Quantcast
Channel: Journal21
Viewing all 14598 articles
Browse latest View live

Politische Gegner oder verhasste Feinde?

$
0
0

Der politische Klimawandel beeinflusst Regierungen und Parlamente weltweit, ja sogar helvetische Gemeindeversammlungen. Gemeint ist die Art und Weise, wie mit Andersdenkenden auf der politischen Bühne umgegangen wird. Seit Präsident Trump die internationale Vorreiterrolle übernommen hat, Diffamierungen und Unterstellungen als Fake-News sozusagen salonfähig wurden, sind den persönlichen Angriffen auf demokratisch gewählte Politiker keine Grenzen mehr heilig.

Sachlichkeit und Faktenkenntnisse werden erfolgreich durch Polemik und Unterstellungen ersetzt. Gefördert wird dieser Trend durch die digitalen Kommunikationsforen, wo es oft primär um eine gesteuerte Diskussion und selten um Lösungsfindung geht. Eine unappetitliche Entwicklung, gelinde gesagt.

Wegbereiter absackender Gesprächskultur

Folgt man einer breit akzeptierten These, sind es weltweit die Globalisierungs-Verlierer und „abgehängten“ Bevölkerungsteile, die aufbegehren. Dies als Folge    steigender Ungleichheit und schwieriger ökonomischer Bedingungen. Diese Menschen leiden an modernen „Mangelerscheinungen“: Statusverlust, verlorenes Verständnis für die technologische Entwicklung (Internet- und Social Media-Welt),   Unverständnis für Ökologie, Menschenrechte und Migrationsbewegungen, ganz allgemein Angst vor Kontrollverlust über ihre persönliche Welt. Nicht selten negieren sie Klimawandel und Erderwärmung. Sie sind empfänglich für den grossen, radikalen Wandel in der Politik, da sie diese für ihr missliches Empfinden verantwortlich machen.  

Die oben aufgeführte Begründungen, eben „Mangelerscheinungen“, gelten für viele westliche Demokratien, vor allem aber auch für die USA. In der Schweiz müssen allerdings (auch) andere Faktoren in Betracht gezogen werden. Weshalb in unserer relativ ausgeglichenen und vergleichsweise wohlhabenden Gesellschaft die populistisch aufgestellte SVP und ihr Mentor über eine starke Gefolgschaft verfügen, muss mit einer politisch-kulturellen Spaltung zu tun haben. Mit anderen Worten: hierzulande spielen Bildung, Beruf und Wohnlage (Stadt/Land) eine prägende Rolle. Es ist offensichtlich, dass dabei trennende soziale Netzwerke mit völlig verschiedenen Realitäten und Weltbildern entstehen. Die daraus resultierenden politischen Ansichten sind weitgehend inkompatibel und für andere Parteipolitiker oft völlig unverständlich, nicht nachvollziehbar. Enttäuschung, Frust beidseits sind die Folge, Reaktionen die nicht selten in offene Konfliktsituationen und zu eigentlichen Feindschaften führen.

Gräbt man in der Schweiz noch etwas tiefer, stösst man auf kommunaler Ebene auf die Dorfpolitik, auch Kirchturmpolitik genannt. Hier ist es die urschweizerische Gemeindeversammlung, die politische und gesellschaftliche Regeln erarbeitet. Und auch hier ist vielerorts eine veritable Zerfledderung der Diskussions-Kultur festzustellen. Immer öfter organisieren sich kleine, auch kleinste Minderheiten – ausgestattet mit üppigen finanziellen Mitteln – via Social Media (auch genannt „Hassbeschleuniger“) und eigentlichen Werbeauftritten zu schlagkräftigen „Sondereinheiten“, die ihre Partikularinteressen über das Gemeindewohl stellen. Persönliche, auch perfide Angriffe auf die Behörden und Andersdenkende werden als Kampfmittel eingesetzt – der Andersdenkende wird geradezu zum verhassten Feind.

Demokratisch gewählte Demagogen   

Was war zuerst? Mit den „abgehängten“ Bevölkerungsteilen sind also vor allem jene Kreise gemeint, die von den globalen Trends überrannt werden, die materiell oder ideell ihr eigenständiges Handeln gefährdet sehen. Auf diesem instabilen Fundament wachsen und gedeihen jene cleveren Typen, die genau deshalb ihre persönliche Berufung gekommen sehen: die Demagogen.

Demagogen treten seit 2500 Jahren als Volksführer auf und ebenso lang werden sie von ihren Kritikern als Volksverführer beklagt. Sie nehmen die Unzufriedenheit und Verunsicherung des Volkes wahr und schüren beides durch ideologische, wortgewaltige Hetze. Damals wie heute sind sie hochbegabte Redner, daran ist nicht zu zweifeln. Dass die ursprüngliche Wertschätzung von Demagogen als Führer inzwischen in breite Kritik umgeschlagen hat, ist auf die undiskutable Ideologisierung der Massen durch ihre Auftritte zurückzuführen.

Und natürlich haben weite Kreise die verdeckte Zielsetzung dieser Demagogen durchschaut: Indem sie Emotionen und Vorurteile (neuerdings auch Fake-News) schüren, gelingt es ihnen selbst, persönliche Macht zu gewinnen. Nicht wenige von ihnen landen damit als Präsidenten von Demokratien an die Spitze der Regierungen. Ihre politische Propagandamaschinerie wird in diesem Moment zu einem eigentlichen Mittel der Volksverführung.

Vom Demagogen zum Populisten

Heute ist die Bezeichnung „Populist“ in aller Munde, Demagoge ist weitgehend aus der Nachrichtenwelt der Medien verschwunden. Haben Demagogen zu jeder Zeit danach getrachtet, ihre Meinung als die einzig richtige darzustellen und dies mit skandalösen Ausfällen und Provokationen, eindeutigen  Unterstellungen und haarsträubenden Diffamierungen politisch Andersdenkender zu unterstreichen, so machen sich die heutigen Populisten all diese „Qualitäten“ ebenfalls zunutze. Doch in Zeiten der Globalisierung toppen sie dies mit perfiden Angriffen auf die sogenannten Eliten („die da oben“) und Institutionen (zum Beispiel Universitäten). Sie klopfen sich auf die Brust, beanspruchen für sich, als einzige die Stimme des Volkes zu vertreten und sorgen damit für Polarisierung, ja Spaltung der Bevölkerung.

Dieses Zusammengehen von Populisten und unzufriedener Bevölkerung hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass laufend neue Nationen freiwillig dieser Kategorie von Volksverführung und Ignorierung demokratischer Regeln beigetreten sind: Brasilien, die USA, Venezuela, die Türkei, Ungarn, Polen. Neuerdings liebäugeln auch Italien, Österreich und Spanien mit dieser Tendenz. Die grossen Herausforderungen und Probleme dieser Länder werden damit nicht gelöst, sondern auf nächste Generationen verschoben. Und nebenbei: dadurch werden Demokratien und friedvolles Zusammenleben der Völker weltweit gefährdet.

Gefährdete Demokratien

Mitschuldig an dieser Entwicklung sind – zumindest in einigen Fällen – die etablierten, alten politischen Parteien, die oft zu selbstgefällig, verkrustet, wenig innovativ und zukunftsgerichtet, dafür selbst gelegentlich ideologisch geworden sind. Einst Träger und Repräsentanten politischer Streitkultur und wirtschaftlicher Neuorientierung,  bewirtschaften sie seit Jahrzehnten die gleichen, alten Fragen und innerparteilichen Hierarchien – im Volk hat man das längst realisiert und ist deshalb offen für Alternativen.

In diese Lücke sind Facebook & Co. vorgeprescht. Dort sind es mit Vorliebe Themen wie Zuwanderung, kriminelle Flüchtlinge, böse EU, die beim Publikum Aufregung, Wut, Angst oder Hass erzeugen. Es erstaunt dann wenig, dass es die

trügerisch einfachen Antworten und Versprechen der Populisten für bare Münze, die Ankündigung einer besseren, persönlichen Zukunft als politische Wende-Verheissung hält. Dieses Verhalten ist sogar teilweise verständlich. Doch die Folgen sind eine gefährliche Eintrübung des politischen Klimas und der Wahrnehmung der Voraussetzungen für Frieden und Freiheit der Nationen.  

 

 

 

 

 

 

 

 

Category: 
Media slideshow teaser: 

Ein guter Deutscher

$
0
0

„Ein Sozi mit einem Nazi als Vater“ ist ein Eigenzitat von Gabriel. Es steht beispielhaft für die Wandlung eines Landes von nationaler Besessenheit mit schrecklichem Erbe zu rechtsstaatlichem Europabewusstsein mit einer klaren Aufgabe. In einem Europa, wo Deutschland nicht als Hegemon, aber auch nicht als politischer Abstinenzler seiner Rolle als Zentralmacht Europas gerecht werden muss.

Deutsche Sonderwege

Die neuen deutschen Sonderwege, welche der EU zeigen, wie sich unser Kontinent angesichts seines geschichtlichen Erbes – den Totalitarismen der 1930er Jahre und der deutschen Ursünde Holocaust, dem Kommunismus im Osten, dem Kolonialismus, dem Manchesterliberalismus und der industriellen Ausbeutung der Natur – im 21.Jahrhundert darstellen sollte. Neben der Energiewende und der heute positiven Sicht Deutschlands auf globalen Freihandel geht Gabriel auf die Flüchtlingspolitik ein. Insbesondere auf die Grenzöffnung 2015 im Rahmen der von Angela Merkels „Wir schaffen das“ symbolisierten Willkommenskultur. Als Vizekanzler war Gabriel damals direkt involviert und macht klar, dass eine bis an die Zähne bewaffnete Grenzpolizei in Italien, Österreich und speziell Deutschland zur Abwehr erschöpfter Frauen und Kinder keine auch nur diskussionswürdige Alternative darstellte.

Speziell berührt dabei, dass Gabriel seine Kanzlerin mit einem Ausspruch zitiert, der die grosse Koalition nicht nur als Zweckbündnis, sondern auch Wertegemeinschaft zeigt: „Aber eines versprechen Sie mir, Herr Gabriel, wir beide bauen keine Zäune.“ Eine klare Botschaft nicht nur an nationalistische Potentaten, sondern auch an die vielen Siebengscheiten in allen unseren Ländern, welche heute die Bundeskanzlerin für die Migrationskrise verantwortlich machen.

Trumpismus, Russland und China

Wunderbare Einführung von Gabriel zur Einführung des langen Kapitels über die transatlantischen Beziehungen: „Die Begleitung von Trump an den G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 durch Ivanka und Jared Kushner erinnerte mich an frühere Monarchien, wo es üblich war, die gesamte Verwandtschaft zu Regierungskonsultationen mitzubringen.“ In der Folge lässt Gabriel kaum ein gutes Haar am amerikanischen Präsidenten. Er hat recht, sagt aber kaum etwas, was nicht anderenorts bereits erschöpfend dargestellt worden ist. Auch seine Folgerung, dass Europa und die EU angesichts von Trump einerseits nicht alle Brücken über den Nordatlantik abbrechen soll, andererseits aber doch mehr Eigenständigkeit aufbauen muss, ist nicht neu. Gerechterweise sei hinzugefügt, dass Donalds Bocksprünge im und ausserhalb des Weissen Hauses auch gar keinen anderen Schluss zulassen.

Weniger überzeugt Gabriel im Kapitel über Russland. Wenn er sich grundsätzlich „Russland positiv voreingenommen nähert“, geht das für einen Privatmann, nicht aber einen ehemaligen Aussenminister. Putin kommt zu gut weg, „jedenfalls ein Staatschef, der trotz aller gegenseitiger Enttäuschungen unserem Land und Europa zugewandt“ sei. Dies zu einem geschworenen Gegner aller westlichen Werte, dem jedes Mittel recht ist, diese zu untergraben. Dies zum „capo dei capi“ Russlands, der laut verlässlichen, in der Financial Times veröffentlichten Berichten über die estnische Zweigstelle der Danske Bank als Empfänger-, und der Deutschen Bank als Korrespondenzbank, rund 200 Mia. (richtig: Milliarden) Euro Ölgelder gewaschen und den Seinen zugehalten hat.

Die Passagen über China sind ausgewogener, aber nicht originell; zur chinesischen Übernahmestrategie westlicher Unternehmen und deren technologischer Ausblutung fällt ihm lediglich der Allgemeinplatz ein, der chinesischen Übernahmestrategie seien „technische und sicherheitspolitische Grenzen zu setzen“.

Europa in der Welt

Europa ist Gabriels Bereich, da macht er auch konkrete Vorschläge. Die europäische Verteidigung stärken mittels einer französisch-deutschen sicherheitspolitischen Konföderation. Mit mehr Einsatz im Mittlerer Osten der „zivilen Grossmacht Europa“ die Migrationskrise an den Wurzeln anpacken. Was allerdings in direktem Gegensatz zu seinen Rezepten des Umgangs mit Putin steht, hat dieser doch mit dem brutalen Eingreifen das syrische Elend multipliziert.

In realistischer Perspektive zieht Gabriel die Bilanz, dass „muddling through“ weiterhin die beste EU-Strategie sei, allerdings vorangetrieben von der Achse Paris-Berlin. Angesichts französischer Aktualität interessant, aber folgerichtig, dass er sich als Macron-Fan zu erkennen gibt, welcher momentan allein die EU vorantreibt auf ihrem Weg zur globalen Vertretung eines prosperierenden, einflussreichen und auch mächtigen Europas.

Deutschlands Seele

Das letzte und längste Kapitel überschreibt Gabriel mit dem „Kampf um Deutschlands Seele“. Das klingt pathetisch, aber erklärt warum die Grosse Koalition trotz Rückschlägen auch aus sozialdemokratischer Warte fortgesetzt wird. Für Deutschland und für Europa ist dies weiterhin die beste Lösung, verglichen mit einer, bei der nass-forsche Liberale, geschweige denn rechtsextreme Dunkelgestalten oder Linksnationalisten mitregieren würden.

Category: 
Media slideshow teaser: 

Sir Noël Coward, englischer Schauspieler, Schriftsteller, Komponist, 1899–1973

$
0
0

Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart.

Homo oeconomicus insomnians

$
0
0

Diese Portion Leben muss heute immer mehr wie ein Affront erscheinen gegenüber dem imperialen Anspruch, unsere Zeit möglichst vollständig um einer kontinuierlichen Produktions-, Dienst- und Konsumbereitschaft willen zu nutzen. „Schlaf ist ein kompromissloser Unterbruch des Zeitdiebstahls durch den Kapitalismus“, schreibt der Kunsthistoriker Jonathan Crary in seinem Buch „24/7: Schlaflos im Spätkapitalismus“ (2014). Der erwachsene Durchschnittsamerikaner schlafe heute etwa sechseinhalb Stunden: eine markante Schlafreduktion gegenüber den acht Stunden vor einer Generation und eine noch markantere gegenüber den zehn Stunden zu Beginn des letzten Jahrhunderts.

Auch die Maschine schläft

Selbst Maschinen schlafen. Benütze ich meinen Drucker gerade nicht oder schliesse ich meinen Laptop, dann verabschieden sich die Maschinen in den „Sleep“-Modus. Apple führte in sein Betriebsssystem das sogenannte „Power Nap” ein – das Energienickerchen zwischendurch –, einen Zustand, in dem der Computer immer noch wichtige Aufgaben erfüllt, z. B. Updates empfängt oder Backups durchführt. 

Unter diesen Bedingungen beobachten wir nicht nur eine Verwischung der Grenze zwischen Wachen und Schlaf, Tag und Nacht, sondern generell zwischen Maschine und Mensch. Die Maschine, die selbst im Schlaf arbeitet – wird sie zum Vorbild des Werktätigen im digitalen Zeitalter? In der Tat führen Firmen und Behörden Power-Napping bereits als regeneratives Mittel ein, selbstverständlich unter der normativen Vorgabe der Leistungssteigerung. Der maschinenartigste Mensch wäre der  24/7-Typus: verfügbar 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche.

Die Hypnophobie der Philosophen

Es scheint, dass der Schlaf nicht viele Freunde unter den Philosophen findet. Es gibt eine philosophische Schlafaversion: „Hypnophobie“. Der Schlafende, so hören wir bereits bei Platon, sei kaum besser als der Tote; wer das Leben und die Weisheit liebe, schlafe nicht mehr als für die Gesundheit notwendig. Und besonders seit dem Siècle des Lumière, dieser Schwelle zur erhellten Moderne, haftet dem Schlaf das Stigma des Passiven, Unbewussten, Irrationalen an. Schlaf ist generell die Antithese zum reflektierten Wachsein der Vernunft. Nietzsche erklärte – in bestimmten Phasen seines Schaffens – die Wachheit selbst zum hohen Ziel des „guten Europäers“. Und so zieht der Triumph der Wachheit über den Schlaf seine Spur bis in unser Jahrhundert: bis zu Sartre und seinem Degout vor dem schlafenden Menschen, diesem Inbild des Rückfalls in den Zustand der „blossen“ Materie; bis zu den Besingern der Schlaflosigkeit und weissen Nächte, Cioran und Lévinas.

Schlafentzug ist Persönlichkeitszerstörung

Hier manifestiert der Schlaf seine paradoxe Doppeldeutigkeit: biologisch nützlich, ökonomisch nutzlos. Seine unprofitable Auszeit kann im Rund-um-die-Uhr-Getriebe der heutigen Lebens- und Arbeitswelt nur als Skandal erscheinen. Er muss minimiert werden. Die Ökonomie verlangt seine Abkopplung von den natürlichen Zyklen. Auch wenn unter Biologen und Neurologen keine Einigkeit herrschen mag über die vitalen Funktionen des Schlafes, so besteht doch kein Zweifel daran, dass Schlafmangel diese Funktionen beeinträchtigt. Schlafentzug weist ex negativo auf die Nützlichkeit des Schlafs hin. Als Foltermethode seit Jahrhunderten eingesetzt, entfaltete der Entzug sein Gewaltpotenzial vor allem durch das elektrische Licht; zum ersten Mal systematisch erprobt von den Häschern Stalins in den 1930er Jahren. Schlafentzug markiert den Beginn des „Förderbands“ – wie dies in einschlägigen Kreisen genannt wird – : einer ausgeklügelten Abfolge von Brutalitäten mit dem Ziel, die Wahrheit ans Licht zu „befördern“ (der zynische Euphemismus der Geheimdienste spricht allerdings vom Schlafentzug als von einer „psychologischen Überzeugungstechnik“). Man kann ein Individuum irreparabel zerbrechen, wenn man ihm den lebenswichtigen Kontakt zur Aussenwelt – sinnliche Wahrnehmung – und zur Innenwelt – Schlaf und Traum – versagt. Mit dem Schlaf treibt man dem Menschen sein Selbst aus.

Eine nachtlose Erde

Mit dem Schlaf korrespondiert die Nacht, die Dunkelheit, der Schatten. Jeremy Benthams „Panoptikum“, das architektonische Überwachungsmodell für Gefängnisse, Fabriken, Spitäler und Schulen des 19. Jahrhunderts, funktioniert nur optimal bei permanenter Helligkeit. Der lichtdurchflutete Raum eliminiert die dunklen Schlupfwinkel. So wie die gnadenlose Datenhelligkeit des Netzes und seiner Social Media heute das Zwielicht abschafft, das Privatheit und Intimität brauchen. Bereits vor der digitalen Durchleuchtung gab es in den späten 1990er Jahren den Plan eines Systems von spiegelnden Satelliten, welche das Sonnenlicht auf die Erde reflektieren würden. Ursprünglich gedacht als elektrizitätssparende Beleuchtungsanlage für die Ausbeutung von natürlichen Ressourcen in Gebieten mit langen Polarnächten, wuchs sich die Idee aus zu einem Illuminationsprojekt planetarischen Ausmasses, durch das der Globus buchstäblich in eine immerwährende Mittagshelle getaucht worden wäre. Es scheiterte an der Opposition von Umweltverbänden und aufgrund zu vieler Zufälligkeiten. Aber die Ambition dahinter – „Tageslicht die ganze Nacht hindurch“ lautete die Devise – bleibt aktuell und beunruhigend. Hier liegt das Endresultet der Abkopplung aus natürlichen Zyklen vor uns, um das Laufrad des globalen Marktes Tag und Nacht auf Touren zu halten. Geld schläft bekanntlich nicht. Und es definiert zunehmend die Bedingungen des  Homo oeconomicus insomnians.

Schlaf, gesponsert von Google

Im Besonderen wird uns die Neurobiologie wahrscheinlich noch viel über die „Maschine“ Gehirn und die Bedeutung und Nützlichkeit des Schlafes zu sagen haben. In seinem Buch „Autopilot .The Art and Science of Doing Nothing“ (2013) berichtet der Autor Andrew Smart von erstaunlichen „intrinsischen“ Aktivitäten bestimmter Hirnregionen, die sich im Ruhezustand abspielen; dann also, wenn wir scheinbar nichts tun. Und er macht daraus – wie heute üblich – auch gleich ein neurobasiertes Vademekum: Nichtstun und Tagträumen als unentbehrliches „Enhancement“ unserer mentalen Fähigkeiten. Allerdings werden wir uns gleichzeitg darauf gefasst machen müssen, dass die neurowissenschaftlichen Erkenntnisse dazu prädisponiert sind, die verborgene Produktivität des Schlafs zu exploitieren und so die letzte Bastion des inneren Rückzugs auch dem Eingriff von aussen zu öffnen – ein Taylorismus des Unbewussten. Schon gibt es „sleep hacking“, eine Form der neuen Selbst-Überwachung, des „self tracking“. Ein Blogger führt beispielsweise minutiös Bilanz: Von 7.27 Stunden Schlaf seien 52% leichter, 29% REM- und 19% tiefer Schlaf gewesen; was er summa summarum als „viel vergeudete Zeit“ taxiert. Vor nicht allzu langer Zeit beschrieb Eric Schmidt von Google die Wirtschaft des 21. Jahrhunderts als eine „Ökonomie der Aufmerksamkeit“. Gewinner würden jene sein, die möglichst viele „Augäpfel“ auf sich ziehen und kontrollieren könnten. Selbstredend steht der Schlaf einer solchen Augapfelmaximierung im Weg. Und vielleicht werden wir künftig ohnehin in ihn tauchen wie in einen Film, den wir vom Schlaf-Programm auswählen. Im Vorspann läuft unvermeidlich der Hinweis „Gesponsert von Google“.

Mein Schlaf gehört mir

Womöglich sensibilisiert uns gerade eine Zeit der totalen Transparenz für eine Neuentdeckung dieses grossen dunklen Kontinents in uns, der – es ist zu wünschen – in dem Masse unkolonisierbar bleibt, in dem man ihn zu kolonisieren sucht. Der Schlaf ist eine der letzten, wenn nicht die letzte Zone des inneren Rückzugs in einer Gesellschaft, die den Zustand der Dauerwachheit und Dauerverknüpftheit zur Norm erhebt. Gegen sie und das Ideal des perfekten 24/7-Menschen müsste ein anthropologischer Gegentypus an Bedeutung gewinnen. Ich denke an Odo Marquards „Homo compensator“, der gerade hier an Aktualität gewinnt: an den Menschen des Ausgleichs, welcher den Off-Modus des Schlafs nicht nur als Quelle der Regeneration versteht, sondern als renitentes Definiens seiner selbst: Mein Schlaf gehört mir!

Category: 
Tags: 
Media slideshow teaser: 

Kann ein Pilgerweg eine Bresche schlagen?

$
0
0

Islam ist der Gründungsmythus des Staats Pakistan. In der Ära Narendra Modis wird Hinduismus zunehmend zum staatstragenden Pfeiler Indiens. Religionsdispute prägen seit siebzig Jahren das Verhältnis beider Staaten wie auch deren Innenpolitik. Ist es dennoch denkbar, dass die Religion der Sikhs – geboren als Brücke zwischen Hindus und Muslimen – die verfeindeten Bruderstaaten näherbringen könnte?

Der kleine Ort Dera Baba Nanak, im Nordzipfel des indischen Bundesstaats Panjab und direkt an der Grenze zu Pakistan gelegen, beherbergt einen merkwürdigen Sikh-Tempel. Nicht das Heilige Buch des Sikhismus, die Guru Granth Sahib,  ist das sakrale Zentrum des Hauses, sondern eine Aussichtsterrasse auf dem Tempeldach.

Dorthin strömen täglich tausende Pilger, dort stehen sie, nach Westen gewandt, und beten. Im Unterschied zu Muslimen mit ihrer Gebetsrichtung nach Mekka gehört hier ein Feldstecher zu den rituellen Utensilien. In einer Entfernung von etwa drei Kilometern kommen damit die goldenen Türme eines anderen Gurudwara in den Blick. Dieser ist es, der die Pilger nach Dera Baba Nanak bringt.

Umwegreicher Pilgerweg

Der Gurudwara im Dorf Kartarpur liegt im pakistanischen Teil des Punjab. Der britische Jurist (und Indien-Neuling) Cyril Radcliffe legte 1947 in grosser Hast die Grenzlinien zwischen den beiden neuzugründenden Staaten fest. Er schaute dabei auf die Bevölkerungsanteile von Hindus und Muslimen in den Distrikten der Provinzen Panjab und Bengalen, um sie dann entweder Pakistan oder Indien zuzuschlagen.

Die Sikhs, die prägende Religionsgemeinschaft des Panjab, wurden dabei nicht gefragt. So kam es, dass einer der wichtigsten Tempel in einer von Sikhs bevölkerten Gegend in Pakistan zu stehen kam. Es war der Kartarpur Sahib, in dem der Religionsgründer Guru Nanak ab 1522 die letzten achtzehn Jahre seines Lebens verbracht hatte. Dort verfasste er auch die Guru Granth Sahib.

Pilger aus dem indischen Panjab, wo drei Viertel aller Sikhs leben, müssen für ein Pakistan-Visum jedes Mal einen bürokratischen Hindernislauf überwinden. Darauf folgt ein umwegreicher Pilgerweg, um über Delhi und Lahore nach Kartarpur zu kommen. Wäre es nicht sinnvoll, wenn die Sikhs zu Fuss zum Grab ihres Religionsgründers pilgern könnten?

Das „Mekka“ der Sikhs

Nur: Ein Todesstreifen – mit Minen, Stacheldraht, Elektrofallen, Flutlicht – hat seinen Namen nicht von ungefähr. Dennoch kam vor einigen Monaten Hoffnung  auf, aus ungewohnter Ecke – vom Cricketsport. Imran Khan, einst ein gefeierter Cricket-Star, wurde im August als Premierminister Pakistans vereidigt und lud auch drei ehemalige Sportfreunde und -gegner nach Islamabad ein.

Einer von ihnen war der Inder Navjot Singh Sandhu. Sandhu war nicht nur ein begnadeter Bowler gewesen, er war auch ein Grossmaul. Beides sind Eigenschaften, die ihn im bäuerlichen Panjab populär machten, diesseits und jenseits der Grenze. Sie nützten ihm auch für seine Nach-Cricketkarriere, zuerst als Sport-Kommentator, dann als Politiker. Für die BJP gewann er einen Parlamentssitz; dann wechselte er zur Kongresspartei, die ihn dafür mit einem Ministerposten in der Panjab-Provinzregierung belohnte.

Bei seiner Vereidigung im August erklärte Imran Khan, für jeden Schritt, den Indien in Richtung Frieden mache, sei Pakistan zu zwei Schritten bereit. Sandhu nahm den Ball auf. Wie vielversprechend wäre es doch, rief er aus, wenn Pakistan es den Sikhs erleichtern würde, direkt zu ihrem „Mekka“ nach Kartarpur zu pilgern.

Ein drei Kilometer langer Korridor

Panjabi-Männer lieben Körperkontakt. In der allgemeinen Feststimmung nach der Vereidigung umarmte Sandhu, wie er später sagte, „Hunderte von Pakistanern“, und wurde von ihnen geherzt. Zu ihnen gehörte auch ein Mann in Uniform – und nicht irgendeiner: General Qamar Bajwa, seines Zeichens Oberbefehlshaber der Armee und damit der Mann, dem Imran Khan zu einem guten Teil seinen Job verdankt.

Die indischen Medien reagierten rasch und reflexhaft: Sandhu solle sich schämen, den „Schlächter“ Bajwa in die Arme genommen zu haben. Selbst Kongresspolitiker verlangten, er müsse sich bei den Hinterbliebenen der vielen Opfer pakistanischen Terrors entschuldigen.

Sandhu blieb eine Antwort nicht schuldig. Jeder habe an dem Tag jeden umarmt, sagte er. Zudem habe General Bajwa ihm nicht nur ein typisches Panjab-Jhappi gegeben. Er habe ihm laut und deutlich versprochen, zwischen Dera Baba Nanak und Kartarpur einen drei Kilometer langen Korridor einzurichten, den Sikhs benutzen dürften – ohne Visum.

Neues Kapitel

Bajwa blieb ein Mann seines Worts, zumindest für dieses eine Mal. Drei Monate nach seiner Vereidigung legte Imran Khan am 28. November den Grundstein zum Kartarpur-Pilgerweg. Als Ehrengast begrüsste er Minister Navjot Singh Sandhu. Selbst die BJP-Regierung in Delhi, die Sandhu zuvor scharf gerügt hatte, delegierte ihren einzigen Sikh-Minister nach Kartarpur.

Denn inzwischen hat sich auch unter den Politikern und bei den Medien die Stimmung gewandelt. Aus dem Buhmann Sandhu ist wieder ein Medienliebling geworden. Er verdankt dies auch seinem Panjabi-Landsmann Bajwa. Was hatte es zu bedeuten, so rätselten nun die Talkshows, dass ausgerechnet ein Armee-General, in dessen DNA ein anti-indisches Gen quasi eingepflanzt ist, buchstäblich eine Bresche schlägt in die waffenstarrende indisch-pakistanische Grenze?

Ist dies ein Signal, dass Pakistan in seiner Nachbarschaftspolitik ein neues Kapitel beginnen will? Sind strategische Zwänge der Grund? Ist es die Einsicht, dass auch Terror als Mittel von Islamabads Aussenpolitik dem „Law of diminishing returns“ gehorcht? Ist es die desolate Lage der pakistanischen Wirtschaft? Stecken ausländische Akteure – China etwa – dahinter?

Verrannt

Tatsache ist, dass sich Pakistan in seinem Umgang mit den Nachbarn Indien und Afghanistan heillos verrannt hat. Der faustische Pakt mit dem radikal-islamischen Untergrund hat seinen diplomatischen Spielraum nicht erweitert. Afghanistan bleibt ein Pulverfass, und die Unterstützung der kaschmirischen Intifada hat die indische Position noch verhärtet und die pakistan-freundliche Stimmung der Kaschmirer versäuert.

Die innenpolitische Rechnung der Terror-Strategie ist hoch. Das Aufkommen der pakistanischen Taliban zeigt, dass die Islamisten nun auch die Armee zur Zielscheibe erklären. Die Reaktionen auf den kürzlichen Freispruch der Christin Asia Bibi vom Blasphemie-Vorwurf zeigen dies deutlich. Die Ausschreitungen zwangen die Regierung, ein juristisches Wiedererwägungsgesuch zuzulassen. Und bei den Protesten wurden Rufe zum Sturm auf die Gerichte laut – und auf die „islamfeindliche“ Armeeführung.

Lässt sich zudem verleugnen, dass zwischen den jungen Jihadis und der miserablen Wirtschaftslage eine Verbindung besteht? Der Mangel an Ausbildung und Jobs vermindert die Lebenschancen der Jungen und macht Radikalismus zur Ausweichkarriere.

Gordischer Knoten

Angesichts eines drohenden Staatsbankrotts klingen die Job-Versprechen des neuen Premierministers zunehmend unglaubwürdig. Die Generäle ihrerseits müssen zur Kenntnis nehmen, dass mit den ökonomischen Zwängen auch der strategische Spielraum enger wird. Dies gilt sogar für „Erzfreund“ China. Beijing hat bei seinem anti-muslimischen Durchgreifen gegen die Uighuren kein Interesse an einem blühenden radikalislamischen Laboratorium nebenan. Pakistan ist zu sehr von chinesischen Darlehen und Technologielieferungen eingeschnürt, um dieser Umarmung zu entschlüpfen.    

Warum nicht den gordischen Knoten durchschneiden und mit einem militärischen Stillhalteabkommen mit Indien die Türen wirtschaftlichen Austauschs öffnen? Pakistan ist auf Devisen aus dem Export angewiesen; der schnellwachsende Nachbar wäre ein lukrativer Markt. Und was „offene Türen“ angeht: Hat nicht Delhi Islamabad das Meistbegünstigungsklausel bereits eingeräumt? 

Allein die Sikh-Pilger nach Kartarpur und anderen Pilgerorten könnten Dutzende von Millionen in die Kassen spülen. Und für beide Länder mit ihren reichen Religionstraditionen wäre es ein schöner Beweis, dass die Lehre von Guru Nanak immer noch nachhallt: die Vielheit der Gottesbilder, die Einheit des Gottesprinzips. Vor bald 500 Jahren wurde er im Kartarpur-Gurudwara gemäss dem islamischen Brauch der

Erdbestattung beigesetzt. Das Grab liegt in einem hinduistischen Samadhi-Schrein.

Location: 
Bombay
Media slideshow teaser: 

Zwischen Aufbruch und Absturz

$
0
0

Bis zur Bekanntgabe des Wahlergebnisses zugunsten der neuen CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer auf dem Sonderparteitag in Hamburg hatte Deutschlands führende Partei ein völlig ungewohntes, geradezu vorbildliches Beispiel für innerparteiliche Demokratie abgegeben. Dadurch, dass sich gleich drei Kandidaten um die Nachfolge Angela Merkels bewarben und auf acht grossen Veranstaltungen vor tausenden Interessierter sich und ihre politischen Vorstellungen präsentierten, waren erstmals auf direkte Weise die ansonsten so oft beschworenen „mündigen Bürger“ in eine wichtige Personalentscheidung wirklich mit eingebunden – es gab am Ende tatsächlich eine Auswahl. Demokratenherz, sollte man mithin meinen, was willst Du mehr?

Flügelkämpfe und Verschwörungstheorien

Und stattdessen? Der interessierte Beobachter fasst sich momentan nur noch an den Kopf. Statt den durch eine behäbig gewordene Partei wehenden frischen Wind, statt die jahrzehntelange Verkrustungen überwindende Bewegung als Motivation zum Aufbruch nach den Ufern neuer Ziele zu nutzen, ist die CDU dabei, sich in Flügelkämpfen zu verstricken,  persönliche oder politische Feindschaften zu kultivieren, Verschwörungstheorien zu verbreiten und möglichst erfolgreich keine parteiliche Geschlossenheit aufkommen zu lassen. Es deutet sich ein Lehrstück an mit dem Titel: „Wie man auch die letzte Volkspartei zugrunde richtet“.

