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Die unverwechselbare Montserrat Caballé

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Am 6. Oktober 2018 starb im Alter von 85 Jahren in Barcelona die Sängerin Montserrat Caballé, eine der bedeutenden Sopranistinnen der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Man hat sie sogar «die letzte Diva» genannt. Sie war die Magierin der leisen Töne in hohen Lagen. Wo andere die Stimme pressen und forcieren mussten, sang die Caballé zumal in den 60-er und frühen 70-er Jahren so gelöst und in weiten leisen Stimmbögen, dass es einem noch heute beim Anhören dieses «Belcanto der Extraklasse» vor Staunen den Atem raubt.

In ihrer späteren Karriere hat ihre Stimme dann an vibrierender Unpräzision - an «inflationärem Vibrato» - zugenommen und gewiss auch an Leichtigkeit verloren. Doch ihr Einsatz und ihre Verwendung eines raffiniert modellierten hohen Pianos blieb ihr Markenzeichen auch noch in späten Aufnahmen. So greifen wir in Erinnerung an diese Sängerin auf eine Aufnahme zurück, in welcher ihr Belcanto diese ungewöhnlich leise Leuchtkraft und Verführungsmacht hatte. Wir wählen dafür die Abschiedsarie der Anna Bolena aus der gleichnamigen Oper von Gaetano Donizetti.

Englische Geschichte als Hintergrund

Anne Boleyn war Hofdame der ersten Ehefrau von König Heinrich VIII. von England, Katharina von Aragon. Der König verliebte sich in Anne und wollte seine erste Ehe annullieren lassen, um die Boleyn zu heiraten. Der Papst willigte jedoch in den Wünsch nicht ein.

Historisch war dies der erste Schritt zur Trennung zwischen der römischen und der englischen Kirche. Anne war zwischen 1533 und 1536 an der Seite des Königs, worauf dieser sich in Jane Seymour verliebte, die ihrerseits eine Hofdame und Vertraute von Anne Boleyn war. Um seine zweite Frau wieder loszuwerden (Heinrich hatte im Verlauf seiner Herrschaft sechs verschiedene Ehefrauen), konstruierte man eine Anklage gegen Anne Boleyn, die von Ehebruch und Inzest bis Hochverrat reichte.

Man warf Anne in den Tower, sie wurde im Oktober 1537 dort enthauptet. Im Jahre 1558 wurde die gemeinsame Tochter von Anne Boleyn und Heinrich VIII. die erste regierende Königin von England und herrschte als Elisabeth I. bis zu ihrem Tod im Jahr 1603.

Ein geradezu idealer Opernstoff, in welchem Liebe und Tod, Leidenschaft und Verrat, Anhänglichkeit und Intrige sich wundersam mischten. „Anna Bolena“, wie der italianisierte Name lautete, wurde das erste Meisterwerk Donizettis (es war seine 29. Oper!), das ihm Erfolg weit über Italien hinaus brachte. Daran mitbeteiligt war sicher auch der Librettist Felice Romani, der es verstand, den tragischen Verlauf von Anna Bolenas Schicksal am englischen Hof in ausdruckstarke Szenen zu bündeln.

Famose Gestalterinnen der Partie

Die erste Darstellerin der Anna war Giuditta Pasta, eine Mezzosopranistin, die allmählich zur berühmtesten Sopranstimme ihrer Zeit sich entfaltete. Sie war auch die erste, welche Bellinis „Sonnambula“ und dessen erste „Norma“ sang. Trotz des glänzenden Anfangserfolgs ist im 19. Jahrhundert „Anna Bolena“ wieder von den Opernbühnen der Welt verschwunden.

Es war die Visconti-Inszenierung an der Mailänder Scala aus dem Jahr 1957 mit Maria Callas als Anna, welche das Werk wieder in die Spielpläne der Opernhäuser zurückbrachte. Heute gehört die Partie der Anna zu den beliebten Rollen von Belcantosängerinnen: Die Sutherland, die Sills, die Gruberova, die Gheorghiu sangen und singen sie, ebenso wie die neuen Sterne am Sopranistinnenhimmel, etwa Anna Netrebko.

Die Szene, der wir uns hier zuwenden, ist der Schluss des 2. Aktes, im Tower von London unmittelbar vor Annas Hinrichtung. Eingeleitet wird sie von einer ergreifenden Chor-Kompositionen Donizettis, der seine Chorszenen gelegentlich etwas nachlässig und schnellfertig zusammenschusterte. Es sind die klagenden Frauen, die vor Annas Gefängniszelle über das Los ihrer Königin nachsinnen. „Wer kann trockenen Auges die Königin in solcher Not und solchem Leid sehen, ohne dass ihm das Herz bricht?“ singen sie. Bald sei sie stumm und regungslos wie ein kalter Stein, dann bewege sie sich lang und schnell in ihrer Zelle, nur den Boden anstarrend. Bald sei ihr Gesicht traurig und bleich wie ein Schatten, dann wieder versuche sie zu lächeln, und vielfältig ändere sich ihr Ausdruck, wenn Gedanken und Gefühle in ihr aufsteigen würden, in ihrem Schmerz und in ihrem Wahn.

Wir haben im folgenden Auftritt Annas mit einer sogenannten „Wahnsinnsszene“ zu tun, freilich mit einer, in welcher – anders als etwa in «Lucia di Lammermoor» – der Wahn immer wieder vom Licht der Vernunft verdrängt wird, um von jenem wieder in Besitz genommen zu werden. Dieser Trauergesang der Frauen ist der musikalische „Leidteppich“, auf dem der Auftritt Annas sich vollzieht: düsterste Stimmung, von einer Klarinettenklage und in Halbtönen sich bewegenden Bässen geprägt. Es ist, als sängen diese Hofdamen der Königin bereits ihr Requiem im Voraus. Man muss lange in der Opernliteratur suchen, bis man - vor Verdis Opern – im italienischen Repertoire eine derartig ergreifende Chorszene findet, die eine so leidende wie liebende Frau kommentiert.

„Piangete voi? – Weint ihr?“ Szene aus Anna Bolena (1830)

Jetzt erscheint Anna. „Weint ihr? Was verursacht diese Tränen?“ In ihrer Wahnvorstellung glaubt sie, der König erwarte sie zur Hochzeit. Wie damals, als er sie noch liebte. Sie sieht den geschmückten Altar, verlangt nach ihrem weissen Mantel, will, dass man ihr Blumen ins Haar stecke. Dann kippen ihre Gedanken wieder. Sie erinnert sich an ihren früheren Geliebten Percy, den sie verlassen hat, um den König zu heiraten. Dieser hat ihr verboten, Percy zu begegnen. Doch Anna sieht ihn auf sich zukommen. Sie wirft sich ihm zu Füssen, bittet ihn, sie aus diesem Gefängniselend zu befreien. Er könne doch nicht zulassen, dass sie hier allein sterbe!

Nun folgt auf dieses von Wahnwahrnehmungen geprägte Rezitativ, wundersam vom Englischhorn intoniert, eine jener Belcanto-Arien, über die ein französischer Kenner einmal schrieb, sie gehöre zum Raffiniertesten, was je aus Donizettis Feder geflossen sei. „Al dolce guidami castel natio – Bring mich zurück zum Schloss meiner Jugend.“ Die Arie ist eine Beschwörung des Jugendglücks im Angesicht des Todes. Anna will zurück zum Fluss, von dem sie glaubt, dass er immer noch ihre damaligen Liebeserklärungen flüstere. Sie weiss, dass sie dort alles Leid vergessen kann. Einen Tag lang will sie noch einmal das Gefühl spüren, wirklich geliebt zu sein.

Donizetti hat in diesen traumartigen Wunsch Annas ebenso die Aussichtslosigkeit der Rückkehr hinein komponiert wie den seligen Wahn, ohne den die verzweifelt Liebenden nie auskommen. Es ist kein Wunder, dass Freunde des Belcanto bei dieser Arie in den Opernhäusern oft selbst wie Besessene vor Begeisterung toben, sofern es einer Sängerin gelingt, aus dem Wahn der leidgeprüften Anna Bolena die schönsten Hoffnungen einer verzweifelt Liebenden mit ihrer Stimme hörbar zu machen. Hier wird wahres Belcanto-Glück greifbar. Nicht das der perlenden Koloraturen. Aber der Glückstraum eines verwundeten Herzens.

Auch wegen dieser Interpretation der Anna Bolena durch Montserrat Caballé darf ihre nun verstummte Stimme als unvergleichlich und für alle Zukunft als unverwechselbar gelten.

https://www.youtube.com/watch?v=F_pJPvAIYh0

 

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Marcel Reich-Ranicki, deutscher Publizist, Literautrkritiker, 1920–2013

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Man soll die Kritiker nicht für Mörder halten, sie stellen nur den Totenschein aus.

Viel Schnee und sonst wenig

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Von dem im oberfränkischen Wunsiedel geborenen Dichter Jean Paul stammt der Satz: „Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können“. In jungen Jahren hat diese Erkenntnis nicht viel Bedeutung. Woran sollte man sich denn auch erinnern wollen? Mit jedem Jahrzehnt (später schon jedem Jahr), das ins Land geht und dem eigenen Leben seinen Stempel aufdrückt, ändert sich das allerdings. Dann geht der Blick schon häufiger zurück, tauchen vor dem inneren Auge plötzlich Bilder von Orten und Begegnungen auf, werden längst vergessene Erlebnisse wieder wach, vermengen sich nicht selten Nostalgie und Freude mit Wehmut und Trauer. Mitunter vielleicht sogar mit Bitterkeit.

Doch unser Gedächtnis besitzt zum Glück weitaus mehr Speicherraum für das Gute und Schöne als für das Böse und Hässliche. So, als habe die Erinnerung eine Art lebensbejahenden Filter eingebaut, der dafür sorgt, dass selbst im Falle schlimmer Erfahrungen zumeist die Fähigkeit zum Verdrängen und Vergessen die Oberhand behält. Daraus erwächst neuer Lebensmut und auch Kraft, mit Optimismus die Zukunft anzugehen. Noch immer markiert die Weihnachts- und Adventszeit das Datum, an dem viele Menschen tatsächlich das eine oder andere Mal innehalten und die Gedanken schweifen lassen. Obwohl häufig genug im öffentlichen wie im privaten Leben die christliche Feier der Geburt Jesu entweder ganz ausgeblendet oder aber vom kommerziellen Rummel überlagert ist.

Sogar Loriots berühmter Opa Hoppenstedt bemühte ja ebenfalls seine Erinnerung, als er in dem unnachahmlichen Weihnachts-Sketch am Heiligen Abend unter dem Lichterbaum quengelte: „Früher war mehr Lametta“. Er grummelte nicht, dass früher angeblich alles besser oder gemütlicher gewesen sei, sondern beklagte einfach nur das fehlende Lametta. Also den Schmuck, der – so lange man denken konnte – eigentlich immer das Aussehen der Christbäume prägte. Wie sorgfältig waren die Silberfäden stets über die Tannenzweige gelegt und später (nach dem „Abputzen“ des Baumes) wieder geglättet und in die Aufbewahrungstaschen zurück gelegt worden! Bis zum nächsten Jahr.  Die silbern glänzenden Fäden gibt es schon geraume Zeit selbst auf den Weihnachtsmärkten nicht mehr. Sie sind „out“, der Publikumsgeschmack hat sich geändert. Und deshalb musste auch vor drei oder vier Jahren im Sauerland der letzte Hersteller schließen.

*    *    *

Das eigene Gedächtnis freilich greift deutlich weiter zurück. Und diese Erinnerung ist verknüpft mit viel Schnee und ansonsten ganz wenig. Die Winter nach dem Krieg waren extrem schneereich und bitter kalt. Vor allem in den zerbombten Städten litten die Menschen erbärmlich. Der heute deutlich in den Siebzigern stehende und sein Gedächtnis befragende Autor war 1946 fünf Jahre alt. Der Zeitpunkt hat sich deshalb eingebrannt, weil er mit einem Geschenk verbunden ist. Die älteren Jungens in dem nordhessischen Dorf hatten hölzerne Spielsachen als Weihnachtsgeschenke für die Kleinen gebastelt; keine technischen Kunstwerke, aber handfest und strapazierfähig. Vor der Verteilung hatte ein Traktor mit Anhänger heiße Wünsche geweckt. Tatsächlich aber gab es einen Lastwagen. Der jedoch erwies sich noch lange Zeit als unverwüstlich.

Ein Gang heute über den Weihnachtsmarkt ohne Halt vor einem Mandelröster – unmöglich. Der Duft der kandierten Kerne zieht nahezu magnetisch an. Und doch, merkwürdig. Wieder macht die Erinnerung einen Sprung über sieben Dezennien zurück zu dem damals 6- oder 7-jährigen Bub, der – unter der Anleitung vom Großvater – eifrig mit dem Hammer auf Pflaumenkerne einschlug, um an das Innere zu kommen. Adventszeit hieß in der Familie selbst in Umständen des Mangels  Backzeit. Das wiederum bedeutete Stollenzeit. Und wenn wichtige Zutaten – wie etwa Mandeln – fehlten, musste halt Ersatz her. In diesem Fall Pflaumenkerne. Erst vor kurzem, als diese Geschichte die Runde machte, rief eine Bekannte schreckensbleich, das sei doch hoch gefährlich gewesen wegen der (angeblich) in den „Ersatz-Mandeln“ enthaltenen Blausäure. Keine Ahnung. Alle hatten den Kuchen genossen, und keiner klagte über Probleme.

*    *    *

Soeben lief die Meldung durch die Nachrichten, dass – einer Umfrage des „Handelsverbands Deutschland“ zufolge – dieses Jahr angeblich im Durchschnitt pro Kopf 472, 30 € für Weihnachtsgeschenke ausgegeben würden. 2011 waren es noch 338,90 €. Wohlgemerkt: pro Kopf und im Durchschnitt! Wenn man in diese Summe die Tatsache einfließen lässt, dass für große Gruppen der Bevölkerung solche Summen nicht einmal ansatzweise aufzubringen sind, lässt sich leicht ermessen, in welchen Höhen sich die Weihnachtsausgaben auf der Sonnenseite des Lebens bewegen. Pro Kind werden für Weihnachtsgeschenke – erneut als Durchschnittsmarke – 129 € vorhergesagt. Das stößt nicht überall auf Begeisterung. Für den Erziehungsexperten und Autor Albert Wunsch, beispielsweise, öffnet sich vor dem Hintergrund solcher Eltern-Großzügigkeit sogar eine „Verwöhnungsfalle“. Wenn Kindern jeder Wunsch erfüllt und jede Unannehmlichkeit ferngehalten werde, nehme man ihnen die Chance zu einem tatsächlich eigenverantwortlichen Leben. Soweit, in deutlicher Sorge, der Fachmann.

Von derartig total unwirklich erscheinenden Verhältnissen wagte in der oben beschriebenen Zeit mit Schnee, Kälte und sonst so gut wie nichts natürlich niemand auch nur zu träumen. Wohl freilich von einem Paar Schlittschuhen. Selbstverständlich gab es keine Eissporthallen. Sogar in Städten wie Göttingen oder Kassel nicht. Aber die Dorfstraßen im kalten Weserbergland waren ja damals nicht mit Salz vermatscht, sondern lediglich von einem einfachen, mit zwei Pferden bespannen Schneepflug von der weiß-pulvrigen Oberfläche befreit worden. Und die darunter liegende, fest gefahrene Schicht eignete sich durchaus zum Schlittschuhlaufen. Allerdings litt der Hohlschliff darunter, was sich jedesmal störend bemerkbar machte, wenn der Bach über seine Ufer trat und der anschließende neue Kälteeinbruch aus den überschwemmten Wiesen wunderbare Eisflächen zauberte. Dann griffen die im Schnee zuvor rundgefahrenen Kufen zumeist nicht mehr, und die kühnen Skater landeten öfter auf den Nasen als ihnen lieb war. Die heiß begehrten Gleiter kamen übrigens von der Firma Hudora; auch das ist komischerweise in den kleinen grauen Zellen des Kopfes hängen geblieben. Die Schlittschuhe wurden natürlich an den normalen Straßentretern befestigt. Das war einerseits praktisch. Es hatte indes den Nachteil, dass häufig hinterher die Absätze fehlten – abgerissen. 

*    *    *

1952 lag dann der erste Band Karl May unter dem Weihnachtbaum, „Winnetou II“. Das Jahr lässt sich am Erscheinungsdatum im Klappentext ablesen. Es spielte später keine Rolle zu erfahren, dass der phantasiebegabte Sachse die so spannend beschriebenen Abenteuer nur erfunden hatte. Wichtiger war, dass die Lektüre bei dem kleinen Jungen jene Neugier und Reiselust weckte, die er später – zum Glück – beruflich befriedigen konnte.

Es muss im Jahr davor gewesen sein, als auf dem Wunschzettel „Eisenbahn“ stand. Natürlich nicht mit dem Zusatz „Märklin“ oder „Trix“. In der Vorstellung war ein ganz einfaches Gefährt mit Lok, Tender und drei Waggons, von einem Federwerk angetrieben und immer nur im Kreis herumfahrend. Und tatsächlich, am Ersten Weihnachtstag (wir stammten aus Böhmen, und im Egerland wurde am 25. Dezember beschert) lag auf dem Gabentisch ein Karton mit eben dieser Eisenbahn. Die Sehnsucht danach hatte die Sinne des Jungen derartig beschäftigt, dass er das eigentliche, wertvolle Geschenk zunächst gar nicht wahrnahm: ein Fahrrad mit 24-er Rädern.

Dann war da noch die Geschichte mit dem Spielzeug-Bauernhof und dem Kaufladen. Aus irgendeinem unbekannten Grund hatten diese beiden doch ziemlich sperrigen Gegenstände die Kontrollen vor dem Beladen des Vertreibungs-Transportzugs passiert. Und nun gehörten sie lange Jahre zu den Traditions-Weihnachtsgeschenken. Immer bis Ende Februar, dann waren sie wieder verschwunden und wurden unter Großvaters geschickten Händen ausgebessert und mit neuem Glanz versehen. Dass sie mit einem Mal nicht mehr zum Spielen zur Verfügung standen, wurde nicht als schlimm empfunden; nach mehrwöchiger intensiver Benutzung hatten sie zunächst wieder ihren Reiz verloren. 

*    *    *

Und jedes Jahr Schnee. Viel Schnee. Und Kälte. In der ersten zugewiesenen Wohnung nach Vertreibung und Ankunft in dem nordhessischen Dorf gab es kein fließendes Wasser; es musste mit Eimern von einer vielleicht 150 Meter entfernten Pumpe geholt werden. Und diese war oft zugefroren.

Oder trügen Erinnerung und Gedächtnis am Ende? Hat der „Filter“ nur Teile der einstigen Wirklichkeit durchgelassen? Es sind tatsächlich im Grunde nur angenehme Erinnerungen, obgleich die Zeiten sehr hart waren. Zu Beginn der Fünfzigerjahre betrug der durchschnittliche Wochenlohn eines Facharbeiters 50 D-Mark – sofern er überhaupt in Arbeit, Lohn und Brot stand. Und für Organisationen, die statistisch „relative“ und “tatsächliche” Armut errechnen,  gab es noch keinen Platz. Dafür aber (besonders in den Städten) überall Kriegsinvalide und Menschen mit Schildern in den Händen oder am Rücken befestigt und der Aufschrift „Übernehme jede Arbeit“. Die Weihnachtszeit bildete da keine Ausnahme.

Und doch hat Jean Paul Recht mit seiner Weisheit „Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können“. Denn die Erinnerung weigert sich glücklicherweise hartnäckig, die schönen Dinge im Leben auszublenden.

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Gallus, der Fremde

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Mit „Gallus, der Fremde“ legt Gabrielle Alioth ihren zehnten Roman vor. Das Schicksal von Gallus, so schreibt sie in ihren einleitenden Worten, hätte sie immer beschäftigt, vor allem aber, weil er von Irland nach Europa ausgewandert sei. Sie schreibt weiter, auch sie hätte Irland für eine Weile verlassen müssen, und so wollte sie herausfinden, wie es Gallus in der Fremde ergangen sei, warum er sich von seinen Gefährten getrennt hätte und warum er nie nach Irland zurückgekehrt sei. (Alioth ist inzwischen nach Irland zurückgekehrt.)

Das Buch beginnt in der Einsiedelei oberhalb des Bodensees, wohin sich Gallus am Ende seines Lebens zurückgezogen hatte. Gallus döst da vor sich hin und träumt von dem Hund, der in der Bucht den weissen Schaumrändern ausrollender Wellen nachjagt. Gallus wird nicht mehr lange leben. Der Text ist eine Rückblende, die von Gallus’ Träumen erzählt. Gleich zu Beginn verwirren zwei Dinge. Die Gattung Roman und das Attribut „der Fremde“.

Soviel vorweg: „Gallus, der Fremde“ ist kein Roman. Man muss allerdings einräumen, dass heutzutage ein Text in ein (Verkaufs)regal passen muss. Gedichte. Romane. Biografien. Autobiografien. Geschichtsbücher. Die Leserin will wissen, worauf sie sich einlässt. Roman tönt immer gut, da gibt es eine Story, die einen vorwärtsträgt. Das ist hier nicht der Fall.

Wieso der Fremde? Diese Frage wird nicht explizit beantwortet. Fremd, weil er ein Schweizer Urgestein ist, der aus der Fremde kam? Fremd, weil wir nichts Gesichertes über ihn wissen? Gesichert ist St. Gallen. Gesichert ist die Stiftsbibliothek. Gallus, der Fremde: Kam er nun aus Bangor (Irland) oder aus Ostfrankreich? Gab es ihn überhaupt?

Die Autorin weiss nicht mehr als diesen Namen. Sie stellt sich vor, wie es gewesen sein könnte. Da war dieser andere, Columban, von dem wir auch nichts Gesichertes wissen, ausser, dass er, betagt schon, mehrere Klöster gegründet hat. Zum Teil sind Gallus und Columban auch Schachfiguren im Machtspiel der Könige und des Papstes. Diese Auseinandersetzungen sind allerdings erhalten geblieben. Das erstaunt nicht. Die Mächtigen hinterliessen ihre Spuren, so wie sie es heute auch tun. Die Kirche wehrte sich gegen den Staat, ein Muskelspiel mit allem, was dazu gehört: Bestechung, Mord, Missbrauch, Segnungen, Hilfestellung. Geblieben sind die Verträge, Garantien und die Schutzbriefe. Ansonsten basieren die „Biografien“ der beiden Mönche auf Vermutungen.

Der Autorin geht es nicht darum, eine Geschichte zu erzählen oder Fakten aufzuzeigen. Vielmehr erträumt sie Gallus und seine Gefährten. Was diesen Traum spannend macht: Die Autorin träumt sich selber. Nur: Wer nun ist die Autorin? Ist es Gabrielle Alioth? Ist es die Frau, die Gallus besucht, um sein Leben aufzuschreiben? Ist es das Ich, das sich im Text stark macht? Sind alle dieselben?

Das Buch ist nicht einfach zu lesen. Die Lesenden werden in diesen Traum hineingezogen und gezwungen, mitzuweben. Das Schiffchen wird nach links und rechts geworfen. Ziemlich verworren dieser Text.

Alioth hat bislang historische „Romane“ verfasst. Ihr letzter Roman, „Die entwendete Handschrift“, ist ein Krimi und Liebesroman. Ein Text, der in die Gattung Roman passt, auch wenn er letztlich eine persönliche Abrechnung darstellt. Aber es ist ein Roman. Nun also diese Traumerzählung über die irischen Wandermönche, die Irland verlassen, um in Frankreich, Italien und in der Schweiz zu wirken.

Über das Leben und Wirken der beiden Hauptfiguren (Columban und Gallus) erfahren wir nicht mehr, als was wir Wikipedia entnehmen können. Worum geht es dann? Zum einen erleben wir das Leben von damals mit: Dreck, Hunger, Kälte, Tod. Die schmerzhafte Realität des Mittelalters. Sie widert an. Wie auch immer: Die Mönche hatten keine Wahl, sie waren Gottesritter, Auserwählte, die im Namen des Herrn Grossartiges leisten wollten.

Aus der heutigen Sicht tun sie das auch. Die Überfahrt von Irland nach Frankreich in einem etwas grösseren Ruderboot, ohne Kompass, ohne GPS, mit wenig Wasser und wenig Brot, ohne zu wissen, wohin die Reise geht und wie sie enden wird.

Der Roman beginnt mit Gallus, dem sehr alten, kranken Gallus, der aufgefordert wird, sich zu erinnern. Der alte Gallus ist zentral für den Text, denn Gallus sollte seine Geschichte preisgeben. Er erinnert sich aber nur bruchstückhaft, wenn überhaupt, und will der Frau, die alles aufschreiben möchte, nicht wirklich Auskunft geben. Er ist widerspenstig und senil. „Es gehört nicht zu seinen Pflichten, seine Erinnerungen mit jemandem zu teilen.“ Seine Gedanken. Ihr Traum.

Die Frau, die seine Geschichte erfahren will, schreibt von Zeit zu Zeit in der Ich-Form. Ist die Ich-Frau Alioth? Handelt es sich um ein autobiografiches Dokument? Wohl kaum, das Autobiografische ist schnell erzählt: Alioth sucht die Einsiedelei, findet sie, zappt sich in die Vergangenheit. Der Rest ist Imagination. Ist es vielleicht eine andere Art, Tatsachen aufzuzeigen? Ist die Frau eine Historikerin? Versucht sie, die Wahrheit zu er-schreiben? Wie denn, wenn Gallus immer wieder einschläft und sie auf morgen vertröstet. Oft erinnert er sich nicht. Auch sind seine Erinnerungen nicht seine Erinnerungen, sondern die, die sich die Autorin vorstellt. Sind das historische Daten? Und das Vergessene?

Dann gibt es eine zweite Frau. Sie lebt in unserer Zeit. Sie ist mit Andres verheiratet, aber es gibt da auch noch einen anderern Mann: Michael. Die beiden Männer sind Freunde, aber dann kommt es zum Ehebruch. Die Frau muss nun ihr Tal verlassen. Es sind poetische Momente, die diese zweite Frau träumt, die uns Lesenden Erholung offerieren. Oder träumt sie sie nicht? Hat das stattgefunden? Ist das Gabrielle Alioth, die sich hier offenbart?

Gabrielle Alioth: Gallus, der Fremde, Lenos Verlag, 2018 (246 Seiten)

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Anatole France, französischer Historiker, Schriftsteller, Nobelpreisträger für Literatur, 1844–1924

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Was die Menschen Zivilisation nennen, ist der Zustand gegenwärtiger Sitten; was sie Barbarei nennen, das sind die Sitten der Vergangenheit.

Ist «Stockholm» eine Lösung?

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In Stockholm vereinbarten Delegationen der Huthis und der international anerkannten, aber meist in Riad residierenden Regierung des Präsidenten Abd Rabbo Mansour Hadi am vergangenen Donnerstag einen Vertrag. Gemäss der Übereinkunft sollen die Hafenstadt und der Distrikt Hodeida von den Truppen geräumt werden, die gegenwärtig um Hodeida kämpfen. Die Uno soll Beobachter entsenden, um den Hafen zu kontrollieren, und «lokale Sicherheitskräfte» sollen die Stadt und ihr Territorium absichern.

Offene Details

Nach einem Sprecher der Huthis sollen diese lokalen Kräfte jene sein, die unter den Huthis als Polizisten und Sicherheitsleute wirkten und zurzeit noch wirken. Ein Sprecher der Kräfte al-Hadis jedoch insistierte darauf, die «lokalen Kräfte» in Hodeida müssten der «legitimen Regierung» unterstehen.

Die Uno-Kontrolleure sollen auch die Zölle und Steuern einziehen, die in der Hafenstadt fällig sind und diese Gelder an den Hodeida-Zweig der jemenitischen Zentralbank abgeben. Diese müsste daraus die Gehälter der Staatsangestellten bezahlen. Nur dass die Zentralbank zwei Teile hat: einer steht unter der Kontrolle des Präsidenten und seiner Regierung und befindet sich in Aden, der andere, in Sanaa, steht unter der Kontrolle der Huthis. Die Zölle und Steuern der Hafenstadt waren bisher eine der wichtigsten Einnahmequellen der Huthis. Doch die so eingenommenen Gelder genügten nicht, um die Staatsangestellten der Bevölkerungsmehrheit zu bezahlen, die unter der Herrschaft der Huthis leben. Lehrer und Beamte blieben und bleiben meist unbezahlt.

Ein Erfolg mit Bedingungen

Die Übereinkunft von Stockholm wurde als ein Erfolg gefeiert. Sie ist es, wenn man bedenkt, dass die Huthis und die Hadi-Regierung seit zwei Jahren nicht mehr miteinander gesprochen haben. Doch bleibt abzuwarten, ob die Vereinbarung wirklich umgesetzt wird. Am vergangenen Freitag, dem Tag nach der Bekanntmachung des Vertrages, meldeten die Bewohner der Hafentstadt, man höre Gefechtslärm aus den südlichen und westlichen Randgebieten Hodeidas.

Die Uno hofft, auf dem Teilwaffenstillstand von Hodeida aufzubauen und zu einer Waffenruhe für ganze Jemen vorzustossen. Der nächste Schritt wären dann politische Verhandlungen über das zukünftige Regime des umkämpften Landes.

Beide Seiten haben zugesagt, sie wollten im Januar nach Stockholm zurückkehren, um die Verhandlungen weiterzuführen. Doch der Aussenminister der Hadi Regierung, Khaled Al-Yamani, der deren Delegation leitet, fügte hinzu, seine Seite komme nur, wenn die gegenwärtige Übereinkunft auch voll eingehalten werde. Bisher, so sagte er, hätten die Huthis stets alle Verträge gebrochen. 

