sides, Michael Tesler & Lynn Vavreck

“The Washington Post Magazine”: “Will the Democrats wake up before 2020?” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Afghanistan: 17 Years of War” by Washington Post Staff

“The Washington Post”: “Voices of African photography: ‘Transforming the image of our continent’” by Olivier Laurent

“The Washington Post”: “Why bad behavior gets a pass at elite institutions” by Sarah Horowitz

“The Washington Post”: “The Vatican worries the church is losing the young -  and abuse is just one factor” by Chico Harlan

“The Washington Post”: “What the (medical) tests don’t show” by Daniel Morgan

“The Washington Post Magazine”: “Meet the most prolific contributor to the English version of Wikipedia” by Stephen Harrison

“The New Yorker”: “Letter from Switzerland: Lessons from the Last Swiss Finishing School” by Alice Gregory

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Comforting Fictions of Dementia Care” by Larissa MacFarquhar

“The New Yorker”: “American Chronicles: Ruth Bader Ginsberg’s Unlikely Path to the Supreme Court” by Jill Lepore

“The New York Times”: “Special Investigation; Trump Engaged in Suspect Tax Schemes AS Her Reaped Riches from His Father” by David Barstow, Susanne Craig & Russ Buettner

“The New York Times”: “11 Takeaways form the Times’ Investigation into Trump’s Wealth” by Russ Buettner, Susanne Craig & David Barstow

“The New York Times”: “How Times Journalists Uncovered the Original Source of the President’s Wealth” by Melina Delkic

“The New York Times”: “Everything You Need to Know about the Midterm Elections” by Matt Flegenheimer, Grant Old & Umi Syam

“The New York Times”: “11 Takeaways form the Times’ Investigation into Trump’s Wealth” by Russ Buettner, Susanne Craig & David Barstow

 “The New York Times Magazine”: “The Crisis of Election Security” by Kim Zetter

“The New York Times”: “The American Civil War, Part II” by Thomas L. Friedman

“The Guardian”: “The chosen one? The film claims that claims Trump’s election was an act of God” by Harriet Sherwood

“The Guardian”: “Our cult of personality is leaving real life in the shade” by George Monbiot

“The Guardian”: “Can Beto do it? How Texas holds the key to America’s future” by Ed Pilkington

“The Guardian”: “Yayoi Kusama: the world’s favourite artist?” by Tim Adams

“The Guardian”: “Death of high-profiler Iraqi women spark fear of a conservative backlash” by Martin Chulov

“The Guardian”: “How to be a good man: what I learned from a month of reading feminist classics” by Carl Cederstrøm

“The Guardian”: “The myth of the she-devil; why we judge women criminals more harshly” by Helena Kennedy

“The Observer”: “How we live now: photographs that capture the 21st century” by Tim Adams

“The London Review of Books”: “Diary: Husband Shopping in Beijing“  by Sheng Yun

“The London Review of Books”: “’I didn’t do anything wrong in the first place’” by David Runciman

“1843”: “Brigitte Macron, agent provocatrice” by Sophie Pedder

“The Intercept”: “American Dissident: Noam Chomsky on the State of the Empire” by Intercepted

“War on the Rocks”: “Social Media as War?” by Kori Schake

..........Kalenderwoche 37..........

“The New York Times”: “Why Trump Will Win a Second Term” by Amy Chozik

“The New York Times”: “Non-Fiction: Is Donald Trump a Fascist?” by Peter Beinart

“The New York Times”: “The Tight Rope of Testifying While Female” by Jessica Bennett

“The New York Times”: “An Injudicious Man, Unfit for the Supreme Court” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Women Are Watching” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Europe’s Triumphs and Troubles Are Written in Swiss Ice” by Hannah Hoag

“The New York Review of Books”: “Reflections from a Hashtag” by Jian Ghomeshi

“The New York Times Style Magazine”: “Rei Kawakubo Revealed (Sort of)” by Alice Gregory

“The New Yorker”: “The Vexing Analogies of ‘Fahrenheit 11/9’” by Anthony Lane

“The New Yorker”: “How Rudy Giuliani Turned into Trump’s Personal Clown” by Jeffrey Toobin

“The New York Review of Books”: “Imploding with Cool” by Ian Jack

“The Washington Post”: “For two Nebraska women, the Kavanaugh hearings test their sense of the country, of Trump and each other” by Greg Jaffe

“The Washington Post”: “Why senators claim to believe Ford – but still side with Kavanaugh” by Britt Peterson

“The Washington Post”: “HOW DO YOU DARE DO THIS TO BRET KAVANAUGH” by Alexandra Petri

“The Washington Post”: “Kavanaugh is lying. His upbringing explains why” by Shamus Khan

“The Washington Post”: “Celebrating 30 years of photojournalism at Visa pour l’image” by Olivier Laurent

“The Guardian”: “Mommy dearest: a psychiatrist puts Donald Trump on the couch” by David Smith

“The Guardian”: “’She was paid by the Democrats’: Trump fans on Ford and Kavanaugh” by Ben Javcobs

“The Guardian”: “The long read - The death of consensus: how conflict came back in to politics” by Andy Beckett

“The Guardian”: “The long read: Solving the genome puzzle” by Linda Geddes

“The Guardian”: “Strictly analogue: Polaroid’s past, present and future” by Christian Sinibaldi & Mee-Lai Stone

“The Guardian”: “Pride and Prejudice? The Americans who still fly the Confederate flag” by Dana Ladd (story) & Kate Medley (photos)

“The Independent”: “Long Reads: Take my word for it, the English language is facing destruction” by Robert Fisk

“The Independent”: “Every time we witness a genocide we say ‘never again’ –but human nature tells us something different” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “Here Was a Plague” by Tom Crewe

“The Intercept”: “What Happened at the Lake” by Jordan Smith

“The Intercept”: “Deconstructed Podcast: Is Ilhan Omar Donald Trump’s Worst Nightmare?”

“Lawfare”: “Imagining on a Federalist Israel: Notes in a Disruptive Phantasy” by Benjam Wittes

"Meduza”: “Like a Day of War“

“The Baffler”: “Self-Invasion and the Invaded Self” by Rochelle Gurstein
 

..........Kalenderwoche 36...........

“The New York Times”: “The Plot to Subvert an Election” by Scott Shae & Mark Mazzeti

“The New York Times”: “Ice Surveys and Neckties at Dinner: Life at an Arctic Outpost” by Esther Horvat (photographs) & Henry Fountain (text)

“The New York Times”: “Seven Ways The Village Voice Made New York a Better Place” by John Leland

“The New York Times”: “Inside Facebook’s Election ‘War Room’” by Sheera Frenkel & Mike Isaac

“The New York Times”: “Inside Italy’s Shadow Economy” by Elizabeth Paton & Milena Lazazzera

“The New York Times”: “At War: The Hotel in Afghanistan That Refuses to Close Its Doors” by Andrew Quilty

“The New York Times”: “A Nuclear Bomb Inside the Vatican” by Jennifer Finney Boylan

“The New York Times”: “The Broken Pieces of Middle East Peace” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “Why Your DNA Is Still Unchartered Territory” by Carl Zimmer

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Sarah Huckabee Sanders, Trump’s Battering Ram” by Paige Williams

“The New Yorker”: “The Unlikely Endurance of Christian Rock” by Kelefa Sanneh

”The New York Review of Books”: “1968: Aquarius Rising” by Jackson Lears

“The New York Review of Books”: “Missing the Dark Satanic Mills” by Deborah Cohen

“The New York Review of Books”: “Sabra and Shatila: New Revelations” by Seth Anziska

“The Washington Post”: “At CIA’s ‘Russia House’, growing alarm over 2026 election interference” by Greg Miller

“The Washington Post”: “In 2006, she reported her rape. Her hometown turned against her. What do we owe her?” by Elizabeth Bruenig & Gillian Brockell

“The Washington Post”: “What Democratic control of Congress would mean for Trump” by Amber Phillips & Kevin Uhrmacher

“The Washington Post”: “Aibo the robot dog will break your heart with mechanical precision” by Geoffrey A. Fowler

“Washington Post”: “China’s Orwellian tools of high-tech oppression” by The Editorial Board

“The Independent”: “I asked Israel’s only journalist in Palestine to show me something shocking – and this is what I saw” by Robert Fisk

“The Guardian”: “Israelis experience Palestinian home life in virtual reality” by Oliver Holmes

“The Guardian”: “Part one - A very Australian coup: Murdoch, Turnbull and the power of News Corp” by Anne Davis

“The Guardian”: “Part two – Inside the News Corps tribe: how powerful editors shape the news” by Anne Davie

“Esquire”: “Inside the Brilliant Career and the Tragic Death of Javier Valdez” by Ioan Grillo

“The Intercept”: “Government Can Spy on Journalists in the U.S. Using Invasive Foreign Intelligence Process” by Cora Currier

“The Atlantic”: “Why Europe’s Trains Are So Much Better Than America’s” by Ben Adler

..........Kalenderwoche 35..........

“The Guardian”: “Brexit: The remainers’ biggest problem? The voters have switched off” by Rafael Behr

“The Guardian”: “Do robots dream of Prada? How artificial intelligence is reprogramming fashion” by Jess Cartner-Morley

“The Guardian”: Ten years after the crash: have the lessons of Lehman been learned?” by several authors

“The Guardian”: “’my soul where are you?’: families of Muslims missing in China meet wall of silence” by Lily Kuo

“The Guardian”: “Occupy Venice: we are the alternative to the death of the city” by Giorgio Ghiglione

“The Guardian”: “Swiss town of Vevey enlivened by ambitious arts festival – in pictures” by Guy Lane

“The Guardian”: “Syria conflict: why does Idlib matter and what could happen?” by Martin Chulov

“The Guardian”: “From Orient Express to the Railway Children: top 10 trains in novels” by Sarah Ward

“The Observer”: “Francis Fukuyama: ‘Trump instinctively picks racial themes to drive people on the left crazy” by Tim Adams

“The Independent”: “Even photographs cannot speak of the true history of the Great War” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “A Warning form Europe: The Worst Is Yet to Come” by Anne Applebaum

“The Atlantic”: “The Most Honest Book about Climate Change Yet” by Nathaniel Rich

“The Washington Post”: “Murder with Impunity: Buried under Bodies” by Kimbriell Kelly, Wesley Lowery, Steven Rich, Salwan Georges (photos) & Dalton Bennet (video)

“The Washington Post”: “Abusive media moguls harmed more than just individual women. They shaped a misogynistic culture” by Margret Sullivan

“The Washington Post”: “Retropod: How a solar eclipse made Albert Einstein famous”

“The Washington Post”: “The shadowy extremist sect plotting to kill intellectuals in India” by Annie Gowen

“The Washington Post”: “He’s one of the only humans at work – and he loves it” by Danielle Paquette

“The Washington Post Magazine”: “An issue of alternative storytelling”

“The New Yorker”: “Profiles: Can Mark Zuckerberg Fix Facebooks before It Breaks Democracy?” by Evan Osnos

“The New Yorker”” “Annals of Entomology: What Termites Can Teach Us” by Amira Srinivasan

“The New Yorker”: “What Can We Expect of Putin When He Is Scared?” by Masha Gessen

“The New York Review of Books”: “The New Passport-Poor” by Atossa Araxia Abrahamian

“The New York Review of Books”: “The Known Known” by Sue Halpern

“The New York Times”: “36 Hours in Lugano” by Andrew Ferren

“The New York Times”: “Corripo - Residents: 12. Average Age: 75. Biggest Challenge: Avoiding Extinction” by Raphael Minder

“The New York Times”: “25 Years after Oslo Accords, Mideast Peace Seems as Remote as Ever” by David M. Halbfinger  & Isabel Kershner

“The New York Times”: “How to End the Cycle of Violence in Chicago” by David L. Kirp

“The New York Times”: “A Spy Story; Sergej Skripal Was a Little Fish. He had a Big Enemy.” By Michael Schwirtz & Ellen Barry

“The New York Times”: “Germany’s Nazi Past Is Still Present” by Jason Stanley

“The New York Times”: “Rich Nations Vowed Billions for Climate Change. Poor Nations Are Waiting” by Mike Ives

“The New York Times”: “Lens: Tenderly Photographing the End of her Father’s Life” by Jonathan Blaustein

“The New York Times Magazine”: “’If This Book Is Not Expressing Everything, What Am I Doing With My Life?’” by Wyatt Mason

“The New York Times Magazine”: “Google Knows Where You Have Been, bur Does It Know Who You Are?” by John Herman

“BloombergOpinion”: “Guangzhou’s 30-year Journey” by Tyler Cowen

“PoliticoMagazine”: “The Big Idea: Speech Can Bury Democracy” by Zeynep Tufekci

“The Baffler”: “Projections of Melania” by Tom Carson

“The Marshall Project”: “A Turbulent Mind” by John J. Lennon & Bill Keller

“Longreads”: “The Ugly History of Beautiful Things: Perfume” by Katy Kelleher

“GQ”: “The Poisoning of a Russian Double Agent” by Tom Lamont

..........Kalenderwoche 34..........

“The New York Times”: “I Am Part of the Resistance inside the Trump Administration” by Anonymous

“The New York Times”: “How the anonymous op-ed came to be” by The New York Times

“The New York Times”: “Genoa’s Bridge Collapse: The Road to Tragedy” by James Glanz, Gaia Pianigiani, Jeremy White & Karthik Patanjali

"The New York Times”: “Is Boycotting Israel ‘Hate’?” by Joseph Levine

“The New York Times”: “Crazy Poor Middle Easterners” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “Lens: Photographs That Humanize the Immigration Debate” by James Estrin

“The New York Times”: “Even Bears Respect Putin, New Russian State TV Show Declares” by Alex Marshall

The New York Times”: “Nonfiction: What Are the Biggest Problems Facing Us in the 21st Century?” by Bill Gates

“The New York Times Magazine”: “’Strategy’ May Be more Useful to Pawns than to Kings” by Beverly Gage

“The New York Times Magazine”: “Can Good Teaching Be Taught?” by Sara Mosle

“The New York Times Magazine”: “Teaching in the Age of Shootings” by Jeneen Interlandi

“The New Yorker”: “What Personality Tests Really Deliver” by Louis Menand

“The New Yorker”: “How Rudy Giuliani Turned into Trump’s Personal Clown” by Jeffrey Toobin

“The New Yorker”: “The Life and Arts of Wolfgang Tillmans” by Emily Witt

“New York Magazine”: “2008: 10 Years after the Crash” by Frank Rich

“New York Magazine”: “Trump/Putin: Collusion?” by Jonathan Chait

“The Washington Post”: “Bob Woodward’s new book reveals ‘ a nervous breakdown’ of Trump’s presidency” by Philip Rucker & Robert Costa

“The Washington Post”: “Bob Woodward’s frightening look inside the White House” by Jill Abramson

“The Washington Post”: “Who could have written the ‘resistance’ op-ed?” by Natalie Jennings, Aaron Blake & Kevin Uhrmacher

“The Washington Post”: “Washington feels like the capital of an occupied country” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “Trump’s real problem is that he obstructed justice, and Mueller can prove it. Here’s how” by Barry H. Berke, Noah Bookbinder & Norman Eisen

“The Washington Post”: “Voices of African photography: Reclaiming the black body” by Olivier Laurent

“The Washington Post Magazine”: “How global warming has changed what it’s like to travel to the North Pole” by Kieran Mulvaney

“The Guardian”: “’Palau against China’: the tiny island defying the world’s biggest country” by Kate Lyons

“The Guardian”: “A brief history of backpacking” by Antonia Wilson

“The Guardian”: “The anonymous writer is just another Trump enabler – not a rebel” by Walter Shapiro

“The Guardian”: “Joseph Stiglitz on artificial intelligence: ‘We’re going towards a more divided society’” by Ian Sample

“The Guardian”: “Even as Turkey pulls away, the West must help its people resist” by Elif Shafak

“The Guardian”: “Siberia’s forgotten women – a photo essay” by Oded Wagenstein

“The Guardian”: “Vienna – two hours with a stranger: can these questions open up a city?” by Ella Hunt

“The Observer”: “Don’t panic! Meet the experts with a steady hand when catastrophe strikes” by Candice Pires

“The Observer”: “Decentralization: the next step for the World Wide Web” by Zoë Corbyn

“The Independent”: “The conspiracy theories that might be true and the one that definitely aren’t” by Kim Sengugpta

“The Independent”: “War photographer Paul Conroy on working with Marie Colvin, the formidable journalist killed in Syria” by Stephen Applebaum

“The Intercept”: “Is Nationalization an Answer to Climate Change?” by Kate Aronson

“Foreign Affairs”: “The Forgotten History of the Financial Crisis” by Adam Tooze         

“The Atlantic”: “What Was Lost in Brazil’s Devastating Museum Fire” by Ed Jong   

............Kalenderwoche 33.............

“The New York Times”: “In Syria, an Ugly Peace is Better than More War” by Jimmy Carter

“The New York Times”: “Steve Jobs’s Daughter Forgives Him. Should We?” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “A Look at All the Misconduct in Trump’s Orbit” by Larry Buchanan & Karen Yourish

“The New York Times”: “The U.N.’s Palestinian Refugee Agency: What It Does and Why It Matters” by Rick Gladstone

“The New York Times”: “Iraq’s Forgotten Casualties: Children Orphaned in Battle with ISIS” by Margaret Coker

“The New York Times”: “The Notorious Kimi Raikkonen” by Luke Smith

“The New York Times”: “The Man Who Took on the Pope: The Story Behind the Viagnò Letter” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Putting Their Eggs, and Hopes, on Ice” by Ruth La Ferla

“The New York Times”: “’Overtourism Worries Europe. Hoch Much Did Technology Help Get Us  by Farhad Manjoo

“The New Yorker”: “Annals of the Mind: The Mystery of People Who Speak Dozens of Languages” by Judith Thurman

“The New Yorker”: “Profiles: Glen Greenwald, The Bane of Their Resistance” by Ian Parker

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: Treasures from the Color Archive” by Simon Schama

“The New Yorker”: “Francis Fukuyama Postpones the End of History” by Louis Menand

“The New York Review of Books”: “In Kabul, Echoes of Saigon” by Ahmed Rashid

“The Washington Post”: “Overwhelmed Venezuela’s migrant crisis” by Anthony Faiola (story) & GuI Christ (photos)

“The Washington Post”: “Trump complained about his Google results. Good thing he didn’t try that search from Europe” by Rick Noack

“The Washington Post”: “Google’s Assistant is becoming bilingual” by Hayley Tsukayama

“The Washington Post”: “The Twilight and Power of Joan Baez” by David Montgomery (story) & Christie Goodwin (photos)

“The Washington Post”: “The Rise of Burning Man” by Lauren Tierney & Shelly Tan

“The Guardian”: “’We can’t go back’: Syria’s refugees fear for their future after war” by Martin Chulov

“The Guardian”: “Why tourism is killing Barcelona – a photo essay ” by Stephen Burgen (story) & Paola de Grenet (photos)

“The Guardian”: “The Faces of Flint” by Zackary Canepari

“The Guardian”: “The long read: How America’s ‘most reckless’ billionaire created the fracking boom” by Bethany McLean

“The Guardian”: “Philip Pullman: Why we believe in magic” by Philip Pullman

“The Guardian”: “The Rohingya crisis a year on: four generations of one family in life in limbo” by Sally Williams

“The Independent”: “Lebanon is balancing a tightrope – and its position is precarious” by Robert Fisk

“The Independent”: “Why can’t anyone be honest about John McCain’s legacy?” by Holly Baxter

“The London Review of Books”: “The Garments of Terrorism” by Azadeh Moaveni

“Rolling Stone”: “David Foster Wallace on John McCain: ‘The Weasel, Twelve Monkeys and the Shrubs” by David Foster Wallace

“Runner’s World”: “Bret, Unbroken” by Steve Friedman

“Texas Monthly”: “The Man Who Walked Backward” by Ben Montgomery

“Five Books”: “The Art Market” by Georgina Adams

“Shady Characters”: “Emoji, part 1: in the beginning”

“Boston Review”: “Programming My Child” by David Auerbach

“The Verge”: “Diary of a Concussion” by Elizabeth Lopatto

“Nautilus”: “How to Survive Doomsday” by Michael Hans, Daniel Wolf Savin & Sophia Foster-Dimnio (illustrations)

“The Atlantic”: “Why Technology Favors Tyranny” by Yuval Noah Harari

“The Atlantic”: “Ideas: Slightly More Than 100 Fantastic Articles” by Conor Friedersdorf

“The Intercept”: “America’s War Narrative Focuses on its Heroes and Victims. Afghans and Iraqis Are Brushed Aside” by Peter Maas

..........Kalenderwoche 32..........

“The New York Times”:  ”John McCain, War Hero, Senator, Presidential Candidate, Dies at 81” by Robert D. McFadden

“The Washington Post”: “John McCain, the irreplaceable American” by The Editorial Board

“Vanity Fair”: “John McCain: Prisoner of Conscience” by Todd S. Purdum

“Vanity Fair”: “John McCain and the Lost Art of Decency” by Todd S. Purdum

“The Washington Post”: “How do write political satire when politics are a farce?” by Armando Iannucci

“The Washington Post”: “By a 3 to 1 margin, Trump supporters embrace his personality over his policies” by Philip Bump

“The Washington Post”: “Bagdad gets its groove back” by Liz Sly (story) & Alice Martins (photographs)

“The Washington Post”: “Elon Musk is the ‘poster boy’ of a culture that celebrates ‘obsessive overwork’” by Jena McGregor

“The Washington Post”: “Not just misleading. Not merely false. A lie” by Glenn Kessler

“The Washington Post”: “I was an Astronaut. We need a Space Force” by Terry Virts

“The New York Times”: “Raising a Child in a Doomed World” by Roy Scranton

“The New York Times”: “A Better Way to Run Schools” by David Leonhardt (story) & William Widmer (photographs)

“The New York Times”: “There Will Never Be an Age of Artificial Intimacy” by Sherry Turkle

“The New York Times”: “The Impossible Choice My Father Had to Make” by Reyna Grande

“The New York Times”: “Melania Trump Could Be Our Greatest First Lady” by Frank Bruni

“The New York Times”: “Plácido Domingo, Opera Superstar, Achieves the Unthinkable: 150 Roles” by Joshua Barone

“The New York Times”: “Google Tried to Change China. China May End up Changing Google” by Farhad Manjoo

“The New York Times”: “Brash, Confident and Democratic: How Bernstein Symbolized America”  by  Zachary Woolfe

“The New York Times Magazine”: “When the Supreme Court Lurches Right” by Emily Bazelon

“The New York Review of Books”: “’Silence Is Health’: How Totalitarianism Arrives” by Uki Goni

“The New Yorker”: “Letter from Washington: The Danger of President Pence” by Jane Meyer

“The Independent”: “Uri Avnery has died. He was one of my few Middle East heroes” by Robert Fisk

“The Independent”: “Israel is building another 1000 homes on Palestinian land. Where’s the outrage?” by Robert Fisk

“The Guardian”: “In praise of the tram: Britain’s lost network and the transport of the future” by Tash Reith-Banks, Harvey Symons and Glenn Swan

“The Guardian”: “James Bond: all the films – ranked” by Peter Bradshaw

“The Guardian”: “She has a camper truck, he has a private jet – can a Democrat take Montana?” by Kathleen McLaughlin

“The Guardian”: “’A different way of living’: why writers celebrate middle-age” by Lara Feigel

“The Observer”: “Time is running out for the pope to pacify the faithful’s anger” by Harriet Sherwood

“The Observer”: “The wind in my hair. One Iranian woman’s courageous struggle against being forced to wear the hijab” by Joanna Moorhead

“London Review of Books”: “Bibi Goes to Washington” by Adam Shatz

“London Review of Books”: “India: Caste or Class?” by Tariq Ali

“The Intercept”: “Is Donald Trump above the Law?” by James Risen

“The Atlantic”: “Why Trump Supporters Believe He is Not Corrupt” by Peter Beinart

“The Atlantic”: “How This Will End” by Eliot A. Cohen

..........Kalenderwoche 31..........