Unzweifelhaft ist, dass der Sieg der ehemaligen Ministerpräsidentin von der Saar über ihre beiden Mitbewerber (Friedrich Merz und Jens Spahn) als künftige Parteilenkerin eine Richtungswahl darstellte. Und zwar nicht nur, weil mit dieser Position sozusagen automatisch der Anspruch – ja, sogar das Recht – verbunden ist, bei der kommenden Bundestagswahl nach der Kanzlerkrone zu greifen. Bedeutsamer ist vielmehr, dass sich mit Annegret Kramp-Karrenbauer ganz sicher die CDU auch verändern wird. Im Stil, aber auch bei politischen Inhalten. Davon kann wohl auch die höchst umstrittene Flüchtlings- und Asyl-Politik nicht unberührt bleiben. Aber dem christdemokratischen „Tanker“ werden trotzdem mit höchster Wahrscheinlichkeit keine abrupten Kursänderungen zugemutet. Also keine deutlichen Schwenks nach rechts aussen, mit Blick auf die nationalpopulistische Alternative für Deutschland (AfD).

Frust bei den Merz-Fans

Ob Friedrich Merz, im Falle seiner Wahl zum neuen CDU-Chef eine radikale Abkehr von der Politik Merkels vollzogen hätte, ist eher ungewiss. Natürlich hat er aus seiner „eher konservativen Grundstruktur“ (Originalton Merz) nie ein Hehl gemacht. Aber genau ein solches apodiktisches „Schluss mit Merkel“ hatten seine Anhänger über Monate verlangt. Mehr noch, nicht wenige forderten ihn über die diversen (un)sozialen Netze immer wieder auf, endlich Vergeltung dafür zu üben (wörtlich: „Rache ist süss“), dass die Noch-Kanzlerin ihn vor 18 Jahren erst als Nachfolgerin Helmut Kohls an der Parteispitze besiegt und drei Jahre später sogar von seinem eigenen Posten als Fraktionschef im Bundestag verdrängt hatte. Dass Merz sich seinerzeit gar nicht zum  Kampf stellte, sondern beleidigt das Feld räumte (siehe Journal21 vom 01.11.2018 „Merkel und die `Weggebissenen`"), wird im Fan-Klub entweder verdrängt oder ist längst vergessen.

Möglicherweise wäre der Mann aus dem Sauerland ja in Tat und Wahrheit ein guter Parteivorsitzender und – warum nicht? – auch Kanzler geworden. Dass er über einen hohen Intelligenz-Quotienten und grosse rhetorische Begabungen verfügt, hat er zu seinen Zeiten als aktiver Politiker in Brüssel und Bonn/Berlin bewiesen. Aber die Kunst, Säle zu Begeisterungsstürmen zu bewegen, bedeutet halt keineswegs, dass auch grössere Leistungsnachweise zu entdecken wären. Merz hat – von seinem Wahlkreis abgesehen – noch keine einzige Wahl gewonnen. Und auch das ist schon beinahe 20 Jahre her. Seitdem spielte der heute 63-Jährige in der Politik keine aktive Rolle mehr, sondern nutzte seine (wiederum hervorstehenden) Talente im Bereich Wirtschaft und Finanzen – auch zugunsten des eigenen Einkommens. Was hier, im Übrigen, keineswegs kritisch gemeint ist – anders, als dies von Seiten seiner Gegner während der vergangenen Wochen in oft genug unfairer Weise in den Diskussionen vorgebracht wurde.

Erbitterte Grabenkämpfe

Erstaunlicherweise wurde in den Wochen des Wahlkampfs um den CDU-Vorsitz kaum sicht- und hörbar, welche erbitterten Grabenkämpfe, welche Lobbyarbeit für den einen oder die andere betrieben und welche bis zur direkten Belästigung gehenden Versuche der Wahlbeeinflussung von den diversen Kandidatenlagern unternommen worden waren.  Und zwar bis unmittelbar vor der Stimmabgabe. Nach der Auszählung ging das unvermindert weiter – jetzt allerdings vor allem als Verschwörungs-Theorien. Eine davon lautet allen Ernstes, Unbekannte hätten bei der Rede von Merz das Mikrofon manipuliert, so dass dessen Sprachgewalt nicht habe herüberkommen können …

Und nun? Mit der Stabübergabe an der CDU-Spitze von Angela Merkel zu Annegret Kramp-Karrenbauer – also, ebenfalls historisch bisher einmalig in Deutschland, von Frau zu Frau – geht auf jeden Fall eine Ära zu Ende, die 18 Jahre währte. Was ist in dieser Zeit alles geschehen? Drei Päpste, 10 SPD-Vorsitzende, achtmal Merkel gekürt zur angeblich mächtigsten Frau der Welt, und der Hamburger Sportverein verschliss 24 Trainer! Und der Zustand des Landes? Folgt man den „Kreuziget-ihn-Parolen“ der Merz-Truppen etwa in Facebook, dann müsste man schleunigst möglichst weit weg auswandern, z. B. nach Australien oder Kanada. Denn, diesen Kassandra-Rufen zufolge, stehen Staat, Wirtschaft und Gesellschaft unmittelbar vor dem Absturz in den Abgrund. Und etliche haben ja auch bereits – medienwirksam ihren Austritt aus der CDU angekündigt.

Wem nützt eine Spaltung?

Selbst wenn man die Situation „nach Hamburg“ nicht als so dramatisch bewertet, ernst ist sie allemal. Das wäre allerdings im Falle eines anderen Wahlausgangs genauso gewesen. 52 Prozent zu 48 Prozent bedeuten praktisch eine Spaltung in zwei gleich grosse Lager. Und genau auf diese praktisch gleich grossen Kräftegruppen kommt es an, ob die CDU auch in Zukunft als dominierende Volkspartei die Geschicke der Bundesrepublik bestimmt oder ob sie zu einer ähnlichen Bedeutungslosigkeit zerbröselt, wie es den einstigen Schwesterparteien in Frankreich oder Italien erging. Hier muss die neue Parteichefin ihr bundespolitisches Gesellenstück abliefern. Das ist eine Chance, keine Garantie.

Es ist allerdings genauso ein Test auf die politische Reife der Gesamtpartei. Und damit auch auf die politische Statur des in Hamburg unterlegenen Friedrich Merz. Er war vor zwei Jahrzehnten schon einmal davongelaufen und hat jetzt erneut die Bitte ausgeschlagen, er möge doch trotz seiner Niederlage in der CDU-Spitze mitarbeiten. Ginge es ihm allein (oder zumindest vor allem) um die gemeinsame Sache, dürfte er sich nicht verweigern. Und zwar schon, um „seinem“ National- und Wirtschaftsflügel eine gewichtige Stimmte beim Ausgleich der unterschiedlichsten Interessen und Strömungen zu geben.

Category: 
Images: 
Media slideshow teaser: 

Kurt Tucholsky

$
0
0

Die Basis einer guten Ordnung ist der Papierkorb.

TROUVAILLES

$
0
0

Klicken Sie auf unten stehende Titel:

"The New York Times”: “Netanyahu’s Obsession with Image May be His Downfall” by David M. Halbfinger

“The New York Times”: “Curtains for the Clintons” by Maureen Dowd

"The New York Times”: “The ‘It’ 80“The s Party Girl Is Now a Defender of the Catholic Faith” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Eritrea Dispatch: A Reclusive Nation Opens Its Doors” by Malin Fezehai

“The New York Times”: “The Race Is on to Protect Data from the Next Leap in Computers. And Chinas Has the Lead” by Cade Metz& Raymond Zhong

“The New York Times”: “Images from the Aftermath of a Rust Belt Police Shooting” by Joe Sexton

"The New York Times”: “The Best Art of 2018” by Roberta Smith, Holland Cotter & Jason  Farago

“The New York Times”: “The Best Movies of 2018” by Manolha Dagis & A.O.Scott

 “The New York Times”: “The Best Classical Music of 2018” by Anthony Tommasini, Zachary Woolfe, Joshua Barone & Seth Colter Wallsssical-music-of-2018

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Syria’s Last Bastion of Freedom” by Anal Gopand

“The New Yorker”: “Annals of Technology: The Friendship That Made Google Huge” by James Somers

“The New Yorker”: “Reflections: Why We Sleep, And Why We Often Can’t” by Zoë Heller

“The New York Review of Books”: “Two Roads for the French New Right” by Mark Lilla

“The New York Review of Books”: “Damn It All” by Stephen Greenblatt

“Politico”: “Is History too Kind to George H.W. Bush?” by David Greenberg

“The Intercept”: “Podcast - George W. Bush: The Inconvenient Truth” by Mehdi Hasan & Glen Greenwald

“The Intercept”: “As the Mueller Probe Heats Up, Donald Trump’s Lies Are Giving Way to Truth” by James Risen

“The Washington Post”: “George W. Bush’s touching eulogy for George H.W. Bush, annotated” by Aaron Blake & Bloomberg Government (transcript)

“The Washington Post”: “Why it’s time to give the Soviet Union its due for World War II” by Matthew Lenoe

“The Washington Post”: “Best of Museums 2018: It was a year to pay attention to new voices” by Philip Kennicott

“The Washington Post”: “How democracies slide into authoritarianism” by Charles Edel

“The Washington Post Magazine”: “America’s red-blue split isn’t over ideology or culture. It’s economics” John B. Judis

“The Guardian”: “End of an era: Angela Merkel’s long goodbye”

“The Guardian”: “’’Macron’s arrogance unites us’: on the barricades with France’s gilets jaunes” by Angelique Chrisafis

“The Guardian”: “Why We Stopped Trusting Elites” by William Davies

“The Guardian”: “How the ‘rugby rape trial’ divided Ireland” by Susan McKay

“The Guardian”: “’Hey, that’s our stuff’: Maasai tribespeople tackle Oxford’s River Pitts Museum” by Yohann Koshy

“The Guardian”: “Inside China’s audacious propaganda campaign” by Louisa Lim & Julia Bergin

“The Independent”: “Brexit Britain is facing a deep crisis of self-confidence. It will only end in tears – and rising nationalism” by Patrick Cockburn

“The Independent”: “Spare me America’s tears for Jamal Kashoggi – this excuse for Trump-bashing ignores the CIA’s past crimes” by Robert Fisk

“Breaker”: “Days Four Trapped at Sea with Crypto’s Nouveau Riche” by Laurie Parker

“Reuters”: “Tracking China’s Muslim Gulag” by Philip Wen, Olzhas Auyezov,Thomas Peter (photography), Christian Inton (ilustrations)  & Simon Scarr (graphics)

"Open”: “The Death of a Missionary” by Lendhup G Bhutia

............Kalenderwoche 44...........

“The New York Times”: “George H. W. Bush, 41st President Dies at 94” by Adam Nagourney

“The New York Times”: “The Patrician President and the Reporterette: a Screwball Comedy” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “In Yemen, Lavish Meals for a Few, Starvation for Many and a Dilemma for Reporters” by Declan Walsh

“The New York Times”: “Can We Stop Suicides?” by Moises Verlasquez-Manoff

“The New York Times”: “In Israel, War Is for the Weak” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “What the Movies Taught Me About Being a Woman” by Manolah Dargis

“The New York Times”: “China Rules: China’s Economy Became No. 1 by Defying No. 2” by Keith Bradsher & Li Yuan

“The New York Times”: “Money and Muscle Pave China’s Way to Power” by Peter S. Goodman, Jane Perlez & Bryan Denton (photographs)

“The New York Times”: “Racing across Antarctica, One Freezing Day at a Time” by Adam Skolnick

“New York Times”: “A European Goes to Trump's Washington” by Ivan Krastev

“The New York Times”: “The 10 Best Books of 2018” by several authors

“The Times Magazine New York”: “The Insect Apocalypse Is Here” by Brooke Jarvis

“The New Yorker”: “Is the Trump Administration Pivoting the Fight in Syria toward a War in Iran” by Seth Harp

“The New Yorker”: “Reflections: Letter from a Region of My Mind” by James Baldwin

“The Washington Post”: “The Swamp Builders” by Manuel Roig-Franzia

“The Washington Post”: “National Security: The New Arctic Frontier” by Dan Lamothe (story) & Kadir van Lohuizen & Yuri Kozyrev (photos and videos)

“The Washington Post”: “One man spent a decade studying hangovers. He may have found a cure” by Rachel Rosenblit

“The Washington Post”: “Iran’s regime is fighting a losing battle against science” by Jason Rezaian

“Politico Magazine”: “Trump Say Climate Change Isn’t Real. My Trip to the Top of the World Proved Otherwise” by Eric Scigliano

”Politico”: “The foreign media that dare not speak ill of Trump” by Ben Schreckinger

“The Guardian”: “The Long Read: How the murders of two elderly Jewish women shook France” by James McAuley

“The Guardian”: “Four years to go: Qatar on course for its improbable World Cup” by David Corn (story) & Tom Jenkins (photographs)

“The Guardian”: “Portrait of the planet on the verge of climate catastrophe” by Robin McKie

“The Guardian”: “From chaos to punctual in one week” by Zoe Williams

“The Observer”: “’Councils and crooks must feel relaxed: why the loss of local newspapers matters” by Vanessa Thorpe

“London Review of Books”: “The Club and the Mob” by James Meek

"Rolling Stone”: “Who Will Fix Facebook?” by Matt Taibbi

“Motherboard”: “The Internet Needs More Friction” by Justin Kosslyn

“Carnegie Moscow Center”: “What Drives the Russian State?” by Alexander Baunov

“Longform Reprint”: “The Interior Stadium” by Roger Angell

“Five Books”: “The Best Nature Books of 2018” by Charles Foster

..........Kalenderwoche 43..........

"The Guardian”: “Steve Bannon: I want to drive a stake through the Brussels vampire” by Paul Lewis

"The Guardian”: “Bannon’s far-right European operation undermined by election laws” by Paul Lewis & Jennifer Rankin

“The Guardian”: “TikTok: the Chinese lip-syncing app taking over America” by Luke O’Neil

“The Guardian”: “US media must ‘get smarter’ to tackle Trump, says Hillary Clinton” by Patrick Wintour

“The Guardian”: “Rebuilding Paradise: California town devastated by fire looks towards the future” by Dani Anguiano

“BuzzFeed”: “There’s No Looking Away From This Year’s California Fires” by Matt Honen

“London Review of Books”: “As the Toffs Began to Retreat” by Neil Ascherson

“Outside”: “My Father’s SOS – From the Middle of the Sea” by Ali Carr Troxell

"Wired”: “The Genius Neuroscientist Who Might Hold the Key to True AI” by Shaun Raviv

“Lapham’s Quarterly”: “Crossing the Sahara in the Fourteenth Century” by François-Xavier Fauvelle

“The Marshall Project”: “The Gun King” by John H. Richardson

“The New York Times”: “China: The Land That Failed to Fail” by Philip P. Pan (story) & Bryan  Denton (photography)

“The New York Times”: “China Rules; The World, Built by China” by Derek Watkins, K.K. Rebecca & Keith Bradhseer

“The New York Times”: “China Rules: How China Walled off the Internet” by Raymond Zhong

“The New York Times”: “China Rules: The American Dream Is Alive. In China” by Javier C. Hernandez & Quoctrung Bui

“The New York Times”: “In China, a School Trains Boys to Be ‘Real Men’” by Sui-Lee Wee

“The New York Times”: “Why Michelle Obama Is ‘Everything’” by Stacia Brown

“The New York Times”: “Finally, a Machine That Can Finish Your Sentence” by  Cade Mentz

“The New York Times”: “Why I’m Giving £1.8 Billion in College Financial Aid” by Michael Bloomberg

“The New York Times”: “In Pardoning Saudi Arabia, Trump Gives Guidance to Autocrats” by Mark Mazzetti & Ben Hubbard

“The New York Times”: “Meet Zora, the Robot Caregiver” by Adam Satariano, Elian Peltier & Dmity Kostyukov (photographs and video)

“The New York Times”: “100 Notable Books of 2018”

“The New York Times Magazine”: “Nancy Pelosi’s Last Battle” by Robert Draper

“The New York Review of Books”: “Opioid Nation” by Marcia Angell

“The Washington Post”: “This is what happens when a stable genius leads a stupid country” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Right to return or time to move on?” by Loveday Morris, Susa Haidamous & Lorenzo Tugnoli (photos)

“The Washington Post”: “Yes, Facebook made mistakes in 2016. But we weren’t the only ones” by Alex Stamos

“The Washington Post”: “Nothing on this page is real: How lies became truth in online America” by Eli Saslow

“The Washington Post”: “Best Books of 2018”

“The Intercept”: “Is It Easier to Imagine the End of the World Than the End of the Internet?” by John Thomason

..........Kalenderwoche 42............

“The Guardian”: “Becoming by Michelle Obama review – race, marriage and the ugly side of politics” by Afua Hirsch

“The Guardian”: “Is leaving the White House like taking your bra off after a long day? Michelle Obama answers the questions that matter”

“The Guardian”: “Why is no on talking about the uncounted, suppressed votes in Florida?” by Carol Anderson

“The Guardian”: “The long and winding road to Brexit: How did we get here?” by Kevin Rawlinson

“The Guardian”: “How Sarah Sanders became Trump’s liar-in-chief” by Hadley Freeman

“The Guardian”: “Katharine Viner: ‘The Guardian’s readers funding model is working. It’s inspiring” by Katharine Viner

“The Guardian”: “David Attenborough has betrayed the living world he loves” by George Monbiot

“The Independent”: “This man lost his three daughters in Gaza – but he still has hope” by Robert Fisk

“The Independent”: “Midterms 2018: Inside the Democrats multibillion-dollar campaign – the costliest in history – to seize control of Congress” by Andrew Buncombe

“The Marshall Project”: “My Dog Didn’t Forget Me when I Went to Prison” by Keri Blakinger

“ESPN”: “José Mourinho’s Last Stand” by Sam Borden

“The Volokh Conspiracy”: “In Defense of ‘Designer Babies’” by Ilya Somin

“Literary Hub”: “The Philosophy of the Belly Dancer” by L.L. Wynn

“The Washington Post”: “Opening Our Eyes” by Sebastian Smee

“The Washington Post”: “Donald Trump knows the true meaning of sacrifice” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “’ It breaks my heart, but I have to keep going’: The Honduran women forced to leave their homeland” by Duncan Tucker & Louise Tillotson

“The Washington Post”: “Saudi Arabia’s latest account of Kashoggi’s killing I shocking in its audacity” by the Editorial Board

“The Washington Post”: “Immigration worries drove the Brexit vote. Then attitudes changed” by Karla Adam & William Booth

“The Washington Post”: “Detouring” by Andrea Sachs

“The Washington Post”: “Gun Violence in D.C.: Slow Motion Massacre” by Paul Duggan

“The Washington Post Magazine”: “The State of Hate” by David Montgomery

“The New Yorker”: “Letter from Cuba: The Mystery of the Havana Syndrome” by Adam Entous & Jon Lee Andersdon

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: How Podcasts Became a Seductive – and Sometimes Slippery – Mode of Storytelling” by Rebecca Meade

“The New Yorker”: “Hermann Hesse’s Arrested Development” by Adam Kirsch

“The New York Review of Books”: “World War I Relived Day by Day” by Patrick Chovanec

“The New York Review of Books”: “The Crash That Failed” by Robert Kuttner

“The New York Review of Books”: “The Reality of War” by Christopher Clark

“The New York Review of Books”: “A Very Grim Forecast” by Bill McKibben

“The New York Times”: “Russian Disinformation: Operation Infektion” by Adam B. Ellick & Adam Westbrook

“The New York Times”: “Burned-Out Cars, Smoke in the Air, Aerial Assaults, All in California” by Tim Arango

“The New York Times”: “When Paradise Is on Fire” by Sarah Pape

“The New York Times”: “Delay, Deny and Deflect: How Facebook’s Leaders Fought Through Crisis” by Sheera Frankel, Nicholas Confessore, Cecilia Kang, Matthew Rosenberg & Jack Nicas

“The New York Times”: “Learning to Attack the Attack the Cyberattackers Can’t Happen Fast Enough” by Alina Tugend

“The New York Times Magazine”: “May A.I. Help You?” by Clive Thompson

"The New York Times Magazine”: “The Human Brain Is a Timer Traveler” by Steven Johnson

"The Atlantic”: “A New Way to be Mad” by Carl Elliott

..........Kalenderwoche 41..........

“The Guardian”: “Half of white women continue to vote for Trump. What’s wrong with?” by Moira Donegan

“The Guardian”: “Setting sail. One woman’s year alone at sea” by Susan Smillie

“The Guardian: “A tale of blood, betrayal and family bonds. How El Chapo came to trial” by Ed Vullimy

“The Guardian”: “Terrorists, cultists – or champions of Iranian democracy? The wild wild story of the MEK” by Arron Merat

“The Guardian”: “The making of an opioid epidemic” by Chris McGreal

“The Guardian”: “Podcast: Inside the campaign to stop Brexit”

“The Guardian”:  “Everything you should know about air pollution”

“The Observer”: “Super recognizers: the people who never forget a face” by Alex Moshakis

“The Intercept”: “Fox America News Is Poisoning. Rupert Murdoch and His Heirs Should Be Shunned” by Peter Maas

“The Intercept”: “Marie Colvin Dedicated Her Extraordinary Life to Describing ‘What Really Happens in Wars’” by Charles Glass

“The Washington Post”: “The Daily 202: 10 Midterm Takeaways” by James Hohmann

“The Washington Post”: “In revealing new memoir, Michelle Obama candidly shares her story” by Krissa Thompson

“The New Yorker”: “Letter from Washington: ’We’ll Be Further Away as a Country’: Trump, The Midterm Election and Why the Crazy Times May Just Be Beginning” by Susan B. Glasser

“The New Yorker”: “In the Age of A.I., Is Seeing Still Believing?” by Joshua Rothman

“The New Yorker”: “Is More Democracy Always Better Democracy” by Yascha Mounk

“The New Yorker”: “Why Doctors Hate Their Computers” by Atul Gawande

“The New Yorker”: “Reigns of Terror in America” by Jill Lepore

“The New York Times”: “The Psychology of Anti-Semitism” by Amy Cuddy

“The New York Times”: “The Man Who Showed Us Istanbul” by Orhan Pamuk

“The New York Times”: “A Day on the Road with the Migrant Caravan” by Neil Collier, Emily Rhyne & Ainara Tiefenthäler

“The New York Times”: “Why the Google Walkout Was  a Watershed Moment in Tech” by Farhad

“The New York Times”: “Sundar Pichai of Google: ‘Technology Doesn’t Solve Humanity’s Problems” by David Gelles

“The New York Times”: “Zurück ins Gleichgewicht” by James G. Robinson

“The New York Times Magazine”: “How U.S. Law Enforcement Underestimated the Threat of White Nationalism. Now They Don’t Know How to Stop It” by Janet Reitman

“The New York Times Magazine”: “What Makes Superstar Conductor Gustavo Dudamel So Good?” by Brian Phillips

“Globe Magazine”: “Losing Laura” by Peter DE Marco

“The New York Review of Books”: “The Sins of Celibacy” by Alexander Stille

“National Geographic”: “How London Became the Center of the World” by Laura Parker (story) & Luca Locatelli (photographs)

“Longreads”: “The Secrets We Keep” by Deena ElGenaidi
 

“Vice”: “What It‘s Like Knowing You’ll Die of Cancer at 35” by Gideon Jacobs & Lia Kantrowtz (illustration)

..........Kalenderwoche 40..........

“The Washington Post”: “The slaughter in Pittsburgh was not ‘unimaginable’. It was inevitable”  by Karen Tumulty

“The Washington Post”: “The terrible numbers that grow with each mass shooting” by Bonnie Berkowitz, Denise Lu & Chris Alcantara

“The Washington Post”: “One president’s scary story is a country’s scary world” by Alexandra Petri

“The Washington Post”: “Who is Jair Bolsonaro, the man likely to be Brazil’s next president?” by Anthony Faiola & Marina Lopes

“The New York Times”: “On Gab, an Extremist-Friendly Site, Pittsburg Shooting Suspect Aired His Hatred in Full” by Kevon Roose

The New York Times”: “Why the Arab World Needs Democracy Now” by Jamal Kashoggi

“The New York Times”: “Shaking My Faith in America” by Howard Fineman

“The New York Times”: “The Tragedy of Saudi Arabia’s War” by Declan Walsh (story) & Tyler Hicks (photographs)

“The New York Times”: “On Photography: Dispatches from a Ruined Paradise” by Teju Cole

“The New York Times”: “A Dark Consensus on Screens and Kids Begins to Emerge in Silicon Valley” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “The Fix for Fake News Isn’t Code. It’s Human” by Regina Rini

“The New York Times”: “24 Hours in America” by The New York Times

“The New York Times”: “Where We Live: A Map of Every Building in America” by Tim Wallace, Derek Watkins & John Schwartz

“The New York Times Magazine”: “Bruno Latour, the Post-Truth Philosopher, Mounts a Defense of Science” by Ava Kofman

“The New Yorker”: “Six Glimpses of the Past” by Janet Malcom

“The New Yorker”: “For Jamal Kashoggi, there is no Robert Mueller” by Robin Wright

“The New Yorker”: “Larry Krasner’s Campaign to End Mass Incarceration” by Jennifer Gonnerman

“The New Yorker”: “Birdwatching with the Ravenmaster” by Sarah Larson

“The New York Review of Books”: “Fighting to Vote” by Michael Tomasky

“The New York Review of Books”: “MLK: What We Lost” by Annette Gordon-Reed

“The New York Review of Books”: “History for a Post-Fact America” by Alex Carp

“New York Magazine”: “Powerful Women Talk About Power”  by various authors

“New York Magazine”: “And You Thought Trump Voters Were Mad” by Rebecca Traister

“New York Magazine”: “City of Fear” by the Marshall Project

“The Guardian”: “In the days of Bin Salman and Trump, journalists need readers’ support” by Paul Chadwick

“The Guardian”: “Shrinking the world: why we can’t resist model villages” by Simon Garfield

“The Guardian”: “The lost city of Atlanta” by Nick van Mead

“The Guardian”: “What happened when migrants moved into my family’s Sicilian village?” by Lorenzo Tondo

“The Observer”: “’Edge of the knife’: Trump drags divided ates of America towards his midterm reckoning” by David Smith

“The Atlantic”: “Browsing the Stacks: A Photo Appreciation of  Libraries” by Alan Taylor

“The Atlantic”: “Photos of the Central  American Immigrant Caravan” by Alan Taylor

“The Atlantic”: “What I learned about Life at my 30th College Reunion” by Deborah Copaken

“Atlas Obscura: “The Los Angeles Pet Cemetery” by Melissa Batchelor Warnke

“The Aeon”: “The Elephant as a Person” by Don Ross

“Columbia Journalism Review”: “The Erosion of Hong Kong’s Free Press” by Mary Hui

“Nautilus”: “Why Futurism Has a Cultural Blind Spot” by Tom Vanderbilt & Robin Davey (illustration)

“Quartz”: “Uber’s secret weapons is its team of economists” by Alison Griswold

“Smithsonian”: “How an Astonishing Holocaust Diary Resurfaced in America” by Robin Shulman

“The Intercept”: “Collateral Damage” by Caty Scott-Clark & Murtaza Hussein

“The Intercept”: “Here is a list of Attackers Trump inspired. Cesar Sayoc wasn’t the first – and won’t be the last” by Mehdi Hasan

..........Kalenderwoche 39..........

“The New York Times”: “Uproar Over Dissent rattles Saudi  Royal Family” by Ben Hubbard & David D. Kirkptrick

“The Independent”: “’ The greatest embarrassment’: Inside the Kingdom, Saudis rattled by handling of Kashoggi case” by Borzou Daragahi

“The New York Times”: “How One Journalist’s Death Provoked a Backlash Thousands Dead in Yemen Couldn’t” by Max Fisher

“The New York Times”: “A President Who Believes He is entitled to His Own Facts” by Maggie Haberman

“The New York Times”: “This Is the Front Line of Saudi Arabia’s Invisible War” by Declan Walsh & Tyler Hicks (video & photographs)

“The New York Times”: “Mount Athos, A Male-Only Holy Retreat, Is Ruffled by Tourists and Russia” by Neil MacFarquhar

“The New York Times”: “Eight Stories of Men’s Regrets” by Alicia P.Q. Wittmeyer

“The New York Times”: “Technology: Artificial Intelligence Special Report”

“The New York Times”: “Paul G. Allen, Microsoft’s Co-Founder Is Dead at 65” by Steve Lohr

“The New York Times Magazine”: “Those Who Can’t Forget” by Philippe Montgomery (photographs)

“The New Yorker”: “The Prophets of Cryptocurrency Survey the Boom and the Bust” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “Gandhi for the Post-Truth Age” by Pankaj Mishra

“The New Yorker”: “Sunday Reading: The Reality of Climate Change” by The New Yorker

“The New York Review of Books”:  Engineers: Matters of Tolerance” by James Gleick

“The New York Review of Books”: “Jair Bolsonaro, Brazil’s Would-Be Dictator” by Vincent Bevins

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi: What the Arab world needs most is free expression” by Jamal Kashoggi

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi’s final appeal” by Editorial Board

“The Washington Post”: “This is why so many journalists are at risk today” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “How a change in U.S. abortion policy reverberated around the globe” by Max Bearak & Carol Morello (text) & Carol Van Houten (video and photographs)

“The Washington Post”: “The dark side of American conservatism has taken over” by Max Boot

“The Washington Post Magazine”: “Is There a Middle Path in the Me Too Area?” by Roxanne Roberts

“The Guardian”: “A year after her murder, where is justice for Daphne Caruana Galizia” by Margaret  Atwood

“The Guardian”: “Missing in Syria: Austin Tice’s parents lonely struggle to find their son” by Daniel Gross

“The Guardian”: “’I live in fear’: under Trump, life for America’s immigrants can change in a flash” by Amanda Holpuch

“The Guardian”: “Yemen on the brink of ‘world’s worst famine in 100 Years” if war continues” by Hannah Summers

“The Guardian”: “3’12 desperate journeys: Exposing a week of chaos under Trumps’ zero tolerance” by Olivia Solon, Julie Carrie Wong, Pamela Duncan, Margaret Katcher, Patrick Timmons & Sam Morris

“The Guardian”: “’It’s against the law’: Syrian refugees deported from Turkey back to war” by Shawn Carrié & Asmaa al Omar

“The Guardian”: “I’ve seen the Antarctic’s untouched beauty. There’s still time to protect it” by Javier Bardem

“The Guardian”: “We once marveled at Neil Armstrong. Now space is a playground for the rich” by John Harris

“Texas Monthly”: “The Love Story That Upended the Texas Prison System” by Ethan Watters

“grahamfuller.com”: “The Geopolitics of the Kashoggi murder” by Graham E. Fuller

“The Ezra Klein Show”: “Jay Rosen on media” by Ezra Klein

“Popular Mechanics”: “In Defense of Elon Musk” by Tom Chiarella

“The Atlantic”: “The Pentagon’s Push to Program Soldiers’ Brains” by Michal Joseph Gross

“The Atlantic”: “Describing Evil before Hitler” by Gavriel Rosenfeld

"The Intercept”: “Why Israel’s – and America’s – legal justifications for assassinations don’t add up” by Murtaza Hussein

..........Kalenderwoche 39..........

“The New York Times”: “Praying for Kamal Kashoggi” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “A Deadly Year for Journalists as Risk Shifts to the West” by Megan Specia

“The New York Times”: “Personal Journeys: A New Taste of Marrakesh” by Dan Saltzstein

“The New York Times”: #“This Is 18” by several photographers

“The New York Times”: “Overlooked No More: Annemarie Schwarzenbach, Author, Photographer and ’Ravaged Angel’” by Alicia P.q. Wittmeyer

“The New York Times”: “Major Climate Report Describes a Strong Risk of Crisis as Early as 2040” by Coral Davenport

“The New York Times”: “Maybe Girls Will Save Us” by Reshma Saujani

“The New York Times”: “Essay: All Those Books You’ve Bought but Haven’t Read? There’s a Word for It” by Kevin Mims

“The New York Times”: “The Trump Rally: A Play in Three Acts” by Katie Rogers

“The New York Times Magazine”: “The Democrats Have an Immigration Problem” by Robert Draper

“The New York Times Magazine”: “Trapped by the ‘Walmart of Heroin’” by Jennifer Percy

“The New Yorker”: “One Year of  #MeToo” by David Remnick

“The New Yorker”: “From Aggressive Overtures to Sexual Assault: Harvey Weinstein’s Accusers Tell Their Stories” by Ronan Farrow

“The New Yorker”: “As Jair Bolsanaro Heads for a Second- Round  Vote, Fears Rise Over What’s Next for Brazil” by Jon Lee Anderson

“The New York Review of Books”: “The Suffocation of Democracy” by Christopher R. Browning

“The New York Review of Books”: “The Autocracy App” by Jacob Weisberg

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi’s  long road to the doors of the Saudi Consulate” by David Ignatius

“The Washington Post”: “Will you work for a murderer? That’s a question a host of ex-generals, diplomats and spies will soon face” by Fred Hiatt

“The Washington Post”: “Afghanistan: Kremlin’s Comeback” by Missy Ryan Amie Ferris-Rotman

“The Washington Post”: “The planet is on a fast track to destruction. The media must cover this like it’s the only story that matter” by Margaret Sullivan

“The Atlantic”: “How Will Police Solve Murders on Mars?” by Geoff Manaugh

“The Guardian”: “The Satanic Verses after thirty years” by Kenan Malik

“The Guardian”: “A giant crawling brain: the jaw-dropping world of termites” by Lisa Margonelli

"The Guardian“: „‘Human impulses run riot’: China’s shocking pace of change” by Yu Hua

“London Review of Books”: “Ten Typical Days in Trump’s America” by Eliot Weinberger

“Longreads”: “To Heil, or not to Heil” by Julia Boyd

“Longreads:  “Above it all: How the Supreme Court Got So Supreme” by David A. Kaplan

“Wired”: “Brett Kavanaugh and the Information Terrorists Trying to Reshape America” by Molly McKew

“abacus”: “How WeChat Debunks Rumors” by Xinmei Chen

“GQ”: “The Ghosts of Glaciers” by Sean Flynn

“npr”: “Podcast: The History of Light” by Bill Nordhaus

“Flash Forward”: “Fungus Among Us”

“Nursing Clio”: “Who Is Dead?” by Sarah Swedberg              

..........Kalenderwoche 38..........