Voreiliger Sicherheitsrat

Eine Sicherheitratsresolution der Uno sei dringend notwendig, um die erreichte Abmachung zu verstärken. Desgleichen ein solides Kontrollsystem. Dies sagte der Uno-Vermittler Martin Griffiths, dessen unermüdlicher Arbeit die Erfolge von Stockholm – so sie denn so genannt werden können – weitgehend zu verdanken sind.

Doch die Hadi-Regierung und Saudi-Arabien gehen darauf aus, den Sicherheitsratsbeschluss 2216, der am 5. April 2015 zustande kam, unmittelbar nachdem die Bombardierungen Jemens durch die saudische Koalition begannen, ungeschmälert aufrechtzuerhalten. Dieser Beschluss fordert von den Huthis, sie müssten ihre schweren Waffen aufgeben und sich aus Sanaa und anderen von ihnen besetzten Gebieten zurückziehen, um der international anerkannten, aber exilierten Hadi-Regierung zu weichen. – Die Resolution ist nie verwirklicht worden.

Riad im Hintergrund 

Hintergrundberichte wollen wissen, dass die Hadi-Delegation nach Stockholm gereist sei, nachdem zwei «Telefone aus Riad», ein Anruf an Hadi persönlich und einer an seinen Regierungschef, sie dazu aufgefordert hätten. Saudi-Arabien steht unter internationalem Druck wegen des Mordes an Kashoggi und ist möglicherweise nun daran interessiert, den Jemenkrieg zu beenden. Auch Teheran begrüsste die Übereinkunft über Hodeida.

Neben der Vereinbarung über Hodeida ist schon im Vorfeld von Stockholm auch der Austausch von Gefangenen beider Seiten beschlossen worden. Er soll rund 1’500 Personen betreffen und «in den nächsten Tagen» stattfinden. Doch am Tag nach dem Beschluss von Stockholm wurde aus Sanaa gemeldet, die Huthis hätten weitere Personen gefangengesetzt, bei denen es sich wahrscheinlich um Anhänger des ehemaligen Präsidenten und starken Mannes, Ali Saleh Abdullah, handelt. Der Ex-Präsident hatte sich 2014 mit den Huthis zusammengeschlossen und ihnen dadurch ihre Expansion bis nach Aden hinab ermöglicht. Er wurde jedoch am 10. Dezember 2017 von den Huthis erschossen, als er versuchte, sie zu verlassen und sich ihren Feinden, den Saudis und den Truppen Hadis, anzuschliessen.

Noch zu lösende Streitfragen

Auch andere Fragen neben Hodeida kamen in den Verhandlungen zur Sprache, konnten jedoch nicht gelöst werden. Der Flughafen von Sanaa bleibt geschlossen, weil die saudische Seite, welche die Lufthoheit innehat, eine Öffnung nicht zulassen will. Der Kompromissvorschlag, die Flugzeuge in Sanaa in Aden zwischenlanden und kontrollieren zu lassen, um zu vermeiden, dass sie Waffen aus Iran transportieren, wurde von den Huthis abgelehnt mit der Begründung, mehrere der Ihren seien in Aden auf Durchreise gefangen genommen worden und verschwunden.

In Aden herrschen in erster Linie die Emirate, welche zwar die aktivsten Verbündeten der Saudis sind, aber in Südjemen auch als deren politische Konkurrenten wirken. Mit den Ministern Hadis, die Aden als ihre provisorische Hauptstadt ansehen, sind die Kräfte der Emirate mehrmals zusammengestossen. Menschenrechtsgruppen werfen ihnen vor, sie unterhielten in Aden geheime «Foltergefängnisse».

Die südjemenitische Unabhängigkeitsbewegung, die von den Emiraten unterstützt wird und deren politische und militärische Führung der sogenannte Südliche Übergangsrat innehat (englich abgekürzt STC), war nicht zu den Gesprächen in Schweden geladen. Doch seine Sprecher betonten, ohne eine Regelung der südlichen Frage, werde es in Jemen keinen Frieden geben. Rund 20’000 Mann der Truppen, die in Hodeida auf Seiten der Hadi-Regierung kämpfen, sind Südländer, die von den Emiraten ausgebildet wurden und bezahlt werden. Für den STC sind sie so gut wie alle Anhänger der separatistischen Linie.

Dreieckskrieg in Taez

Auch der Vorschlag eines humanitären Korridors nach Taez, der drittgrössten Stadt Jemens, wurde in Schweden diskutiert, fand jedoch keine Lösung. Die Huthis halten die Stadt zu drei Vierteln umzingelt. In Taez selbst werden die meisten Quartiere von Bewaffneten des Islah gehalten. Islah ist die jemenitische Variante der Muslimbrüder. Sie hatten sich gegen die Huthis erhoben und diese aus Taez vertrieben.

Doch für die VAE sind die Brüder und mit ihnen der jemenitische Islah Feinde. Sie unterstützen daher in Taez einen Feind von Islah, den Warlord Abul Abbas, dessen Kräfte, das Abu Abbas Batallion, andere Stadtteile besetzt halten und Islah bekämpfen. Islah und Hadi sind Verbündete im Kampf gegen die Huthis und geniessen die Unterstützung der saudischen Luftwaffe.

Noch keine Agenda für «Schweden zwei»

Martin Griffiths und der Generalsekretär der Uno, Antonio Guterres, versuchten eine Agenda für die weiteren Verhandlungen festzulegen, die im Januar stattfinden sollen. Doch auch dies kam nicht zustande. Der oben erwähnte Sicherheitsratsbeschluss 2216, der die Hadi-Kräfte begünstigt und sich gegen die Huthis ausspricht, bildet ein Hindernis für die gegenwärtigen Verhandlungen, weil die Hadi-Kräfte sich auf ihn berufen, um alle Kompromisse mit den Huthis zurückzuweisen. Ohne Kompromiss mit den Huthis wird es jedoch aller Voraussicht nach keinen Frieden in Jemen geben.

Wenn es wirklich gelingt, die Hafenstadt Hodeida zu neutralisieren, können die Hungersnot und die gegenwärtig wieder aufflackernde Cholera-Epidemie gemildert werden. Nach der Welt-Gesundheits-Organisation WHO soll es zurzeit mehr als tausend neue vermutete Cholera-Krankheitsfälle pro Tag geben. Doch wenn Hodeida wirklich neutralisiert werden kann, verfehlen die Hadi-Kräfte ihr eigentliches Kriegsziel. Dieses bestand in der Übernahme der Hafenstädte am Roten Meer mit der Möglichkeit, die Hauptmasse der jemenitischen Bevölkerung, die unter der Herrschaft der Huthis lebt, auszuhungern.

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KKS, AKK, PPDA, DSK, MCR, LBJ, CR7

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Je kürzer ein Geschlechtsname, desto grösser die Aussicht auf eine öffentliche Karriere. Der amerikanische Politologe, der dies behauptet, dachte wohl an Donald Trump. Doch der Politologe täuscht sich. Auch Leute mit umständlichen Nachnamen machen Karriere, nicht nur der hessische SPD-Landesvorsitzende Thorston Schäfer-Gümbel oder die ehemalige deutsche Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

Trotzdem: Wortungetüme, Bandwurmnamen helfen nicht. Sie sind nicht prägnant, schwer einprägsam, wirken umständlich und manchmal fast komisch. Und vor allem: Sie fressen in der Zeitung zu viel Platz. Wenn ein Journalist in seinem Artikel 15 Mal Sabine Leutheusser-Schnarrenberger schreiben muss, bleibt nicht mehr viel Raum für weitere Aussagen. In einer fünf- oder sechsspaltigen Zeitung haben manche dieser Namen nicht einmal Platz auf einer einzigen Zeile.

Also: Man kürzt. In den USA, Frankreich und Grossbritannien besteht schon lange die Tendenz, die Initialen bekannter Namen aneinanderzureihen. FDR steht für Franklin D. Roosevelt, LBJ für Lyndon B. Johnson, JFK für John F. Kennedy.

Auch in Frankreich sind diese Kürzungen verbreitet. Da gab es den französischen Fernsehstar Patrick Poivre d’Arvor. Er war bekannter als jeder Staatspräsident, doch kaum jemand sprach je seinen Namen aus. Er hiess ganz einfach PPdA.

Auch Dominique Strauss-Kahn, seines Zeichens IWF-Chef, der über eine Sexaffäre in einem New Yorker Hotel stolperte, kennen alle als DSK.

Zur Kürzung eignen sich allerdings nur Dreifach- oder Vierfachnamen, denn das Kürzel sollte aus mindestens drei Initialen bestehen, so MBS (Mohammed bin Salman). Wer keinen Doppelvornamen oder keinen Doppelnachnamen hat, ist kürzungsuntauglich.

Manchmal greift man auch zu einem Trick, damit man auf drei Silben kommt: Bei Cristiano Ronaldo hängte man den Initialen einfach die Nummer auf seinem Fussballleibchen an: CR7.

Wer mit seinen Initialen genannt ist, kann stolz sein. Er oder sie sind Persönlichkeiten, Personen des öffentlichen Lebens im guten oder schlechten Sinn. Sie sind weit herum bekannt, sie sind eine Marke, ein Label. Niemandem käme es in den Sinn, unbekannte Leute nur mit ihren Initialen zu nennen.

Der französische Trend schwappte schon früh auf die Westschweiz über. Da gab es den langjährigen Westschweizer Tagesschau-Moderator Pierre-Pascal Rossi, seines Zeichens PPR. Und seit jeher bezeichneten die Westschweizer Medien Micheline Calmy-Rey als MCR.

In der deutschen Schweiz und in Deutschland war man bisher mit solchen Abkürzungen zurückhaltend. Mit wenigen Ausnahmen: MCR schaffte es auch in einige Deutschschweizer Medien. Und EWS (Eveline Widmer-Schlumpf) war zumindest in Journalistenkreisen ein fester Wert. Doch der Kürzungsdrang funktioniert nicht immer: Die Boulevardmedien versuchten, Johann Schneider-Ammann als JSA aufzubauen. Doch das Kürzel setzte sich nicht durch.

Jetzt allerdings gibt es im deutschsprachigen Raum gleich zwei prominente Neuzuzüge. Zwei Politikerinnen schafften es mit ihrem Kürzel überraschend schnell in die Medien: KKS steht für die neue Bundesrätin Karin Keller-Sutter und AKK für die neue CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.

Zwar sind Dreisilben-Kürzel die Regel, doch es gibt seit jeher Zweisilben-Ausnahmen. BB kennen wir seit fast siebzig und CC seit über sechzig Jahren.

Auch in der Schweiz gibt es ein prominentes Zwei-Initialen-Beispiel. Der ungekrönte König des Wallis, geliebt, verehrt und verschmäht, wird weitherum nur CC genannt. „Die Gefahr, dass ich mit Claudia Cardinale verwechselt werde“, sagt Christian Constantin, „ist relativ gering.“

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Leadership en berne

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A Paris, le président Macron a tenté de se concilier les bonnes grâces des Gilets jaunes dans une allocution où le drame le dispute au pathétique. Las, l’ancien banquier n’en finit pas de chuter dans les sondages. Sa cote de popularité est au plus bas jamais atteint par un chef de l’Etat en France.

A Rome, des dizaines de milliers de personnes manifestent régulièrement contre l’extrême-droite au pouvoir. « Des irresponsables et des bons à rien », aime à scander Matteo Renzi. Il peut d’abord parler pour lui-même, l’ancien Premier ministre. Son parti de centre-gauche doit sa déconfiture aux affaires qui ont émaillé le règne de celui qui fut le maire de Florence, nourrissant de prébendes ses sbires au détriment de l’équilibre architectural de la cité inscrite au patrimoine mondial de l’Unesco. Des observateurs tel le politologue Roberto D’Alimonte ne s’y trompent pas, qui recommandent à l’opposition de se doter d’un nouveau leadership crédible.

A Budapest, des habitants défilent en nombre également contre le Premier ministre Orban. Mais celui-ci conserve la confiance de 75% des électeurs, nullement prêts à changer de paroisse en dépit des accusations de népotisme qui pèsent sur leur champion. Son contradicteur, l’ex-Premier ministre socialiste Ferenc Gyurcsány, un homme d’affaires qui a amassé des millions à la chute du communisme, a affronté des émeutes du temps où il était au pouvoir. Il ne parvient pas à convaincre davantage aujourd’hui, en l’absence de programme crédible.

A Belgrade, des milliers de personnes ont manifesté le 15 décembre 2018 dans le centre de Belgrade, réclamant la démission du président Vucic. Ce pro-européen semble avoir oublié qu’il fut journaliste, au départ. Il veut contrôler les médias. Ses opposants politiques parlent de dérive autoritaire mais seraient-ils de taille à relever le défi du pouvoir dans une région où les bruits de bottes se font à nouveau insistants? 

A Tel-Aviv, des émules des Gilets jaunes se sont rassemblés le 14 décembre contre la détérioration de leurs conditions de vie. Le gouvernement israélien a annoncé une augmentation des prix de produits de base en 2019 dans un pays où un habitant sur cinq vivrait en dessous du seuil de pauvreté.

A Rio, on ne manifeste plus depuis la visite du pape en 2017. Effet Bolsonaro oblige, il est probable que les Brésiliens vont se tenir à carreau un moment. L’armée n’est pas loin… Mais attention!, les militaires savent aussi parfois prendre le parti du peuple. 

Berne n’a pas de Bolsonaro et n’en aura jamais, Dieu de la constitution helvétique merci! La Suisse a sept conseillers fédéraux qui valent ce qu’ils valent. Ce dont ces gouvernants raffolent par-dessus tout c’est de décider… de ne pas décider. Ce manque de courage politique fait que le dossier européen, pourtant vital, est bloqué. Mais qu’importe, finalement, puisque le pays de Heidi abrite la FIFA et ses vertueux sorciers. Cela semble suffire à son bonheur.

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La Méduse
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Der verspätete Maler

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Zwei Häuser widmen sich zurzeit dem Maler Oskar Kokoschka (1886–1980): Das Kunsthaus Zürich richtet eine opulente Retrospektive zum gesamten vor allem malerischen Werk aus; das Centre Dürrenmatt Neuchâtel wagt eine thematische Gegenüberstellung der beiden Maler, Zeichner, Schriftsteller, Dramatiker und Inszenatoren – alle diese Attribute treffen ja sowohl auf Friedrich Dürrenmatt (1921–1990) wie auf Kokoschka zu – unter dem Motto «Der Mythos als Gleichnis».

Temperierter Expressionismus

In Wien geboren und im Hotspot kultureller Umwälzungen zum Künstler geformt, bleibt Kokoschka trotz seines hochdramatischen und ruhelosen Lebens stets ein etwas verspäteter Maler. Zu einer gewissen expressiven Kühnheit stösst er vor, nachdem andere ihm auf diesem Weg vorangegangen sind. Maler seiner Generation wie Ernst Ludwig Kirchner haben in den für die Kunstgeschichte wegweisenden 1910er-Jahren völlig neue Sehweisen und Bildsprachen hervorgebracht. Kokoschka ist davon nicht unberührt, tastet aber den Entwicklungen hinterher. Kaum hat er eine von Jugendstil und Secession geprägte Phase hinter sich gelassen, schwenkt er auf einen temperierten Expressionismus ein, den er im Verlauf seines langen Künstlerlebens zwar variieren, aber nicht mehr verlassen wird.

Oskar Kokoschka, Adolf Loos, 1909, Öl auf Leinwand, 74 x 91 cm, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Foto: Roman März © Fondation Oskar Kokoschka / 2018 ProLitteris, Zürich
Oskar Kokoschka, Adolf Loos, 1909, Öl auf Leinwand, 74 x 91 cm, Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Foto: Roman März © Fondation Oskar Kokoschka / 2018 ProLitteris, Zürich

Die kunsthistorische und stilkritische Einordnung ist nur ein Aspekt zur Würdigung eines Malers, und gewiss nicht der wichtigste. Gute Kunst kann durchaus einer Haltung der Mässigung oder der Orientierung an Tradition entspringen. Gerade Letzteres ist ein hervorstechendes Merkmal bei Kokoschka. In seiner Dresdener Zeit studiert er intensiv die Niederländer des Goldenen Zeitalters (17. Jahrhundert). Malweisen kanonischer Moderner wie Cézanne und van Gogh, die eine bis zwei Generationen älter sind als er, lassen sich in Kokoschkas Frühwerk wiederfinden. Später wird ihm die Kunst des Barocks und namentlich des Rokokos zum Vorbild. An seinen bewegten Figurenkompositionen und überschäumenden Farbenspielen ist dieser Einfluss deutlich abzulesen. Ein zusätzliches, im Alterswerk dann immer wichtiger werdendes Element ist die Auseinandersetzung mit der klassischen Antike und besonders der griechischen Mythologie.

Glänzende Künstlerkarriere

Kokoschka ist einer der grossen Namen in der Malerei des 20. Jahrhunderts. Zeitlebens ist er ein enorm produktiver Künstler – und bereits in relativ jungen Jahren auch ein erfolgreicher und gutverdienender. Als Porträtist bedeutender Persönlichkeiten und Maler ikonischer Stadtlandschaften ist er mit wiedererkennbarer Pinselhandschrift und kühner Farbgebung ausgesprochen populär geworden. Seine Biographie verleiht ihm zudem den Status eines aufrechten Humanisten. Im Ersten Weltkrieg zweimal schwer verwundet, wendet er sich von jeglichem Nationalismus und Militarismus ab. Als der Nationalsozialismus in Österreich vor dem Durchbruch steht, weicht er erst nach Prag, später nach London aus. Selbstverständlich brandmarken die Nazis seine Arbeiten als «entartete Kunst», wie ja so ziemlich alles, was gut ist im damals zeitgenössischen Schaffen. In der Nachkriegszeit wird Kokoschka zum Fürsprecher eines vereinigten Europas und abendländischer Werte. Er bezieht Position gegen den neuen, diesmal kommunistischen Totalitarismus sowjetischer Prägung.

Mit seinem unzweideutigen Engagement macht er sich in der Kunstszene nicht nur Freunde. Das Etikett des Antikommunisten wirkt ja in intellektuellen Milieus durchaus polarisierend. Zudem gerät ihm der künstlerische Konservativismus in Kreisen, die sich als Avantgarden verstehen, zum Stigma. Dieses Gemenge von weltpolitischen und kunstpolitischen Disputen lässt sich sehr schön nachzeichnen bei einer Thematik, die sowohl im Centre Dürrenmatt wie im Kunsthaus eine zentrale Rolle spielt. Sie gilt der Überlieferung rund um die Schlacht bei den Thermopylen, einer ebenso traumatischen wie heroisch verklärten Niederlage der Hellenen in den Perserkriegen (480 v. Chr.).

Instrumentalisierter Mythos

In Zürich figuriert das riesige, 2,25 mal 8 Meter grosse Triptychon «Thermopylae (Abschied des Leonidas, der Kampf, die Barbaren)» von 1954 als eines der Prunkstücke der Schau – das andere ist das noch etwas grössere, ebenfalls dreiteilige Gemälde von 1950 zur Prometheus-Sage. Die Thermopylen-Thematik ist deshalb so interessant, weil sie bis in die jüngste Vergangenheit immer wieder politisch instrumentalisiert wird als Aufruf zur Abwehr eines Ansturms von Barbaren, genauer noch: einer Gefahr aus dem Osten. Das funktioniert bei Herodot zur Heroisierung der Griechen und ihres Kampfs gegen die Perser. Das Motiv dient ebenso der Nazi-Propaganda zur Mobilisierung gegen Russland zur Zeit der sich abzeichnenden Niederlage in der Schlacht um Stalingrad. Erneut virulent ist die Thermopylen-Thematik im Kalten Krieg, und jüngst hat sie nach 9/11 im «War on Terrorism» der Film «300» von Zack Snyder (USA 2007) ideologisch ausgeschlachtet.

Oskar Kokoschka: Thermopylen-Triptychon, Saalansicht, Foto: Journal 21
Oskar Kokoschka: Thermopylen-Triptychon, Saalansicht, Foto: Journal 21

Das Thermopylen-Triptychon hat seinen originalen Platz in einem Vorlesungssaal des Philosophenturms der Universität Hamburg, sollte also dem akademischen Nachwuchs in den Fünfzigerjahren zur politischen Festigung gegenüber der Gefahr aus dem Osten dienen. Diese pädagogisch-politische Zuspitzung der Antikenverehrung ist für den aus dem 18. Jahrhundert stammenden Neuhumanismus bezeichnend. Kann man der ahistorischen Idealisierung des antiken Griechentums bei Winckelmann die mitreissende Begeisterung angesichts archäologischer Entdeckungen zugute halten, so ist zweihundert Jahre danach Kokoschkas Festhalten an der politischen Glorifizierung der griechischen Antike einigermassen problematisch. Hat er sich nie klargemacht, dass er eine Sklavenhalter-Gesellschaft aufs Podest hebt? Ist ihm entgangen, dass die strikte Scheidung der Menschheit in Griechen und Barbaren mit den von ihm hochgehaltenen Menschenrechten schlecht zu vereinbaren ist?

Kunst als Entlarvung

An diesem Punkt wechseln wir zur Dürrenmatt-Kokoschka-Ausstellung des Centre Dürrenmatt Neuchâtel. Diese setzt an beim einzigen dokumentierten Kontakt der beiden, von dem man nur weiss wegen beiderseitigen Agenda-Einträgen. Dürrenmatt hat am Karfreitag, 25. März 1960 Kokoschka an dessen langjährigem Wohnort Villeneuve am Genfersee aufgesucht. Mehr als dieses nackte Faktum ist von dem Treffen nicht bekannt. Es hat auch keinerlei Korrespondenz nach sich gezogen. Was hat die beiden zusammengeführt? Worüber haben sie geredet? Berührungspunkte gab es viele: die Malerei, das Interesse an Mythologie.

Ein unveröffentlichtes, im Nachlass entdecktes Gedicht Dürrenmatts von 1960 «An Oskar Kokoschka» erlaubt indirekte Rückschlüsse auf die Begegnung von Villeneuve. Darin stehen die Zeilen:

Ach, kehrt euch nicht von uns ab
   Ihr Maler
Eure Dreiecke nützen uns nichts. Lasst
   die Geometrie
Nicht einmal die habt ihr begriffen
   Sie braucht euch nicht und Einstein
Spottet euer

   Seid wieder wie Herodot
Formt unsere Tat, rächt unsere Verbrechen
   indem ihr uns zeichnet
Wie Gott Kain

Dürrenmatt, der selbst 1938/39, also lange vorher, eine Tuschezeichnung «Schlacht bei den Thermopylen» geschaffen hatte, bezieht sich im Gedicht offensichtlich auf Kokoschkas monumentales Triptychon. Dürrenmatts Bildaussage folgte allerdings nicht dem von Herodot in die Welt gesetzten Programm der Heroisierung. Vielmehr zeichnete er das Elend des verlorenen Kriegs mit dem toten Heerführer Leonidas, der wie ein Monument seines Scheiterns auf den gefallenen Soldaten liegt.

Friedrich Dürrenmatt: Schlacht bei den Thermopylen, 1938/39, Tusche auf Papier, 20,5 x 39,5 cm, Sammlung Schwarz, © CDN/Schweizerische Eidgenossenschaft
Friedrich Dürrenmatt: Schlacht bei den Thermopylen, 1938/39, Tusche auf Papier, 20,5 x 39,5 cm, Sammlung Schwarz, © CDN/Schweizerische Eidgenossenschaft

Im mehr als zwei Jahrzehnte danach entstandenen Gedicht an Kokoschka hingegen wendet Dürrenmatt das Thermopylen-Thema nicht ins Welt-, sondern ins Kunstpolitische: Herodot wird ihm zum Gewährsmann einer Kunstauffassung, die auf Gegenständlichem, Gesehenem, Gelebten beruht. Dürrenmatt beschwört die Maler, sich davon nicht abzukehren. «Eure Dreiecke nützen uns nichts», ruft er ihnen zu. «Seid wieder wie Herodot!» Wie dieser sollten die Maler das Reale – «unsere Tat», «unsere Verbrechen» – in künstlerischer Form darstellen und dadurch die Menschen «zeichnen wie Gott Kain». Da spielt der Pfarrerssohn auf das Alte Testament an: Im Mythos von Kain und Abel markiert Gott den Brudermörder mit dem Kainszeichen, das diesen zugleich brandmarkt und schützt. Das ist Dürrenmatt at his best! Mit ein paar scheinbar leicht hingeworfenen Wörtern reisst er eine Perspektive auf zum Abgrund eines mythischen Kunstverständnisses, das Mensch und Gesellschaft entlarvt.

Zürcher Kunstskandal von 1970

Neben dem episodischen Anlass des Treffens von Villeneuve steht hinter Dürrenmatts Kokoschka-Gedicht auch ein grundsätzlicher Konflikt: die damals heftig geführte Auseinandersetzung zwischen Verfechtern der abstrakten und der figurativen Kunst. Die abstrakten «Konkreten» in Europa und die amerikanischen Strömungen des Abstrakten Expressionismus und der Minimal Art galten in avantgardistischen Kreisen vielfach sehr dogmatisch als allein «zeitgenössisch» und einzig «fortschrittlich». Vertreter figurativen Malens waren in die Defensive verwiesen. Dürrenmatt und Kokoschka waren wohl darin einig, dass es in der Kunst immer um die Gestalt des Menschen gehen müsse – «Gestalt» durchaus in dem weiten Sinne dessen, was den Menschen ausmacht und was er anrichtet. «Ach, kehrt euch nicht von uns ab, Ihr Maler! Eure Dreiecke nützen uns nichts.» Die Exklamation steht im Kontext einer Entzweiung, deren tiefen Ernst wir uns in Zeiten, da in der Kunst buchstäblich alles geht, kaum mehr vorstellen können.

Mit welch harten Bandagen gestritten wurde, illustriert der «Zürcher Kunstskandal» von 1970 – er ist in Neuchâtel anschaulich dokumentiert. Anlass war eine Ausstellung im Zürcher Helmhaus, kuratiert von Max Bill, dem Wortführer der «Zürcher Konkreten». Bill wollte den von ihm glühend verfochtenen «Fortschritt» der Malerei demonstrieren. Zu dem Zweck zeigte er Werke mehrerer Künstlerkollegen, die von ihrem Glück zum Teil nicht einmal wussten, als Exempel rückwärtsgewandten Malens. Und um über Bills Dogma von wahrer Kunst keine Unklarheit zuzulassen, erteilte er den ausgestellten Malern im Vorwort des Katalogs auch gleich die entsprechenden Zensuren. Unter den so Hereingelegten und Gemassregelten war auch Dürrenmatts Freund Varlin. Als dieser davon erfuhr, stürmte er wutentbrannt ins Helmhaus und schlitzte seine eigenen Bilder mit einer Rasierklinge auf.

Ein abgerissenes Gespräch

Weshalb der Kontakt zwischen Dürrenmatt und Kokoschka nach dem Karfreitag 1960 abbricht, wissen wir nicht. Vermuten kann man, dass es über die eher oberflächlichen Berührungspunkte hinaus schlicht zu wenig Gemeinsames gab. Kokoschkas Interesse am Kunstdisput beschränkte sich vermutlich darauf, die offene Verachtung seitens der «Avantgardisten» zu kontern. Insoweit kam ihm Dürrenmatts Eintreten für die figurative Malerei zupass; dass er sich auch für Dürrenmatts existenzphilosophisch untermauertes Kunstverständnis interessiert hätte, ist kaum anzunehmen.

Auch in ihren politischen Lesarten klassischer Mythen liegen die beiden weit auseinander. Für Kokoschka ist der Thermopylen-Stoff ein Vehikel zum Transport seines Engagements: wehrhaft sein gegen die Gefahr aus dem Osten. Ganz anders Dürrenmatt, der schon in seiner Thermopylen-Zeichnung die Heldengeschichte kräftig gegen den Strich gebürstet hat. Das Centre Dürrenmatt ergänzt diese zentrale Gegenüberstellung mit vielen weiteren Beispielen unterschiedlicher Annäherungen an die griechische Antike. Bei Kokoschka geschieht sie stets in einer Ehrfurchtshaltung, Winckelmann revisited sozusagen. Anders Dürrenmatt, bei dem von Schalk bis Sarkasmus alle Spielarten reflexiver Distanz zum Zug kommen.

So verwundert es bei näherem Zusehen nicht, dass nach dem einen Treffen der Kontakt zwischen Dürrenmatt und Kokoschka im Sand verlief. Sie hatten sich wohl, nachdem sie bei einigen Gläsern Wein über die banausischen Avantgardisten gelästert hatten, nichts weiter zu sagen. Dass aber Dürrenmatt uns noch sehr viel zu sagen hat, dürfte ausser Frage stehen. Im Falle Kokoschkas hingegen erscheint das nicht sicher – auch wenn die prächtige Schau im Zürcher Kunsthaus Eindruck macht und den Besuch wert ist.

Centre Dürrenmatt Neuchâtel: Kokoschka – Dürrenmatt: der Mythos als Gleichnis, bis 31. März 2019

Kunsthaus Zürich: Oskar Kokoschka – eine Retrospektive, bis 10. März 2019

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Plutarch

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Das Gehirn ist nicht nur ein Gefäss, das gefüllt werden muss, sondern ein Feuer, das gezündet werden will.