“The New York Times”: “A Free Press Needs You” by The Editorial Board

“The Atlantic”: “Why a Free Press Matters” by Dan Rather & Elliot Kirschner

“The Guardian”: “Rukmini Callimachi: the podcasting terror expert getting into the minds of Isis” by Emma Brocke

“The Guardian”: “Sweltering Cities – Halfway to boiling: the city at 50C” by Jonathan Watts &  Ellen Hunt

“The Guardian”: “Sweltering cities – Heat: the next big inequality issue” by Amy Fleming with Ruth Michaelson, Adham Youssef, Oliver Holmes, Carmela Fonbuena & Holly Robertson

“The Guardian”: “The Briefing: Is free trade always the answer?” by Richard Partington

“The Guardian”: “The Long Read - BDS: how a controversial non-violent movement has transformed the Israeli-Palestinian debate” by Nathan Thrall

“The Guardian”: “Eat, sleep and respect the ball: in side Barcelona’s modern La Masia” by Jamie Fahey

“The Observer”: “Paul Nicklen: ‘If we lose the ice, we lose the entire ecosystem’” by Kit Buchan

“The Observer”: “How to handle a troll… and to neuter a sea lion” by Chris Stokel-Walker

“The Independent”: “A US trade war with Turkey over an unknown pastor? Don’t believe it” by Robert Fisk

“The Independent”: “Long Reads - Forgotten women; the conversation of missing or murdered native women is not one North America wants to have – but it must” by Lucy Anna Grey

“The Independent”: “The Book List: What do astronauts read on the International Space Station?” by Alex Johnson

“London Review of Books”: “American Breakdown” by David Bromwich

“The Washington Post”: “The secret app that gives Syrian civilians minutes to escape airstrikes” by Louisa Loveluck

“The Washington Post”: “The scale of the Catholic Church’s criminality still shocks” by The Editorial Board

“The Washington Post”: “’He’s a priest: I trusted him’: One of the 1’000 victims of alleged Pennsylvania clergy abuse speaks out” by Isaac Stanley-Becker

“The Washington Post”: “She works for Trump. He can’t stand him. This is life with Kellyanne and George Conway” by Ben Terris

“The Washington Post”: “I read six sycophantic pro-Trump books – and then I read Omarosa” by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “My father, Ronald Reagan, would never have stood for this” by Patti Davis

“The Washington Post”: “The un-celebrity president” by Kevin Sullivan, Mary Jordan & Matt McClain

“The Washington Post”: “The New Canon: the 23 best films of the 2000s” by Ann Hornady

“The Washington Post”: “Kofi Annan’s legacy was complicated by the Rwandan genocide” by Siobhán O’Grady

“The New York Times”: “Kofi Annan, Who Defined the U.N., Dies at 80” by Alan Cowell

“The New York Times”: “The West Hoped for Democracy in Turkey. Erdogan Had Other Ideas” by Peter S. Goodman

“The New York Times”: “Israel, This Is Not Who We Are” by Ronald S. Lauder

“The New York Times”: “Israel Is Proud of Who We Are” by Naftali Bennett

“The New York Times”: “Ikea Arrives in India, Tweaking Its Products but Not Its Vibe” by Vindu Goel

“The New York Times Magazine”: “The Unlikely Activists Who Took on Silicon Valley – And Won” by Nicholas Confessore

“The New York Times Magazine”: “The Super Bowl of Beekeeping” by Jamie Lowe

“The New York Times”: “60 Times Madonna Changed Our Culture” by The New York Times

“The New York Times”: “The Virtues of Catholic Anger” by James Martin

“The New Yorker”: “A New Citizen Decides to Leave the Tumult of Trump’s America” by Rebecca Mead

“The New York Review of Books”: “V.S. Naipaul, the Poet of the Displaced” by Ian Buruma

”The New York Review of Books”: ”The Big Melt” by Tim Flannery

“The Intercept”: “A Palestinian Bedouin Villages Braces for Forcible Transfer as Israel Seeks to Split the West Bank in Half” by Alice Speri

“The Intercept”: “U.S. Backed Saudi Airstrike on Family with Nine Children Shows ‘Clear Violations’ of the Laws of War” by Iona Craig & Shuaib Almosawa

“Philadelphia”: “How Millennials Killed Mayonnaise” by Sandy Hingston

“Chicago”: “What Trauma Docs Know” by Kim Bellware (interviews) & Amrita Marino (illustrations)

..........Kalenderwoche 30..........

“The New York Times”: “War Without End” by C.J.Chivers

“The New York Times”: “Why Apple Is the Future of Capitalism” by Mihir A. Desai

“The New York Times”: “You Need Dozens of Companies to Match Apple’s Value” by Jon Huang, Karl Russell & Jack Nicas

“The New York Times”: “Trump’s Nemesis in the Age of Pinocchio” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The Iraqi Spy Who Infiltrated ISIS” by Margaret Cooker

“The New York Times”: “The Earth Ablaze” by Don J. Melnick, Mary C. Pearl & Mark A. Cochrane

"The New Yorker”: “The Helsinki Summit and the Awkward Art of Cleaning up Trump’s Messes” by Susan B. Glasser

 “The New Yorker”: “Letter from Amsterdam: How a Notorious Gangster Was Exposed by His Own Sister” by Patrick Radden Keefe

“The New Yorker”: “Personal History: Private Dreams and Public Ideals in San Francisco” by Nathan Heller

“The New York Review of Books”: “The American Nightmare” by Jason DeParle

“The New York Review of Books”: “The ‘Witch Hunters’” by Tim Weiner

“The Washington Post”: “Dying babies and no doctors: A look inside a Yemeni hospital” by Sudarsan Rghavan

“The Washington Post”: “The rise of downward mobility” by Robert A. Samuelson

“The Washington Post Magazine”: “She made a career of studying the brain. Then hers veered off course” by Libby Copeland

“The Guardian”: “The radical sheriff giving offenders a chance” by Jamiles Lartey

“The Guardian”: “Socialist modernism: remembering the architecture of the eastern bloc” by Naomi Larsson

“The Guardian”: “Who owns the space under cities? Mapping the earth beneath us” by Bradley L. Garrett

“The Guardian”: “Meet Trump’s friend and fixer: David Pecker, the tabloid king” by Lucia Graves

“The Guardian”: “American democracy is in crisis, and it’s not just because of Trump” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “’We’re a people destroyed’: why Uighur Muslims in China are living in fear” by Gene A. Bunin

“The Guardian”: “A matter of life and death’: Iranians despair as US sanctions bite” by Saeed Kamali Dehghan

“The Guardian”: “This is what being in love looks like – in pictures” by Stéphanie Rousselle

“The Guardian”: “The Democrats must do more than simply oppose Trump” by Gary Younge

“The Guardian”: “To the ends of the earth: the activists risking their lives to defend the environment” by Jonathan Watts

“The Atlantic”: “What Is It Like to Be a Whale?” by J.B. Mackinnon

“The Atlantic”: “Science: Gossiping Is Good” by Ben Healy

“The Atlantic”: “The Cognitive Biases Tricking Your Brain” by Ben Yagoda

“GQ”: “The Untold Story of Otto Warmbier, American Hostage (in North Korea) by Doug Bock Clark

“Outside”: “Kilian Jornet: Too Good to Be True?” by Nick Hell

“Recode”: “Zuckerberg: The Recode interview” by Kara Swisher

“The Atlantic”: “An Extraordinarily Expensive Way to Fight ISIS” by William Langewiesche

..........Kalenderwoche 29..........

“The Guardian”: “Why do millions of Chinese people want to be ‘spiritually Finnish’”? by Verna Yu

“The Guardian”: “How democracy failed in Egypt” by Llyod Green

“The Guardian”: “Aggression, abuse and addiction: we need a social media detox” by Jonathan Freedland

“The Guardian”: “The long read – Denialism: what drives people to reject the truth?” by Keith Kahn-Harris

“The Guardian”: “My son, Obama: the al-Qaida leader’s mother speaks for the first time” by Martin Chulov

“The Guardian”: “US Immigration: What happens after Ice tears your family apart?” by Sarah Menkedik

“The Guardian”: “The long read: Why is it so hard to care in age of 24-hour news?” by Elisa Gabbert

“The Guardian”: “Germany’s ‘China city’: how Duisburg became Xi Jinping’s gateway to Europe” by Philip Oltermann

“The Guardian”: “The world’s most beautiful libraries – in pictures”

“The Observer”: “Yuval Noah Harari: ‘The idea of free information is extremely dangerous” by Andrew Anthony

“The Observer”: “Have smartphones killed the art of conversation?” by Nosheen Iqbal

“London Review of Books”: “Greece: When the Fire Comes” by Yannis Baboulias

“The New York Times”: “How Record Heat Wreaked Havoc on Four Continents” by Somini Sengupta, Tiffany May & Zia ur-Rahman

“The New York Times”: “Fighting for Judaism in the Jewish State” by Seth Farber

“The New York Times”: “Work in Progress: The Woman Who Plans to Swim Around the World” by Kaya Laterman

“The New York Times”: “Once Polluted and Reviled, the Chicago River Bounces Back” by Julie Bosman (story) & Alyssa Schukar

“The New York Times”: “How Apple and a Small Band of Firms Dominate the Economy” by Matt Phillips

“The New York Times”: “Airbnb Is the New NATO” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The Children at the Trump Rallies” by Damon Winter (text & photographs)

“The New York Times”: “The Expensive Education of Mark Zuckerberg and Silicon Valley” by Kara Swisher

“The New York Times”: “My Kolkata Is Becoming a Climate Casualty” by Somini Sengupta

“The New York Times Magazine”: “Losing Earth: The Decade We Almost Stopped Climate Change” by Nathaniel Rich (story) & George Steinmetz (photographs and videos)

“The Washington Post”: “Fact Checker: President Trump has made 4’229 false or misleading claims in 558 days” by Glen Kessler, Salvador Rizzo & Meg Kelly

The Washington Post”: “Life in Iran under sanctions” by Jason Rezaian

“Vanity Fair”: “’He’s Going to Fieldtrip These Guys’: Inside the Trump’s 20202 Wild, Disorganized Attempt to ‘Keep America Great’” by Gabriel Sherman

“Refinery29”: “Gender Nation Glossary” by R29 Editors

“The Anarchist Library”: “How to change the course of human history” by David Graeber & David Wengrow

“The Atavist”: “Axes of Evil” by Josh Dean

“The Intercept”: “How Ahed Tamimi Became the Symbol of Palestinian Resistance to Israeli Oppression” by Alice Speri

..........Kalenderwoche 28..........

“The New York Times”: “If Comedy Is Making You Feel Bad, You’re Not Paying Attention” by Jason Zinoman

“The New York Times”: “Did Israel Just Stop Trying to Be a Democracy?” by Omri Boehm

“The New York Times”: “How Trump Won Re-election in 2020” by Bret Stephens

“The New York Times”: “Would You Pay $1 Billion for this View?” by Candace Jackson

“The New York Times”: “’They Spit When I Walked in the Streets’: the ‘New Anti-Semitism’ In France” by Adam Nossiter

“The New York Times”: “War Stories We’ve Been Missing for 50 Years” by Raul Roman

“The New York Times”: “The Rise, Fall and Rise Again of Imran Khan, Pakistan’s Next Leader” by Jeffrey Gettleman

“The New York Times Magazine”: “The Billionaire Yogi Behind Modi’s Rise” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “On Photography: How to Photograph Eternity?” by Geoff Dyer

“The New Yorker”: “Theresa May’s Impossible Choice” by Sam Knight

“The New Yorker”: “Letter from Warsaw: Is Poland Retreating from Democracy?” by Elizabeth Zerofsky

“The New Yorker”: “The Man Who Captures Criminals for the D.E.A. by Playing them” by Yudhijit Bhattacharjee

“The Washington Post”: “’They thought black soldiers couldn’t fight’” by DeNeen L. Brown

“The Washington Post”: “Climate Change: The sinking state” by Joshua Keating

“The Washington Post”: “Venezuela: From Riches to Rags” by Anthony Faiola (story) & Jani Chikwendiu (photos)

“The Washington Post Magazine”: “The Crane Who Fell in Love with a Human” by Sadie Dingfelder (story) & Lexey Swall (photos) & Laurène Boglio (illustration)

“The Guardian”: “What liberals (still) don’t get wrong about Trump’s support” by Henry Olsen

“The Guardian”: “10 of the best words in the world that don’t translate into English” by Guardian correspondents

“The Guardian”: “The long read: Behemoth, bully, thief: how the English language is taking over the planet” by Jacob Mikanowski

“The Guardian”: “’I don’t think he misses the White House’: Sean Spicer enjoys his post-Trump period” by David Smith

“The Guardian”: “How to Spend It: The shopping list for the 1%” by Andy Beckett

“The Observer”: “The robot will see you now: could computers take over medicine entirely?” by Tim Adams

“London Review of Books”: “The Impermanence of Importance: Obama” by David Runciman

“London Review of Books”: “The Seducer: Charles de Gaulle” by Ferdinand Mount

“Rolling Stone”: “How to Survive America’s Kill List” by Matt Taibbi

“Rolling Stone”: “The Hidden World of the Amazon” by Phoebe Neidl

“City Journal”: “Lagos – Hope and Warning” by Armin Rosen

“The Scholar’s Stage”: “What Cyber-Wars Will Look Like”

“Bulletin of the Atomic Scientists”: “Putin: The one-man show the West doesn’t understand” by Fiona Hill

“Stanford Encyclopedia of Philosophy”: “Artificial Intelligence”

“Columbia Journalism Review”: “Who suffers when local news disappears” by Kyle Pope

“GQ”: “Kidnapped by Pirates” by Michael Scott Moore

“The Intercept”: “U.S, Secret Wars in Africa Rage on, Despite Talk of Downsizing” by Nick Turse

“National Geographic”: “While We Sleep” by Michael Finkel (story) & Magnus Wenman (photos)

..........Kalenderwoche 27............

“The Guardian”: “The staggering rise of India’s super-rich” by James Crabtree

“The Guardian”: “The long read: The ugly scandal that cancelled the Nobel prize” by Andrew Brown

“The Guardian”: “’My brain feels like it’s been punched’: the intolerable rise of perfectionism” by Paula Cocozza

“The Guardian”: “Budding business: how cannabis could transform Lebanon” by Richard Hall

“The Guardian”: “Hong Kong: the city still shaped by feng shui” by Matthew Keegan

“The Guardian”: “’Desperate to find a way out’: Iran edges towards precipice” by Saeed Khamali Dehghan

“The Guardian”: “The World Cup colour chart – a photographic journey” by Jonny Weeks

“The Observer”: “Mobile phones and cancer – the full picture” by David Robert Grimes

“The Observer”: “Arrests and intimidations fuel fears of ‘dirty’ election in Pakistan” by Imran Khan

“The Observer”: “How landmark buildings became weapons in an new Gulf war” by Rowan Moore

“The Washington Post”: “The growing Trump-Putin kompromat question” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “It’s not wrong to compare Trump’s America to the Holocaust. Here’s why.” by Waitman Wade Beorn

“The Washington Post”: “How the Obamas managed to become invisible in Washington” by Roxanne Roberts

“The Washington Post”: “North Korea has 2,6 million ‘modern slaves, new report estimates” by Adam Taylor

“The Washington Post”: “Judgement Days: God, Trump and the meaning of morality” by Stephanie McCrummen (story) & Michael S. Williamson (photos)

“The Washington Post”: “The surreal world” by Julia Joffe

“The Washington Post Magazine”: “The next generation of Republicans: Do they stand with Trump?” by Eliza Gray

“The New York Times”: “Why Won’t Donald Trump Speak for America?” by The Editorial Board

“The New York Times”: “For Putin the Summit He Has Dreamed of for 18 Years” by Andrew Higgins & Steven Erlanger

“The New York Times”: “Hamas and Israel Are in a Perilous Circle. Is War a Miscalculation Away?” by Isabel Kershner

”The New York Times”: “How Israel, in the Dark of Night, Stole Iran’s Nuclear Secrets” by David E. Sanger & Ronen Bergman

“The New York Times”: “Looking Through the Eyes of China’s Surveillance State” by Paul Mozur

“The New York Times”: “Where a Taboo Is Leading to the Deaths of Young Girls” by Jeffrey Gettleman

“The New York Times”: “Climate Change Is Killing the Cedars of Lebanon” by Anne Barnard & Josh Haner

“The New York Times”: “Take a Walk in the Woods. Doctor’s Orders” by Amitha Kalaichandran M.D.

“The New York Times”: “Psychology Itself Is Under Scrutiny” by Benedict Carey

“The New York Times Magazine”: “George Soros Bet Big on Liberal Democracy. Now He Fears He Is Losing” by Michael Steinberger

“New York Magazine”: “The Last Person on Earth” by Melissa Fay Green

“New York Magazine”: “Where Is Barack Obama?” by Michael Debenedetti

“aeon”: “When the Self Slips” by Anna Ciaunica & Jane Charlton

..........Kalenderwoche 26..........

“The New York Times”: “These Women Were Told not to Play Soccer. Instead They Formed a Team” by Shannon Sims (text) & Nichole Sobecki (photographs)

“The New York Times”: “Have the Tech Companies Grown Too Powerful. That’s an Easy One” by John Herrman

“The New York Times”: “A Migrant Child’s Day in Detention” by Dan Barry, Miriam Jordan, Annie Correal & Manny Fernandez

“The New York Times”: “’Still Can’t Believe It Worked’: The Story of the Thailand Cave Rescue” by Hanneh Beech, Richard C. Paddock & Mukita

“The New York Times”: “Freed from Thai Cave, Boys May Still Face Health Problems” by Richard C. Paddock & Mike Ives

“The New York Times”: “Three Books Consider What Happens When the Robots Take Over” by Ina Fried

“The New York Times”: “Inside China’s Dystopian Dreams: A.I., Shame and Lots of Cameras” by Pail Mozur

“The New York Times Magazine”: “The Fast and Furious Michael Avenatti” by Matthew Shaer

“The New York Times Magazine”: “Her Husband Was a Princeton Graduate Student. Then He Was Taken Prisoner in Iran” by Laura Secor

“T Magazine”: “9 Reads Almost As Satisfying As Taking a Vacation”

“The New Yorker”: “The Maps of Israeli Settlements That Shocked Barack Obama” by Adam Entous

“The Washington Post”: “’Time is running out’: Inside then treacherous rescue of boys trapped in a Thai cave” by Shibani Mahtani, Steve Hendrix & Timothy McLaughlin

“The Washington Post”: “Can truth survive the president? An honest investigation” by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “Five myths about the Supreme Court” by Jeffrey Segal

“The Washington Post”: “The current border crisis has been a year in the making. A prologue in photographs” by Salwan Georges

“The Guardian”: “Has Greece finally escaped the grip of catastrophe?” by Helena Smith

“The Guardian”: “The death of truth” by Michiko Kakutani

“The Guardian”: “The Long Read: How to get away with financial fraud” by Dan Davies

“The Guardian”: “Nevis: The world’s most secretive island” by Oliver Bullough

“The Observer”: “Stolen Beaches” by Neil Tweedie

“The Observer”: “Ethiopia hails its charismatic young leader as peacemaker” by Jason Burke

“London Review of Books”: “Purges and Paranoia: Erdogan’s ‘new’ Turkey” by Ella George

“Fortune”: “The Battler for China” by Adam Lashinsky

“The Monthly”: “The endless reign of Rupert Murdoch” by Richard Cooke

“Forbes”: “The Nutella Billionaires” by Noah Kirsh

“The Atlantic”: “Two Strangers Met On a Plane – and the Internet Ruined It” by Megan Garber

..........Kalenderwoche 26..........

“The Guardian”: “Best summer books 2018 as picked by writers – part one”

“The Guardian”: “Best summer books 2018 as picked by writers and cultural figures – part two”

“The Guardian”: “The long read: The George Soros philosophy – and its fatal flaw” by Daniel Bessner

“The Guardian”: “Democrats must fight Trump’s supreme court pick tooth and nail” by Jill Abramsom

“The Guardian”: “The anti-abortion conservative quietly guiding Trump’s supreme court pick” by Jon Swaine

“The Guardian”: “’I don’t want ships to kill me’: Marseille fights cruise liner pollution” by Angelique Chrisafis

“The Observer”: “Why science breeds a culture of sexism” by David Barry & Nicola Davis

“The Observer”: “Claude Lanzmann, the man who told the Shoah” by Agnès Poirier

“The Observer”: “Can Facebook clean up its act?” by Alex Hern

“The Independent”: “Catastrophic drought threatens Iraq as major dams in surrounding countries cut off water to its great rivers” by Patrick Cockburn

“The Independent”: “Iraq isn’t as dangerous as it was – but many still live in fear” by Patrick Cockburn

“The Intercept”: “Our Country, Our Stories – In New Memoirs, Syrian Describe Life – and Death – in Wartime” by Maryam Saleh

“The Intercept”: “Democracy Dies in the Blinding Light of Day” by Murtaza Hussain

“The Washington Post”: “What’s it like to be trapped in a cave” by Laura Demarest

“The Washington Post”: “The top 15 Democratic presidential candidates for 2020, ranked” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “A Defiant Al-Qaeda” by Sudarsan Raghavan

“The New York Times”: “ISIS May Be Waning, but Global Threats of Terrorism Continue to Spread” by Eric Schmitt

“The New York Times”: “Venezuela Dispatch: How to Survive When Money Is Worthless” by Nicholas Casey & Brent McDonald

“The New York Times”: “Why Merkel Must Go” by Bret Stephens

“The New York Times”: “The Lure of the Surfing Life” by Kathleen O’Brian

“The New York Times”: “This Italian Town Once Welcomed Migrants. Now It’s a Symbol for Right-Wing Politics” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “For Whom the Trump Trolls” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “’Hope Is a Powerful Weapon.’ Unpublished Mandela Prison Letters” by The Editors

“The New York Times”: “What Mandela Lost” by Tayari Jones

ESPN: “Mission Accomplished” by Tonya Malinowski

“Nautilus”: “Biology: The Strange Brain of the World’s Greatest Solo-Climber” by J.B. MacKinnon (story) & Jimmy Chin (photographs)

“Raiot”: “In What Language Does Rain Fall?” by Arundhati Roy

“Vanity Fair”: “’I was Devastated’: Tim Berners-Lee, the Man who Created the World Wide Web, Has Some Regrets” by Katrina Brooker

..........Kalenderwoche 25..........

“The New York Times”: “In Volgograd, It’s Stalin Who Lurks on the Sidelines” by Sarah Lyall (story) & Maxim Babenko (photographs)
 

“The New York Times”: “Dutch Lawmakers Approve Partial Ban On Burqas and Niqabs” by Christine Hauser & Liam Stack
 

“The New York Times”: “Open Waters?” by Christopher Clarey (story) & Maud Bernos (photographs)
 

“The New York Times”: “Elated vs. Scared: Americans Are Divided on Justice Kennedy’s Retirement” by Richard Fausset, Drah Stockman & José A. Del Real

“The New York Times Magazine”: “A Spymaster Steps Out of the Shadows” by Matthias Schwartz
 

“The New York Times Magazine”: “On Photography: Take a Photo Here” by Teju Cole
 

“The New York Times Magazine”: “How one Conservative Think Tank Is Stocking Trump’s government” by Jonathan
 

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Obsessive Search for the Tasmanian Tiger” by Brooke Jarvis
 

“The New Yorker”: “Annals of Medicine: The Neuroscience of Pain” by Nicola Twilley
 

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A New Revolution in Mexico” by Jon Lee Anderson
 

“The New Yorker”: “Letter from London: “The Reputation-Laundering Firm That Ruined Its Own Reputation” by Ed Caesar
 

“New York Magazine”: “This Is What a Nuclear Bomb Looks Like” by Alex Wellerstein & Ferris Jabr
 

“The New York Review of Books”: “Tipping the Scales” by Noah Feldman

“The New York Review of Books”: “Ruanda: A Deathly Hush” by Helen Epstein

“The Washington Post”: “Justice Kennedy’s retirement leaves the future of U.S. constitutional law entirely up for grabs” by Jack Goldsmith

“The Washington Post”: “Trump’s America does not care” by Robert Kagan

“The Washington Post”: “Russia: The Early Chapters” by Carlos Lozado

“The Washington Post”: “Does the West actually face a migration crisis?” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “A Yemeni toddler fought for his life while adults battled each other” by Sudarsan Raghavan

“The Washington Post Magazine”: “The Exiles” by Britt Peterson (story) & Kate Warren (photographs)

“The Guardian”: “’I love football -  it’s the opposite of science: contradictory, primitive, emotional’” by Jorge Valdano

“The Guardian”: “Our world is disappearing before our eyes. We have to save it” by George Monbiot

“The Guardian”: “The great firewall of China: Xi Jinping’s internet shutdown” by Elizabeth C Economy

“The Guardian”: “As Israelis, we call on the world to intervene on the behalf of the Palestinians” by Ilana Hammerman & David Harel

“The Guardian”: “Hillary Clinton: ‘What is more uncivil than taking children away?’” by Decca Aitkenhead

“The Independent”: “The ‘ultimate deal’ Jared Kushner is proposing for Palestine is delusional” by Robert Fisk

“The Independent”: “I spoke to Palestinians who still hold the keys to the homes they fled” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “Ten Years after the Crash” by John Lanchester

“The Times Literary Supplement”: “Bloody Games” by Arkady Ostrovsky

“The Intercept”: “Seymour Hersh’s new memoir is a fascinating, flabbergasting masterpiece” by Jon Schwarz

“The Intercept”: “A short history of U.S. bombing of civilian facilities” by Jon Schwarz

“The Intercept”: “The War in Yemen: She named her child ‘Enough’” by Alex Potter

..........Kalenderwoche 23..........

“The New York Times”: “The Power of Gianni Infantino” by Tariq Panja

“The New York Times”: “Atrocities Under Kim Jong-un: Indoctrination, Prison Gulags, Executions” by Maya Salam &  Matthew Haag

“The New York Times”: “Schools’s Closed in Wisconsin, Forever” by Julie Bosman

“The New York Times”: “How to Lose the Midterms and to Re-Elect Trump” by Frank Bruni

“The New York Times”: “Click ‘Delete’ to Save Your Soul” by Franklin Foer

“The New York Times”: “Night Falls on News Carriers” by Peter Funt

“The New York Times Magazine”: “The Wounds of the Drone Warrior” by Eyal Press

“The New Yorker”: “Donald Trump’s New World Order” by Adam Entous

“The New Yorker”: “Letter from the Faroe Islands: Koks, the World’s Most Remote Food Destination” by Rebecca Mead

“New York Magazine”: “The Internet Apologizes” by Noah Kulwin

“The New York Review of Books”: “It Can Happen Here” by Cass R. Sunstein

“The New York Review of Books”: “World Cup 2018: Hope Wins” by Joshua Jelly-Shapiro

“The Washington Post”: “Finally, a president with the guts to stand up to Canada” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “What does the Trump-Kim summit mean? Not a damned thing” by Daniel D. Drezner

“The Washington Post”: “Can Trump command political support without real progress on trade and N. Korea” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Yemen: Running on empty” by Sudarsan Raghavan (text) & Lorenzo Tugnoli (photos)

“The Washington Post”: “Five reasons the crisis in Yemen matters” by Alan Sipress, Laris Karklis & Tim Meko

“The Washington Post”: “’America is better than this’” by Kristine Philipps

“The Atlantic”: “Images from Ramadan 2018” by Alan Taylor

“The Guardian”: “The Long Read: How Russia won the World Cup” by Ken Bensinger

“The Guardian”: “Now we know the outrageous scale of the Trumps’ White House dividend” by Jill Abramson

“The Guardian”: “Life inside North Korea: the power of Juche explained – video” by The Guardian

“The Guardian”: “The long read: How to spot a perfect fake: the world’s top arts forgery detective” by Samanth Subramanian

“The Guardian”: “Virtual truth: face to face with immersive documentaries” by Shehani Fernando

“The Guardian”: “Arundhati Roy: ’The point of the writer is to be unpopular’” by Tim Lewis

“The Observer”: “The Saud Arabian women driving forward” by Emma Graham Harrison

“London Review of Books”: “The Politics of Now: The Last World Cup” by David Runciman

“London Review of Books”: “The Wrong Human Rights” by Pankaj Mishra

“the PARIS REVIEW”: “Forty-Five Things I learned in the Gulag” by  Varlam Shamalov

..........Kalenderwoche 22..........