“The Washington Post”:  “The Kavanaugh battle only magnified the nation’s division and may leave lasting scars” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Five myths about the 2016 election” by John Sides, Michael Tesler & Lynn Vavreck

“The Washington Post Magazine”: “Will the Democrats wake up before 2020?” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Afghanistan: 17 Years of War” by Washington Post Staff

“The Washington Post”: “Voices of African photography: ‘Transforming the image of our continent’” by Olivier Laurent

“The Washington Post”: “Why bad behavior gets a pass at elite institutions” by Sarah Horowitz

“The Washington Post”: “The Vatican worries the church is losing the young -  and abuse is just one factor” by Chico Harlan

“The Washington Post”: “What the (medical) tests don’t show” by Daniel Morgan

“The Washington Post Magazine”: “Meet the most prolific contributor to the English version of Wikipedia” by Stephen Harrison

“The New Yorker”: “Letter from Switzerland: Lessons from the Last Swiss Finishing School” by Alice Gregory

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Comforting Fictions of Dementia Care” by Larissa MacFarquhar

“The New Yorker”: “American Chronicles: Ruth Bader Ginsberg’s Unlikely Path to the Supreme Court” by Jill Lepore

“The New York Times”: “Special Investigation; Trump Engaged in Suspect Tax Schemes AS Her Reaped Riches from His Father” by David Barstow, Susanne Craig & Russ Buettner

“The New York Times”: “11 Takeaways form the Times’ Investigation into Trump’s Wealth” by Russ Buettner, Susanne Craig & David Barstow

“The New York Times”: “How Times Journalists Uncovered the Original Source of the President’s Wealth” by Melina Delkic

“The New York Times”: “Everything You Need to Know about the Midterm Elections” by Matt Flegenheimer, Grant Old & Umi Syam

“The New York Times”: “11 Takeaways form the Times’ Investigation into Trump’s Wealth” by Russ Buettner, Susanne Craig & David Barstow

 “The New York Times Magazine”: “The Crisis of Election Security” by Kim Zetter

“The New York Times”: “The American Civil War, Part II” by Thomas L. Friedman

“The Guardian”: “The chosen one? The film claims that claims Trump’s election was an act of God” by Harriet Sherwood

“The Guardian”: “Our cult of personality is leaving real life in the shade” by George Monbiot

“The Guardian”: “Can Beto do it? How Texas holds the key to America’s future” by Ed Pilkington

“The Guardian”: “Yayoi Kusama: the world’s favourite artist?” by Tim Adams

“The Guardian”: “Death of high-profiler Iraqi women spark fear of a conservative backlash” by Martin Chulov

“The Guardian”: “How to be a good man: what I learned from a month of reading feminist classics” by Carl Cederstrøm

“The Guardian”: “The myth of the she-devil; why we judge women criminals more harshly” by Helena Kennedy

“The Observer”: “How we live now: photographs that capture the 21st century” by Tim Adams

“The London Review of Books”: “Diary: Husband Shopping in Beijing“  by Sheng Yun

“The London Review of Books”: “’I didn’t do anything wrong in the first place’” by David Runciman

“1843”: “Brigitte Macron, agent provocatrice” by Sophie Pedder

“The Intercept”: “American Dissident: Noam Chomsky on the State of the Empire” by Intercepted

“War on the Rocks”: “Social Media as War?” by Kori Schake

..........Kalenderwoche 37..........

“The New York Times”: “Why Trump Will Win a Second Term” by Amy Chozik

“The New York Times”: “Non-Fiction: Is Donald Trump a Fascist?” by Peter Beinart

“The New York Times”: “The Tight Rope of Testifying While Female” by Jessica Bennett

“The New York Times”: “An Injudicious Man, Unfit for the Supreme Court” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Women Are Watching” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Europe’s Triumphs and Troubles Are Written in Swiss Ice” by Hannah Hoag

“The New York Review of Books”: “Reflections from a Hashtag” by Jian Ghomeshi

“The New York Times Style Magazine”: “Rei Kawakubo Revealed (Sort of)” by Alice Gregory

“The New Yorker”: “The Vexing Analogies of ‘Fahrenheit 11/9’” by Anthony Lane

“The New Yorker”: “How Rudy Giuliani Turned into Trump’s Personal Clown” by Jeffrey Toobin

“The New York Review of Books”: “Imploding with Cool” by Ian Jack

“The Washington Post”: “For two Nebraska women, the Kavanaugh hearings test their sense of the country, of Trump and each other” by Greg Jaffe

“The Washington Post”: “Why senators claim to believe Ford – but still side with Kavanaugh” by Britt Peterson

“The Washington Post”: “HOW DO YOU DARE DO THIS TO BRET KAVANAUGH” by Alexandra Petri

“The Washington Post”: “Kavanaugh is lying. His upbringing explains why” by Shamus Khan

“The Washington Post”: “Celebrating 30 years of photojournalism at Visa pour l’image” by Olivier Laurent

“The Guardian”: “Mommy dearest: a psychiatrist puts Donald Trump on the couch” by David Smith

“The Guardian”: “’She was paid by the Democrats’: Trump fans on Ford and Kavanaugh” by Ben Javcobs

“The Guardian”: “The long read - The death of consensus: how conflict came back in to politics” by Andy Beckett

“The Guardian”: “The long read: Solving the genome puzzle” by Linda Geddes

“The Guardian”: “Strictly analogue: Polaroid’s past, present and future” by Christian Sinibaldi & Mee-Lai Stone

“The Guardian”: “Pride and Prejudice? The Americans who still fly the Confederate flag” by Dana Ladd (story) & Kate Medley (photos)

“The Independent”: “Long Reads: Take my word for it, the English language is facing destruction” by Robert Fisk

“The Independent”: “Every time we witness a genocide we say ‘never again’ –but human nature tells us something different” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “Here Was a Plague” by Tom Crewe

“The Intercept”: “What Happened at the Lake” by Jordan Smith

“The Intercept”: “Deconstructed Podcast: Is Ilhan Omar Donald Trump’s Worst Nightmare?”

“Lawfare”: “Imagining on a Federalist Israel: Notes in a Disruptive Phantasy” by Benjam Wittes

"Meduza”: “Like a Day of War“

“The Baffler”: “Self-Invasion and the Invaded Self” by Rochelle Gurstein
 

..........Kalenderwoche 36...........

“The New York Times”: “The Plot to Subvert an Election” by Scott Shae & Mark Mazzeti

“The New York Times”: “Ice Surveys and Neckties at Dinner: Life at an Arctic Outpost” by Esther Horvat (photographs) & Henry Fountain (text)

“The New York Times”: “Seven Ways The Village Voice Made New York a Better Place” by John Leland

“The New York Times”: “Inside Facebook’s Election ‘War Room’” by Sheera Frenkel & Mike Isaac

“The New York Times”: “Inside Italy’s Shadow Economy” by Elizabeth Paton & Milena Lazazzera

“The New York Times”: “At War: The Hotel in Afghanistan That Refuses to Close Its Doors” by Andrew Quilty

“The New York Times”: “A Nuclear Bomb Inside the Vatican” by Jennifer Finney Boylan

“The New York Times”: “The Broken Pieces of Middle East Peace” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “Why Your DNA Is Still Unchartered Territory” by Carl Zimmer

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Sarah Huckabee Sanders, Trump’s Battering Ram” by Paige Williams

“The New Yorker”: “The Unlikely Endurance of Christian Rock” by Kelefa Sanneh

”The New York Review of Books”: “1968: Aquarius Rising” by Jackson Lears

“The New York Review of Books”: “Missing the Dark Satanic Mills” by Deborah Cohen

“The New York Review of Books”: “Sabra and Shatila: New Revelations” by Seth Anziska

“The Washington Post”: “At CIA’s ‘Russia House’, growing alarm over 2026 election interference” by Greg Miller

“The Washington Post”: “In 2006, she reported her rape. Her hometown turned against her. What do we owe her?” by Elizabeth Bruenig & Gillian Brockell

“The Washington Post”: “What Democratic control of Congress would mean for Trump” by Amber Phillips & Kevin Uhrmacher

“The Washington Post”: “Aibo the robot dog will break your heart with mechanical precision” by Geoffrey A. Fowler

“Washington Post”: “China’s Orwellian tools of high-tech oppression” by The Editorial Board

“The Independent”: “I asked Israel’s only journalist in Palestine to show me something shocking – and this is what I saw” by Robert Fisk

“The Guardian”: “Israelis experience Palestinian home life in virtual reality” by Oliver Holmes

“The Guardian”: “Part one - A very Australian coup: Murdoch, Turnbull and the power of News Corp” by Anne Davis

“The Guardian”: “Part two – Inside the News Corps tribe: how powerful editors shape the news” by Anne Davie

“Esquire”: “Inside the Brilliant Career and the Tragic Death of Javier Valdez” by Ioan Grillo

“The Intercept”: “Government Can Spy on Journalists in the U.S. Using Invasive Foreign Intelligence Process” by Cora Currier

“The Atlantic”: “Why Europe’s Trains Are So Much Better Than America’s” by Ben Adler

..........Kalenderwoche 35..........

“The Guardian”: “Brexit: The remainers’ biggest problem? The voters have switched off” by Rafael Behr

“The Guardian”: “Do robots dream of Prada? How artificial intelligence is reprogramming fashion” by Jess Cartner-Morley

“The Guardian”: Ten years after the crash: have the lessons of Lehman been learned?” by several authors

“The Guardian”: “’my soul where are you?’: families of Muslims missing in China meet wall of silence” by Lily Kuo

“The Guardian”: “Occupy Venice: we are the alternative to the death of the city” by Giorgio Ghiglione

“The Guardian”: “Swiss town of Vevey enlivened by ambitious arts festival – in pictures” by Guy Lane

“The Guardian”: “Syria conflict: why does Idlib matter and what could happen?” by Martin Chulov

“The Guardian”: “From Orient Express to the Railway Children: top 10 trains in novels” by Sarah Ward

“The Observer”: “Francis Fukuyama: ‘Trump instinctively picks racial themes to drive people on the left crazy” by Tim Adams

“The Independent”: “Even photographs cannot speak of the true history of the Great War” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “A Warning form Europe: The Worst Is Yet to Come” by Anne Applebaum

“The Atlantic”: “The Most Honest Book about Climate Change Yet” by Nathaniel Rich

“The Washington Post”: “Murder with Impunity: Buried under Bodies” by Kimbriell Kelly, Wesley Lowery, Steven Rich, Salwan Georges (photos) & Dalton Bennet (video)

“The Washington Post”: “Abusive media moguls harmed more than just individual women. They shaped a misogynistic culture” by Margret Sullivan

“The Washington Post”: “Retropod: How a solar eclipse made Albert Einstein famous”

“The Washington Post”: “The shadowy extremist sect plotting to kill intellectuals in India” by Annie Gowen

“The Washington Post”: “He’s one of the only humans at work – and he loves it” by Danielle Paquette

“The Washington Post Magazine”: “An issue of alternative storytelling”

“The New Yorker”: “Profiles: Can Mark Zuckerberg Fix Facebooks before It Breaks Democracy?” by Evan Osnos

“The New Yorker”” “Annals of Entomology: What Termites Can Teach Us” by Amira Srinivasan

“The New Yorker”: “What Can We Expect of Putin When He Is Scared?” by Masha Gessen

“The New York Review of Books”: “The New Passport-Poor” by Atossa Araxia Abrahamian

“The New York Review of Books”: “The Known Known” by Sue Halpern

“The New York Times”: “36 Hours in Lugano” by Andrew Ferren

“The New York Times”: “Corripo - Residents: 12. Average Age: 75. Biggest Challenge: Avoiding Extinction” by Raphael Minder

“The New York Times”: “25 Years after Oslo Accords, Mideast Peace Seems as Remote as Ever” by David M. Halbfinger  & Isabel Kershner

“The New York Times”: “How to End the Cycle of Violence in Chicago” by David L. Kirp

“The New York Times”: “A Spy Story; Sergej Skripal Was a Little Fish. He had a Big Enemy.” By Michael Schwirtz & Ellen Barry

“The New York Times”: “Germany’s Nazi Past Is Still Present” by Jason Stanley

“The New York Times”: “Rich Nations Vowed Billions for Climate Change. Poor Nations Are Waiting” by Mike Ives

“The New York Times”: “Lens: Tenderly Photographing the End of her Father’s Life” by Jonathan Blaustein

“The New York Times Magazine”: “’If This Book Is Not Expressing Everything, What Am I Doing With My Life?’” by Wyatt Mason

“The New York Times Magazine”: “Google Knows Where You Have Been, bur Does It Know Who You Are?” by John Herman

“BloombergOpinion”: “Guangzhou’s 30-year Journey” by Tyler Cowen

“PoliticoMagazine”: “The Big Idea: Speech Can Bury Democracy” by Zeynep Tufekci

“The Baffler”: “Projections of Melania” by Tom Carson

“The Marshall Project”: “A Turbulent Mind” by John J. Lennon & Bill Keller

“Longreads”: “The Ugly History of Beautiful Things: Perfume” by Katy Kelleher

“GQ”: “The Poisoning of a Russian Double Agent” by Tom Lamont

..........Kalenderwoche 34..........

“The New York Times”: “I Am Part of the Resistance inside the Trump Administration” by Anonymous

“The New York Times”: “How the anonymous op-ed came to be” by The New York Times

“The New York Times”: “Genoa’s Bridge Collapse: The Road to Tragedy” by James Glanz, Gaia Pianigiani, Jeremy White & Karthik Patanjali

"The New York Times”: “Is Boycotting Israel ‘Hate’?” by Joseph Levine

“The New York Times”: “Crazy Poor Middle Easterners” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “Lens: Photographs That Humanize the Immigration Debate” by James Estrin

“The New York Times”: “Even Bears Respect Putin, New Russian State TV Show Declares” by Alex Marshall

The New York Times”: “Nonfiction: What Are the Biggest Problems Facing Us in the 21st Century?” by Bill Gates

“The New York Times Magazine”: “’Strategy’ May Be more Useful to Pawns than to Kings” by Beverly Gage

“The New York Times Magazine”: “Can Good Teaching Be Taught?” by Sara Mosle

“The New York Times Magazine”: “Teaching in the Age of Shootings” by Jeneen Interlandi

“The New Yorker”: “What Personality Tests Really Deliver” by Louis Menand

“The New Yorker”: “How Rudy Giuliani Turned into Trump’s Personal Clown” by Jeffrey Toobin

“The New Yorker”: “The Life and Arts of Wolfgang Tillmans” by Emily Witt

“New York Magazine”: “2008: 10 Years after the Crash” by Frank Rich

“New York Magazine”: “Trump/Putin: Collusion?” by Jonathan Chait

“The Washington Post”: “Bob Woodward’s new book reveals ‘ a nervous breakdown’ of Trump’s presidency” by Philip Rucker & Robert Costa

“The Washington Post”: “Bob Woodward’s frightening look inside the White House” by Jill Abramson

“The Washington Post”: “Who could have written the ‘resistance’ op-ed?” by Natalie Jennings, Aaron Blake & Kevin Uhrmacher

“The Washington Post”: “Washington feels like the capital of an occupied country” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “Trump’s real problem is that he obstructed justice, and Mueller can prove it. Here’s how” by Barry H. Berke, Noah Bookbinder & Norman Eisen

“The Washington Post”: “Voices of African photography: Reclaiming the black body” by Olivier Laurent

“The Washington Post Magazine”: “How global warming has changed what it’s like to travel to the North Pole” by Kieran Mulvaney

“The Guardian”: “’Palau against China’: the tiny island defying the world’s biggest country” by Kate Lyons

“The Guardian”: “A brief history of backpacking” by Antonia Wilson

“The Guardian”: “The anonymous writer is just another Trump enabler – not a rebel” by Walter Shapiro

“The Guardian”: “Joseph Stiglitz on artificial intelligence: ‘We’re going towards a more divided society’” by Ian Sample

“The Guardian”: “Even as Turkey pulls away, the West must help its people resist” by Elif Shafak

“The Guardian”: “Siberia’s forgotten women – a photo essay” by Oded Wagenstein

“The Guardian”: “Vienna – two hours with a stranger: can these questions open up a city?” by Ella Hunt

“The Observer”: “Don’t panic! Meet the experts with a steady hand when catastrophe strikes” by Candice Pires

“The Observer”: “Decentralization: the next step for the World Wide Web” by Zoë Corbyn

“The Independent”: “The conspiracy theories that might be true and the one that definitely aren’t” by Kim Sengugpta

“The Independent”: “War photographer Paul Conroy on working with Marie Colvin, the formidable journalist killed in Syria” by Stephen Applebaum

“The Intercept”: “Is Nationalization an Answer to Climate Change?” by Kate Aronson

“Foreign Affairs”: “The Forgotten History of the Financial Crisis” by Adam Tooze         

“The Atlantic”: “What Was Lost in Brazil’s Devastating Museum Fire” by Ed Jong   

............Kalenderwoche 33.............

“The New York Times”: “In Syria, an Ugly Peace is Better than More War” by Jimmy Carter

“The New York Times”: “Steve Jobs’s Daughter Forgives Him. Should We?” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “A Look at All the Misconduct in Trump’s Orbit” by Larry Buchanan & Karen Yourish

“The New York Times”: “The U.N.’s Palestinian Refugee Agency: What It Does and Why It Matters” by Rick Gladstone

“The New York Times”: “Iraq’s Forgotten Casualties: Children Orphaned in Battle with ISIS” by Margaret Coker

“The New York Times”: “The Notorious Kimi Raikkonen” by Luke Smith

“The New York Times”: “The Man Who Took on the Pope: The Story Behind the Viagnò Letter” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Putting Their Eggs, and Hopes, on Ice” by Ruth La Ferla

“The New York Times”: “’Overtourism Worries Europe. Hoch Much Did Technology Help Get Us  by Farhad Manjoo

“The New Yorker”: “Annals of the Mind: The Mystery of People Who Speak Dozens of Languages” by Judith Thurman

“The New Yorker”: “Profiles: Glen Greenwald, The Bane of Their Resistance” by Ian Parker

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: Treasures from the Color Archive” by Simon Schama

“The New Yorker”: “Francis Fukuyama Postpones the End of History” by Louis Menand

“The New York Review of Books”: “In Kabul, Echoes of Saigon” by Ahmed Rashid

“The Washington Post”: “Overwhelmed Venezuela’s migrant crisis” by Anthony Faiola (story) & GuI Christ (photos)

“The Washington Post”: “Trump complained about his Google results. Good thing he didn’t try that search from Europe” by Rick Noack

“The Washington Post”: “Google’s Assistant is becoming bilingual” by Hayley Tsukayama

“The Washington Post”: “The Twilight and Power of Joan Baez” by David Montgomery (story) & Christie Goodwin (photos)

“The Washington Post”: “The Rise of Burning Man” by Lauren Tierney & Shelly Tan

“The Guardian”: “’We can’t go back’: Syria’s refugees fear for their future after war” by Martin Chulov

“The Guardian”: “Why tourism is killing Barcelona – a photo essay ” by Stephen Burgen (story) & Paola de Grenet (photos)

“The Guardian”: “The Faces of Flint” by Zackary Canepari

“The Guardian”: “The long read: How America’s ‘most reckless’ billionaire created the fracking boom” by Bethany McLean

“The Guardian”: “Philip Pullman: Why we believe in magic” by Philip Pullman

“The Guardian”: “The Rohingya crisis a year on: four generations of one family in life in limbo” by Sally Williams

“The Independent”: “Lebanon is balancing a tightrope – and its position is precarious” by Robert Fisk

“The Independent”: “Why can’t anyone be honest about John McCain’s legacy?” by Holly Baxter

“The London Review of Books”: “The Garments of Terrorism” by Azadeh Moaveni

“Rolling Stone”: “David Foster Wallace on John McCain: ‘The Weasel, Twelve Monkeys and the Shrubs” by David Foster Wallace

“Runner’s World”: “Bret, Unbroken” by Steve Friedman

“Texas Monthly”: “The Man Who Walked Backward” by Ben Montgomery

“Five Books”: “The Art Market” by Georgina Adams

“Shady Characters”: “Emoji, part 1: in the beginning”

“Boston Review”: “Programming My Child” by David Auerbach

“The Verge”: “Diary of a Concussion” by Elizabeth Lopatto

“Nautilus”: “How to Survive Doomsday” by Michael Hans, Daniel Wolf Savin & Sophia Foster-Dimnio (illustrations)

“The Atlantic”: “Why Technology Favors Tyranny” by Yuval Noah Harari

“The Atlantic”: “Ideas: Slightly More Than 100 Fantastic Articles” by Conor Friedersdorf

“The Intercept”: “America’s War Narrative Focuses on its Heroes and Victims. Afghans and Iraqis Are Brushed Aside” by Peter Maas

..........Kalenderwoche 32..........

“The New York Times”:  ”John McCain, War Hero, Senator, Presidential Candidate, Dies at 81” by Robert D. McFadden

“The Washington Post”: “John McCain, the irreplaceable American” by The Editorial Board

“Vanity Fair”: “John McCain: Prisoner of Conscience” by Todd S. Purdum

“Vanity Fair”: “John McCain and the Lost Art of Decency” by Todd S. Purdum

“The Washington Post”: “How do write political satire when politics are a farce?” by Armando Iannucci

“The Washington Post”: “By a 3 to 1 margin, Trump supporters embrace his personality over his policies” by Philip Bump

“The Washington Post”: “Bagdad gets its groove back” by Liz Sly (story) & Alice Martins (photographs)

“The Washington Post”: “Elon Musk is the ‘poster boy’ of a culture that celebrates ‘obsessive overwork’” by Jena McGregor

“The Washington Post”: “Not just misleading. Not merely false. A lie” by Glenn Kessler

“The Washington Post”: “I was an Astronaut. We need a Space Force” by Terry Virts

“The New York Times”: “Raising a Child in a Doomed World” by Roy Scranton

“The New York Times”: “A Better Way to Run Schools” by David Leonhardt (story) & William Widmer (photographs)

“The New York Times”: “There Will Never Be an Age of Artificial Intimacy” by Sherry Turkle

“The New York Times”: “The Impossible Choice My Father Had to Make” by Reyna Grande

“The New York Times”: “Melania Trump Could Be Our Greatest First Lady” by Frank Bruni

“The New York Times”: “Plácido Domingo, Opera Superstar, Achieves the Unthinkable: 150 Roles” by Joshua Barone

“The New York Times”: “Google Tried to Change China. China May End up Changing Google” by Farhad Manjoo

“The New York Times”: “Brash, Confident and Democratic: How Bernstein Symbolized America”  by  Zachary Woolfe

“The New York Times Magazine”: “When the Supreme Court Lurches Right” by Emily Bazelon

“The New York Review of Books”: “’Silence Is Health’: How Totalitarianism Arrives” by Uki Goni

“The New Yorker”: “Letter from Washington: The Danger of President Pence” by Jane Meyer

“The Independent”: “Uri Avnery has died. He was one of my few Middle East heroes” by Robert Fisk

“The Independent”: “Israel is building another 1000 homes on Palestinian land. Where’s the outrage?” by Robert Fisk

“The Guardian”: “In praise of the tram: Britain’s lost network and the transport of the future” by Tash Reith-Banks, Harvey Symons and Glenn Swan

“The Guardian”: “James Bond: all the films – ranked” by Peter Bradshaw

“The Guardian”: “She has a camper truck, he has a private jet – can a Democrat take Montana?” by Kathleen McLaughlin

“The Guardian”: “’A different way of living’: why writers celebrate middle-age” by Lara Feigel

“The Observer”: “Time is running out for the pope to pacify the faithful’s anger” by Harriet Sherwood

“The Observer”: “The wind in my hair. One Iranian woman’s courageous struggle against being forced to wear the hijab” by Joanna Moorhead

“London Review of Books”: “Bibi Goes to Washington” by Adam Shatz

“London Review of Books”: “India: Caste or Class?” by Tariq Ali

“The Intercept”: “Is Donald Trump above the Law?” by James Risen

“The Atlantic”: “Why Trump Supporters Believe He is Not Corrupt” by Peter Beinart

“The Atlantic”: “How This Will End” by Eliot A. Cohen

..........Kalenderwoche 31..........

“The New York Times”: “A Free Press Needs You” by The Editorial Board

“The Atlantic”: “Why a Free Press Matters” by Dan Rather & Elliot Kirschner

“The Guardian”: “Rukmini Callimachi: the podcasting terror expert getting into the minds of Isis” by Emma Brocke

“The Guardian”: “Sweltering Cities – Halfway to boiling: the city at 50C” by Jonathan Watts &  Ellen Hunt

“The Guardian”: “Sweltering cities – Heat: the next big inequality issue” by Amy Fleming with Ruth Michaelson, Adham Youssef, Oliver Holmes, Carmela Fonbuena & Holly Robertson

“The Guardian”: “The Briefing: Is free trade always the answer?” by Richard Partington

“The Guardian”: “The Long Read - BDS: how a controversial non-violent movement has transformed the Israeli-Palestinian debate” by Nathan Thrall

“The Guardian”: “Eat, sleep and respect the ball: in side Barcelona’s modern La Masia” by Jamie Fahey

“The Observer”: “Paul Nicklen: ‘If we lose the ice, we lose the entire ecosystem’” by Kit Buchan

“The Observer”: “How to handle a troll… and to neuter a sea lion” by Chris Stokel-Walker

“The Independent”: “A US trade war with Turkey over an unknown pastor? Don’t believe it” by Robert Fisk

“The Independent”: “Long Reads - Forgotten women; the conversation of missing or murdered native women is not one North America wants to have – but it must” by Lucy Anna Grey

“The Independent”: “The Book List: What do astronauts read on the International Space Station?” by Alex Johnson

“London Review of Books”: “American Breakdown” by David Bromwich

“The Washington Post”: “The secret app that gives Syrian civilians minutes to escape airstrikes” by Louisa Loveluck

“The Washington Post”: “The scale of the Catholic Church’s criminality still shocks” by The Editorial Board

“The Washington Post”: “’He’s a priest: I trusted him’: One of the 1’000 victims of alleged Pennsylvania clergy abuse speaks out” by Isaac Stanley-Becker

“The Washington Post”: “She works for Trump. He can’t stand him. This is life with Kellyanne and George Conway” by Ben Terris

“The Washington Post”: “I read six sycophantic pro-Trump books – and then I read Omarosa” by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “My father, Ronald Reagan, would never have stood for this” by Patti Davis

“The Washington Post”: “The un-celebrity president” by Kevin Sullivan, Mary Jordan & Matt McClain

“The Washington Post”: “The New Canon: the 23 best films of the 2000s” by Ann Hornady

“The Washington Post”: “Kofi Annan’s legacy was complicated by the Rwandan genocide” by Siobhán O’Grady

“The New York Times”: “Kofi Annan, Who Defined the U.N., Dies at 80” by Alan Cowell

“The New York Times”: “The West Hoped for Democracy in Turkey. Erdogan Had Other Ideas” by Peter S. Goodman

“The New York Times”: “Israel, This Is Not Who We Are” by Ronald S. Lauder

“The New York Times”: “Israel Is Proud of Who We Are” by Naftali Bennett

“The New York Times”: “Ikea Arrives in India, Tweaking Its Products but Not Its Vibe” by Vindu Goel

“The New York Times Magazine”: “The Unlikely Activists Who Took on Silicon Valley – And Won” by Nicholas Confessore

“The New York Times Magazine”: “The Super Bowl of Beekeeping” by Jamie Lowe

“The New York Times”: “60 Times Madonna Changed Our Culture” by The New York Times

“The New York Times”: “The Virtues of Catholic Anger” by James Martin

“The New Yorker”: “A New Citizen Decides to Leave the Tumult of Trump’s America” by Rebecca Mead

“The New York Review of Books”: “V.S. Naipaul, the Poet of the Displaced” by Ian Buruma

”The New York Review of Books”: ”The Big Melt” by Tim Flannery

“The Intercept”: “A Palestinian Bedouin Villages Braces for Forcible Transfer as Israel Seeks to Split the West Bank in Half” by Alice Speri

“The Intercept”: “U.S. Backed Saudi Airstrike on Family with Nine Children Shows ‘Clear Violations’ of the Laws of War” by Iona Craig & Shuaib Almosawa

“Philadelphia”: “How Millennials Killed Mayonnaise” by Sandy Hingston

“Chicago”: “What Trauma Docs Know” by Kim Bellware (interviews) & Amrita Marino (illustrations)

..........Kalenderwoche 30..........

“The New York Times”: “War Without End” by C.J.Chivers

“The New York Times”: “Why Apple Is the Future of Capitalism” by Mihir A. Desai

“The New York Times”: “You Need Dozens of Companies to Match Apple’s Value” by Jon Huang, Karl Russell & Jack Nicas

“The New York Times”: “Trump’s Nemesis in the Age of Pinocchio” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The Iraqi Spy Who Infiltrated ISIS” by Margaret Cooker

“The New York Times”: “The Earth Ablaze” by Don J. Melnick, Mary C. Pearl & Mark A. Cochrane

"The New Yorker”: “The Helsinki Summit and the Awkward Art of Cleaning up Trump’s Messes” by Susan B. Glasser

 “The New Yorker”: “Letter from Amsterdam: How a Notorious Gangster Was Exposed by His Own Sister” by Patrick Radden Keefe

“The New Yorker”: “Personal History: Private Dreams and Public Ideals in San Francisco” by Nathan Heller

“The New York Review of Books”: “The American Nightmare” by Jason DeParle

“The New York Review of Books”: “The ‘Witch Hunters’” by Tim Weiner

“The Washington Post”: “Dying babies and no doctors: A look inside a Yemeni hospital” by Sudarsan Rghavan

“The Washington Post”: “The rise of downward mobility” by Robert A. Samuelson

“The Washington Post Magazine”: “She made a career of studying the brain. Then hers veered off course” by Libby Copeland

“The Guardian”: “The radical sheriff giving offenders a chance” by Jamiles Lartey

“The Guardian”: “Socialist modernism: remembering the architecture of the eastern bloc” by Naomi Larsson

“The Guardian”: “Who owns the space under cities? Mapping the earth beneath us” by Bradley L. Garrett

“The Guardian”: “Meet Trump’s friend and fixer: David Pecker, the tabloid king” by Lucia Graves

“The Guardian”: “American democracy is in crisis, and it’s not just because of Trump” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “’We’re a people destroyed’: why Uighur Muslims in China are living in fear” by Gene A. Bunin

“The Guardian”: “A matter of life and death’: Iranians despair as US sanctions bite” by Saeed Kamali Dehghan

“The Guardian”: “This is what being in love looks like – in pictures” by Stéphanie Rousselle

“The Guardian”: “The Democrats must do more than simply oppose Trump” by Gary Younge

“The Guardian”: “To the ends of the earth: the activists risking their lives to defend the environment” by Jonathan Watts

“The Atlantic”: “What Is It Like to Be a Whale?” by J.B. Mackinnon

“The Atlantic”: “Science: Gossiping Is Good” by Ben Healy

“The Atlantic”: “The Cognitive Biases Tricking Your Brain” by Ben Yagoda

“GQ”: “The Untold Story of Otto Warmbier, American Hostage (in North Korea) by Doug Bock Clark

“Outside”: “Kilian Jornet: Too Good to Be True?” by Nick Hell

“Recode”: “Zuckerberg: The Recode interview” by Kara Swisher

“The Atlantic”: “An Extraordinarily Expensive Way to Fight ISIS” by William Langewiesche

..........Kalenderwoche 29..........

“The Guardian”: “Why do millions of Chinese people want to be ‘spiritually Finnish’”? by Verna Yu

“The Guardian”: “How democracy failed in Egypt” by Llyod Green

“The Guardian”: “Aggression, abuse and addiction: we need a social media detox” by Jonathan Freedland

“The Guardian”: “The long read – Denialism: what drives people to reject the truth?” by Keith Kahn-Harris

“The Guardian”: “My son, Obama: the al-Qaida leader’s mother speaks for the first time” by Martin Chulov

“The Guardian”: “US Immigration: What happens after Ice tears your family apart?” by Sarah Menkedik

“The Guardian”: “The long read: Why is it so hard to care in age of 24-hour news?” by Elisa Gabbert

“The Guardian”: “Germany’s ‘China city’: how Duisburg became Xi Jinping’s gateway to Europe” by Philip Oltermann

“The Guardian”: “The world’s most beautiful libraries – in pictures”

“The Observer”: “Yuval Noah Harari: ‘The idea of free information is extremely dangerous” by Andrew Anthony

“The Observer”: “Have smartphones killed the art of conversation?” by Nosheen Iqbal

“London Review of Books”: “Greece: When the Fire Comes” by Yannis Baboulias

“The New York Times”: “How Record Heat Wreaked Havoc on Four Continents” by Somini Sengupta, Tiffany May & Zia ur-Rahman

“The New York Times”: “Fighting for Judaism in the Jewish State” by Seth Farber

“The New York Times”: “Work in Progress: The Woman Who Plans to Swim Around the World” by Kaya Laterman

“The New York Times”: “Once Polluted and Reviled, the Chicago River Bounces Back” by Julie Bosman (story) & Alyssa Schukar

“The New York Times”: “How Apple and a Small Band of Firms Dominate the Economy” by Matt Phillips

“The New York Times”: “Airbnb Is the New NATO” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The Children at the Trump Rallies” by Damon Winter (text & photographs)

“The New York Times”: “The Expensive Education of Mark Zuckerberg and Silicon Valley” by Kara Swisher

“The New York Times”: “My Kolkata Is Becoming a Climate Casualty” by Somini Sengupta

“The New York Times Magazine”: “Losing Earth: The Decade We Almost Stopped Climate Change” by Nathaniel Rich (story) & George Steinmetz (photographs and videos)

“The Washington Post”: “Fact Checker: President Trump has made 4’229 false or misleading claims in 558 days” by Glen Kessler, Salvador Rizzo & Meg Kelly

The Washington Post”: “Life in Iran under sanctions” by Jason Rezaian

“Vanity Fair”: “’He’s Going to Fieldtrip These Guys’: Inside the Trump’s 20202 Wild, Disorganized Attempt to ‘Keep America Great’” by Gabriel Sherman

“Refinery29”: “Gender Nation Glossary” by R29 Editors

“The Anarchist Library”: “How to change the course of human history” by David Graeber & David Wengrow

“The Atavist”: “Axes of Evil” by Josh Dean

“The Intercept”: “How Ahed Tamimi Became the Symbol of Palestinian Resistance to Israeli Oppression” by Alice Speri

..........Kalenderwoche 28..........