Nebulös

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Es gibt Momente in der Politik, da wirkt diese Politik nur noch kurios. Wo es eben noch um Sein oder Nichtsein ging, gibt es jetzt etwas, das unfreiwillig komisch anmutet. So geschehen am vergangenen Freitag in Brüssel, als sich die englische Premierministerin Theresa May und EU-Komissionspräsident Jean-Claude Juncker, sichtbar für viele, in die Haare gerieten. Nun ist ja der uns täglich verabreichte, erklärte oder verunklärte Brexit an sich längst eine skurrile Angelegenheit geworden, spekulatives Lieblingsobjekt professioneller Meinungsmacher, die bis zum Geht-nicht-mehr am Prozess mit ungewissem Ausgang herumrätseln. In Brüssel wurde am Freitagabend von den zwei Brexit-Hauptakteuren noch eins draufgesetzt. Er habe gesagt, sie sei „nebulous“ gewesen, schnarrte May Juncker an und der wiegelte nervös ab. Lippenleser (eine neue journalistische Disziplin) bestätigten den kurzen Streit. Und tatsächlich hatte der an einem Geduldsdefizit laborierende Juncker an einer Pressekonferenz die Brexit-Debatte als „manchmal nebulös“ bezeichnet.

Bekommt die grosse Politik gelegentlich ein klein bisschen Unterhaltungswert, wird sie skurril, unfreiwillig komisch, dann entblösst sie sich auch, verliert ihren trügerischen Schein und dokumentiert jenseits allen Wortgepränges eine bescheidene, dürftige Wirklichkeit. Ein wildes Stochern im Nebel, so kann einem das Reden um den Brexit, der von jedem der Hauptbetroffenen anders interpretiert wird, manchmal vorkommen. Undurchsichtig, ungewiss schwebt dieser britische Nebel über den Häuptern derjenigen, die ihn greifen – oder nicht haben – wollen und niemand weiss, was er dereinst gebären wird.

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Die weisen Narren im Musical-Käfig

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„Die Welt wurde von Narren gemacht, damit Weise darin leben“, konstatierte seinerzeit Oscar Wilde, der es ja wissen musste. Wilde zerbrach an der gesellschaftlichen Borniertheit seiner Zeit, welche gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht zuliess. Zum Glück hat sich das inzwischen geändert, und unsere hetero-dominierte Gesellschaft ist meist bereit, mitzufühlen, ja sogar auch mitzulachen. Ob uns, wie es im Stück mal heisst, „ganz normale Homos“, ob Transgender, Dragqueens und Dragkings begegnen, wir können inzwischen endlich darauf verzichten, sie auszulachen, wie es nur allzu gerne geschah und immer noch geschieht. Zu diesem sich langsam ändernden Verständnis hat inzwischen eine Flut von Literatur, Filmen, Theater und Musik beigetragen.

„I am what I am“

Eines der herausragenden Beispiele dafür ist das 1983 in New York uraufgeführte Musical des erfolgreichen amerikanischen Komponisten und Texters Jerry Herman. Dieser, schon in den Sechzigerjahren unter anderem mit seinem Musical „Hello Dolly“ weltberühmt geworden, nahm sich des grossartigen Bühnenstücks von Jean Poiret (1926–1992) an und landete am Broadway prompt mit „I am what I am“ wieder einen Welthit. Das ganze Thema ist hitverdächtig, wurde doch das Bühnenstück von Poiret nach dessen Pariser Uraufführung von 1973 ganze 1’800 Mal aufgeführt – eine fast unvorstellbare Zahl, die dann ab 1978 durch gleich drei Verfilmungen gesteigert wurde.

Die Erfolgsträchtigkeit des Stoffes war für Jerry Herman also hundertprozentig gegeben. Und er wurde der Verpflichtung zum durchschlagenden Erfolg auch prompt gerecht. Bis heute.

Hochkarätige Besetzung

Am Theater Basel konnte man mit der Verpflichtung der beiden grossartigen Hauptdarsteller Stefan Kurt und Roland Koch, beide durch Bühne und Fernsehen bekannt, zwei hochkarätige (Schweizer) Zugpferde engagieren. Doch auch rings um sie, das homosexuelle Paar Albin, alias die Dragqueen Zaza, und den Besitzer der Bar „Cage aux folles“ Georges, schart sich ein enorm motiviertes Ensemble, das mit geradezu explodierender Spiellust die Handlung weitertreibt. Diese wird allerdings in dieser Inszenierung des jungen Berliners Martin G. Berger öfter mal unterbrochen, bewusst eingebremst, um Nachdenklichem und Philosophischem Platz zu machen.

Generell aber erscheint diese Basler Inszenierung wie ein Trabrennen auf der Rennbahn, dessen Rassepferde zwischendurch vom Trab in furiosen Galopp fallen, aber durch diese (bei Trabrennen) verbotene Gangart nicht nur nicht disqualifiziert, sondern sogar belohnt werden – belohnt mit wirksamen Einlagen des Stücks, Vaudevilles in der Manier von Couplets mit lokalen Anspielungen. Und wenn Albin, alias die Königin der Travestie, Dragqueen Zaza, auftritt, den Applaus des Publikums herausfordert und ihre Anfahrt von „Sissach, Liestal, Böckten nach Basel“ beschreibt, ist ihr/ihm tosendes Gelächter sicher.

Stefan Kurt, ©Sandra Then
Stefan Kurt, ©Sandra Then

Auf musikalischer Ebene überrascht das jazzige, auch mit Dissonanzen aufwartende Arrangement für 11 Musikerinnen und Musiker an 16 Instrumenten, das der amerikanische Pianist und Dirigenten Thomas Wise eingerichtet hat. Er treibt die diversen Ohrwürmer dieses viel zu selten aufgeführten Musicals voran und bringt sie wirkungsvoll zur Entfaltung.

Das Lachen steckt im Hals

Aber all das beschreibt nur die Machart des Stücks. Die ihm zugrunde liegende Problematik aber schimmert immer wieder durch all die Narreteien hindurch: eine unverbrüchliche Liebesbeziehung, die trotz aller Unterschiede durch viele Jahre hindurch in einem nicht alltäglichen Umfeld trägt auf der einen und die Angst vor dem Altwerden, dem Verlust von Attraktivität auch für den Partner auf der anderen Seite. „Das Lachen steckt im Hals und will nicht mehr heraus.“

Aktuell thematisiert wird in dieser Inszenierung auch die Ausgrenzung von Homosexualität und Travestie in einem rechtspopulistischen Milieu, welche die Existenz solcher Cages aux folles bedroht. Das wird mittels Einschüben von Szenen quasi aus einer Reality-Show deutlich, aber auch durch wie Gedankenblitze auftauchende Videosequenzen (Jonas Alsleben) und raffinierte Beleuchtungseffekte (Roland Edrich). Die fast durchgehend offene Bühne lässt problemlos alle Verwandlungen zu (Sarah-Katharina Karl). Auch jene, in der Albin und Georges endlich von ihrer Jugend-Besessenheit loskommen und statt des alten, sehnsüchtigen Zieles „jung und verliebt“ endlich lächelnd zu „alt und verliebt“ finden und Arm in Arm verschwinden.

Wenn der „lokale Weltstar“ Zaza auch verkündet: „Das ist meine Selbstbestimmungs-Initiative: meinen eigenen Applaus zu steuern“, braucht sie respektive er sich in Basel keine Sorgen zu machen. Am Schluss der Premiere sprang das Publikum geradezu von den Sitzen hoch: Standing ovations für „die Schmetterlinge im Garten der Lüste“.

Theater Basel: Ein Käfig voller Narren (La Cage aux folles). Nächste Vorstellungen: 21., 27., 31. Dezember

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TROUVAILLES

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Klicken Sie auf unten stehende Titel:

“The Atlantic”: “The Coddling of the American Mind” by Greg Lukianoff & Jonathan Haidt

“The New York Times”: “The War on Truth Spreads” by The Editorial Board

“The New York Times”: “A Photographer Goes Missing in China” by Robert Y. Pledge

“The New York Times”: “The Most Powerful Reject in the World” by Frank Bruni

“The New York Times”: “2018: The Year in Climate Change”

“The New York Times”: “How Do You Recover after Millions Watched You Overdose?” by Katherine Q. Seelye, Julie Turkewitz, Jack Healy & Alan Binder

“The New York Times”: “Lens: Documenting the Disappearing Glaciers of Iceland” by Jonathan Blaustein

The New York Times”: “Five Great Podcasts from 2018”

“The New York Times”: “The Best Classical Music Tracks of 2018” by  Anthony Tommasini, Joshua Barone,Corinna da Fonseca-Wollheim, David Allen, Seth Colter Walls & Zachery Woolfe

“The New York Times”: “The Woman Who Outruns the Men, 200 Miles at a Time” by Rebecca Byerly & Max Whittaker (photographs)

“The New York Times Magazine”: “A Tragedy in Yemen, Made in America” by Jeffrey E. Stern

“The New York Times Magazine”: “What Happens When Facebook Goes the Way of MySpace” by John Herrman

“New York”: “America’s New Religions” by Andrew Sullivan

“The Washington Post”: “Europe: The New Autocrats” by Griff Witte & Michael Robinson Chavez

“The Washington Post”: “Companies in the Cosmos: Gridlock in the Sky” by Chris Davenport, John Muyskens, Youjin Shin & Monica Ulmanu

“The Washington Post”: “The false claims that Trump keeps repeating” by Glenn Kessler & Joe Fox

“The Washington Post”: “Israel strengthens its ties with Europe’s far right” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “Yemen: A man-made war paid for by women and children” by Neha Wadekar & Will Swanson and Bett Murphy (videos)

“The Washington Post”: “Living under a time bomb” by Tim Craig (story) & Ricky Cartoti (photos)

“The Washington Post”: “America’s hidden war in Syria” by Liz Sly (story) & Alice Martins (photos)

“The Washington Post”: “Want a great documentary to watch? Try one of these six picked by our foreign correspondents” by Jason Aldag

“The Guardian”: “Podcast: Is the net closing in on Donald Trump?” by Anushka Asthana

“The Guardian”: “Ukraine-Russia tensions reach Greece’s holy Mount Athos” by Shaun Walker

“The Guardian”: “’I felt like an imposter’: a mixed race American in Africa” by Alexander Hurst

“The Guardian”: “Inside the booming business of background music” by Jake Hulyer

“London Review of Books”: “What’s Wrong with Theresa May?” by David Runciman

“The Intercept”: “John Kelly was a Bully, Bigot and Liar for Trump. Goodbye and Good Riddance” by Mehdi Hasan

“Huffington Post”: “I’m still here” by Clancy Martin

“Lapham’s Quarterly”: “Operation Ajax” by Bridey Heing

“National Affairs”: “The Constitution of Knowledge” by Jonathan Rauch

“The Vanity Fair”: “The Miseducation of Sheryl Sandberg” by Duff McDonald

"Mother Jones”: ”How Facebook became the primary source and destroyer of news” by Monika Bauerlein & Clara Jeffery

“The Atlantic”: ”The World in its Extreme” by William Langewiesche

..........Kalenderwoche 46..........

"The New York Times”: “Netanyahu’s Obsession with Image May be His Downfall” by David M. Halbfinger

“The New York Times”: “Curtains for the Clintons” by Maureen Dowd

"The New York Times”: “The ‘It’ 80“The s Party Girl Is Now a Defender of the Catholic Faith” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Eritrea Dispatch: A Reclusive Nation Opens Its Doors” by Malin Fezehai

“The New York Times”: “The Race Is on to Protect Data from the Next Leap in Computers. And Chinas Has the Lead” by Cade Metz& Raymond Zhong

“The New York Times”: “Images from the Aftermath of a Rust Belt Police Shooting” by Joe Sexton

"The New York Times”: “The Best Art of 2018” by Roberta Smith, Holland Cotter & Jason  Farago

“The New York Times”: “The Best Movies of 2018” by Manolha Dagis & A.O.Scott

 “The New York Times”: “The Best Classical Music of 2018” by Anthony Tommasini, Zachary Woolfe, Joshua Barone & Seth Colter Wallsssical-music-of-2018

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Syria’s Last Bastion of Freedom” by Anal Gopand

“The New Yorker”: “Annals of Technology: The Friendship That Made Google Huge” by James Somers

“The New Yorker”: “Reflections: Why We Sleep, And Why We Often Can’t” by Zoë Heller

“The New York Review of Books”: “Two Roads for the French New Right” by Mark Lilla

“The New York Review of Books”: “Damn It All” by Stephen Greenblatt

“Politico”: “Is History too Kind to George H.W. Bush?” by David Greenberg

“The Intercept”: “Podcast - George W. Bush: The Inconvenient Truth” by Mehdi Hasan & Glen Greenwald

“The Intercept”: “As the Mueller Probe Heats Up, Donald Trump’s Lies Are Giving Way to Truth” by James Risen

“The Washington Post”: “George W. Bush’s touching eulogy for George H.W. Bush, annotated” by Aaron Blake & Bloomberg Government (transcript)

“The Washington Post”: “Why it’s time to give the Soviet Union its due for World War II” by Matthew Lenoe

“The Washington Post”: “Best of Museums 2018: It was a year to pay attention to new voices” by Philip Kennicott

“The Washington Post”: “How democracies slide into authoritarianism” by Charles Edel

“The Washington Post Magazine”: “America’s red-blue split isn’t over ideology or culture. It’s economics” John B. Judis

“The Guardian”: “End of an era: Angela Merkel’s long goodbye”

“The Guardian”: “’’Macron’s arrogance unites us’: on the barricades with France’s gilets jaunes” by Angelique Chrisafis

“The Guardian”: “Why We Stopped Trusting Elites” by William Davies

“The Guardian”: “How the ‘rugby rape trial’ divided Ireland” by Susan McKay

“The Guardian”: “’Hey, that’s our stuff’: Maasai tribespeople tackle Oxford’s River Pitts Museum” by Yohann Koshy

“The Guardian”: “Inside China’s audacious propaganda campaign” by Louisa Lim & Julia Bergin

“The Independent”: “Brexit Britain is facing a deep crisis of self-confidence. It will only end in tears – and rising nationalism” by Patrick Cockburn

“The Independent”: “Spare me America’s tears for Jamal Kashoggi – this excuse for Trump-bashing ignores the CIA’s past crimes” by Robert Fisk

“Breaker”: “Days Four Trapped at Sea with Crypto’s Nouveau Riche” by Laurie Parker

“Reuters”: “Tracking China’s Muslim Gulag” by Philip Wen, Olzhas Auyezov,Thomas Peter (photography), Christian Inton (ilustrations)  & Simon Scarr (graphics)

"Open”: “The Death of a Missionary” by Lendhup G Bhutia

............Kalenderwoche 44...........

“The New York Times”: “George H. W. Bush, 41st President Dies at 94” by Adam Nagourney

“The New York Times”: “The Patrician President and the Reporterette: a Screwball Comedy” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “In Yemen, Lavish Meals for a Few, Starvation for Many and a Dilemma for Reporters” by Declan Walsh

“The New York Times”: “Can We Stop Suicides?” by Moises Verlasquez-Manoff

“The New York Times”: “In Israel, War Is for the Weak” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “What the Movies Taught Me About Being a Woman” by Manolah Dargis

“The New York Times”: “China Rules: China’s Economy Became No. 1 by Defying No. 2” by Keith Bradsher & Li Yuan

“The New York Times”: “Money and Muscle Pave China’s Way to Power” by Peter S. Goodman, Jane Perlez & Bryan Denton (photographs)

“The New York Times”: “Racing across Antarctica, One Freezing Day at a Time” by Adam Skolnick

“New York Times”: “A European Goes to Trump's Washington” by Ivan Krastev

“The New York Times”: “The 10 Best Books of 2018” by several authors

“The Times Magazine New York”: “The Insect Apocalypse Is Here” by Brooke Jarvis

“The New Yorker”: “Is the Trump Administration Pivoting the Fight in Syria toward a War in Iran” by Seth Harp

“The New Yorker”: “Reflections: Letter from a Region of My Mind” by James Baldwin

“The Washington Post”: “The Swamp Builders” by Manuel Roig-Franzia

“The Washington Post”: “National Security: The New Arctic Frontier” by Dan Lamothe (story) & Kadir van Lohuizen & Yuri Kozyrev (photos and videos)

“The Washington Post”: “One man spent a decade studying hangovers. He may have found a cure” by Rachel Rosenblit

“The Washington Post”: “Iran’s regime is fighting a losing battle against science” by Jason Rezaian

“Politico Magazine”: “Trump Say Climate Change Isn’t Real. My Trip to the Top of the World Proved Otherwise” by Eric Scigliano

”Politico”: “The foreign media that dare not speak ill of Trump” by Ben Schreckinger

“The Guardian”: “The Long Read: How the murders of two elderly Jewish women shook France” by James McAuley

“The Guardian”: “Four years to go: Qatar on course for its improbable World Cup” by David Corn (story) & Tom Jenkins (photographs)

“The Guardian”: “Portrait of the planet on the verge of climate catastrophe” by Robin McKie

“The Guardian”: “From chaos to punctual in one week” by Zoe Williams

“The Observer”: “’Councils and crooks must feel relaxed: why the loss of local newspapers matters” by Vanessa Thorpe

“London Review of Books”: “The Club and the Mob” by James Meek

"Rolling Stone”: “Who Will Fix Facebook?” by Matt Taibbi

“Motherboard”: “The Internet Needs More Friction” by Justin Kosslyn

“Carnegie Moscow Center”: “What Drives the Russian State?” by Alexander Baunov

“Longform Reprint”: “The Interior Stadium” by Roger Angell

“Five Books”: “The Best Nature Books of 2018” by Charles Foster

..........Kalenderwoche 43..........

"The Guardian”: “Steve Bannon: I want to drive a stake through the Brussels vampire” by Paul Lewis

"The Guardian”: “Bannon’s far-right European operation undermined by election laws” by Paul Lewis & Jennifer Rankin

“The Guardian”: “TikTok: the Chinese lip-syncing app taking over America” by Luke O’Neil

“The Guardian”: “US media must ‘get smarter’ to tackle Trump, says Hillary Clinton” by Patrick Wintour

“The Guardian”: “Rebuilding Paradise: California town devastated by fire looks towards the future” by Dani Anguiano

“BuzzFeed”: “There’s No Looking Away From This Year’s California Fires” by Matt Honen

“London Review of Books”: “As the Toffs Began to Retreat” by Neil Ascherson

“Outside”: “My Father’s SOS – From the Middle of the Sea” by Ali Carr Troxell

"Wired”: “The Genius Neuroscientist Who Might Hold the Key to True AI” by Shaun Raviv

“Lapham’s Quarterly”: “Crossing the Sahara in the Fourteenth Century” by François-Xavier Fauvelle

“The Marshall Project”: “The Gun King” by John H. Richardson

“The New York Times”: “China: The Land That Failed to Fail” by Philip P. Pan (story) & Bryan  Denton (photography)

“The New York Times”: “China Rules; The World, Built by China” by Derek Watkins, K.K. Rebecca & Keith Bradhseer

“The New York Times”: “China Rules: How China Walled off the Internet” by Raymond Zhong

“The New York Times”: “China Rules: The American Dream Is Alive. In China” by Javier C. Hernandez & Quoctrung Bui

“The New York Times”: “In China, a School Trains Boys to Be ‘Real Men’” by Sui-Lee Wee

“The New York Times”: “Why Michelle Obama Is ‘Everything’” by Stacia Brown

“The New York Times”: “Finally, a Machine That Can Finish Your Sentence” by  Cade Mentz

“The New York Times”: “Why I’m Giving £1.8 Billion in College Financial Aid” by Michael Bloomberg

“The New York Times”: “In Pardoning Saudi Arabia, Trump Gives Guidance to Autocrats” by Mark Mazzetti & Ben Hubbard

“The New York Times”: “Meet Zora, the Robot Caregiver” by Adam Satariano, Elian Peltier & Dmity Kostyukov (photographs and video)

“The New York Times”: “100 Notable Books of 2018”

“The New York Times Magazine”: “Nancy Pelosi’s Last Battle” by Robert Draper

“The New York Review of Books”: “Opioid Nation” by Marcia Angell

“The Washington Post”: “This is what happens when a stable genius leads a stupid country” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Right to return or time to move on?” by Loveday Morris, Susa Haidamous & Lorenzo Tugnoli (photos)

“The Washington Post”: “Yes, Facebook made mistakes in 2016. But we weren’t the only ones” by Alex Stamos

“The Washington Post”: “Nothing on this page is real: How lies became truth in online America” by Eli Saslow

“The Washington Post”: “Best Books of 2018”

“The Intercept”: “Is It Easier to Imagine the End of the World Than the End of the Internet?” by John Thomason

..........Kalenderwoche 42............

“The Guardian”: “Becoming by Michelle Obama review – race, marriage and the ugly side of politics” by Afua Hirsch

“The Guardian”: “Is leaving the White House like taking your bra off after a long day? Michelle Obama answers the questions that matter”

“The Guardian”: “Why is no on talking about the uncounted, suppressed votes in Florida?” by Carol Anderson

“The Guardian”: “The long and winding road to Brexit: How did we get here?” by Kevin Rawlinson

“The Guardian”: “How Sarah Sanders became Trump’s liar-in-chief” by Hadley Freeman

“The Guardian”: “Katharine Viner: ‘The Guardian’s readers funding model is working. It’s inspiring” by Katharine Viner

“The Guardian”: “David Attenborough has betrayed the living world he loves” by George Monbiot

“The Independent”: “This man lost his three daughters in Gaza – but he still has hope” by Robert Fisk

“The Independent”: “Midterms 2018: Inside the Democrats multibillion-dollar campaign – the costliest in history – to seize control of Congress” by Andrew Buncombe

“The Marshall Project”: “My Dog Didn’t Forget Me when I Went to Prison” by Keri Blakinger

“ESPN”: “José Mourinho’s Last Stand” by Sam Borden

“The Volokh Conspiracy”: “In Defense of ‘Designer Babies’” by Ilya Somin

“Literary Hub”: “The Philosophy of the Belly Dancer” by L.L. Wynn

“The Washington Post”: “Opening Our Eyes” by Sebastian Smee

“The Washington Post”: “Donald Trump knows the true meaning of sacrifice” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “’ It breaks my heart, but I have to keep going’: The Honduran women forced to leave their homeland” by Duncan Tucker & Louise Tillotson

“The Washington Post”: “Saudi Arabia’s latest account of Kashoggi’s killing I shocking in its audacity” by the Editorial Board

“The Washington Post”: “Immigration worries drove the Brexit vote. Then attitudes changed” by Karla Adam & William Booth

“The Washington Post”: “Detouring” by Andrea Sachs

“The Washington Post”: “Gun Violence in D.C.: Slow Motion Massacre” by Paul Duggan

“The Washington Post Magazine”: “The State of Hate” by David Montgomery

“The New Yorker”: “Letter from Cuba: The Mystery of the Havana Syndrome” by Adam Entous & Jon Lee Andersdon

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: How Podcasts Became a Seductive – and Sometimes Slippery – Mode of Storytelling” by Rebecca Meade

“The New Yorker”: “Hermann Hesse’s Arrested Development” by Adam Kirsch

“The New York Review of Books”: “World War I Relived Day by Day” by Patrick Chovanec

“The New York Review of Books”: “The Crash That Failed” by Robert Kuttner

“The New York Review of Books”: “The Reality of War” by Christopher Clark

“The New York Review of Books”: “A Very Grim Forecast” by Bill McKibben

“The New York Times”: “Russian Disinformation: Operation Infektion” by Adam B. Ellick & Adam Westbrook

“The New York Times”: “Burned-Out Cars, Smoke in the Air, Aerial Assaults, All in California” by Tim Arango

“The New York Times”: “When Paradise Is on Fire” by Sarah Pape

“The New York Times”: “Delay, Deny and Deflect: How Facebook’s Leaders Fought Through Crisis” by Sheera Frankel, Nicholas Confessore, Cecilia Kang, Matthew Rosenberg & Jack Nicas

“The New York Times”: “Learning to Attack the Attack the Cyberattackers Can’t Happen Fast Enough” by Alina Tugend

“The New York Times Magazine”: “May A.I. Help You?” by Clive Thompson

"The New York Times Magazine”: “The Human Brain Is a Timer Traveler” by Steven Johnson

"The Atlantic”: “A New Way to be Mad” by Carl Elliott

..........Kalenderwoche 41..........

“The Guardian”: “Half of white women continue to vote for Trump. What’s wrong with?” by Moira Donegan

“The Guardian”: “Setting sail. One woman’s year alone at sea” by Susan Smillie

“The Guardian: “A tale of blood, betrayal and family bonds. How El Chapo came to trial” by Ed Vullimy

“The Guardian”: “Terrorists, cultists – or champions of Iranian democracy? The wild wild story of the MEK” by Arron Merat

“The Guardian”: “The making of an opioid epidemic” by Chris McGreal

“The Guardian”: “Podcast: Inside the campaign to stop Brexit”

“The Guardian”:  “Everything you should know about air pollution”

“The Observer”: “Super recognizers: the people who never forget a face” by Alex Moshakis

“The Intercept”: “Fox America News Is Poisoning. Rupert Murdoch and His Heirs Should Be Shunned” by Peter Maas

“The Intercept”: “Marie Colvin Dedicated Her Extraordinary Life to Describing ‘What Really Happens in Wars’” by Charles Glass

“The Washington Post”: “The Daily 202: 10 Midterm Takeaways” by James Hohmann

“The Washington Post”: “In revealing new memoir, Michelle Obama candidly shares her story” by Krissa Thompson

“The New Yorker”: “Letter from Washington: ’We’ll Be Further Away as a Country’: Trump, The Midterm Election and Why the Crazy Times May Just Be Beginning” by Susan B. Glasser

“The New Yorker”: “In the Age of A.I., Is Seeing Still Believing?” by Joshua Rothman

“The New Yorker”: “Is More Democracy Always Better Democracy” by Yascha Mounk

“The New Yorker”: “Why Doctors Hate Their Computers” by Atul Gawande

“The New Yorker”: “Reigns of Terror in America” by Jill Lepore

“The New York Times”: “The Psychology of Anti-Semitism” by Amy Cuddy

“The New York Times”: “The Man Who Showed Us Istanbul” by Orhan Pamuk

“The New York Times”: “A Day on the Road with the Migrant Caravan” by Neil Collier, Emily Rhyne & Ainara Tiefenthäler

“The New York Times”: “Why the Google Walkout Was  a Watershed Moment in Tech” by Farhad

“The New York Times”: “Sundar Pichai of Google: ‘Technology Doesn’t Solve Humanity’s Problems” by David Gelles

“The New York Times”: “Zurück ins Gleichgewicht” by James G. Robinson

“The New York Times Magazine”: “How U.S. Law Enforcement Underestimated the Threat of White Nationalism. Now They Don’t Know How to Stop It” by Janet Reitman

“The New York Times Magazine”: “What Makes Superstar Conductor Gustavo Dudamel So Good?” by Brian Phillips

“Globe Magazine”: “Losing Laura” by Peter DE Marco

“The New York Review of Books”: “The Sins of Celibacy” by Alexander Stille

“National Geographic”: “How London Became the Center of the World” by Laura Parker (story) & Luca Locatelli (photographs)

“Longreads”: “The Secrets We Keep” by Deena ElGenaidi
 

“Vice”: “What It‘s Like Knowing You’ll Die of Cancer at 35” by Gideon Jacobs & Lia Kantrowtz (illustration)

..........Kalenderwoche 40..........

“The Washington Post”: “The slaughter in Pittsburgh was not ‘unimaginable’. It was inevitable”  by Karen Tumulty

“The Washington Post”: “The terrible numbers that grow with each mass shooting” by Bonnie Berkowitz, Denise Lu & Chris Alcantara

“The Washington Post”: “One president’s scary story is a country’s scary world” by Alexandra Petri

“The Washington Post”: “Who is Jair Bolsonaro, the man likely to be Brazil’s next president?” by Anthony Faiola & Marina Lopes

“The New York Times”: “On Gab, an Extremist-Friendly Site, Pittsburg Shooting Suspect Aired His Hatred in Full” by Kevon Roose

The New York Times”: “Why the Arab World Needs Democracy Now” by Jamal Kashoggi

“The New York Times”: “Shaking My Faith in America” by Howard Fineman

“The New York Times”: “The Tragedy of Saudi Arabia’s War” by Declan Walsh (story) & Tyler Hicks (photographs)

“The New York Times”: “On Photography: Dispatches from a Ruined Paradise” by Teju Cole

“The New York Times”: “A Dark Consensus on Screens and Kids Begins to Emerge in Silicon Valley” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “The Fix for Fake News Isn’t Code. It’s Human” by Regina Rini

“The New York Times”: “24 Hours in America” by The New York Times

“The New York Times”: “Where We Live: A Map of Every Building in America” by Tim Wallace, Derek Watkins & John Schwartz

“The New York Times Magazine”: “Bruno Latour, the Post-Truth Philosopher, Mounts a Defense of Science” by Ava Kofman

“The New Yorker”: “Six Glimpses of the Past” by Janet Malcom

“The New Yorker”: “For Jamal Kashoggi, there is no Robert Mueller” by Robin Wright

“The New Yorker”: “Larry Krasner’s Campaign to End Mass Incarceration” by Jennifer Gonnerman

“The New Yorker”: “Birdwatching with the Ravenmaster” by Sarah Larson

“The New York Review of Books”: “Fighting to Vote” by Michael Tomasky

“The New York Review of Books”: “MLK: What We Lost” by Annette Gordon-Reed

“The New York Review of Books”: “History for a Post-Fact America” by Alex Carp

“New York Magazine”: “Powerful Women Talk About Power”  by various authors

“New York Magazine”: “And You Thought Trump Voters Were Mad” by Rebecca Traister

“New York Magazine”: “City of Fear” by the Marshall Project

“The Guardian”: “In the days of Bin Salman and Trump, journalists need readers’ support” by Paul Chadwick

“The Guardian”: “Shrinking the world: why we can’t resist model villages” by Simon Garfield

“The Guardian”: “The lost city of Atlanta” by Nick van Mead

“The Guardian”: “What happened when migrants moved into my family’s Sicilian village?” by Lorenzo Tondo

“The Observer”: “’Edge of the knife’: Trump drags divided ates of America towards his midterm reckoning” by David Smith

“The Atlantic”: “Browsing the Stacks: A Photo Appreciation of  Libraries” by Alan Taylor

“The Atlantic”: “Photos of the Central  American Immigrant Caravan” by Alan Taylor

“The Atlantic”: “What I learned about Life at my 30th College Reunion” by Deborah Copaken

“Atlas Obscura: “The Los Angeles Pet Cemetery” by Melissa Batchelor Warnke

“The Aeon”: “The Elephant as a Person” by Don Ross

“Columbia Journalism Review”: “The Erosion of Hong Kong’s Free Press” by Mary Hui

“Nautilus”: “Why Futurism Has a Cultural Blind Spot” by Tom Vanderbilt & Robin Davey (illustration)

“Quartz”: “Uber’s secret weapons is its team of economists” by Alison Griswold

“Smithsonian”: “How an Astonishing Holocaust Diary Resurfaced in America” by Robin Shulman

“The Intercept”: “Collateral Damage” by Caty Scott-Clark & Murtaza Hussein

“The Intercept”: “Here is a list of Attackers Trump inspired. Cesar Sayoc wasn’t the first – and won’t be the last” by Mehdi Hasan

..........Kalenderwoche 39..........