“The Guardian”: “We want to thrill to the beautiful game, but Fifa’s World Cup is toxic” by Nick Cohen

“The Guardian”: “Your complete guide to 736 players at the 2018 World Cup”

“The Guardian”: “The ling read: Five Myths about the refugee crisis” by Daniel Trillin

“The Guardian”: “How #MeToo revealed the central rift within feminism today” by Moira Donegan

“The Observer”: “Inside North Korea: a pastel fairyland built to forget” by Oliver Wainwright

“The Independent”: “Lebanon’s mountains are being wiped off the map. But does anyone care?” by Robert Fisk

“The Independent”: “Syria’s new housing law will displace tens of thousands of refugees” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “Has the Western world started shunning America?” by Krishnadev Calamur

“The Atlantic”: “The Antidote to Trump Is Decency” by David Frum

“The Washington Post”: “Soccer is the perfect cosmopolitan antidote to Donald Trump” by Andres Martinez

“The Washington Post”: “Under attack, billionaire George Soros vows to redouble his efforts” by Michael Kranish

“The Washington Post”: “In Iceland, World Cup players aren’t gods. Their neighbors” by Chuck Culpepper

“The Washington Post”: “Summit will test Trump’s ability move beyond disruption” Dan Balz

“The New Yorker: “Chimamanda Ngozi Adichie Come s to Terms with Global Fame” by Larissa MacFarquhar

“The New Yorker”: “Truth, Lies and Literature” by Salman Rushdie

“The New Yorker”: “Annals of Gastronomy: Don’t Eat Before Reading This” by Anthony Bourdain

“New York Magazine”: “Read This Story and Get Happier” by Adam Sternbergh

“New York Magazine”: “What Sy Hersh Knows” by Christian Lorentzen

“Columbia Journalism Review”: “Seymour Hersh and the stories he doesn’t tell” by Elon Green

“The New York Review of Books”: “Islam’s New ‘Native Informers” by Nesrine Malik

“The New York Review of Books”: “Trump’s North Korean Nuclear Theatrics” by Robert E. Kelly

“The New York Times”: “Kim Jong-Un’s Image Shift: Form Nuclear Madman to Skillful Leader” by Choe Sang-Hun

“The New York Times”: “The Book Review Podcast: Michael Pollan on Drugs”

“The New York Times”: “In the Trump Administration, Science Is Unwelcome. So Is Advice” by Coral Davenport

“The New York Times”: “The Rich Are Planning to Leave This Wretched Planet” by Sheila Marikar

..........Kalenderwoche 21..........

“The New York Times”: “Rohingya: Race Against the Rains” by Ben C. Solomon

“The New York Times”: “Never Mind the News-Media. Politicians Test Direct-to-Voter Messaging” by Sydney Ember

“The New York Times”: “What Comes Next for Italy?” by Beppe Servergnini

“The New York Times”: “A Drink in a Bar, a Dip in the Tigris: Mosul Returns to Life” by Ivor Prickett (photographs & text)

“The New York Times”: “Pursuits: Colliders, Sundials and Wonder: When Science Is Your Destination” by Peter Kujawinski

“The New York Times”: “Using Medicine and Science to Improve the Quality of Life” by several authors

“The New York Times”: “In the Dance Lab With Martha Graham” by Gia Kourlas

“The New York Times”: “Taking on Climate Change” by Tatjana Schlossberg

“The New York Times Magazine”: “Blood Will Tell, Part 2” by Pamela Colloff

“The New Yorker”: "Letter from the U.K.: Britain Considers Life without Its Russian Oligarchs” by Sam Knight

“The New Yorker”: “Photo Booth: A Record of Syrian monuments before ISIS” by John Gendall

“The New Yorker”: “Parenting: Mum’s the Word” by Rivka Galchen

“The New York Review of Books”: “The Digital Powerhouse” by Jacob Weisberg

“The Washington Post”: “Trump’s not a liar. He’s a madman” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Elon Musk wants to fix media distrust with a dopey rating system. There’s a better way” by Margaret Sullivan

“The Washington Post”: “1968: The Year America unraveled” by Marc Fisher

“The Washington Post”: “America has a massive truck driver shortage. Here’s why few want a $ 80’000 job” by Heather Long

“The Washington Post”: “Saudi Arabia’s reformers now face a terrible choice” by Jamal Kashoggi

“The Guardian”: “Mother of all rivers: how the Volga links a divided Russia” by Andrew Roth (text) & Dmitri Beliakov (photographs)

“The Guardian”: “The long read: The financial scandal no one is talking about” by Richard Brooks

“The Guardian”: “Colombia discovers the art of keeping young people off the streets” by Steven Grattan

“London Review of Books”: “The (Grenfell) Tower” by Andrew O’Hagan

“London Review of Books”: “Too Few to Mention” by David Runciman

“The Times Literary Supplement”: “Don’t tell Congress” by Seymour Hersh

“Longreads”: “The Women Fighters of the Tamil Tigers” by Kim Wall & Mansi Choksi

“Longreads”: “Somewhere Under My Left Ribs: A Nurse’s Story” by Christie Watson

“Pew Research Center: “What Unites and Divides America” by  Kim Parker, Juliane Menasce Horowitz, Anna Brown, Ricard Fry, D’Vera Cohn & Ruth Igielnik

“Nautilus”: “What Is It Like to be a Dolphin?” by Maggie Ryan Sandford

“ejectionsite”: “Back in the Saddle” by Tech. Sgt. Timothy P. Barela(text) & Master Sgr.Dave Nolan (photographs)

“U.S. News”: “John McCain, Prisoner of War: A First-Person Account” by John S. McCain

“National Geographic”: “Drowning in Plastic” by Laura Parker (text) & Randy Olson (photos)

..........Kalenderwoche 20..........

“The Guardian”: “The fall of ‘Italy’s Stalingrad”: symbol of left wages war on migrants and poor” by Giorgio Ghiglione

“The Guardian”: “Marawi one year after the battle: a ghost town still haunted by the fear of Isis” by Carmela Fonbuena

“The Guardian”: “Chelsea Clinton: ‘I’ve vitriol flung at me for as long as I can remember’” by Decca Aitkenhead

“The Guardian”: “Nuzzle a panda, kiss a lioness: Jane Goodall takes us on her wildest adventure yet” by Steve Rose

“The Guardian”: “The trouble with charitable billionaires” by Carl Rhodes & Peter Bloom

“The Guardian”: “’A ticket to the next life’: The lavish Buddhist dog funerals of Bangkok” by Hannah Ellis Petersen

“The Observer”: “Is the Earth Flat? Meet the people questioning science” by Alex Moshakis

“The Observer”: “The 10 hottest film of summer 2018” by Mark Kermode, Wendy Idle, Guy Lodge, Jonathan Romney & Simran Hans

“The Observer”: “Look into my eyes: one woman’s journey from coma to consciousness” by Joanna Moorhead

“The Independent”: Socotra island: The Unesco-protected ‘Jewel of Arabia’ vanishing amid Yemen’s civil war” by Betahn McKernan & Lucy Towers

“London Review of Books”: “The Drift towards War” by Adam Shatz

“The Atlantic”: “The Pearl of Lao Tzu” by Michael LaPointe

“The Atlantic”: “The 9.9 Percent Is the New American Aristocracy” by Matthew Stewart

“The Washington Post”: “The Banana States of America” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “1968: The year women refused to stay silent, tossed their bras and redefined politics” by Karen Heller

“The Washington Post”: “A photographer tries to answer ‘What makes a family click? What holds a family together?’” by Nathaniel Grann (photos) & Kenneth Dickerman (writer)

“The Washington Post”: “The 39 Books We’Re Talking About This Summer” by Book World Editors

“The Washington Post Magazine”: “Locked and Loaded for the Lord” by Tom Dunkel (story) & Brian Anselm (photos)

“The New York Times”: “Donald Trump’s Guide to Presidential Etiquette” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Turkey: In the Kingdom of Men” by Dalia Mortada & Nicole Tung

“The New York Times”: “On Photography: What Does It Mean to Look at This?” by Teju Cole

“The New York Times”: “How Venezuela’s President Keeps His Grip on a Shattered Country” by Meredith Kohut

“The New York Times”: “She Married 3 Brothers in Family Torn by War” by Ron Nordland

“The New York Times Magazine”: “The Risky Business of Speaking for President Trump” by Marc Leibovich

“The New York Times Magazine”: “At War: Letters from the Children of Fallen Service Members to the Parents They Lost” by Mitty Mirrer

“The New York Times Magazine”: “Blood Will Tell - Part 1” by Pamela Colloff

“T Magazine”: “Old Books, New Thoughts” by Philip Roth, Lydia Davis, Robert A. Caro, George Saunders, Marilynne Robinson, Jennifer Egan & Junot Díaz

“The Intercept”: “Iraqi Documents: Protection or Plunder?” by Maryam, Saleh

“Rolling Stone”: “An Open Letter to Gina Haspel from Someone Who Was Physically Tortured” by Theo Padnos

“Zenith”: “Karl Marx oder Karl May” by Thomas Kramer

...........Kalenderwoche 19..........

“The New York Times”: “Tom Wolfe, Author of ‘’The Right Stuff’ and ‘Bonfire of Vanities’, Dies’ by Deirdre Carmody & William Grimes

“The New York Times”: “Tom Wolfe’s Other Legacy” by Guy Trebay

„The New York Times“: „As Israel Celebrates Dream of Independence, Many See Nightmare Taking Shape” by David Halbfinger

“The New York Times”: “China’s Last Cave Dwellers Fight to Keep Their Underground Homes” by Brian Denton (text and photographs)

“The New York Times”: “Iran’s Foes See Opportunity as Deal Ends. Others See a Risk of War” by Ben Hubbard

“The New York Times”: “U.S. Embassy Opens in Jerusalem: 9 Things to Know about the City” by Isabel Kershner

“The New York Times”: “Israel Needs to Protect its Borders. By Whatever means Necessary” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “A Child of Gaza Dies. A Symbol Is Born. The Arguing Begins” by Declan Walsh

“The New York Times”: “This Is School in the U.S. Now” by James Poniewozik

“The New York Times”: “Why Traditional TV Is in Trouble” by Sapna Maheshwari & John Koblin

“The New York Times Magazine”: “Trying to Put a Value in The Doctor-Patient Relationship” by Kim Tingley & Weronika Gesicka (photo illusttrations)

“The New York Times Magazine”: “How Tech Can Turn Doctors into Clerical Workers” by Abraham Verghese

“The New Yorker”: “The Political Scene: Trump vs. the ‘Deep State’” by Evan Osnos

“The New Yorker”: “Letter from California: A Vintner’s Quest to Create a Truly American Wine” by Adam Gopnik

“The New York Review of Books”: “The New Europeans” by Christopher de Bellaigue

“The New York Review of Books”: “Ratfucked Again” by Michael Tomasky

“The New York Review of Books”: “The Afro-Pessimist Temptation” by Darryll Pinckeny

“The Washington Post”: “The high price of feminism in the ‘new’ Saudi Arabia” by Loveday Morris

“The Washington Post”: “How to tell when criticism of Israel is actually ant-Semitism” by Jill Jacob

“The Washington Post”: “In Jerusalem, it’s the Trump team vs. reality” by Kathleen Parker

“The Washington Post”: “’A Day of gas’ inside a Gaza ambulance” by Loveday Morris

“The Washington Post”: “Saving Africa’s wildlife” by Kevin Sieff & Adriane Onahesian (photos)

“The Guardian”: “Why are we living in an age of anger?” by Zoe Williams

“The Guardian”: “The Long Read: A suicide in Gaza” by Sarah Helm

“The Guardian”: “Jarvis Cocker: How Tom Wolfe’s Electric Kool-Aid Acid Test changed my life” by Jarvis Cocker

“The Observer”: “Russia uncovered: writers on the World Cup host nation” by Andrew, Roth, Rowan Moore, Kilian Fox, Viv Groskop, Mark Galeotti, Aleksey Kovalev

“The Observer”: “The fight to define the very essence of Israel” by Bernard Avishai

"The Independent”: “Jordan’s Palestinian refugee camps” by Paddy Dowling

“London Review of Books”: “Turkey: Purges and Paranoia” by Ella George

“London Review of Books”: “The Two-State Solution: An Autopsy” by Henry Siegman

“Esquire”: “A Brief History of Price Harry’s Military Career” by Luke O’Neil

“Time”: “How Baby Boomers Broke America” by Steven Brill

“Longreads”: “When the Movies Went West” by Gary Krist

“The Atlantic”: “How the Enlightenment Ends” by Henry A. Kissinger

..........Kalenderwoche 18..........

“The Guardian”: “The rise of the pointless job” by David Graeber

“The Guardian”: “Europe must make Trump pay for wrecking the Iran nuclear deal” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “Iranian hardliners rejoice over US exit form nuclear deal” by Saeed  Kamali Dehghan

“The Guardian”: “Harlem’s renaissance: how art, food and history are shaping its latest revolution” by Diana Hubbell

“The Guardian”: “’Stubbornly fighting for life’: how Arthur Koestler reported the birth of Israel” by Oliver Holmes

“The Guardian”: “Seven decades of struggle: how one Palestinians village’s story captures pains of `Nakba’” by Oliver Holmes & Diego Gutiérrez

“The Guardian”: “Refugee odyssey: photographing Mexico’s Viacrucis Migrante” by Edgar Garrido & Matt Fidler (production)

“The Guardian”: “White House won’t rule out banning the press for ‘negative coverage’” by David Smith

The Guardian”: “The rise of Donald Glover: how he captured America” by Katie Bain

“The Guardian”: “Never-ending nightmares: why feminist nightmares must stop torturing women” by Sarah Ditum

“The Guardian”: “Keeping a free and a fair press is one of the defining political issues of our age” by Emily Bell

“The Observer”: “Interview- Ronan Farrow. Woody, Weinstein and Me” by Andrew Anthony

“The Independent”: “All sides of the complex battle in the Middle East are concerned” by Robert Fisk

“The Independent”: “Once the Syrian war is over, Qatar could become an empire once more” by Robert Fisk

“The New York Times”: “What Sanctions Mean to Iranians” by Amir Ahmadi Arian & Rahman Bouzari

“The New York Times”: “From Ice Cube to Black Cube” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “Turkey’s Independent Newspaper Voice perseveres With a Smile” by Carlotta Gall

“The New York Times”: “You Can’t Separate Money from Culture” by Andrew J. Cherlin

“The New York Times”: “San Francisco’s Big Seismic Gamble” by Thomas Fuller, Anjali Singhvi & Josh Williams

“The New York Times”: “A Road Map to Shopping like a Royal” by Amy Tara Koch

“The New York Times Magazine”: “The Quiet Americans Behind the U.S.- Russian Imbroglio” by Keith Gessen

“The New York Times Magazine”: “Children of the Opioid Epidemic” by Jennifer Egan

“The York Review of Books”: “Big Brother Goes Digital” by Simon Head

“The Washington Post”: “Portraits of the ‘fading American Dream’” by Niko J. Kallianiontis (photos) & Kenneth Dickerman (text)

“The Washington Post”: “Why would a Swiss health-care company pay Michael Cohen $ 1,2 million? Look at drug prices” by David Van Drehle

“The Washington Post”: “Putin needed an American enemy. He picked me.” by Michal Faul

“The Washington Post”: “The shape of the political sex scandal has shifted. What does it take to kill a career these days?” by Marc Fisher

“Vanity Fair”: “How Evil Is Silicon Valley?” by Nick Bilton

“Granta”: “Palmyra” by Charles Glass (story) & Don McCullin (photos)

“Herald”: “Railway Failures” by Sher Ali Kahn

“Scroll.in”: “What makes a translation great?” by Katy Derbyshire
 

..........Kalenderwoche 17..........

“AFP”: “When Hope is Gone” by Shah Marai

“The Atlantic”: “Remembering Photojournalist Shah Marai” by AFP

“The Atlantic”: “Artificial Intelligence Is Cracking Open the Vatican’s Secret Archives” by Sam Kean

“The Atlantic”: “The Scientific Paper Is Obsolete” by James Somers

“The New York Times”: “Michelle Wolf Did What Comedians Are Supposed to Do” by Adrian Conover

“The New York Times”: “’Here Is the Graveyard of ISIS’. Garbage Men Collect Remains” by Ivor Prickett (photographs & text)

“The New York Times”: “Chasing the Ghosts of Benghazi” by Declan Walsh

“The New York Times”: “Tech Companies Feel the Squeeze as Xi Jinping Tightens His Grip” by Raymond Zhong & Paul Masur

“The New York Times”: “Everyone You Know Someday Will Die” compiled by Kathleen O’Brian

“The New York Times  Magazine”: “The Billion-DollarBank Job” by Joshua Hammer & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “The Pain Hustlers” by Evan Hughes & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “The Baby-Formula Crime Ring” by Chris Pomorski & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “What New York Was Like in the Early 80s – Hour by Hour” as told to Caroline Bankoff, Heather Corcoran, Nancy Haas & M.H. Miller

“New York”: “Will there always be an England?” by Andrew Sullivan

“The New Yorker”: “The Digital Vigilantes Who Hack Back” by Nicholas Schmidle

“The New Yorker”: “Personal History - Cairo: A Type of Love Story” by Peter Hessler

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A Voyage along Trump’s Wall” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Spy Who Came Home” by Ben Taub

The New York Review of Books”: “Animal Liberation” by Peter Singer

“The Washington Post”: “Canon Fodder” by Viet Thanh Nguyen

“The Washington Post”: “This week proved God exists, and he has a wicked sense of humor” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “World-Class Heritage Here in the U.S.” by Andrea Sachs

“The Washington Post”: “The crisis in local journalism has become a crisis in democracy” by Steven Waldman & Charles Sennott

“The Washington Post Magazine”: “Wake up and Dream” by Robin Givhan (story) & Juco (photos)

“Longreads”: “As Innocuous as Plant No.1” by William Vollman

“GQ”: “The Killers of Kiev” by Joshua Hammer

“The Marshall Project”: “A Judge on Execution Day” by Mike Lynch

“Texas Monthly”: “The Doting Father Who Robbed Armored Cars” by Skip Hollandsworth

“Politico”: “The Most Prestigious Slog in Washington” by Michael Calderone

“Smithsonian”: “The Man Who Saved Havana” by Tony Perottet

“Nautilus”: “Where Your Childhood Memories Went” by Ferris Jabr

..........Kalenderwoche 16..........

“The Washington Post”: “Koreans on both sides of the divide dare to be optimistic” by Anna Fifield

“The Washington Post”: “Michelle Wolf’s full speech at the 2018 White House Correspondents’ Dinner” by Michelle Wolf

“The Washington Post”: “Behind bloody Gaza clashes, economic misery and piles of debt” by Loveday Morris & Hazem Balousha

“The Washington Post”: “Gaza: Blasted Limbs, Broken Dreams” Erin Cunningham & Hazem Balousha & Wissam Nassar (photos) & Mohammed Khalil (video)

“The Washington Post”: “The shadow war between Israel and Iran takes center stage” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “Regrets of an ISIS midwife” by Tamer El-Gobashy (story) & Alice Martin (photos)

“The New York Times”: “How Trumps Mixed Signals Complicate America’s Role in the World” by Max Fisher

“The New York Times”: “Why Trump Supporters Don’t Mind His Lies” by Daniel A. Effron

“The New York Times”: “Gaza: The Lesser Child of Israel’s Occupation” by Gideon Levy

“The New York Times”: “The Empire Haunts Britain” by Alex Von Tunzelmann

“The New York Times”: “To Change a Country, Change Its Trains” by Roger Zoellner

“The New York Times”: “How Oman’s Rocks Could Help Save the Planet” by Henry Fountain

“The New York Times”: “The Most Unpopular Dog in Germany” by Firoozeh Dumas

“The New York Times Magazine”: “Can Dirt Save the Earth?” by Moises Velasquez Manoff

“The New York Times Magazine”: “What Refugees Face on the World’s Deadliest Migration Route” by Seema Jilani

“The New Yorker”: “Letter from Tokyo: Japan’s Rent-a-Family Industry” by Elif Batuman

“The New Yorker”: “McMaster and Commander” by Patrick Radden Keefe

“The New York Review of Books”: “Why Trump is Winning and the Press Is Losing” by Jay Rosen

“The New York Review of Books”: “1968: Power to the Imagination” by Daniel Cohn-Bendit & Claus Leggewie

“The Atlantic”: “The Reinvention of America” by James Fallows

“The Atlantic”: “How to Fix the US-Presidency” by John Dickerson

“The Atlantic”: “The Era of Fake Video Begins” by Franklin Foer

“The Guardian”: “’It’s not a done deal’: inside the battle to stop Brexit” by Dorian Lynskey

“The Guardian”: “The rise of Russia’s neo-Nazi football hooligans” by Simon Parkin

“The Guardian”: “With 250 babies born each minute, how many people can the Earth sustain?” by Lucy Lamble

 “The Guardian”: “Bezos’ s empire: how Amazon became the world’s biggest retailer” by Josh Holder & Alex Hern

“The Guardian”: “Jeff Bezos v. the world: why all companies fear ‘death by Amazon’” by Olivia Solon & Julia Carrie Wong

“Politico Magazine”: “My Dearest Fidel” by Peter Kornrbluth

“Politico”: “The Puzzle od Sarah Huckabee Sanders” by Jason Schwartz

“GQ”: “The Excessive Vision of Donatella Versace” by Molly Young (story) & Elitaveta Porodina (photographs)

“Deadspin”: “The Ridiculous Saga of Lance Armstrong” by Patrick Redford

“BloombergBusinessweek”: “The Quest for the Next Billion-Dollar Color” by Zach Schonbrunn

..........Kalenderwoche 16..........

“The Guardian”: “’A political volcano just erupted’: is the US on the brink of the next Watergate?” by Stanley Cloud

“The Guardian”: “End of the American dream? The dark history of ‘America first’” by Sarah Churchwell

“The Guardian”: “America is plagued by experts without expertise” by Michael Massing

“The Guardian”: “Yanis Varoufakis: Marx predicted our present crisis – and points the way out” by Yanis Varoufakis

“The Guardian”: “Israel celebrates but is war with Iran looming?” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “Britain, headquarters of fraud” by Oliver Bullough

“The Guardian”: “The ‘deep state’ is real. But are its leaks against Trump justified?” by Jack Goldsmith

“The Guardian”: “Fake it, till you make it: meet the wolves of Instagram” by Symeon Brown

“The Guardian”: “A bomb silenced Daphne Caruana Galizia. But he investigation lives on” by Juliette Garside

 “The Guardian”: “How to get rich quick in Silicon Valley” by Corey Pein

“The Guardian”: “After 60 Years, Kendrick Lamar has brilliantly brought pop to the Pulitzers” by Alexis Petridis

“The Guardian”: “After 60 Years, Kendrick Lamar has brilliantly brought pop to the Pulitzers” by Alexis Petridis

“The Independent”: “The search for truth in the rubble of Douma – one doctor’s doubts over the chemical attack” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “How to Start a War” by Isabel Hull

“The Washington Post”: “Barbara Bush, matriarch of American political dynasty, dies at 92” by Lois Romano

“The Washington Post”: “’Civilization’ Is the most ambitious story on art ever told on Television” by Sebastian Smee

“The Washington Post”: “Trump’s ‘fake news’ mantra becomes an effective weapon – against America” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “There are many ways for democracy to fail” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “Too many men” by Simon Denyer, Annie Gowen & Jasu Hu (illustrations)

“The Washington Post”: “How France wants to reform Islam” by James McAuley

“The Washington Post”: “Why Europe, not Congress, will rein in big tech” by Michael Birnbaum & Tony Romm

“The New York Times”: “Indian Girls Learn to Fight Back” by Maria Abi-Habib

“The New York Times”: “What the Rape and Murder of a Child Reveals about Modi’s India” by Mitali Saran

“The New York Times”: “The Luckiest Jews in History” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “The Insanity at the Gaza Fence” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Hillary Clinton: ‘They were never going to let me be president’” by Amy Chozik

“The New York Times”: “Why men quit and women don’t” by Lindsay Crouse

“The New York Times”: “Where Facebook Rumors Fuel a Thirst for Revenge” by Amanda Taub & Max Fischer

“The New York Times”: “Baffled by Bitcoin? How Crypto-Currency Works” by Drew Jordan & Sarah Stein Kerr

“The New York Times”: “’They Eat Money’: How Mandela’s Political Heirs Grow Rich off Corruption” by Nori Onishi & Selam Gebrekidan

“National Geographic”: “Race Is a Made-Up Label” by Elizabeth Kolbert & Robin Hammond (photographs)

“The New Inquiry”: “Like a Dog” by Jacob Bacharach

“Literary Hub”: “Barbara Ehrenreich: Why I’m  Giving Up on Preventive Care” by Barbara Ehrenreich

"Wired”: “Symphony of the Seas” by Oliver Franklin-Wallis

“BuzzFeed”: ”Learning to Report: A Tractor in Every Pot” by Ben Smith

“GQ”: “A Most American Terrorist: The Making of Dylann Roof” by Rachel Kaadzi Ghansah

“The Pulitzer Center”: “The Placebo Effect” by Erik Vance

..........Kalenderwoche 15..........