“The New York Times”: “If Comedy Is Making You Feel Bad, You’re Not Paying Attention” by Jason Zinoman

“The New York Times”: “Did Israel Just Stop Trying to Be a Democracy?” by Omri Boehm

“The New York Times”: “How Trump Won Re-election in 2020” by Bret Stephens

“The New York Times”: “Would You Pay $1 Billion for this View?” by Candace Jackson

“The New York Times”: “’They Spit When I Walked in the Streets’: the ‘New Anti-Semitism’ In France” by Adam Nossiter

“The New York Times”: “War Stories We’ve Been Missing for 50 Years” by Raul Roman

“The New York Times”: “The Rise, Fall and Rise Again of Imran Khan, Pakistan’s Next Leader” by Jeffrey Gettleman

“The New York Times Magazine”: “The Billionaire Yogi Behind Modi’s Rise” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “On Photography: How to Photograph Eternity?” by Geoff Dyer

“The New Yorker”: “Theresa May’s Impossible Choice” by Sam Knight

“The New Yorker”: “Letter from Warsaw: Is Poland Retreating from Democracy?” by Elizabeth Zerofsky

“The New Yorker”: “The Man Who Captures Criminals for the D.E.A. by Playing them” by Yudhijit Bhattacharjee

“The Washington Post”: “’They thought black soldiers couldn’t fight’” by DeNeen L. Brown

“The Washington Post”: “Climate Change: The sinking state” by Joshua Keating

“The Washington Post”: “Venezuela: From Riches to Rags” by Anthony Faiola (story) & Jani Chikwendiu (photos)

“The Washington Post Magazine”: “The Crane Who Fell in Love with a Human” by Sadie Dingfelder (story) & Lexey Swall (photos) & Laurène Boglio (illustration)

“The Guardian”: “What liberals (still) don’t get wrong about Trump’s support” by Henry Olsen

“The Guardian”: “10 of the best words in the world that don’t translate into English” by Guardian correspondents

“The Guardian”: “The long read: Behemoth, bully, thief: how the English language is taking over the planet” by Jacob Mikanowski

“The Guardian”: “’I don’t think he misses the White House’: Sean Spicer enjoys his post-Trump period” by David Smith

“The Guardian”: “How to Spend It: The shopping list for the 1%” by Andy Beckett

“The Observer”: “The robot will see you now: could computers take over medicine entirely?” by Tim Adams

“London Review of Books”: “The Impermanence of Importance: Obama” by David Runciman

“London Review of Books”: “The Seducer: Charles de Gaulle” by Ferdinand Mount

“Rolling Stone”: “How to Survive America’s Kill List” by Matt Taibbi

“Rolling Stone”: “The Hidden World of the Amazon” by Phoebe Neidl

“City Journal”: “Lagos – Hope and Warning” by Armin Rosen

“The Scholar’s Stage”: “What Cyber-Wars Will Look Like”

“Bulletin of the Atomic Scientists”: “Putin: The one-man show the West doesn’t understand” by Fiona Hill

“Stanford Encyclopedia of Philosophy”: “Artificial Intelligence”

“Columbia Journalism Review”: “Who suffers when local news disappears” by Kyle Pope

“GQ”: “Kidnapped by Pirates” by Michael Scott Moore

“The Intercept”: “U.S, Secret Wars in Africa Rage on, Despite Talk of Downsizing” by Nick Turse

“National Geographic”: “While We Sleep” by Michael Finkel (story) & Magnus Wenman (photos)

..........Kalenderwoche 27............

“The Guardian”: “The staggering rise of India’s super-rich” by James Crabtree

“The Guardian”: “The long read: The ugly scandal that cancelled the Nobel prize” by Andrew Brown

“The Guardian”: “’My brain feels like it’s been punched’: the intolerable rise of perfectionism” by Paula Cocozza

“The Guardian”: “Budding business: how cannabis could transform Lebanon” by Richard Hall

“The Guardian”: “Hong Kong: the city still shaped by feng shui” by Matthew Keegan

“The Guardian”: “’Desperate to find a way out’: Iran edges towards precipice” by Saeed Khamali Dehghan

“The Guardian”: “The World Cup colour chart – a photographic journey” by Jonny Weeks

“The Observer”: “Mobile phones and cancer – the full picture” by David Robert Grimes

“The Observer”: “Arrests and intimidations fuel fears of ‘dirty’ election in Pakistan” by Imran Khan

“The Observer”: “How landmark buildings became weapons in an new Gulf war” by Rowan Moore

“The Washington Post”: “The growing Trump-Putin kompromat question” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “It’s not wrong to compare Trump’s America to the Holocaust. Here’s why.” by Waitman Wade Beorn

“The Washington Post”: “How the Obamas managed to become invisible in Washington” by Roxanne Roberts

“The Washington Post”: “North Korea has 2,6 million ‘modern slaves, new report estimates” by Adam Taylor

“The Washington Post”: “Judgement Days: God, Trump and the meaning of morality” by Stephanie McCrummen (story) & Michael S. Williamson (photos)

“The Washington Post”: “The surreal world” by Julia Joffe

“The Washington Post Magazine”: “The next generation of Republicans: Do they stand with Trump?” by Eliza Gray

“The New York Times”: “Why Won’t Donald Trump Speak for America?” by The Editorial Board

“The New York Times”: “For Putin the Summit He Has Dreamed of for 18 Years” by Andrew Higgins & Steven Erlanger

“The New York Times”: “Hamas and Israel Are in a Perilous Circle. Is War a Miscalculation Away?” by Isabel Kershner

”The New York Times”: “How Israel, in the Dark of Night, Stole Iran’s Nuclear Secrets” by David E. Sanger & Ronen Bergman

“The New York Times”: “Looking Through the Eyes of China’s Surveillance State” by Paul Mozur

“The New York Times”: “Where a Taboo Is Leading to the Deaths of Young Girls” by Jeffrey Gettleman

“The New York Times”: “Climate Change Is Killing the Cedars of Lebanon” by Anne Barnard & Josh Haner

“The New York Times”: “Take a Walk in the Woods. Doctor’s Orders” by Amitha Kalaichandran M.D.

“The New York Times”: “Psychology Itself Is Under Scrutiny” by Benedict Carey

“The New York Times Magazine”: “George Soros Bet Big on Liberal Democracy. Now He Fears He Is Losing” by Michael Steinberger

“New York Magazine”: “The Last Person on Earth” by Melissa Fay Green

“New York Magazine”: “Where Is Barack Obama?” by Michael Debenedetti

“aeon”: “When the Self Slips” by Anna Ciaunica & Jane Charlton

..........Kalenderwoche 26..........

“The New York Times”: “These Women Were Told not to Play Soccer. Instead They Formed a Team” by Shannon Sims (text) & Nichole Sobecki (photographs)

“The New York Times”: “Have the Tech Companies Grown Too Powerful. That’s an Easy One” by John Herrman

“The New York Times”: “A Migrant Child’s Day in Detention” by Dan Barry, Miriam Jordan, Annie Correal & Manny Fernandez

“The New York Times”: “’Still Can’t Believe It Worked’: The Story of the Thailand Cave Rescue” by Hanneh Beech, Richard C. Paddock & Mukita

“The New York Times”: “Freed from Thai Cave, Boys May Still Face Health Problems” by Richard C. Paddock & Mike Ives

“The New York Times”: “Three Books Consider What Happens When the Robots Take Over” by Ina Fried

“The New York Times”: “Inside China’s Dystopian Dreams: A.I., Shame and Lots of Cameras” by Pail Mozur

“The New York Times Magazine”: “The Fast and Furious Michael Avenatti” by Matthew Shaer

“The New York Times Magazine”: “Her Husband Was a Princeton Graduate Student. Then He Was Taken Prisoner in Iran” by Laura Secor

“T Magazine”: “9 Reads Almost As Satisfying As Taking a Vacation”

“The New Yorker”: “The Maps of Israeli Settlements That Shocked Barack Obama” by Adam Entous

“The Washington Post”: “’Time is running out’: Inside then treacherous rescue of boys trapped in a Thai cave” by Shibani Mahtani, Steve Hendrix & Timothy McLaughlin

“The Washington Post”: “Can truth survive the president? An honest investigation” by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “Five myths about the Supreme Court” by Jeffrey Segal

“The Washington Post”: “The current border crisis has been a year in the making. A prologue in photographs” by Salwan Georges

“The Guardian”: “Has Greece finally escaped the grip of catastrophe?” by Helena Smith

“The Guardian”: “The death of truth” by Michiko Kakutani

“The Guardian”: “The Long Read: How to get away with financial fraud” by Dan Davies

“The Guardian”: “Nevis: The world’s most secretive island” by Oliver Bullough

“The Observer”: “Stolen Beaches” by Neil Tweedie

“The Observer”: “Ethiopia hails its charismatic young leader as peacemaker” by Jason Burke

“London Review of Books”: “Purges and Paranoia: Erdogan’s ‘new’ Turkey” by Ella George

“Fortune”: “The Battler for China” by Adam Lashinsky

“The Monthly”: “The endless reign of Rupert Murdoch” by Richard Cooke

“Forbes”: “The Nutella Billionaires” by Noah Kirsh

“The Atlantic”: “Two Strangers Met On a Plane – and the Internet Ruined It” by Megan Garber

..........Kalenderwoche 26..........

“The Guardian”: “Best summer books 2018 as picked by writers – part one”

“The Guardian”: “Best summer books 2018 as picked by writers and cultural figures – part two”

“The Guardian”: “The long read: The George Soros philosophy – and its fatal flaw” by Daniel Bessner

“The Guardian”: “Democrats must fight Trump’s supreme court pick tooth and nail” by Jill Abramsom

“The Guardian”: “The anti-abortion conservative quietly guiding Trump’s supreme court pick” by Jon Swaine

“The Guardian”: “’I don’t want ships to kill me’: Marseille fights cruise liner pollution” by Angelique Chrisafis

“The Observer”: “Why science breeds a culture of sexism” by David Barry & Nicola Davis

“The Observer”: “Claude Lanzmann, the man who told the Shoah” by Agnès Poirier

“The Observer”: “Can Facebook clean up its act?” by Alex Hern

“The Independent”: “Catastrophic drought threatens Iraq as major dams in surrounding countries cut off water to its great rivers” by Patrick Cockburn

“The Independent”: “Iraq isn’t as dangerous as it was – but many still live in fear” by Patrick Cockburn

“The Intercept”: “Our Country, Our Stories – In New Memoirs, Syrian Describe Life – and Death – in Wartime” by Maryam Saleh

“The Intercept”: “Democracy Dies in the Blinding Light of Day” by Murtaza Hussain

“The Washington Post”: “What’s it like to be trapped in a cave” by Laura Demarest

“The Washington Post”: “The top 15 Democratic presidential candidates for 2020, ranked” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “A Defiant Al-Qaeda” by Sudarsan Raghavan

“The New York Times”: “ISIS May Be Waning, but Global Threats of Terrorism Continue to Spread” by Eric Schmitt

“The New York Times”: “Venezuela Dispatch: How to Survive When Money Is Worthless” by Nicholas Casey & Brent McDonald

“The New York Times”: “Why Merkel Must Go” by Bret Stephens

“The New York Times”: “The Lure of the Surfing Life” by Kathleen O’Brian

“The New York Times”: “This Italian Town Once Welcomed Migrants. Now It’s a Symbol for Right-Wing Politics” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “For Whom the Trump Trolls” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “’Hope Is a Powerful Weapon.’ Unpublished Mandela Prison Letters” by The Editors

“The New York Times”: “What Mandela Lost” by Tayari Jones

ESPN: “Mission Accomplished” by Tonya Malinowski

“Nautilus”: “Biology: The Strange Brain of the World’s Greatest Solo-Climber” by J.B. MacKinnon (story) & Jimmy Chin (photographs)

“Raiot”: “In What Language Does Rain Fall?” by Arundhati Roy

“Vanity Fair”: “’I was Devastated’: Tim Berners-Lee, the Man who Created the World Wide Web, Has Some Regrets” by Katrina Brooker

..........Kalenderwoche 25..........

“The New York Times”: “In Volgograd, It’s Stalin Who Lurks on the Sidelines” by Sarah Lyall (story) & Maxim Babenko (photographs)
 

“The New York Times”: “Dutch Lawmakers Approve Partial Ban On Burqas and Niqabs” by Christine Hauser & Liam Stack
 

“The New York Times”: “Open Waters?” by Christopher Clarey (story) & Maud Bernos (photographs)
 

“The New York Times”: “Elated vs. Scared: Americans Are Divided on Justice Kennedy’s Retirement” by Richard Fausset, Drah Stockman & José A. Del Real

“The New York Times Magazine”: “A Spymaster Steps Out of the Shadows” by Matthias Schwartz
 

“The New York Times Magazine”: “On Photography: Take a Photo Here” by Teju Cole
 

“The New York Times Magazine”: “How one Conservative Think Tank Is Stocking Trump’s government” by Jonathan
 

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Obsessive Search for the Tasmanian Tiger” by Brooke Jarvis
 

“The New Yorker”: “Annals of Medicine: The Neuroscience of Pain” by Nicola Twilley
 

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A New Revolution in Mexico” by Jon Lee Anderson
 

“The New Yorker”: “Letter from London: “The Reputation-Laundering Firm That Ruined Its Own Reputation” by Ed Caesar
 

“New York Magazine”: “This Is What a Nuclear Bomb Looks Like” by Alex Wellerstein & Ferris Jabr
 

“The New York Review of Books”: “Tipping the Scales” by Noah Feldman

“The New York Review of Books”: “Ruanda: A Deathly Hush” by Helen Epstein

“The Washington Post”: “Justice Kennedy’s retirement leaves the future of U.S. constitutional law entirely up for grabs” by Jack Goldsmith

“The Washington Post”: “Trump’s America does not care” by Robert Kagan

“The Washington Post”: “Russia: The Early Chapters” by Carlos Lozado

“The Washington Post”: “Does the West actually face a migration crisis?” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “A Yemeni toddler fought for his life while adults battled each other” by Sudarsan Raghavan

“The Washington Post Magazine”: “The Exiles” by Britt Peterson (story) & Kate Warren (photographs)

“The Guardian”: “’I love football -  it’s the opposite of science: contradictory, primitive, emotional’” by Jorge Valdano

“The Guardian”: “Our world is disappearing before our eyes. We have to save it” by George Monbiot

“The Guardian”: “The great firewall of China: Xi Jinping’s internet shutdown” by Elizabeth C Economy

“The Guardian”: “As Israelis, we call on the world to intervene on the behalf of the Palestinians” by Ilana Hammerman & David Harel

“The Guardian”: “Hillary Clinton: ‘What is more uncivil than taking children away?’” by Decca Aitkenhead

“The Independent”: “The ‘ultimate deal’ Jared Kushner is proposing for Palestine is delusional” by Robert Fisk

“The Independent”: “I spoke to Palestinians who still hold the keys to the homes they fled” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “Ten Years after the Crash” by John Lanchester

“The Times Literary Supplement”: “Bloody Games” by Arkady Ostrovsky

“The Intercept”: “Seymour Hersh’s new memoir is a fascinating, flabbergasting masterpiece” by Jon Schwarz

“The Intercept”: “A short history of U.S. bombing of civilian facilities” by Jon Schwarz

“The Intercept”: “The War in Yemen: She named her child ‘Enough’” by Alex Potter

..........Kalenderwoche 23..........

“The New York Times”: “The Power of Gianni Infantino” by Tariq Panja

“The New York Times”: “Atrocities Under Kim Jong-un: Indoctrination, Prison Gulags, Executions” by Maya Salam &  Matthew Haag

“The New York Times”: “Schools’s Closed in Wisconsin, Forever” by Julie Bosman

“The New York Times”: “How to Lose the Midterms and to Re-Elect Trump” by Frank Bruni

“The New York Times”: “Click ‘Delete’ to Save Your Soul” by Franklin Foer

“The New York Times”: “Night Falls on News Carriers” by Peter Funt

“The New York Times Magazine”: “The Wounds of the Drone Warrior” by Eyal Press

“The New Yorker”: “Donald Trump’s New World Order” by Adam Entous

“The New Yorker”: “Letter from the Faroe Islands: Koks, the World’s Most Remote Food Destination” by Rebecca Mead

“New York Magazine”: “The Internet Apologizes” by Noah Kulwin

“The New York Review of Books”: “It Can Happen Here” by Cass R. Sunstein

“The New York Review of Books”: “World Cup 2018: Hope Wins” by Joshua Jelly-Shapiro

“The Washington Post”: “Finally, a president with the guts to stand up to Canada” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “What does the Trump-Kim summit mean? Not a damned thing” by Daniel D. Drezner

“The Washington Post”: “Can Trump command political support without real progress on trade and N. Korea” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Yemen: Running on empty” by Sudarsan Raghavan (text) & Lorenzo Tugnoli (photos)

“The Washington Post”: “Five reasons the crisis in Yemen matters” by Alan Sipress, Laris Karklis & Tim Meko

“The Washington Post”: “’America is better than this’” by Kristine Philipps

“The Atlantic”: “Images from Ramadan 2018” by Alan Taylor

“The Guardian”: “The Long Read: How Russia won the World Cup” by Ken Bensinger

“The Guardian”: “Now we know the outrageous scale of the Trumps’ White House dividend” by Jill Abramson

“The Guardian”: “Life inside North Korea: the power of Juche explained – video” by The Guardian

“The Guardian”: “The long read: How to spot a perfect fake: the world’s top arts forgery detective” by Samanth Subramanian

“The Guardian”: “Virtual truth: face to face with immersive documentaries” by Shehani Fernando

“The Guardian”: “Arundhati Roy: ’The point of the writer is to be unpopular’” by Tim Lewis

“The Observer”: “The Saud Arabian women driving forward” by Emma Graham Harrison

“London Review of Books”: “The Politics of Now: The Last World Cup” by David Runciman

“London Review of Books”: “The Wrong Human Rights” by Pankaj Mishra

“the PARIS REVIEW”: “Forty-Five Things I learned in the Gulag” by  Varlam Shamalov

..........Kalenderwoche 22..........

“The Guardian”: “We want to thrill to the beautiful game, but Fifa’s World Cup is toxic” by Nick Cohen

“The Guardian”: “Your complete guide to 736 players at the 2018 World Cup”

“The Guardian”: “The ling read: Five Myths about the refugee crisis” by Daniel Trillin

“The Guardian”: “How #MeToo revealed the central rift within feminism today” by Moira Donegan

“The Observer”: “Inside North Korea: a pastel fairyland built to forget” by Oliver Wainwright

“The Independent”: “Lebanon’s mountains are being wiped off the map. But does anyone care?” by Robert Fisk

“The Independent”: “Syria’s new housing law will displace tens of thousands of refugees” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “Has the Western world started shunning America?” by Krishnadev Calamur

“The Atlantic”: “The Antidote to Trump Is Decency” by David Frum

“The Washington Post”: “Soccer is the perfect cosmopolitan antidote to Donald Trump” by Andres Martinez

“The Washington Post”: “Under attack, billionaire George Soros vows to redouble his efforts” by Michael Kranish

“The Washington Post”: “In Iceland, World Cup players aren’t gods. Their neighbors” by Chuck Culpepper

“The Washington Post”: “Summit will test Trump’s ability move beyond disruption” Dan Balz

“The New Yorker: “Chimamanda Ngozi Adichie Come s to Terms with Global Fame” by Larissa MacFarquhar

“The New Yorker”: “Truth, Lies and Literature” by Salman Rushdie

“The New Yorker”: “Annals of Gastronomy: Don’t Eat Before Reading This” by Anthony Bourdain

“New York Magazine”: “Read This Story and Get Happier” by Adam Sternbergh

“New York Magazine”: “What Sy Hersh Knows” by Christian Lorentzen

“Columbia Journalism Review”: “Seymour Hersh and the stories he doesn’t tell” by Elon Green

“The New York Review of Books”: “Islam’s New ‘Native Informers” by Nesrine Malik

“The New York Review of Books”: “Trump’s North Korean Nuclear Theatrics” by Robert E. Kelly

“The New York Times”: “Kim Jong-Un’s Image Shift: Form Nuclear Madman to Skillful Leader” by Choe Sang-Hun

“The New York Times”: “The Book Review Podcast: Michael Pollan on Drugs”

“The New York Times”: “In the Trump Administration, Science Is Unwelcome. So Is Advice” by Coral Davenport

“The New York Times”: “The Rich Are Planning to Leave This Wretched Planet” by Sheila Marikar

..........Kalenderwoche 21..........

“The New York Times”: “Rohingya: Race Against the Rains” by Ben C. Solomon

“The New York Times”: “Never Mind the News-Media. Politicians Test Direct-to-Voter Messaging” by Sydney Ember

“The New York Times”: “What Comes Next for Italy?” by Beppe Servergnini

“The New York Times”: “A Drink in a Bar, a Dip in the Tigris: Mosul Returns to Life” by Ivor Prickett (photographs & text)

“The New York Times”: “Pursuits: Colliders, Sundials and Wonder: When Science Is Your Destination” by Peter Kujawinski

“The New York Times”: “Using Medicine and Science to Improve the Quality of Life” by several authors

“The New York Times”: “In the Dance Lab With Martha Graham” by Gia Kourlas

“The New York Times”: “Taking on Climate Change” by Tatjana Schlossberg

“The New York Times Magazine”: “Blood Will Tell, Part 2” by Pamela Colloff

“The New Yorker”: "Letter from the U.K.: Britain Considers Life without Its Russian Oligarchs” by Sam Knight

“The New Yorker”: “Photo Booth: A Record of Syrian monuments before ISIS” by John Gendall

“The New Yorker”: “Parenting: Mum’s the Word” by Rivka Galchen

“The New York Review of Books”: “The Digital Powerhouse” by Jacob Weisberg

“The Washington Post”: “Trump’s not a liar. He’s a madman” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Elon Musk wants to fix media distrust with a dopey rating system. There’s a better way” by Margaret Sullivan

“The Washington Post”: “1968: The Year America unraveled” by Marc Fisher

“The Washington Post”: “America has a massive truck driver shortage. Here’s why few want a $ 80’000 job” by Heather Long

“The Washington Post”: “Saudi Arabia’s reformers now face a terrible choice” by Jamal Kashoggi

“The Guardian”: “Mother of all rivers: how the Volga links a divided Russia” by Andrew Roth (text) & Dmitri Beliakov (photographs)

“The Guardian”: “The long read: The financial scandal no one is talking about” by Richard Brooks

“The Guardian”: “Colombia discovers the art of keeping young people off the streets” by Steven Grattan

“London Review of Books”: “The (Grenfell) Tower” by Andrew O’Hagan

“London Review of Books”: “Too Few to Mention” by David Runciman

“The Times Literary Supplement”: “Don’t tell Congress” by Seymour Hersh

“Longreads”: “The Women Fighters of the Tamil Tigers” by Kim Wall & Mansi Choksi

“Longreads”: “Somewhere Under My Left Ribs: A Nurse’s Story” by Christie Watson

“Pew Research Center: “What Unites and Divides America” by  Kim Parker, Juliane Menasce Horowitz, Anna Brown, Ricard Fry, D’Vera Cohn & Ruth Igielnik

“Nautilus”: “What Is It Like to be a Dolphin?” by Maggie Ryan Sandford

“ejectionsite”: “Back in the Saddle” by Tech. Sgt. Timothy P. Barela(text) & Master Sgr.Dave Nolan (photographs)

“U.S. News”: “John McCain, Prisoner of War: A First-Person Account” by John S. McCain

“National Geographic”: “Drowning in Plastic” by Laura Parker (text) & Randy Olson (photos)

..........Kalenderwoche 20..........

“The Guardian”: “The fall of ‘Italy’s Stalingrad”: symbol of left wages war on migrants and poor” by Giorgio Ghiglione

“The Guardian”: “Marawi one year after the battle: a ghost town still haunted by the fear of Isis” by Carmela Fonbuena

“The Guardian”: “Chelsea Clinton: ‘I’ve vitriol flung at me for as long as I can remember’” by Decca Aitkenhead

“The Guardian”: “Nuzzle a panda, kiss a lioness: Jane Goodall takes us on her wildest adventure yet” by Steve Rose

“The Guardian”: “The trouble with charitable billionaires” by Carl Rhodes & Peter Bloom

“The Guardian”: “’A ticket to the next life’: The lavish Buddhist dog funerals of Bangkok” by Hannah Ellis Petersen

“The Observer”: “Is the Earth Flat? Meet the people questioning science” by Alex Moshakis

“The Observer”: “The 10 hottest film of summer 2018” by Mark Kermode, Wendy Idle, Guy Lodge, Jonathan Romney & Simran Hans

“The Observer”: “Look into my eyes: one woman’s journey from coma to consciousness” by Joanna Moorhead

“The Independent”: Socotra island: The Unesco-protected ‘Jewel of Arabia’ vanishing amid Yemen’s civil war” by Betahn McKernan & Lucy Towers

“London Review of Books”: “The Drift towards War” by Adam Shatz

“The Atlantic”: “The Pearl of Lao Tzu” by Michael LaPointe

“The Atlantic”: “The 9.9 Percent Is the New American Aristocracy” by Matthew Stewart

“The Washington Post”: “The Banana States of America” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “1968: The year women refused to stay silent, tossed their bras and redefined politics” by Karen Heller

“The Washington Post”: “A photographer tries to answer ‘What makes a family click? What holds a family together?’” by Nathaniel Grann (photos) & Kenneth Dickerman (writer)

“The Washington Post”: “The 39 Books We’Re Talking About This Summer” by Book World Editors

“The Washington Post Magazine”: “Locked and Loaded for the Lord” by Tom Dunkel (story) & Brian Anselm (photos)

“The New York Times”: “Donald Trump’s Guide to Presidential Etiquette” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Turkey: In the Kingdom of Men” by Dalia Mortada & Nicole Tung

“The New York Times”: “On Photography: What Does It Mean to Look at This?” by Teju Cole

“The New York Times”: “How Venezuela’s President Keeps His Grip on a Shattered Country” by Meredith Kohut

“The New York Times”: “She Married 3 Brothers in Family Torn by War” by Ron Nordland

“The New York Times Magazine”: “The Risky Business of Speaking for President Trump” by Marc Leibovich

“The New York Times Magazine”: “At War: Letters from the Children of Fallen Service Members to the Parents They Lost” by Mitty Mirrer

“The New York Times Magazine”: “Blood Will Tell - Part 1” by Pamela Colloff

“T Magazine”: “Old Books, New Thoughts” by Philip Roth, Lydia Davis, Robert A. Caro, George Saunders, Marilynne Robinson, Jennifer Egan & Junot Díaz

“The Intercept”: “Iraqi Documents: Protection or Plunder?” by Maryam, Saleh

“Rolling Stone”: “An Open Letter to Gina Haspel from Someone Who Was Physically Tortured” by Theo Padnos

“Zenith”: “Karl Marx oder Karl May” by Thomas Kramer

...........Kalenderwoche 19..........

“The New York Times”: “Tom Wolfe, Author of ‘’The Right Stuff’ and ‘Bonfire of Vanities’, Dies’ by Deirdre Carmody & William Grimes

“The New York Times”: “Tom Wolfe’s Other Legacy” by Guy Trebay

„The New York Times“: „As Israel Celebrates Dream of Independence, Many See Nightmare Taking Shape” by David Halbfinger

“The New York Times”: “China’s Last Cave Dwellers Fight to Keep Their Underground Homes” by Brian Denton (text and photographs)

“The New York Times”: “Iran’s Foes See Opportunity as Deal Ends. Others See a Risk of War” by Ben Hubbard

“The New York Times”: “U.S. Embassy Opens in Jerusalem: 9 Things to Know about the City” by Isabel Kershner

“The New York Times”: “Israel Needs to Protect its Borders. By Whatever means Necessary” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “A Child of Gaza Dies. A Symbol Is Born. The Arguing Begins” by Declan Walsh

“The New York Times”: “This Is School in the U.S. Now” by James Poniewozik

“The New York Times”: “Why Traditional TV Is in Trouble” by Sapna Maheshwari & John Koblin

“The New York Times Magazine”: “Trying to Put a Value in The Doctor-Patient Relationship” by Kim Tingley & Weronika Gesicka (photo illusttrations)

“The New York Times Magazine”: “How Tech Can Turn Doctors into Clerical Workers” by Abraham Verghese

“The New Yorker”: “The Political Scene: Trump vs. the ‘Deep State’” by Evan Osnos

“The New Yorker”: “Letter from California: A Vintner’s Quest to Create a Truly American Wine” by Adam Gopnik

“The New York Review of Books”: “The New Europeans” by Christopher de Bellaigue

“The New York Review of Books”: “Ratfucked Again” by Michael Tomasky

“The New York Review of Books”: “The Afro-Pessimist Temptation” by Darryll Pinckeny

“The Washington Post”: “The high price of feminism in the ‘new’ Saudi Arabia” by Loveday Morris

“The Washington Post”: “How to tell when criticism of Israel is actually ant-Semitism” by Jill Jacob

“The Washington Post”: “In Jerusalem, it’s the Trump team vs. reality” by Kathleen Parker

“The Washington Post”: “’A Day of gas’ inside a Gaza ambulance” by Loveday Morris

“The Washington Post”: “Saving Africa’s wildlife” by Kevin Sieff & Adriane Onahesian (photos)

“The Guardian”: “Why are we living in an age of anger?” by Zoe Williams

“The Guardian”: “The Long Read: A suicide in Gaza” by Sarah Helm

“The Guardian”: “Jarvis Cocker: How Tom Wolfe’s Electric Kool-Aid Acid Test changed my life” by Jarvis Cocker

“The Observer”: “Russia uncovered: writers on the World Cup host nation” by Andrew, Roth, Rowan Moore, Kilian Fox, Viv Groskop, Mark Galeotti, Aleksey Kovalev

“The Observer”: “The fight to define the very essence of Israel” by Bernard Avishai

"The Independent”: “Jordan’s Palestinian refugee camps” by Paddy Dowling

“London Review of Books”: “Turkey: Purges and Paranoia” by Ella George

“London Review of Books”: “The Two-State Solution: An Autopsy” by Henry Siegman

“Esquire”: “A Brief History of Price Harry’s Military Career” by Luke O’Neil

“Time”: “How Baby Boomers Broke America” by Steven Brill

“Longreads”: “When the Movies Went West” by Gary Krist

“The Atlantic”: “How the Enlightenment Ends” by Henry A. Kissinger

..........Kalenderwoche 18..........

“The Guardian”: “The rise of the pointless job” by David Graeber

“The Guardian”: “Europe must make Trump pay for wrecking the Iran nuclear deal” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “Iranian hardliners rejoice over US exit form nuclear deal” by Saeed  Kamali Dehghan

“The Guardian”: “Harlem’s renaissance: how art, food and history are shaping its latest revolution” by Diana Hubbell

“The Guardian”: “’Stubbornly fighting for life’: how Arthur Koestler reported the birth of Israel” by Oliver Holmes

“The Guardian”: “Seven decades of struggle: how one Palestinians village’s story captures pains of `Nakba’” by Oliver Holmes & Diego Gutiérrez

“The Guardian”: “Refugee odyssey: photographing Mexico’s Viacrucis Migrante” by Edgar Garrido & Matt Fidler (production)

“The Guardian”: “White House won’t rule out banning the press for ‘negative coverage’” by David Smith

The Guardian”: “The rise of Donald Glover: how he captured America” by Katie Bain

“The Guardian”: “Never-ending nightmares: why feminist nightmares must stop torturing women” by Sarah Ditum

“The Guardian”: “Keeping a free and a fair press is one of the defining political issues of our age” by Emily Bell

“The Observer”: “Interview- Ronan Farrow. Woody, Weinstein and Me” by Andrew Anthony

“The Independent”: “All sides of the complex battle in the Middle East are concerned” by Robert Fisk

“The Independent”: “Once the Syrian war is over, Qatar could become an empire once more” by Robert Fisk

“The New York Times”: “What Sanctions Mean to Iranians” by Amir Ahmadi Arian & Rahman Bouzari

“The New York Times”: “From Ice Cube to Black Cube” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “Turkey’s Independent Newspaper Voice perseveres With a Smile” by Carlotta Gall

“The New York Times”: “You Can’t Separate Money from Culture” by Andrew J. Cherlin

“The New York Times”: “San Francisco’s Big Seismic Gamble” by Thomas Fuller, Anjali Singhvi & Josh Williams

“The New York Times”: “A Road Map to Shopping like a Royal” by Amy Tara Koch

“The New York Times Magazine”: “The Quiet Americans Behind the U.S.- Russian Imbroglio” by Keith Gessen

“The New York Times Magazine”: “Children of the Opioid Epidemic” by Jennifer Egan

“The York Review of Books”: “Big Brother Goes Digital” by Simon Head

“The Washington Post”: “Portraits of the ‘fading American Dream’” by Niko J. Kallianiontis (photos) & Kenneth Dickerman (text)

“The Washington Post”: “Why would a Swiss health-care company pay Michael Cohen $ 1,2 million? Look at drug prices” by David Van Drehle

“The Washington Post”: “Putin needed an American enemy. He picked me.” by Michal Faul

“The Washington Post”: “The shape of the political sex scandal has shifted. What does it take to kill a career these days?” by Marc Fisher

“Vanity Fair”: “How Evil Is Silicon Valley?” by Nick Bilton

“Granta”: “Palmyra” by Charles Glass (story) & Don McCullin (photos)

“Herald”: “Railway Failures” by Sher Ali Kahn

“Scroll.in”: “What makes a translation great?” by Katy Derbyshire
 

..........Kalenderwoche 17..........