“The New York Times”: “Uproar Over Dissent rattles Saudi  Royal Family” by Ben Hubbard & David D. Kirkptrick

“The Independent”: “’ The greatest embarrassment’: Inside the Kingdom, Saudis rattled by handling of Kashoggi case” by Borzou Daragahi

“The New York Times”: “How One Journalist’s Death Provoked a Backlash Thousands Dead in Yemen Couldn’t” by Max Fisher

“The New York Times”: “A President Who Believes He is entitled to His Own Facts” by Maggie Haberman

“The New York Times”: “This Is the Front Line of Saudi Arabia’s Invisible War” by Declan Walsh & Tyler Hicks (video & photographs)

“The New York Times”: “Mount Athos, A Male-Only Holy Retreat, Is Ruffled by Tourists and Russia” by Neil MacFarquhar

“The New York Times”: “Eight Stories of Men’s Regrets” by Alicia P.Q. Wittmeyer

“The New York Times”: “Technology: Artificial Intelligence Special Report”

“The New York Times”: “Paul G. Allen, Microsoft’s Co-Founder Is Dead at 65” by Steve Lohr

“The New York Times Magazine”: “Those Who Can’t Forget” by Philippe Montgomery (photographs)

“The New Yorker”: “The Prophets of Cryptocurrency Survey the Boom and the Bust” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “Gandhi for the Post-Truth Age” by Pankaj Mishra

“The New Yorker”: “Sunday Reading: The Reality of Climate Change” by The New Yorker

“The New York Review of Books”:  Engineers: Matters of Tolerance” by James Gleick

“The New York Review of Books”: “Jair Bolsonaro, Brazil’s Would-Be Dictator” by Vincent Bevins

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi: What the Arab world needs most is free expression” by Jamal Kashoggi

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi’s final appeal” by Editorial Board

“The Washington Post”: “This is why so many journalists are at risk today” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “How a change in U.S. abortion policy reverberated around the globe” by Max Bearak & Carol Morello (text) & Carol Van Houten (video and photographs)

“The Washington Post”: “The dark side of American conservatism has taken over” by Max Boot

“The Washington Post Magazine”: “Is There a Middle Path in the Me Too Area?” by Roxanne Roberts

“The Guardian”: “A year after her murder, where is justice for Daphne Caruana Galizia” by Margaret  Atwood

“The Guardian”: “Missing in Syria: Austin Tice’s parents lonely struggle to find their son” by Daniel Gross

“The Guardian”: “’I live in fear’: under Trump, life for America’s immigrants can change in a flash” by Amanda Holpuch

“The Guardian”: “Yemen on the brink of ‘world’s worst famine in 100 Years” if war continues” by Hannah Summers

“The Guardian”: “3’12 desperate journeys: Exposing a week of chaos under Trumps’ zero tolerance” by Olivia Solon, Julie Carrie Wong, Pamela Duncan, Margaret Katcher, Patrick Timmons & Sam Morris

“The Guardian”: “’It’s against the law’: Syrian refugees deported from Turkey back to war” by Shawn Carrié & Asmaa al Omar

“The Guardian”: “I’ve seen the Antarctic’s untouched beauty. There’s still time to protect it” by Javier Bardem

“The Guardian”: “We once marveled at Neil Armstrong. Now space is a playground for the rich” by John Harris

“Texas Monthly”: “The Love Story That Upended the Texas Prison System” by Ethan Watters

“grahamfuller.com”: “The Geopolitics of the Kashoggi murder” by Graham E. Fuller

“The Ezra Klein Show”: “Jay Rosen on media” by Ezra Klein

“Popular Mechanics”: “In Defense of Elon Musk” by Tom Chiarella

“The Atlantic”: “The Pentagon’s Push to Program Soldiers’ Brains” by Michal Joseph Gross

“The Atlantic”: “Describing Evil before Hitler” by Gavriel Rosenfeld

"The Intercept”: “Why Israel’s – and America’s – legal justifications for assassinations don’t add up” by Murtaza Hussein

..........Kalenderwoche 39..........

“The New York Times”: “Praying for Kamal Kashoggi” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “A Deadly Year for Journalists as Risk Shifts to the West” by Megan Specia

“The New York Times”: “Personal Journeys: A New Taste of Marrakesh” by Dan Saltzstein

“The New York Times”: #“This Is 18” by several photographers

“The New York Times”: “Overlooked No More: Annemarie Schwarzenbach, Author, Photographer and ’Ravaged Angel’” by Alicia P.q. Wittmeyer

“The New York Times”: “Major Climate Report Describes a Strong Risk of Crisis as Early as 2040” by Coral Davenport

“The New York Times”: “Maybe Girls Will Save Us” by Reshma Saujani

“The New York Times”: “Essay: All Those Books You’ve Bought but Haven’t Read? There’s a Word for It” by Kevin Mims

“The New York Times”: “The Trump Rally: A Play in Three Acts” by Katie Rogers

“The New York Times Magazine”: “The Democrats Have an Immigration Problem” by Robert Draper

“The New York Times Magazine”: “Trapped by the ‘Walmart of Heroin’” by Jennifer Percy

“The New Yorker”: “One Year of  #MeToo” by David Remnick

“The New Yorker”: “From Aggressive Overtures to Sexual Assault: Harvey Weinstein’s Accusers Tell Their Stories” by Ronan Farrow

“The New Yorker”: “As Jair Bolsanaro Heads for a Second- Round  Vote, Fears Rise Over What’s Next for Brazil” by Jon Lee Anderson

“The New York Review of Books”: “The Suffocation of Democracy” by Christopher R. Browning

“The New York Review of Books”: “The Autocracy App” by Jacob Weisberg

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi’s  long road to the doors of the Saudi Consulate” by David Ignatius

“The Washington Post”: “Will you work for a murderer? That’s a question a host of ex-generals, diplomats and spies will soon face” by Fred Hiatt

“The Washington Post”: “Afghanistan: Kremlin’s Comeback” by Missy Ryan Amie Ferris-Rotman

“The Washington Post”: “The planet is on a fast track to destruction. The media must cover this like it’s the only story that matter” by Margaret Sullivan

“The Atlantic”: “How Will Police Solve Murders on Mars?” by Geoff Manaugh

“The Guardian”: “The Satanic Verses after thirty years” by Kenan Malik

“The Guardian”: “A giant crawling brain: the jaw-dropping world of termites” by Lisa Margonelli

"The Guardian“: „‘Human impulses run riot’: China’s shocking pace of change” by Yu Hua

“London Review of Books”: “Ten Typical Days in Trump’s America” by Eliot Weinberger

“Longreads”: “To Heil, or not to Heil” by Julia Boyd

“Longreads:  “Above it all: How the Supreme Court Got So Supreme” by David A. Kaplan

“Wired”: “Brett Kavanaugh and the Information Terrorists Trying to Reshape America” by Molly McKew

“abacus”: “How WeChat Debunks Rumors” by Xinmei Chen

“GQ”: “The Ghosts of Glaciers” by Sean Flynn

“npr”: “Podcast: The History of Light” by Bill Nordhaus

“Flash Forward”: “Fungus Among Us”

“Nursing Clio”: “Who Is Dead?” by Sarah Swedberg              

..........Kalenderwoche 38..........

“The Washington Post”:  “The Kavanaugh battle only magnified the nation’s division and may leave lasting scars” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Five myths about the 2016 election” by John Sides, Michael Tesler & Lynn Vavreck

“The Washington Post Magazine”: “Will the Democrats wake up before 2020?” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Afghanistan: 17 Years of War” by Washington Post Staff

“The Washington Post”: “Voices of African photography: ‘Transforming the image of our continent’” by Olivier Laurent

“The Washington Post”: “Why bad behavior gets a pass at elite institutions” by Sarah Horowitz

“The Washington Post”: “The Vatican worries the church is losing the young -  and abuse is just one factor” by Chico Harlan

“The Washington Post”: “What the (medical) tests don’t show” by Daniel Morgan

“The Washington Post Magazine”: “Meet the most prolific contributor to the English version of Wikipedia” by Stephen Harrison

“The New Yorker”: “Letter from Switzerland: Lessons from the Last Swiss Finishing School” by Alice Gregory

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Comforting Fictions of Dementia Care” by Larissa MacFarquhar

“The New Yorker”: “American Chronicles: Ruth Bader Ginsberg’s Unlikely Path to the Supreme Court” by Jill Lepore

“The New York Times”: “Special Investigation; Trump Engaged in Suspect Tax Schemes AS Her Reaped Riches from His Father” by David Barstow, Susanne Craig & Russ Buettner

“The New York Times”: “11 Takeaways form the Times’ Investigation into Trump’s Wealth” by Russ Buettner, Susanne Craig & David Barstow

“The New York Times”: “How Times Journalists Uncovered the Original Source of the President’s Wealth” by Melina Delkic

“The New York Times”: “Everything You Need to Know about the Midterm Elections” by Matt Flegenheimer, Grant Old & Umi Syam

“The New York Times”: “11 Takeaways form the Times’ Investigation into Trump’s Wealth” by Russ Buettner, Susanne Craig & David Barstow

 “The New York Times Magazine”: “The Crisis of Election Security” by Kim Zetter

“The New York Times”: “The American Civil War, Part II” by Thomas L. Friedman

“The Guardian”: “The chosen one? The film claims that claims Trump’s election was an act of God” by Harriet Sherwood

“The Guardian”: “Our cult of personality is leaving real life in the shade” by George Monbiot

“The Guardian”: “Can Beto do it? How Texas holds the key to America’s future” by Ed Pilkington

“The Guardian”: “Yayoi Kusama: the world’s favourite artist?” by Tim Adams

“The Guardian”: “Death of high-profiler Iraqi women spark fear of a conservative backlash” by Martin Chulov

“The Guardian”: “How to be a good man: what I learned from a month of reading feminist classics” by Carl Cederstrøm

“The Guardian”: “The myth of the she-devil; why we judge women criminals more harshly” by Helena Kennedy

“The Observer”: “How we live now: photographs that capture the 21st century” by Tim Adams

“The London Review of Books”: “Diary: Husband Shopping in Beijing“  by Sheng Yun

“The London Review of Books”: “’I didn’t do anything wrong in the first place’” by David Runciman

“1843”: “Brigitte Macron, agent provocatrice” by Sophie Pedder

“The Intercept”: “American Dissident: Noam Chomsky on the State of the Empire” by Intercepted

“War on the Rocks”: “Social Media as War?” by Kori Schake

..........Kalenderwoche 37..........

“The New York Times”: “Why Trump Will Win a Second Term” by Amy Chozik

“The New York Times”: “Non-Fiction: Is Donald Trump a Fascist?” by Peter Beinart

“The New York Times”: “The Tight Rope of Testifying While Female” by Jessica Bennett

“The New York Times”: “An Injudicious Man, Unfit for the Supreme Court” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Women Are Watching” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Europe’s Triumphs and Troubles Are Written in Swiss Ice” by Hannah Hoag

“The New York Review of Books”: “Reflections from a Hashtag” by Jian Ghomeshi

“The New York Times Style Magazine”: “Rei Kawakubo Revealed (Sort of)” by Alice Gregory

“The New Yorker”: “The Vexing Analogies of ‘Fahrenheit 11/9’” by Anthony Lane

“The New Yorker”: “How Rudy Giuliani Turned into Trump’s Personal Clown” by Jeffrey Toobin

“The New York Review of Books”: “Imploding with Cool” by Ian Jack

“The Washington Post”: “For two Nebraska women, the Kavanaugh hearings test their sense of the country, of Trump and each other” by Greg Jaffe

“The Washington Post”: “Why senators claim to believe Ford – but still side with Kavanaugh” by Britt Peterson

“The Washington Post”: “HOW DO YOU DARE DO THIS TO BRET KAVANAUGH” by Alexandra Petri

“The Washington Post”: “Kavanaugh is lying. His upbringing explains why” by Shamus Khan

“The Washington Post”: “Celebrating 30 years of photojournalism at Visa pour l’image” by Olivier Laurent

“The Guardian”: “Mommy dearest: a psychiatrist puts Donald Trump on the couch” by David Smith

“The Guardian”: “’She was paid by the Democrats’: Trump fans on Ford and Kavanaugh” by Ben Javcobs

“The Guardian”: “The long read - The death of consensus: how conflict came back in to politics” by Andy Beckett

“The Guardian”: “The long read: Solving the genome puzzle” by Linda Geddes

“The Guardian”: “Strictly analogue: Polaroid’s past, present and future” by Christian Sinibaldi & Mee-Lai Stone

“The Guardian”: “Pride and Prejudice? The Americans who still fly the Confederate flag” by Dana Ladd (story) & Kate Medley (photos)

“The Independent”: “Long Reads: Take my word for it, the English language is facing destruction” by Robert Fisk

“The Independent”: “Every time we witness a genocide we say ‘never again’ –but human nature tells us something different” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “Here Was a Plague” by Tom Crewe

“The Intercept”: “What Happened at the Lake” by Jordan Smith

“The Intercept”: “Deconstructed Podcast: Is Ilhan Omar Donald Trump’s Worst Nightmare?”

“Lawfare”: “Imagining on a Federalist Israel: Notes in a Disruptive Phantasy” by Benjam Wittes

"Meduza”: “Like a Day of War“

“The Baffler”: “Self-Invasion and the Invaded Self” by Rochelle Gurstein
 

..........Kalenderwoche 36...........

“The New York Times”: “The Plot to Subvert an Election” by Scott Shae & Mark Mazzeti

“The New York Times”: “Ice Surveys and Neckties at Dinner: Life at an Arctic Outpost” by Esther Horvat (photographs) & Henry Fountain (text)

“The New York Times”: “Seven Ways The Village Voice Made New York a Better Place” by John Leland

“The New York Times”: “Inside Facebook’s Election ‘War Room’” by Sheera Frenkel & Mike Isaac

“The New York Times”: “Inside Italy’s Shadow Economy” by Elizabeth Paton & Milena Lazazzera

“The New York Times”: “At War: The Hotel in Afghanistan That Refuses to Close Its Doors” by Andrew Quilty

“The New York Times”: “A Nuclear Bomb Inside the Vatican” by Jennifer Finney Boylan

“The New York Times”: “The Broken Pieces of Middle East Peace” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “Why Your DNA Is Still Unchartered Territory” by Carl Zimmer

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Sarah Huckabee Sanders, Trump’s Battering Ram” by Paige Williams

“The New Yorker”: “The Unlikely Endurance of Christian Rock” by Kelefa Sanneh

”The New York Review of Books”: “1968: Aquarius Rising” by Jackson Lears

“The New York Review of Books”: “Missing the Dark Satanic Mills” by Deborah Cohen

“The New York Review of Books”: “Sabra and Shatila: New Revelations” by Seth Anziska

“The Washington Post”: “At CIA’s ‘Russia House’, growing alarm over 2026 election interference” by Greg Miller

“The Washington Post”: “In 2006, she reported her rape. Her hometown turned against her. What do we owe her?” by Elizabeth Bruenig & Gillian Brockell

“The Washington Post”: “What Democratic control of Congress would mean for Trump” by Amber Phillips & Kevin Uhrmacher

“The Washington Post”: “Aibo the robot dog will break your heart with mechanical precision” by Geoffrey A. Fowler

“Washington Post”: “China’s Orwellian tools of high-tech oppression” by The Editorial Board

“The Independent”: “I asked Israel’s only journalist in Palestine to show me something shocking – and this is what I saw” by Robert Fisk

“The Guardian”: “Israelis experience Palestinian home life in virtual reality” by Oliver Holmes

“The Guardian”: “Part one - A very Australian coup: Murdoch, Turnbull and the power of News Corp” by Anne Davis

“The Guardian”: “Part two – Inside the News Corps tribe: how powerful editors shape the news” by Anne Davie

“Esquire”: “Inside the Brilliant Career and the Tragic Death of Javier Valdez” by Ioan Grillo

“The Intercept”: “Government Can Spy on Journalists in the U.S. Using Invasive Foreign Intelligence Process” by Cora Currier

“The Atlantic”: “Why Europe’s Trains Are So Much Better Than America’s” by Ben Adler

..........Kalenderwoche 35..........

“The Guardian”: “Brexit: The remainers’ biggest problem? The voters have switched off” by Rafael Behr

“The Guardian”: “Do robots dream of Prada? How artificial intelligence is reprogramming fashion” by Jess Cartner-Morley

“The Guardian”: Ten years after the crash: have the lessons of Lehman been learned?” by several authors

“The Guardian”: “’my soul where are you?’: families of Muslims missing in China meet wall of silence” by Lily Kuo

“The Guardian”: “Occupy Venice: we are the alternative to the death of the city” by Giorgio Ghiglione

“The Guardian”: “Swiss town of Vevey enlivened by ambitious arts festival – in pictures” by Guy Lane

“The Guardian”: “Syria conflict: why does Idlib matter and what could happen?” by Martin Chulov

“The Guardian”: “From Orient Express to the Railway Children: top 10 trains in novels” by Sarah Ward

“The Observer”: “Francis Fukuyama: ‘Trump instinctively picks racial themes to drive people on the left crazy” by Tim Adams

“The Independent”: “Even photographs cannot speak of the true history of the Great War” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “A Warning form Europe: The Worst Is Yet to Come” by Anne Applebaum

“The Atlantic”: “The Most Honest Book about Climate Change Yet” by Nathaniel Rich

“The Washington Post”: “Murder with Impunity: Buried under Bodies” by Kimbriell Kelly, Wesley Lowery, Steven Rich, Salwan Georges (photos) & Dalton Bennet (video)

“The Washington Post”: “Abusive media moguls harmed more than just individual women. They shaped a misogynistic culture” by Margret Sullivan

“The Washington Post”: “Retropod: How a solar eclipse made Albert Einstein famous”

“The Washington Post”: “The shadowy extremist sect plotting to kill intellectuals in India” by Annie Gowen

“The Washington Post”: “He’s one of the only humans at work – and he loves it” by Danielle Paquette

“The Washington Post Magazine”: “An issue of alternative storytelling”

“The New Yorker”: “Profiles: Can Mark Zuckerberg Fix Facebooks before It Breaks Democracy?” by Evan Osnos

“The New Yorker”” “Annals of Entomology: What Termites Can Teach Us” by Amira Srinivasan

“The New Yorker”: “What Can We Expect of Putin When He Is Scared?” by Masha Gessen

“The New York Review of Books”: “The New Passport-Poor” by Atossa Araxia Abrahamian

“The New York Review of Books”: “The Known Known” by Sue Halpern

“The New York Times”: “36 Hours in Lugano” by Andrew Ferren

“The New York Times”: “Corripo - Residents: 12. Average Age: 75. Biggest Challenge: Avoiding Extinction” by Raphael Minder

“The New York Times”: “25 Years after Oslo Accords, Mideast Peace Seems as Remote as Ever” by David M. Halbfinger  & Isabel Kershner

“The New York Times”: “How to End the Cycle of Violence in Chicago” by David L. Kirp

“The New York Times”: “A Spy Story; Sergej Skripal Was a Little Fish. He had a Big Enemy.” By Michael Schwirtz & Ellen Barry

“The New York Times”: “Germany’s Nazi Past Is Still Present” by Jason Stanley

“The New York Times”: “Rich Nations Vowed Billions for Climate Change. Poor Nations Are Waiting” by Mike Ives

“The New York Times”: “Lens: Tenderly Photographing the End of her Father’s Life” by Jonathan Blaustein

“The New York Times Magazine”: “’If This Book Is Not Expressing Everything, What Am I Doing With My Life?’” by Wyatt Mason

“The New York Times Magazine”: “Google Knows Where You Have Been, bur Does It Know Who You Are?” by John Herman

“BloombergOpinion”: “Guangzhou’s 30-year Journey” by Tyler Cowen

“PoliticoMagazine”: “The Big Idea: Speech Can Bury Democracy” by Zeynep Tufekci

“The Baffler”: “Projections of Melania” by Tom Carson

“The Marshall Project”: “A Turbulent Mind” by John J. Lennon & Bill Keller

“Longreads”: “The Ugly History of Beautiful Things: Perfume” by Katy Kelleher

“GQ”: “The Poisoning of a Russian Double Agent” by Tom Lamont

..........Kalenderwoche 34..........

“The New York Times”: “I Am Part of the Resistance inside the Trump Administration” by Anonymous

“The New York Times”: “How the anonymous op-ed came to be” by The New York Times

“The New York Times”: “Genoa’s Bridge Collapse: The Road to Tragedy” by James Glanz, Gaia Pianigiani, Jeremy White & Karthik Patanjali

"The New York Times”: “Is Boycotting Israel ‘Hate’?” by Joseph Levine

“The New York Times”: “Crazy Poor Middle Easterners” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “Lens: Photographs That Humanize the Immigration Debate” by James Estrin

“The New York Times”: “Even Bears Respect Putin, New Russian State TV Show Declares” by Alex Marshall

The New York Times”: “Nonfiction: What Are the Biggest Problems Facing Us in the 21st Century?” by Bill Gates

“The New York Times Magazine”: “’Strategy’ May Be more Useful to Pawns than to Kings” by Beverly Gage

“The New York Times Magazine”: “Can Good Teaching Be Taught?” by Sara Mosle

“The New York Times Magazine”: “Teaching in the Age of Shootings” by Jeneen Interlandi

“The New Yorker”: “What Personality Tests Really Deliver” by Louis Menand

“The New Yorker”: “How Rudy Giuliani Turned into Trump’s Personal Clown” by Jeffrey Toobin

“The New Yorker”: “The Life and Arts of Wolfgang Tillmans” by Emily Witt

“New York Magazine”: “2008: 10 Years after the Crash” by Frank Rich

“New York Magazine”: “Trump/Putin: Collusion?” by Jonathan Chait

“The Washington Post”: “Bob Woodward’s new book reveals ‘ a nervous breakdown’ of Trump’s presidency” by Philip Rucker & Robert Costa

“The Washington Post”: “Bob Woodward’s frightening look inside the White House” by Jill Abramson

“The Washington Post”: “Who could have written the ‘resistance’ op-ed?” by Natalie Jennings, Aaron Blake & Kevin Uhrmacher

“The Washington Post”: “Washington feels like the capital of an occupied country” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “Trump’s real problem is that he obstructed justice, and Mueller can prove it. Here’s how” by Barry H. Berke, Noah Bookbinder & Norman Eisen

“The Washington Post”: “Voices of African photography: Reclaiming the black body” by Olivier Laurent

“The Washington Post Magazine”: “How global warming has changed what it’s like to travel to the North Pole” by Kieran Mulvaney

“The Guardian”: “’Palau against China’: the tiny island defying the world’s biggest country” by Kate Lyons

“The Guardian”: “A brief history of backpacking” by Antonia Wilson

“The Guardian”: “The anonymous writer is just another Trump enabler – not a rebel” by Walter Shapiro

“The Guardian”: “Joseph Stiglitz on artificial intelligence: ‘We’re going towards a more divided society’” by Ian Sample

“The Guardian”: “Even as Turkey pulls away, the West must help its people resist” by Elif Shafak

“The Guardian”: “Siberia’s forgotten women – a photo essay” by Oded Wagenstein

“The Guardian”: “Vienna – two hours with a stranger: can these questions open up a city?” by Ella Hunt

“The Observer”: “Don’t panic! Meet the experts with a steady hand when catastrophe strikes” by Candice Pires

“The Observer”: “Decentralization: the next step for the World Wide Web” by Zoë Corbyn

“The Independent”: “The conspiracy theories that might be true and the one that definitely aren’t” by Kim Sengugpta

“The Independent”: “War photographer Paul Conroy on working with Marie Colvin, the formidable journalist killed in Syria” by Stephen Applebaum

“The Intercept”: “Is Nationalization an Answer to Climate Change?” by Kate Aronson

“Foreign Affairs”: “The Forgotten History of the Financial Crisis” by Adam Tooze         

“The Atlantic”: “What Was Lost in Brazil’s Devastating Museum Fire” by Ed Jong   

............Kalenderwoche 33.............

“The New York Times”: “In Syria, an Ugly Peace is Better than More War” by Jimmy Carter

“The New York Times”: “Steve Jobs’s Daughter Forgives Him. Should We?” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “A Look at All the Misconduct in Trump’s Orbit” by Larry Buchanan & Karen Yourish

“The New York Times”: “The U.N.’s Palestinian Refugee Agency: What It Does and Why It Matters” by Rick Gladstone

“The New York Times”: “Iraq’s Forgotten Casualties: Children Orphaned in Battle with ISIS” by Margaret Coker

“The New York Times”: “The Notorious Kimi Raikkonen” by Luke Smith

“The New York Times”: “The Man Who Took on the Pope: The Story Behind the Viagnò Letter” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Putting Their Eggs, and Hopes, on Ice” by Ruth La Ferla

“The New York Times”: “’Overtourism Worries Europe. Hoch Much Did Technology Help Get Us  by Farhad Manjoo

“The New Yorker”: “Annals of the Mind: The Mystery of People Who Speak Dozens of Languages” by Judith Thurman

“The New Yorker”: “Profiles: Glen Greenwald, The Bane of Their Resistance” by Ian Parker

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: Treasures from the Color Archive” by Simon Schama

“The New Yorker”: “Francis Fukuyama Postpones the End of History” by Louis Menand

“The New York Review of Books”: “In Kabul, Echoes of Saigon” by Ahmed Rashid

“The Washington Post”: “Overwhelmed Venezuela’s migrant crisis” by Anthony Faiola (story) & GuI Christ (photos)

“The Washington Post”: “Trump complained about his Google results. Good thing he didn’t try that search from Europe” by Rick Noack

“The Washington Post”: “Google’s Assistant is becoming bilingual” by Hayley Tsukayama

“The Washington Post”: “The Twilight and Power of Joan Baez” by David Montgomery (story) & Christie Goodwin (photos)

“The Washington Post”: “The Rise of Burning Man” by Lauren Tierney & Shelly Tan

“The Guardian”: “’We can’t go back’: Syria’s refugees fear for their future after war” by Martin Chulov

“The Guardian”: “Why tourism is killing Barcelona – a photo essay ” by Stephen Burgen (story) & Paola de Grenet (photos)

“The Guardian”: “The Faces of Flint” by Zackary Canepari

“The Guardian”: “The long read: How America’s ‘most reckless’ billionaire created the fracking boom” by Bethany McLean

“The Guardian”: “Philip Pullman: Why we believe in magic” by Philip Pullman

“The Guardian”: “The Rohingya crisis a year on: four generations of one family in life in limbo” by Sally Williams

“The Independent”: “Lebanon is balancing a tightrope – and its position is precarious” by Robert Fisk

“The Independent”: “Why can’t anyone be honest about John McCain’s legacy?” by Holly Baxter

“The London Review of Books”: “The Garments of Terrorism” by Azadeh Moaveni

“Rolling Stone”: “David Foster Wallace on John McCain: ‘The Weasel, Twelve Monkeys and the Shrubs” by David Foster Wallace

“Runner’s World”: “Bret, Unbroken” by Steve Friedman

“Texas Monthly”: “The Man Who Walked Backward” by Ben Montgomery

“Five Books”: “The Art Market” by Georgina Adams

“Shady Characters”: “Emoji, part 1: in the beginning”

“Boston Review”: “Programming My Child” by David Auerbach

“The Verge”: “Diary of a Concussion” by Elizabeth Lopatto

“Nautilus”: “How to Survive Doomsday” by Michael Hans, Daniel Wolf Savin & Sophia Foster-Dimnio (illustrations)

“The Atlantic”: “Why Technology Favors Tyranny” by Yuval Noah Harari

“The Atlantic”: “Ideas: Slightly More Than 100 Fantastic Articles” by Conor Friedersdorf

“The Intercept”: “America’s War Narrative Focuses on its Heroes and Victims. Afghans and Iraqis Are Brushed Aside” by Peter Maas

..........Kalenderwoche 32..........