“The New York Times”: “’Mission Accomplished’: But What Was the Mission?” by Peter Baker

“The New York Times”: “A Hard Lesson in Syria: Assad Can Still Gas His Own People” by David Sanger & Ben Hubbard

“The New York Times”: “What’s It Like to Endure Aerial Attacks” by David Botti

“The New York Times”: “Israel’s Violent Response to Nonviolent Pro tests” by the Editorial Board

“The New York Times”: “Hamas Sees Protests as Peaceful – and as a Deadly Weapon” by David M. Halbfinger

“The New York Times”: “5 New York Times Writers on What They Got Right and Wrong in the Early ‘80s” edited by Kate Guadagnino & Thessaly La Force

“The New York Times”: “I Downloaded the Information Facebook Has on Me. Yikes” by Brain X. Chen

“The New York Times”: “Facebook is Complicated. That Shouldn’t Stop Lawmakers” by Kevin Roose

"The New York Times”: “The Law is Coming, Mr. Trump” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Scared by the News? Take the Long View: Progress Gets Overlooked” by David Bornstein

“The New York Times Magazine”: “Why America’s Mothers and Babies Are in a Life-or-Death Crisis” by Linda Villarosa

“The New York Times Magazine”: “The Post-Campaign Campaign of Donald Trump” by Charles Homans

 “The New Yorker”: “Personal History: The Legacy of Childhood Trauma” by Junot Diaz

“The New Yorker”: “A Sideline Wall Street Legend Bets on Bitcoin” by Gary Shteyngart

“New York Magazine”: “Corruption, not Russia, Is Trump’s Greatest Political Liability” by Jonathan Chait

“New York Magazine”: “How to Raise a Boy” by William Leitch

“The New York Review of Books”: “The Smartphone War” by Lindsey Hilsum

”The New York Review of Books”: “Homo Orbanicus” by Jan-Werner Müller

“The Washington Post”: “Zuckerberg barely talked about Facebook’s biggest global problem” by Adam Taylor

“The Washington Post”: “Documentary: How Parkland journalism students covered the shooting they survived and the friends they lost” by Whitney Shefte & Alice Li

”The Washington Post Magazine”: “The Vindication of Dennis Kucinich” by David Montgomery (story) & Marvin Joseph

“The Guardian”: “Good news at last: the world isn’t as horrific as you think” by Hans Rosling

 “The Guardian”: “The murder that shook Iceland” by Xan Rice

“The Guardian”: “Perfect crimes: why thrillers are leaving other books for dead” by Henry Sutton

“The Guardian”: “World Cup stunning moments: The Battle of Santiago” by Simon Burnton

“The Guardian”: “’The wars will never stop’ – millions flee bloodshed as Congo falls apart” by Jason Burke

“The Guardian”: “Paul Ehrlich: ’Collapse of civilization is near certainty within decades’” by Damian Carrington

“The Intercept”: “Puerto Rico: The Battle for Paradise” by Naomi Klein (text) & Lauren Freeny (video)

“The Intercept”: “When Soldiers Patrol the Border, Civilians Get Killed” by Ryan Devereaux
 

..........Kalenderwoche 14..........

“The Guardian”: “Martin Luther King: how a rebel leader was lost to history” by Gary Younge

“The Guardian”: “The Panel: What would Martin Luther King’s dream be in 2018?”

“The Guardian”: “Found in translation: how British filmmakers are capturing America” by Guy Lodge

“The Guardian”: “The demise of the nation state” by Rana Dasgupta

“The Guardian”: “From Circe to Clinton: why powerful women are cast as witches” by Madeline Miller

“The Guardian”: “Christopher Wylie: why I broke the Facebook story and what should happen now” by Christopher Wylie

“The Guardian”: “Almost all violent extremists share one thing: their gender” by Michael Kimmel

“The Guardian”: “Can It Happen Here? Review: urgent studies in rise of authoritarian America” by Charles Kaiser

“The Guardian”: “How babies learn – and why robots can’t compete” by Alex Beard

“The Guardian”: “Oligarchs hide billions in shell companies. Here’s  how  we stop them” by Frederik Obermaier & Bastian Obermayer

“The Observer”: “’These are people with nothing to lose’. Inside Gaza” by Donald Macintyre

“The Observer”: “Our man in Havana: music, mojitos and swearing in Spanish” by Ruaridh Nicoll

“The Observer”: “Unraveling the mysteries of the brains: Suzanne O’Sullivan, neuro detective” by Rachel Cooke

“London Review of Books”: “Survivors of Syrian Wars” by Patrick Cockburn

“New Statesman”: “1968” by John Gray

“The Atlantic”: “Saudi Crown Prince”: ‘Iran’s Supreme Leader ‘Makes Hitler look Good’’” by Jeffrey Goldberg

“The Washington Post”: “Caught in Congo’s Tides of War” by Max Bearak, Andrew Renneisen (photography) & Asaph Kasujja (drone footage)

“The Washington Post”: “How Trump is transforming himself into the greatest president ever” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Conspiracy videos? Fake News? Enter Wikipedia, the good cop of the Internet” by Noam Cohen

“The Washington Post”: “A planned space hotel hopes to receive guests by 2022 – for a cost of almost $ 800’000 a night” by Marwa Eltagouri

“The New York Times”: “How Democracy Became the Enemy” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The ISIS Files” by Rukmini Callimachi

“The New York Times”: “Vietnam ‘67: A Pale Smoke” by David Gerstel

“The New York Times Magazine”: “Gun Culture Is My Culture. And I Fear for What It Has Become” by David Joy

“The New York Times Magazine”: “The Case of Hong Kong’s  Missing Booksellers” by Alex W. Palmer

“The New Yorker”: “A Saudi Prince’s Quest to Remake the Middle East” by Dexter Filkins

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: An Activist-Filmmaker Tackles Patriarchy in Pakistan” by Alexis Okeowo

“The New Yorker”: “Letter from Silicon Valley: At Uber, a New C.E.O. Shifts Gears” by Sheela Kolhatkar

"The New York Review of Books”: “If Trump Blows up the Deal, Iran Gets the Bomb” by Jeremy Bernstein

“The New York Review of Books”: “Knifed with a Smile” by Carl Elliott

“Tablet”: “Arthur Koestler’s  Stunning Portrait of the Criminal Inside Us All” by Alexander Aciman

“Lapham’s Quarterly”: “The Triumph of Philanthropy” by Scott Sherman

“Rolling Stone”: “The Legacy of the Iraq War” by Matt Taibbi

..........Kalenderwoche 13...........

“The New York Times”: “How Islamism Drives Muslims to Convert” by Mustafa Aykol

“The New York Times”: “Greece’s Islands of Despair” by Mauricio Lima (photographs) &Iliana Magra (text)

“The New York Times”: “Where Fear and Hope Collide, Images form Mexican Border, and Beyond” by Azam Ahmed

“The New York Times”: “Rome, Seen through the Eyes of Flavius Josephus” by David Laskin

“The New York Times”: “Some Reflections on Journalism” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Havana’s Symphony of Sound” by Reif Larsen

“The New York Times”: “Google Researchers Learn How Machines Learn” by Cade Metz

“The New York Times Magazine”: “Can Jim Mattis Hold the Line in Trump’s War Cabinet?” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “Is the Next Nobel Laurate in Literature Tending Bar in a Dusty Australian Town” by Mark Binelli

“The New York Review of Books”: “Caesar Bloody Caesar” by Josephine Quinn

“The New York Review of Books”: “Kenneth Clarke: The Connoisseur” by Richard Dorment

“The Washington Post”: “50 years ago some called D.C. ‘the colored man’s paradise’. Then it erupted” by Michael E. Ruane

“The Washington Post”: “For Israel, there’s little political cost to killing Palestinians” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “I went to Alaska to see the northern lights. In the daytime, I saw much more” by Andrea Sachs (story) & Katherine Frey (photographs)

“The Washington Post”: “Comedies: ‘As if’” by Stephanie Merry

“The Guardian”: “Are you ready? These are all the date Facebook and Google have on you” by Dylan Curran

“The Guardian”: “Two minutes to midnight: did the U.S. miss its chance to stop North Korea’s nuclear program” by Julian Borger

“The Guardian”: “Civilizations by David Olasuga review – a riposte to European superiority” by Faramerz Dabhoiwala

“The Guardian”: “Yemen is entering its fourth year of war – when will it end?” by Hind Abbas

“The Guardian”: “Turkey: ‘Why we are paying the rent for a million Syrian refugees?” by Hannah Summers

“The Guardian”: “Jesse Jackson o Martin Luther King’s assassination : ‘It redefined America’” by David Smith

“The Guardian”: “The unstoppable rise of Veganism: how a fringe movement went mainstream” by Dan Hancox

“The Observer”: “I went to death row for 28 year through no fault of my own” by Chris McGreal

“London Review of Books”:  “Facebook: Why the Outrage?” by William Davies

“The New Republic”: “Zimbabwe: After the Strongman” by Karan Mahajan & Jeffrey Smith (illustrations)

“Tablet”: “Anatomy of a Pogrom” by Steven J. Zipperstein

“Jacobin”: “China’s One-Man Show” by Isabel Hilton

“Edge”: “We Are Here to Create: A Conversation with Kai Fu-Lee”

“Literary Hub”: “Inside the Gulags of the Soviet Union” my Masha Gessen

 “Irish Times”: “David Petraeus on ‘The Art of War’” by David Petraeus

“The Atlantic”: “Twenty Years of Viagra” by Megan Garber

“The Atlantic”: “When Guilt Is Good” by Libby Copeland

..........Kalenderwoche 12..........

“The New York Times”: “Marc Zuckerberg’s Reckoning: ‘This Is a Major Trust Issue’” by Kevin Roose & Sheera Frankel

“The New York Times”: “Facebook’s Surveillance Machine” by Zeyneb Tufekci

“The New York Times”: “Fifteen Years Ago, America Destroyed My Country” by Sinan Antoon

“The New York Times: “The Vietnam War Is Over. The Bombs Remain” by Ariel Garkinkel

“The New York Times”: “Why I Stay in Gaza” by Atef Abu Saif

“The New York Times”: “Trump Hacked the Media Right Before Our Eyes” by Ross Douthat

“The New York Times”: “Visual Investigation: How the Las Vegas Gunman Planned a Massacre” by Malachy Brownr, Natalie Reneau , Adam Goldman & Drew Jordan

“The New York Times”: “Augmented Reality: David Bowie in Three Dimensions” by the Culture, Design & Graphics Team, written by Melena Ryzik

“The New York Times Magazine”: “Why Would Anyone Kayak Across the Ocean – at 70?” by Elizabeth Weil (text) & Joakim Eskilosen (photographs)

“The New York Times Magazine”: “On the Road with the World’s Greatest Hitchhiker” by Wes Enzinna

“The New Yorker”: “How to Fix Facebook” by Adrian Chen, Nathan Heller, Andrew Marantz & Anna Wiener

“New York Magazine”: “Whatever Facebook Has Done Wrong to the U.S., It’s Done Worse to Developing Countries” by Brian Feldman

“The New York Review of Books”: “The Music of the Beatles” by Ned Rorem

“The New York Review of Books”: ”Beware the Big Five” by Tamsin Shaw

“The New York Review of Books”: “Bang for the Buck” by Adam Hochschild

“The Washington Post”: “No, billionaires won’t save us. That’s a myth that links Zuckerberg and Trump” by Margaret Sullivan

“The Washington Post”: “How Trumpism has come to define the Republican Party” by Ashley Parker

“The Washington Post”: “Typos, spelling mistakes are common in the Trump White House” by David Nakamura

“The Washington Post”: “Picturing the March for Our Lives”

“The Atlantic”: “The Last Temptation” by Michael Gerson

“The Atlantic”: “The Nancy Pelosi Problem” by Peter Beinart

“The Guardian”: “’I made Steve Bannon’s psychological warfare tool’: meet the data whistleblower” by Carole Cadwalladr

“The Guardian”: “Leaked: Cambridge Analytica’s blueprint for Trump victory” by Paul Lewis & Paul Hilder

“The Guardian”: “’Facebook data is for sale all over the world’” by Steve Bannon

“The Guardian”: “Gangster’s paradise: how organised crime took over Russia” by Mark Galeotti’

“The Guardian”: “The radical otherness of birds” by Jonathan Franzen

“The Guardian”: “’On the damage technology is doing to democracy’” by James Harding

“The Guardian”: “’Cows carry flesh, but they carry personality, too’: the hard lessons of farming” by John Connell

“The Observer”: “The dark truth about chocolate” by Nic Fleming

“The Observer”: “Interview with Ian Buruma: ‘Fascist rhetoric is creeping back into the mainstream’” by Rachel Cook

“London Review of Books”: “Can History Help?” by Linda Colley

“The Intercept”: “The CBS Interview with Saudi Arabia’s Mohammed bin Salman Was a Crime against Journalism” by Medi Hasan

“The Intercept”: “How the New York Times Is Making War with Iran More Likely” by Robert Wright

“The Creative Independent”: “On Collecting Memories” by Adam Gopnik

“DukeToday”: “False Memories” Felipe de Brigard

“BuzzFeed”: “The Asset” by Anthony Cormier & Jason Leopold

...........Kalenderwoche 11..........

“The Guardian”: “The Cambridge Analytica Files”

“The Guardian”: “The crisis in modern masculinity” by Pankaj Mishra

“The Guardian”: “The Sunday Essay: Are we prepared for the looming epidemic threat?” by Jonathan Quick

“The Guardian”: “How National Geographic acknowledged its racist past”

“The Guardian”: “What if other world leaders followed the Obamas into TV? Just imagine…” by Stuart Heritage

“London Review of Books”: “The Chinese Typewriter” by Jamie Fisher

“The Atlantic”: “How to Lose Your Job from Sexual Harassment in 33 Easy Steps” by Deborah Copaken

“The Atlantic”: “Photos of the 2018 Winter Paralympics”

“The Washington Post”: “If America fails its people again, what will the catastrophe look like?” by Philipp Kennicott

“The Washington Post”: “Nigeria: Relic or Reformer” by Kevon Sieff (text) & jane Hahn (photographs)

“The Washington Post”: “Why India’s modern women say it’s a ‘burden’ to be female” by Vidhi Doshi

“The New Yorker”: “Reddit and the Quest to Detoxify the Internet” by Andrew Marantz

“The New Yorker”: “Portfolio - Coming Up Roses: The Flowers That Make Chanel No.5” by Pari Dukovic

“The New Yorker”: “Donald Trump and the Stress Test of Liberal Democracy” by David Remnick

“The New Yorker”: “Reporter At Large: The Story of a Trans Woman’s Face” by Rebecca Mead

“The New York Times”: “Stephen Hawking Taught Us a Lot about How to Live” by Dennis Overbye

“The New York Times”: “Stephen Hawking’s Beautiful Mind” by Dennis Overbye

“The New York Times”: “A Culture That Helps Keep Away Boys from Fighting” by Sergey Ponomarev (photographs & text)

“The New York Times”: “Why Gun Culture Is so Strong in Rural America” by Robert Leonard

“The New York Times”: “The Truth Behind My Lai” by Robert J. Levesque

“The New York Times”: “Rising Seas Threaten the Ancient Monuments of Easter Island” by Nicholas Casey & Josh Haner (photographs and video)

“The New York Times”: “A #MeToo Moment for Egypt? Maybe” by Mona Eltahawy

“The New York Times”: “Saudis Said to Use Coercion and Abuse to Seize Billions” by Ben Hubbard, David B. Kirkpatrick, Kate Kelly & Mark Mazzetti

“The New York Times”: “Hotter, Drier, Hungrier: How Global Warming Punishes the World’s Poorest” by Somini Sengupta

“The New York Times”: “Bringing the Sistine Chapel to Life, with the Vatican’s Blessing” by Elizabetta Polovedo

“The New York Times”: “Can Donald Trump Be Impeached?” by Andrew Sullivan

“The New York Times Magazine”: “How a Ransom for Royal Falconers Reshaped the Middle East” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “Does Recovery Kill Great Writing?” by Leslie Jamison

“The Outline”: “What Science Is Like in North Korea” by Andrada Fiscutean

“Discover Society”: “Dying in a hospital setting: It’s complicated” by Marian Krawczyk

“Rolling Stone”: “Fat Leonard’s Crimes on the High Seas” by Jesse Hyde

..........Kalenderwoche 10..........

“The New York Times”: “Only a Few Have Met Kim. Here’s What They Say” by Megan Specia

“The New York Times”: “Russia Banned My Movie. Hold Your Applause” by Armand Yannucci

“The New York Times”: “Trump’s World and the Retreat of Shame” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Bannon’s New Goal: Training Populists in Europe in His Image” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Where’s Harvey?” by Amy Chozik

“The New York Times”: “For Two Months, I Got My News From Print Newspapers. Here’s What I Learned” by Farhad  Manjoo

“The New York Times”: “Behind the Selfie” by Jennifer Finney Boylan

“The New York Times”: “Technology: Here Come the Fake Videos” by Kevin Roose

“The New York Times”: “Books by Women: The New Vanguard” by Dwight Garner, Parus Seghal & Jennifer Szalai

“The New York Times”: “15 Remarkable Women We Overlooked in Our Obituaries” by Amisha Padnani & Jessica Bennett

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Christopher Steele, the Man behind the Trump Dossier” by Jane Meyer

“The New Yorker”: “Letter from Ningxia: Can Wine Transform China’s Countryside?” by Jiayang Fan

“The New Yorker”: “Comment: The Gun-Control Debate after Parkland” by Margaret Talbot

“New York Magazine”: “Anita Hill: Do You Believe Her Now?” by Jill Abramson

“The Washington Post”: “Young Russians are Vladimir Putin’s biggest fans” by Anton Troianovski

“The Washington Post”: “The future of Israel’s ‘dreamers’” by Loveday Morris (story) & Corinna Kern

“The Washington Post”: “The dark roots of AIPAC, ‘America’s Pro-Israel Lobby’” by Doug Rossinow

“The Washington Post”: “Puerto Rican artists: Working with Dark Light” by Samuel Granados & Kevin Schaul

“The Guardian”: “Feminists have slowly shifted power. There’s no going back” by Rebecca Solnit

“The Guardian”: “Leading feminists on why Time’s Up and MeToo mean there’s no going back” by Alexandra Topping

“The Guardian”: “Why the left’s hellish vision is so ruinous” by Andrew Hindmoor

“The Guardian”: “How Ferrante’s neighbourhood tells a of Italy’s transformed politics” by Angela Giuffrida

“The Guardian”: “The Wire, 10 years on: ‘We tore the cover off a city and showed the American Dream was dead’”  by  Dorian Linskey

“FiveThirtyEight”: “A Chat: Why Does Everyone Hate the Media?”

“Politico”: “View: Europe’s (not so) free press” by Jean-Paul Marthoz

 “The Intercept”: “Oil and Water – Standing Rock and the New War on Native Americans”

“Vanity Fair”: “Monica Lewinsky: Emerging from the ‘House of Gaslight’ in the Age of #MeToo” by Monica Lewisnky

“Hakai”: “Hawai’i’s last outlaw hippies” by Brendan Borrell

 “1843”: “Nathan Myhrvold, Myth Buster” by Alex Renton

“The Atlantic”: “Google’s Guinea-Pig City” by Molly Sauter

..........Kalenderwoche 9...........

“The Guardian”: “Shock the System” by Yascha Mounk

“The Guardian”: “Is the British establishment finally finished?” by Aeron Davis

“The Guardian”: “Roads to nowhere: how infrastructure built on American inequality” by Johnny Miller

“The Guardian”: “Absolute hell. The toxic outposts where Mumbai’s protests are ‘sent to die’” by Puja Changoiwala

“The Guardian”: “Have we reached peak English in the world?” by Nicholas Ostler

“The Guardian”: “In the land of the pure” by Mohsin Hamid

“The Observer”: “Why is the world at war?” by Jason Burke

“The Independent”: “Human rights abuses, questionable sponsors and Trump: how geopolitics are becoming the worrying root of football” by Miguel Delaney

“Reuters”: “Venezuela: A journey on a caravan of misery” by Alexandra Ulmer (story) & Carlos Garcia Rawlins (photographs)

“New Humanist”: “Interview with Steven Pinker: ‘Solutions exist’” by J.P. O’Malley

“The Atlantic”: “The ‘CNN Effect’ Dies in Syria” by Uri Friedman

“The Atlantic”: “The World’s Most Difficult Mountain May Soon Be Fully Conquered” by Margaret Grebowicz

“The Washington Post”: “In 406 days, President Trump has made 4’236 false or misleading claims” by Fact Checker

“The Washington Post”: “Why a two-state solution for Israel and the Palestinians is closer than you think” by Ami Ayalon, Gilead Sher & Orni Petruschka

“The Washington Post”: “Israel’s battle between religious and secular Jews escalates with ban on Saturday shopping” by Ruth Eglash

“The Washington Post”: “The world’s efforts to slow climate change are not working” by Brady Dennis & Chris Mooney

“The Washington Post”: “A Florida provocateur has his day before the U.S. Supreme Court – again” by Robert Barnes

“Washingtonian”: “The Spy Who Changed His Mind” by Jason Fagone

“The New York Times”: “Why We Should Learn to Say ‘Heimat’” by Jochen Bittner

“The New York Times”: “Is Bitcoin a Waste of Electricity, or Something Worse?” by Bynjamin Appelbaum

“The New York Times”: “Women in Cryptocurrencies Push Back Against ‘Blockchain Bros’” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “How to Buy a Gun in 15 Countries” by Audrey Carlsen & Sahil Chinoy

“The New York Times”: “They Died Near the Border. Arts Students Hope to Bring them Back” by Patricia Leigh Brown

“The New York Times”: “The Bowie You’ve Never Seen” by Melena Ryzik

“The New York Times Magazine”: “Can Venezuela Be Saved?” by Wil S. Hylton

“The New York Times Magazine”: “What Is the Perfect Color Worth?” by Bruce Falconer

“New York Magazine”: “The Poison We Pick” by Andrew Sullivan

“The New Yorker”: “Letter from Medellín: The Afterlife of Pablo Escobar” by Jon Lee Anderson

“The New York Review of Books”: “A Mozart Player Gives Himself Advice” by Alfred Brendel

“Columbia Journalism Review”: “A portrait of Trump’s mental state by photo-journalists” by Michael Shaw

 “The Lily”: “Melinda Gates: ‘Every life has equal value” by the Lily News

 “Trade & Blog”: “Switzerland: How to Run a Referendum” by Peter Ungphakorn

“ProPublica”: “The Sound and the Fury: Inside the Mystery of the Havana Embassy” by Tim Golden & Sebastian Rotella

“The Conversation”: “What did Jesus wear?” by Joan Taylor

..........Kalenderwoche 8..........

“The Washington Post”: “Journalism is a risky business” by Jason Rezaian

“The Washington Post”: “The desperate images form one of Syria’s bloodiest days in Ghoutta” by Olivier Laurent & Louisa Loveluck

“The Washington Post”: “The Tet Offensive: 50 years later, photographs and memories still haunt war photographer Don McCullin” by Don McCullin

“The Washington Post”: “How fentanyl became the deadly street drug haunting America” by Katie Zezima & Kolin Pope

“The Washington Post”: “Billy Graham, charismatic evangelist with worldwide following, dies at 99” by Bart Barnes

“The Washington Post”: “How Billy Graham-inspired mega-churches are taking over the world” by Rick Noack

“The Washington Post”: “In laws, rhetoric and acts of violence, Europe is rewriting dark chapters of its past” by Griff Witte, James McAuley & Luisa Beck

“The New York Times”: “Bitcoin Thieves Threaten Real Violence for Virtual Currencies” by Nathaniel Popper

“The New York Times”: “How Unwitting Americans Were Deceived by Russian Trolls” by Scott Shane

“The New York Times”: “Inside the Russian Troll Factory: Zombies and a Breakneck Pace” by Neil McFarquhar

“The New York Times”: “’An Endless War’ Why 4 U.S. Soldiers Died in a Remote African Desert” by Rukmini Callimachi, Helen Cooper, Eric Schmitt, Alan Binder & Thomas Gibbons-Neff

“The New York Times”: “Rescuing Migrants Fleeing through the Frozen Alps” by Elian Peltier & Eloise Stark

“The New York Times”: “Seven Years Old and Kicked out of Beijing” by Javier C. Hernández

“The New York Times Magazine”: “The Case Against Google” by Charles Duhigg

“The New York Times Magazine”: “Why ‘Black Panther Is a Defining Moment for Black America” by Carvell Wallace

“The New York Times Magazine”: “The Elder Statesman of Latin American Literature – and a Writer of Our Moment” by Marcela Valdes

“The New York Review of Books”: “A Glimmer of Justice” by Aryeh Neier

“The New York Review of Books”: “Italy: ‘Whoever wins, won’t govern” by Tim Parks

“The Intercept”: “Failed Attempt to Smear Jeremy Corbyn Reveals Waning Power of British Tabloids” by Robert Mackey

“The Intercept”: “Intercepted Podcast: RussiaMania – Glenn Greenwald vs. James Risen”

“The Guardian”: “’No jerks allowed’: the egalitarianism behind Norway’s winter wonderland” by Sean Ingle

“The Guardian”: “’We can change this reality’: the women sharing news of war in Ghouta” by Emma Graham-Harrison

“The Guardian”: “The fascist movement that has brought back Mussolini to the mainstream” by Tobias Jones

“The Guardian”: “Meet the Sacklers: the family feuding over blame for the opioid crisis” by Joanna Walters

“The Guardian”: “Why Silicon Valley billionaires are prepping for the apocalypse in New Zealand” by Mark O’Connell

“The Guardian”: “Mormons want to save the Republican Party’s soul. But is it too late?” by J Oliver Conroy

“The Guardian”: “Not the end of the world: the return of Dubai’s ultimate folly” by Oliver Wainwright

“The Guardian”: “’Equality won’t happen by itself’: how Iceland got tough on the gender pay gap” by Jon Henley

“The Guardian”: “Inside the OED: can the world’s biggest dictionary survive the internet?” by Andrew Dickson

“The Observer”: “The epic failure of our age: how the West let down Syria” by Simon Tisdall

“The Independent”: “Western howls over the Ghouta siege ring hollow we aren’t likely to do anything to save civilians” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “Benjamin Netanyahu’s Dangerous Obsession with the Media” by Amir Tibon

“BuzzFeed”: “Infocalypse Now” by Charlie Warzel

..........Kalenderwoche 7..........