“AFP”: “When Hope is Gone” by Shah Marai

“The Atlantic”: “Remembering Photojournalist Shah Marai” by AFP

“The Atlantic”: “Artificial Intelligence Is Cracking Open the Vatican’s Secret Archives” by Sam Kean

“The Atlantic”: “The Scientific Paper Is Obsolete” by James Somers

“The New York Times”: “Michelle Wolf Did What Comedians Are Supposed to Do” by Adrian Conover

“The New York Times”: “’Here Is the Graveyard of ISIS’. Garbage Men Collect Remains” by Ivor Prickett (photographs & text)

“The New York Times”: “Chasing the Ghosts of Benghazi” by Declan Walsh

“The New York Times”: “Tech Companies Feel the Squeeze as Xi Jinping Tightens His Grip” by Raymond Zhong & Paul Masur

“The New York Times”: “Everyone You Know Someday Will Die” compiled by Kathleen O’Brian

“The New York Times  Magazine”: “The Billion-DollarBank Job” by Joshua Hammer & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “The Pain Hustlers” by Evan Hughes & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “The Baby-Formula Crime Ring” by Chris Pomorski & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “What New York Was Like in the Early 80s – Hour by Hour” as told to Caroline Bankoff, Heather Corcoran, Nancy Haas & M.H. Miller

“New York”: “Will there always be an England?” by Andrew Sullivan

“The New Yorker”: “The Digital Vigilantes Who Hack Back” by Nicholas Schmidle

“The New Yorker”: “Personal History - Cairo: A Type of Love Story” by Peter Hessler

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A Voyage along Trump’s Wall” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Spy Who Came Home” by Ben Taub

The New York Review of Books”: “Animal Liberation” by Peter Singer

“The Washington Post”: “Canon Fodder” by Viet Thanh Nguyen

“The Washington Post”: “This week proved God exists, and he has a wicked sense of humor” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “World-Class Heritage Here in the U.S.” by Andrea Sachs

“The Washington Post”: “The crisis in local journalism has become a crisis in democracy” by Steven Waldman & Charles Sennott

“The Washington Post Magazine”: “Wake up and Dream” by Robin Givhan (story) & Juco (photos)

“Longreads”: “As Innocuous as Plant No.1” by William Vollman

“GQ”: “The Killers of Kiev” by Joshua Hammer

“The Marshall Project”: “A Judge on Execution Day” by Mike Lynch

“Texas Monthly”: “The Doting Father Who Robbed Armored Cars” by Skip Hollandsworth

“Politico”: “The Most Prestigious Slog in Washington” by Michael Calderone

“Smithsonian”: “The Man Who Saved Havana” by Tony Perottet

“Nautilus”: “Where Your Childhood Memories Went” by Ferris Jabr

..........Kalenderwoche 16..........

“The Washington Post”: “Koreans on both sides of the divide dare to be optimistic” by Anna Fifield

“The Washington Post”: “Michelle Wolf’s full speech at the 2018 White House Correspondents’ Dinner” by Michelle Wolf

“The Washington Post”: “Behind bloody Gaza clashes, economic misery and piles of debt” by Loveday Morris & Hazem Balousha

“The Washington Post”: “Gaza: Blasted Limbs, Broken Dreams” Erin Cunningham & Hazem Balousha & Wissam Nassar (photos) & Mohammed Khalil (video)

“The Washington Post”: “The shadow war between Israel and Iran takes center stage” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “Regrets of an ISIS midwife” by Tamer El-Gobashy (story) & Alice Martin (photos)

“The New York Times”: “How Trumps Mixed Signals Complicate America’s Role in the World” by Max Fisher

“The New York Times”: “Why Trump Supporters Don’t Mind His Lies” by Daniel A. Effron

“The New York Times”: “Gaza: The Lesser Child of Israel’s Occupation” by Gideon Levy

“The New York Times”: “The Empire Haunts Britain” by Alex Von Tunzelmann

“The New York Times”: “To Change a Country, Change Its Trains” by Roger Zoellner

“The New York Times”: “How Oman’s Rocks Could Help Save the Planet” by Henry Fountain

“The New York Times”: “The Most Unpopular Dog in Germany” by Firoozeh Dumas

“The New York Times Magazine”: “Can Dirt Save the Earth?” by Moises Velasquez Manoff

“The New York Times Magazine”: “What Refugees Face on the World’s Deadliest Migration Route” by Seema Jilani

“The New Yorker”: “Letter from Tokyo: Japan’s Rent-a-Family Industry” by Elif Batuman

“The New Yorker”: “McMaster and Commander” by Patrick Radden Keefe

“The New York Review of Books”: “Why Trump is Winning and the Press Is Losing” by Jay Rosen

“The New York Review of Books”: “1968: Power to the Imagination” by Daniel Cohn-Bendit & Claus Leggewie

“The Atlantic”: “The Reinvention of America” by James Fallows

“The Atlantic”: “How to Fix the US-Presidency” by John Dickerson

“The Atlantic”: “The Era of Fake Video Begins” by Franklin Foer

“The Guardian”: “’It’s not a done deal’: inside the battle to stop Brexit” by Dorian Lynskey

“The Guardian”: “The rise of Russia’s neo-Nazi football hooligans” by Simon Parkin

“The Guardian”: “With 250 babies born each minute, how many people can the Earth sustain?” by Lucy Lamble

 “The Guardian”: “Bezos’ s empire: how Amazon became the world’s biggest retailer” by Josh Holder & Alex Hern

“The Guardian”: “Jeff Bezos v. the world: why all companies fear ‘death by Amazon’” by Olivia Solon & Julia Carrie Wong

“Politico Magazine”: “My Dearest Fidel” by Peter Kornrbluth

“Politico”: “The Puzzle od Sarah Huckabee Sanders” by Jason Schwartz

“GQ”: “The Excessive Vision of Donatella Versace” by Molly Young (story) & Elitaveta Porodina (photographs)

“Deadspin”: “The Ridiculous Saga of Lance Armstrong” by Patrick Redford

“BloombergBusinessweek”: “The Quest for the Next Billion-Dollar Color” by Zach Schonbrunn

..........Kalenderwoche 16..........

“The Guardian”: “’A political volcano just erupted’: is the US on the brink of the next Watergate?” by Stanley Cloud

“The Guardian”: “End of the American dream? The dark history of ‘America first’” by Sarah Churchwell

“The Guardian”: “America is plagued by experts without expertise” by Michael Massing

“The Guardian”: “Yanis Varoufakis: Marx predicted our present crisis – and points the way out” by Yanis Varoufakis

“The Guardian”: “Israel celebrates but is war with Iran looming?” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “Britain, headquarters of fraud” by Oliver Bullough

“The Guardian”: “The ‘deep state’ is real. But are its leaks against Trump justified?” by Jack Goldsmith

“The Guardian”: “Fake it, till you make it: meet the wolves of Instagram” by Symeon Brown

“The Guardian”: “A bomb silenced Daphne Caruana Galizia. But he investigation lives on” by Juliette Garside

 “The Guardian”: “How to get rich quick in Silicon Valley” by Corey Pein

“The Guardian”: “After 60 Years, Kendrick Lamar has brilliantly brought pop to the Pulitzers” by Alexis Petridis

“The Guardian”: “After 60 Years, Kendrick Lamar has brilliantly brought pop to the Pulitzers” by Alexis Petridis

“The Independent”: “The search for truth in the rubble of Douma – one doctor’s doubts over the chemical attack” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “How to Start a War” by Isabel Hull

“The Washington Post”: “Barbara Bush, matriarch of American political dynasty, dies at 92” by Lois Romano

“The Washington Post”: “’Civilization’ Is the most ambitious story on art ever told on Television” by Sebastian Smee

“The Washington Post”: “Trump’s ‘fake news’ mantra becomes an effective weapon – against America” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “There are many ways for democracy to fail” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “Too many men” by Simon Denyer, Annie Gowen & Jasu Hu (illustrations)

“The Washington Post”: “How France wants to reform Islam” by James McAuley

“The Washington Post”: “Why Europe, not Congress, will rein in big tech” by Michael Birnbaum & Tony Romm

“The New York Times”: “Indian Girls Learn to Fight Back” by Maria Abi-Habib

“The New York Times”: “What the Rape and Murder of a Child Reveals about Modi’s India” by Mitali Saran

“The New York Times”: “The Luckiest Jews in History” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “The Insanity at the Gaza Fence” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Hillary Clinton: ‘They were never going to let me be president’” by Amy Chozik

“The New York Times”: “Why men quit and women don’t” by Lindsay Crouse

“The New York Times”: “Where Facebook Rumors Fuel a Thirst for Revenge” by Amanda Taub & Max Fischer

“The New York Times”: “Baffled by Bitcoin? How Crypto-Currency Works” by Drew Jordan & Sarah Stein Kerr

“The New York Times”: “’They Eat Money’: How Mandela’s Political Heirs Grow Rich off Corruption” by Nori Onishi & Selam Gebrekidan

“National Geographic”: “Race Is a Made-Up Label” by Elizabeth Kolbert & Robin Hammond (photographs)

“The New Inquiry”: “Like a Dog” by Jacob Bacharach

“Literary Hub”: “Barbara Ehrenreich: Why I’m  Giving Up on Preventive Care” by Barbara Ehrenreich

"Wired”: “Symphony of the Seas” by Oliver Franklin-Wallis

“BuzzFeed”: ”Learning to Report: A Tractor in Every Pot” by Ben Smith

“GQ”: “A Most American Terrorist: The Making of Dylann Roof” by Rachel Kaadzi Ghansah

“The Pulitzer Center”: “The Placebo Effect” by Erik Vance

..........Kalenderwoche 15..........

“The New York Times”: “’Mission Accomplished’: But What Was the Mission?” by Peter Baker

“The New York Times”: “A Hard Lesson in Syria: Assad Can Still Gas His Own People” by David Sanger & Ben Hubbard

“The New York Times”: “What’s It Like to Endure Aerial Attacks” by David Botti

“The New York Times”: “Israel’s Violent Response to Nonviolent Pro tests” by the Editorial Board

“The New York Times”: “Hamas Sees Protests as Peaceful – and as a Deadly Weapon” by David M. Halbfinger

“The New York Times”: “5 New York Times Writers on What They Got Right and Wrong in the Early ‘80s” edited by Kate Guadagnino & Thessaly La Force

“The New York Times”: “I Downloaded the Information Facebook Has on Me. Yikes” by Brain X. Chen

“The New York Times”: “Facebook is Complicated. That Shouldn’t Stop Lawmakers” by Kevin Roose

"The New York Times”: “The Law is Coming, Mr. Trump” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Scared by the News? Take the Long View: Progress Gets Overlooked” by David Bornstein

“The New York Times Magazine”: “Why America’s Mothers and Babies Are in a Life-or-Death Crisis” by Linda Villarosa

“The New York Times Magazine”: “The Post-Campaign Campaign of Donald Trump” by Charles Homans

 “The New Yorker”: “Personal History: The Legacy of Childhood Trauma” by Junot Diaz

“The New Yorker”: “A Sideline Wall Street Legend Bets on Bitcoin” by Gary Shteyngart

“New York Magazine”: “Corruption, not Russia, Is Trump’s Greatest Political Liability” by Jonathan Chait

“New York Magazine”: “How to Raise a Boy” by William Leitch

“The New York Review of Books”: “The Smartphone War” by Lindsey Hilsum

”The New York Review of Books”: “Homo Orbanicus” by Jan-Werner Müller

“The Washington Post”: “Zuckerberg barely talked about Facebook’s biggest global problem” by Adam Taylor

“The Washington Post”: “Documentary: How Parkland journalism students covered the shooting they survived and the friends they lost” by Whitney Shefte & Alice Li

”The Washington Post Magazine”: “The Vindication of Dennis Kucinich” by David Montgomery (story) & Marvin Joseph

“The Guardian”: “Good news at last: the world isn’t as horrific as you think” by Hans Rosling

 “The Guardian”: “The murder that shook Iceland” by Xan Rice

“The Guardian”: “Perfect crimes: why thrillers are leaving other books for dead” by Henry Sutton

“The Guardian”: “World Cup stunning moments: The Battle of Santiago” by Simon Burnton

“The Guardian”: “’The wars will never stop’ – millions flee bloodshed as Congo falls apart” by Jason Burke

“The Guardian”: “Paul Ehrlich: ’Collapse of civilization is near certainty within decades’” by Damian Carrington

“The Intercept”: “Puerto Rico: The Battle for Paradise” by Naomi Klein (text) & Lauren Freeny (video)

“The Intercept”: “When Soldiers Patrol the Border, Civilians Get Killed” by Ryan Devereaux
 

..........Kalenderwoche 14..........

“The Guardian”: “Martin Luther King: how a rebel leader was lost to history” by Gary Younge

“The Guardian”: “The Panel: What would Martin Luther King’s dream be in 2018?”

“The Guardian”: “Found in translation: how British filmmakers are capturing America” by Guy Lodge

“The Guardian”: “The demise of the nation state” by Rana Dasgupta

“The Guardian”: “From Circe to Clinton: why powerful women are cast as witches” by Madeline Miller

“The Guardian”: “Christopher Wylie: why I broke the Facebook story and what should happen now” by Christopher Wylie

“The Guardian”: “Almost all violent extremists share one thing: their gender” by Michael Kimmel

“The Guardian”: “Can It Happen Here? Review: urgent studies in rise of authoritarian America” by Charles Kaiser

“The Guardian”: “How babies learn – and why robots can’t compete” by Alex Beard

“The Guardian”: “Oligarchs hide billions in shell companies. Here’s  how  we stop them” by Frederik Obermaier & Bastian Obermayer

“The Observer”: “’These are people with nothing to lose’. Inside Gaza” by Donald Macintyre

“The Observer”: “Our man in Havana: music, mojitos and swearing in Spanish” by Ruaridh Nicoll

“The Observer”: “Unraveling the mysteries of the brains: Suzanne O’Sullivan, neuro detective” by Rachel Cooke

“London Review of Books”: “Survivors of Syrian Wars” by Patrick Cockburn

“New Statesman”: “1968” by John Gray

“The Atlantic”: “Saudi Crown Prince”: ‘Iran’s Supreme Leader ‘Makes Hitler look Good’’” by Jeffrey Goldberg

“The Washington Post”: “Caught in Congo’s Tides of War” by Max Bearak, Andrew Renneisen (photography) & Asaph Kasujja (drone footage)

“The Washington Post”: “How Trump is transforming himself into the greatest president ever” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Conspiracy videos? Fake News? Enter Wikipedia, the good cop of the Internet” by Noam Cohen

“The Washington Post”: “A planned space hotel hopes to receive guests by 2022 – for a cost of almost $ 800’000 a night” by Marwa Eltagouri

“The New York Times”: “How Democracy Became the Enemy” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The ISIS Files” by Rukmini Callimachi

“The New York Times”: “Vietnam ‘67: A Pale Smoke” by David Gerstel

“The New York Times Magazine”: “Gun Culture Is My Culture. And I Fear for What It Has Become” by David Joy

“The New York Times Magazine”: “The Case of Hong Kong’s  Missing Booksellers” by Alex W. Palmer

“The New Yorker”: “A Saudi Prince’s Quest to Remake the Middle East” by Dexter Filkins

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: An Activist-Filmmaker Tackles Patriarchy in Pakistan” by Alexis Okeowo

“The New Yorker”: “Letter from Silicon Valley: At Uber, a New C.E.O. Shifts Gears” by Sheela Kolhatkar

"The New York Review of Books”: “If Trump Blows up the Deal, Iran Gets the Bomb” by Jeremy Bernstein

“The New York Review of Books”: “Knifed with a Smile” by Carl Elliott

“Tablet”: “Arthur Koestler’s  Stunning Portrait of the Criminal Inside Us All” by Alexander Aciman

“Lapham’s Quarterly”: “The Triumph of Philanthropy” by Scott Sherman

“Rolling Stone”: “The Legacy of the Iraq War” by Matt Taibbi

..........Kalenderwoche 13...........

“The New York Times”: “How Islamism Drives Muslims to Convert” by Mustafa Aykol

“The New York Times”: “Greece’s Islands of Despair” by Mauricio Lima (photographs) &Iliana Magra (text)

“The New York Times”: “Where Fear and Hope Collide, Images form Mexican Border, and Beyond” by Azam Ahmed

“The New York Times”: “Rome, Seen through the Eyes of Flavius Josephus” by David Laskin

“The New York Times”: “Some Reflections on Journalism” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Havana’s Symphony of Sound” by Reif Larsen

“The New York Times”: “Google Researchers Learn How Machines Learn” by Cade Metz

“The New York Times Magazine”: “Can Jim Mattis Hold the Line in Trump’s War Cabinet?” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “Is the Next Nobel Laurate in Literature Tending Bar in a Dusty Australian Town” by Mark Binelli

“The New York Review of Books”: “Caesar Bloody Caesar” by Josephine Quinn

“The New York Review of Books”: “Kenneth Clarke: The Connoisseur” by Richard Dorment

“The Washington Post”: “50 years ago some called D.C. ‘the colored man’s paradise’. Then it erupted” by Michael E. Ruane

“The Washington Post”: “For Israel, there’s little political cost to killing Palestinians” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “I went to Alaska to see the northern lights. In the daytime, I saw much more” by Andrea Sachs (story) & Katherine Frey (photographs)

“The Washington Post”: “Comedies: ‘As if’” by Stephanie Merry

“The Guardian”: “Are you ready? These are all the date Facebook and Google have on you” by Dylan Curran

“The Guardian”: “Two minutes to midnight: did the U.S. miss its chance to stop North Korea’s nuclear program” by Julian Borger

“The Guardian”: “Civilizations by David Olasuga review – a riposte to European superiority” by Faramerz Dabhoiwala

“The Guardian”: “Yemen is entering its fourth year of war – when will it end?” by Hind Abbas

“The Guardian”: “Turkey: ‘Why we are paying the rent for a million Syrian refugees?” by Hannah Summers

“The Guardian”: “Jesse Jackson o Martin Luther King’s assassination : ‘It redefined America’” by David Smith

“The Guardian”: “The unstoppable rise of Veganism: how a fringe movement went mainstream” by Dan Hancox

“The Observer”: “I went to death row for 28 year through no fault of my own” by Chris McGreal

“London Review of Books”:  “Facebook: Why the Outrage?” by William Davies

“The New Republic”: “Zimbabwe: After the Strongman” by Karan Mahajan & Jeffrey Smith (illustrations)

“Tablet”: “Anatomy of a Pogrom” by Steven J. Zipperstein

“Jacobin”: “China’s One-Man Show” by Isabel Hilton

“Edge”: “We Are Here to Create: A Conversation with Kai Fu-Lee”

“Literary Hub”: “Inside the Gulags of the Soviet Union” my Masha Gessen

 “Irish Times”: “David Petraeus on ‘The Art of War’” by David Petraeus

“The Atlantic”: “Twenty Years of Viagra” by Megan Garber

“The Atlantic”: “When Guilt Is Good” by Libby Copeland

..........Kalenderwoche 12..........

“The New York Times”: “Marc Zuckerberg’s Reckoning: ‘This Is a Major Trust Issue’” by Kevin Roose & Sheera Frankel

“The New York Times”: “Facebook’s Surveillance Machine” by Zeyneb Tufekci

“The New York Times”: “Fifteen Years Ago, America Destroyed My Country” by Sinan Antoon

“The New York Times: “The Vietnam War Is Over. The Bombs Remain” by Ariel Garkinkel

“The New York Times”: “Why I Stay in Gaza” by Atef Abu Saif

“The New York Times”: “Trump Hacked the Media Right Before Our Eyes” by Ross Douthat

“The New York Times”: “Visual Investigation: How the Las Vegas Gunman Planned a Massacre” by Malachy Brownr, Natalie Reneau , Adam Goldman & Drew Jordan

“The New York Times”: “Augmented Reality: David Bowie in Three Dimensions” by the Culture, Design & Graphics Team, written by Melena Ryzik

“The New York Times Magazine”: “Why Would Anyone Kayak Across the Ocean – at 70?” by Elizabeth Weil (text) & Joakim Eskilosen (photographs)

“The New York Times Magazine”: “On the Road with the World’s Greatest Hitchhiker” by Wes Enzinna

“The New Yorker”: “How to Fix Facebook” by Adrian Chen, Nathan Heller, Andrew Marantz & Anna Wiener

“New York Magazine”: “Whatever Facebook Has Done Wrong to the U.S., It’s Done Worse to Developing Countries” by Brian Feldman

“The New York Review of Books”: “The Music of the Beatles” by Ned Rorem

“The New York Review of Books”: ”Beware the Big Five” by Tamsin Shaw

“The New York Review of Books”: “Bang for the Buck” by Adam Hochschild

“The Washington Post”: “No, billionaires won’t save us. That’s a myth that links Zuckerberg and Trump” by Margaret Sullivan

“The Washington Post”: “How Trumpism has come to define the Republican Party” by Ashley Parker

“The Washington Post”: “Typos, spelling mistakes are common in the Trump White House” by David Nakamura

“The Washington Post”: “Picturing the March for Our Lives”

“The Atlantic”: “The Last Temptation” by Michael Gerson

“The Atlantic”: “The Nancy Pelosi Problem” by Peter Beinart

“The Guardian”: “’I made Steve Bannon’s psychological warfare tool’: meet the data whistleblower” by Carole Cadwalladr

“The Guardian”: “Leaked: Cambridge Analytica’s blueprint for Trump victory” by Paul Lewis & Paul Hilder

“The Guardian”: “’Facebook data is for sale all over the world’” by Steve Bannon

“The Guardian”: “Gangster’s paradise: how organised crime took over Russia” by Mark Galeotti’

“The Guardian”: “The radical otherness of birds” by Jonathan Franzen

“The Guardian”: “’On the damage technology is doing to democracy’” by James Harding

“The Guardian”: “’Cows carry flesh, but they carry personality, too’: the hard lessons of farming” by John Connell

“The Observer”: “The dark truth about chocolate” by Nic Fleming

“The Observer”: “Interview with Ian Buruma: ‘Fascist rhetoric is creeping back into the mainstream’” by Rachel Cook

“London Review of Books”: “Can History Help?” by Linda Colley

“The Intercept”: “The CBS Interview with Saudi Arabia’s Mohammed bin Salman Was a Crime against Journalism” by Medi Hasan

“The Intercept”: “How the New York Times Is Making War with Iran More Likely” by Robert Wright

“The Creative Independent”: “On Collecting Memories” by Adam Gopnik

“DukeToday”: “False Memories” Felipe de Brigard

“BuzzFeed”: “The Asset” by Anthony Cormier & Jason Leopold

...........Kalenderwoche 11..........

“The Guardian”: “The Cambridge Analytica Files”

“The Guardian”: “The crisis in modern masculinity” by Pankaj Mishra

“The Guardian”: “The Sunday Essay: Are we prepared for the looming epidemic threat?” by Jonathan Quick

“The Guardian”: “How National Geographic acknowledged its racist past”

“The Guardian”: “What if other world leaders followed the Obamas into TV? Just imagine…” by Stuart Heritage

“London Review of Books”: “The Chinese Typewriter” by Jamie Fisher

“The Atlantic”: “How to Lose Your Job from Sexual Harassment in 33 Easy Steps” by Deborah Copaken

“The Atlantic”: “Photos of the 2018 Winter Paralympics”

“The Washington Post”: “If America fails its people again, what will the catastrophe look like?” by Philipp Kennicott

“The Washington Post”: “Nigeria: Relic or Reformer” by Kevon Sieff (text) & jane Hahn (photographs)

“The Washington Post”: “Why India’s modern women say it’s a ‘burden’ to be female” by Vidhi Doshi

“The New Yorker”: “Reddit and the Quest to Detoxify the Internet” by Andrew Marantz

“The New Yorker”: “Portfolio - Coming Up Roses: The Flowers That Make Chanel No.5” by Pari Dukovic

“The New Yorker”: “Donald Trump and the Stress Test of Liberal Democracy” by David Remnick

“The New Yorker”: “Reporter At Large: The Story of a Trans Woman’s Face” by Rebecca Mead

“The New York Times”: “Stephen Hawking Taught Us a Lot about How to Live” by Dennis Overbye

“The New York Times”: “Stephen Hawking’s Beautiful Mind” by Dennis Overbye

“The New York Times”: “A Culture That Helps Keep Away Boys from Fighting” by Sergey Ponomarev (photographs & text)

“The New York Times”: “Why Gun Culture Is so Strong in Rural America” by Robert Leonard

“The New York Times”: “The Truth Behind My Lai” by Robert J. Levesque

“The New York Times”: “Rising Seas Threaten the Ancient Monuments of Easter Island” by Nicholas Casey & Josh Haner (photographs and video)

“The New York Times”: “A #MeToo Moment for Egypt? Maybe” by Mona Eltahawy

“The New York Times”: “Saudis Said to Use Coercion and Abuse to Seize Billions” by Ben Hubbard, David B. Kirkpatrick, Kate Kelly & Mark Mazzetti

“The New York Times”: “Hotter, Drier, Hungrier: How Global Warming Punishes the World’s Poorest” by Somini Sengupta

“The New York Times”: “Bringing the Sistine Chapel to Life, with the Vatican’s Blessing” by Elizabetta Polovedo

“The New York Times”: “Can Donald Trump Be Impeached?” by Andrew Sullivan

“The New York Times Magazine”: “How a Ransom for Royal Falconers Reshaped the Middle East” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “Does Recovery Kill Great Writing?” by Leslie Jamison

“The Outline”: “What Science Is Like in North Korea” by Andrada Fiscutean

“Discover Society”: “Dying in a hospital setting: It’s complicated” by Marian Krawczyk

“Rolling Stone”: “Fat Leonard’s Crimes on the High Seas” by Jesse Hyde

..........Kalenderwoche 10..........

“The New York Times”: “Only a Few Have Met Kim. Here’s What They Say” by Megan Specia

“The New York Times”: “Russia Banned My Movie. Hold Your Applause” by Armand Yannucci

“The New York Times”: “Trump’s World and the Retreat of Shame” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Bannon’s New Goal: Training Populists in Europe in His Image” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Where’s Harvey?” by Amy Chozik

“The New York Times”: “For Two Months, I Got My News From Print Newspapers. Here’s What I Learned” by Farhad  Manjoo

“The New York Times”: “Behind the Selfie” by Jennifer Finney Boylan

“The New York Times”: “Technology: Here Come the Fake Videos” by Kevin Roose

“The New York Times”: “Books by Women: The New Vanguard” by Dwight Garner, Parus Seghal & Jennifer Szalai

“The New York Times”: “15 Remarkable Women We Overlooked in Our Obituaries” by Amisha Padnani & Jessica Bennett

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Christopher Steele, the Man behind the Trump Dossier” by Jane Meyer

“The New Yorker”: “Letter from Ningxia: Can Wine Transform China’s Countryside?” by Jiayang Fan

“The New Yorker”: “Comment: The Gun-Control Debate after Parkland” by Margaret Talbot

“New York Magazine”: “Anita Hill: Do You Believe Her Now?” by Jill Abramson

“The Washington Post”: “Young Russians are Vladimir Putin’s biggest fans” by Anton Troianovski

“The Washington Post”: “The future of Israel’s ‘dreamers’” by Loveday Morris (story) & Corinna Kern

“The Washington Post”: “The dark roots of AIPAC, ‘America’s Pro-Israel Lobby’” by Doug Rossinow

“The Washington Post”: “Puerto Rican artists: Working with Dark Light” by Samuel Granados & Kevin Schaul

“The Guardian”: “Feminists have slowly shifted power. There’s no going back” by Rebecca Solnit

“The Guardian”: “Leading feminists on why Time’s Up and MeToo mean there’s no going back” by Alexandra Topping

“The Guardian”: “Why the left’s hellish vision is so ruinous” by Andrew Hindmoor

“The Guardian”: “How Ferrante’s neighbourhood tells a of Italy’s transformed politics” by Angela Giuffrida

“The Guardian”: “The Wire, 10 years on: ‘We tore the cover off a city and showed the American Dream was dead’”  by  Dorian Linskey

“FiveThirtyEight”: “A Chat: Why Does Everyone Hate the Media?”

“Politico”: “View: Europe’s (not so) free press” by Jean-Paul Marthoz

 “The Intercept”: “Oil and Water – Standing Rock and the New War on Native Americans”

“Vanity Fair”: “Monica Lewinsky: Emerging from the ‘House of Gaslight’ in the Age of #MeToo” by Monica Lewisnky

“Hakai”: “Hawai’i’s last outlaw hippies” by Brendan Borrell

 “1843”: “Nathan Myhrvold, Myth Buster” by Alex Renton

“The Atlantic”: “Google’s Guinea-Pig City” by Molly Sauter

..........Kalenderwoche 9...........

“The Guardian”: “Shock the System” by Yascha Mounk

“The Guardian”: “Is the British establishment finally finished?” by Aeron Davis

“The Guardian”: “Roads to nowhere: how infrastructure built on American inequality” by Johnny Miller

“The Guardian”: “Absolute hell. The toxic outposts where Mumbai’s protests are ‘sent to die’” by Puja Changoiwala

“The Guardian”: “Have we reached peak English in the world?” by Nicholas Ostler

“The Guardian”: “In the land of the pure” by Mohsin Hamid

“The Observer”: “Why is the world at war?” by Jason Burke

“The Independent”: “Human rights abuses, questionable sponsors and Trump: how geopolitics are becoming the worrying root of football” by Miguel Delaney

“Reuters”: “Venezuela: A journey on a caravan of misery” by Alexandra Ulmer (story) & Carlos Garcia Rawlins (photographs)

“New Humanist”: “Interview with Steven Pinker: ‘Solutions exist’” by J.P. O’Malley

“The Atlantic”: “The ‘CNN Effect’ Dies in Syria” by Uri Friedman

“The Atlantic”: “The World’s Most Difficult Mountain May Soon Be Fully Conquered” by Margaret Grebowicz

“The Washington Post”: “In 406 days, President Trump has made 4’236 false or misleading claims” by Fact Checker

“The Washington Post”: “Why a two-state solution for Israel and the Palestinians is closer than you think” by Ami Ayalon, Gilead Sher & Orni Petruschka

“The Washington Post”: “Israel’s battle between religious and secular Jews escalates with ban on Saturday shopping” by Ruth Eglash

“The Washington Post”: “The world’s efforts to slow climate change are not working” by Brady Dennis & Chris Mooney

“The Washington Post”: “A Florida provocateur has his day before the U.S. Supreme Court – again” by Robert Barnes

“Washingtonian”: “The Spy Who Changed His Mind” by Jason Fagone

“The New York Times”: “Why We Should Learn to Say ‘Heimat’” by Jochen Bittner

“The New York Times”: “Is Bitcoin a Waste of Electricity, or Something Worse?” by Bynjamin Appelbaum

“The New York Times”: “Women in Cryptocurrencies Push Back Against ‘Blockchain Bros’” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “How to Buy a Gun in 15 Countries” by Audrey Carlsen & Sahil Chinoy

“The New York Times”: “They Died Near the Border. Arts Students Hope to Bring them Back” by Patricia Leigh Brown

“The New York Times”: “The Bowie You’ve Never Seen” by Melena Ryzik

“The New York Times Magazine”: “Can Venezuela Be Saved?” by Wil S. Hylton

“The New York Times Magazine”: “What Is the Perfect Color Worth?” by Bruce Falconer

“New York Magazine”: “The Poison We Pick” by Andrew Sullivan

“The New Yorker”: “Letter from Medellín: The Afterlife of Pablo Escobar” by Jon Lee Anderson

“The New York Review of Books”: “A Mozart Player Gives Himself Advice” by Alfred Brendel

“Columbia Journalism Review”: “A portrait of Trump’s mental state by photo-journalists” by Michael Shaw

 “The Lily”: “Melinda Gates: ‘Every life has equal value” by the Lily News

 “Trade & Blog”: “Switzerland: How to Run a Referendum” by Peter Ungphakorn

“ProPublica”: “The Sound and the Fury: Inside the Mystery of the Havana Embassy” by Tim Golden & Sebastian Rotella

“The Conversation”: “What did Jesus wear?” by Joan Taylor

..........Kalenderwoche 8..........

“The Washington Post”: “Journalism is a risky business” by Jason Rezaian

“The Washington Post”: “The desperate images form one of Syria’s bloodiest days in Ghoutta” by Olivier Laurent & Louisa Loveluck

“The Washington Post”: “The Tet Offensive: 50 years later, photographs and memories still haunt war photographer Don McCullin” by Don McCullin

“The Washington Post”: “How fentanyl became the deadly street drug haunting America” by Katie Zezima & Kolin Pope

“The Washington Post”: “Billy Graham, charismatic evangelist with worldwide following, dies at 99” by Bart Barnes

“The Washington Post”: “How Billy Graham-inspired mega-churches are taking over the world” by Rick Noack

“The Washington Post”: “In laws, rhetoric and acts of violence, Europe is rewriting dark chapters of its past” by Griff Witte, James McAuley & Luisa Beck

“The New York Times”: “Bitcoin Thieves Threaten Real Violence for Virtual Currencies” by Nathaniel Popper

“The New York Times”: “How Unwitting Americans Were Deceived by Russian Trolls” by Scott Shane

“The New York Times”: “Inside the Russian Troll Factory: Zombies and a Breakneck Pace” by Neil McFarquhar

“The New York Times”: “’An Endless War’ Why 4 U.S. Soldiers Died in a Remote African Desert” by Rukmini Callimachi, Helen Cooper, Eric Schmitt, Alan Binder & Thomas Gibbons-Neff

“The New York Times”: “Rescuing Migrants Fleeing through the Frozen Alps” by Elian Peltier & Eloise Stark

“The New York Times”: “Seven Years Old and Kicked out of Beijing” by Javier C. Hernández

“The New York Times Magazine”: “The Case Against Google” by Charles Duhigg

“The New York Times Magazine”: “Why ‘Black Panther Is a Defining Moment for Black America” by Carvell Wallace

“The New York Times Magazine”: “The Elder Statesman of Latin American Literature – and a Writer of Our Moment” by Marcela Valdes

“The New York Review of Books”: “A Glimmer of Justice” by Aryeh Neier

“The New York Review of Books”: “Italy: ‘Whoever wins, won’t govern” by Tim Parks

“The Intercept”: “Failed Attempt to Smear Jeremy Corbyn Reveals Waning Power of British Tabloids” by Robert Mackey

“The Intercept”: “Intercepted Podcast: RussiaMania – Glenn Greenwald vs. James Risen”

“The Guardian”: “’No jerks allowed’: the egalitarianism behind Norway’s winter wonderland” by Sean Ingle

“The Guardian”: “’We can change this reality’: the women sharing news of war in Ghouta” by Emma Graham-Harrison

“The Guardian”: “The fascist movement that has brought back Mussolini to the mainstream” by Tobias Jones

“The Guardian”: “Meet the Sacklers: the family feuding over blame for the opioid crisis” by Joanna Walters

“The Guardian”: “Why Silicon Valley billionaires are prepping for the apocalypse in New Zealand” by Mark O’Connell

“The Guardian”: “Mormons want to save the Republican Party’s soul. But is it too late?” by J Oliver Conroy

“The Guardian”: “Not the end of the world: the return of Dubai’s ultimate folly” by Oliver Wainwright

“The Guardian”: “’Equality won’t happen by itself’: how Iceland got tough on the gender pay gap” by Jon Henley

“The Guardian”: “Inside the OED: can the world’s biggest dictionary survive the internet?” by Andrew Dickson

“The Observer”: “The epic failure of our age: how the West let down Syria” by Simon Tisdall

“The Independent”: “Western howls over the Ghouta siege ring hollow we aren’t likely to do anything to save civilians” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “Benjamin Netanyahu’s Dangerous Obsession with the Media” by Amir Tibon

“BuzzFeed”: “Infocalypse Now” by Charlie Warzel

..........Kalenderwoche 7..........