“The New York Times”:  ”John McCain, War Hero, Senator, Presidential Candidate, Dies at 81” by Robert D. McFadden

“The Washington Post”: “John McCain, the irreplaceable American” by The Editorial Board

“Vanity Fair”: “John McCain: Prisoner of Conscience” by Todd S. Purdum

“Vanity Fair”: “John McCain and the Lost Art of Decency” by Todd S. Purdum

“The Washington Post”: “How do write political satire when politics are a farce?” by Armando Iannucci

“The Washington Post”: “By a 3 to 1 margin, Trump supporters embrace his personality over his policies” by Philip Bump

“The Washington Post”: “Bagdad gets its groove back” by Liz Sly (story) & Alice Martins (photographs)

“The Washington Post”: “Elon Musk is the ‘poster boy’ of a culture that celebrates ‘obsessive overwork’” by Jena McGregor

“The Washington Post”: “Not just misleading. Not merely false. A lie” by Glenn Kessler

“The Washington Post”: “I was an Astronaut. We need a Space Force” by Terry Virts

“The New York Times”: “Raising a Child in a Doomed World” by Roy Scranton

“The New York Times”: “A Better Way to Run Schools” by David Leonhardt (story) & William Widmer (photographs)

“The New York Times”: “There Will Never Be an Age of Artificial Intimacy” by Sherry Turkle

“The New York Times”: “The Impossible Choice My Father Had to Make” by Reyna Grande

“The New York Times”: “Melania Trump Could Be Our Greatest First Lady” by Frank Bruni

“The New York Times”: “Plácido Domingo, Opera Superstar, Achieves the Unthinkable: 150 Roles” by Joshua Barone

“The New York Times”: “Google Tried to Change China. China May End up Changing Google” by Farhad Manjoo

“The New York Times”: “Brash, Confident and Democratic: How Bernstein Symbolized America”  by  Zachary Woolfe

“The New York Times Magazine”: “When the Supreme Court Lurches Right” by Emily Bazelon

“The New York Review of Books”: “’Silence Is Health’: How Totalitarianism Arrives” by Uki Goni

“The New Yorker”: “Letter from Washington: The Danger of President Pence” by Jane Meyer

“The Independent”: “Uri Avnery has died. He was one of my few Middle East heroes” by Robert Fisk

“The Independent”: “Israel is building another 1000 homes on Palestinian land. Where’s the outrage?” by Robert Fisk

“The Guardian”: “In praise of the tram: Britain’s lost network and the transport of the future” by Tash Reith-Banks, Harvey Symons and Glenn Swan

“The Guardian”: “James Bond: all the films – ranked” by Peter Bradshaw

“The Guardian”: “She has a camper truck, he has a private jet – can a Democrat take Montana?” by Kathleen McLaughlin

“The Guardian”: “’A different way of living’: why writers celebrate middle-age” by Lara Feigel

“The Observer”: “Time is running out for the pope to pacify the faithful’s anger” by Harriet Sherwood

“The Observer”: “The wind in my hair. One Iranian woman’s courageous struggle against being forced to wear the hijab” by Joanna Moorhead

“London Review of Books”: “Bibi Goes to Washington” by Adam Shatz

“London Review of Books”: “India: Caste or Class?” by Tariq Ali

“The Intercept”: “Is Donald Trump above the Law?” by James Risen

“The Atlantic”: “Why Trump Supporters Believe He is Not Corrupt” by Peter Beinart

“The Atlantic”: “How This Will End” by Eliot A. Cohen

..........Kalenderwoche 31..........

“The New York Times”: “A Free Press Needs You” by The Editorial Board

“The Atlantic”: “Why a Free Press Matters” by Dan Rather & Elliot Kirschner

“The Guardian”: “Rukmini Callimachi: the podcasting terror expert getting into the minds of Isis” by Emma Brocke

“The Guardian”: “Sweltering Cities – Halfway to boiling: the city at 50C” by Jonathan Watts &  Ellen Hunt

“The Guardian”: “Sweltering cities – Heat: the next big inequality issue” by Amy Fleming with Ruth Michaelson, Adham Youssef, Oliver Holmes, Carmela Fonbuena & Holly Robertson

“The Guardian”: “The Briefing: Is free trade always the answer?” by Richard Partington

“The Guardian”: “The Long Read - BDS: how a controversial non-violent movement has transformed the Israeli-Palestinian debate” by Nathan Thrall

“The Guardian”: “Eat, sleep and respect the ball: in side Barcelona’s modern La Masia” by Jamie Fahey

“The Observer”: “Paul Nicklen: ‘If we lose the ice, we lose the entire ecosystem’” by Kit Buchan

“The Observer”: “How to handle a troll… and to neuter a sea lion” by Chris Stokel-Walker

“The Independent”: “A US trade war with Turkey over an unknown pastor? Don’t believe it” by Robert Fisk

“The Independent”: “Long Reads - Forgotten women; the conversation of missing or murdered native women is not one North America wants to have – but it must” by Lucy Anna Grey

“The Independent”: “The Book List: What do astronauts read on the International Space Station?” by Alex Johnson

“London Review of Books”: “American Breakdown” by David Bromwich

“The Washington Post”: “The secret app that gives Syrian civilians minutes to escape airstrikes” by Louisa Loveluck

“The Washington Post”: “The scale of the Catholic Church’s criminality still shocks” by The Editorial Board

“The Washington Post”: “’He’s a priest: I trusted him’: One of the 1’000 victims of alleged Pennsylvania clergy abuse speaks out” by Isaac Stanley-Becker

“The Washington Post”: “She works for Trump. He can’t stand him. This is life with Kellyanne and George Conway” by Ben Terris

“The Washington Post”: “I read six sycophantic pro-Trump books – and then I read Omarosa” by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “My father, Ronald Reagan, would never have stood for this” by Patti Davis

“The Washington Post”: “The un-celebrity president” by Kevin Sullivan, Mary Jordan & Matt McClain

“The Washington Post”: “The New Canon: the 23 best films of the 2000s” by Ann Hornady

“The Washington Post”: “Kofi Annan’s legacy was complicated by the Rwandan genocide” by Siobhán O’Grady

“The New York Times”: “Kofi Annan, Who Defined the U.N., Dies at 80” by Alan Cowell

“The New York Times”: “The West Hoped for Democracy in Turkey. Erdogan Had Other Ideas” by Peter S. Goodman

“The New York Times”: “Israel, This Is Not Who We Are” by Ronald S. Lauder

“The New York Times”: “Israel Is Proud of Who We Are” by Naftali Bennett

“The New York Times”: “Ikea Arrives in India, Tweaking Its Products but Not Its Vibe” by Vindu Goel

“The New York Times Magazine”: “The Unlikely Activists Who Took on Silicon Valley – And Won” by Nicholas Confessore

“The New York Times Magazine”: “The Super Bowl of Beekeeping” by Jamie Lowe

“The New York Times”: “60 Times Madonna Changed Our Culture” by The New York Times

“The New York Times”: “The Virtues of Catholic Anger” by James Martin

“The New Yorker”: “A New Citizen Decides to Leave the Tumult of Trump’s America” by Rebecca Mead

“The New York Review of Books”: “V.S. Naipaul, the Poet of the Displaced” by Ian Buruma

”The New York Review of Books”: ”The Big Melt” by Tim Flannery

“The Intercept”: “A Palestinian Bedouin Villages Braces for Forcible Transfer as Israel Seeks to Split the West Bank in Half” by Alice Speri

“The Intercept”: “U.S. Backed Saudi Airstrike on Family with Nine Children Shows ‘Clear Violations’ of the Laws of War” by Iona Craig & Shuaib Almosawa

“Philadelphia”: “How Millennials Killed Mayonnaise” by Sandy Hingston

“Chicago”: “What Trauma Docs Know” by Kim Bellware (interviews) & Amrita Marino (illustrations)

..........Kalenderwoche 30..........

“The New York Times”: “War Without End” by C.J.Chivers

“The New York Times”: “Why Apple Is the Future of Capitalism” by Mihir A. Desai

“The New York Times”: “You Need Dozens of Companies to Match Apple’s Value” by Jon Huang, Karl Russell & Jack Nicas

“The New York Times”: “Trump’s Nemesis in the Age of Pinocchio” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The Iraqi Spy Who Infiltrated ISIS” by Margaret Cooker

“The New York Times”: “The Earth Ablaze” by Don J. Melnick, Mary C. Pearl & Mark A. Cochrane

"The New Yorker”: “The Helsinki Summit and the Awkward Art of Cleaning up Trump’s Messes” by Susan B. Glasser

 “The New Yorker”: “Letter from Amsterdam: How a Notorious Gangster Was Exposed by His Own Sister” by Patrick Radden Keefe

“The New Yorker”: “Personal History: Private Dreams and Public Ideals in San Francisco” by Nathan Heller

“The New York Review of Books”: “The American Nightmare” by Jason DeParle

“The New York Review of Books”: “The ‘Witch Hunters’” by Tim Weiner

“The Washington Post”: “Dying babies and no doctors: A look inside a Yemeni hospital” by Sudarsan Rghavan

“The Washington Post”: “The rise of downward mobility” by Robert A. Samuelson

“The Washington Post Magazine”: “She made a career of studying the brain. Then hers veered off course” by Libby Copeland

“The Guardian”: “The radical sheriff giving offenders a chance” by Jamiles Lartey

“The Guardian”: “Socialist modernism: remembering the architecture of the eastern bloc” by Naomi Larsson

“The Guardian”: “Who owns the space under cities? Mapping the earth beneath us” by Bradley L. Garrett

“The Guardian”: “Meet Trump’s friend and fixer: David Pecker, the tabloid king” by Lucia Graves

“The Guardian”: “American democracy is in crisis, and it’s not just because of Trump” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “’We’re a people destroyed’: why Uighur Muslims in China are living in fear” by Gene A. Bunin

“The Guardian”: “A matter of life and death’: Iranians despair as US sanctions bite” by Saeed Kamali Dehghan

“The Guardian”: “This is what being in love looks like – in pictures” by Stéphanie Rousselle

“The Guardian”: “The Democrats must do more than simply oppose Trump” by Gary Younge

“The Guardian”: “To the ends of the earth: the activists risking their lives to defend the environment” by Jonathan Watts

“The Atlantic”: “What Is It Like to Be a Whale?” by J.B. Mackinnon

“The Atlantic”: “Science: Gossiping Is Good” by Ben Healy

“The Atlantic”: “The Cognitive Biases Tricking Your Brain” by Ben Yagoda

“GQ”: “The Untold Story of Otto Warmbier, American Hostage (in North Korea) by Doug Bock Clark

“Outside”: “Kilian Jornet: Too Good to Be True?” by Nick Hell

“Recode”: “Zuckerberg: The Recode interview” by Kara Swisher

“The Atlantic”: “An Extraordinarily Expensive Way to Fight ISIS” by William Langewiesche

..........Kalenderwoche 29..........

“The Guardian”: “Why do millions of Chinese people want to be ‘spiritually Finnish’”? by Verna Yu

“The Guardian”: “How democracy failed in Egypt” by Llyod Green

“The Guardian”: “Aggression, abuse and addiction: we need a social media detox” by Jonathan Freedland

“The Guardian”: “The long read – Denialism: what drives people to reject the truth?” by Keith Kahn-Harris

“The Guardian”: “My son, Obama: the al-Qaida leader’s mother speaks for the first time” by Martin Chulov

“The Guardian”: “US Immigration: What happens after Ice tears your family apart?” by Sarah Menkedik

“The Guardian”: “The long read: Why is it so hard to care in age of 24-hour news?” by Elisa Gabbert

“The Guardian”: “Germany’s ‘China city’: how Duisburg became Xi Jinping’s gateway to Europe” by Philip Oltermann

“The Guardian”: “The world’s most beautiful libraries – in pictures”

“The Observer”: “Yuval Noah Harari: ‘The idea of free information is extremely dangerous” by Andrew Anthony

“The Observer”: “Have smartphones killed the art of conversation?” by Nosheen Iqbal

“London Review of Books”: “Greece: When the Fire Comes” by Yannis Baboulias

“The New York Times”: “How Record Heat Wreaked Havoc on Four Continents” by Somini Sengupta, Tiffany May & Zia ur-Rahman

“The New York Times”: “Fighting for Judaism in the Jewish State” by Seth Farber

“The New York Times”: “Work in Progress: The Woman Who Plans to Swim Around the World” by Kaya Laterman

“The New York Times”: “Once Polluted and Reviled, the Chicago River Bounces Back” by Julie Bosman (story) & Alyssa Schukar

“The New York Times”: “How Apple and a Small Band of Firms Dominate the Economy” by Matt Phillips

“The New York Times”: “Airbnb Is the New NATO” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The Children at the Trump Rallies” by Damon Winter (text & photographs)

“The New York Times”: “The Expensive Education of Mark Zuckerberg and Silicon Valley” by Kara Swisher

“The New York Times”: “My Kolkata Is Becoming a Climate Casualty” by Somini Sengupta

“The New York Times Magazine”: “Losing Earth: The Decade We Almost Stopped Climate Change” by Nathaniel Rich (story) & George Steinmetz (photographs and videos)

“The Washington Post”: “Fact Checker: President Trump has made 4’229 false or misleading claims in 558 days” by Glen Kessler, Salvador Rizzo & Meg Kelly

The Washington Post”: “Life in Iran under sanctions” by Jason Rezaian

“Vanity Fair”: “’He’s Going to Fieldtrip These Guys’: Inside the Trump’s 20202 Wild, Disorganized Attempt to ‘Keep America Great’” by Gabriel Sherman

“Refinery29”: “Gender Nation Glossary” by R29 Editors

“The Anarchist Library”: “How to change the course of human history” by David Graeber & David Wengrow

“The Atavist”: “Axes of Evil” by Josh Dean

“The Intercept”: “How Ahed Tamimi Became the Symbol of Palestinian Resistance to Israeli Oppression” by Alice Speri

..........Kalenderwoche 28..........

“The New York Times”: “If Comedy Is Making You Feel Bad, You’re Not Paying Attention” by Jason Zinoman

“The New York Times”: “Did Israel Just Stop Trying to Be a Democracy?” by Omri Boehm

“The New York Times”: “How Trump Won Re-election in 2020” by Bret Stephens

“The New York Times”: “Would You Pay $1 Billion for this View?” by Candace Jackson

“The New York Times”: “’They Spit When I Walked in the Streets’: the ‘New Anti-Semitism’ In France” by Adam Nossiter

“The New York Times”: “War Stories We’ve Been Missing for 50 Years” by Raul Roman

“The New York Times”: “The Rise, Fall and Rise Again of Imran Khan, Pakistan’s Next Leader” by Jeffrey Gettleman

“The New York Times Magazine”: “The Billionaire Yogi Behind Modi’s Rise” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “On Photography: How to Photograph Eternity?” by Geoff Dyer

“The New Yorker”: “Theresa May’s Impossible Choice” by Sam Knight

“The New Yorker”: “Letter from Warsaw: Is Poland Retreating from Democracy?” by Elizabeth Zerofsky

“The New Yorker”: “The Man Who Captures Criminals for the D.E.A. by Playing them” by Yudhijit Bhattacharjee

“The Washington Post”: “’They thought black soldiers couldn’t fight’” by DeNeen L. Brown

“The Washington Post”: “Climate Change: The sinking state” by Joshua Keating

“The Washington Post”: “Venezuela: From Riches to Rags” by Anthony Faiola (story) & Jani Chikwendiu (photos)

“The Washington Post Magazine”: “The Crane Who Fell in Love with a Human” by Sadie Dingfelder (story) & Lexey Swall (photos) & Laurène Boglio (illustration)

“The Guardian”: “What liberals (still) don’t get wrong about Trump’s support” by Henry Olsen

“The Guardian”: “10 of the best words in the world that don’t translate into English” by Guardian correspondents

“The Guardian”: “The long read: Behemoth, bully, thief: how the English language is taking over the planet” by Jacob Mikanowski

“The Guardian”: “’I don’t think he misses the White House’: Sean Spicer enjoys his post-Trump period” by David Smith

“The Guardian”: “How to Spend It: The shopping list for the 1%” by Andy Beckett

“The Observer”: “The robot will see you now: could computers take over medicine entirely?” by Tim Adams

“London Review of Books”: “The Impermanence of Importance: Obama” by David Runciman

“London Review of Books”: “The Seducer: Charles de Gaulle” by Ferdinand Mount

“Rolling Stone”: “How to Survive America’s Kill List” by Matt Taibbi

“Rolling Stone”: “The Hidden World of the Amazon” by Phoebe Neidl

“City Journal”: “Lagos – Hope and Warning” by Armin Rosen

“The Scholar’s Stage”: “What Cyber-Wars Will Look Like”

“Bulletin of the Atomic Scientists”: “Putin: The one-man show the West doesn’t understand” by Fiona Hill

“Stanford Encyclopedia of Philosophy”: “Artificial Intelligence”

“Columbia Journalism Review”: “Who suffers when local news disappears” by Kyle Pope

“GQ”: “Kidnapped by Pirates” by Michael Scott Moore

“The Intercept”: “U.S, Secret Wars in Africa Rage on, Despite Talk of Downsizing” by Nick Turse

“National Geographic”: “While We Sleep” by Michael Finkel (story) & Magnus Wenman (photos)

..........Kalenderwoche 27............

“The Guardian”: “The staggering rise of India’s super-rich” by James Crabtree

“The Guardian”: “The long read: The ugly scandal that cancelled the Nobel prize” by Andrew Brown

“The Guardian”: “’My brain feels like it’s been punched’: the intolerable rise of perfectionism” by Paula Cocozza

“The Guardian”: “Budding business: how cannabis could transform Lebanon” by Richard Hall

“The Guardian”: “Hong Kong: the city still shaped by feng shui” by Matthew Keegan

“The Guardian”: “’Desperate to find a way out’: Iran edges towards precipice” by Saeed Khamali Dehghan

“The Guardian”: “The World Cup colour chart – a photographic journey” by Jonny Weeks

“The Observer”: “Mobile phones and cancer – the full picture” by David Robert Grimes

“The Observer”: “Arrests and intimidations fuel fears of ‘dirty’ election in Pakistan” by Imran Khan

“The Observer”: “How landmark buildings became weapons in an new Gulf war” by Rowan Moore

“The Washington Post”: “The growing Trump-Putin kompromat question” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “It’s not wrong to compare Trump’s America to the Holocaust. Here’s why.” by Waitman Wade Beorn

“The Washington Post”: “How the Obamas managed to become invisible in Washington” by Roxanne Roberts

“The Washington Post”: “North Korea has 2,6 million ‘modern slaves, new report estimates” by Adam Taylor

“The Washington Post”: “Judgement Days: God, Trump and the meaning of morality” by Stephanie McCrummen (story) & Michael S. Williamson (photos)

“The Washington Post”: “The surreal world” by Julia Joffe

“The Washington Post Magazine”: “The next generation of Republicans: Do they stand with Trump?” by Eliza Gray

“The New York Times”: “Why Won’t Donald Trump Speak for America?” by The Editorial Board

“The New York Times”: “For Putin the Summit He Has Dreamed of for 18 Years” by Andrew Higgins & Steven Erlanger

“The New York Times”: “Hamas and Israel Are in a Perilous Circle. Is War a Miscalculation Away?” by Isabel Kershner

”The New York Times”: “How Israel, in the Dark of Night, Stole Iran’s Nuclear Secrets” by David E. Sanger & Ronen Bergman

“The New York Times”: “Looking Through the Eyes of China’s Surveillance State” by Paul Mozur

“The New York Times”: “Where a Taboo Is Leading to the Deaths of Young Girls” by Jeffrey Gettleman

“The New York Times”: “Climate Change Is Killing the Cedars of Lebanon” by Anne Barnard & Josh Haner

“The New York Times”: “Take a Walk in the Woods. Doctor’s Orders” by Amitha Kalaichandran M.D.

“The New York Times”: “Psychology Itself Is Under Scrutiny” by Benedict Carey

“The New York Times Magazine”: “George Soros Bet Big on Liberal Democracy. Now He Fears He Is Losing” by Michael Steinberger

“New York Magazine”: “The Last Person on Earth” by Melissa Fay Green

“New York Magazine”: “Where Is Barack Obama?” by Michael Debenedetti

“aeon”: “When the Self Slips” by Anna Ciaunica & Jane Charlton

..........Kalenderwoche 26..........

“The New York Times”: “These Women Were Told not to Play Soccer. Instead They Formed a Team” by Shannon Sims (text) & Nichole Sobecki (photographs)

“The New York Times”: “Have the Tech Companies Grown Too Powerful. That’s an Easy One” by John Herrman

“The New York Times”: “A Migrant Child’s Day in Detention” by Dan Barry, Miriam Jordan, Annie Correal & Manny Fernandez

“The New York Times”: “’Still Can’t Believe It Worked’: The Story of the Thailand Cave Rescue” by Hanneh Beech, Richard C. Paddock & Mukita

“The New York Times”: “Freed from Thai Cave, Boys May Still Face Health Problems” by Richard C. Paddock & Mike Ives

“The New York Times”: “Three Books Consider What Happens When the Robots Take Over” by Ina Fried

“The New York Times”: “Inside China’s Dystopian Dreams: A.I., Shame and Lots of Cameras” by Pail Mozur

“The New York Times Magazine”: “The Fast and Furious Michael Avenatti” by Matthew Shaer

“The New York Times Magazine”: “Her Husband Was a Princeton Graduate Student. Then He Was Taken Prisoner in Iran” by Laura Secor

“T Magazine”: “9 Reads Almost As Satisfying As Taking a Vacation”

“The New Yorker”: “The Maps of Israeli Settlements That Shocked Barack Obama” by Adam Entous

“The Washington Post”: “’Time is running out’: Inside then treacherous rescue of boys trapped in a Thai cave” by Shibani Mahtani, Steve Hendrix & Timothy McLaughlin

“The Washington Post”: “Can truth survive the president? An honest investigation” by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “Five myths about the Supreme Court” by Jeffrey Segal

“The Washington Post”: “The current border crisis has been a year in the making. A prologue in photographs” by Salwan Georges

“The Guardian”: “Has Greece finally escaped the grip of catastrophe?” by Helena Smith

“The Guardian”: “The death of truth” by Michiko Kakutani

“The Guardian”: “The Long Read: How to get away with financial fraud” by Dan Davies

“The Guardian”: “Nevis: The world’s most secretive island” by Oliver Bullough

“The Observer”: “Stolen Beaches” by Neil Tweedie

“The Observer”: “Ethiopia hails its charismatic young leader as peacemaker” by Jason Burke

“London Review of Books”: “Purges and Paranoia: Erdogan’s ‘new’ Turkey” by Ella George

“Fortune”: “The Battler for China” by Adam Lashinsky

“The Monthly”: “The endless reign of Rupert Murdoch” by Richard Cooke

“Forbes”: “The Nutella Billionaires” by Noah Kirsh

“The Atlantic”: “Two Strangers Met On a Plane – and the Internet Ruined It” by Megan Garber

..........Kalenderwoche 26..........

“The Guardian”: “Best summer books 2018 as picked by writers – part one”

“The Guardian”: “Best summer books 2018 as picked by writers and cultural figures – part two”

“The Guardian”: “The long read: The George Soros philosophy – and its fatal flaw” by Daniel Bessner

“The Guardian”: “Democrats must fight Trump’s supreme court pick tooth and nail” by Jill Abramsom

“The Guardian”: “The anti-abortion conservative quietly guiding Trump’s supreme court pick” by Jon Swaine

“The Guardian”: “’I don’t want ships to kill me’: Marseille fights cruise liner pollution” by Angelique Chrisafis

“The Observer”: “Why science breeds a culture of sexism” by David Barry & Nicola Davis

“The Observer”: “Claude Lanzmann, the man who told the Shoah” by Agnès Poirier

“The Observer”: “Can Facebook clean up its act?” by Alex Hern

“The Independent”: “Catastrophic drought threatens Iraq as major dams in surrounding countries cut off water to its great rivers” by Patrick Cockburn

“The Independent”: “Iraq isn’t as dangerous as it was – but many still live in fear” by Patrick Cockburn

“The Intercept”: “Our Country, Our Stories – In New Memoirs, Syrian Describe Life – and Death – in Wartime” by Maryam Saleh

“The Intercept”: “Democracy Dies in the Blinding Light of Day” by Murtaza Hussain

“The Washington Post”: “What’s it like to be trapped in a cave” by Laura Demarest

“The Washington Post”: “The top 15 Democratic presidential candidates for 2020, ranked” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “A Defiant Al-Qaeda” by Sudarsan Raghavan

“The New York Times”: “ISIS May Be Waning, but Global Threats of Terrorism Continue to Spread” by Eric Schmitt

“The New York Times”: “Venezuela Dispatch: How to Survive When Money Is Worthless” by Nicholas Casey & Brent McDonald

“The New York Times”: “Why Merkel Must Go” by Bret Stephens

“The New York Times”: “The Lure of the Surfing Life” by Kathleen O’Brian

“The New York Times”: “This Italian Town Once Welcomed Migrants. Now It’s a Symbol for Right-Wing Politics” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “For Whom the Trump Trolls” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “’Hope Is a Powerful Weapon.’ Unpublished Mandela Prison Letters” by The Editors

“The New York Times”: “What Mandela Lost” by Tayari Jones

ESPN: “Mission Accomplished” by Tonya Malinowski

“Nautilus”: “Biology: The Strange Brain of the World’s Greatest Solo-Climber” by J.B. MacKinnon (story) & Jimmy Chin (photographs)

“Raiot”: “In What Language Does Rain Fall?” by Arundhati Roy

“Vanity Fair”: “’I was Devastated’: Tim Berners-Lee, the Man who Created the World Wide Web, Has Some Regrets” by Katrina Brooker

..........Kalenderwoche 25..........

“The New York Times”: “In Volgograd, It’s Stalin Who Lurks on the Sidelines” by Sarah Lyall (story) & Maxim Babenko (photographs)
 

“The New York Times”: “Dutch Lawmakers Approve Partial Ban On Burqas and Niqabs” by Christine Hauser & Liam Stack
 

“The New York Times”: “Open Waters?” by Christopher Clarey (story) & Maud Bernos (photographs)
 

“The New York Times”: “Elated vs. Scared: Americans Are Divided on Justice Kennedy’s Retirement” by Richard Fausset, Drah Stockman & José A. Del Real

“The New York Times Magazine”: “A Spymaster Steps Out of the Shadows” by Matthias Schwartz
 

“The New York Times Magazine”: “On Photography: Take a Photo Here” by Teju Cole
 

“The New York Times Magazine”: “How one Conservative Think Tank Is Stocking Trump’s government” by Jonathan
 

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Obsessive Search for the Tasmanian Tiger” by Brooke Jarvis
 

“The New Yorker”: “Annals of Medicine: The Neuroscience of Pain” by Nicola Twilley
 

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A New Revolution in Mexico” by Jon Lee Anderson
 

“The New Yorker”: “Letter from London: “The Reputation-Laundering Firm That Ruined Its Own Reputation” by Ed Caesar
 

“New York Magazine”: “This Is What a Nuclear Bomb Looks Like” by Alex Wellerstein & Ferris Jabr
 

“The New York Review of Books”: “Tipping the Scales” by Noah Feldman

“The New York Review of Books”: “Ruanda: A Deathly Hush” by Helen Epstein

“The Washington Post”: “Justice Kennedy’s retirement leaves the future of U.S. constitutional law entirely up for grabs” by Jack Goldsmith

“The Washington Post”: “Trump’s America does not care” by Robert Kagan

“The Washington Post”: “Russia: The Early Chapters” by Carlos Lozado

“The Washington Post”: “Does the West actually face a migration crisis?” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “A Yemeni toddler fought for his life while adults battled each other” by Sudarsan Raghavan

“The Washington Post Magazine”: “The Exiles” by Britt Peterson (story) & Kate Warren (photographs)

“The Guardian”: “’I love football -  it’s the opposite of science: contradictory, primitive, emotional’” by Jorge Valdano

“The Guardian”: “Our world is disappearing before our eyes. We have to save it” by George Monbiot

“The Guardian”: “The great firewall of China: Xi Jinping’s internet shutdown” by Elizabeth C Economy

“The Guardian”: “As Israelis, we call on the world to intervene on the behalf of the Palestinians” by Ilana Hammerman & David Harel

“The Guardian”: “Hillary Clinton: ‘What is more uncivil than taking children away?’” by Decca Aitkenhead

“The Independent”: “The ‘ultimate deal’ Jared Kushner is proposing for Palestine is delusional” by Robert Fisk

“The Independent”: “I spoke to Palestinians who still hold the keys to the homes they fled” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “Ten Years after the Crash” by John Lanchester

“The Times Literary Supplement”: “Bloody Games” by Arkady Ostrovsky

“The Intercept”: “Seymour Hersh’s new memoir is a fascinating, flabbergasting masterpiece” by Jon Schwarz

“The Intercept”: “A short history of U.S. bombing of civilian facilities” by Jon Schwarz

“The Intercept”: “The War in Yemen: She named her child ‘Enough’” by Alex Potter

..........Kalenderwoche 23..........