“The New York Times”: “Inside a 3-Year Russian Campaign to Influence U.S. Voters” by Scott Shane & Mark Mazetti

“The New York Times”: “Meet the Troll Boss Who’s Close to Putin” by Neil Mc Farquhar

“The New York Times”: “Indictment Makes Trump’s Hoax Claim Harder to Sell” by Mark Landler & Michael D. Shear

“The New York Times”: “Six Minutes of Death and Chaos at a Florida School” by Richard Fausset, Serge F. Kovaleski & Patricia Mazzei

“The New York Times”: “The Truth About the Florida School Shooting” by David Leonhardt

“The New York Times”: “The Names and Faces of the Florida School Shooting Victims” by Jess Bidgood, Amy Harmon, Mitch Smith & Maya Salam

“The New York Times”: “Meet America’s Syrian Allies Who Helped Defeat ISIS” by Rod Nordland

“The New York Times”: “Kosovo Finds Little to Celebrate After 10 Years of Independence” by Andrew Testa (story & photographs)

“The New York Times”: “An Elite South African Who Vows to Fight for the Ordinary Citizen” by Norimitsu Onishi

“The New York Times”: “South Africa’s President Zuma Leaves Behind a Broken Democracy” by The Editorial Board

“The New York Times Magazine”: “A Literary Road Trip into the Heart of Russia” by Karl Ove Knausgaard

“The New Yorker”: “A Reckoning with Women Awaits Trump” by David Remnick

“The New York Review of Books”: “Who Killed More: Hitler, Stalin or Mao?” by Jan Johnson

”The New York Review of Books”: “The Heart of Conrad” by Calm Tóibín

“The Washington Post”: “Trump’s Russia Hoax turns out to be real” by Philipp Rucker

“The Washington Post”: “A former Russian troll speaks: ‘It was like being in Orwell’s world’” by Anton Troianovski

“The Atlantic”: “How to Talk Like Trump” by Kurt Andersen

“The Atlantic”: “Humorless Politicians Are the Most Dangerous” by Armando Iannucci

“The Guardian”: “Kosovo at 10: Challenges overshadow independence celebrations” by Andrew MacDowell

“The Guardian”: “’Unspeakable numbers’: 10’000 civilians killed or injured in Afghanistan in 2017” by Haroon Janjua

“The Guardian”: “America’s top feminist lawyer. Gloria Allred: ‘Men who have been wrongdoers are living in fear’” by Lucy Rocker

“The Guardian”: “The brutal world of sheep fighting: the illegal sport beloved by Algeria’s angry young men” by Hannah Rae Armstrong

“The Guardian”: “Safe, happy and free: does Finland have all the answers?” by Jon Henley

“The Guardian”: “The media exaggerates negative news. The distortion has consequences” by Steven Pinker

“The Guardian”: “America’s dark underbelly: I watched the rise of white nationalisms” by Vegas Tenold

“The Independent”: “War in 140 characters: How social media has transformed the nature of conflict” by David Patrikarakos

“The Independent”: “In the cases of two separate holocausts, Israel and Poland find it difficult to acknowledge the facts of history” by Robert Fisk

“The Observer”: “Pope Francis wowed the world, but, five years on, is in troubled waters” by Catherine Pepinster

“Columbia Journalism Review”: “One Dangerous Year” by Christie Chisholm

..........Kalenderwoche 6..........

“The New York Times”: “This Is Peak Olympics” by Stuart A. Thompson & Jessia Ma

“The New York Times”: “A United Korean Flag Can’t Hide Deep Divisions” by Deborah Acosta, Margaret Cheatham Williams & Alexandra Garcia

“The New York Times”: “As West Fears the Growth of Autocrats, Hungary Shows What’s Possible” by Patrick Kingsley

“The New York Times”: “It’s Time for Mahmoud Abbas to Go” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Living Abroad Taught Me to Love America” by Janine di Giovanni

“The New York Times”: “Welcome to the Post-Text Future” by Farhad Manjoo (State of the Internet)

“The New York Times”: “Why Is the Syrian War Still Raging?” by Ben Hubbard & Jugal K. Patel

“The New York Times Magazine”: “The Rise of China and the Fall of the ‘Free- Trade’ Myth” by Pankaj Mishra

“The New York Times Magazine”: “When You’re a Digital Nomad, the World Is Your Office” by Kyle Chayka

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The White Darkness” by David Grann

“The New Yorker”: “Annals of Technology: Why Paper Jams Persist” by Joshua Rothman

“The New Yorker”: “State of the Resistance” by Jelani  Cobb

“New York Magazine”: “An Updated Guide to the Culture of Intoxicants” by Lauren Levin

“New York Magazine”: “Fashion Has an Image Problem” by Stella Bugbee

“New York Magazine”: “The Other Women’s March on Washington” by Rebecca Traister

“The New York Review of Books”: “Toughing It Out in Cairo” by Jasmine El Rashidi

“The New York Review of Books”: “Facebook’s Fake News Fix” by Sue Halpern

“The Atlantic”: “China Loves Trump” by Benjamin Carlson

“The Atlantic”: “The Real Bias at the FBI” by David A. Graham

“The Atlantic”: “The Man Who Saw Inside Himself” by Mark Bowden

“The Atlantic”: “Who Murdered Malta’s Most Famous Journalist?” by Rachel Donadio

“The Guardian”: “’The training stays with you’: the elite Mexican soldiers recruited by the cartels” by Falko Ernst

“The Guardian”: “My romantic holiday’: the good, the bad and the calamitous”

“The Observer”: “The Observer view on the future of space travel” (Editorial)

“Politico”: “The Coming Wars” by Bruno Maçães

“Politico Magazine”: “The Secret to Henry Kissinger’s Success” by Niall Ferguson

“Outside”: “How to Survive 75 Hours Alone in the Ocean” by Alex Hutchinson

“Outside”: “The Lost Art of Growing Old” by Bill Donahue

“Atavist”: “Losing Conner’s Mind” by Amitha Kalainchandran

“Wired”: “It’s the (Democracy-Poisoning) Golden Age of Free Speech” by Zeynep Tufekci

..........Kalenderwoche 5...........

“The Washington Post”: “Trump calls for unity, pushes GOP agenda in State of the Union speech” by Karen Tumulty & Philip Rucker

“The Washington Post”: “A Misleading State of the Union” by The Editorial Board

“The Washington Post”: “Fact checking the 2018 State of the Union speech” by Glen Kessler, Salvador Rizzo & Meg Kelly

“The Washington Post”: “Democrats to Trump: not good enough” by David Weigel

“The Washington Post”: “Hillary Clinton’s fatal flaw” by Christine Emba, Ruth Marcus & Alyssa Rosenberg

“The New York Times”: “Trump Can See an Improved Economy, but Not Himself” by Peter Baker

“The New York Times”: “What President Trump Doesn’t Get about the State of the Union” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Trump’s Volk und Vaterland” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The 426 People, Places and Things Donald Trump  Has Insulted on Twitter: A Complete List” by Jasmine C. Lee & Kevin Quealy

“The New York Times”: “Haiti: The Heroes of Burial Road” by Catherine Porter & Daniel Berehulak (photos and video)

“The New York Times”: “Running Dry in Cape Town” by Dianne Kane

The New York Times”: “A Dangerous Course Israel Should Avoid” by Danny Yatom & Ammon Reshef

“The New York Times Magazine”: “The Olympics Issue: The Frist African Team to Compete in Bobsled” as told by Jaime Low & Benjamin Lowy (photos)

“The New Yorker”: “Annals of Medicine: What Does It Mean to Die?” by Rachel Aviv

“The New Yorker”:  “On Not Becoming My Father” by Michael Chabon

“The New Yorker”: “The Trippy, High-Speed World of Drone Racing” by Ian Frazier

“The New York Review of Books”: “Art in Free Fall” by David Salle

“The New York Review of Books”: “The Great British Empire Debate” by Kenan Malik

“The New York Review of Books”: “The Worst of the Worst” by Michael Tomasky

“The Guardian”: “Bitcoin and cryptocurrencies – what digital money really means for our future” by Alex Hern

“The Guardian”: “The bureaucracy of evil: how Isis ran a city” by Gaith Abdul-Ahad

The Guardian”: “How the people of Mosul subverted Isis’ ‘apartheid’” by Gaith Abdul-Ahad

“The Guardian”: “’His death kills me each day’ – Mosul residents return home – to what?” by Mona Mahmood

“The Guardian”: “How the Mafias infiltrated Italy’s asylum system” by Barbie Latza Nadeau

“The Guardian”: “Robots will take our jobs. We’d better plan now, before it’s too late” by Larry Elliott

“The Observer”: “The search for the perfect painkiller” by Nic Fleming

“The Independent”: “Can vodou succeed where Western medicine fails?” by Julia Buckely

 “The Independent”: “Inside Afrin, the true victims of Turkey’s invasion of northern Syria are revealed” by Robert Fisk

“The Independent”: “Fake news: How going viral feeds the murky monster of truth” by David Barnett

“London Review of Books”: “Useful Only for Scrap Paper: Michelangelo’s Drawings” by Charles Hope

“Rolling Stone”: “How the GOP Rigs Elections” by Ari Berman

“National Geographic”: “They are watching you – and everything else on the planet” by Robert Draper

..........Kalenderwoche 4..............

“The New York Times”: “Tiny, Wealthy Qatar Goes Its Own Way, and Pays for It” by Declan Walsh & Tomas Munita

“The New York Times”: “To Rid the Taj Mahal of its Grime, India Prescribes a Mud Bath” by Kai Schultz

“The New York Times”: “The Follower Factory” by Nicholas Confessore, Gabriel J.X. Dance, Richard Harris & Mark Hansen

“The New York Times”: “Why Is Hollywood so Liberal?” by Neil Gross

“The New York Times”: “More than 160 Women say, Larry Nassar sexually abused them. Here are his accusers in their own words” by Carla Correa & Meghan Louttit

“The New York Times”: “Is There Something Wrong with Democracy?” by Max Fisher & Amanda Taub

“The New York Times”: “Fighting Climate Change? We’re Not Even Landing a Punch” by Eduardo Porter

“The New York Times Magazine”: “How Arafat Eluded Israel’s Assassination Machine” by Ronen Bergman

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: Using Comedy to Strengthen Nigeria’s Democracy” by Adrian Chen

“The New Yorker”: “A Reporter at Large: A Prison Film Made in Prison” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “The Political Scene: Jared Kushner Is China’s Trump Card” by Adam Entous & Evan Osnos

“New York Magazine”: “The Geeks of Wall Street” by Michelle Celarier

“New York Magazine”: “The Excesses of #MeToo” by Andrew Sullivan

“The New York Review of Books”: “Female Trouble” by Annette Gordon-Reed

“The New York Review of Books”: “The Bitter Secret of ‘Wormwood’” by Tamsin Shaw

“The New York Review of Books”: “Lebanon: About to Blow?” by Janine di Giovanni

“The New York Review of Books”: “Controlling the Chief” by Charlie Savage

The Washington Post”: “’I sit here and people just start to talk: How Michael Wolff wrote ‘Fire and Fury’” by Jonathan Capehart

“The Washington Post”: “The secret history of America’s ailing presidents and the doctors who covered up for them” by Monica Hesse

“The Washington Post”: “Inside the secret, sinister and very illegal cabal trying to destroy Trump” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Welcome to the golden age of conservative magazines” by T.A. Frank

“The Guardian”: “’Never get high on your own supply - why social media bosses don’t use social media” by Alex Hern

“The Guardian”: “The kill chain: inside the unit that tracks targets for US drone wars” by Roy Wenzel

“The Guardian”: “We will get him’: the long hunt for Isis leader Abu Bakr al-Baghdadi” by Martin Chulov

“The Guardian”: “Young Tunisians know 2011 changed nothing: the revolution goes on” by Ghassen Ben Khelifa & Hamza Hamouchene

“The Guardian”: “The Long Read: How a new technology is changing the lives of people who cannot speak” by Jordan Kisner

“The Guardian”: “Satellite Eye on Earth. November and December 2017 – in pictures”

“The Observer”: “Dazzled by Detroit: how Motown got its groove back” by Aaron Millar

“The Atlantic”: “Can the Earth Feed 10 Billion People?” by Charles C. Mann

..........Kalenderwoche 3..........

“The Guardian”: “The Trump test: are you fit to be US president?” by Anna Livsey

“The Guardian”: “’Is whistleblowing worth prison or a life in exile?’: Edward Snowden talks to Daniel Ellsberg” by Ewen MacAskill, Edward Snowden & Daniel Ellsberg

“The Guardian”: “Aden in the spotlight: war-torn city tries to dust itself off” by Phil Hoad

“The Guardian”: “Assault is not a feeling. The Aziz Ansari story shows why language matters” by Tiffany Wright

“The Guardian”: “Mythconceptions – 10 things from history everybody gets wrong” by Rebecca Rideal

“The Guardian”: “Trapped in Yemen: one man’s astonishing fight to get home to America” by Dave Eggers

“The Guardian”: “The Promise: One year after a county flipped for Trump, support has been lost – but isn’t gone” by Tom McCarthy

“The Guardian”: “Beyond the wire: the refugees of Manus Island”

“The Guardian”: “Post work. The radical idea of a world without jobs” by Andy Beckett

“The Guardian”: “Melania Trump: Seldom seen, rarely heard” by Lucia Graves

“The Observer”: “Zadie Smith: ‘I have a very messy and chaotic mind”

“The Observer”: “Anger that drove the Arab spring is flaring again” by Emma Grahm-Harrison

“London Review of Books”: “The Spanish Flu: The Untreatable” by Gavin Francis

“The Atlantic”: “Science Is Giving the Pro-Life Movement a Boost” by Emma Green

“The Washington Post”: “Mr. President, stop attacking the press” by John McCain

“The Washington Post”: “The coldest village on earth” by Eli Rosenberg

“The Washington Post”: “Is Trump’s doctor okay?” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “What 7 Post photographers discovered after having 102 conversations with people in all 50 states plus D.C.” by Karly Domb Sadof,  Mary Anne Golon & Wendy Galieta

“The Washington Post”: “Book review: American democracy is on a break: welcome to ‘Trumpocracy’”by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “What Unites Us?” by Ann Gerhart

“The New York Times”: “Letters: ‘Vison, Chutzpah and Some Testosterone’”

“The New York Times”: “What We Can Learn from S-Hole Countries” by Nicholas Kristof

“The New York Times”: “The 747 Had a Great Run. But Farewell Doesn’t Mean the End” by Zach Wichter & Dustin Chamber (photographs)

“The New York Times Magazine”: “Beyond the Bitcoin Bubble” by Steven Johnson

“The New York Times Magazine”: “I Used to Insist I Didn’t Get Angry. Not Anymore – On Female Rage” by Leslie Jamison

“The New York Times”: “Keep Our Mountains Free. And Dangerous” by Francis Sanzaro

“The New York Times”: “How the Other Half Lives in Iran” by Shahram Khosravi

“The New Yorker”: “World War Three, by Mistake” by Eric Schlosser

“The New Yorker”: “Dept. of Foreign Policy: How the U.S. Is Making the War in Yemen Worse” by Nicolas Niarchos

“The New Yorker”: “Letter from Calabria: The Woman Who Took on the Mafia” by Alex Perry

“The New York Review of Books”: “The Nuclear Worrier” by Thomas Powers

“Rolling Stone”: “Death of the American Trucker” by Tim Dickinson

..........Kalenderwoche 3...........

“The Guardian”: “India has 600 million young people – and they’re set to change our world” by Ian Jack

“The Guardian”: “Super Wealth: When will we see the world’s first trillionaire?” by Tom Campbell

“The Guardian”: “We laugh at Russian propaganda, but Hollywood history is just as fake” by Simon Jenknis

“The Guardian”: “California in revolt: how the progressive state plans to foil the Trump by Sam Levin

“The Guardian”: “Victor Orban’s reckless football obsession” by David Goldblatt & Daniel Nolan

“The Observer”: “’Peter Preston believed that journalism should try to make the world a better place’” by Roger Alton

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: “When Deportation Is a Death Sentence” by Sarah Stillman

“The New Yorker”: “Modern Times: The Psychology of Inequality” by Elizabeth Kolbert

“New York Magazine”: “Maria’s Bodies” by Mattathias Schwartz (story) & Matt Black (photographs)

“New York Magazine”: “’The World’s Biggest Terrorist Has a Pikachu Bedspread” by Kerry Howley (story) & Mike McQuade (illustration)

“The New York Review of Books”: “Homeless in Gaza” by Sarah Helms

“The New York Review of Books”: “Bitcoin Mania” by Sue Halpern

“FiveBooks”: “The Best Nature Writing of 2017” by Charles Foster

“Outside”: “Red Daw in in Lapland” by David Wolman

“Smithsonian.com”: “The Extraordinary Life of Nikola Tesla” by Richard Gunderman

“ProPublica”: “Trashed: Inside the Deadly World of Private Garbage Collection” by Kiera Feldman

“Literary Hub: “The Largest Leak in History” by Jeffrey Himmelman

“Mosaic”: “Something in the Water” by Joshua Sokol

“Verso”: “The Communist hypothesis” by Alain Badiou & Laurent Joffrin

“War on the Rocks”: “How to Organize a Military Coup” by Danny Orbach

“the PARIS REVIEW”: “Jack Kerouac, The Art of Fiction No. 41” interviewed by Ted Berriogan

“The New York Times”: “In My Chronic Illness, I Found a Deeper Meaning” by Elliot Kukla

“The New York Times”: “Where Women Can Make Movies? The Middle East” by Nana Asfour

“The New York Times Magazine”: “Learning How to Fool Our Algorithmic Spies” by John Herman

“The New York Times”: “Mr. Amazon Steps Out” by Nick Wingfield & Nellie Bowles

“The New York Times”: “Donald Trump Flushes Away America’s Reputation” by the Editorial Board

“The New York Times”: “How Democracies Perish” by David Brooks

“The New York Times”: “52 Places to Go to in 2018”

“The New York Times Magazine”: “The Mystery of the Exiled Billionaire Whistle-Blower” by Lauren Hilgers

“The Washington Post”: “Being a mother in Hawaii during 38 minutes of nuclear fear” by Allison Wallis

..........Kalenderwoche 2..........

“HuffPost”: “The Wildest Moments from ‘Fire and Fury’, the Trump book everyone is talking about” by Marina Fang, Sara Boboltz & Chris D’Angelo

“New York Magazine”: “Donald Trump Didn’t Want to Be President” by Michael Wolff & Jeffrey Smith (illustrations)

“The New York Times”: “Michael Wolff, From Local Media Scourge to National Newsmaker” by Michael S. Grynbaum

“The New York Times”: “Everyone in Trumpworld Knows He’s an Idiot” by Michelle Goldberg

“The New York Times”: “Why Iran Is Protesting” by Amir Ahmadi Arian

“The New York Times”: “A Chinese Empire Reborn” by Edward Wong

“The New York Times”: “If No One Owns the Moon, Can Anyone Make Money Up There?” by Kenneth Chang

“The New York Times Magazine”: “This Cat Sensed Death: What If Computers Could, Too?” by Siddhartha Mukherjee

“The New York Times Magazine”: “The Case for the Subway” by Jonathan Mahler

The New Yorker”: “Letter from California: Can Hollywood Change Its Ways” by Dana Goodyear

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Making China Great Again” by Evan Osnos

“The New Yorker”: “Personal History: My Father’s Body, At Rest, and in Motion” by Siddhartha Mukherjee

“The New York Review of Books”: “This Land Is Our Land” by Raja Shehadeh

“The New York Review of Books”: “Damage Bigly” by James Mann

“The New York Review of Books”: “Murderous Majorities” by Mukul Kesavan

“The New York Review of Books”: “God’s Oppressed Children” by Pankaj Mishra

“The Washington Post”: “Dave Barry’s Year in Review: Russia Mania, covfefe, and the Category 5 weirdness of 2017” by Dave Barry

“The Washington Post”: “Winner and losers from 2017, the year in politics” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “A once trendy Rio slum is now ‘at war’” by Anthony Faiola & Anna Jean Keiser

“The Intercept”: “The Biggest Secret: My Life as a New York Times Reporter in the Shadow of the War on Terror” by James Risen

“The Intercept”: “All the New Unfit to Print: James Risen on his Battles with Bush, Obama, and the New York Times” by James Risen

“The Guardian”: “Where to go on holiday in 2018 – the hotlist”

“The Guardian”: “2018 in books – a literary calendar”

“The Independent”: “The Middle East in 2018” by Patrick Cockburn

“Huffpost”; “What I Learned from Reading all the Media Safaris into ‘Trump country’ I Could Handle before Wanting to Die” by Ashley Feinberg

“Wired”: “Inside China’s Vast Experiment in Social Ranking” by Mara Hvistendahl

“Dawn”: “Who Killed Benazir Bhutto?” by Ziad Zafar

“History Today”: “The Sultan and the Sultan” by William Armstrong

“Lawfare”: “Avengers in Wrath: Moral Agency and Trauma Prevention for Remote Warriors” by Dave Blair

“The Atlantic”: “What Putin Really Wants” by Julia Joffe

..........Kalenderwoche 1...........

“The New York Times”: “How to Be Happier, Safer, Healthier and Smarter in 2018” by Tim Herrera

“The New York Times”: “In Tangled War in Afghanistan, a Thin Line of Defense against ISIS” by Mujib Mashal

“The New York Times”: “Editors Speak: A Reading List 2017” by David Leonhardt

“The New York Times”: “The Year in Climate”

“The New York Times”: “Trump Veers Away from 70 Years of U.S. Foreign Policy” by Mark Landler

“The New York Times”: “Iran’s and Saudi’s Latest Power Struggle: Expanding Rights for Women” by Anne Barnard & Thomas Erdbrink

“The New York Times”: “At His Own Wake, Celebrating Life, and the Gift of Death” by Leslye Davis

“The New York Times”: “An Israel of Pride and Shame” by Roger Cohen

“The Washington Post”: “10 ways tech will shape your life in 2018, for better and worse” by George F. Fowler

“The Washington Post”: “A Second Revolution in Iran? Not yet” by Maziar Bahari

“The Washington Post”: “To beat Trump, you have to learn to think like his supporters” by Andres Miguel Rondon

“The Guardian”: “Trump’s progress report: his impact so far and what to watch for next year” by David Smith

“The Guardian”: “How I became Christian again: the long journey to find my faith once more” by Bryan Mealer

“The Observer”: “Laughing parrots, backflipping robots and savior viruses: Science stories of 2017”

The Independent”: “Twenty extraordinary women who changed the world in 2017” by Harriet Marsden

“Literary Review”: “Gorbachev: The Last Comrade” by Robert Service

“Verso”: “The Communist hypothesis” by Alain Badiou & Laurent Joffrin

“Emergency Physicians Monthly”: “How One Las Vegas ED Saved Hundreds of Lives After the Worst Mass Shooting in U.S. History” by Kevin Menes MD, Judith Tintinally MD, Ms & Logan Plaster

“American Affairs”: “The New Class War” by Michael Lind

“Atlas Obscura”: “To be a bee” by Natasha Frost

“History Today”: “Murder at the Vatican” by Catherine Fletcher

“The Economist”: “Naples: The monster beneath” by Helen Gordon

“Commentary”: “The Art of Conducting” by Terry Teachout

“Vox”: “Talking Policy with Paul Krugman” by Ezra Klein

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Der Sinn der Endlichkeit

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Der Mensch lebt im Horizont seiner Endlichkeit. Der Wunsch, diesen Horizont zu überschreiten, ist verständlich. Aber ist er auch zu Ende gedacht?

Die Struldbrugs in Luggnagg

In Jonathan Swifts „Gullivers Reisen“ begegnet der Held Lemuel Gulliver auf der Insel Luggnagg auch einer seltsamen Unterspezies des Menschen, den sogenannten „Unsterblichen“ oder Struldbrugs. Gulliver ist anfänglich verzückt: „Unvergleichlich glücklich sind jene vortrefflichen Struldbrugs (...), die, durch Geburt von jenem allgemeinen Unglück der menschlichen Natur ausgenommen, einen freien und ungefesselten Geist besitzen, ohne die Belastung und Niedergeschlagenheit, die von der Furcht vor dem Tode verursacht wird.“

Gulliver hätte sich nicht gründlicher irren können. Die Struldbrugs sind ein elender Menschenschlag. Ein Fleck auf der Stirn stigmatisiert sie schon bei der Geburt, sie altern zwar wie die anderen Menschen, aber sterben nicht und werden im Alter von 80 Jahren für offiziell tot erklärt. Senil, hinfällig, nutz- und alterslos, ausgestossen und ungeliebt führen sie eine erbärmliche Existenz in Luggnagg. Ernüchert, ja beschämt zieht Gulliver seine Lehre aus dieser Begegnung mit der Unsterblichkeit: „Der Leser wird mir ohne Frage glauben, dass mein starkes Verlangen nach ununterbrochener Fortdauer des Lebens durch das, was ich gehört und gesehen hatte, sehr nachgelassen hatte. Ich fing an, mich der angenehmen Wunschbilder, die ich ersonnen hatte, von Herzen zu schämen, und ich dachte, kein Tyrann könne einen Tod erfinden, in den ich nicht mit Freuden aus einem solchen Leben gehen würde.“

Biotechnologie gegen Vergreisung

Ein literarisches Zeugnis aus dem reichen Fundus menschlicher Phantasien über Unsterblichkeit und Zeugnis eines tiefen Unbehagens, nicht vor dem Tod, sondern vor dem ewigen Leben. Der Aktualitätsbezug ist offensichtlich. So hat einerseits die Biotechnologie heute ein Entwicklungsstadium erreicht, das künstlich verlängertes Leben realisierbar erscheinen lässt. Google steckt einen Drittel seines Milliardenbudgets für Forschung in Projekte mit Schwerpunkt Lebensverlängerung und Vergreisungsverhinderung. Andererseits tragen sich die Computerwissenschaften mit der Idee, die Biologie schlichtweg zu überwinden. Für die Biologie-Überwinder ist der Körper im Wesentlichen ein Computer mit dem Genom (und Epigenom) als organischer Hardware. Wie dies ein Hedgefondsmanager ausdrückte: „Altern ist kodiert. Wenn etwas kodiert ist, dann kann man den Code knacken. Und wenn man den Code knacken kann, kann man ihn auch hacken (manipulieren).“

Sterbeautonomie

Vermutlich verrät der Wunsch nach Unsterblichkeit eher den Wunsch nach Sterblichkeit-zum-richtigen-Zeitpunkt. Wir erheben mit ihm den Anspruch auf Sterbeautonomie. Der Tod ist gewiss, der Zeitpunkt des Sterbens ungewiss. Er läuft vor uns her. Das ganze Leben ist, wie das Martin Heidegger nannte, ein „Vorlaufen“ zum Tode.