“The New York Times”: “Inside a 3-Year Russian Campaign to Influence U.S. Voters” by Scott Shane & Mark Mazetti

“The New York Times”: “Meet the Troll Boss Who’s Close to Putin” by Neil Mc Farquhar

“The New York Times”: “Indictment Makes Trump’s Hoax Claim Harder to Sell” by Mark Landler & Michael D. Shear

“The New York Times”: “Six Minutes of Death and Chaos at a Florida School” by Richard Fausset, Serge F. Kovaleski & Patricia Mazzei

“The New York Times”: “The Truth About the Florida School Shooting” by David Leonhardt

“The New York Times”: “The Names and Faces of the Florida School Shooting Victims” by Jess Bidgood, Amy Harmon, Mitch Smith & Maya Salam

“The New York Times”: “Meet America’s Syrian Allies Who Helped Defeat ISIS” by Rod Nordland

“The New York Times”: “Kosovo Finds Little to Celebrate After 10 Years of Independence” by Andrew Testa (story & photographs)

“The New York Times”: “An Elite South African Who Vows to Fight for the Ordinary Citizen” by Norimitsu Onishi

“The New York Times”: “South Africa’s President Zuma Leaves Behind a Broken Democracy” by The Editorial Board

“The New York Times Magazine”: “A Literary Road Trip into the Heart of Russia” by Karl Ove Knausgaard

“The New Yorker”: “A Reckoning with Women Awaits Trump” by David Remnick

“The New York Review of Books”: “Who Killed More: Hitler, Stalin or Mao?” by Jan Johnson

”The New York Review of Books”: “The Heart of Conrad” by Calm Tóibín

“The Washington Post”: “Trump’s Russia Hoax turns out to be real” by Philipp Rucker

“The Washington Post”: “A former Russian troll speaks: ‘It was like being in Orwell’s world’” by Anton Troianovski

“The Atlantic”: “How to Talk Like Trump” by Kurt Andersen

“The Atlantic”: “Humorless Politicians Are the Most Dangerous” by Armando Iannucci

“The Guardian”: “Kosovo at 10: Challenges overshadow independence celebrations” by Andrew MacDowell

“The Guardian”: “’Unspeakable numbers’: 10’000 civilians killed or injured in Afghanistan in 2017” by Haroon Janjua

“The Guardian”: “America’s top feminist lawyer. Gloria Allred: ‘Men who have been wrongdoers are living in fear’” by Lucy Rocker

“The Guardian”: “The brutal world of sheep fighting: the illegal sport beloved by Algeria’s angry young men” by Hannah Rae Armstrong

“The Guardian”: “Safe, happy and free: does Finland have all the answers?” by Jon Henley

“The Guardian”: “The media exaggerates negative news. The distortion has consequences” by Steven Pinker

“The Guardian”: “America’s dark underbelly: I watched the rise of white nationalisms” by Vegas Tenold

“The Independent”: “War in 140 characters: How social media has transformed the nature of conflict” by David Patrikarakos

“The Independent”: “In the cases of two separate holocausts, Israel and Poland find it difficult to acknowledge the facts of history” by Robert Fisk

“The Observer”: “Pope Francis wowed the world, but, five years on, is in troubled waters” by Catherine Pepinster

“Columbia Journalism Review”: “One Dangerous Year” by Christie Chisholm

..........Kalenderwoche 6..........

“The New York Times”: “This Is Peak Olympics” by Stuart A. Thompson & Jessia Ma

“The New York Times”: “A United Korean Flag Can’t Hide Deep Divisions” by Deborah Acosta, Margaret Cheatham Williams & Alexandra Garcia

“The New York Times”: “As West Fears the Growth of Autocrats, Hungary Shows What’s Possible” by Patrick Kingsley

“The New York Times”: “It’s Time for Mahmoud Abbas to Go” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Living Abroad Taught Me to Love America” by Janine di Giovanni

“The New York Times”: “Welcome to the Post-Text Future” by Farhad Manjoo (State of the Internet)

“The New York Times”: “Why Is the Syrian War Still Raging?” by Ben Hubbard & Jugal K. Patel

“The New York Times Magazine”: “The Rise of China and the Fall of the ‘Free- Trade’ Myth” by Pankaj Mishra

“The New York Times Magazine”: “When You’re a Digital Nomad, the World Is Your Office” by Kyle Chayka

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The White Darkness” by David Grann

“The New Yorker”: “Annals of Technology: Why Paper Jams Persist” by Joshua Rothman

“The New Yorker”: “State of the Resistance” by Jelani  Cobb

“New York Magazine”: “An Updated Guide to the Culture of Intoxicants” by Lauren Levin

“New York Magazine”: “Fashion Has an Image Problem” by Stella Bugbee

“New York Magazine”: “The Other Women’s March on Washington” by Rebecca Traister

“The New York Review of Books”: “Toughing It Out in Cairo” by Jasmine El Rashidi

“The New York Review of Books”: “Facebook’s Fake News Fix” by Sue Halpern

“The Atlantic”: “China Loves Trump” by Benjamin Carlson

“The Atlantic”: “The Real Bias at the FBI” by David A. Graham

“The Atlantic”: “The Man Who Saw Inside Himself” by Mark Bowden

“The Atlantic”: “Who Murdered Malta’s Most Famous Journalist?” by Rachel Donadio

“The Guardian”: “’The training stays with you’: the elite Mexican soldiers recruited by the cartels” by Falko Ernst

“The Guardian”: “My romantic holiday’: the good, the bad and the calamitous”

“The Observer”: “The Observer view on the future of space travel” (Editorial)

“Politico”: “The Coming Wars” by Bruno Maçães

“Politico Magazine”: “The Secret to Henry Kissinger’s Success” by Niall Ferguson

“Outside”: “How to Survive 75 Hours Alone in the Ocean” by Alex Hutchinson

“Outside”: “The Lost Art of Growing Old” by Bill Donahue

“Atavist”: “Losing Conner’s Mind” by Amitha Kalainchandran

“Wired”: “It’s the (Democracy-Poisoning) Golden Age of Free Speech” by Zeynep Tufekci

..........Kalenderwoche 5...........

“The Washington Post”: “Trump calls for unity, pushes GOP agenda in State of the Union speech” by Karen Tumulty & Philip Rucker

“The Washington Post”: “A Misleading State of the Union” by The Editorial Board

“The Washington Post”: “Fact checking the 2018 State of the Union speech” by Glen Kessler, Salvador Rizzo & Meg Kelly

“The Washington Post”: “Democrats to Trump: not good enough” by David Weigel

“The Washington Post”: “Hillary Clinton’s fatal flaw” by Christine Emba, Ruth Marcus & Alyssa Rosenberg

“The New York Times”: “Trump Can See an Improved Economy, but Not Himself” by Peter Baker

“The New York Times”: “What President Trump Doesn’t Get about the State of the Union” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Trump’s Volk und Vaterland” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The 426 People, Places and Things Donald Trump  Has Insulted on Twitter: A Complete List” by Jasmine C. Lee & Kevin Quealy

“The New York Times”: “Haiti: The Heroes of Burial Road” by Catherine Porter & Daniel Berehulak (photos and video)

“The New York Times”: “Running Dry in Cape Town” by Dianne Kane

The New York Times”: “A Dangerous Course Israel Should Avoid” by Danny Yatom & Ammon Reshef

“The New York Times Magazine”: “The Olympics Issue: The Frist African Team to Compete in Bobsled” as told by Jaime Low & Benjamin Lowy (photos)

“The New Yorker”: “Annals of Medicine: What Does It Mean to Die?” by Rachel Aviv

“The New Yorker”:  “On Not Becoming My Father” by Michael Chabon

“The New Yorker”: “The Trippy, High-Speed World of Drone Racing” by Ian Frazier

“The New York Review of Books”: “Art in Free Fall” by David Salle

“The New York Review of Books”: “The Great British Empire Debate” by Kenan Malik

“The New York Review of Books”: “The Worst of the Worst” by Michael Tomasky

“The Guardian”: “Bitcoin and cryptocurrencies – what digital money really means for our future” by Alex Hern

“The Guardian”: “The bureaucracy of evil: how Isis ran a city” by Gaith Abdul-Ahad

The Guardian”: “How the people of Mosul subverted Isis’ ‘apartheid’” by Gaith Abdul-Ahad

“The Guardian”: “’His death kills me each day’ – Mosul residents return home – to what?” by Mona Mahmood

“The Guardian”: “How the Mafias infiltrated Italy’s asylum system” by Barbie Latza Nadeau

“The Guardian”: “Robots will take our jobs. We’d better plan now, before it’s too late” by Larry Elliott

“The Observer”: “The search for the perfect painkiller” by Nic Fleming

“The Independent”: “Can vodou succeed where Western medicine fails?” by Julia Buckely

 “The Independent”: “Inside Afrin, the true victims of Turkey’s invasion of northern Syria are revealed” by Robert Fisk

“The Independent”: “Fake news: How going viral feeds the murky monster of truth” by David Barnett

“London Review of Books”: “Useful Only for Scrap Paper: Michelangelo’s Drawings” by Charles Hope

“Rolling Stone”: “How the GOP Rigs Elections” by Ari Berman

“National Geographic”: “They are watching you – and everything else on the planet” by Robert Draper

..........Kalenderwoche 4..............

“The New York Times”: “Tiny, Wealthy Qatar Goes Its Own Way, and Pays for It” by Declan Walsh & Tomas Munita

“The New York Times”: “To Rid the Taj Mahal of its Grime, India Prescribes a Mud Bath” by Kai Schultz

“The New York Times”: “The Follower Factory” by Nicholas Confessore, Gabriel J.X. Dance, Richard Harris & Mark Hansen

“The New York Times”: “Why Is Hollywood so Liberal?” by Neil Gross

“The New York Times”: “More than 160 Women say, Larry Nassar sexually abused them. Here are his accusers in their own words” by Carla Correa & Meghan Louttit

“The New York Times”: “Is There Something Wrong with Democracy?” by Max Fisher & Amanda Taub

“The New York Times”: “Fighting Climate Change? We’re Not Even Landing a Punch” by Eduardo Porter

“The New York Times Magazine”: “How Arafat Eluded Israel’s Assassination Machine” by Ronen Bergman

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: Using Comedy to Strengthen Nigeria’s Democracy” by Adrian Chen

“The New Yorker”: “A Reporter at Large: A Prison Film Made in Prison” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “The Political Scene: Jared Kushner Is China’s Trump Card” by Adam Entous & Evan Osnos

“New York Magazine”: “The Geeks of Wall Street” by Michelle Celarier

“New York Magazine”: “The Excesses of #MeToo” by Andrew Sullivan

“The New York Review of Books”: “Female Trouble” by Annette Gordon-Reed

“The New York Review of Books”: “The Bitter Secret of ‘Wormwood’” by Tamsin Shaw

“The New York Review of Books”: “Lebanon: About to Blow?” by Janine di Giovanni

“The New York Review of Books”: “Controlling the Chief” by Charlie Savage

The Washington Post”: “’I sit here and people just start to talk: How Michael Wolff wrote ‘Fire and Fury’” by Jonathan Capehart

“The Washington Post”: “The secret history of America’s ailing presidents and the doctors who covered up for them” by Monica Hesse

“The Washington Post”: “Inside the secret, sinister and very illegal cabal trying to destroy Trump” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Welcome to the golden age of conservative magazines” by T.A. Frank

“The Guardian”: “’Never get high on your own supply - why social media bosses don’t use social media” by Alex Hern

“The Guardian”: “The kill chain: inside the unit that tracks targets for US drone wars” by Roy Wenzel

“The Guardian”: “We will get him’: the long hunt for Isis leader Abu Bakr al-Baghdadi” by Martin Chulov

“The Guardian”: “Young Tunisians know 2011 changed nothing: the revolution goes on” by Ghassen Ben Khelifa & Hamza Hamouchene

“The Guardian”: “The Long Read: How a new technology is changing the lives of people who cannot speak” by Jordan Kisner

“The Guardian”: “Satellite Eye on Earth. November and December 2017 – in pictures”

“The Observer”: “Dazzled by Detroit: how Motown got its groove back” by Aaron Millar

“The Atlantic”: “Can the Earth Feed 10 Billion People?” by Charles C. Mann

..........Kalenderwoche 3..........

“The Guardian”: “The Trump test: are you fit to be US president?” by Anna Livsey

“The Guardian”: “’Is whistleblowing worth prison or a life in exile?’: Edward Snowden talks to Daniel Ellsberg” by Ewen MacAskill, Edward Snowden & Daniel Ellsberg

“The Guardian”: “Aden in the spotlight: war-torn city tries to dust itself off” by Phil Hoad

“The Guardian”: “Assault is not a feeling. The Aziz Ansari story shows why language matters” by Tiffany Wright

“The Guardian”: “Mythconceptions – 10 things from history everybody gets wrong” by Rebecca Rideal

“The Guardian”: “Trapped in Yemen: one man’s astonishing fight to get home to America” by Dave Eggers

“The Guardian”: “The Promise: One year after a county flipped for Trump, support has been lost – but isn’t gone” by Tom McCarthy

“The Guardian”: “Beyond the wire: the refugees of Manus Island”

“The Guardian”: “Post work. The radical idea of a world without jobs” by Andy Beckett

“The Guardian”: “Melania Trump: Seldom seen, rarely heard” by Lucia Graves

“The Observer”: “Zadie Smith: ‘I have a very messy and chaotic mind”

“The Observer”: “Anger that drove the Arab spring is flaring again” by Emma Grahm-Harrison

“London Review of Books”: “The Spanish Flu: The Untreatable” by Gavin Francis

“The Atlantic”: “Science Is Giving the Pro-Life Movement a Boost” by Emma Green

“The Washington Post”: “Mr. President, stop attacking the press” by John McCain

“The Washington Post”: “The coldest village on earth” by Eli Rosenberg

“The Washington Post”: “Is Trump’s doctor okay?” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “What 7 Post photographers discovered after having 102 conversations with people in all 50 states plus D.C.” by Karly Domb Sadof,  Mary Anne Golon & Wendy Galieta

“The Washington Post”: “Book review: American democracy is on a break: welcome to ‘Trumpocracy’”by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “What Unites Us?” by Ann Gerhart

“The New York Times”: “Letters: ‘Vison, Chutzpah and Some Testosterone’”

“The New York Times”: “What We Can Learn from S-Hole Countries” by Nicholas Kristof

“The New York Times”: “The 747 Had a Great Run. But Farewell Doesn’t Mean the End” by Zach Wichter & Dustin Chamber (photographs)

“The New York Times Magazine”: “Beyond the Bitcoin Bubble” by Steven Johnson

“The New York Times Magazine”: “I Used to Insist I Didn’t Get Angry. Not Anymore – On Female Rage” by Leslie Jamison

“The New York Times”: “Keep Our Mountains Free. And Dangerous” by Francis Sanzaro

“The New York Times”: “How the Other Half Lives in Iran” by Shahram Khosravi

“The New Yorker”: “World War Three, by Mistake” by Eric Schlosser

“The New Yorker”: “Dept. of Foreign Policy: How the U.S. Is Making the War in Yemen Worse” by Nicolas Niarchos

“The New Yorker”: “Letter from Calabria: The Woman Who Took on the Mafia” by Alex Perry

“The New York Review of Books”: “The Nuclear Worrier” by Thomas Powers

“Rolling Stone”: “Death of the American Trucker” by Tim Dickinson

..........Kalenderwoche 3...........

“The Guardian”: “India has 600 million young people – and they’re set to change our world” by Ian Jack

“The Guardian”: “Super Wealth: When will we see the world’s first trillionaire?” by Tom Campbell

“The Guardian”: “We laugh at Russian propaganda, but Hollywood history is just as fake” by Simon Jenknis

“The Guardian”: “California in revolt: how the progressive state plans to foil the Trump by Sam Levin

“The Guardian”: “Victor Orban’s reckless football obsession” by David Goldblatt & Daniel Nolan

“The Observer”: “’Peter Preston believed that journalism should try to make the world a better place’” by Roger Alton

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: “When Deportation Is a Death Sentence” by Sarah Stillman

“The New Yorker”: “Modern Times: The Psychology of Inequality” by Elizabeth Kolbert

“New York Magazine”: “Maria’s Bodies” by Mattathias Schwartz (story) & Matt Black (photographs)

“New York Magazine”: “’The World’s Biggest Terrorist Has a Pikachu Bedspread” by Kerry Howley (story) & Mike McQuade (illustration)

“The New York Review of Books”: “Homeless in Gaza” by Sarah Helms

“The New York Review of Books”: “Bitcoin Mania” by Sue Halpern

“FiveBooks”: “The Best Nature Writing of 2017” by Charles Foster

“Outside”: “Red Daw in in Lapland” by David Wolman

“Smithsonian.com”: “The Extraordinary Life of Nikola Tesla” by Richard Gunderman

“ProPublica”: “Trashed: Inside the Deadly World of Private Garbage Collection” by Kiera Feldman

“Literary Hub: “The Largest Leak in History” by Jeffrey Himmelman

“Mosaic”: “Something in the Water” by Joshua Sokol

“Verso”: “The Communist hypothesis” by Alain Badiou & Laurent Joffrin

“War on the Rocks”: “How to Organize a Military Coup” by Danny Orbach

“the PARIS REVIEW”: “Jack Kerouac, The Art of Fiction No. 41” interviewed by Ted Berriogan

“The New York Times”: “In My Chronic Illness, I Found a Deeper Meaning” by Elliot Kukla

“The New York Times”: “Where Women Can Make Movies? The Middle East” by Nana Asfour

“The New York Times Magazine”: “Learning How to Fool Our Algorithmic Spies” by John Herman

“The New York Times”: “Mr. Amazon Steps Out” by Nick Wingfield & Nellie Bowles

“The New York Times”: “Donald Trump Flushes Away America’s Reputation” by the Editorial Board

“The New York Times”: “How Democracies Perish” by David Brooks

“The New York Times”: “52 Places to Go to in 2018”

“The New York Times Magazine”: “The Mystery of the Exiled Billionaire Whistle-Blower” by Lauren Hilgers

“The Washington Post”: “Being a mother in Hawaii during 38 minutes of nuclear fear” by Allison Wallis

..........Kalenderwoche 2..........

“HuffPost”: “The Wildest Moments from ‘Fire and Fury’, the Trump book everyone is talking about” by Marina Fang, Sara Boboltz & Chris D’Angelo

“New York Magazine”: “Donald Trump Didn’t Want to Be President” by Michael Wolff & Jeffrey Smith (illustrations)

“The New York Times”: “Michael Wolff, From Local Media Scourge to National Newsmaker” by Michael S. Grynbaum

“The New York Times”: “Everyone in Trumpworld Knows He’s an Idiot” by Michelle Goldberg

“The New York Times”: “Why Iran Is Protesting” by Amir Ahmadi Arian

“The New York Times”: “A Chinese Empire Reborn” by Edward Wong

“The New York Times”: “If No One Owns the Moon, Can Anyone Make Money Up There?” by Kenneth Chang

“The New York Times Magazine”: “This Cat Sensed Death: What If Computers Could, Too?” by Siddhartha Mukherjee

“The New York Times Magazine”: “The Case for the Subway” by Jonathan Mahler

The New Yorker”: “Letter from California: Can Hollywood Change Its Ways” by Dana Goodyear

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Making China Great Again” by Evan Osnos

“The New Yorker”: “Personal History: My Father’s Body, At Rest, and in Motion” by Siddhartha Mukherjee

“The New York Review of Books”: “This Land Is Our Land” by Raja Shehadeh

“The New York Review of Books”: “Damage Bigly” by James Mann

“The New York Review of Books”: “Murderous Majorities” by Mukul Kesavan

“The New York Review of Books”: “God’s Oppressed Children” by Pankaj Mishra

“The Washington Post”: “Dave Barry’s Year in Review: Russia Mania, covfefe, and the Category 5 weirdness of 2017” by Dave Barry

“The Washington Post”: “Winner and losers from 2017, the year in politics” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “A once trendy Rio slum is now ‘at war’” by Anthony Faiola & Anna Jean Keiser

“The Intercept”: “The Biggest Secret: My Life as a New York Times Reporter in the Shadow of the War on Terror” by James Risen

“The Intercept”: “All the New Unfit to Print: James Risen on his Battles with Bush, Obama, and the New York Times” by James Risen

“The Guardian”: “Where to go on holiday in 2018 – the hotlist”

“The Guardian”: “2018 in books – a literary calendar”

“The Independent”: “The Middle East in 2018” by Patrick Cockburn

“Huffpost”; “What I Learned from Reading all the Media Safaris into ‘Trump country’ I Could Handle before Wanting to Die” by Ashley Feinberg

“Wired”: “Inside China’s Vast Experiment in Social Ranking” by Mara Hvistendahl

“Dawn”: “Who Killed Benazir Bhutto?” by Ziad Zafar

“History Today”: “The Sultan and the Sultan” by William Armstrong

“Lawfare”: “Avengers in Wrath: Moral Agency and Trauma Prevention for Remote Warriors” by Dave Blair

“The Atlantic”: “What Putin Really Wants” by Julia Joffe

..........Kalenderwoche 1...........

“The New York Times”: “How to Be Happier, Safer, Healthier and Smarter in 2018” by Tim Herrera

“The New York Times”: “In Tangled War in Afghanistan, a Thin Line of Defense against ISIS” by Mujib Mashal

“The New York Times”: “Editors Speak: A Reading List 2017” by David Leonhardt

“The New York Times”: “The Year in Climate”

“The New York Times”: “Trump Veers Away from 70 Years of U.S. Foreign Policy” by Mark Landler

“The New York Times”: “Iran’s and Saudi’s Latest Power Struggle: Expanding Rights for Women” by Anne Barnard & Thomas Erdbrink

“The New York Times”: “At His Own Wake, Celebrating Life, and the Gift of Death” by Leslye Davis

“The New York Times”: “An Israel of Pride and Shame” by Roger Cohen

“The Washington Post”: “10 ways tech will shape your life in 2018, for better and worse” by George F. Fowler

“The Washington Post”: “A Second Revolution in Iran? Not yet” by Maziar Bahari

“The Washington Post”: “To beat Trump, you have to learn to think like his supporters” by Andres Miguel Rondon

“The Guardian”: “Trump’s progress report: his impact so far and what to watch for next year” by David Smith

“The Guardian”: “How I became Christian again: the long journey to find my faith once more” by Bryan Mealer

“The Observer”: “Laughing parrots, backflipping robots and savior viruses: Science stories of 2017”

The Independent”: “Twenty extraordinary women who changed the world in 2017” by Harriet Marsden

“Literary Review”: “Gorbachev: The Last Comrade” by Robert Service

“Verso”: “The Communist hypothesis” by Alain Badiou & Laurent Joffrin

“Emergency Physicians Monthly”: “How One Las Vegas ED Saved Hundreds of Lives After the Worst Mass Shooting in U.S. History” by Kevin Menes MD, Judith Tintinally MD, Ms & Logan Plaster

“American Affairs”: “The New Class War” by Michael Lind

“Atlas Obscura”: “To be a bee” by Natasha Frost

“History Today”: “Murder at the Vatican” by Catherine Fletcher

“The Economist”: “Naples: The monster beneath” by Helen Gordon

“Commentary”: “The Art of Conducting” by Terry Teachout

“Vox”: “Talking Policy with Paul Krugman” by Ezra Klein

Category: 
Tags: 
Media slideshow teaser: 

Der Migrationspakt

$
0
0

Der „globale Vertrag für sichere, geordnete und geregelte Migration“ soll eigentlich von allen Mitgliedern der Vereinten Nationen unterzeichnet werden. Aber schon 2017 erklärten die USA ihre Ablehnung, da sie in diesem Pakt eine Einschränkung ihrer nationalen Souveränität sehen. Mit ähnlichen Begründungen verweigern sich weitere zehn europäische Länder, und die belgische Regierung ist daran gerade zerbrochen.

Diese Befürchtungen und Einwände gehen aber am UN-Migrationspakt vorbei. Denn er greift nicht stärker als bereits bestehende internationale Menschenrechtsabkommen in die Souveränitätsrechte der Unterzeichnerstaaten ein. Vielmehr geht es darum, der Genfer Flüchtlingskonvention gleichwertige Schutzrechte und Regeln für Migranten an die Seite zu stellen. Dazu gehört als erstes, dass die weltweite Migration als drängendes und lösungsbedürftiges Problem anerkannt wird.

Im Migrationspakt wird ausdrücklich festgehalten, dass ein wesentliches Ziel in der Vermeidung von Migration besteht. So sollen die Lebensbedingungen potentieller Migranten verbessert werden. Zudem sollen sie über die Risiken ihrer Vorhaben aufgeklärt werden.

Der Pakt enthält viele Aufgaben. Dazu gehören unter anderem die „Prävention, Bekämpfung und Beseitigung von Menschenhandel“ und ein „integriertes, sicheres und koordiniertes Grenzmanagement“. Wer behauptet, dieser Pakt ziele auf eine Politik der offenen Grenzen, weiss nicht, wovon er redet.

Aber auch die Befürworter des Paktes irren, wenn sie behaupten, dass er unverbindlich sei und die Nationen zu gar nichts verpflichte. Denn der Pakt ist so verbindlich wie die Menschenrechte, die Genfer Flüchtlingskonvention und andere Verpflichtungen, die in internationalen Verträgen schon längst vereinbart worden sind.

Die Gegner des Migrationspaktes fordern im Grunde für sich ein Recht auf geschlossene Augen. Sie möchten das Thema der Migration von allen Tagesordnungen verbannen, um weiter in der Illusion leben zu können, dass die Migration überall, nur nicht bei ihnen ein Problem ist.

 

Category: 
Media slideshow teaser: 

Bleierne Zeit

$
0
0
  • In Syrien ist der Bürgerkrieg entschieden, aber nur dank der russischen und iranischen Hilfe für Assad, und es bleibt unklar, wie der Frieden im Land wieder hergestellt werden soll.
  • Der Yemen-Krieg dauert an – trotz der gegenwärtig laufenden Gespräche über „vertrauensbildende Massnahmen“ in Stockholm.
  • Der afghanische Krieg steht in seinem 17. Jahr für die USA, doch in seinem 39. für die Afghanen. Die Taliban machen Fortschritte, und die Amerikaner haben begonnen, mit den Taliban zu verhandeln. Doch diese haben wenig Grund, auf ihr Ziel zu verzichten: den Abzug der amerikanischen Truppen aus Afghanistan.
  • Der Bürgerkrieg in Libyen dauert seit sieben Jahren an. Er wurde zu einem Krieg aller gegen alle.
  • In Saudi-Arabien scheint der Prinz mit der Knochensäge sich zu halten und weiterhin zu regieren.
  • In Bahrain führt der sunnitische Herrscher Wahlen durch, an denen die schiitische Mehrheit der Bevölkerung sich nicht beteiligt.
  • Die Arabischen Emirate unterhalten Foltergefängnisse in Aden.
  • In Ägypten ist „Präsident“ Sissi daran, die Verfassung ändern zu lassen, so dass er ein drittes Präsidentenmandat wahrnehmen kann, obwohl er mehrmals versprochen hatte, er werde dies nicht tun. Währenddessen fällen sogenannte Gerichte Todesurteile in Massenprozessen, und missliebige Personen verschwinden zu Dutzenden spurlos nach Festnahmen oder Menschenraub durch die Geheimdienste.
  • In Algerien sind die „Mächte hinter dem Thron“ im Begriff, dem schwerkranken Präsidenten Bouteflika ein neues Mandat zu verschaffen. Aller Wahrscheinlichkeit nach, weil sie sich untereinander nicht einig darüber sind, wer von ihnen die Nachfolge übernehmen soll.
  • In Marokko hat sich der Sultan entschieden, wieder einmal mit den Polisario zu sprechen, nach zwei Jahren des Schweigens und 43 Jahren der Konfrontation.
  • In Libanon wurde im vergangenen Mai gewählt. Doch es gibt immer noch keine neue Regierung.
  • Gewählt wurde auch im Mai im Irak, doch die dortige Regierung ist unvollständig. Minister für die mächtigsten Ministerien, Inneres und Verteidigung, konnten nicht ernannt werden, weil die irakischen Parlamentarier sich darüber streiten, wer sie erhalten soll. Am vergangenen Freitag musste wegen Radau-Protesten die Sitzung des Parlaments beendet werden, die über die beiden Ministerposten hätte bestimmen sollen. Der Ministerpräsident hat daraufhin erklärt, es sei nun am Parlament festzulegen, wann die nächste Sitzung zum Zweck der Vervollständigung der Regierung stattfinden soll. In der Zwischenzeit verwaltet er selbst die beiden verwaisten Ministerien.
  • Iran steht unter dem Druck der amerikanischen Sanktionen und reagiert darauf mit Verstärkung der Stellung der Revolutionswächter und ihrer Konfrontationspolitik.
  • Der Boykott Qatars durch seine bisherigen Verbündeten, die Staaten des Golfkooperationsrates, dauert an. Er macht Qatar notwendigerweise zur Stütze aller Gegenspieler Saudi-Arabiens. Zum Beispiel der Muslimbüder, der Türkei Erdogans und Irans.
  • Im Sudan ist der Machthaber, der Präsident und frühere Feldmarschall Omar al-Bashir, seit 29 Jahren an der Macht und gedenkt, bis 2020 Präsident zu bleiben, trotz des Arrest-Mandates des Internationalen Gerichtshofs von 2008 unter der Anklage von Völkermord.
  • In Ghaza gibt es immer noch, seit dem vergangenen März, jeden Freitag Proteste an der Grenzsperre gegen Israel, auf welche die Israeli mit scharfer Munition antworten. Am vergangenen Freitag gab es 25 Verwundete. Bisher haben diese Aktionen 235 Palästinensern und zwei israelischen Soldaten das Leben gekostet. Die Zahl der durch scharfe Munition verwundeten Palästinenser – die meisten werden an den Beinen getroffen – ist inzwischen auf beinahe 6’000 gestiegen, und die Ärzte melden, viele der Verwundeten müssten amputiert werden, weil die Spitäler und Gesundheitsdienste überfüllt seien, so dass nicht alle der Angeschossenen rechtzeitig behandelt werden könnten.
  • Alle Versuche, die PLO unter Abbas und Hamas miteinander auszusöhnen, schlugen fehl, und Qatar hat ausnahmsweise und mit Bewilligung Israels die 40’000 Staatsangestellten von Hamas in Ghaza zu entlohnen begonnen. Hamas konnte sie seit Monaten nicht mehr bezahlen, und die PLO verweigerte ihre Bezahlung. Nach Einschätzung der Uno wird Ghaza im Jahr 2020 „unbewohnbar“ sein. Was wohl bedeutet, das es keine Lebensgrundlage mehr für seine zwei Millionen Bewohner zu bieten vermag.
  • In der Türkei sucht Erdogan, seine Position als „Sultan“ auszubauen, indem er Krieg gegen die Kurden führt, die in der Türkei und in Syrien leben und von ihm als Terroristen eingestuft werden. Der Kurdenkrieg festigt sein Bündnis mit der extrem nationalistischen HMP, und dieses benötigt er, um eine absolute Mehrheit im Parlament aufrechtzuerhalten.
  • Der Kurdenkrieg in der Türkei dauert mit Unterbrüchen seit 1984 an. Der Krieg gegen die syrischen Kurden kam 2016 dazu. Er ist gegenwärtig dadurch kompliziert, dass die USA jene Kurden, die östlich des Euphrats in Nordsyrien leben, als verbündetes Fussvolk im Kampf gegen den IS gebrauchen.
  • Der amerikanische Luftkrieg gegen den IS begann vor vier Jahren und gilt heute als gewonnen. Doch ist er noch immer nicht abgeschlossen.
  • Nur in Tunesien entstand nach dem Sturz des dortigen Diktators von 2011 eine funktionierende Demokratie. Doch die unbewältigten Wirtschaftsprobleme und die Unterbeschäftigung haben bei weiten Schichten, besonders im Landesinneren, zu bitterer Enttäuschung der Hoffnungen vieler Tunesier mit dem neuen Regime geführt.
  • Die gesamte Nahostregion ist von dem Kalten Krieg betroffen, der zwischen Iran und Saudi-Arabien besteht. Iran glaubt sich veranlasst und berechtigt, eine „Vorwärtspolitik“ zu führen, indem es Bündnisse in der arabischen Welt sucht – sowohl mit den syrischen Alawiten des Assad-Regimes wie auch mit zwölfer-schiitischen Minderheiten in den arabischen Staaten sunnitischer Mehrheit und ebenfalls mit den Fünfer-Schiiten Yemens, den Huthis.
  • Falls Teheran angegriffen werden sollte, wie es 1980 bis 1988 im irakisch-iranischen Krieg der Fall gewesen war und möglicherweise zur Zeit durch Israel und die USA geschehen könnte, möchte Iran diese Verbündeten als Vorfelder seiner eigenen Verteidigung mobilisieren. Dies mit dem Ziel, Iran selbst, falls der Krieg käme, aus dem Kriegsgeschehen herauszuhalten. Dem libanesischen Hizbullah, der an Israel angrenzt, käme dabei die grösste Bedeutung zu.
  • Saudi-Arabien, wo es ebenfalls eine schiitische Minderheit gibt, die wenig Grund hat, die Herrschaft Riads zu schätzen, fürchtet die iranische Expansionspolitik und möchte als Schutzherr und Vorkämpfer aller arabischen Sunniten auftreten.
  • Die Israel-Frage, die früher die gesamte arabische Welt beschäftigte, ist heute weitgehend zurückgedrängt: sie ist allein für die Palästinenser virulent. Diese streiten sich untereinander. Der israelische Regierungschef nutzt die Gunst der Stunde, um die Einverleibung der Westjordangebiete immer weiter voranzutreiben. Er hat heute als Gegner mehr Iran denn die arabische Welt zu fürchten.