“The New York Times”: “The Power of Gianni Infantino” by Tariq Panja

“The New York Times”: “Atrocities Under Kim Jong-un: Indoctrination, Prison Gulags, Executions” by Maya Salam &  Matthew Haag

“The New York Times”: “Schools’s Closed in Wisconsin, Forever” by Julie Bosman

“The New York Times”: “How to Lose the Midterms and to Re-Elect Trump” by Frank Bruni

“The New York Times”: “Click ‘Delete’ to Save Your Soul” by Franklin Foer

“The New York Times”: “Night Falls on News Carriers” by Peter Funt

“The New York Times Magazine”: “The Wounds of the Drone Warrior” by Eyal Press

“The New Yorker”: “Donald Trump’s New World Order” by Adam Entous

“The New Yorker”: “Letter from the Faroe Islands: Koks, the World’s Most Remote Food Destination” by Rebecca Mead

“New York Magazine”: “The Internet Apologizes” by Noah Kulwin

“The New York Review of Books”: “It Can Happen Here” by Cass R. Sunstein

“The New York Review of Books”: “World Cup 2018: Hope Wins” by Joshua Jelly-Shapiro

“The Washington Post”: “Finally, a president with the guts to stand up to Canada” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “What does the Trump-Kim summit mean? Not a damned thing” by Daniel D. Drezner

“The Washington Post”: “Can Trump command political support without real progress on trade and N. Korea” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Yemen: Running on empty” by Sudarsan Raghavan (text) & Lorenzo Tugnoli (photos)

“The Washington Post”: “Five reasons the crisis in Yemen matters” by Alan Sipress, Laris Karklis & Tim Meko

“The Washington Post”: “’America is better than this’” by Kristine Philipps

“The Atlantic”: “Images from Ramadan 2018” by Alan Taylor

“The Guardian”: “The Long Read: How Russia won the World Cup” by Ken Bensinger

“The Guardian”: “Now we know the outrageous scale of the Trumps’ White House dividend” by Jill Abramson

“The Guardian”: “Life inside North Korea: the power of Juche explained – video” by The Guardian

“The Guardian”: “The long read: How to spot a perfect fake: the world’s top arts forgery detective” by Samanth Subramanian

“The Guardian”: “Virtual truth: face to face with immersive documentaries” by Shehani Fernando

“The Guardian”: “Arundhati Roy: ’The point of the writer is to be unpopular’” by Tim Lewis

“The Observer”: “The Saud Arabian women driving forward” by Emma Graham Harrison

“London Review of Books”: “The Politics of Now: The Last World Cup” by David Runciman

“London Review of Books”: “The Wrong Human Rights” by Pankaj Mishra

“the PARIS REVIEW”: “Forty-Five Things I learned in the Gulag” by  Varlam Shamalov

..........Kalenderwoche 22..........

“The Guardian”: “We want to thrill to the beautiful game, but Fifa’s World Cup is toxic” by Nick Cohen

“The Guardian”: “Your complete guide to 736 players at the 2018 World Cup”

“The Guardian”: “The ling read: Five Myths about the refugee crisis” by Daniel Trillin

“The Guardian”: “How #MeToo revealed the central rift within feminism today” by Moira Donegan

“The Observer”: “Inside North Korea: a pastel fairyland built to forget” by Oliver Wainwright

“The Independent”: “Lebanon’s mountains are being wiped off the map. But does anyone care?” by Robert Fisk

“The Independent”: “Syria’s new housing law will displace tens of thousands of refugees” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “Has the Western world started shunning America?” by Krishnadev Calamur

“The Atlantic”: “The Antidote to Trump Is Decency” by David Frum

“The Washington Post”: “Soccer is the perfect cosmopolitan antidote to Donald Trump” by Andres Martinez

“The Washington Post”: “Under attack, billionaire George Soros vows to redouble his efforts” by Michael Kranish

“The Washington Post”: “In Iceland, World Cup players aren’t gods. Their neighbors” by Chuck Culpepper

“The Washington Post”: “Summit will test Trump’s ability move beyond disruption” Dan Balz

“The New Yorker: “Chimamanda Ngozi Adichie Come s to Terms with Global Fame” by Larissa MacFarquhar

“The New Yorker”: “Truth, Lies and Literature” by Salman Rushdie

“The New Yorker”: “Annals of Gastronomy: Don’t Eat Before Reading This” by Anthony Bourdain

“New York Magazine”: “Read This Story and Get Happier” by Adam Sternbergh

“New York Magazine”: “What Sy Hersh Knows” by Christian Lorentzen

“Columbia Journalism Review”: “Seymour Hersh and the stories he doesn’t tell” by Elon Green

“The New York Review of Books”: “Islam’s New ‘Native Informers” by Nesrine Malik

“The New York Review of Books”: “Trump’s North Korean Nuclear Theatrics” by Robert E. Kelly

“The New York Times”: “Kim Jong-Un’s Image Shift: Form Nuclear Madman to Skillful Leader” by Choe Sang-Hun

“The New York Times”: “The Book Review Podcast: Michael Pollan on Drugs”

“The New York Times”: “In the Trump Administration, Science Is Unwelcome. So Is Advice” by Coral Davenport

“The New York Times”: “The Rich Are Planning to Leave This Wretched Planet” by Sheila Marikar

..........Kalenderwoche 21..........

“The New York Times”: “Rohingya: Race Against the Rains” by Ben C. Solomon

“The New York Times”: “Never Mind the News-Media. Politicians Test Direct-to-Voter Messaging” by Sydney Ember

“The New York Times”: “What Comes Next for Italy?” by Beppe Servergnini

“The New York Times”: “A Drink in a Bar, a Dip in the Tigris: Mosul Returns to Life” by Ivor Prickett (photographs & text)

“The New York Times”: “Pursuits: Colliders, Sundials and Wonder: When Science Is Your Destination” by Peter Kujawinski

“The New York Times”: “Using Medicine and Science to Improve the Quality of Life” by several authors

“The New York Times”: “In the Dance Lab With Martha Graham” by Gia Kourlas

“The New York Times”: “Taking on Climate Change” by Tatjana Schlossberg

“The New York Times Magazine”: “Blood Will Tell, Part 2” by Pamela Colloff

“The New Yorker”: "Letter from the U.K.: Britain Considers Life without Its Russian Oligarchs” by Sam Knight

“The New Yorker”: “Photo Booth: A Record of Syrian monuments before ISIS” by John Gendall

“The New Yorker”: “Parenting: Mum’s the Word” by Rivka Galchen

“The New York Review of Books”: “The Digital Powerhouse” by Jacob Weisberg

“The Washington Post”: “Trump’s not a liar. He’s a madman” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Elon Musk wants to fix media distrust with a dopey rating system. There’s a better way” by Margaret Sullivan

“The Washington Post”: “1968: The Year America unraveled” by Marc Fisher

“The Washington Post”: “America has a massive truck driver shortage. Here’s why few want a $ 80’000 job” by Heather Long

“The Washington Post”: “Saudi Arabia’s reformers now face a terrible choice” by Jamal Kashoggi

“The Guardian”: “Mother of all rivers: how the Volga links a divided Russia” by Andrew Roth (text) & Dmitri Beliakov (photographs)

“The Guardian”: “The long read: The financial scandal no one is talking about” by Richard Brooks

“The Guardian”: “Colombia discovers the art of keeping young people off the streets” by Steven Grattan

“London Review of Books”: “The (Grenfell) Tower” by Andrew O’Hagan

“London Review of Books”: “Too Few to Mention” by David Runciman

“The Times Literary Supplement”: “Don’t tell Congress” by Seymour Hersh

“Longreads”: “The Women Fighters of the Tamil Tigers” by Kim Wall & Mansi Choksi

“Longreads”: “Somewhere Under My Left Ribs: A Nurse’s Story” by Christie Watson

“Pew Research Center: “What Unites and Divides America” by  Kim Parker, Juliane Menasce Horowitz, Anna Brown, Ricard Fry, D’Vera Cohn & Ruth Igielnik

“Nautilus”: “What Is It Like to be a Dolphin?” by Maggie Ryan Sandford

“ejectionsite”: “Back in the Saddle” by Tech. Sgt. Timothy P. Barela(text) & Master Sgr.Dave Nolan (photographs)

“U.S. News”: “John McCain, Prisoner of War: A First-Person Account” by John S. McCain

“National Geographic”: “Drowning in Plastic” by Laura Parker (text) & Randy Olson (photos)

..........Kalenderwoche 20..........

“The Guardian”: “The fall of ‘Italy’s Stalingrad”: symbol of left wages war on migrants and poor” by Giorgio Ghiglione

“The Guardian”: “Marawi one year after the battle: a ghost town still haunted by the fear of Isis” by Carmela Fonbuena

“The Guardian”: “Chelsea Clinton: ‘I’ve vitriol flung at me for as long as I can remember’” by Decca Aitkenhead

“The Guardian”: “Nuzzle a panda, kiss a lioness: Jane Goodall takes us on her wildest adventure yet” by Steve Rose

“The Guardian”: “The trouble with charitable billionaires” by Carl Rhodes & Peter Bloom

“The Guardian”: “’A ticket to the next life’: The lavish Buddhist dog funerals of Bangkok” by Hannah Ellis Petersen

“The Observer”: “Is the Earth Flat? Meet the people questioning science” by Alex Moshakis

“The Observer”: “The 10 hottest film of summer 2018” by Mark Kermode, Wendy Idle, Guy Lodge, Jonathan Romney & Simran Hans

“The Observer”: “Look into my eyes: one woman’s journey from coma to consciousness” by Joanna Moorhead

“The Independent”: Socotra island: The Unesco-protected ‘Jewel of Arabia’ vanishing amid Yemen’s civil war” by Betahn McKernan & Lucy Towers

“London Review of Books”: “The Drift towards War” by Adam Shatz

“The Atlantic”: “The Pearl of Lao Tzu” by Michael LaPointe

“The Atlantic”: “The 9.9 Percent Is the New American Aristocracy” by Matthew Stewart

“The Washington Post”: “The Banana States of America” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “1968: The year women refused to stay silent, tossed their bras and redefined politics” by Karen Heller

“The Washington Post”: “A photographer tries to answer ‘What makes a family click? What holds a family together?’” by Nathaniel Grann (photos) & Kenneth Dickerman (writer)

“The Washington Post”: “The 39 Books We’Re Talking About This Summer” by Book World Editors

“The Washington Post Magazine”: “Locked and Loaded for the Lord” by Tom Dunkel (story) & Brian Anselm (photos)

“The New York Times”: “Donald Trump’s Guide to Presidential Etiquette” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Turkey: In the Kingdom of Men” by Dalia Mortada & Nicole Tung

“The New York Times”: “On Photography: What Does It Mean to Look at This?” by Teju Cole

“The New York Times”: “How Venezuela’s President Keeps His Grip on a Shattered Country” by Meredith Kohut

“The New York Times”: “She Married 3 Brothers in Family Torn by War” by Ron Nordland

“The New York Times Magazine”: “The Risky Business of Speaking for President Trump” by Marc Leibovich

“The New York Times Magazine”: “At War: Letters from the Children of Fallen Service Members to the Parents They Lost” by Mitty Mirrer

“The New York Times Magazine”: “Blood Will Tell - Part 1” by Pamela Colloff

“T Magazine”: “Old Books, New Thoughts” by Philip Roth, Lydia Davis, Robert A. Caro, George Saunders, Marilynne Robinson, Jennifer Egan & Junot Díaz

“The Intercept”: “Iraqi Documents: Protection or Plunder?” by Maryam, Saleh

“Rolling Stone”: “An Open Letter to Gina Haspel from Someone Who Was Physically Tortured” by Theo Padnos

“Zenith”: “Karl Marx oder Karl May” by Thomas Kramer

...........Kalenderwoche 19..........

“The New York Times”: “Tom Wolfe, Author of ‘’The Right Stuff’ and ‘Bonfire of Vanities’, Dies’ by Deirdre Carmody & William Grimes

“The New York Times”: “Tom Wolfe’s Other Legacy” by Guy Trebay

„The New York Times“: „As Israel Celebrates Dream of Independence, Many See Nightmare Taking Shape” by David Halbfinger

“The New York Times”: “China’s Last Cave Dwellers Fight to Keep Their Underground Homes” by Brian Denton (text and photographs)

“The New York Times”: “Iran’s Foes See Opportunity as Deal Ends. Others See a Risk of War” by Ben Hubbard

“The New York Times”: “U.S. Embassy Opens in Jerusalem: 9 Things to Know about the City” by Isabel Kershner

“The New York Times”: “Israel Needs to Protect its Borders. By Whatever means Necessary” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “A Child of Gaza Dies. A Symbol Is Born. The Arguing Begins” by Declan Walsh

“The New York Times”: “This Is School in the U.S. Now” by James Poniewozik

“The New York Times”: “Why Traditional TV Is in Trouble” by Sapna Maheshwari & John Koblin

“The New York Times Magazine”: “Trying to Put a Value in The Doctor-Patient Relationship” by Kim Tingley & Weronika Gesicka (photo illusttrations)

“The New York Times Magazine”: “How Tech Can Turn Doctors into Clerical Workers” by Abraham Verghese

“The New Yorker”: “The Political Scene: Trump vs. the ‘Deep State’” by Evan Osnos

“The New Yorker”: “Letter from California: A Vintner’s Quest to Create a Truly American Wine” by Adam Gopnik

“The New York Review of Books”: “The New Europeans” by Christopher de Bellaigue

“The New York Review of Books”: “Ratfucked Again” by Michael Tomasky

“The New York Review of Books”: “The Afro-Pessimist Temptation” by Darryll Pinckeny

“The Washington Post”: “The high price of feminism in the ‘new’ Saudi Arabia” by Loveday Morris

“The Washington Post”: “How to tell when criticism of Israel is actually ant-Semitism” by Jill Jacob

“The Washington Post”: “In Jerusalem, it’s the Trump team vs. reality” by Kathleen Parker

“The Washington Post”: “’A Day of gas’ inside a Gaza ambulance” by Loveday Morris

“The Washington Post”: “Saving Africa’s wildlife” by Kevin Sieff & Adriane Onahesian (photos)

“The Guardian”: “Why are we living in an age of anger?” by Zoe Williams

“The Guardian”: “The Long Read: A suicide in Gaza” by Sarah Helm

“The Guardian”: “Jarvis Cocker: How Tom Wolfe’s Electric Kool-Aid Acid Test changed my life” by Jarvis Cocker

“The Observer”: “Russia uncovered: writers on the World Cup host nation” by Andrew, Roth, Rowan Moore, Kilian Fox, Viv Groskop, Mark Galeotti, Aleksey Kovalev

“The Observer”: “The fight to define the very essence of Israel” by Bernard Avishai

"The Independent”: “Jordan’s Palestinian refugee camps” by Paddy Dowling

“London Review of Books”: “Turkey: Purges and Paranoia” by Ella George

“London Review of Books”: “The Two-State Solution: An Autopsy” by Henry Siegman

“Esquire”: “A Brief History of Price Harry’s Military Career” by Luke O’Neil

“Time”: “How Baby Boomers Broke America” by Steven Brill

“Longreads”: “When the Movies Went West” by Gary Krist

“The Atlantic”: “How the Enlightenment Ends” by Henry A. Kissinger

..........Kalenderwoche 18..........

“The Guardian”: “The rise of the pointless job” by David Graeber

“The Guardian”: “Europe must make Trump pay for wrecking the Iran nuclear deal” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “Iranian hardliners rejoice over US exit form nuclear deal” by Saeed  Kamali Dehghan

“The Guardian”: “Harlem’s renaissance: how art, food and history are shaping its latest revolution” by Diana Hubbell

“The Guardian”: “’Stubbornly fighting for life’: how Arthur Koestler reported the birth of Israel” by Oliver Holmes

“The Guardian”: “Seven decades of struggle: how one Palestinians village’s story captures pains of `Nakba’” by Oliver Holmes & Diego Gutiérrez

“The Guardian”: “Refugee odyssey: photographing Mexico’s Viacrucis Migrante” by Edgar Garrido & Matt Fidler (production)

“The Guardian”: “White House won’t rule out banning the press for ‘negative coverage’” by David Smith

The Guardian”: “The rise of Donald Glover: how he captured America” by Katie Bain

“The Guardian”: “Never-ending nightmares: why feminist nightmares must stop torturing women” by Sarah Ditum

“The Guardian”: “Keeping a free and a fair press is one of the defining political issues of our age” by Emily Bell

“The Observer”: “Interview- Ronan Farrow. Woody, Weinstein and Me” by Andrew Anthony

“The Independent”: “All sides of the complex battle in the Middle East are concerned” by Robert Fisk

“The Independent”: “Once the Syrian war is over, Qatar could become an empire once more” by Robert Fisk

“The New York Times”: “What Sanctions Mean to Iranians” by Amir Ahmadi Arian & Rahman Bouzari

“The New York Times”: “From Ice Cube to Black Cube” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “Turkey’s Independent Newspaper Voice perseveres With a Smile” by Carlotta Gall

“The New York Times”: “You Can’t Separate Money from Culture” by Andrew J. Cherlin

“The New York Times”: “San Francisco’s Big Seismic Gamble” by Thomas Fuller, Anjali Singhvi & Josh Williams

“The New York Times”: “A Road Map to Shopping like a Royal” by Amy Tara Koch

“The New York Times Magazine”: “The Quiet Americans Behind the U.S.- Russian Imbroglio” by Keith Gessen

“The New York Times Magazine”: “Children of the Opioid Epidemic” by Jennifer Egan

“The York Review of Books”: “Big Brother Goes Digital” by Simon Head

“The Washington Post”: “Portraits of the ‘fading American Dream’” by Niko J. Kallianiontis (photos) & Kenneth Dickerman (text)

“The Washington Post”: “Why would a Swiss health-care company pay Michael Cohen $ 1,2 million? Look at drug prices” by David Van Drehle

“The Washington Post”: “Putin needed an American enemy. He picked me.” by Michal Faul

“The Washington Post”: “The shape of the political sex scandal has shifted. What does it take to kill a career these days?” by Marc Fisher

“Vanity Fair”: “How Evil Is Silicon Valley?” by Nick Bilton

“Granta”: “Palmyra” by Charles Glass (story) & Don McCullin (photos)

“Herald”: “Railway Failures” by Sher Ali Kahn

“Scroll.in”: “What makes a translation great?” by Katy Derbyshire
 

..........Kalenderwoche 17..........

“AFP”: “When Hope is Gone” by Shah Marai

“The Atlantic”: “Remembering Photojournalist Shah Marai” by AFP

“The Atlantic”: “Artificial Intelligence Is Cracking Open the Vatican’s Secret Archives” by Sam Kean

“The Atlantic”: “The Scientific Paper Is Obsolete” by James Somers

“The New York Times”: “Michelle Wolf Did What Comedians Are Supposed to Do” by Adrian Conover

“The New York Times”: “’Here Is the Graveyard of ISIS’. Garbage Men Collect Remains” by Ivor Prickett (photographs & text)

“The New York Times”: “Chasing the Ghosts of Benghazi” by Declan Walsh

“The New York Times”: “Tech Companies Feel the Squeeze as Xi Jinping Tightens His Grip” by Raymond Zhong & Paul Masur

“The New York Times”: “Everyone You Know Someday Will Die” compiled by Kathleen O’Brian

“The New York Times  Magazine”: “The Billion-DollarBank Job” by Joshua Hammer & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “The Pain Hustlers” by Evan Hughes & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “The Baby-Formula Crime Ring” by Chris Pomorski & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “What New York Was Like in the Early 80s – Hour by Hour” as told to Caroline Bankoff, Heather Corcoran, Nancy Haas & M.H. Miller

“New York”: “Will there always be an England?” by Andrew Sullivan

“The New Yorker”: “The Digital Vigilantes Who Hack Back” by Nicholas Schmidle

“The New Yorker”: “Personal History - Cairo: A Type of Love Story” by Peter Hessler

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A Voyage along Trump’s Wall” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Spy Who Came Home” by Ben Taub

The New York Review of Books”: “Animal Liberation” by Peter Singer

“The Washington Post”: “Canon Fodder” by Viet Thanh Nguyen

“The Washington Post”: “This week proved God exists, and he has a wicked sense of humor” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “World-Class Heritage Here in the U.S.” by Andrea Sachs

“The Washington Post”: “The crisis in local journalism has become a crisis in democracy” by Steven Waldman & Charles Sennott

“The Washington Post Magazine”: “Wake up and Dream” by Robin Givhan (story) & Juco (photos)

“Longreads”: “As Innocuous as Plant No.1” by William Vollman

“GQ”: “The Killers of Kiev” by Joshua Hammer

“The Marshall Project”: “A Judge on Execution Day” by Mike Lynch

“Texas Monthly”: “The Doting Father Who Robbed Armored Cars” by Skip Hollandsworth

“Politico”: “The Most Prestigious Slog in Washington” by Michael Calderone

“Smithsonian”: “The Man Who Saved Havana” by Tony Perottet

“Nautilus”: “Where Your Childhood Memories Went” by Ferris Jabr

..........Kalenderwoche 16..........

“The Washington Post”: “Koreans on both sides of the divide dare to be optimistic” by Anna Fifield

“The Washington Post”: “Michelle Wolf’s full speech at the 2018 White House Correspondents’ Dinner” by Michelle Wolf

“The Washington Post”: “Behind bloody Gaza clashes, economic misery and piles of debt” by Loveday Morris & Hazem Balousha

“The Washington Post”: “Gaza: Blasted Limbs, Broken Dreams” Erin Cunningham & Hazem Balousha & Wissam Nassar (photos) & Mohammed Khalil (video)

“The Washington Post”: “The shadow war between Israel and Iran takes center stage” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “Regrets of an ISIS midwife” by Tamer El-Gobashy (story) & Alice Martin (photos)

“The New York Times”: “How Trumps Mixed Signals Complicate America’s Role in the World” by Max Fisher

“The New York Times”: “Why Trump Supporters Don’t Mind His Lies” by Daniel A. Effron

“The New York Times”: “Gaza: The Lesser Child of Israel’s Occupation” by Gideon Levy

“The New York Times”: “The Empire Haunts Britain” by Alex Von Tunzelmann

“The New York Times”: “To Change a Country, Change Its Trains” by Roger Zoellner

“The New York Times”: “How Oman’s Rocks Could Help Save the Planet” by Henry Fountain

“The New York Times”: “The Most Unpopular Dog in Germany” by Firoozeh Dumas

“The New York Times Magazine”: “Can Dirt Save the Earth?” by Moises Velasquez Manoff

“The New York Times Magazine”: “What Refugees Face on the World’s Deadliest Migration Route” by Seema Jilani

“The New Yorker”: “Letter from Tokyo: Japan’s Rent-a-Family Industry” by Elif Batuman

“The New Yorker”: “McMaster and Commander” by Patrick Radden Keefe

“The New York Review of Books”: “Why Trump is Winning and the Press Is Losing” by Jay Rosen

“The New York Review of Books”: “1968: Power to the Imagination” by Daniel Cohn-Bendit & Claus Leggewie

“The Atlantic”: “The Reinvention of America” by James Fallows

“The Atlantic”: “How to Fix the US-Presidency” by John Dickerson

“The Atlantic”: “The Era of Fake Video Begins” by Franklin Foer

“The Guardian”: “’It’s not a done deal’: inside the battle to stop Brexit” by Dorian Lynskey

“The Guardian”: “The rise of Russia’s neo-Nazi football hooligans” by Simon Parkin

“The Guardian”: “With 250 babies born each minute, how many people can the Earth sustain?” by Lucy Lamble

 “The Guardian”: “Bezos’ s empire: how Amazon became the world’s biggest retailer” by Josh Holder & Alex Hern

“The Guardian”: “Jeff Bezos v. the world: why all companies fear ‘death by Amazon’” by Olivia Solon & Julia Carrie Wong

“Politico Magazine”: “My Dearest Fidel” by Peter Kornrbluth

“Politico”: “The Puzzle od Sarah Huckabee Sanders” by Jason Schwartz

“GQ”: “The Excessive Vision of Donatella Versace” by Molly Young (story) & Elitaveta Porodina (photographs)

“Deadspin”: “The Ridiculous Saga of Lance Armstrong” by Patrick Redford

“BloombergBusinessweek”: “The Quest for the Next Billion-Dollar Color” by Zach Schonbrunn

..........Kalenderwoche 16..........

“The Guardian”: “’A political volcano just erupted’: is the US on the brink of the next Watergate?” by Stanley Cloud

“The Guardian”: “End of the American dream? The dark history of ‘America first’” by Sarah Churchwell

“The Guardian”: “America is plagued by experts without expertise” by Michael Massing

“The Guardian”: “Yanis Varoufakis: Marx predicted our present crisis – and points the way out” by Yanis Varoufakis

“The Guardian”: “Israel celebrates but is war with Iran looming?” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “Britain, headquarters of fraud” by Oliver Bullough

“The Guardian”: “The ‘deep state’ is real. But are its leaks against Trump justified?” by Jack Goldsmith

“The Guardian”: “Fake it, till you make it: meet the wolves of Instagram” by Symeon Brown

“The Guardian”: “A bomb silenced Daphne Caruana Galizia. But he investigation lives on” by Juliette Garside

 “The Guardian”: “How to get rich quick in Silicon Valley” by Corey Pein

“The Guardian”: “After 60 Years, Kendrick Lamar has brilliantly brought pop to the Pulitzers” by Alexis Petridis

“The Guardian”: “After 60 Years, Kendrick Lamar has brilliantly brought pop to the Pulitzers” by Alexis Petridis

“The Independent”: “The search for truth in the rubble of Douma – one doctor’s doubts over the chemical attack” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “How to Start a War” by Isabel Hull

“The Washington Post”: “Barbara Bush, matriarch of American political dynasty, dies at 92” by Lois Romano

“The Washington Post”: “’Civilization’ Is the most ambitious story on art ever told on Television” by Sebastian Smee

“The Washington Post”: “Trump’s ‘fake news’ mantra becomes an effective weapon – against America” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “There are many ways for democracy to fail” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “Too many men” by Simon Denyer, Annie Gowen & Jasu Hu (illustrations)

“The Washington Post”: “How France wants to reform Islam” by James McAuley

“The Washington Post”: “Why Europe, not Congress, will rein in big tech” by Michael Birnbaum & Tony Romm

“The New York Times”: “Indian Girls Learn to Fight Back” by Maria Abi-Habib

“The New York Times”: “What the Rape and Murder of a Child Reveals about Modi’s India” by Mitali Saran

“The New York Times”: “The Luckiest Jews in History” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “The Insanity at the Gaza Fence” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Hillary Clinton: ‘They were never going to let me be president’” by Amy Chozik

“The New York Times”: “Why men quit and women don’t” by Lindsay Crouse

“The New York Times”: “Where Facebook Rumors Fuel a Thirst for Revenge” by Amanda Taub & Max Fischer

“The New York Times”: “Baffled by Bitcoin? How Crypto-Currency Works” by Drew Jordan & Sarah Stein Kerr

“The New York Times”: “’They Eat Money’: How Mandela’s Political Heirs Grow Rich off Corruption” by Nori Onishi & Selam Gebrekidan

“National Geographic”: “Race Is a Made-Up Label” by Elizabeth Kolbert & Robin Hammond (photographs)

“The New Inquiry”: “Like a Dog” by Jacob Bacharach

“Literary Hub”: “Barbara Ehrenreich: Why I’m  Giving Up on Preventive Care” by Barbara Ehrenreich

"Wired”: “Symphony of the Seas” by Oliver Franklin-Wallis

“BuzzFeed”: ”Learning to Report: A Tractor in Every Pot” by Ben Smith

“GQ”: “A Most American Terrorist: The Making of Dylann Roof” by Rachel Kaadzi Ghansah

“The Pulitzer Center”: “The Placebo Effect” by Erik Vance

..........Kalenderwoche 15..........

“The New York Times”: “’Mission Accomplished’: But What Was the Mission?” by Peter Baker

“The New York Times”: “A Hard Lesson in Syria: Assad Can Still Gas His Own People” by David Sanger & Ben Hubbard

“The New York Times”: “What’s It Like to Endure Aerial Attacks” by David Botti

“The New York Times”: “Israel’s Violent Response to Nonviolent Pro tests” by the Editorial Board

“The New York Times”: “Hamas Sees Protests as Peaceful – and as a Deadly Weapon” by David M. Halbfinger

“The New York Times”: “5 New York Times Writers on What They Got Right and Wrong in the Early ‘80s” edited by Kate Guadagnino & Thessaly La Force

“The New York Times”: “I Downloaded the Information Facebook Has on Me. Yikes” by Brain X. Chen

“The New York Times”: “Facebook is Complicated. That Shouldn’t Stop Lawmakers” by Kevin Roose

"The New York Times”: “The Law is Coming, Mr. Trump” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Scared by the News? Take the Long View: Progress Gets Overlooked” by David Bornstein

“The New York Times Magazine”: “Why America’s Mothers and Babies Are in a Life-or-Death Crisis” by Linda Villarosa

“The New York Times Magazine”: “The Post-Campaign Campaign of Donald Trump” by Charles Homans

 “The New Yorker”: “Personal History: The Legacy of Childhood Trauma” by Junot Diaz

“The New Yorker”: “A Sideline Wall Street Legend Bets on Bitcoin” by Gary Shteyngart

“New York Magazine”: “Corruption, not Russia, Is Trump’s Greatest Political Liability” by Jonathan Chait

“New York Magazine”: “How to Raise a Boy” by William Leitch

“The New York Review of Books”: “The Smartphone War” by Lindsey Hilsum

”The New York Review of Books”: “Homo Orbanicus” by Jan-Werner Müller

“The Washington Post”: “Zuckerberg barely talked about Facebook’s biggest global problem” by Adam Taylor

“The Washington Post”: “Documentary: How Parkland journalism students covered the shooting they survived and the friends they lost” by Whitney Shefte & Alice Li

”The Washington Post Magazine”: “The Vindication of Dennis Kucinich” by David Montgomery (story) & Marvin Joseph

“The Guardian”: “Good news at last: the world isn’t as horrific as you think” by Hans Rosling

 “The Guardian”: “The murder that shook Iceland” by Xan Rice

“The Guardian”: “Perfect crimes: why thrillers are leaving other books for dead” by Henry Sutton

“The Guardian”: “World Cup stunning moments: The Battle of Santiago” by Simon Burnton

“The Guardian”: “’The wars will never stop’ – millions flee bloodshed as Congo falls apart” by Jason Burke

“The Guardian”: “Paul Ehrlich: ’Collapse of civilization is near certainty within decades’” by Damian Carrington

“The Intercept”: “Puerto Rico: The Battle for Paradise” by Naomi Klein (text) & Lauren Freeny (video)

“The Intercept”: “When Soldiers Patrol the Border, Civilians Get Killed” by Ryan Devereaux
 

..........Kalenderwoche 14..........