Die harsche Lebensbanalität ist heute schlicht die, dass der Tod für die meisten von uns zu früh oder zu spät kommt, nicht zum richtigen Zeitpunkt. Zu früh, wenn wir noch nicht bereit sind zu gehen; wenn wir das Gefühl haben, etwas fehle noch. Zu spät, wenn wir schon zu weit gegangen sind, die Schwelle zu einer kaum noch lebenswürdigen Existenz überschritten haben. Hand aufs Herz, viele alte Menschen führen heute sozusagen ein Struldbrug-Leben, und viele wissen es auch. Nichts erscheint ja eigentlich entwürdigender als diese nicht mehr selbstbestimmte Alters-Existenz in Sanatorien, Kliniken und Altersheimen, dieses verlängerte Welken und Warten von medizinaltechnischen Gnaden – ein Nicht-Leben, schlimmer als der Tod. Diese Menschen sterben nicht, würde Heidegger sagen, sie leben einfach ab.

Gene der Langlebigkeit?

Gewiss, die Seneszenztechnologie eröffnet die Aussicht darauf, dem Sensemann ein Schnippchen zu schlagen. Die Langlebigkeitsforschung geht von der Grundannahme aus, dass Altern eigentlich ein Pfusch der Evolution ist. Wir stehen auf der Schwelle zu einem Zeitalter der Gen-Therapie. Das Suchen nach Genen der Langlebigkeit erinnert einen mitunter an einen neuen Goldrausch. Allerdings warnen Wissenschafter, dass die Identifikation von Genen ein schwieriges Unterfangen darstelle; so etwa der Molekulargenetiker George Church von der Harvard University: „Das Problem liegt darin, dass Grönlandwal, Kapuzineraffe oder Nacktmull, die weitaus länger leben als ihre nächsten Verwandten, sich von diesen Verwandten durch eine grosse genetische Distanz (Millionen von Basenpaaren in der DNA) unterscheiden.“

Wir könnten also nicht einfach einen einzigen Mechanismus von der Schildkröte ausborgen, um wie sie zweihundert Jahre alt zu werden. Wir müssten uns selbst „verschildkröten“. Im Klartext: Der genetisch veränderte langlebige Mensch hätte sich womöglich von der Gattung verabschiedet. Oder individuell gewendet: Ich, der ich in 300 Jahren sein werde, wäre nicht mehr die gleiche Person. Ich wäre dann wirklich „trans“.

Endliches Leben und unerfüllte Wünsche

Aber einmal angenommen, wir besässen ein Elixier, das unser Leben beliebig verlängern könnte, dann stellte sich immer noch die Frage nach dem Sinn solcher Verlängerung. Der Wunsch nach unendlichem Leben hat quasi eine Dialektik eingebaut, die hilft, unsere Endlichkeit schätzen zu lernen. Weil zu dieser Endlichkeit auch immer unerfüllte Wünsche gehören, liesse sich sagen, dass ein Leben dann sinnvoll ist, wenn nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen.

Nun gibt es freilich Wünsche und Wünsche, bedingte (kontingente) und unbedingte (kategorische), nach einer Unterscheidung des Philosophen Bernard Williams. Wenn man krank ist, hat man den (bedingten) Wunsch nach Heilung; wenn man hungrig ist, hat man den Wunsch nach Nahrung; wenn man mittellos ist, den Wunsch nach etwas Geld. Auch der Wunsch nach Annehmlichkeiten fällt in diese Kategorie, etwa, wieder einmal ein Konzert zu besuchen, eine Kreuzfahrt zu unternehmen, aufregenden Sex zu haben. Solche Wünsche sind durch kontingente Umstände bedingt, sie sind austauschbar, das heisst, sie dauern nicht ein Leben lang.

Im Gegensatz dazu gibt es unbedingte Wünsche. Sie hängen nicht von irgendwelchen Kontingenzen des Lebens ab, sie geben vielmehr unserem Leben Kohärenz. Zum Beispiel möchte ein Autor den Roman, ein Komponist das Stück seines Lebens schreiben; oder jemand möchte, dass sich die Menschenrechte in seinem diktatorisch regierten Land durchsetzen; oder jemand möchte zusehen, wie seine Kinder gedeihen. Solche Wünsche sind womöglich lebenslänglich, das heisst, in einem bestimmten Leben nicht ohne weiteres austauschbar. Und gerade weil unser Leben endlich ist, erhalten solche Wünsche eine existenzielle Dringlichkeit und Signifikanz.

Die unendliche Cocktailparty

Der Punkt ist der, dass solche Wünsche in einem Leben oft unerfüllt oder nicht ganz erfüllt bleiben, aber dadurch einen unbedingten Grund abgeben, weiterzuleben. Wären wir unsterblich, hegten wir schliesslich keine unbedingten Wünsche mehr, weil wir uns ja gar nicht um unsere Lebenszeit sorgen müssten und schliesslich alles erlebt hätten (vorausgesetzt, wir besässen die nötigen Fähigkeiten zur Wunscherfüllung, aber das ist ein anderes Problem). Und alle unsere bedingten Wünsche wären wohl auch einmal erfüllt. – Und was kommt danach? Eine nicht enden wollende Cocktailparty unter Struldbrugs, mit dem einzig verbliebenen Drang nach einem weiteren Drink. Geniessen kann man den auch nicht wirklich. Und die andern Struldbrugs gehen einem sowieso schon seit unendlich langem auf den Geist.

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Aristoteles

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Immer sind es die Schwächeren, die nach Recht und Gleichheit suchen, die Stärkeren aber kümmern sich nicht darum.

26/11: Indiens Elfter September

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Indien hat seine eigene Art, mit dem Trauma eines Terroranschlags umzugehen: Es macht aus dem Schauplatz einen Tourismus-Magneten; und überzieht ihn mit einer Flutwelle von Besuchern, die alle Sicherheitskontrollen über den Haufen werfen.

Bewältigungsstrategie

Der Gateway of India mit dem Tajmahal Hotel als Kulisse ist nach dem „richtigen“ Tajmahal Indiens beliebtester Selfie-Standort geworden. Es ist die vielleicht einzige „robuste“ und gewaltfreie Art, auf Terror zu reagieren: Man überwältigt ihn mit (Weiter)Leben, Alltag, zerstört ihn durch Zerstreuung.

Die Menschen, die an jenem kühlen Abend vor zehn Jahren vor die Gewehrläufe der zehn Selbstmordtäter gerieten – Zugpassagiere, Hotelgäste, Kinogänger, Restaurantbesucher, Sabbat-Beter, Taxifahrer, Polizisten – gehörten auch zu dieser dichten Ansammlung städtischen Lebens und wurden vom Todeslos getroffen.

Oder sie wurden von ihm verschont, wie jenes französische Paar, das aus dem Hotel-Restaurant heraustrat, kopflos vor Angst. Sie stiessen auf einen Terroristen und – dankten ihm, weil sie meinten, er gehöre zur Anti-Terror-Einsatztruppe. Er war so genarrt, dass er sie ziehen liess. Was man im Westen „östlichen“ Fatalismus nennt, ist im Grund nur das dumpfe Bewusstsein, dass das Leben einer Lotterie gleicht; mit dem einzigen Unterschied, dass der Gewinner jener ist, der nicht das grosse Los zieht.

Safety in numbers

Auch meine Frau und ich sind damals davongekommen, weil wir keine Kino-Tickets mehr erhalten hatten. Drei Stunden später sahen wir im Fernsehen die Kinogänger aus dem Metro Cinema treten und mussten zuschauen, wie sie von Schussgarben niedergemäht wurden. Geschossen wurde aus einem gekaperten Polizeiauto, das die Strasse auf und ab raste.

„There is safety in numbers“, lautet das geflügelte Wort. Doch im Grund weiss jeder, dass die einzige Sicherheit in der Magie dieses Spruchs liegt. Vor einigen Tagen besuchten wir die Dargah – das Grabmal – des Sufi-Meisters Nizamuddin Chishti im gleichnamigen Viertel der Hauptstadt Delhi.

Die Gassen waren voll von Besuchern, Pilgern, Verkäufern (und wohl auch Taschendieben). Vor dem Schrein sassen die Menschen dichtgedrängt um die Qawwali-Sänger und wiegten sich im Rhythmus ihrer exaltierten Melodie. Niemand kümmerte sich um Sicherheit – wiewohl jedermann wusste, wie leicht es für einen religiösen Fanatiker wäre, diesem „Götzendienst“ ein Ende zu bereiten und im Lichtblitz der Explosion das Paradies zu betreten.

Lückenhafte Kontrollen

Ich nahm einen einzigen Polizisten wahr. Statt seinem Finger am Abzug des Sturmgewehrs zurrte er sein Taschentuch hinter den Ohren fest, wie es sich für das Betreten des Allerheiligsten gehörte. Er umkreiste den Schrein, verrichtete ein paar Gebete und streute Rosenblätter, die ihm ein Helfer gereicht hatte, auf das Grabtuch.

Zehn Jahre nach dem Attentat ist Indien immer noch kein „Sicherheitsstaat“ geworden. Personenkontrollen etwa haben denselben Stellenwert wie ein Mantra, gefühlvoll und nutzlos. Wie könnte es anders sein? An Feiertagen besuchen über hunderttausend Leute den Gateway of India, um sich vor dem Tajmahal fotografieren zu lassen und damit an der „Participation mystique“ eines grossen Ereignisses teilzuhaben (und sei’s drum, dass es ein tödliches war).

Die Warteschlange zieht sich mehrere hundert Meter hinter der Abschrankung hin, bei der zwei bis drei Polizisten die Personen- und Gepäckkontrollen durchführen. In Wirklichkeit tun sie nur so, denn eine genaue Überprüfung hätte stundenlanges Warten zur Folge, das sich irgendwann in einem „Sturm auf die Barrikaden“ entladen würde.

Eine Überlebende

Es mag sein, dass die Dörfler aus dem Inneren des Landes nur deshalb so geduldig in Reih und Glied stehen, weil sie wissen, dass sie dahinter in Sicherheit sein werden. Aber vielleicht ist dies nur unsere städtische Phantasie. Auch die Armen – gerade sie – wissen, dass die Kontrollen ein Placebo sind. Aber sie wollen daran glauben, und deshalb, so wissen oder hoffen sie, wirkt es.

Auch Gemeinplätze wie „Safety in Numbers“ sind wahr. Ein weiterer lautet: „Life is cheap“, gerade wenn es in der Überfülle eines Milliardenvolks daherkommt. Weil es billig ist, kann sich jedermann eins leisten – aber es geht dann auch schnell verloren. Das musste auch Devika Rotawan erfahren, der in der gestrigen Sonntagsausgabe der „Hindustan Times“ ein kleines und bewegendes Porträt gewidmet wurde.

Devika stand an jenem 26. November auf einem Bahnsteig des ehemaligen Victoria Terminus, als die zwei Terroristen systematisch auf die wartenden Passagiere zu schiessen begannen. Eine Kugel traf sie im Bein, sie sah den Schützen und fiel ohnmächtig zu Boden. Der Zufall wollte es, dass Ajmal Kasab der einzige Angreifer blieb, der überlebte. Beim Strafprozess wurde Devika als Augenzeugin vernommen.

Den Terrorismus ausrotten

Dies machte sie auf einen Schlag stadtbekannt. Zeitungen schrieben über sie, sie wurde im Fernsehen interviewt. Dann drehte sich das Blatt. In der Schule wurde Devika als Kasab-Mädchen gehänselt, sie musste mehrmals die Schule wechseln; am Telefon erhielt sie Morddrohungen.

Mit ihrem Bruder und Vater, einem Witwer und Tagelöhner, lebt Devika immer noch in der Vier-auf-vier-Meter-Behausung in einem Bombay-Slum. Das versprochene Geschenk einer staatlichen Wohnung blieb aus, ebenfalls die finanzielle Unterstützung für ihren Unterricht.

Anfeindung und bürokratische Gefühllosigkeit haben Devika nicht von ihrem Ziel abgebracht zu studieren. Sie will einmal in den höheren Polizeidienst eintreten. Sie hat Kasab verziehen, doch das Blutbad am Bahnhof hat sie überzeugt, dass Terrorismus ausgerottet werden muss. Und sie wagt immer noch, gross zu träumen. „Kasab war ein kleiner Fisch“, sagte sie dem HT-Reporter. „Ich will den ganzen Ozean säubern.“

Trost

In Indien führt jeder alltägliche Tod unweigerlich zum – tröstlichen und untröstlichen – Losungswort: Das Leben geht weiter. Aber darin schwingt das Wissen mit, dass es nur der erste Schritt zur nächsten Zäsur ist. Dies ist nicht nur ein individuelles Reaktionsmuster. Auch der Staat denkt und handelt entsprechend.

In den letzten Tagen kam es zu zahlreichen Einschätzungen zum Stand der Vorbereitungen des Landes im Hinblick auf neue Terrorakte. Neue? Die meisten Kommentare begannen mit der Korrektur dieses Ausdrucks. Denn es sei ja nicht so, dass erneute Attentate erst noch kommen würden – sie sind schon ausgeführt worden: Nicht weniger als zehn islamistische Terrorakte gab es post-26/11, jene von maoistischen Naxaliten und Hindu-Attentate nicht eingerechnet.

Diese Einsicht schärfte dann auch den Blick auf Gegenwart und Zukunft. Zwar wurden nach 2008 die gröbsten Schwächen behoben. Dazu gehört die verbesserte Koordination zwischen einem Dutzend Nachrichtendiensten. Diese waren damals nicht fähig gewesen, aus der Überfülle von Signalen über einen geplanten Anschlag ein kohärentes und immer konkreteres Bedrohungsmuster zu konstruieren.

Schlachten von gestern

Auch die Küstenwache ist verbessert worden. Gleich mehrere der gestaffelt tätigen Sicherheitsgürtel hatten es damals nicht fertiggebracht, einen gekaperten Kutter unter Beobachtung zu nehmen, der sich über mehrere Tage der Küste vor Bombay genähert hatte. Drittens sollte sich auch das beschämende Spektakel nicht mehr wiederholen, bei dem die „Rapid Intervention Force“ sechzehn Stunden brauchte, bis sie intervenierte.

Für Indien gilt, noch mehr als für andere Länder: Der Staat bekämpft nicht nur windmühlenhaft die falschen Gegner. Noch verhängnisvoller ist, dass er sich auf die Schlachten von gestern vorbereitet, weil ihm die Imagination fehlt, Ort und Methode des nächsten Angriffs zu antizipieren.

So wird es denn auch in Zukunft zu neuen ikonischen Wortschöpfungen wie 9/11 und 26/11 kommen, denen die Kraft fehlt, als Mahnmale in die Zukunft zu wirken. Am Ende hält man sich vielleicht doch besser an geflügelte Worte wie „There is safety in numbers“, so flügellahm sie auch sind. Denn dies kann man Indien gewiss nicht nehmen: In Sachen Bevölkerung ist und bleibt es eine grosse Nummer.

Location: 
Bombay
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„Asad behandelte uns wie Nutzvieh“

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Kafranbel, eine Kleinstadt in der Provinz Idlib, nahe beim Provinzhauptort – ebenfalls Idlib genannt –, ist in ganz Syrien bekannt als der Ort, in dem sich die Revolution mit Humor verbunden hat. Oftmals war es natürlich Galgenhumor. Die Person, die immer wieder versuchte, den Humor nicht zu verlieren, war Raed Fares, ein Revolutionär gegen das Asad-Regime der ersten Stunde vom Frühling 2011, Aktivist und Betreiber einer lokalen Radiostation, „Radio Fresh“ in Kafranbel.

Raed Fares ist am vergangenen Freitag auf der Strasse, zusammen mit seinem Mitarbeiter, Hamoud Jneed, erschossen worden. Ein Militärfahrzeug mit aufmontiertem Maschinengewehr fuhr an ihnen vorbei und ein maskierter Mörder eröffnete das Feuer. Beide Opfer waren sofort tot. Kafranbel wird von HTS dominiert (Hay’at Tahrir Suriya), der früheren Nusra-Front. Die Kämpfer von HTS errichten Strassensperren an den Eingängen und Ausgängen der Ortschaft. Man kann deshalb vermuten, dass es HTS-Kämpfer waren, die die Mordtat begingen. Doch eine Verantwortlichkeitserklärung erfolgte nicht, und wird vielleicht nie erfolgen, denn Raed Fares war ein beliebter Mann in seiner Heimatstadt.

Er gehörte zu jenen Opponenten gegen Asad, die auf Gewaltlosigkeit setzten und auf die Zusammenarbeit aller Syrer gegen sein tyrannisches Regime, ohne Spaltungen durch Religion oder Partei. Die beiden Vorbedingungen, Gewaltlosigkeit und Einigkeit aller Teile des syrischen Volkes, gingen schon im Verlauf des ersten Jahres der Revolution in die Brüche. Doch Raed Fares hat nie eine Waffe getragen, und er hat sich erlaubt, sowohl gegen das Regime Asads wie auch gegen die islamistischen Fanatiker anzukämpfen, die Kafranbel von 2014 an besetzten, nachdem sich die Stadt 2011 befreit und eine eigene Stadtverwaltung eingerichtet hatte.

„Revolution ist Veränderung der Mentalitäten“

Er war überzeugt und wiederholte seinen Grundsatz unermüdlich, nach dem das Volk selbst sich verändern müsse, damit die demokratische Revolution gelinge. „Radio Fresh“ wollte dazu beitragen. Weil es sich erlaubte, neben den grausamen auch die lächerlichen Seiten des Regimes und die seiner islamistischen Gegenspieler hervorzukehren, war es in ganz Syrien bekannt und beliebt.

Nachdem die HTS-Fanatiker Kafranbel „besetzt“ hatten, wollten sie „Radio Fresh“ verbieten, Musik zu spielen und Frauen als Ansagerinnen einzusetzen. Das Radio antwortete darauf, indem es allerhand Tierstimmen statt der musikalischen Zwischenspiele und Begleitmusik verwendete, Hühnergegacker, Ziegenmeckern und Pferdegewieher. Manchmal gab es auch Überraschungsgeräusche, etwa den Ton einer Explosion. Die Ansagerinnen blieben hinter dem Mikrophon, doch es gab ein spezielles Durchsagegerät, das ihre Stimmen wie Männerstimmen färbte.

„Ich werde das Land nicht ihnen überlassen!“

Als 2015 die Russen auf Seiten Asads eingriffen, wurde Kafranbel bombardiert. Doch die Radiostation überlebte, zunächst mit Hilfe relativ kleiner Summen aus den USA, sogenannter Stabilisationshilfe, bis Trump diese Summen strich. Hauptgrund für die Massnahme Trumps war wohl, dass diese Gelder von Obama gewährt worden waren.

Raed Fares quittierte dies, indem er im vergangenen Juni in der Washington Post schrieb: „Ohne Gruppen wie Radio Fresh, die alternative Botschaften liefern, wird eine neue Generation zu den Waffen greifen und die zweite und dritte Auflage des Islamischen Staates vorlegen. ...  Wir erhalten auch finanzielle Hilfe aus anderen Quellen, etwa von internationalen Quellen wie der ‚Human Rights Foundation‘. Aber es ist nicht genug. Wir sind angewiesen auf die Unterstützung aus den USA. Wenn die Trump-Verwaltung die verbleibenden Budget-Beträge für ‚Human Rights Gruppen‘ nicht frei gibt, werden die  Amerikaner Billionen von Dollar mehr ausgeben müssen, um ihre Verbündeten und sogar sich selbst vor neuen Bedrohungen zu beschützen.“

Ziel von Anschlägen

Raed Fares war auch bekannt dafür, dass er grosse Plakate schrieb, die von seinen Freunden, Mitarbeitern und Mitdemonstranten in Kafranbel getragen und gezeigt wurden. Er stellte sie ins Internet. Sie unterstrichen stets, dass das syrische Volk die Revolution trage, in der man sich befinde, und baten um politische, nicht bloss finanzielle Unterstützung für sie.

Der Aktivist war mehrmals das Ziel von Anschlägen und Entführungen gewesen. Er hatte Folterungen erlitten. Vor vier Jahren schon hatten Schüsse, damals vielleicht vom IS abgegeben, seine Lunge durchlöchert. Viele seiner Freunde baten ihn immer wieder, Syrien zu verlassen. Doch er weigerte sich. „Was können sie tun?“, fragte er zurück. „Mich töten? Also gut, lasst sie mich umbringen! Ich will nicht weggehen und ihnen das Land überlassen!“ Hinter den Scherzworten stand eine eiserne Entschlossenheit und bitterer Ernst.

                                                ***

Auszüge aus einem Interview, das Esther Saoub am 6. Juni 2016 in Kafranbel mit Raed Fares führte. Aus dem Arabischen ins Englische übersetzt von Abd Almoeen Dandoush; vom Englischen ins Deutsche übertragen von Werner Kruck.

Herr Raed, wie ist ihre Organisation entstanden?

Ganz am Anfang, während der ersten paar Tage der Revolution und der ersten Demonstrationen in der Stadt Kafranbel, haben ein paar Freiwillige die Ereignisse gefilmt und über die Forderungen der Leute berichtet, indem Videos ins Internet gestellt wurden. Mit Hilfe einer anderen Person habe ich das selber erledigt, nur mit ganz einfachen Mitteln ausgestattet wie Mobiltelefonen und langsamem Internet. Wir waren die Basis des Nachrichten-(Informations-)Büros, das später daraus erwuchs.

Als Asads Streitkräfte in den Ort eindrangen, flohen etwa 50 bis 60 aktive Oppositionelle in die nahe gelegenen Dörfer Jabalah, Maert Hirma, Maert Zaeta und andere Regionen in der Umgebung. Daraufhin wurden sie obdachlos und verloren ihre Arbeit, gerieten also in Not. Dieser Umstand veranlasste einige Auswanderer unseres Ortes in Saudi-Arabien für die Unterstützung der Obdachlosen kleine Geldbeträge zu sammeln. Dieser Schritt führte zur Gründung des zweiten Büros, dem Büro für die Finanzen bzw. des Geldes. Es wurde anfänglich von nur drei Personen geführt, die Spenden im Land und ausserhalb sammelten und unter die Notleidenden wie folgt verteilten: verheirateten Personen standen 5000 SP zu, Alleinstehenden 3000 SP. Dieser Vorgang führte zur Gründung des Büros für Finanzen.

Binnen kurzer Zeit wuchs die Zahl der Notleidenden und mehr Leute verloren durch die Übergriffe der Armee ihre Arbeit. Doch gleichzeitig stieg auch die Summe der gesammelten Geldspenden, und wir erhielten auch Nahrungsmittelspenden. Dies führte zur Bildung des dritten Büros, dem „Büro für Hilfeleistungen“. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir also drei Büros. Im Juli und August 2012 war es noch Aufgabe des Informationsbüros, die gewaltsamen Übergriffe der Armee zu registrieren, wie auch die Namen der Verwundeten, Getöteten und Verhafteten. Doch durch die steigende Zahl der Übergriffe seitens der Armee ergab sich die Notwendigkeit eines eigenen Büros, spezialisiert auf die Registrierung dieser Ereignisse; so entstand das vierte Büro, das „Büro für statistische Erhebungen“.

Nach einer kurzen Zeit, Anfang August des gleichen Jahres, wurde die Stadt durch Kämpfe von der Armee des Regimes befreit. Wir als revoltierende Opposition dachten, wir wären in der Lage, die Verwaltung der Stadt zu übernehmen, also regierende Kraft zu werden. Wir haben es mehrfach versucht, vom 10.08.2012 an über einen Monat hinweg, aber wir sind vollkommen gescheitert mit unseren Versuchen, die politische oder administrative Macht zu übernehmen. Also haben wir diese Versuche aufgegeben und die Aufgaben einem örtlichen Verwaltungsrat überlassen, eine völlig neue und noch nie zuvor dagewesene Idee, durch die jetzt die Führung der Stadtverwaltung aus Akademikern und anderen gut ausgebildeten Leuten besteht.

Wir, die vier unter einer Führung vereinigten Büros, legten das Fundament für eine zivilgesellschaftliche Organisation, die der Absicherung der Grundbedürfnisse einer Gesellschaft dient.

Bedenkt man die 50 Jahre falscher Erziehung, die 50-jährige Kultivierung falscher Lehren, dann ergeben sich daraus fehlgeleitete Auffassungen in der Bevölkerung, eine Indoktrination, die es insbesondere Bashar Al-Asads Regime und der Al-Baeth-Partei im allgemeinen ermöglichte, in jeden Bürger Syriens einen kleinen Diktator zu pflanzen. Wenn sich die Gelegenheit bietet, kann dieser Diktator ausbrechen, die Herrschaft übernehmen und möglicherweise schlimmer sein als Asad selber. So kamen wir darauf, eine Organisation zu gründen mit dem Auftrag, die Gesellschaft als Ganzes und den Einzelnen als Individuum durch kulturelle und praktische Aufklärung und Bildung weiterzuentwickeln, aber auch die Art und Weise des Denkens zu verändern, weg von der negativen, mehr zur positiven Seite.