Die Chancen von 2011 sind fehlgeschlagen

Die gegenwärtigen Blockierungen in der arabischen Welt sind so gut wie überall Folgen des Fehlschlagens der Protestwelle, die im Frühling 2011 die Region überrollte. Sie hatte in Tunesien, Ägypten, Jemen, Libyen und beinahe auch in Syrien zum Sturz der bisherigen Einmann-Regime geführt. Doch am Ende hat sie mit der einzigen Ausnahme von Tunesien noch autoritärere Regime als die von ihr Gestürzten hervorgebracht oder  – wie im Falle von Syrien, Jemen und Libyen – Bürgerkriege unter fremder Einmischung.

In Libyen geschah sogar beides, die östlichen Teile werden heute durch den die Alleinherrschaft anstrebenden General Haftar beherrscht. In der westlichen Hälfte regiert vorläufig weiter das Chaos. Die Regierungen von Tripolis haben nacheinander das Gewaltmonopol des Staates an eine Unzahl von bewaffneten Gruppen verloren. Die gegenwärtige Regierung in Tripolis existiert beinahe nur noch als rechtliche Fiktion, weil die Uno und die Staatengemeinschaft sie nicht als die legale Regierung anerkennen.

Neue Machthaber, schärfere Geheimdienst-Regime

Die neuen Machthaber, soweit es sie gibt, sind darauf angewiesen, sich noch mehr als ihre Vorgänger vor der Protestwelle auf ihre Soldaten und ihre Geheimdienste abzustützen, um an der Macht zu bleiben.

Jene Regime, die die Proteste ohne Bürgerkrieg und ohne Umsturz überdauern konnten, wie Algerien, der Sudan, Marokko, Bahrain und die Golfstaaten sowie der Irak und Libanon, sahen sich soweit erschüttert, dass es auch in ihnen zu politischen Blockierungen kam. Dies entweder, weil ihre Machthaber ihre Geheimdienste noch weiter als bisher ermächtigten, oder weil sie, wie der Irak und Libanon, in den Sog des saudi-iranischen Ringens gezogen wurden.

Trumps Nahostpolitik: Krieg ja, aber kein „Nation Building“

Die aussenpolitischen Einflüsse sind, wie stets in der Region, entscheidend mitverantwortlich für die gegenwärtigen Blockierungen. Das Trump-Regime in Washington hat deutlich gemacht, dass es auf „Nation Building“ in der islamischen Welt gänzlich zu verzichten gedenkt. Dies läuft auf eine Überlebensgarantie für alle absoluten Regime des Nahen Ostens hinaus, absurderweise sogar für jenes der Taliban in Afghanistan, gegen das die Amerikaner auf Seiten der noch sehr unvollendeten Demokratie von Kabul seit 16 Jahren Krieg führen.

Rückschlag für Demokratie und für Menschenrechte

Man muss einräumen: das „Nation Building“ der Jahre und Jahrzehnte vor Trump hat oft schlecht funktioniert und hat auch mehrmals katastrophale Resultate hervorgebracht. Doch man muss auch anerkennen, dass die amerikanische Demokratie im Nahen Osten ein Vorbild und Fernziel gewesen war, das den liberal ausgerichteten und der globalen Umwelt zugewandten nahöstlichen Ober- und Mittelschichten als Leitbild vorschwebte. Dieses Vorbild wurde durch allerhand Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs), deren manche von aus Amerika Unterstützung erhielten, propagiert, verteidigt und soweit wie möglich vorangebracht.

Im Zuge des Ausbaus ihrer Einmann- und Geheimdienstregime haben die gegenwärtigen Machthaber, besonders Sissi in Ägypten, all diese pro-demokratischen und pro-Menschenrechtsgruppen aus ihren Staaten zurückgedrängt oder einfach verboten. Gegen sie wurde geltend gemacht, dass sie landesfremde Einflüsse förderten. Ihre Ausschaltung stiess auf wenig Protest von Seiten der Trump-Verwaltung.

Islamische Fundamentalisten

Parallel dazu konnte die neue Generation der Einmannherrscher vom wachsenden Einfluss des fundamentalistisch orientierten Islams wahhabitischer Färbung profitieren. Fundamentalisten gehen stets darauf aus, die formalen – wenn man will, äusserlichen – Aspekte ihrer Religion zu betonen, sowie ihre religiösen Schriften möglichst wortwörtlich – uninterpretiert – zu verstehen und dementsprechend praktizieren zu wollen. Bei der wahhabitischen Ausrichtung kommt dazu, dass sie die Unterwerfung unter „die Obrigkeit“ predigt. Wie es der Lehre entspricht, die der Verbündete der saudischen Herrscher, Ibn Abdul Wahhab, im 18. Jahrhundert christlicher Zeitrechnung im Osten der Arabischen Halbinsel predigte.

Diese Doktrin war Staatsdoktrin in Saudi-Arabien bis in die jüngste Zeit und bleibt es wohl teilweise noch heute, trotz der „Reformbemühungen“ des gegenwärtigen Kronprinzen. Der plötzliche Erdölreichtum der Arabischen Halbinsel unter der saudischen Obrigkeit hatte dazu geführt, dass die „wahhabitische“ Variante des islamischen Fundamentalismus, die vom Königreich islamweit unterstützt wurde, auch ausserhalb Arabiens bedeutenden Einfluss gewann. Woraus die neu installierten „Obrigkeiten“ Gewinn ziehen konnten.

Amerikas Krieg gegen den Terrorismus

Andere, obrigkeitsfeindliche, Varianten des islamischen Fundamentalismus entwickelten sich zu radikalen Gegenspielern aller fremden, in ihren Augen „anti-islamischen“ Einflüsse und Mächte, die sie mit der amerikanisch gefärbten Globalisierung identifizierten. Was im Extremfall zu Kaida und IS führen sollte. Diese Tendenzen wurden nach dem Grossanschlägen von New York und Washington vom 11. September 2001 zum Ziel des „Terrorismus-Krieges“, den die USA daraufhin in Afghanistan und danach auch ungerechtfertigterweise im Irak entfesselten.

Im Schatten des amerikanischen „Anti-Terrorkrieges“ konnten die neuen Machthaber in der nahöstlichen Welt sowie auch die alten, die 2011 überlebten, sich festigen, indem auch sie sich zu Feinden von Kaida und IS erklärten.

Die syrischen Kurden

Auf der syrischen Seite führte der Anti-Terrorkrieg Washingtons gegen den IS zu einer Arbeitsgemeinschaft zwischen den syrischen Kurden der PYD (Demokratische Unionspartei) und den Amerikanern. Syrische Kurdenkämpfer wurden zum Fussvolk, das die Amerikaner aus der Luft unterstützten, um gegen den IS in Syrien vorzugehen.

Doch dies rief schwere Spannungen zwischen dem Nato-Staat Türkei und den USA hervor. Für Ankara sind die PYD-Kämpfer Terroristen, weil sie den türkisch-kurdischen Widerstandskämpfern der PKK nahestehen. Washington sah sich gezwungen, zwischen den beiden einander feindlichen Gruppen zu lavieren und hat die syrischen Kurdengebiete westlich des Euphrats den türkischen Invasoren und deren syrischen Milizkräften überlassen. Dort wurden darauf gegen die kurdischen Landeskinder gerichtete „ethnische Säuberungen“ durchgeführt. Ankara droht, die Türkei werde sich in der Folge auch der kurdischen Mehrheiten in den grösseren syrischen Grenzprovinzen östlich des Euphrats annehmen.

Der amerikanisch-iranische Wirtschaftskrieg hat begonnen

Der von Präsident Trump begonnene Wirtschaftskrieg gegen Iran hat im November seine zweite und drohendste Phase erreicht, die sich gegen die für das Land lebenswichtigen iranischen Erdölexporte richtet. Noch ist ungewiss, wohin die als Sanktionen bezeichneten amerikanischen Boykottmassnahmen noch führen werden. Deutlich ist nur, dass sie zunächst die radikaleren Kräfte der iranischen schiitischen Theokratie verstärken. Sie wird von den Revolutionswächtern verkörpert, die nun die Abwehr des amerikanischen Würgeversuchs übernehmen.

Israels Luftkrieg gegen die iranische Präsenz in Syrien

Israel will seinerseits dafür sorgen, dass die iranischen Militärs und Milizen aus Syrien weichen. Zu diesem Zweck hat die israelische Luftwaffe bisher Hunderte, wenn nicht Tausende von Luftschlägen durchgeführt, die gegen vermutete iranische Basen, Waffenlager und Waffentransporte für den Hizbullah in und durch Syrien gerichtet waren.

Doch bisher scheint es den Israeli nicht gelungen zu sein, die Iraner aus Syrien zu vertreiben. Ob und inwieweit Moskau das israelische Vorgehen zulässt, wird für diesen Teilaspekt des syrischen Ringens entscheidend sein.

Bisher hat Russland sich erstaunlich bereit erwiesen, die israelischen Schläge auf seinen syrischen Schützling hinzunehmen. Netanyahu persönlich kultiviert seine Beziehung zu Putin. In den letzten Tagen hat er mit ihm telefoniert, nachdem die israelische Armee am 9. Dezember gemeldet hatte, sie habe „Angriffstunnels“ entdeckt, die unter der gegen Hizbullah errichteten Sperre an der israelischen Nordgrenze hindurch führten. Der israelische Ministerpräsident nahm die Entdeckung offensichtlich zum Anlass, dem russischen Präsidenten zu erklären, weshalb Israel die Präsenz der Iraner in Syrien nicht hinnehmen könne.

Ein erster russisch-israelischer Zwischenfall im September

Zuvor, im vergangenen September, hatte Russland zum ersten Mal öffentlich auf die israelischen Luftangriffe in Syrien reagiert, nachdem die syrische Luftabwehr im Glauben, sie schiesse auf ein israelisches Kampfflugzeug, ein russisches Aufklärungsflugzeug abgeschossen hatte und die Besatzung von 15 Mann ihr Leben verlor. Die Israeli hatten kurz zuvor in dem betreffenden Raum bei Latakia in der Tat einen Luftangriff durchgeführt. Russland hatte auf den Verlust reagiert, indem es in der Öffentlichkeit Israel für das Geschehen verantwortlich machte und den Syrern modernere Luftabwehrraketen zu liefern versprach. Im Hintergrund waren sich beide Seiten, Russland und Israel, dessen bewusst, dass sie einen vollen Zusammenstoss in Syrien weder sich leisten konnten noch wollten.

Wie lange die neue Eiszeit der Einmannherrscher und ihrer Geheimdienste im Nahen Osten noch andauern mag, bleibt offen. Ihr Fortdauern hängt von so vielen innen- und aussenpolitischen sowie auch wirtschaftlichen Entwicklungen ab, dass es sich nicht voraussagen lässt. Doch die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass die Einmannregime zukünftig irgendwann Wiederholungen der Protestbewegung von 2011 erfahren werden, weil auf die Dauer für ihre Bevölkerungen das Leben unter den Alleinherrschern und ihren Geheimdiensten in wachsendem Masser unerträglich zu werden droht.

Category: 
Media slideshow teaser: 

Übersetzungsautomaten statt Sprachbarrieren

$
0
0

Dank den Fortschritten künstlicher Intelligenz können Medienbeiträge ohne grossen Aufwand in andere Sprachen übersetzt werden. So wird der Medienmarkt auch auf der Ebene der Inhalte ein globaler. Die weitgehend automatisierten Prozesse erfordern eine eigene Übersetzungsethik.

Lesen Sie den Artikel von Adrian Lobe in der Medienwoche!

Category: 
Tags: 
Media slideshow teaser: 

Voltaire

$
0
0

Jede Art zu schreiben ist erlaubt, nur nicht die langweilige.

In der grandiosen Landschaft Ostgrönlands

$
0
0

Grösser als Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland und Grossbritannien zusammen, ist Grönland nur gerade an einigen Küstensäumen besiedelt. Und von seinen rund 57’000 Einwohnern leben 98 Prozent an der Westküste. Damit erscheint die praktisch menschenleere Küste Ostgrönlands für Westler, die eine Auszeit nehmen wollen, als idealer Fluchtpunkt. Solche Fluchten sind in den letzten Jahren literarisch mehrfach thematisiert worden und nun also auch in einem Film des Franzosen Samuel Collardey. Als hybrid könnte man das fabelhaft gefilmte Werk bezeichnen, weil es sich nicht um die Unterscheidung zwischen fiktional und dokumentarisch kümmert – beziehungsweise damit spielt.

Der französische Filmemacher Samuel Collardey hat sich für Une année polaire durch den Roman Imaqa („Vielleicht“, 1999) des Dänen Flemming Jensen inspirieren lassen. Bereits 1997 ist Klaus Böldls kluger Roman einer Entfremdung Studie in Kristallbildung erschienen. Eine Art Gegenstück dazu war dann Kim Leines vollsaftiger Die Untreue der Grönländer, der im dänischen Original freilich schlicht Tunu (2009) heisst, „Rückseite“; der Name des seinerzeitigen Verwaltungsbezirks Ostgrönlands bedeutet soviel wie „Rücken des Landes“. Schon sein Erstling, Kalak (2007) – was sich gemäss Leine, der fünfzehn Jahre in Grönland gelebt hat, gleicherweise mit „echter Grönländer“ wie mit „verdammter Idiot“ übersetzen liesse –, handelte von einer Flucht nach Grönland.

Abenteuerlust

Ein Jahr, sagt sich Anders zu Beginn des Films, das müsste doch zu machen sein als Dänischlehrer in Grönland, auch wenn er weder das Land kennt noch über richtige Berufserfahrung verfügt. Da seine Bewerbung überzeugt hat, darf er auswählen unter den drei offenen Stellen. Wie es sich für einen abenteuerlustigen jungen Mann gehört, wählt er den kleinsten und abgelegensten Ort. Als er aber gegenüber der Vorgesetzten in Kopenhagen erwähnt, dass er vorhabe, seinerseits Grönländisch zu lernen, wird sie dezidiert. Ziel müsse einzig sein, dass die Kinder Dänisch lernten, alles andere wäre kontraproduktiv. Sie habe zehn Jahre lang in Grönland unterrichtet und spreche kein Wort der Sprache. (In einer ersten Drehbuchversion hatte Collardey seinen Protagonisten zu Hause Grönländisch lernen lassen – nur um ihn erkennen zu lassen, dass Westgrönländisch in Ostgrönland nichts nützt.)

Dass es kein Zuckerschlecken sein wird, wird Anders bald klar nach der Ankunft in Tiniteqilaaq am Sermilikfjord, einem Ort von hundert Seelen an der abgelegenen Ostküste der Rieseninsel. Nach langer Fahrt im offenen Motorboot ist er durch eine Zauberwelt aus Eis und Licht dorthin gelangt. Doch in der Schule denken die Kinder ja gar nicht daran, auch nur entfernt so etwas wie Ordnung aufkommen zu lassen, die Erwachsenen bleiben distanziert, und als der Winter kommt, sitzt Anders bald einmal frierend und allein in seinem kleinen Haus, zu dem er das Wasser in Kanistern hochschleppen muss.

Das könnte alles Spielfilm sein, und in der Tat besitzt Une année polaire klar fiktionale Elemente: Ein Grossvater muss „sterben“, Konfliktsituationen wirken wiederholt etwas inszeniert. Zugleich aber wird zunehmend deutlich, dass dieser Anders Hvidegaard tatsächlich so heisst, dass er wirklich der Sohn dieses dänischen Bauern ist, den wir sehen, wie er seinen Hof in achter Generation bewirtschaftet – und entsprechend von Anders erwartet, dass er die Tradition fortführt. Anders hingegen, von umgänglichem, offenem Wesen, kommt den Grönländern immer näher, auch wenn der Film die Schule darüber zu vergessen scheint; gerade einmal noch sind wir im Klassenzimmer: als Anders den Jäger Tobias Ignatiussen von seinen Erlebnissen erzählen lässt, denen die Kinder nun aufmerksam folgen.

Die weissen und die gelben Untertitel

Katalysator der Veränderung ist Julius, Repräsentant der Gemeinde. Und gemäss Aussagen des Regisseurs war es dieser Julius B. Nielsen, den wir als höchst einnehmende Erscheinung kennenlernen, der die Realisierung des Films zusammen mit den Einheimischen überhaupt erst möglich werden liess, weil er als einziger auch Englisch spricht. Dennoch bleibt erstaunlich, wie Samuel Collardey – 1975 in Besançon geboren und noch immer in der Franche-Comté lebend –, der (nachvollziehbarerweise) nicht nur kein Grönländisch spricht, sondern nicht einmal Dänisch, seinen Film mit derartiger Aufmerksamkeit fürs Sprachliche zu gestalten vermochte. In der Kinofassung sind die Untertitel fürs Dänische weiss, während das Grönländische gelb erscheint; gegen das Ende hin hat man das Gefühl, als ob die Untertitel fast nur noch gelb seien. Da wird dann auch dieses eine „Polarjahr“ bereits vorbei sein, zu dem Anders seinerzeit „2016“ auf die Wandtafel geschrieben hat und in dem auch Königin Margrethe II., das Staatsoberhaupt Dänemarks, der Färöer und Grönlands, am Silvesterabend 2016 mit der Neujahrsansprache zu sehen ist. Wie der Regisseur dieses Jahr in einem Interview sagte, ist Anders inzwischen geschätzter Lehrer in Tiniteqilaaq, lebt mit einer Grönländerin zusammen, und auf Hof Hvidegaard kann man sich über einen Enkel freuen.

Die Schattenseiten des Lebens der Ureinwohner, den grassierenden Alkoholismus, zerrüttete Familien, Suizide – von denen Collardey selbstverständlich weiss – deutet der Film nur diskret an. Auch wenn die kleine Ortschaft nur im vorteilhaftesten Licht gezeigt wird, hat das nichts mit Schönmalerei zu tun. Wichtiger erscheint hier das Leben in einer grandiosen, erbarmungslosen Natur, die selbstbestimmte Existenz als Jäger. Man erhält auch zumindest eine Ahnung davon, was ein „piteraq“ ist, zumal im Winter, dieser mit ungeheurer Wucht von den Hochgebirgskämmen des Inlandeises herniederstürzende Fallwind. (Der Schreibende erinnert sich, wie der Kapitän das Schiff, das am Abend noch in der geschützten Bucht von Tasiilaq lag, dem südlich von Tiniteqilaaq gelegenen Hauptort der Ostküste, in der Nacht aufs Meer hinaus steuerte, wo der tobende Sturm am nächsten Morgen bei strahlendem Sonnenschein keine einzige Welle mehr ans Ufer gelangen liess.) Robben werden zerlegt, eine auch zu Hause, auf dem Küchenboden, ein Eisbärenfell kündet von erfolgreicher Jagd, und als einmal die Hunde draussen vor dem Iglu wie verrückt anschlagen, sehen die Mitglieder der Jagdexpedition in unmittelbarer Nähe ihres Nachtlagers eine Bärin mit zwei Jungen. Man beäugt sich wechselseitig und zieht seiner Wege.

Nicht nur wegen der inhaltlichen Parallelen zu Nanook of the North (1922) ist Collardeys Docu-Fiction Robert J. Flaherty hier so nah wie wohl keine der Produktionen der letzten Jahre. Sie vermessen die Grenzlinien zwischen dem Dokumentarischen und dem Fiktionalen neu. Die Nähe zu Asser Boassen, dem Bub, dem das Interesse des  Films zunehmend gilt, wird ebenso evident wie die phantastische Weite der Landschaft. Wie Collardey, auch mehrfach ausgezeichneter Kameramann, sagt, hat er die Panoramaaufnahmen von Hand gedreht: mit der Drohne, deren Gyroskop für die Stabilisierung sorgte. Und wenn die Drohne dann aufsteigt über dem Pulk der Schlitten und zeigt, wie sich Hunde und Männer im tiefen Schnee einen unmenschlich steilen Hügel hochkämpfen, dann ist es, als seien die Malereien Emanuel A. Petersens und Rockwell Kents aus den zwanziger und dreissiger Jahren zum Leben erwacht.

Der besprochene Film startet am 13. Dezember in den Deutschschweizer Kinos.

Category: 
Tags: 
Images: 
Media slideshow teaser: 

Und jetzt?

$
0
0

Schon lange nicht mehr, wohl seit De Gaulles dreiminütiger Ansprache, mit der er vor über 60 Jahren das Ende des Mai 68 einläutete, war ein Fernsehauftritt eines französischen Präsidenten mit ähnlicher Ungeduld und Spannung erwartet worden.

Macron am Ende?

Der Beweis: 21 Millionen Franzosen, jeder dritte, hat am Montagabend auf einem von sechs Fernsehkanälen ab 20 Uhr Macrons 13-minütige Rede verfolgt, im klassischen Dekor des Elyséepalastes, pünktlich um 20 Uhr, eingeleitet von den Klängen der Marseillaise.

Schmal und trotz der Schminke bleich und reichlich angespannt sprach der sonst so souverän wirkende Präsident in die Kameras. Fast zwei Wochen lang war Macron fast untergetaucht. Keine Frage: Die dreiwöchigen, zum Teil sehr gewaltsamen Proteste im ganzen Land, die kaum jemand kommen sah, haben ihm schwer zugesetzt. Eine Ministerin seiner Regierung hatte am Wochenende in kleinem Kreis verlauten lassen, man habe den Präsidenten noch nie in einem derartigen Zustand und in so schlechter Stimmung gesehen. Und sie meinte vor der Rede: Was auch immer er sagen wird, es wird nicht viel nützen.

Fast kleinlaut

Nun hat der reichlich angeschlagene Jupiter also gesprochen und sich sogar zum einen oder anderen Schuldeingeständnis hinreissen lassen. Angesichts seiner zahlreichen eher verächtlichen Sprüche der letzten 18 Monate über sozial schlechter Gestellte, räumte er ein, er habe sicherlich den einen oder anderen verletzt und er trage für die momentane Situation durchaus Verantwortung. Macron sprach von einer tiefsitzenden Wut der sogenannten kleinen Leute und der unteren Mittelklasse, die sich seit 40 Jahren angestaut habe und die er verstehe.

Macrons konkrete Massnahmen, um das Feuer im Land zu löschen und der wohl grössten politischen Krise seit Jahrzehnten beizukommen, lauten:

  • Erhöhung des Mindestlohns um 100 Euro;
  • Überstunden sollen künftig weder besteuert, noch von Sozialabgaben betroffen sein;
  • Pensionisten mit geringem Einkommen werden von der allgemeinen Sozialsteuer befreit und die Unternehmen sollen eine Neujahrsprämie ausschütten, die ebenfalls von Steuern und Abgaben entlastet ist.

Letztlich darf man wohl sagen, Macron sei eingeknickt. Angesichts der Wut, ja des offenen Hasses, der ihm nun seit zwei Wochen entgegenschlägt, blieb ihm kaum anderes übrig.

Ja, aber

Einige Vertreter der Gelbwesten zeigten sich von Macrons Rede durchaus angetan. All das habe man in der Tat erwartet, sagte ein Sprecher. Man frage sich nur, warum der Präsident so lange gewartet habe, denn offensichtlich könne die Regierung doch etwas machen. Ausserdem habe Macron sein Mea Culpa abgegeben und das sei gut so. Allerdings müsse er in Zukunft jedes Anzeichen von Arroganz vermeiden und nicht weiterhin denjenigen spielen, der als Besserwisser deklariert, was gut ist für das Volk und was nicht.

Viele Gelbwesten aber blieben nach Macrons Ansprache bei ihrer harten Haltung. Einer im bretonischen Saint Brieuc meinte: „Wir machen hier weiter und meine kleine Botschaft an den Präsidenten lautet ganz einfach: Wenn sie noch ein Minimum an Respekt für ihr Volk haben, dann müssen sie zurücktreten.“

Andernorts sprachen die Gelbwesten von einer Maskerade oder von Augenwischerei. Angesichts dieser gemischten Reaktionen auf Macrons schwierigste Rede seit Beginn seiner Amtszeit wagt heute niemand zu prognostizieren, dass die Gelbwestenbewegung damit beendet wäre.

Auf politischer Ebene zollten Verteter des bürgerlichen Lagers Macron eher Respekt oder hielten sich mit Kritik vornehm zurück. Marine Le Pen, die auf der gelben Welle mitzuschwimmen versucht, bislang in den Umfragen aber nicht wirklich davon profitiert hat, sprach davon, dass der Präsident einen Rückzieher mache, um später erneut zuzuschlagen. Eine Marine Le Pen, die sich angesichts der Gewalt, die die Gelbwestenbewegung begleitet und den weitverbreiteten Rufen nach Macrons Rücktritt sogar genötigt sah, die 5. Republik, die man von General De Gaulle geerbt habe, zu verteidigen. – Vielleicht ein Zeichen für den Ernst der Lage.

Währenddessen heizte der Chef der Linkspartei, Jean Luc Mélenchon, der sich immer häufiger für Robespierre zu halten scheint, das Feuer weiter an. Er träumt offensichtlich – ein wenig entrückt – vom grossen Umsturz. Der fünfte Akt der Demonstrationen, der kommenden Samstag gespielt werde, werde der Beginn einer Bürgerrevolution in Frankreich sein, so der Linkspolitiker.

Haushaltsdefizit zu hoch? – Egal

Eines ist nach Macrons Ankündigungen sicher: Angesichts der aussergewöhnlichen politischen und sozialen Krise im Land spielt die Dreiprozent-Defizitgrenze der EU für den französischen Haushalt 2019 schlicht keine Rolle mehr. Niemand wird sich hierzulande gross aufregen, wenn die rote Linie überschritten wird. Dafür ist die Krise zu ernst. Wirtschaftsexperten bezifferten die Ausgaben für Macrons Ankündigungen auf rund zehn Milliarden Euro und sehen das französische Defizit – auch angesichts des gesunkenen Wachstums aufgrund der jüngsten Unruhen – für 2019 bei 3,2 Prozent.

Ob Macrons Ankündigungen nun wirklich ausreichen, um den Unmut der aufgebrachten, schlecht verdienenden Bürger in Frankreichs Provinzen zu besänftigen, muss sich wirklich erst noch zeigen. Präsident und Regierung setzen mit Sicherheit darauf, dass die Bewegung während der Weihnachtsferien abflauen wird. Eine heute Mittag veröffentlichte Umfrage könnte ihnen recht geben.

Es bröckelt

Die Unterstützung der Franzosen für die Gelbwesten scheint nach der dritten Woche und nach Macrons Ankündigungen zu bröckeln. Statt bislang 70 unterstützen angeblich nur noch 54 Prozent die Bewegung. Besonders interessant ist: Jeweils 81 Prozent der Le Pen- und der Mélenchon-Wähler sind für eine Fortsetzung der Aktionen, während 52 Prozent der Wähler der konservativen Republikaner, 61 Prozent derer, die Sozialisten wählen, und 88 Prozent der Wähler der Präsidentenpartei „La République en Marche“ für ein Ende der Proteste sind.

An vielen Orten, wo die Gelbwesten Strassen, Mautstellen oder Verkehrskreisel blockieren, haben sie aber bereits einen Weihnachtsbaum angeschafft, als wollten sie sagen: Wir halten durch – auch über die Feiertage hinaus.

Media slideshow teaser: 

Kampf um die Köpfe im Klassenzimmer

$
0
0

„Jetzt habe ich begriffen, was ein Sandstein ist“, strahlte eine Gymnasiastin mit rotem Kopf und schmutzigen Händen. Der spontane Ausruf zeigt eines: Der Verstand geht auch durch die Hände, oder wie es der Pädagoge und Pestalozzi-Schüler Friedrich Fröbel formuliert hat: vom Greifen (der Hand) zum Begreifen (des Kopfes) – ein klassischer didaktischer Grundsatz. Die Schülerin bearbeitete einen Stein zum Thema „Erde im Feuer“. Angesagt waren Projekttage mit dem Motiv „Die vier Elemente: Erde–Feuer–Wasser–Luft“.

Realität vor Virtualität

„Omnis cognitio incipit a sensibus.“ Die Hände sind wichtig für die Erkenntnis; sie beginnt mit den Sinnen. Der Satz geht auf Aristoteles zurück. Thomas von Aquin, der vielleicht grösste Denker des Mittelalters, umschrieb es so: „Nihil est intellectu quod non fuerit prius in sensu.“ Es gibt keine Erkenntnis, die nicht zuvor in den Sinnen war.

Ans Konkrete und Analoge sei darum erinnert, wenn die nächste Reform der Schulen vorangetrieben wird. Der Megatrend heisst Digitalisierung. Die Bildungspolitik kennt kaum ein anderes Wort. „Sie hat oberste Priorität“, bestätigte vor kurzem auch der abtretende Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann. Hunderte von Millionen Franken werden in den kommenden Jahren investiert. Die digitale Aufrüstung im Klassenzimmer kostet. Kein Preis scheint zu hoch.

Google und Co. drängen in die Klassenzimmer

Viele private Anbieter ziehen in die Bildung und damit in die Schulzimmer ein. „[…] globale Technologiekonzerne wie Google wittern das grosse Geschäft mit der Digitalisierung“, schreibt die NZZ am Sonntag. Gar von „Googlifizierung“ der Bildung spricht die Süddeutsche Zeitung.

Mit der Digitalisierung lässt sich Geld verdienen. Sehr viel sogar. IT-Giganten forcieren darum den digitalen Unterricht. Analysten der Bank Julius Bär schätzen, dass 2017 im globalen Bildungsmarkt bis zu 7,8 Billionen (= 7’800 Mia.) Dollar umgesetzt wurden. Dazu nochmals die NZZaS: „Eine weltumspannende, gewinnorientierte Bildungsindustrie breitet sich aus.“ Der Trend macht auch vor der Schweiz nicht Halt.

Swisscom instruiert Tausende von Volksschülern

So erstaunt es nicht, dass auch Swisscom und IBM präsent sind. Immer mehr Schulen integrieren deren Kursangebote in ihr Medienkonzept. Swisscom-Pädagogen unterrichteten 2018 rund 30’000 Volksschul-Kinder, beispielsweise Primarschüler der dritten und vierten Klasse zum Thema „Ab ins Internet“. Etwas weniger waren es bei IBM. Beide IT-Unternehmen stellen auch Unterrichtsmaterial zur Verfügung und gestalten Elternabende.

Welche Geschäftsinteressen dahinterstecken, bleibt undurchsichtig. Klar wird nur eines: IT-Unternehmen drängen mit aller Wucht in die Schulen. Der Kampf um die Köpfe der Kinder im Klassenzimmer ist in vollem Gange. (1)

Denken lernen für die digitalisierte Zukunft

Vor dem Outsourcing der Fächer ohne Rückkoppelung bei den Lehrpersonen warnt der Bildungswissenschaftler und emeritierte Zürcher Hochschullehrer Jürgen Oelkers. Aus seiner Sicht sollte die Schule nicht jeden Technologiesprung mitmachen; sie müsste Grundlagen vermitteln und Kulturtechniken schulen. Im Übrigen hat fast nichts eine so kurze Verfallszeit wie das aktuelle ICT-Wissen.

Denken zu lernen, das sei darum das Wichtigste, was die Schüler für die digitalisierte Zukunft üben sollten, gibt Roland Siegwart, Professor am Institut für Robotik und Intelligente Systeme der ETH Zürich, zu bedenken. Deshalb müsse man das Hirn trainieren. Doch dies komme an den Schulen leider oft zu kurz, fügt er ernüchtert bei. (2)

Die Digitaltechniken dominieren den Alltag

Wir alle wissen: Der Computer, das Internet, die Sozialen Medien lassen sich nicht mehr wegdenken. Die Digitaltechniken sind in nahezu alle Lebensbereiche vorgedrungen; sie bestimmen unseren Alltag. Ohne Wenn und Aber. Ein Zurück gibt es nicht. 

Das digitale Panoptikum von Internet, Smartphone und Google Glass bestimmt auch die Lebenswelt der Jugendlichen – und verändert das Unterrichten. Der Schulalltag digitalisiert sich. Online-Lehr- und -Lernformen werden wichtiger, auch in den Schulen. Das ist ein Faktum.

Lern- und Bildungsprozesse lassen sich nicht beschleunigen

Digitalisierung verändert viel, vor allem im Kontext der Arbeitswelt und der Industrie. Doch verändert sich nicht alles, wie es uns die Rhetorik der Technikkonzerne weismachen will. Im Bildungsbereich ist dieses Mantra geradezu gefährlich. Es verkennt, dass die Evolution der menschlichen Erkenntnisfähigkeit im Alltag nicht mit der technischen Revolution gleichzusetzen ist. (3) Digitale Medien können den entscheidenden Lernzuwachs in vielen Fächern weder revolutionieren noch erleichtern und beschleunigen. Lernen bleibt Lernen, und es erfordert weiterhin Einsatz und Üben. Lernen ist anstrengend und nicht immer und überall etwas Spielerisch-Leichtes, auch wenn es die Digitalindustrie dauernd so suggeriert.

Schulisches Lernen braucht positive Beziehungen zu einem vitalen Gegenüber, das ermutigt und Feedback gibt. Auch das gehört zu den anthropologischen Konstanten. Dieses pädagogische Vis-à-vis muss das Lernen möglichst herausfordernd gestalten und Flow-Erlebnisse schaffen. Hier können Digitalprogramme helfen und anspruchsvolle Aufgaben stellen. Doch ohne ein menschliches und verantwortungsbewusstes Gegenüber verliert sich der Lernende in einer Welt ohne Halt und Orientierung. Schulen haben den Auftrag, Bildung zu vermitteln und nicht einfach Lernen zu begleiten. Darum kann man nicht alles an Digitalprogramme delegieren. Der Bildschirm als dominanter Bezugspunkt verdrängt die soziale Dimension der Bildung. Bildung ist an Personen gebunden und an Gemeinschaftserlebnisse.

Distanz zur digitalen Welt basiert in der analogen

Bei der Digitalisierung der Schulen ist darum die Natur der Bildungsprozesse zu respektieren. Daran würden auch Johann Heinrich Pestalozzi und Jean Piaget per Twitter erinnern. Lernpsychologische Einwände sprechen gegen einen zu frühen Einsatz digitaler Geräte im Unterricht. Schulen müssen auch zum kritischen Umgang mit dem Internet, mit sozialen Netzwerken und digitaler Lebenswelt anleiten. Dieser Umgang hat eine Distanz zur Voraussetzung. Und diese Distanz muss ihr Fundament in der analogen Welt haben.