“The Guardian”: “Martin Luther King: how a rebel leader was lost to history” by Gary Younge

“The Guardian”: “The Panel: What would Martin Luther King’s dream be in 2018?”

“The Guardian”: “Found in translation: how British filmmakers are capturing America” by Guy Lodge

“The Guardian”: “The demise of the nation state” by Rana Dasgupta

“The Guardian”: “From Circe to Clinton: why powerful women are cast as witches” by Madeline Miller

“The Guardian”: “Christopher Wylie: why I broke the Facebook story and what should happen now” by Christopher Wylie

“The Guardian”: “Almost all violent extremists share one thing: their gender” by Michael Kimmel

“The Guardian”: “Can It Happen Here? Review: urgent studies in rise of authoritarian America” by Charles Kaiser

“The Guardian”: “How babies learn – and why robots can’t compete” by Alex Beard

“The Guardian”: “Oligarchs hide billions in shell companies. Here’s  how  we stop them” by Frederik Obermaier & Bastian Obermayer

“The Observer”: “’These are people with nothing to lose’. Inside Gaza” by Donald Macintyre

“The Observer”: “Our man in Havana: music, mojitos and swearing in Spanish” by Ruaridh Nicoll

“The Observer”: “Unraveling the mysteries of the brains: Suzanne O’Sullivan, neuro detective” by Rachel Cooke

“London Review of Books”: “Survivors of Syrian Wars” by Patrick Cockburn

“New Statesman”: “1968” by John Gray

“The Atlantic”: “Saudi Crown Prince”: ‘Iran’s Supreme Leader ‘Makes Hitler look Good’’” by Jeffrey Goldberg

“The Washington Post”: “Caught in Congo’s Tides of War” by Max Bearak, Andrew Renneisen (photography) & Asaph Kasujja (drone footage)

“The Washington Post”: “How Trump is transforming himself into the greatest president ever” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Conspiracy videos? Fake News? Enter Wikipedia, the good cop of the Internet” by Noam Cohen

“The Washington Post”: “A planned space hotel hopes to receive guests by 2022 – for a cost of almost $ 800’000 a night” by Marwa Eltagouri

“The New York Times”: “How Democracy Became the Enemy” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The ISIS Files” by Rukmini Callimachi

“The New York Times”: “Vietnam ‘67: A Pale Smoke” by David Gerstel

“The New York Times Magazine”: “Gun Culture Is My Culture. And I Fear for What It Has Become” by David Joy

“The New York Times Magazine”: “The Case of Hong Kong’s  Missing Booksellers” by Alex W. Palmer

“The New Yorker”: “A Saudi Prince’s Quest to Remake the Middle East” by Dexter Filkins

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: An Activist-Filmmaker Tackles Patriarchy in Pakistan” by Alexis Okeowo

“The New Yorker”: “Letter from Silicon Valley: At Uber, a New C.E.O. Shifts Gears” by Sheela Kolhatkar

"The New York Review of Books”: “If Trump Blows up the Deal, Iran Gets the Bomb” by Jeremy Bernstein

“The New York Review of Books”: “Knifed with a Smile” by Carl Elliott

“Tablet”: “Arthur Koestler’s  Stunning Portrait of the Criminal Inside Us All” by Alexander Aciman

“Lapham’s Quarterly”: “The Triumph of Philanthropy” by Scott Sherman

“Rolling Stone”: “The Legacy of the Iraq War” by Matt Taibbi

..........Kalenderwoche 13...........

“The New York Times”: “How Islamism Drives Muslims to Convert” by Mustafa Aykol

“The New York Times”: “Greece’s Islands of Despair” by Mauricio Lima (photographs) &Iliana Magra (text)

“The New York Times”: “Where Fear and Hope Collide, Images form Mexican Border, and Beyond” by Azam Ahmed

“The New York Times”: “Rome, Seen through the Eyes of Flavius Josephus” by David Laskin

“The New York Times”: “Some Reflections on Journalism” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Havana’s Symphony of Sound” by Reif Larsen

“The New York Times”: “Google Researchers Learn How Machines Learn” by Cade Metz

“The New York Times Magazine”: “Can Jim Mattis Hold the Line in Trump’s War Cabinet?” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “Is the Next Nobel Laurate in Literature Tending Bar in a Dusty Australian Town” by Mark Binelli

“The New York Review of Books”: “Caesar Bloody Caesar” by Josephine Quinn

“The New York Review of Books”: “Kenneth Clarke: The Connoisseur” by Richard Dorment

“The Washington Post”: “50 years ago some called D.C. ‘the colored man’s paradise’. Then it erupted” by Michael E. Ruane

“The Washington Post”: “For Israel, there’s little political cost to killing Palestinians” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “I went to Alaska to see the northern lights. In the daytime, I saw much more” by Andrea Sachs (story) & Katherine Frey (photographs)

“The Washington Post”: “Comedies: ‘As if’” by Stephanie Merry

“The Guardian”: “Are you ready? These are all the date Facebook and Google have on you” by Dylan Curran

“The Guardian”: “Two minutes to midnight: did the U.S. miss its chance to stop North Korea’s nuclear program” by Julian Borger

“The Guardian”: “Civilizations by David Olasuga review – a riposte to European superiority” by Faramerz Dabhoiwala

“The Guardian”: “Yemen is entering its fourth year of war – when will it end?” by Hind Abbas

“The Guardian”: “Turkey: ‘Why we are paying the rent for a million Syrian refugees?” by Hannah Summers

“The Guardian”: “Jesse Jackson o Martin Luther King’s assassination : ‘It redefined America’” by David Smith

“The Guardian”: “The unstoppable rise of Veganism: how a fringe movement went mainstream” by Dan Hancox

“The Observer”: “I went to death row for 28 year through no fault of my own” by Chris McGreal

“London Review of Books”:  “Facebook: Why the Outrage?” by William Davies

“The New Republic”: “Zimbabwe: After the Strongman” by Karan Mahajan & Jeffrey Smith (illustrations)

“Tablet”: “Anatomy of a Pogrom” by Steven J. Zipperstein

“Jacobin”: “China’s One-Man Show” by Isabel Hilton

“Edge”: “We Are Here to Create: A Conversation with Kai Fu-Lee”

“Literary Hub”: “Inside the Gulags of the Soviet Union” my Masha Gessen

 “Irish Times”: “David Petraeus on ‘The Art of War’” by David Petraeus

“The Atlantic”: “Twenty Years of Viagra” by Megan Garber

“The Atlantic”: “When Guilt Is Good” by Libby Copeland

..........Kalenderwoche 12..........

“The New York Times”: “Marc Zuckerberg’s Reckoning: ‘This Is a Major Trust Issue’” by Kevin Roose & Sheera Frankel

“The New York Times”: “Facebook’s Surveillance Machine” by Zeyneb Tufekci

“The New York Times”: “Fifteen Years Ago, America Destroyed My Country” by Sinan Antoon

“The New York Times: “The Vietnam War Is Over. The Bombs Remain” by Ariel Garkinkel

“The New York Times”: “Why I Stay in Gaza” by Atef Abu Saif

“The New York Times”: “Trump Hacked the Media Right Before Our Eyes” by Ross Douthat

“The New York Times”: “Visual Investigation: How the Las Vegas Gunman Planned a Massacre” by Malachy Brownr, Natalie Reneau , Adam Goldman & Drew Jordan

“The New York Times”: “Augmented Reality: David Bowie in Three Dimensions” by the Culture, Design & Graphics Team, written by Melena Ryzik

“The New York Times Magazine”: “Why Would Anyone Kayak Across the Ocean – at 70?” by Elizabeth Weil (text) & Joakim Eskilosen (photographs)

“The New York Times Magazine”: “On the Road with the World’s Greatest Hitchhiker” by Wes Enzinna

“The New Yorker”: “How to Fix Facebook” by Adrian Chen, Nathan Heller, Andrew Marantz & Anna Wiener

“New York Magazine”: “Whatever Facebook Has Done Wrong to the U.S., It’s Done Worse to Developing Countries” by Brian Feldman

“The New York Review of Books”: “The Music of the Beatles” by Ned Rorem

“The New York Review of Books”: ”Beware the Big Five” by Tamsin Shaw

“The New York Review of Books”: “Bang for the Buck” by Adam Hochschild

“The Washington Post”: “No, billionaires won’t save us. That’s a myth that links Zuckerberg and Trump” by Margaret Sullivan

“The Washington Post”: “How Trumpism has come to define the Republican Party” by Ashley Parker

“The Washington Post”: “Typos, spelling mistakes are common in the Trump White House” by David Nakamura

“The Washington Post”: “Picturing the March for Our Lives”

“The Atlantic”: “The Last Temptation” by Michael Gerson

“The Atlantic”: “The Nancy Pelosi Problem” by Peter Beinart

“The Guardian”: “’I made Steve Bannon’s psychological warfare tool’: meet the data whistleblower” by Carole Cadwalladr

“The Guardian”: “Leaked: Cambridge Analytica’s blueprint for Trump victory” by Paul Lewis & Paul Hilder

“The Guardian”: “’Facebook data is for sale all over the world’” by Steve Bannon

“The Guardian”: “Gangster’s paradise: how organised crime took over Russia” by Mark Galeotti’

“The Guardian”: “The radical otherness of birds” by Jonathan Franzen

“The Guardian”: “’On the damage technology is doing to democracy’” by James Harding

“The Guardian”: “’Cows carry flesh, but they carry personality, too’: the hard lessons of farming” by John Connell

“The Observer”: “The dark truth about chocolate” by Nic Fleming

“The Observer”: “Interview with Ian Buruma: ‘Fascist rhetoric is creeping back into the mainstream’” by Rachel Cook

“London Review of Books”: “Can History Help?” by Linda Colley

“The Intercept”: “The CBS Interview with Saudi Arabia’s Mohammed bin Salman Was a Crime against Journalism” by Medi Hasan

“The Intercept”: “How the New York Times Is Making War with Iran More Likely” by Robert Wright

“The Creative Independent”: “On Collecting Memories” by Adam Gopnik

“DukeToday”: “False Memories” Felipe de Brigard

“BuzzFeed”: “The Asset” by Anthony Cormier & Jason Leopold

...........Kalenderwoche 11..........

“The Guardian”: “The Cambridge Analytica Files”

“The Guardian”: “The crisis in modern masculinity” by Pankaj Mishra

“The Guardian”: “The Sunday Essay: Are we prepared for the looming epidemic threat?” by Jonathan Quick

“The Guardian”: “How National Geographic acknowledged its racist past”

“The Guardian”: “What if other world leaders followed the Obamas into TV? Just imagine…” by Stuart Heritage

“London Review of Books”: “The Chinese Typewriter” by Jamie Fisher

“The Atlantic”: “How to Lose Your Job from Sexual Harassment in 33 Easy Steps” by Deborah Copaken

“The Atlantic”: “Photos of the 2018 Winter Paralympics”

“The Washington Post”: “If America fails its people again, what will the catastrophe look like?” by Philipp Kennicott

“The Washington Post”: “Nigeria: Relic or Reformer” by Kevon Sieff (text) & jane Hahn (photographs)

“The Washington Post”: “Why India’s modern women say it’s a ‘burden’ to be female” by Vidhi Doshi

“The New Yorker”: “Reddit and the Quest to Detoxify the Internet” by Andrew Marantz

“The New Yorker”: “Portfolio - Coming Up Roses: The Flowers That Make Chanel No.5” by Pari Dukovic

“The New Yorker”: “Donald Trump and the Stress Test of Liberal Democracy” by David Remnick

“The New Yorker”: “Reporter At Large: The Story of a Trans Woman’s Face” by Rebecca Mead

“The New York Times”: “Stephen Hawking Taught Us a Lot about How to Live” by Dennis Overbye

“The New York Times”: “Stephen Hawking’s Beautiful Mind” by Dennis Overbye

“The New York Times”: “A Culture That Helps Keep Away Boys from Fighting” by Sergey Ponomarev (photographs & text)

“The New York Times”: “Why Gun Culture Is so Strong in Rural America” by Robert Leonard

“The New York Times”: “The Truth Behind My Lai” by Robert J. Levesque

“The New York Times”: “Rising Seas Threaten the Ancient Monuments of Easter Island” by Nicholas Casey & Josh Haner (photographs and video)

“The New York Times”: “A #MeToo Moment for Egypt? Maybe” by Mona Eltahawy

“The New York Times”: “Saudis Said to Use Coercion and Abuse to Seize Billions” by Ben Hubbard, David B. Kirkpatrick, Kate Kelly & Mark Mazzetti

“The New York Times”: “Hotter, Drier, Hungrier: How Global Warming Punishes the World’s Poorest” by Somini Sengupta

“The New York Times”: “Bringing the Sistine Chapel to Life, with the Vatican’s Blessing” by Elizabetta Polovedo

“The New York Times”: “Can Donald Trump Be Impeached?” by Andrew Sullivan

“The New York Times Magazine”: “How a Ransom for Royal Falconers Reshaped the Middle East” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “Does Recovery Kill Great Writing?” by Leslie Jamison

“The Outline”: “What Science Is Like in North Korea” by Andrada Fiscutean

“Discover Society”: “Dying in a hospital setting: It’s complicated” by Marian Krawczyk

“Rolling Stone”: “Fat Leonard’s Crimes on the High Seas” by Jesse Hyde

..........Kalenderwoche 10..........

“The New York Times”: “Only a Few Have Met Kim. Here’s What They Say” by Megan Specia

“The New York Times”: “Russia Banned My Movie. Hold Your Applause” by Armand Yannucci

“The New York Times”: “Trump’s World and the Retreat of Shame” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Bannon’s New Goal: Training Populists in Europe in His Image” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Where’s Harvey?” by Amy Chozik

“The New York Times”: “For Two Months, I Got My News From Print Newspapers. Here’s What I Learned” by Farhad  Manjoo

“The New York Times”: “Behind the Selfie” by Jennifer Finney Boylan

“The New York Times”: “Technology: Here Come the Fake Videos” by Kevin Roose

“The New York Times”: “Books by Women: The New Vanguard” by Dwight Garner, Parus Seghal & Jennifer Szalai

“The New York Times”: “15 Remarkable Women We Overlooked in Our Obituaries” by Amisha Padnani & Jessica Bennett

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Christopher Steele, the Man behind the Trump Dossier” by Jane Meyer

“The New Yorker”: “Letter from Ningxia: Can Wine Transform China’s Countryside?” by Jiayang Fan

“The New Yorker”: “Comment: The Gun-Control Debate after Parkland” by Margaret Talbot

“New York Magazine”: “Anita Hill: Do You Believe Her Now?” by Jill Abramson

“The Washington Post”: “Young Russians are Vladimir Putin’s biggest fans” by Anton Troianovski

“The Washington Post”: “The future of Israel’s ‘dreamers’” by Loveday Morris (story) & Corinna Kern

“The Washington Post”: “The dark roots of AIPAC, ‘America’s Pro-Israel Lobby’” by Doug Rossinow

“The Washington Post”: “Puerto Rican artists: Working with Dark Light” by Samuel Granados & Kevin Schaul

“The Guardian”: “Feminists have slowly shifted power. There’s no going back” by Rebecca Solnit

“The Guardian”: “Leading feminists on why Time’s Up and MeToo mean there’s no going back” by Alexandra Topping

“The Guardian”: “Why the left’s hellish vision is so ruinous” by Andrew Hindmoor

“The Guardian”: “How Ferrante’s neighbourhood tells a of Italy’s transformed politics” by Angela Giuffrida

“The Guardian”: “The Wire, 10 years on: ‘We tore the cover off a city and showed the American Dream was dead’”  by  Dorian Linskey

“FiveThirtyEight”: “A Chat: Why Does Everyone Hate the Media?”

“Politico”: “View: Europe’s (not so) free press” by Jean-Paul Marthoz

 “The Intercept”: “Oil and Water – Standing Rock and the New War on Native Americans”

“Vanity Fair”: “Monica Lewinsky: Emerging from the ‘House of Gaslight’ in the Age of #MeToo” by Monica Lewisnky

“Hakai”: “Hawai’i’s last outlaw hippies” by Brendan Borrell

 “1843”: “Nathan Myhrvold, Myth Buster” by Alex Renton

“The Atlantic”: “Google’s Guinea-Pig City” by Molly Sauter

..........Kalenderwoche 9...........

“The Guardian”: “Shock the System” by Yascha Mounk

“The Guardian”: “Is the British establishment finally finished?” by Aeron Davis

“The Guardian”: “Roads to nowhere: how infrastructure built on American inequality” by Johnny Miller

“The Guardian”: “Absolute hell. The toxic outposts where Mumbai’s protests are ‘sent to die’” by Puja Changoiwala

“The Guardian”: “Have we reached peak English in the world?” by Nicholas Ostler

“The Guardian”: “In the land of the pure” by Mohsin Hamid

“The Observer”: “Why is the world at war?” by Jason Burke

“The Independent”: “Human rights abuses, questionable sponsors and Trump: how geopolitics are becoming the worrying root of football” by Miguel Delaney

“Reuters”: “Venezuela: A journey on a caravan of misery” by Alexandra Ulmer (story) & Carlos Garcia Rawlins (photographs)

“New Humanist”: “Interview with Steven Pinker: ‘Solutions exist’” by J.P. O’Malley

“The Atlantic”: “The ‘CNN Effect’ Dies in Syria” by Uri Friedman

“The Atlantic”: “The World’s Most Difficult Mountain May Soon Be Fully Conquered” by Margaret Grebowicz

“The Washington Post”: “In 406 days, President Trump has made 4’236 false or misleading claims” by Fact Checker

“The Washington Post”: “Why a two-state solution for Israel and the Palestinians is closer than you think” by Ami Ayalon, Gilead Sher & Orni Petruschka

“The Washington Post”: “Israel’s battle between religious and secular Jews escalates with ban on Saturday shopping” by Ruth Eglash

“The Washington Post”: “The world’s efforts to slow climate change are not working” by Brady Dennis & Chris Mooney

“The Washington Post”: “A Florida provocateur has his day before the U.S. Supreme Court – again” by Robert Barnes

“Washingtonian”: “The Spy Who Changed His Mind” by Jason Fagone

“The New York Times”: “Why We Should Learn to Say ‘Heimat’” by Jochen Bittner

“The New York Times”: “Is Bitcoin a Waste of Electricity, or Something Worse?” by Bynjamin Appelbaum

“The New York Times”: “Women in Cryptocurrencies Push Back Against ‘Blockchain Bros’” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “How to Buy a Gun in 15 Countries” by Audrey Carlsen & Sahil Chinoy

“The New York Times”: “They Died Near the Border. Arts Students Hope to Bring them Back” by Patricia Leigh Brown

“The New York Times”: “The Bowie You’ve Never Seen” by Melena Ryzik

“The New York Times Magazine”: “Can Venezuela Be Saved?” by Wil S. Hylton

“The New York Times Magazine”: “What Is the Perfect Color Worth?” by Bruce Falconer

“New York Magazine”: “The Poison We Pick” by Andrew Sullivan

“The New Yorker”: “Letter from Medellín: The Afterlife of Pablo Escobar” by Jon Lee Anderson

“The New York Review of Books”: “A Mozart Player Gives Himself Advice” by Alfred Brendel

“Columbia Journalism Review”: “A portrait of Trump’s mental state by photo-journalists” by Michael Shaw

 “The Lily”: “Melinda Gates: ‘Every life has equal value” by the Lily News

 “Trade & Blog”: “Switzerland: How to Run a Referendum” by Peter Ungphakorn

“ProPublica”: “The Sound and the Fury: Inside the Mystery of the Havana Embassy” by Tim Golden & Sebastian Rotella

“The Conversation”: “What did Jesus wear?” by Joan Taylor

..........Kalenderwoche 8..........

“The Washington Post”: “Journalism is a risky business” by Jason Rezaian

“The Washington Post”: “The desperate images form one of Syria’s bloodiest days in Ghoutta” by Olivier Laurent & Louisa Loveluck

“The Washington Post”: “The Tet Offensive: 50 years later, photographs and memories still haunt war photographer Don McCullin” by Don McCullin

“The Washington Post”: “How fentanyl became the deadly street drug haunting America” by Katie Zezima & Kolin Pope

“The Washington Post”: “Billy Graham, charismatic evangelist with worldwide following, dies at 99” by Bart Barnes

“The Washington Post”: “How Billy Graham-inspired mega-churches are taking over the world” by Rick Noack

“The Washington Post”: “In laws, rhetoric and acts of violence, Europe is rewriting dark chapters of its past” by Griff Witte, James McAuley & Luisa Beck

“The New York Times”: “Bitcoin Thieves Threaten Real Violence for Virtual Currencies” by Nathaniel Popper

“The New York Times”: “How Unwitting Americans Were Deceived by Russian Trolls” by Scott Shane

“The New York Times”: “Inside the Russian Troll Factory: Zombies and a Breakneck Pace” by Neil McFarquhar

“The New York Times”: “’An Endless War’ Why 4 U.S. Soldiers Died in a Remote African Desert” by Rukmini Callimachi, Helen Cooper, Eric Schmitt, Alan Binder & Thomas Gibbons-Neff

“The New York Times”: “Rescuing Migrants Fleeing through the Frozen Alps” by Elian Peltier & Eloise Stark

“The New York Times”: “Seven Years Old and Kicked out of Beijing” by Javier C. Hernández

“The New York Times Magazine”: “The Case Against Google” by Charles Duhigg

“The New York Times Magazine”: “Why ‘Black Panther Is a Defining Moment for Black America” by Carvell Wallace

“The New York Times Magazine”: “The Elder Statesman of Latin American Literature – and a Writer of Our Moment” by Marcela Valdes

“The New York Review of Books”: “A Glimmer of Justice” by Aryeh Neier

“The New York Review of Books”: “Italy: ‘Whoever wins, won’t govern” by Tim Parks

“The Intercept”: “Failed Attempt to Smear Jeremy Corbyn Reveals Waning Power of British Tabloids” by Robert Mackey

“The Intercept”: “Intercepted Podcast: RussiaMania – Glenn Greenwald vs. James Risen”

“The Guardian”: “’No jerks allowed’: the egalitarianism behind Norway’s winter wonderland” by Sean Ingle

“The Guardian”: “’We can change this reality’: the women sharing news of war in Ghouta” by Emma Graham-Harrison

“The Guardian”: “The fascist movement that has brought back Mussolini to the mainstream” by Tobias Jones

“The Guardian”: “Meet the Sacklers: the family feuding over blame for the opioid crisis” by Joanna Walters

“The Guardian”: “Why Silicon Valley billionaires are prepping for the apocalypse in New Zealand” by Mark O’Connell

“The Guardian”: “Mormons want to save the Republican Party’s soul. But is it too late?” by J Oliver Conroy

“The Guardian”: “Not the end of the world: the return of Dubai’s ultimate folly” by Oliver Wainwright

“The Guardian”: “’Equality won’t happen by itself’: how Iceland got tough on the gender pay gap” by Jon Henley

“The Guardian”: “Inside the OED: can the world’s biggest dictionary survive the internet?” by Andrew Dickson

“The Observer”: “The epic failure of our age: how the West let down Syria” by Simon Tisdall

“The Independent”: “Western howls over the Ghouta siege ring hollow we aren’t likely to do anything to save civilians” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “Benjamin Netanyahu’s Dangerous Obsession with the Media” by Amir Tibon

“BuzzFeed”: “Infocalypse Now” by Charlie Warzel

..........Kalenderwoche 7..........

“The New York Times”: “Inside a 3-Year Russian Campaign to Influence U.S. Voters” by Scott Shane & Mark Mazetti

“The New York Times”: “Meet the Troll Boss Who’s Close to Putin” by Neil Mc Farquhar

“The New York Times”: “Indictment Makes Trump’s Hoax Claim Harder to Sell” by Mark Landler & Michael D. Shear

“The New York Times”: “Six Minutes of Death and Chaos at a Florida School” by Richard Fausset, Serge F. Kovaleski & Patricia Mazzei

“The New York Times”: “The Truth About the Florida School Shooting” by David Leonhardt

“The New York Times”: “The Names and Faces of the Florida School Shooting Victims” by Jess Bidgood, Amy Harmon, Mitch Smith & Maya Salam

“The New York Times”: “Meet America’s Syrian Allies Who Helped Defeat ISIS” by Rod Nordland

“The New York Times”: “Kosovo Finds Little to Celebrate After 10 Years of Independence” by Andrew Testa (story & photographs)

“The New York Times”: “An Elite South African Who Vows to Fight for the Ordinary Citizen” by Norimitsu Onishi

“The New York Times”: “South Africa’s President Zuma Leaves Behind a Broken Democracy” by The Editorial Board

“The New York Times Magazine”: “A Literary Road Trip into the Heart of Russia” by Karl Ove Knausgaard

“The New Yorker”: “A Reckoning with Women Awaits Trump” by David Remnick

“The New York Review of Books”: “Who Killed More: Hitler, Stalin or Mao?” by Jan Johnson

”The New York Review of Books”: “The Heart of Conrad” by Calm Tóibín

“The Washington Post”: “Trump’s Russia Hoax turns out to be real” by Philipp Rucker

“The Washington Post”: “A former Russian troll speaks: ‘It was like being in Orwell’s world’” by Anton Troianovski

“The Atlantic”: “How to Talk Like Trump” by Kurt Andersen

“The Atlantic”: “Humorless Politicians Are the Most Dangerous” by Armando Iannucci

“The Guardian”: “Kosovo at 10: Challenges overshadow independence celebrations” by Andrew MacDowell

“The Guardian”: “’Unspeakable numbers’: 10’000 civilians killed or injured in Afghanistan in 2017” by Haroon Janjua

“The Guardian”: “America’s top feminist lawyer. Gloria Allred: ‘Men who have been wrongdoers are living in fear’” by Lucy Rocker

“The Guardian”: “The brutal world of sheep fighting: the illegal sport beloved by Algeria’s angry young men” by Hannah Rae Armstrong

“The Guardian”: “Safe, happy and free: does Finland have all the answers?” by Jon Henley

“The Guardian”: “The media exaggerates negative news. The distortion has consequences” by Steven Pinker

“The Guardian”: “America’s dark underbelly: I watched the rise of white nationalisms” by Vegas Tenold

“The Independent”: “War in 140 characters: How social media has transformed the nature of conflict” by David Patrikarakos

“The Independent”: “In the cases of two separate holocausts, Israel and Poland find it difficult to acknowledge the facts of history” by Robert Fisk

“The Observer”: “Pope Francis wowed the world, but, five years on, is in troubled waters” by Catherine Pepinster

“Columbia Journalism Review”: “One Dangerous Year” by Christie Chisholm

..........Kalenderwoche 6..........

“The New York Times”: “This Is Peak Olympics” by Stuart A. Thompson & Jessia Ma

“The New York Times”: “A United Korean Flag Can’t Hide Deep Divisions” by Deborah Acosta, Margaret Cheatham Williams & Alexandra Garcia

“The New York Times”: “As West Fears the Growth of Autocrats, Hungary Shows What’s Possible” by Patrick Kingsley

“The New York Times”: “It’s Time for Mahmoud Abbas to Go” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Living Abroad Taught Me to Love America” by Janine di Giovanni

“The New York Times”: “Welcome to the Post-Text Future” by Farhad Manjoo (State of the Internet)

“The New York Times”: “Why Is the Syrian War Still Raging?” by Ben Hubbard & Jugal K. Patel

“The New York Times Magazine”: “The Rise of China and the Fall of the ‘Free- Trade’ Myth” by Pankaj Mishra

“The New York Times Magazine”: “When You’re a Digital Nomad, the World Is Your Office” by Kyle Chayka

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The White Darkness” by David Grann

“The New Yorker”: “Annals of Technology: Why Paper Jams Persist” by Joshua Rothman

“The New Yorker”: “State of the Resistance” by Jelani  Cobb

“New York Magazine”: “An Updated Guide to the Culture of Intoxicants” by Lauren Levin

“New York Magazine”: “Fashion Has an Image Problem” by Stella Bugbee

“New York Magazine”: “The Other Women’s March on Washington” by Rebecca Traister

“The New York Review of Books”: “Toughing It Out in Cairo” by Jasmine El Rashidi

“The New York Review of Books”: “Facebook’s Fake News Fix” by Sue Halpern

“The Atlantic”: “China Loves Trump” by Benjamin Carlson

“The Atlantic”: “The Real Bias at the FBI” by David A. Graham

“The Atlantic”: “The Man Who Saw Inside Himself” by Mark Bowden

“The Atlantic”: “Who Murdered Malta’s Most Famous Journalist?” by Rachel Donadio

“The Guardian”: “’The training stays with you’: the elite Mexican soldiers recruited by the cartels” by Falko Ernst

“The Guardian”: “My romantic holiday’: the good, the bad and the calamitous”

“The Observer”: “The Observer view on the future of space travel” (Editorial)

“Politico”: “The Coming Wars” by Bruno Maçães

“Politico Magazine”: “The Secret to Henry Kissinger’s Success” by Niall Ferguson

“Outside”: “How to Survive 75 Hours Alone in the Ocean” by Alex Hutchinson

“Outside”: “The Lost Art of Growing Old” by Bill Donahue

“Atavist”: “Losing Conner’s Mind” by Amitha Kalainchandran

“Wired”: “It’s the (Democracy-Poisoning) Golden Age of Free Speech” by Zeynep Tufekci

..........Kalenderwoche 5...........