Das letztendliche Ziel unserer Organisation besteht darin, die Basis für eine zivile Gesellschaft zu legen, für einen Staat der Gerechtigkeit und Gleichheit vor dem Gesetz, einen Staat, der die Bürgerrechte gewährt und garantiert, unabhängig von der Religion und konfessionellen Zugehörigkeit. Es bedarf vieler Schritte, um die Idee eines gerechten Staates zu erfüllen, beginnend mit dem Sturz des tyrannischen Regimes und der gleichzeitigen Hebung des kulturellen Bildungsstandes aller Bewohner.

Aus diesem Grund müssen wir mit den kulturellen Projekten ebenso Entwicklungs- und Serviceprojekte anbieten, damit wir von der Bevölkerung akzeptiert werden. Das ist die Grundidee und Vorstellung unserer Arbeit auf zwei Seiten, erstens der Bildung und Kultur und zweitens die Entwicklungshilfe, die auch der Sicherung von Beschäftigungsmöglichkeiten dienen kann, um die Gesellschaft nach vorne zu bringen und die Ziele zu erreichen. Wir hatten viele Projekte zu dieser Zeit. Die amerikanische Organisation Democracy of California Council spendete uns in einem Hilfsprojekt Lebensmittel und Weiterbildungskurse im Wert von 371’000 Dollar..

Dies ist in Kürze unsere Geschichte, wie wir begonnen haben.

Wie kam es zu der Idee mit den Karikaturen, die im Internet als Botschaften veröffentlicht werden?

Aufgrund des absoluten Mangels an offenen Informationsmedien hatten wir nicht nur die Idee mit den Karikaturen, sondern ebenso mit den Plakaten. So wollten wir der Welt zeigen, was in Syrien passiert. Wir malten auf Kartons und schrieben auf Kleidungsstücke. Das war der Beginn der Verwendung von Karikaturen und Plakaten am 15.04.2011.

Wir haben sie in Englisch wie auch in Arabisch geschrieben. Die erste Karikatur war eine Zeichnung von Bashar Al-Assad, wie er mit seinen Füssen auf dem Planeten steht und den Kopf keck in die Höhe hält; dies sollte eine Anspielung sein auf seine Arroganz und seinen Hochmut. Diese Karikatur wurde sehr gut aufgenommen, von den TV-Sendern und den Demonstranten selber in dem Sinne, das sie sehr erfreut waren, diese zu tragen. Also haben wir beschlossen, mindestens eine Karikatur auf jeder Demonstration zu zeigen, um unsere aktuelle Situation auszudrücken.

Ausserdem müssen wir bei den Karikaturen nichts erklären angesichts ihrer Universalität, denn jeder Mensch, egal welcher Nationalität, egal ob er/sie Europäer, Chinese, Russe oder Araber ist, kann die Karikaturen sehen und richtig verstehen, ohne weitere Erklärung.

Wer zeichnet diese Karikaturen?

Ahmad Jalal hat diese Aufgabe von Beginn der Revolution an übernommen, eigentlich ist er kein Künstler, er arbeitet in einem Dentallabor und hat sich in diese Kunst eingearbeitet. Er hat das künstlerische Talent seiner Familie, die Familie Jalal, die als Künstler-Familie weltweit bekannt ist. Zum Beispiel lebt Abraham Jalal in Frankreich und ist seit 1982 ein bekannter Künstler. Ein anderer bekannter Karikaturist ist Khaled Jalal, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten lebt. Es ist eine von Natur aus talentierte Familie.

Wir diskutieren die Idee jeder Karikatur mit Ahmad, damit die Botschaft, die wir vermitteln wollen, klar ist. Ein Mädchen, sie heisst Iman Al-Ahmad, hat ebenfalls Anfang 2012 mit uns als Karikaturistin gearbeitet, aber sie hat damit aufgehört und ist im gleichen Jahr nach Schweden ausgewandert. Ahmad zeichnet unverändert Karikaturen und bringt sie bis heute zum Demonstrationsplatz.

Welche Projekte unterhalten Sie im Detail?

Wie bereits bemerkt, haben wir zeitgleich mit dem Hilfsprojekt die Radiostation aufgebaut. Wir begannen im Juni 2013 mit einer Mannschaft aus fünf Leuten und sind jetzt 132, davon 28 Frauen. Das Radio sendet ununterbrochen täglich 24 Stunden ohne Pause. Durch das Radio können wir alle Leute erreichen.

In der letzten statistischen Untersuchung im Oktober 2015 durch das amerikanische Institut Navanty über die in Syrien anzutreffenden Massenmedien stand unser Radio auf dem ersten Platz mit 45% bezogen auf die Anzahl der Leute, die unser Radio hören und beachten. Unsere Position ist doppelt so gut wie die von Radio Orient, die auf dem zweiten Platz stehen mit 22%. Ich glaube es ist eine grosse Ehre, die Nummer eins zu sein, noch vor einer so grossen Institution wie Radio Orient, wenn man bedenkt das unsere Ausgaben für das Radio unter 10’000 US Dollar pro Monat liegen während Radio Orient über eine Millionen pro Monat zur Verfügung hat. Zudem ist die Reichweite von Radio Orient viel grösser als die Reichweite unseres Radios, das lediglich die Regierungsbezirke von Idlib und Teile von Hama erreicht, dennoch stehen wir auf dem ersten Platz.

Im Juli 2013 starteten wir das erste Frauenprojekt mit dem Namen „Mazaya“ mit dem vorrangigen Ziel, die Fähigkeiten der Frauen zu stärken und zu entwickeln. Die Kosten werden direkt vom URB (Union of Revolutionary Bureaus, Vereinigung der Revolutionären Büros) getragen. Im Februar 2013 haben wir das erste Kinderschutzzentrum eröffnet, wir nannten es „Dignity Bus“ (Bus der Würde), und im siebten Monat des gleichen Jahres wurde daraus ein festes Zentrum.

Wie gesagt, haben wir deswegen beide Projektbereiche gleichzeitig vorangetrieben, Entwicklung und Service. Diese Projekte werden ständig weiterentwickelt; im Augenblick haben wir acht Niederlassungen von beiden, Mazaya und Dignity Bus, nicht nur verteilt über die Stadt Kafranbel, sondern ebenso in den Nachbarorten wie Maert Al-Noueman, Maert Hirma, Jabalah und den Siedlungen von Mount Al-Zawiya. Wir arbeiten in einem sehr weitläufigen geografischen Gebiet mit mehr als einer Millionen Einwohnern; 405’000 davon hören Radio Fresh.

Wir habe ebenso eine Einrichtung mit dem Namen „Anwälte für Gerechtigkeit“. Ihre Aufgabe besteht darin, Rechtsverletzungen zu bezeugen und Ereignisse zu registrieren sowie Weiterbildungen im Bereich des Rechtes anzubieten.

Ein anderes Projekt besteht darin, unsere Stadt und zwei weitere Orte mit frischem Wasser zu versorgen. Die Ausgaben dafür liegen bei 371’000 Dollar. Ein ähnliches Projekt gab es in dem Ort Babouleen im Osten von Maert Al-Noueman, wodurch fünf nahe gelegene Orte mit Frischwasser und Strom versorgt werden.

Wir haben noch jede Menge kleinere Projekte, zum Beispiel drei Zeitschriften für Kinder und Erwachsene, eine Frauenberatungsstelle und mobile Krankenstationen (zwei Fahrzeuge mit medizinischem Personal, die kranke Personen behandeln, insbesondere Kinder und Frauen in Regionen, die keine Krankenhäuser oder Apotheken haben.) Sie behandeln zwischen 80 und 125 Patienten jeden Tag und geben zudem die benötigten Medikamente kostenlos ab.

Wir haben eine zentrale Blutbank eingerichtet, die die Krankenhäuser in den Provinzen Idlib und Hama versorgt. Zudem haben wir ein Entlastungssystem eingerichtet; die Einheit besteht aus sieben Krankenwagen, die Verwundete und Verletzte von Idlib und Hama zur türkischen Grenze bringen.

Es gibt noch viele kleine Projekte, die wir hier nicht alle erwähnen können. Wir setzen unsere Arbeit fort, um unser Ziel zu erreichen, den Wandel, denn Revolution bedeutet Änderung. Wir haben bislang einige Erfolge errungen und es hat sich eine Vertrauensbasis herausgebildet zwischen uns als Organisation und den Leuten jenseits der fehlgeleiteten Vorstellungen, die bei einigen verbreitet sind. Beispielsweise haben uns einige des Diebstahls bezichtigt (die Revolutionsdiebe), andere sagen, wir seien Götzenanbeter des Geldes.

Ich persönlich finde das normal. Bei all dem Chaos in der gegenwärtigen Lage ist es okay, wenn uns beispielsweise zehn Leute kritisieren und zwei gut über uns sprechen und uns verteidigen. Aber irgendwann, ich denke in nicht allzu weiter Ferne, werden die Leute die Wahrheit wissen darüber, was wir getan haben. Ich bin sicher, in naher Zukunft werden alle Leute wissen, wer wir sind und was wir tun. Die Wahrheit wird sich sicher von alleine offenbaren.

Wie hoffen Sie, wird die syrische Gesellschaft in Zukunft aussehen?

In der Hauptsache will das syrische Volk mit dieser Revolution zeigen, dass wir als Syrer in jeder Hinsicht nicht weniger wichtig sind als andere Gesellschaften: die Kraft von Geist und Körper, wir sind Menschen wie andere Menschen in Amerika, Europa oder an irgendeinem anderen Ort der Welt.

Wir wurden als Bürger behandelt wie Sklaven, Sklavenarbeiter auf einer grossen Farm der herrschenden Familie, der Asad-Familie. Wir waren wie Nutzvieh, Schafe oder Kühe, deren Besitzer diese melken und die Milch zum eigenen Nutzen verkaufen kann. Wir haben jeden Tag hart gearbeitet, aber die Familie Asad und ihre Anhänger haben unsere Einkommen und Erzeugnisse gestohlen.

Unser Traum ist weiter nichts, als so zu leben wie andere Gesellschaften auch. Ein befreites Land, eine freie Gesellschaft in der man über den richtigen Weg nachdenken kann und sagen darf, was man will, ohne all die Repressionen, eine Gesellschaft deren Bürger ihre Würde wahren können und ihre Regierung wählen dürfen, eine Gesellschaft, die sich selber regiert und nicht gefesselt und gebunden ist durch all die ihr auferlegten Repressionen und Beschränkungen, eine Gesellschaft, deren Meinung gehört wird. Im Grunde besteht alles, wovon wir Träumen darin, wie Menschen behandelt zu werden und nicht wie Tiere. Das ist alles und um mehr geht es nicht.

Herr Raed, warum haben Sie die unbewaffnete, friedliche revolutionäre Bewegung bis heute fortgesetzt und sind nicht zur bewaffneten Konfrontation übergegangen wie andere Personen und Kräfte?

Nun, wie ich bereits am Anfang des Interviews sagte, ist Revolution ein Wechsel. Eine Gesellschaft kann man nur mit friedlichen zivilen Mitteln verändern. Die Revolution war vollkommen gewaltfrei und friedlich in den ersten paar Monaten. Jene, die Waffen mit ins Spiel gebracht haben, und jene, die sich von der syrischen Armee losgesagt haben, um die Freie Syrische Armee zu bilden, taten dies in der Absicht, die Revolution zu beschützen; sie sind nicht die Revolution.

Unglücklicherweise hat sich eine falsche Auffassung durchgesetzt, wonach jene, die da kämpfen, die Revolution seien, aber tatsächlich sind sie das nicht. Die echte Revolution ist das Friedliche, die unbewaffneten Proteste und Oppositionellen. Die friedlichen Leute haben sich selber in Bewegung gesetzt, um ihr Bedürfnis nach Würde und Freiheit zu verwirklichen. Also sind sie es, die die Revolution verkörpern und die Bewaffneten sind Freiwillige, die ihr Volk verteidigen. Bedauerlicherweise ist die wahre Sicht der Dinge gegenwärtig nicht so klar. Die Idee ist, dass das Volk revoltiert, und die Bewaffneten dienen, um das Volk zu verteidigen.

Die vorherrschende, falsche Auffassung meint, die Kämpfer verkörpern die Revolution, aber diese Auffassung ist völlig falsch. Die echte Revolution ist das Volk, und nur dieses ist in der Lage, die Gesellschaft durch eine friedliche zivile Bewegung von innen zu verändert. Jene, die bewaffnet sind, können uns auf gleiche Weise wie das Regime beherrschen und unterdrücken, aber niemals die Gesellschaft verändern. Wir sind unverändert friedlich, weil wir an die friedlichen Aktivitäten glauben.

Wir stehen wegen dieser Haltung auch in der Kritik bei Leuten die uns sagen: Warum demonstriert ihr immer noch? Andere sagen: Warum schliessen sie sich nicht dem Kampf an der Front an? Unsere Arbeit ist das Fundament und jene, die an der Front kämpfen, sind da, um uns zu beschützen. Wir würdigen die Bedeutung jener nicht herab, die uns beschützen, im Gegenteil danken wir ihnen, weil sie sich kümmern um die Revolution und das Volk, damit die Gesellschaft vorwärts schreiten kann in die richtige Richtung.

Die zivile Arbeit und die militärische Arbeit bewegen sich parallel zueinander, nicht weil wir die militärische Arbeit mögen, sondern weil sie uns auferlegt wurde durch die Gewalt des Regimes gegen uns; die unglaubliche, beispiellose Gewalt; das unglaubliche, beispiellose Morden; die unfassbare Art und Weise des Mordens, die unerhört hohe Zahl der brutal, auf herzzerreissende Weise Ermordeten, wie es das nie zuvor gegeben hat.

All dies hat zu der Gegengewalt geführt, um uns zu verteidigen. Die Verteidiger hatten nicht die militärischen Fähigkeiten, die es ihnen ermöglicht hätten, der Armee entgegenzutreten und diese abzuwehren. Aber wenn jemand dich und deine Familie umbringen will und dafür zum Beispiel einen Panzer benutzt, dann wirst du dich und deine Familie verteidigen mit allem was du hast, und wenn es nur eine Türklinke ist.

Kurzum, der Hauptgedanke ist, dass die friedliche zivile Bewegung die Basis der Revolution ist und das Militärische dem Schutz der Revolution dient.

Wie gehen Sie mit der Armee der Eroberung (Jaysh al-Fatah) oder der Unterstützungsfront für das syrische Volk (al-Nusra Front/Jabhet al-Nusra) um?

Jabhet al-Nusra und Jaysh al-Fatah sind wie die zwei Seiten einer Medaille. Wenn wir Jabhet al-Nusra definieren wollen, müssen wir ISIS definieren (Islamischer Staat des Iraks und Syriens) einige Politiker verwenden „Levante“ statt „Syrien“, oder „Ahrar ash-Sham“. Jeder militärische Hervorkömmling versucht, das Volk mit seinen Waffen zu beherrschen und denkt auf die gleiche Weise wie das Regime. Das Regime selber regiert mit Waffengewalt. Also denkt jede andere Gruppe, sie müsste es genauso machen, ist genau wie das Regime und möglicherweise schlimmer.

Auf der anderen Seite belästigt uns die Existenz der Jabhet al-Nusra nicht; sie sind eine Kraft der Verteidigung in unserer Region und das können wir nicht missachten. Wir berücksichtigen das bei unserer Arbeit für die Gesellschaft, nicht weil wir Angst hätten vor Jabhet al-Nusra, sondern weil wir sie respektieren.

Unsere Gesellschaft ist strikt geschlossen und konventionell. Bereits vor der Revolution waren viele Faktoren und Aspekte der Trennung zwischen Mann und Frau gegeben. Also müssen wir einlenken in die Trennung, um die Struktur unserer Gesellschaft zu bewahren. Wenn du eine Gesellschaft entwickeln willst, musst du die Bänder und den Kitt des Vertrauens der Menschen in dieser Gesellschaft beschützen, indem du ihre Gefühle berücksichtigst und die Strukturen ihrer Gemeinschaften unversehrt belässt. Folglich berücksichtigen wir in unserer Arbeit die Gesellschaft stärker als die bewaffneten Gruppen; die Gesellschaft steht an erster Stelle und was dann noch bleibt ist alles Weitere.

Wir wurden mehrfach angegriffen. Auf mich als Person wurde ein Attentat verübt. Zwei maskierte Personen schossen an der Türe meines Hauses auf mich und ich wurde schwer verwundet. Es dauerte einige Monate, um zu genesen. Dann legten Unbekannte eine Mine neben meinen Wagen. Das gleiche ereignete sich kurze Zeit später erneut. Danach wurde ich festgenommen von Jabhet al-Nusra und entführt von Jund al-Aqsa. Solche Dinge können schnell passieren, weil jene, die Waffen tragen, denken, dass sie alle Leute beherrschen können. Aber sie beendeten ihre Einschüchterungsversuche, nachdem sie mit der Reaktion der Bevölkerung und der Medien konfrontiert wurden. Insofern erhalten wir unsere Macht durch die gesellschaftlichen Umstände, in denen wir leben. Worte sind immer stärker als Gewehre.

Wie ich bemerkte, zu Verhaftungen und Besetzungen kann es immer wieder kommen und manchmal nimmt das zu und dann wieder ab, je nach dem. Aber egal, wir gehen unseren Weg weiter, nicht nur, weil es uns gibt, so wie es sie gibt, sondern weil wir einen Vorteil haben, der in unseren Bindungen besteht, zu unserem Land, zu unseren Familien, Verwandten und Nachbarn. Kurz gefasst sind wir die Gesellschaft vom Anfang bis zum Ende, während sie keine Vorteile haben ausser ihren Gewehren.

Welche Botschaft haben Sie für die westlichen Länder (den Westen)?

Meine Botschaft an den Westen lautet: Dies ist eine Revolution im ganzen Sinne des Wortes. Es ist die Revolution einer Gesellschaft, die gegen ein tyrannisches Regime rebelliert zur Erlangung ihrer Freiheit und Würde, doch diese Gesellschaft wird mit grosser Gewalt konfrontiert, und noch mehr Gewalt kam hinzu, als das Regime die Idee verbreitete, der ISIS sei ein Verbündeter der Revolution.

Diese Idee eines Bündnisses ist vollkommen falsch, sie ist nicht wahr und vielmehr eine grosse Lüge, weil wir unter dem ISIS genau so leiden wie unter dem Terrorismus des Regimes. Beide bringen uns um, und wir sind die Opfer dieser kämpfenden Mächte.

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Bei Mozart kann man nicht schummeln

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Dienstagmorgen in Paris. Abgemacht haben wir um neun im Marais-Quartier. Dann ein SMS, Lise de la Salle entschuldigt sich, sie kommt ein bisschen später, die Metro hatte eine Panne… macht nichts.

Etwas Jetlag

Nach wenigen Minuten ist sie da und sieht genauso aus, wie man sich eine Pariserin vorstellt: zierlich, hübsch, lange blonde Haare, kapriziös und elegant, aber kein bisschen steif. Bonjour! Was man ihr äusserlich nicht ansieht, ist der lange Flug, den sie gerade hinter sich gebracht hat: Tokio retour übers Wochenende für ein Konzert. Naja, etwas Jetlag habe sie schon, sagt sie, aber der Aufwand habe sich gelohnt. Und sie schwärmt vom japanischen Publikum, das so aufmerksam zuhöre, durchaus anspruchsvoll sei und sich ein grosses Wissen über unsere Musik erworben habe. «Und sie sind treu! Beim Signieren entdecke ich immer wieder Fans, die ich seit Jahren kenne! Génial!»

Vor lauter Begeisterung über ihr japanisches Publikum vergisst sie glatt, dass sie eigentlich noch etwas müde ist vom langen Flug…

Lise de la Salle spielt Klavier seit frühester Jugend. Eine Alternative gab es für sie nie. «Schon im Bauch meiner Mutter war ich umgeben von Musik», sagt sie mit einem Lachen. «Ich bin damit aufgewachsen. Meine Mutter sang im Chor, meine Grossmutter war Klavierlehrerin und deren Grossmutter war eine russische Musikerin, die Tschaikowsky noch persönlich kannte! Mit vier Jahren habe ich schon auf dem Klavier geklimpert… Gedrängt hat man mich nicht zur Musik, Unterstützung fand ich in der Familie allerdings schon. Und eigentlich war allen klar, dass für mich gar nichts anderes als das Piano in Frage kam». Mit neun hatte sie ihren ersten Konzertauftritt, mit elf besuchte sie in Paris bereits das Konservatorium. Heute ist sie dreissig und weltweit gefragt.

Mozart vor allem und vor allen

Ihr Lieblingskomponist ist Mozart. Warum? «Es ist seine unvergleichliche Art, die Seele anzusprechen. Und dies mit Musik, die ganz einfach ist. Deshalb spielen so viel Junge gern Mozart. Gleichzeitig kann es aber auch das Schwierigste überhaupt sein, weil man völlig blossgestellt ist, wenn man diese Musik spielt. Bei Mozart kann man nicht schummeln. Er berührt das Herz ganz direkt und ich entdecke in seiner Musik jede Facette des menschlichen Wesens. Bei anderen Komponisten, wie Brahms oder Schumann, ist es oft klar definiert, worum es geht, also beispielsweise um Leidenschaft, Trauer, Übermut, Humor, Freude… und bei Mozart ist alles gleichzeitig da, man pendelt von einem Extrem ins andere. Alle Emotionen sind in der reinsten Ausdrucks-Form vorhanden.»

Sie empfinde dies heute viel stärker als zu Beginn ihrer Karriere, sagt sie. «Ich habe den Eindruck, vor allem gegenüber dem Dramatischen sensibler geworden zu sein. Dieses innere Drama, das in einer oder zwei Noten steckt. Zugleich aber auch diese grosse Freude, dieser Freudenrausch. Ich kann das gut nachvollziehen, weil ich ja auch meine Erfahrungen im Leben gemacht habe. Ich verbinde mein persönliches Leben immer mit dem Musikleben. Ich glaube, das ist ganz wesentlich.»

Am allerliebsten hat sie übrigens «Don Giovanni». Da gibt es zwar nichts fürs Klavier, aber vieles für die Seele. «Diese Oper, die Stimmen, das Orchester… das ist die grösste Inspiration für mich!» Stimmen spielen eine ganz grosse Rolle für sie. Singen auf den Tasten, singen auf dem Klavier, das ist ihr Ziel. «Ich hatte nie den Wunsch, selbst zu singen. Aber meine schönsten musikalischen Erlebnisse hatte ich in der Oper oder wenn gesungen wurde. Diese Sensibilität und diese frischen Klangnuancen des Gesangs auf dem Klavier wiederzugeben, das ist mein grösster Wunsch. Dem Klang nachzugehen, den Klang zu untersuchen, das war immer ein ganz wesentlicher Teil meines künstlerischen Werdegangs und die grösste Inspiration dabei war immer die menschliche Stimme.»

Energie-Austausch und Magie

Als Pianistin ist sie oft auch Solistin und meistens allein unterwegs von einem Konzert zum anderen. Normalerweise hat sie dann auch das gleiche Programm im Gepäck. Wie sehr unterscheiden sich aber die einzelnen Konzerte voneinander? «Schwer zu sagen…. Das ist ja nicht messbar wie in der Mathematik oder im Sport. Und das ist ja auch das Grossartige, dass man das gleiche Programm mehrmals hintereinander spielen kann und jedes Konzert ist ein neues Erlebnis. Ich kann nicht sagen, es ist besser oder schlechter, ich weiss nur, dass es anders ist. Es hängt davon ab, wie der Tag war, das Wetter, der Saal, die Energie… denn es gibt immer eine Wechselwirkung durch den Energie-Austausch mit dem Publikum. Da spielt es auch eine Rolle, ob man am Morgen gut aufgewacht ist, ob man müde ist oder ob man vielleicht gute Nachrichten bekommen hat. All das wirkt sich darauf aus, wie man am Abend spielt. Es gibt Abende, an denen man nur noch ahhhh sagt… dann weiss man, dass Magie im Spiel war...» Es ist also alles andere als langweilig, mehrmals das gleiche Programm zu spielen.

Was ist ihr eigentlich lieber: als Solistin aufzutreten oder mit anderen zusammen zu musizieren? «Ich liebe beides! Das kann man mit der Gastronomie vergleichen, schliesslich bin ich Französin! Wenn man zwischen einem wunderbaren Côte de Boeuf und einem Pavé de Saumon en Croute de Sel oder einem Käse und einem Macaron wählen soll, für was entscheidet man sich? Für alles! Voilà… ich habe das Privileg, mal eine Woche als Solistin unterwegs zu sein, dann mal mit einem Orchester aufzutreten oder mit einem Kammerensemble. Das ist alles wunderbar. Dieser emotionale, menschliche und intellektuelle Reichtum! Es ist wirklich ein Glück, all dies leben zu können…»

Bindungen an Zürich

Wichtige menschliche Beziehungen sind es übrigens auch, die sie mit Zürich verbinden. Da ist einerseits Fabio Luisi, der musikalische Leiter des Zürcher Opernhauses, und andererseits Daniel Hope, der Chef des Zürcher Kammerorchesters. «Fabio Luisi kenne ich seit zehn Jahren. Er ist der Dirigent, mit dem ich am meisten gespielt habe, in Europa, in den USA und in Asien. Er hatte mich über eine CD entdeckt und nach dem ersten gemeinsamen Konzert war klar, dass wir weiter zusammen musizieren wollten. Man musste sich gar nicht absprechen. Man spürt und hört und versteht den anderen sofort. Schon bei der ersten Probe hat man das Gefühl, nach Hause zu kommen. Das gibt es so selten…» Aber genau dieses Gefühl hatte sie auch bei Daniel Hope. «Wir haben erst einmal zusammen musiziert, vor zwei Jahren, in Verbier, es war eine Sonate von William Walton, also eher etwas Unbekanntes, aber das war wie ein Match… wir hatten nur eine ganz kurze Probenzeit, eine Stunde oder so…. es war wie Alchemie… ein Flow zwischen den Partnern und alles ging… comme ça...!» Sie schnippst mit den Fingern und strahlt übers ganze Gesicht. «Deshalb wollten wir unbedingt wieder etwas zusammen machen.».