Nicht umsonst schickte Apple-Gründer Steve Jobs seine Kinder in eine digitalfreie Waldorfschule. Er limitierte für sie den Technologiegebrauch und sah sie lieber im Garten spielen. Als Bastler und Tüftler wusste er: Die Sinne bringen das Denken und Verstehen in Gang. Das Konkrete und Analoge wirkt als komplementäre Kraft zur digitalen Welt. Das gilt auch für die Schule.

Entscheidend ist, wer vor der Klasse steht

Die Internetkonzerne expandieren in die Bildung. Ihre Macht sei gigantisch, schreibt Jonas Lüscher, der Gewinner des Schweizer Buchpreises 2017 und Kenner des Silicon Valley. Mit der Schule lässt sich eben viel Geld verdienen. Doch beim Kampf um die Köpfe der Kinder im Klassenzimmer sollte eines nicht vergessen werden: Für die Bildung dieser Köpfe entscheidend ist, welcher Kopf vor der Klasse steht. Diese Gewissheit ist in der Bildungsforschung empirisch belegt und durch die Hattie-Studie bestätigt. Doch um die Lehr(er)persönlichkeit ist es mit Blick auf die digitale Revolution verdächtig still geworden.

(1) Vgl. Rolf Lankau: Nicht für das Tablet, für das Leben lernen wir. In: FAZ, 05.12.2018
(2) Claudia Gnehm: IT-Fächer überfordern Volksschule: Swisscom und Co. springen vor den Klassen als Lehrer ein. In: Blick, 05.11.2018
(3) Vgl. Klaus Zierer: Die Grammatik des Lernens. Was bei der Digitalisierung im Bildungsbereich nicht vergessen werden darf,. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung FAZ, 04.10.2018

Category: 
Tags: 
Media slideshow teaser: 

Martin Kessel, deutscher Schriftsteller, 1901–1990

$
0
0

Hoffnungen, Pläne und Illusionen sind Verjüngungselemente des Lebens. Es sind Morgenröten, deren Glanz immer wieder bezaubert.

Ein Trip zum Vergessen

$
0
0

„Wir amüsieren uns zu Tode“ heisst der Titel eines Buches, das Neil Postman 1985 geschrieben hat. Der Kommunikationswissenschaftler der New York University bezog sich seinerzeit in erster Linie auf die Wirkung der Fernsehunterhaltung, die er insofern für verhängnisvoll hielt, als deren Form nur sehr begrenzt relevante Inhalte vermitteln kann. Er hatte seine These im Jahr zuvor an der Frankfurter Buchmesse auf einem Podium zu George Orwells „1984“ erstmals präsentiert.

Sensationslust oder Aufklärung?

Neil Postman fand in Frankfurt, Aldous Huxleys 1932 erschienener Roman „Schöne neue Welt“ würde die zeitgenössische Welt besser wiederspiegeln als George Orwells dystopische Fiktion eines totalitären Überwachungsstaates. Huxley beschrieb eine Gesellschaft, die nach Unterhaltung giert und deren Sucht nach Amüsement die Regierung mit der Droge Soma befriedigt.

Neil Postmans Kritik der Fernsehunterhaltung kann heute auch auf den Tourismus ausgedehnt werden. Nicht auf das Reisen an sich, gegen das, weil es angeblich bildet, wenig einzuwenden ist, sondern auf eine bestimmte Form des Reisens, wie sie sich im zunehmend nachgefragten Nischenprodukt des „dark tourism“ manifestiert. Die deutsche Website „urlaubsguru“ definiert dunkeln Tourismus als das Reisen an Orte, die von Leiden, Schmerz, Verbrechen, Naturkatastrophen oder Tod geprägt sind.

Der „urlaubsguru“ räumt ein, dass manche Gedenkstätten wie Auschwitz, Oradour sur Glane, Hiroshima, Verdun oder Pompeji unter Umständen zum Teil lehrreiche Hintergründe vermitteln. Gleichzeitig aber wachse auch die Sensationsgeilheit neugieriger Touristen: „Dark Tourism ist eine heikle Gratwanderung zwischen skrupelloser Sensationslust und geschichtlicher Aufklärung.“

Eine neue Attraktion des dunkeln Tourismus ist der „New York Times“ zufolge das „War Hostel Sarajevo“, eine Jugendherberge in der Nähe der einstigen Front, in deren Zimmern keine Betten mit Kissen und Decken stehen, sondern nur dünne Matratzen mit rauen Wolldecken den Boden bedecken. Als grösste Attraktion des Hostels, in dem via Lautsprecher rund um die Uhr das Krachen von Gewehr- und Geschützfeuer oder von Explosionen zu hören ist, gilt „der Bunker“, ein kahler, fensterloser Kerker, in den künstlicher Rauch gepumpt wird. Kosten pro Nacht: 20 Euro.

«Das ist cool»

Der 27-jährige Gastgeber der Herberge, der sich Zero One nennt, empfängt seine Gäste, Helm auf, in Kriegsmontur. Sein Ziel sei es nicht, sagt der frühere Stadtführer, nostalgische Erinnerungen an den Balkan-Konflikt zu wecken, sondern vor allem jungen Leuten näher zu bringen, was es heisst, im Krieg und unter dessen Entbehrungen zu leben. Das gelingt ihm, wie er einräumt, nur zum Teil: “Millenials kommen und sagen: ‚Das ist cool‘.“ Der Lärm, sagt Zero One, würde die jungen Gäste der Unterkunft nicht gross stören. Kein Wi-Fi aber würden sie nicht akzeptieren. Einheimische, welche Sarajevos 1‘425-tägige Belagerung durch serbische Truppen erlebt hätten, zeigten an einem Aufenthalt im „War Hostel“ kein Interesse: „Sie haben (den Krieg) täglich erlebt und wollen vergessen.“

Das reale Elend in Jemen

Morgen eine mögliche Destination für „dark tourism“ wäre, zynisch bemerkt, auch der Jemen, sollte der Stellvertreterkrieg im Süden der arabischen Halbinsel in absehbarer Frist ein Ende finden. Dem Land droht heute die schlimmste Hungersnot der Welt seit 100 Jahren, falls die von Saudi-Arabien angeführte Koalition, von den USA und Grossbritannien unterstützt, ihre Luftangriffe nicht einstellt, die längst auch zivile Ziele wie Schulen, Fabriken, Spitäler oder Brücken treffen. Der Krieg soll bisher mindestens 10‘000 Tote gefordert haben. 

12 bis 13 Millionen Menschen könnten der Uno zufolge in den nächsten drei Monaten akut unter Hunger leiden, sollte keine ausreichende humanitäre Hilfe sie erreichen. „Viele von uns waren überzeugt, dass wir eine solche Hungersnot im 21. Jahrhundert nicht mehr erleben würden“, sagt die Amerikanerin Lise Grande, Koordinatorin der Uno-Hilfe im Lande: „Keine Frage, wir sollten uns schämen.“

Auch die wenigen Reporter, die noch aus dem Jemen berichten, reden von Gefühlen der Scham angesichts des Elends, das sie, selbst gut verpflegt und mit allem Nötigen versehen, täglich beobachten „Der Jemen ist ein Land, in dem Leute sterben, weil sie sich kein Taxi leisten können“, war unlängst in einer Reportage zu lesen. Von Amüsement ist in den Depeschen keine Spur. Von Tod dagegen schon. 

Category: 
Media slideshow teaser: 

Wie die AHV-Zeitbombe entschärfen?

$
0
0

Nach dem Scheitern der Altersvorsorge-Vorlage in der Volksabstimmung vom 24. September 2017 hat der Bundesrat Ende Juni 2018 vorgeschlagen, das ordentliche Rentenalter der Frauen von 64 auf 65 Altersjahre und den Normalsatz der Mehrwertsteuer um 1,5 Prozentpunkte zu erhöhen.

Die eidgenössischen Räte haben Ende September 2018 ein Paket verabschiedet, das

Dr. rer. pol. Armin Jans war 2002 bis 2014 Professor für Volkswirtschaftslehre an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Winterthur und 1999 bis 2011 Mitglied des Bankrats der Schweizerischen Nationalbank. Er ist Mitherausgeber des Buchs «Krisenfeste Schweizer Banken?» (NZZ-Libro 2018).

Kontakt: armin.jans@datazug.ch

neben einer Neuauflage der Unternehmenssteuerreform ab 2020 zusätzliche Einnahmen für die AHV von jährlich mindestens 2 Milliarden Franken vorsieht. Die Volksabstimmung wird voraussichtlich im Mai 2019 stattfinden.

Alle diese Massnahmen würden die AHV primär mit zusätzlichen Einnahmen stabilisieren, und das nur bis zum Jahr 2030. Hier werde ich aufgezeigen, welchen Beitrag eine Anhebung des Referenzalters auf 66 und auf 67 Jahre für die Sicherung der AHV leisten kann. Schliesslich mache ich einen Vorschlag, der die AHV bis 2034 finanziell stabilisiert und dazu noch konsensfähig sein dürfte.

Wie es um die AHV bestellt ist

Gegenwärtig ist die AHV der wichtigste Pfeiler der Altersvorsorge. 2016 richtete sie Altersrenten von 42,3 Mrd. Franken aus, die Pensionskassen solche von rund 25 Mrd. Franken sowie 6,8 Mrd. Franken in Form von Kapitalleistungen bei der Pensionierung. (1*) Ohne neue Massnahmen sieht die zukünftige finanzielle Entwicklung der AHV düster aus. 2021-2030 übersteigen die Ausgaben die laufenden Einnahmen um 43 Mrd. Franken, so dass der AHV-Fonds bis Ende 2030 von 45 auf 3,5 Mrd. Franken absinkt (siehe Tabelle 1). Gemäss AHV-Gesetz muss er jedoch einen Stand aufweisen, der einer Jahresausgabe entspricht. Aus diesem Grunde sind bis 2030 nicht nur 43, sondern 53 Mrd. Franken zur Deckung der Finanzlücke erforderlich.

Die finanziellen Prognosen für die AHV basieren auf einer Reihe von Annahmen über die Entwicklung der Bevölkerung, der Wirtschaftslage und der Kapitalrenditen. In der Vergangenheit erwiesen sich diese als zu pessimistisch; vor allem die Einwanderung und damit die Einnahmen wurden unterschätzt. Selbst für den Fall, dass die aktuellen Prognosen wiederum zu pessimistisch wären, darf angesichts des Umfangs der sich abzeichnenden Defizite nicht davon ausgegangen werden, dass sich die Finanzlücke ohne Gegenmassnahmen quasi von selbst schliessen wird.

(Tabellen und Grafiken können vergrössert angezeigt werden. Klicken Sie auf das Titelbild des Beitrags. Es öffnet sich eine Bildergalerie, in der sich auch die Tabellen und Grafiken befinden.)

Sanierungsoptionen

Wie einleitend bemerkt, hat der Bundesrat Ende Juni 2018 die Vernehmlassung für eine Revision der AHV eröffnet. Im Wesentlichen schlägt er vor, das ordentliche Rentenalter (= Referenzalter) der Frauen von 64 auf 65 Altersjahre zu erhöhen, den Bezug der AHV-Rente zwischen 62 und 70 Altersjahren nach versicherungstechnischen Grundsätzen zeitlich zu flexibilisieren und den Normalsatz der Mehrwertsteuer um 1,5 Prozentpunkte zu erhöhen. Dazu kommen zwei Varianten von Ausgleichsmassnahmen für die betroffenen Frauen (siehe Szenarien B und C in Tabelle 2).

Die von den eidgenössischen Räten Ende September 2018 verabschiedete Neuauflage der Unternehmenssteuerreform beinhaltet auch zusätzliche Einnahmen für die AHV von jährlich mindestens 2 Milliarden Franken ab 2020. Bis 2030 resultieren Mehreinnahmen von rund 30 Mrd. Franken. (2*) Sollte die Vorlage vom Volk angenommen werden, will dies der Bundesrat bei seinen Szenarien B und C dadurch kompensieren, dass er den Mehrwertsteuersatz um 0,7 statt um 1,5 Prozentpunkte erhöht. (3*)

Im Folgenden soll aufgezeigt werden, wie sich die finanzielle Lage der AHV in den kommenden Jahrzehnten entwickeln dürfte. Dabei werden die oben skizzierten Vorschläge dem Status quo gegenübergestellt. Zusätzlich wird in Szenario D aufgezeigt, wie sich eine generelle Erhöhung des Referenzalters auf 66 Jahre auswirken würde. In einem weiteren Szenario E wird Szenario D gekoppelt mit der Steuervorlage 17 (STAF). In Szenario F wird schliesslich untersucht, wie sich ein Referenzalter von 67 Jahren auswirken würde.

Die sechs erwähnten Szenarien sind in Tabelle 2 näher umschrieben. In Szenario D erfolgt 2022-2025 eine Erhöhung des Rentenalters für beide Geschlechter um ein Jahr. Danach wird das Referenzalter der Frauen an das der Männer angeglichen, falls die unerklärte Lohndifferenz zwischen Männer- und Frauenlöhnen unter eine Grenze fällt, die letztlich politisch festzulegen ist. Gemäss einer Analyse der Lohnstrukturerhebung 2014 betrug diese Lohndifferenz damals 7,4%. (4*) Darin wird zwar das Dienstalter in der Unternehmung, in der 2014 gearbeitet wurde, berücksichtigt, nicht aber die gesamte Dauer der Erwerbstätigkeit. Die so berechnete unerklärte Lohndifferenz darf deshalb nicht als reine Lohndiskriminierung aufgefasst werden. Wenn letztere 2014 5% betragen hätte und halbiert würde, würde die unerklärte Lohndifferenz auf 4,9% sinken. In Szenario D wird die Annahme getroffen, dass das Referenzalter der Frauen auf 66 Jahre steigt, falls die unerklärte Lohndifferenz unter 4% liegt, und dass dies bis 2030 der Fall sein wird.

Szenario D besitzt Parallelen zum Vorschlag, den die Industrie- und Handelskammer Thurgau 2017 gemacht hat. Danach soll das Referenzalter für Männer und Frauen schrittweise von 2021 bis 2032 auf 66 Altersjahre angehoben werden, bei den Männern um einen Monat, bei den Frauen um zwei Monate pro Jahr. (5*) Im Unterschied zu Szenario D erfolgt die Anpassung des Referenzalters der Frauen an das der Männer automatisch, ist also nicht an die unerklärte Lohndifferenz gekoppelt.

Szenario E kombiniert Szenario D mit der Steuervorlage 17, die Mehreinnahmen für die AHV von über 2 Mrd. Franken jährlich beinhaltet. 2021-2030 würden so rund 30 Mrd. Franken zusätzlich in die AHV fliessen. Szenario F stellt eine Erweiterung von Szenario D dar, das Referenzalter wird bis 2030 um ein weiteres Jahr angehoben. Es wird wiederum davon ausgegangen, dass die unerklärte Differenz zwischen den Frauen- und den Männerlöhnen 2030 unter 4% liegen wird, so dass das Referenzalter der Frauen 2031-2034 stufenweise auf 67 Jahre steigt und ab 2034 gleich hoch ist wie das der Männer.

Für die Szenarien D, E und F wurden eigene Berechnungen für die Jahre 2021-2045 aufgrund der in Tabelle 2 dargelegten Annahmen durchgeführt. Sie sind als grobe Schätzungen zu betrachten. Sie weichen jedoch wenig ab von internen Berechnungen des Bundesamts für Sozialversicherungen und dürften die Grössenordnungen korrekt ausdrücken.

Ergebnisse

Die finanziellen Konsequenzen der Szenarien A, B und C sind im Vernehmlassungsbericht des Bundesrats von Ende Juni 2018 für die Jahre 2017–2045 dargestellt. Sie werden im Folgenden unverändert in den Grafiken 1 und 2 wiedergegeben. Aus Grafik 1 ist ersichtlich, dass beim Status Quo ein kumuliertes Umlagedefizit (= Ausgaben - Einnahmen, ohne Kapitalerträge des AHV-Fonds) 2021–2030 von rund 43 Mrd. Franken entsteht, weitere zehn Mrd. Franken sind erforderlich, um den AHV-Fonds Ende 2030 auf den gesetzlich vorgeschriebenen Stand einer Jahresausgabe von rund 60 Mrd. Franken zu bringen. Wie Grafik 2 zeigt, gibt es bei den Szenarien B, C und E keine solche Lücke im Jahr 2030, wohl aber in den Szenarien D und F.

Die Fortschreibung der Szenarien nach 2030 zeigt, dass der AHV-Fonds auch in den Szenarien B, C und E spätestens ab 2034 unter eine Jahresausgabe sinkt. Bis zum Jahr 2045 entstehen somit neue und sehr grosse finanzielle Lücken. Am kleinsten ist sie in Szenario E, in welchem sie eine Jahresausgabe von rund 80 Mrd. Franken annähernd erreicht. In allen anderen Szenarien übersteigt sie eine Jahresausgabe deutlich, so in Szenario B um 36%, in Szenario C um 44%. Nach 2030 sind deshalb in jedem Fall weitere Massnahmen erforderlich, um die AHV finanziell zu stabilisieren.

 

Ein neuer Vorschlag

Grundsätzlich kann der zukünftige Finanzierungsbedarf mit zusätzlichen Einnahmen oder mit geringeren Ausgaben (durch eine Erhöhung des Referenzalters oder einer Senkung der laufenden Renten) gedeckt werden. Die Kürzung von laufenden Renten wird hier nicht betrachtet; sie gilt als politisches Tabu. Falls die AHV ausschliesslich oder vorwiegend mit zusätzlichen Einnahmen saniert würde, müsste dies von den Erwerbstätigen (höhere Lohnbeiträge) oder der gesamten Bevölkerung (Erhöhung der Mehrwertsteuer um 1,5 Punkte bis 2030 und um weitere rund 10 Punkte bis 2045) getragen werden. Dies ist sehr kostspielig und politisch schwierig durchzusetzen.

Wollte man die AHV bis 2030 einzig über eine Erhöhung des Referenzalters sichern, so würde weder eine Anhebung auf 66 Altersjahre (Szenario D) noch eine Erhöhung auf 67 Jahre (Szenario F) ausreichen, um ein ausgeglichenes Umlage-Ergebnis zu erzielen. Der AHV-Fonds würde 2030 auf rund 60 (Szenario D) respektive 69% (Szenario F) der Jahresausgaben absinken.

Deshalb wird hier vorgeschlagen, die AHV-Reform auf den Zeithorizont 2030 auszurichten und als Kombination von Mehreinnahmen und einer Erhöhung des Referenzalters in folgenden drei Schritten vorzunehmen:

  1. Annahme der Steuervorlage 17, wodurch der AHV Mehreinnahmen von rund 30 Mrd. Franken bis 2030 und gegen 50 Mrd. Franken 2031–2045 zukommen.
  2. Schrittweise Erhöhung des Referenzalters für alle um ein Jahr in den Jahren 2022–2025. Eine Flexibilisierung des Referenzalters auf 62–70 Altersjahre nach versicherungstechnischen Grundsätzen (wie im Vorschlag des Bundesrats) kann problemlos darin einbezogen werden und würde an den oben dargelegten finanziellen Auswirkungen nichts verändern.
  3. Anpassung des Referenzalters der Frauen an das der Männer, d.h. Referenzalter 66 für alle, sobald die unerklärte Differenz zwischen Männer- und Frauenlöhnen unter 4% (oder eine andere, politisch festgelegte Grenze) sinkt. Sofern dies 2030 der Fall ist, entspricht der Vorschlag exakt Szenario E.

Das Argument, dass das Referenzalter der Frauen aufgrund der Lohndiskriminierung nicht an das der Männer angeglichen werden darf, wird damit hinfällig. Ein Vorteil verbleibt den Frauen: im Jahr 2013 betrug ihre Lebenserwartung bei Geburt 84,8, bei den Männern lediglich 80,5 Jahre. Das wird sich auch in absehbarer Zukunft nicht verändern, die Lebenserwartung von 65-jährigen Frauen steigt 2015–2045 voraussichtlich von 22,4 auf 25,9 Jahre, die Differenz zu gleichaltrigen Männern sinkt von 2,8 auf immer noch 2,4 Jahre. (6*)

Dazu kommt, dass das Schweizer Referenzalter im internationalen Vergleich tief ist. So hatten 2016 von den 35 Mitgliedländern der OECD acht ein höheres und 13 ein tieferes ordentliches Referenzalter als die Schweiz. Für die heute 20-Jährigen zeigt sich indes ein anderes Bild: 15 OECD-Länder kennen ein höheres und nur sechs ein tieferes Referenzalter als die Schweiz. (7*)

SKOS-Vorschlag für ältere Arbeitslose

Der Bundesrat wendet sich mit folgendem Argument gegen eine Erhöhung des Referenzalters über 65 Jahre: «Tatsächlich haben ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer oft Schwierigkeiten, auf dem Arbeitsmarkt zu verbleiben oder bei Arbeitslosigkeit einen Arbeitsplatz zu finden.» (8*) Er befürchtet deshalb eine Kostenverlagerung von der AHV zur Arbeitslosenversicherung oder anderen Sozialwerken.

Dem ist entgegenzuhalten, dass ab 2020 doppelt so viele Arbeitskräfte pensioniert werden, wie junge nachrücken. Dies (und die zu erwartenden Einschränkungen bei der Einwanderung) wird die Arbeitgeber in ihrem eigenen Interesse zu einem anderen Verhalten gegenüber älteren Arbeitnehmenden bewegen. Andernfalls sind gesetzliche Schutzmassnahmen für ältere Arbeitnehmende einzuführen.

Kürzlich hat die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) einen interessanten Vorschlag dazu gemacht. Demnach sollen Arbeitslose, die über 55 Jahre alt und ausgesteuert sind, bei der Stellensuche weiterhin durch die Regionale Arbeitsvermittlung (RAV) betreut werden. Kann keine neue Stelle gefunden werden, sollen diese Personen spezielle Ergänzungsleistungen statt Sozialhilfe erhalten. Die Mehrkosten für 4000 Arbeitslose zwischen 57 und 62 Altersjahren betragen gemäss SKOS lediglich 25 Mio. Franken pro Jahr. (9*)

Chance für politische Akzeptanz

Eine Kombination von Mehreinnahmen mit einer Erhöhung des Referenzalters verteilt nicht nur die Lasten der AHV-Finanzierung adäquater und entlastet gleichzeitig die Pensionskassen, sie dürfte auch deshalb auf mehr politisch Akzeptanz stossen. Der Vorschlag des Bundesrats geht zwar in diese Richtung, er ist jedoch beim Referenzalter viel zu zaghaft und bezüglich der Nachteile zu pessimistisch.

Der oben skizzierte Vorschlag ist konsequenter und sichert zudem eine gesetzkonforme Finanzierung der AHV bis 2034, rund drei Jahre länger als die Vorschläge des Bundesrats. Und nur mit ihm würde der AHV-Fonds 2045 noch ein leichtes Plus aufweisen; bei allen anderen Szenarien resultiert dagegen ein mehr oder weniger hohes Minus (siehe Grafiken 1 und 2). Trotzdem: Spätestens Mitte der dreissiger Jahre werden in jedem Fall zusätzliche Massnahmen erforderlich. Hierfür wird man die wirtschaftliche Lage und die finanzielle Situation der AHV vor dem Jahr 2030 grundlegend neu beurteilen müssen.

 

Anmerkungen:

(1*) Bundesamt für Statistik, www.bfs.admin.ch (9.10.2018).

(2*) Eidgenössisches Departement des Innern, Stabilisierung der AHV (AHV 21) Erläuternder Bericht zur Eröffnung des Vernehmlassungsverfahrens vom 27.6.2018, S. 14.

(3*) Ebenda.

(4*) Büro Bass, Analyse der Löhne von Frauen und Männern anhand der Lohnstrukturerhebung 2014, Schlussbericht. Im Auftrag von: Bundesamt für Statistik BFS, Abteilung Wirtschaft Sektion Löhne und Arbeitsbedingungen, Silvia Strub und Livia Bannwart, Bern, 2. März 2017, S. II.

(5*) https://www.ihk-thurgau.ch/wirtschaft-politik/rentenreform/index.html (9.10.2018)

(6*) Bundesamt für Statistik, Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Schweiz 2015 –2045, Neuchâtel 2015, S. 20-21.

(7*) OECD, Pensions at a Glance, Paris 2017, S. 92-95, https://www.oecd-ilibrary.org/docserver/pension_glance-2017-en.pdf?expires=1539432518&id=id&accname=guest&checksum=034B59EF38F757E0E9E98C269A92B577 (13.10.2018)

(8*) Eidgenössisches Departement des Innern, Stabilisierung der AHV (AHV 21) Erläuternder Bericht zur Eröffnung des Vernehmlassungsverfahrens vom 27.6.2018, S. 34

(9*) Medienmitteilung SKOS vom 5.11.2018, https://www.skos.ch/medien/medienkonferenzen/ (30.11.2018).

Category: 
Images: 
Media slideshow teaser: 

Henry Miller, amerikanischer Schriftsteller, 1891–1980

$
0
0

Spezialisten sind Leute, die nur eine Saite auf ihrer Fiedel haben.

3/XI Gaige Kaifang

$
0
0

Der „Grosse Steuermann“ Mao Dsedong  regierte nach dem siegreichen Bürgerkrieg gegen die Nationalisten die am 1. Oktober 1949 von ihm auf dem Tor des Himmlischen Friedens Tiananmen in Peking ausgerufene Volksrepublik mit eiserner Hand. Seine utopischen Entwürfe endeten in Dystopien. Der „Grosse Sprung nach vorn“ (1958–61), mit dem die Industriestaaten eingeholt und überholt werden sollten, endete in einer katastrophalen Hungersnot mit weit über 30 Millionen Toten.

Die „Grosse Proletarische Kulturrevolution“ (1966–76) zerstörte jeden sozialen Zusammenhalt, kostete Hunderttausenden von Chinesinnen und Chinesen das Leben und brachte für ein Jahrzehnt Erziehung und Bildung zum Erliegen.

Geschönte Zahlen

Wirtschaftlich lehnte sich Mao wegen des Boykotts der westlichen Industriestaaten und Japans eng an das sowjetische Staatsplanungssystem. Die Schwerindustrie hatte Vorrang vor der Konsumgüterindustrie.

Trotz aller Katastrophen wuchs das Brutto-Inlandprodukt (BIP) Chinas zwischen1949 und dem Reformbeginn Ende 1978 um vielleicht rund vier Prozent jährlich. Genaues weiss man nicht, denn die statistischen Zahlen während der Mao-Jahre sind ungenau, weil  geschönte Zahlen politisch korrekt waren.

Wirtschaft anstatt Klassenkampf

Nach Maos Tod am 9. September 1976 kam Deng Xiaoping, der während der Kulturrevolution als Kapitalist bezeichnet und als Arbeiter in die Provinz verbannt wurde, langsam wieder an die Macht. Hua Guofeng wurde zwar Parteichef, doch Deng entmachtete ihn langsam.

Am entscheidenden Treffen am 18. Dezember 1978 – auf gut Parteichinesisch die 3. Plenartagung des XI. Zentralkomitees der KP Chinas oder kurz 3/XI genannt – setzte sich Deng endgültig durch. Nicht mehr Klassenkampf, sondern Wirtschaft stand nun im Mittelpunkt. Reform und Öffnung nach aussen, Gaige und Kaifang, hiess die Parole.

Experimente

Mit Augenmass und Pragmatismus begann die Reform. Deng liess zunächst in kleinem Massstab lokal und regional experimentieren. Bei Erfolg wurden dann die Reformmassnahmen landesweit angewendet. Ein enger Mitarbeiter Dengs war damals Xi Zhongxun, der Vater des heutigen Staats-, Partei- und Militärchefs Xi Jinping.

Auch Vater Xi war ähnlich wie Deng lange ein treuer Weggefährte Mao Dsedongs. Doch auch er wurde während der Kulturrevolution als Rechtsabweichler von der Macht entfernt. Wie schon zuvor liess er sich auch während der Reformjahre den Mund nie verbieten und setzte sich offen für den 1987 nach ersten Studentenunruhen in der Provinz Anhui abgehalfterten Parteichef Hu Yaobang ein.

Chaos

Der grosse Revolutionär und Reformer Deng Xiaoping setzte 1989 inmitten der ersten Wirtschaftskrise im Reformzeitalter – Überhitzung der Wirtschaft, hohe Inflation – bei den Massenprotesten von Arbeitern und Studenten auf dem Platz vor dem Tor des Himmlischen Friedens Tiananmen in Peking die Armee ein. Deng, durch seine Erfahrung während der Kulturrevolution geprägt, wollte Chaos verhindern. Er war überzeugt, dass Chaos China wieder in Armut stürzen würde.

Gleichzeitig war für Deng, wie einst für die Kaiser, Chaos ein Zeichen von Machtverlust. Bis auf den heutigen Tag blieb für Chinas Führung der Alleinvertretungsanspruch der Kommunistischen Partei nicht verhandelbar. Die Wirtschaft und Gesellschaft jedenfalls entwickelte sich in den 1990er-Jahren und danach rasant weiter.

Zahlen

Zahlen belegen das. Der Aussenhandel beispielshalber betrug im ersten Reformjahr 1979 insgesamt fünf Milliarden Dollar; 2004 waren es bereits 240 Milliarden, und 2017 betrug das Handelsvolumen allein mit den USA 635 Milliarden Dollar (US-Exporte nach China 130 Milliarden, China-Exporte nach den USA 505 Milliarden). Heute ist China die weltweit grösste Handelsnation.

Die Armut ist in den letzten vierzig Jahren drastisch verringert worden. Lebten 1981 noch 88 Prozent der Chinesinnen und Chinesen in Armut – das heisst mit weniger als 2 Dollar 35 pro Tag und pro Kopf – sind das heute nur noch sechs Prozent. Das reale BIP ist zwischen 1978 und 2014 um das 48-fache gestiegen. Im gleichen Zeitraum hat sich die Arbeitsproduktivität um das 10-fache erhöht.

„Neue Ära“

Deng Xiaoping, 1997 verstorben, erhielt 2004 zu seinem 100. Geburtstag von der Partei höchste Ehre zugesprochen. Wegen des in der Geschichte einmaligen Erfolges wurde er als unsterblicher „Chefarchitekt“ der Reform gepriesen, der China stark, erfolgreich und wohlhabend gemacht hat. In der Tat, 2004 war Chinas Wirtschaft 44-mal grösser als am 18. Dezember 1978.

Jetzt zum 40. Reformjahrestag wird Deng zwar immer noch lobend erwähnt, doch nicht mehr so hymnisch wie 2004. Kein Wunder, denn seit der Machtübernahme von Staats-, Partei- und Militärchef Xi Jinping ist China nach parteioffizieller Ansicht in eine „neue Ära“ eingetreten.

Der „Chinesische Traum“

Xi träumt den grossen „Chinesischen Traum“ der Wiedererstarkung der Nation. Mit Initiativen wie der „Neuen Seidenstrasse“ – Belt and Road Initiative BRI – will Xi China in der globalen Wirtschaft und im geopolitischen Wettbewerb mit den USA voranbringen. Allerdings lernen Chinas Studenten und Schüler im Unterricht, dass das Reich der Mitte auch im „Neuen Zeitalter des Sozialismus mit chinesischen Besonderheiten“ im „Anfangsstadium des Sozialismus“ und nach wie vor das „weltweit grösste Entwicklungsland“ sei.

„Wendepunkt“

In den nächsten Jahren steht China vor grossen Herausforderungen. Xi selbst betont in seinen Reden immer wieder, dass das Land an einem „entscheidenden Wendepunkt“ stehe. Neue Reformen sind dringend nötig. Die Bankenreform im hoch verschuldeten Land zum Beispiel ist angesagt, um das Schattenbanksystem auszuhebeln.

Auch die oft ineffizienten und unprofitablen Staatsbetriebe müssten weiter reformiert werden, zumal sie neben den Privatunternehmen – 60 Prozent des BIP und 80 Prozent der neuen Arbeitsplätze – noch immer wichtige Pfeiler der Volkswirtschaft sind. Die neuen Reform-Parolen lauten denn: Innovation sowie Qualität vor Quantität.

Wahrer des Freihandels

Xi Jinping profiliert sich international als Wahrer des Freihandels. „Wir meinen es ernst mit der Öffnung des chinesischen Marktes“, sagte er im November in Shanghai. Xi versprach neulich auch in mehreren Reden, die Märkte für ausländische Investoren zu öffnen, einen fairen Wettbewerb zu fördern und Urheberrechte besser zu schützen.

Nicht nur Trump sondern auch europäische Politiker und Unternehmer meinen, das Ziel neuer chinesischer Reformen müsste sein, dass ausländische Unternehmen in China ähnliche Bedingungen vorfinden wie chinesische Firmen schon heute in den USA und Europa. In der Tat sind in China noch oft Diskriminierung, Behördenwillkür, illegaler Technologietransfer, Marktbarrieren aller Art, langwierige Lizenzverfahren oder Benachteiligung bei öffentlichen Ausschreibungen an der Tagesordnung.

Teich und Ozean

Mittlerweile ist auch in China klar, dass die für eine positive Zukunft dringend nötigen Innovationen nur möglich sind, wenn der Schutz des geistigen Eigentums verstärkt wird. Xi Jinpings wohl wichtigstes Programm „Made in China 2025“ zielt auf Innovationen in den Schlüsselbereichen IT, Roboter, Flugzeug- und Schiffsbau, moderne Eisenbahnen, Pharma, Landwirtschaft und vieles mehr.

Für die Zukunft gibt sich Xi Jinping, trotz der Konflikte mit den USA, optimistisch. „Die chinesische Wirtschaft ist kein Teich“, sagte er im November an der 1. Internationalen Importmesse in Shanghai, „sondern ein Ozean. Kräftige Winde und Stürme können einen Teich durcheinander wirbeln, aber niemals einen Ozean.“

Gedenkmünzen

Der beispiellose Aufschwung Chinas in den vergangenen vierzig Jahren wird von der chinesischen Zentralbank mit Gedenkmünzen in Gold und Silber gewürdigt. Ob eine neue Ära anbricht, wird erst die Geschichte zeigen. In der Zwischenzeit wäre ein Rat des „Chefarchitekten“ der Reform wohl angebracht. Deng Xiaoping hielt sich nämlich stets streng an sein Diktum: „die Wahrheit in den Tatsachen suchen“.

Mögen sowohl Staats-, Partei- und Militärchef  Xi Jinping als auch US-Präsident Trump – und warum nicht auch die Schweizer Bundesräte – diesem weisen Ratschlag folgen.

Media slideshow teaser: 
Viewing all 14598 articles
Browse latest View live