Dass es dann ein bisschen länger gedauert hat, bis sich ein gemeinsames Konzert mit Daniel Hope realisieren liess, spielt keine Rolle. Auch in Zürich spielen sie etwas eher Unbekanntes, ein Konzert für Klavier und Streicher von Ernest Chausson, einem Landsmann von Lise de la Salle, der sein Leben1899 bei einem Velounfall verlor, gerade als seine Karriere so richtig in Schwung kam.

«Dieses Konzert-Stück kann man nirgends einreihen», sagt Lise de la Salle. «Es beschwört kraftvoll die Spätromantik herauf. Chaussons Stück versucht, sich dem direkten Einfluss Wagners auf die französische Musik jener Zeit zu entziehen und fokussiert auf tiefe Melodien mit Trillern, Tremolo und Arpeggio. Dieses Konzert ist eine musikalische Abenteuerreise durch die verschiedensten Stile und Emotionen!» Lise de la Salle ist ganz begeistert «Fin de siècle» nennt sich das Programm, mit dem sie ihre Zusammenarbeit mit Daniel Hope nun fortsetzt.

Eh voilà: endlich ist es soweit.

Zürich: Tonhalle Maag
Lise de la Salle / Daniel Hope
Zürcher Kammerorchester
4. Dezember 2018

 

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Europa im Brexit-Chaos

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Ein Chaos droht nicht erst mit einem No-Deal-Brexit. Angerichtet ist es schon jetzt. Umfragen in Grossbritannien deuten seit einiger Zeit auf einen Stimmungsumschwung in der Bevölkerung hin. Würde heute abgestimmt, käme vermutlich ein Nein zum Brexit heraus. Vor diesem Hintergrund muss das britische Parlament über das Austrittsabkommen entscheiden, das die Regierung May und die 27 verbleibenden EU-Staaten gestern in Brüssel beschlossen haben. Der Spielraum ist eng begrenzt durch die von Jean-Claude Juncker wie von Theresa May bekräftigte Devise: dieses Abkommen oder keines. Dem Parlament in Westminster bleibt nur die Wahl zwischen drei schlechten Varianten: das Abkommen schlucken, einen Austritt ohne Deal riskieren oder auf den Brexit verzichten.

Ein Exit vom Brexit wäre innenpolitisch hochriskant. Unter Ausstiegs-Hardlinern ist das Thema in einer Weise nationalistisch aufgeladen und mit Glückserwartungen befrachtet, dass es kein Zurück mehr gibt. Womöglich noch gefährlicher wäre ein Ausstieg ohne Vertrag, weil er der britischen Wirtschaft gewaltige Schäden zufügte, was wiederum schwere soziale Verwerfungen nach sich zöge. Doch auch die von Theresa May vorgeschlagene Lösung birgt Risiken. Liesse sich Westminster darauf ein, das Abkommen gutzuheissen, damit in der bis 2020, allenfalls bis 2022 laufenden Übergangszeit alle Details des Austritts im Verhandlungsmarathon mit Brüssel geregelt werden können, so blieben immer noch sämtliche Schicksalsfragen vorerst einmal unbeantwortet.

Nur das explosivste dieser Themen sei kurz skizziert: das Nordirland-Problem. Für katholische Nordiren ist die dank beiderseitiger EU-Zugehörigkeit im Alltag nahezu aufgehobene Grenze zur Republik Irland eine Errungenschaft, die sie niemals preisgeben würden. Protestantische Nordiren hingegen können keine Regelung hinnehmen, die irgendwelche Schranken zwischen ihnen und dem übrigen Britannien errichtet. Beide Gruppen zufriedenzustellen – was beinahe der Quadratur des Kreises entspricht –, war einzig innerhalb der EU möglich; jede Form von Brexit hingegen macht die nordirische Schicksalsfrage prinzipiell unlösbar. Darüber können auch die im jetzigen Abkommen vorgesehenen Behelfskonstruktionen nicht hinwegtäuschen.

Der Brexit, wie immer er vollzogen wird, produziert auf allen Seiten nur Verlierer. Was zur Frage führt: Wie konnte das Land sich in diese Lage manövrieren? Die Antworten sind einerseits in der Geschichte, andererseits in der aktuellen Polit- und Medienszene zu suchen.

Um bei letzterem zu beginnen: Nachdem Premierminister Cameron aus parteipolitischem Kalkül ein Referendum (das er zu gewinnen glaubte) über die EU-Mitgliedschaft angeordnet hatte, kam im Inselreich eine Dynamik in Gang, die viele überrumpelt hat. Befeuert wurde sie zum einen von politischen Hasardeuren wie Nigel Farage und Boris Johnson mit ihrem skrupellosen Stil der Auseinandersetzung, zum anderen von der in Britannien notorisch unzimperlichen Boulevardpresse sowie dem übrigen Medienimperium des Tycoons Rupert Murdoch.

Der von Murdoch erfolgreich kommerzialisierte britische Hang zum nationalistischen Draufhauen hat historische Gründe. Grossbritannien war die europäische Siegermacht des Zweiten Weltkriegs und hatte dafür einen unvorstellbaren Preis bezahlt. Der darauffolgende Niedergang des Kolonialreichs schlug zusätzliche Wunden und entzog den stolzen Briten den Weltmachtstatus. Gegenüber Kontinentaleuropa blieben sie auf Distanz. Churchill hatte in seiner Zürcher «Let-Europe-Arise»-Rede von 1946 für «eine Art von vereinigten Staaten von Europa» plädiert – wohlgemerkt ohne Einschluss seines eigenen Landes.

Der britische Weg zur EG und in derselben war holprig. Nachdem der französische Präsident Charles de Gaulle zweimal, 1963 und 1967, sein Veto eingelegt hatte, kam der Beitritt 1972 zustande. Bereits drei Jahre danach war er bereits wieder Gegenstand eines britischen Plebiszits; es ging allerdings deutlich positiv aus. 1984 dann trotzte Margaret Thatcher der EG unter der Devise «I want my money back!» einen Rabatt von zwei Dritteln auf den britischen Nettozahlungen ab. Von da an blieb London stets bei einer Position der Mitgliedschaft mit Vorbehalten. – Europa-Begeisterung sieht anders aus.

Nun ist aus Vorbehalten der Ausstieg geworden, höchst wahrscheinlich jedenfalls. Er macht alle zu Verlierern, und da man den Brexit und seine verschiedenen möglichen Realisationen stets mit Fragezeichen versehen muss, kommt zu allem Übel noch das Gift der Ungewissheit hinzu. Eine auch nur einigermassen passable Lösung ist nicht in Sicht. Camerons versuchter Befreiungsschlag im innerparteilichen Zwist wird zum Debakel für ganz Europa.

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Bernardo Bertolucci

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You live day by day. You can't build your life.

Die neue Zeit des Rotstifts

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Jahrzehntelang schwammen Zeitungsverlage und Redaktionen im Geld. Eine ganze Generation Medienschaffender brauchte sich nicht für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu interessieren. Brutale Restrukturierungen, wie sie nun bei Tamedia oder CH Media stattfinden, sind auch die Spätfolgen des sorglosen Umgangs mit finanziellen und personellen Ressourcen in den – vermeintlich – «goldenen Jahren».

Lesen Sie den ganzen Beitrag in der Medienwoche.

 

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Lucien Favre ist mehr als nur Coach

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Lucien Favre ist erfolgreicher Fussballtrainer, beseelt von einer Idee und leidenschaftlich verliebt in seine Aufgabe, fachlich versiert und etwas „spleenig“, getragen von hohen Ansprüchen an sich selber, auf Augenhöhe seiner Spieler und doch ganz Patron. Für ihren Trainer gehen die Dortmunder Fussball-Profis durchs Feuer. Im Haifischbecken der deutschen Bundesliga liegt Borussia Dortmund im Moment an der Spitze.

Ein guter Trainer fordert und fördert

Wo immer Lucien Favre arbeitet, hat er Erfolg. „Alles tun, was der Sache dienlich ist,“ heisst seine Leitdevise. (1) Kern ist der Blick fürs Ganze und die Arbeit an Details, dazu die intensive Beschäftigung mit jedem einzelnen Spieler – durch persönliches Vorzeigen und systematisches Üben, durch Animieren und Inspirieren. Der Trainer als Fussball-Lehrer: eine zutiefst pädagogische Aufgabe!

Lucien Favre macht seine Spieler besser. Selbst hartgesottene Professionals fühlen sich ernstgenommen. Das ist sein Geheimnis. Favre, der unermüdliche Trainer, führt seine Equipe mit vitaler Präsenz; als Regisseur gezielter Trainings nimmt er Einfluss. Individuell wie kollektiv. Das schafft Sicherheit. Gleichzeitig schenkt er den Spielern „Freiheiten und gibt Vertrauen“. Er scheut jene pädagogische Kernfrage nicht, die im Grunde schon ein kantisches Dilemma ist: Wie kultiviere ich Freiheit im Zwang des Systems und des Kollektivs?

Wissen und Können vermitteln

Gleiches gilt für die ehemalige Schweizer Frauen-Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg. „Ich hatte von Anfang an Ansprüche, ich hatte Ziele“, sagte sie in einem Interview und fügte bei: Von meinen Spielerinnen habe ich „auch etwas gefordert“. Mit ihrer konsequenten Art hat sie die nationale Frauen-Fussballequipe auf ein neues Niveau gehievt.

Favre wie Voss-Tecklenburg vermitteln ihren Teams fussballerisches Wissen und Können. Unerbittlich. Sie schulen und üben darum konsequent – nicht allein als Coach, nein, als zielstrebig agierende, vielseitig fordernde Regisseure und Trainingsverantwortliche.

Problematisches Desinteresse an den Lerninhalten

Wie anders tönen heutige Stellenausschreibungen für Lehrpersonen. Eine Luzerner Stadtgemeinde sucht aktuell einen „Coach und Lernbegleiter“, der sich – man höre und staune! – ausdrücklich „nicht als Wissensvermittler“ sieht. Hat denn die Schule nicht auch Grundkenntnisse zu vermitteln?, fragt man sich unwillkürlich und denkt nach. Und wenn es kein Wissen mehr zu vermitteln gibt, wird dann der Lehrer nicht überflüssig und verflüchtigt sich

Aus einem solchen Stellenbeschrieb spricht ein geradezu fahrlässiges Desinteresse an den Lerninhalten, wie wenn Wissen in der Schule der Wissensgesellschaft keine Rolle mehr spielte und zu vernachlässigen wäre. Dank Digitalisierung ist es ja jederzeit und überall abrufbar. Doch wer keine Ahnung vom „Zeitalter der Extreme“ hat, dem hilft fürs Verstehen des 20. Jahrhunderts auch Wikipedia nicht.

Selbst-Aufgabe des Lehrens

Das Inserat klingt wie eine Selbst-Aufgabe pädagogischen Lehrens. Wie anders als über Inhalte sollen Kinder denn zum Beispiel Lernstrategien und damit Kompetenzen lernen? Sie lassen sich doch nur anhand von Wissen erwerben, durch nichts anderes. (2) Das Wissen der Hand geht einher mit dem Wissen des Kopfes. Darum formulierte Johann Heinrich Pestalozzi seinen pädagogischen Dreiklang von Kopf-Herz-Hand. Er wusste, dass Schule und Unterricht diese Trias miteinander entwickeln müssen, nämlich die Geschicklichkeit der beweglichen Hand zusammen mit dem Scharfsinn im Kopf und den Gefühlen im Herzen.

Kompetenz ohne Wissen

Wissen hat es heute schwer, wenigstens in der Schule. Es gilt als „elitär“. Gefragt sind operationalisierbare und messbare Kompetenzen, nicht träges, „totes“ Wissen. Die pädagogische Offizialsprache zeigt es: Früher sei Wissen gebüffelt worden, verkünden die Reformer; heute dagegen schule man Kompetenzen. „Kompetenzorientiert statt wissensbasiert“ oder „Von Stoffen zu Kompetenzen“ lauten entsprechende Slogans.

Alles hat heute kompetenzorientiert zu sein. Mindestens linguistisch meint der Kompetenzbegriff ja die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten. Dagegen ist nichts einwenden; die Pädagogik sah es nie anders. Franz E. Weinert, auf den sich der ganze Lehrplan 21 beruft, spricht von den „kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten [des Individuums], um bestimmte Probleme zu lösen“. (3) Fähigkeiten, so Weinert, verlangen darum immer auch Wissensgrundlagen. Die Hand braucht den Kopf. Doch der Kompetenzbegriff wurde letztlich auf das Muster des (Nur-)Könnens reduziert; diese Sicht marginalisiert das Wissen und vergisst Bildungsziele wie Neugier und Verstehen, Interesse und Offenheit für Neues. Über fachliche Ansprüche und Inhalte wird kaum mehr gesprochen. Sie verkommen zur Nebensache.

Keine Bildung ohne Inhalte

Doch Menschen bilden sich an Inhalten, an „Stoffen“. Der geistige Horizont weitet sich an Aufgaben und Aspekten der Welt, die zum Objekt der forschenden Neugier und dann – über das Wissen – des Verstehens werden. Erkenntnis- und damit Bildungsprozesse entzünden sich an konkreten Wissensbeständen, an Charles Darwins Evolutionstheorie zum Beispiel oder an Nikolaus Kopernikus‘ Weltbild. Man muss etwas kennen, um etwas zu erkennen.

Nur an Inhalten lernen wir, wie man klare Kriterien herausarbeitet, Strukturen aufbaut, begriffliche Raster findet, präzise Fragen stellt und die Neugier wie den Zweifel kultiviert. Im Diskurs – denkend, replizierend, argumentierend – erwerben wir auch jene intellektuellen Fähigkeiten, auf die es heute zwingend ankommt: kreative Intelligenz, skeptische Kompetenz, logische Kombination. Das sind unverzichtbare Qualitäten, ohne die man im Datenmeer des Internets ertrinkt. Alle diese Grössen sind gebunden an das, was früher materiale Bildung genannt wurde, also Wissenskontexte. Kompetenz ist eben nicht ohne Inhalte denkbar.

Können basiert auf verstandenem Strukturwissen

Damit Schülerinnen und Schüler zu kreativem und problemlösendem Denken kommen, müssen sie ein bestimmtes Mass an Faktenwissen erworben haben. Allein zu wissen, wo etwas steht und wie eine Information abzurufen ist, genügt nicht. Können braucht systematisch aufgebautes und verstandenes Strukturwissen. Tiefenverständnis setzt Oberflächenverständnis voraus. Damit Schüler Informationen weiterverarbeiten können, müssen die Wissenskontexte im Kopf sein – und nicht nur in digitalen Geräten.

Lucien Favres Profi-Equipe ist taktisch bestens geschult. Ihr taktisches Denken basiert auf Wissen. Der Fussball-Lehrer vermittelt es. In intensiven Übungssequenzen. Dieses Wissen muss in den Kopf der Spieler und dort automatisiert werden.

Von Favre lernen

Wissen steht in heutigen Schulen als elitär unter Generalverdacht, sportliches "Können" aber nicht. Deshalb können Trainer fördern und fordern; Lehrer hingegen dürfen nur begleiten. So will es eine aktuelle Didaktik; so fordert es der zitierte Stellenbeschrieb.

Doch warum in der Schule nicht von Lucien Favre lernen? Und warum nicht den Leistungsgedanken reaktivieren? Favre weiss, dass Können Wissen braucht, und er weiss, dass beides nur unter Anleitung und mit Anstrengung erworben werden kann. Darum nimmt er Einfluss; er bestimmt die Ziele, zerlegt das Training in gezielte Einheiten, gibt Feedback, sorgt für den Erwerb der notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten und organisiert ausreichende Übungssequenzen. Favre kombiniert auf zweckmässige Art Einzel- und Teamarbeit, überwacht die Lernfortschritte der einzelnen Spieler, fördert sie und hilft – möglichst unauffällig, aber gezielt – bei Schwierigkeiten. Die Effektivität seines methodischen Vorgehens zeigt sich auf dem Feld. Borussia Dortmund ist unter ihm „aus einer Baustelle“ das deutsche Spitzenteam par excellence geworden.

Auf die Lehrperson und die Qualität ihres Wirkens kommt es an! Dieser Anspruch gilt nicht nur für den Fussball-Lehrer Favre.

(1) Stefan Osterhaus, Der Wiederholungstäter, in: NZZaS, 11.11.2018
(2) Michael Felten & Elsbeth Stern (2014), Lernwirksam unterrichten. Im Schulalltag von der Lernforschung profitieren. Berlin: Cornelsen Schulverlag, S. 6.
(3)  Franz E. Weinert (2001), Vergleichende Leistungsmessung in Schulen – eine umstrittene Selbstverständlichkeit, in: Ders. (Hrsg.), Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim: Beltz Verlag

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Conrad Ferdinand Meyer, gestorben heute vor 120 Jahren

Maria Eichhorns Besen

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Maria Eichhorn, geboren 1962 in Bamberg, lebt in Berlin und Zürich. Wichtige Stationen: Kunsthaus Bregenz 2014, Liverpool Biennale 2012, Documenta 11 und Documenta 14 Kassel 2002/ 2017, Istanbul Biennale 1995/2005, Biennale Venedig 1993/ 2001/ 2015, Skulptur Projekte Münster 1997, Manifesta 1 Rotterdam 1996.

„Maria Eichhorn – Zwölf Arbeiten 1988-2018“: So der Titel der Ausstellung im Migros Museum für Gegenwartskunst. Die kargen Räume wirken nicht nur aufgeräumt – dazu passt der „Saalbesen“ aus Buchenholz und Rosshaar, der an eine Wand gelehnt ist – sondern geradezu unterkühlt. Hier eine Vitrine mit Büchern, dort Dokumente in englischer und griechischer Sprache. Weiter: Ein oranger wandfüllender Vorhang, die 16minütige Videoprojektion eines lesenden Mädchens, vier Klebstreifen an einer Wand. Die Kunstsprache der 1962 geborenen Maria Eichhorn ist radikal. Da ist, bei aller Perfektion der gezeigten Objekte, nichts „Schönes“, schon gar nichts „Heimeliges“, das sich an die Wohnzimmerwand oder übers Bett hängen liesse.

Doch da sind, lässt man sich auf diese präzise inszenierte Kargheit ein, zahlreiche Anreize zum Weiterdenken. Denn Maria Eichhorn entwickelt Strategien, die in höchst einfacher, aber stets sehr genauer visueller Sprache komplexe Vorgänge – meist gesellschaftlich-politischer und ökonomischer Art – hinterfragen. Die Künstlerin setzt sich mit scheinbar selbstverständlichen Normen und Konventionen auseinander. Dabei arbeitet sie mit Wechselspielen und Umleitungen. Das erzeugt Spannung und weckt Lust am Entdecken.

Eigentum wird Nichteigentum

Da ist die für die Documenta 14 (2017) in Athen entstandene Arbeit „Building as Unowned Property – Gebäude als Nichteigentum“ mit der näheren Bezeichnung „Umwandlung des legalen Status eines Gebäudes in den Status des Nichteigentums, juristische Studien, Dokumente, Gebäude und Grundstück in Athen“. Mit Dokumenten wie juristischen Gutachten von Fachleuten, mit Hinweisen auf notarielle Begleitung und Grundbucheintragungen wird belegt, wie Maria Eichhorn in Athen ein Gebäude aus den 1920er Jahren erwirbt, aber mit allen rechtlichen Begleiterscheinungen und Konsequenzen in ihr „Nichteigentum“ überführt. Das alles ist real und nicht etwa ein absurdes Konstrukt. Damit ist es auch ein Stich ins Wespennest der Diskussion um Fragen des Eigentums und seiner Legitimität, um Nutzung und Rendite.

Das Werk erinnert an die an der Documenta 11 (2002) in Kassel und im Kunsthaus Bregenz (2014) gezeigte Arbeit „Maria Eichhorn Aktiengesellschaft“, in der sie nicht nur reale 50’000 Euro als Aktienkapital in einer Vitrine präsentierte, sondern zugleich auch alle Gründungsdokumente und Abrechnungen vorlegte. Einzige juristisch abgesicherte Vorschrift: Die AG darf keinerlei Gewinn abwerfen. Was eingehalten wurde, wie die gezeigten Jahresabschlüsse bewiesen. Das signalisierte fundamentale Skepsis gegenüber allem Rendite-Denken.

Kunst oder nicht?

Das ist interessant. Aber ist es auch Kunst? Was ist Kunst? Für Maria Eichhorn, die in einem Interview sagte „Ich finde, Kunst muss in der Gesellschaft sein und auch mit der Gesellschaft arbeiten und mit ihr zu tun haben“, sind die „Zwölf Arbeiten (1988-2018)“ natürlich Kunst. Und sie bekräftigt damit auch: Dieser Bezug zur Gesellschaft gehört für sie unabdingbar zur Kunst.

Auch in anderen Werken arbeitet sie „mit der Gesellschaft“, indem sie politische oder wirtschaftliche Prozesse sichtbar macht und uns über ihren Sinn und Zweck nachdenken lässt. Zum Beispiel „Verbotene Einfuhren“ (2003): In einer Vitrine zeigt sie Bücher, die von Berlin nach Japan geschickt wurden und den Zoll und, für uns überraschend, die Zensur passierten. Obenauf liegen Mapplethorp-Bücher – eins davon zensiert, das andere nicht – , unten Bücher, die nicht beanstandet wurden. Dazu gibt es Dokumente und Literatur über Meinungsfreiheit und Zensur. Kommentarlos stellt sie die japanische Praxis dar und überlässt das Urteilen den Betrachterinnen und Betrachtern. Sie erst vollenden das Werk – und werden Teil davon.

Das Unsichtbare sichtbar machen

Vollenden müssen die Besucherinnen und Besucher auch zwei weitere in Zürich gezeigte Arbeiten: Die Künstlerin liess Museumsmitarbeiter in weisser Farbe Inschriften auf zwei weisse Museumswände malen. Der erste Werkzettel besagt: „Limmatstrasse 270, 8005 Zürich“. Im nächsten Raum lautet die Hinweiszettel: „Hochmut, Habsucht, Wollust, Jähzorn, Masslosigkeit, Missgunst, Trägheit des Herzens“. Und beide Male: „Wandbeschriftung, Basrelief, weisse Wandfarbe auf weisser Wand, manueller Farbauftrag mit Pinsel in mehreren Schichten. Schrifttyp: Jigsaw Regular.“ Auch die Ausführenden sind notiert: Christian Eberhard und Monika Stalder.

Zu sehen ist in beiden Räumen vorerst: Nichts. Ich suche, trete näher, schaue aus spitzem Winkel auf die Wand, trete noch näher – und entdecke schliesslich die weisse Schrift, die sich von der weissen Wand knapp sichtbar, aber glasklar abhebt. Einmal benennt sie die Adresse des Migros-Museums für Gegenwartskunst. Das zweite Mal nennt sie die sieben Todsünden aus dem Katechismus der Katholischen Kirche und nimmt in der Anordnung der Wörter Bezug auf die Komposition eines Bildes (einer bemalten Tischplatte) zum gleichen Thema aus der Werkstatt Hieronymus Boschs (Prado Madrid).

Wie immer tritt die Künstlerin völlig in den Hintergrund. Sie sagt, wer die Schrift ausführte und nennt die Schrifttype. Sie liefert keinerlei Deutung, keine Hinweise. Sie lässt uns suchen, fragen, näher hintreten: Sie macht nicht nur die beiden Schriftenmaler, sondern auch uns mit unserem Nachfragen und unserer suchenden Bewegung im Raum zu Teilen ihres Werkes.

Was soll der Besen?

Ähnlich im Obergeschoss des Museums: An den Wänden sind 72 je 123 auf 93 cm messende in verschiedenen Farben monochrom bemalte Leinwände zu sehen. „72 Bilder“, so der Titel, entstand 1992/93 anlässlich der Präsentation von Maria Eichhorns Arbeit „Toil/Pinceau/Peinture“ im Musée d’art moderne de la Ville de Paris. Während der Ausstellungsdauer bemalten 36 Personen (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums und mit der Institution verbundene Personen) jeden Tag eine Leinwand. Im Masse, wie sich die Zahl der Malereien vergrösserte, reduzierten sich der Stapel der unbemalten Leinwände und das Depot der Farben und Pinsel. Die Malereien sind sehr verschieden ausgefallen: Khadja Houssaine zum Beispiel malte grün in grün Schiff, Vögel und Sonne. Eszter Forrai-Ferenci grün in grün einen Blumenstrauss. Auch Galeristen und Vermittler waren dabei: Die Galeristin Barbara Weiss bediente sich der Farbe Bleu de Paris. Eva Presenhuber tat sich mit Kurator Hans Ulrich Obrist zusammen und wählte ein helles Grün. „72 Bilder“ wurde seit 1993 immer wieder in je anderer Form präsentiert, in Zürich erstmals auf einer den ganzen Raum umlaufenden Linie.

Die Künstlerin machte den Museumsraum zur Produktionsstätte, legte Richtlinien fest, gab ihre weitere Arbeit jedoch ab und schloss jede Hierarchie aus, einerlei, ob der Star-Kurator Obrist, die prominenten Galeristinnen Presenhuber und Weiss oder Bernard Leroy oder Carol Rio Bild-Autoren sind. Jeder Besucher wird ja wieder andere der Ausführenden kennen und einordnen können. Maria Eichhorn setzt mit „72 Bilder“ ein Nachdenken über Kunst, Autorenschaft, Konzept und Zwang/Freiheit in Gang und überdies auch über Rangordnung, Marktwert und Prestige der Namen.

Maria Eichhorn gibt keine Antworten. Sie provoziert unser Fragen und Denken. Zum Beispiel: Was soll der „Saalbesen“ aus Buche und Rosshaar? Welchen Müll kehrte der Besen zusammen? Wer führte ihn zu welchen Bedingungen? Ist der Besen Kunst, weil er im Museum steht? Ist Kunst ein Besen, mit dem man reinen Tisch machen kann?

Migros Museum für Gegenwartskunst, bis 3. Februar 2019

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