“The Washington Post”: “Trump calls for unity, pushes GOP agenda in State of the Union speech” by Karen Tumulty & Philip Rucker

“The Washington Post”: “A Misleading State of the Union” by The Editorial Board

“The Washington Post”: “Fact checking the 2018 State of the Union speech” by Glen Kessler, Salvador Rizzo & Meg Kelly

“The Washington Post”: “Democrats to Trump: not good enough” by David Weigel

“The Washington Post”: “Hillary Clinton’s fatal flaw” by Christine Emba, Ruth Marcus & Alyssa Rosenberg

“The New York Times”: “Trump Can See an Improved Economy, but Not Himself” by Peter Baker

“The New York Times”: “What President Trump Doesn’t Get about the State of the Union” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Trump’s Volk und Vaterland” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The 426 People, Places and Things Donald Trump  Has Insulted on Twitter: A Complete List” by Jasmine C. Lee & Kevin Quealy

“The New York Times”: “Haiti: The Heroes of Burial Road” by Catherine Porter & Daniel Berehulak (photos and video)

“The New York Times”: “Running Dry in Cape Town” by Dianne Kane

The New York Times”: “A Dangerous Course Israel Should Avoid” by Danny Yatom & Ammon Reshef

“The New York Times Magazine”: “The Olympics Issue: The Frist African Team to Compete in Bobsled” as told by Jaime Low & Benjamin Lowy (photos)

“The New Yorker”: “Annals of Medicine: What Does It Mean to Die?” by Rachel Aviv

“The New Yorker”:  “On Not Becoming My Father” by Michael Chabon

“The New Yorker”: “The Trippy, High-Speed World of Drone Racing” by Ian Frazier

“The New York Review of Books”: “Art in Free Fall” by David Salle

“The New York Review of Books”: “The Great British Empire Debate” by Kenan Malik

“The New York Review of Books”: “The Worst of the Worst” by Michael Tomasky

“The Guardian”: “Bitcoin and cryptocurrencies – what digital money really means for our future” by Alex Hern

“The Guardian”: “The bureaucracy of evil: how Isis ran a city” by Gaith Abdul-Ahad

The Guardian”: “How the people of Mosul subverted Isis’ ‘apartheid’” by Gaith Abdul-Ahad

“The Guardian”: “’His death kills me each day’ – Mosul residents return home – to what?” by Mona Mahmood

“The Guardian”: “How the Mafias infiltrated Italy’s asylum system” by Barbie Latza Nadeau

“The Guardian”: “Robots will take our jobs. We’d better plan now, before it’s too late” by Larry Elliott

“The Observer”: “The search for the perfect painkiller” by Nic Fleming

“The Independent”: “Can vodou succeed where Western medicine fails?” by Julia Buckely

 “The Independent”: “Inside Afrin, the true victims of Turkey’s invasion of northern Syria are revealed” by Robert Fisk

“The Independent”: “Fake news: How going viral feeds the murky monster of truth” by David Barnett

“London Review of Books”: “Useful Only for Scrap Paper: Michelangelo’s Drawings” by Charles Hope

“Rolling Stone”: “How the GOP Rigs Elections” by Ari Berman

“National Geographic”: “They are watching you – and everything else on the planet” by Robert Draper

..........Kalenderwoche 4..............

“The New York Times”: “Tiny, Wealthy Qatar Goes Its Own Way, and Pays for It” by Declan Walsh & Tomas Munita

“The New York Times”: “To Rid the Taj Mahal of its Grime, India Prescribes a Mud Bath” by Kai Schultz

“The New York Times”: “The Follower Factory” by Nicholas Confessore, Gabriel J.X. Dance, Richard Harris & Mark Hansen

“The New York Times”: “Why Is Hollywood so Liberal?” by Neil Gross

“The New York Times”: “More than 160 Women say, Larry Nassar sexually abused them. Here are his accusers in their own words” by Carla Correa & Meghan Louttit

“The New York Times”: “Is There Something Wrong with Democracy?” by Max Fisher & Amanda Taub

“The New York Times”: “Fighting Climate Change? We’re Not Even Landing a Punch” by Eduardo Porter

“The New York Times Magazine”: “How Arafat Eluded Israel’s Assassination Machine” by Ronen Bergman

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: Using Comedy to Strengthen Nigeria’s Democracy” by Adrian Chen

“The New Yorker”: “A Reporter at Large: A Prison Film Made in Prison” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “The Political Scene: Jared Kushner Is China’s Trump Card” by Adam Entous & Evan Osnos

“New York Magazine”: “The Geeks of Wall Street” by Michelle Celarier

“New York Magazine”: “The Excesses of #MeToo” by Andrew Sullivan

“The New York Review of Books”: “Female Trouble” by Annette Gordon-Reed

“The New York Review of Books”: “The Bitter Secret of ‘Wormwood’” by Tamsin Shaw

“The New York Review of Books”: “Lebanon: About to Blow?” by Janine di Giovanni

“The New York Review of Books”: “Controlling the Chief” by Charlie Savage

The Washington Post”: “’I sit here and people just start to talk: How Michael Wolff wrote ‘Fire and Fury’” by Jonathan Capehart

“The Washington Post”: “The secret history of America’s ailing presidents and the doctors who covered up for them” by Monica Hesse

“The Washington Post”: “Inside the secret, sinister and very illegal cabal trying to destroy Trump” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Welcome to the golden age of conservative magazines” by T.A. Frank

“The Guardian”: “’Never get high on your own supply - why social media bosses don’t use social media” by Alex Hern

“The Guardian”: “The kill chain: inside the unit that tracks targets for US drone wars” by Roy Wenzel

“The Guardian”: “We will get him’: the long hunt for Isis leader Abu Bakr al-Baghdadi” by Martin Chulov

“The Guardian”: “Young Tunisians know 2011 changed nothing: the revolution goes on” by Ghassen Ben Khelifa & Hamza Hamouchene

“The Guardian”: “The Long Read: How a new technology is changing the lives of people who cannot speak” by Jordan Kisner

“The Guardian”: “Satellite Eye on Earth. November and December 2017 – in pictures”

“The Observer”: “Dazzled by Detroit: how Motown got its groove back” by Aaron Millar

“The Atlantic”: “Can the Earth Feed 10 Billion People?” by Charles C. Mann

..........Kalenderwoche 3..........

“The Guardian”: “The Trump test: are you fit to be US president?” by Anna Livsey

“The Guardian”: “’Is whistleblowing worth prison or a life in exile?’: Edward Snowden talks to Daniel Ellsberg” by Ewen MacAskill, Edward Snowden & Daniel Ellsberg

“The Guardian”: “Aden in the spotlight: war-torn city tries to dust itself off” by Phil Hoad

“The Guardian”: “Assault is not a feeling. The Aziz Ansari story shows why language matters” by Tiffany Wright

“The Guardian”: “Mythconceptions – 10 things from history everybody gets wrong” by Rebecca Rideal

“The Guardian”: “Trapped in Yemen: one man’s astonishing fight to get home to America” by Dave Eggers

“The Guardian”: “The Promise: One year after a county flipped for Trump, support has been lost – but isn’t gone” by Tom McCarthy

“The Guardian”: “Beyond the wire: the refugees of Manus Island”

“The Guardian”: “Post work. The radical idea of a world without jobs” by Andy Beckett

“The Guardian”: “Melania Trump: Seldom seen, rarely heard” by Lucia Graves

“The Observer”: “Zadie Smith: ‘I have a very messy and chaotic mind”

“The Observer”: “Anger that drove the Arab spring is flaring again” by Emma Grahm-Harrison

“London Review of Books”: “The Spanish Flu: The Untreatable” by Gavin Francis

“The Atlantic”: “Science Is Giving the Pro-Life Movement a Boost” by Emma Green

“The Washington Post”: “Mr. President, stop attacking the press” by John McCain

“The Washington Post”: “The coldest village on earth” by Eli Rosenberg

“The Washington Post”: “Is Trump’s doctor okay?” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “What 7 Post photographers discovered after having 102 conversations with people in all 50 states plus D.C.” by Karly Domb Sadof,  Mary Anne Golon & Wendy Galieta

“The Washington Post”: “Book review: American democracy is on a break: welcome to ‘Trumpocracy’”by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “What Unites Us?” by Ann Gerhart

“The New York Times”: “Letters: ‘Vison, Chutzpah and Some Testosterone’”

“The New York Times”: “What We Can Learn from S-Hole Countries” by Nicholas Kristof

“The New York Times”: “The 747 Had a Great Run. But Farewell Doesn’t Mean the End” by Zach Wichter & Dustin Chamber (photographs)

“The New York Times Magazine”: “Beyond the Bitcoin Bubble” by Steven Johnson

“The New York Times Magazine”: “I Used to Insist I Didn’t Get Angry. Not Anymore – On Female Rage” by Leslie Jamison

“The New York Times”: “Keep Our Mountains Free. And Dangerous” by Francis Sanzaro

“The New York Times”: “How the Other Half Lives in Iran” by Shahram Khosravi

“The New Yorker”: “World War Three, by Mistake” by Eric Schlosser

“The New Yorker”: “Dept. of Foreign Policy: How the U.S. Is Making the War in Yemen Worse” by Nicolas Niarchos

“The New Yorker”: “Letter from Calabria: The Woman Who Took on the Mafia” by Alex Perry

“The New York Review of Books”: “The Nuclear Worrier” by Thomas Powers

“Rolling Stone”: “Death of the American Trucker” by Tim Dickinson

..........Kalenderwoche 3...........

“The Guardian”: “India has 600 million young people – and they’re set to change our world” by Ian Jack

“The Guardian”: “Super Wealth: When will we see the world’s first trillionaire?” by Tom Campbell

“The Guardian”: “We laugh at Russian propaganda, but Hollywood history is just as fake” by Simon Jenknis

“The Guardian”: “California in revolt: how the progressive state plans to foil the Trump by Sam Levin

“The Guardian”: “Victor Orban’s reckless football obsession” by David Goldblatt & Daniel Nolan

“The Observer”: “’Peter Preston believed that journalism should try to make the world a better place’” by Roger Alton

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: “When Deportation Is a Death Sentence” by Sarah Stillman

“The New Yorker”: “Modern Times: The Psychology of Inequality” by Elizabeth Kolbert

“New York Magazine”: “Maria’s Bodies” by Mattathias Schwartz (story) & Matt Black (photographs)

“New York Magazine”: “’The World’s Biggest Terrorist Has a Pikachu Bedspread” by Kerry Howley (story) & Mike McQuade (illustration)

“The New York Review of Books”: “Homeless in Gaza” by Sarah Helms

“The New York Review of Books”: “Bitcoin Mania” by Sue Halpern

“FiveBooks”: “The Best Nature Writing of 2017” by Charles Foster

“Outside”: “Red Daw in in Lapland” by David Wolman

“Smithsonian.com”: “The Extraordinary Life of Nikola Tesla” by Richard Gunderman

“ProPublica”: “Trashed: Inside the Deadly World of Private Garbage Collection” by Kiera Feldman

“Literary Hub: “The Largest Leak in History” by Jeffrey Himmelman

“Mosaic”: “Something in the Water” by Joshua Sokol

“Verso”: “The Communist hypothesis” by Alain Badiou & Laurent Joffrin

“War on the Rocks”: “How to Organize a Military Coup” by Danny Orbach

“the PARIS REVIEW”: “Jack Kerouac, The Art of Fiction No. 41” interviewed by Ted Berriogan

“The New York Times”: “In My Chronic Illness, I Found a Deeper Meaning” by Elliot Kukla

“The New York Times”: “Where Women Can Make Movies? The Middle East” by Nana Asfour

“The New York Times Magazine”: “Learning How to Fool Our Algorithmic Spies” by John Herman

“The New York Times”: “Mr. Amazon Steps Out” by Nick Wingfield & Nellie Bowles

“The New York Times”: “Donald Trump Flushes Away America’s Reputation” by the Editorial Board

“The New York Times”: “How Democracies Perish” by David Brooks

“The New York Times”: “52 Places to Go to in 2018”

“The New York Times Magazine”: “The Mystery of the Exiled Billionaire Whistle-Blower” by Lauren Hilgers

“The Washington Post”: “Being a mother in Hawaii during 38 minutes of nuclear fear” by Allison Wallis

..........Kalenderwoche 2..........

“HuffPost”: “The Wildest Moments from ‘Fire and Fury’, the Trump book everyone is talking about” by Marina Fang, Sara Boboltz & Chris D’Angelo

“New York Magazine”: “Donald Trump Didn’t Want to Be President” by Michael Wolff & Jeffrey Smith (illustrations)

“The New York Times”: “Michael Wolff, From Local Media Scourge to National Newsmaker” by Michael S. Grynbaum

“The New York Times”: “Everyone in Trumpworld Knows He’s an Idiot” by Michelle Goldberg

“The New York Times”: “Why Iran Is Protesting” by Amir Ahmadi Arian

“The New York Times”: “A Chinese Empire Reborn” by Edward Wong

“The New York Times”: “If No One Owns the Moon, Can Anyone Make Money Up There?” by Kenneth Chang

“The New York Times Magazine”: “This Cat Sensed Death: What If Computers Could, Too?” by Siddhartha Mukherjee

“The New York Times Magazine”: “The Case for the Subway” by Jonathan Mahler

The New Yorker”: “Letter from California: Can Hollywood Change Its Ways” by Dana Goodyear

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Making China Great Again” by Evan Osnos

“The New Yorker”: “Personal History: My Father’s Body, At Rest, and in Motion” by Siddhartha Mukherjee

“The New York Review of Books”: “This Land Is Our Land” by Raja Shehadeh

“The New York Review of Books”: “Damage Bigly” by James Mann

“The New York Review of Books”: “Murderous Majorities” by Mukul Kesavan

“The New York Review of Books”: “God’s Oppressed Children” by Pankaj Mishra

“The Washington Post”: “Dave Barry’s Year in Review: Russia Mania, covfefe, and the Category 5 weirdness of 2017” by Dave Barry

“The Washington Post”: “Winner and losers from 2017, the year in politics” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “A once trendy Rio slum is now ‘at war’” by Anthony Faiola & Anna Jean Keiser

“The Intercept”: “The Biggest Secret: My Life as a New York Times Reporter in the Shadow of the War on Terror” by James Risen

“The Intercept”: “All the New Unfit to Print: James Risen on his Battles with Bush, Obama, and the New York Times” by James Risen

“The Guardian”: “Where to go on holiday in 2018 – the hotlist”

“The Guardian”: “2018 in books – a literary calendar”

“The Independent”: “The Middle East in 2018” by Patrick Cockburn

“Huffpost”; “What I Learned from Reading all the Media Safaris into ‘Trump country’ I Could Handle before Wanting to Die” by Ashley Feinberg

“Wired”: “Inside China’s Vast Experiment in Social Ranking” by Mara Hvistendahl

“Dawn”: “Who Killed Benazir Bhutto?” by Ziad Zafar

“History Today”: “The Sultan and the Sultan” by William Armstrong

“Lawfare”: “Avengers in Wrath: Moral Agency and Trauma Prevention for Remote Warriors” by Dave Blair

“The Atlantic”: “What Putin Really Wants” by Julia Joffe

..........Kalenderwoche 1...........

“The New York Times”: “How to Be Happier, Safer, Healthier and Smarter in 2018” by Tim Herrera

“The New York Times”: “In Tangled War in Afghanistan, a Thin Line of Defense against ISIS” by Mujib Mashal

“The New York Times”: “Editors Speak: A Reading List 2017” by David Leonhardt

“The New York Times”: “The Year in Climate”

“The New York Times”: “Trump Veers Away from 70 Years of U.S. Foreign Policy” by Mark Landler

“The New York Times”: “Iran’s and Saudi’s Latest Power Struggle: Expanding Rights for Women” by Anne Barnard & Thomas Erdbrink

“The New York Times”: “At His Own Wake, Celebrating Life, and the Gift of Death” by Leslye Davis

“The New York Times”: “An Israel of Pride and Shame” by Roger Cohen

“The Washington Post”: “10 ways tech will shape your life in 2018, for better and worse” by George F. Fowler

“The Washington Post”: “A Second Revolution in Iran? Not yet” by Maziar Bahari

“The Washington Post”: “To beat Trump, you have to learn to think like his supporters” by Andres Miguel Rondon

“The Guardian”: “Trump’s progress report: his impact so far and what to watch for next year” by David Smith

“The Guardian”: “How I became Christian again: the long journey to find my faith once more” by Bryan Mealer

“The Observer”: “Laughing parrots, backflipping robots and savior viruses: Science stories of 2017”

The Independent”: “Twenty extraordinary women who changed the world in 2017” by Harriet Marsden

“Literary Review”: “Gorbachev: The Last Comrade” by Robert Service

“Verso”: “The Communist hypothesis” by Alain Badiou & Laurent Joffrin

“Emergency Physicians Monthly”: “How One Las Vegas ED Saved Hundreds of Lives After the Worst Mass Shooting in U.S. History” by Kevin Menes MD, Judith Tintinally MD, Ms & Logan Plaster

“American Affairs”: “The New Class War” by Michael Lind

“Atlas Obscura”: “To be a bee” by Natasha Frost

“History Today”: “Murder at the Vatican” by Catherine Fletcher

“The Economist”: “Naples: The monster beneath” by Helen Gordon

“Commentary”: “The Art of Conducting” by Terry Teachout

“Vox”: “Talking Policy with Paul Krugman” by Ezra Klein

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Alfred Polgar, österreichischer Schriftsteller, Kritiker, Übersetzer, 1873–1955

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Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

Zunehmende Gewalt gegen Medienleute

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Die Zahlen, die Reporter ohne Grenzen (ROG) in seiner Jahresbilanz registriert hat, sind in allen Kategorien – Mord, Inhaftierung, Geiselnahme und gewaltsames Verschwinden – gestiegen. Noch nie zuvor waren Medienschaffende so viel Gewalt ausgesetzt wie 2018. 80 Medienschaffende* wurden im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet, das sind 8 Prozent mehr als 2017. Bei den professionellen Journalistinnen und Journalisten verzeichnete ROG 63 Morde (Vorjahr: 55); in letzten drei Jahren war diese Zahl rückläufig gewesen.

Die von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommenen Tötungen des saudischen Kolumnisten Jamal Khashoggi und des slowakischen Journalisten Ján Kuciak haben gezeigt, wie weit die Feinde der Informationsfreiheit zu gehen bereit sind. So sind denn auch mehr als die Hälfte der im Jahr 2018 getöteten Medienschaffenden ganz gezielt ins Visier genommen und umgebracht worden.

«Gewalt gegen Medienschaffende hat in diesem Jahr ein beispielloses Ausmass erreicht, die Situation ist kritisch», kommentiert Christophe Deloire, Generalsekretär von ROG International, diese Zahlen: «Der Hass auf Journalisten, den skrupellose politische, religiöse und wirtschaftliche Führungspersonen manchmal sehr offen verkünden, äussert sich in dieser beunruhigenden Zunahme von Verletzungen von Medienschaffenden. Er wird verstärkt durch soziale Netzwerke, die in dieser Hinsicht eine grosse Verantwortung tragen. Die Hassbekundungen legitimieren Gewalt und schwächen so den Journalismus und mit ihm auch die Demokratie.»

Bereits bei der Veröffentlichung der ROG-Rangliste der Pressefreiheit im April hatte sich ROG höchst besorgt gezeigt über den Hass mancher Politiker gegen Medien und Medienschaffende wie auch über das Bestreben autoritärer Regimes, ihre «alternativen» Vorstellungen von Journalismus zu exportieren.

Mehr Inhaftierte und Geiseln

Afghanistan war 2018 das «tödlichste» Land für Medienschaffende, 15 von ihnen wurden dort getötet. An zweiter Stelle liegt Syrien mit 11 Todesopfern. Darauf folgt Mexiko mit 9 getöteten Medienschaffenden; es ist für sie gefährlichste Land ausserhalb von Kriegs- und Konfliktzonen. Der Anschlag auf die Lokalzeitung «Capital Gazette» in Maryland im Juni, bei dem 5 Mitarbeitende getötet wurden, bringt die USA in eine der vorderen Positionen der für Journalismus gefährlichen Länder.

348 Medienschaffende sind aktuell weltweit inhaftiert, 2017 waren es zum gleichen Zeitpunkt 326. Wie 2017 werden mehr als die Hälfte von ihnen in nur fünf Ländern festgehalten: China, Iran, Saudi-Arabien, Ägypten und der Türkei. Allein in China sind 60 Medienschaffende inhaftiert, drei Viertel von ihnen sind nicht-professionelle Journalisten wie etwa Blogger.

60 Medienschaffende sind aktuell in Geiselhaft, das sind 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit einer Ausnahme werden alle in drei Ländern des Nahen Ostens festgehalten: Syrien, Irak und Jemen. Darunter sind 6 ausländische Journalisten.

Trotz der Niederlage des islamischen Staates im Irak und seines Rückzugs in Syrien gibt es wenig Informationen über das Schicksal dieser Geiseln, mit Ausnahme des japanischen Journalisten Jumpei Yasuda, der nach drei Jahren Gefangenschaft in Syrien befreit wurde. Ein ukrainischer Journalist wird immer noch in der international nicht anerkannten «Volksrepublik Donezk» von den Behörden festgehalten, die ihm Spionage vorwerfen. ROG verzeichnete 2018 ausserdem drei Fälle von vermissten Medienschaffenden, zwei in Lateinamerika und einer in Russland.

*Diese Zahlen beinhalten professionelle Journalisten, nicht-professionelle Journalisten und Medienmitarbeitende.

ROG stellt seit 1995 jährlich eine Bilanz der Gewalt gegen Medienschaffenden zusammen. ROG sammelt dafür Informationen, die es ermöglichen, zumindest mit grosser Wahrscheinlichkeit festzustellen, dass die Inhaftierung, Entführung, das Verschwinden oder der Tod eines Medienschaffenden eine direkte Folge seiner publizistischen Arbeit ist.

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Goethe und die iranische Revolution

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Als das „schrecklichste aller Ereignisse“ bezeichnete Johann Wolfgang Goethe die grösste Revolution seiner Zeit: die französische. Hätte der Dichterfürst sich vorstellen können, dass 200 Jahre später eine Revolution von einem Institut ausgeht, das seinen Namen trägt? Zehn „Poesienächte“ im Garten des deutsch-iranischen Kulturvereins in Teheran standen am Anfang der iranischen Revolution vor vierzig Jahren. Zehntausende lauschten allabendlich den Dichterlesungen. Anschliessend kam es zu nächtlichen Massendemonstration. Das war im Oktober 1977. Vierzehn Monate später war die Monarchie im Iran Geschichte.

Regen

„Wir beteten für den Regen, aber es kam eine Sintflut.“ Dieser Satz ging in die Geschichte ein. Es waren die letzten Worte der Abschiedsrede von Mehdi Bazargan, dem ersten Ministerpräsidenten der Islamischen Republik Iran. Sieben Monate lang hatte der Absolvent der französischen „Ecole Centrale des Art et Manufactures“ das moderne und moderate Gesicht der neuen Macht im Iran präsentieren dürfen. Dann wollten die radikalen Mullahs die ganze Macht für sich allein.

Bazargan, der in Frankreich Thermodynamik studiert und Dutzende Bücher über das Ingenieurwesen und den Islam geschrieben hatte, war bekannt für seine witzige und metaphorische Sprache. Als das iranische Parlament ihm sein Misstrauen aussprach, beschrieb er mit dem legendär gewordenen Satz vom Regen und von der Sintflut nicht nur sein eigenes Schicksal, sondern den gesamten historischen Verlauf dieser eigenartigen Revolution. Regen ist in der persischen Poesie das Sinnbild für Leben, Schönheit und Lebendigkeit. Regen, باران,, ist im Iran ein beliebter Frauenname; das Paradies ist ein Garten, in dem Regenwasser plätschert. Wie ein anfänglicher Wunsch nach Leben spendender Nässe sich nach und nach in eine Flut von Gewalt und Zerstörung verwandelte: Eine solche dramatische Entwicklung kann man nicht besser auf den Punkt bringen als durch Bazargans Metapher von Regen und Sintflut.

Zufällig regnete es tatsächlich in Teheran, als die Revolution mit Poesie begann. Sechzig Dichter führten im Garten des deutsch-iranischen Klubs zehn Nächte lang das rebellische Wort und die Deutschen hielten ihre schützende Hand über die protestierenden Poeten. Zehntausende lauschten allabendlich und marschierten dann durch die nächtlichen Strassen der iranischen Hauptstadt. Das war im Oktober 1977. Vierzehn Monate später war die Monarchie im Iran Geschichte.

Revolutionen werden nicht geplant

Deutsche und Revolution? Und das im Namen von Goethe? Es war nicht das erste Mal, dass etwas Undenkbares geschah, etwas Unvereinbares zusammenkam – und es wird mit Sicherheit nicht das letzte Mal gewesen sein. Denn eine Revolution wird nicht geplant, sie

Das Poster der Dichterabende vom Teheraner Goethe-Institut

findet einfach statt. Und wenn man sich danach fragt, was eigentlich an ihrem Anfang stand, fallen einem zahlreiche, manchmal gegensätzliche Antworten ein. Auch diese Verwirrung ist verständlich. Wenn eine Revolution ein Prozess mit einer langen Vorgeschichte ist, dann kann es eben keine eindeutige Antwort darauf geben, wann sie ausbrach. Sie entwickelt sich in einem Zeitraum, der kurz oder lang sein kann, sie wird oft laut, lärmend und gewaltsam sein, oder – was seltener vorkommt – leise und friedlich.

Es liesse sich daher endlos darüber streiten, was oder wer die Flamme entzündete, was das Fanal für den Aufstand im Iran war, der schliesslich zum Umsturz führte. Aber oft hat der Anfang mit dem Ende gar nichts zu tun. Heutige Zeitgenossen würden mit Sicherheit lachen, wenn man erzählt, dass am Beginn des revolutionären Aufbruchs im Iran vor vierzig Jahren Nächte voller Poesie und Dichterlesungen standen. Es ist aber wahr. Es waren die Poeten, die das aufgestaute revolutionäre Potential entzündeten. Und zwar – darin sind sich alle einig – ohne es zu wollen. Keiner dieser Dichter wollte jene Revolution, die Monate später siegte und ihre Herrschaft im ganzen Land ausbreitete. Doch es sind oft Zufälle und nicht Pläne oder Wünsche, die den Gang der Geschichte bestimmen.

Nicht mehr als eine Anfrage

Vorausgegangen war den ebenso lyrischen wie historischen Nächten nichts weiter als eine unverbindliche Anfrage beim Teheraner Goethe-Institut. Sie wurde positiv beschieden und daraus wurde „der Anfang vom Ende des Schah-Regimes“, so sagt es Hans Becker, der damalige Leiter des Goethe-Instituts, später in einem Interview.

Die folgenreiche Anfrage gestellt hatte ein junger Journalist der Teheraner Tageszeitung Keyhan. Jalal Sarfaraz, der selbst auch dichtete und malte, berichtete für seine Zeitung vor allem über Theater, Kino und Dichterlesungen. „Seit der letzten Dichterlesung im Goethe-Institut waren bereits zwei Jahre vergangen, als ich Kurt Scharf, damals Kulturreferent des Teheraner Goethe-Instituts, fragte, ob er nicht wieder einmal eine Dichterlesung veranstalten wolle“, erinnert sich Sarfaraz heute in seinem Berliner Exil. Es war zu Beginn des Sommers 1977, an das genaue Datum kann sich Sarfaraz nicht erinnern – immerhin sind seither vierzig Jahre vergangen. „Gern würden wir das tun, wenn Sie die Sache in Angriff nehmen könnten“, lautete die Antwort von Kurt Scharf.

Scharf, exzellenter Kenner und Interpret der iranischen Geistesgeschichte, ist im deutschsprachigen Raum als brillanter Übersetzer aus dem Persischen und Herausgeber bekannt. Er beschäftigte sich nicht nur mit den Klassikern der persischen Lyrik wie Hafis, Rumi oder Omar Chajjam, sondern auch mit modernen Dichtern und Schriftstellern, die sich in Lyrik und Prosa sehr kritisch mit der aktuellen Situation im Iran auseinandersetzten. Bis heute ist der Pensionär als Vermittler zwischen Orient und Okzident unterwegs. Und auch Scharf kann heute nicht mehr sagen, wann genau in jenem Sommer die Anfrage kam, aus der die Idee der legendären „Nächte der Poesie“ geboren wurde.

Bis zu 15’000 Besucher, hauptsächlich Studenten, kommen allabendlich zu den Dichterlesungen des Goethe-Instituts
Bis zu 15’000 Besucher, hauptsächlich Studenten, kommen allabendlich zu den Dichterlesungen des Goethe-Instituts

Der Geheimdienst wird ein Auge zudrücken

Jedenfalls lagen vier bis fünf Monate zwischen jener Anfrage des Journalisten Sarfaraz und dem Beginn der zehn Poesienächte, die nicht nur den Iran, sondern die ganze Welt veränderten. In diesen Monaten hat Sarfaraz viel zu tun. Er ist sich mehr oder weniger sicher, dass, allen Einschränkungen und Repressionen zum Trotz, die Dichterlesungen zustande kommen werden. Denn er schätzt die innen- und aussenpolitische Lage als günstig ein. Nicht nur die positive Antwort des deutschen Kulturinstituts stimmt ihn optimistisch. Die gesamte Situation scheint so vielversprechend, dass der iranische Geheimdienst SAVAK die Poesieabende dulden werde, vermutet Sarfaraz.

Der Journalist will die Gelegenheit ausnutzen. Ihm schwebt nicht ein einzelner Abend mit einem Dichter vor, sondern etwas viel Grösseres – etwas Weltbewegendes. Sarfaraz will fast die gesamte Geisteswelt des Landes auftreten lassen – eine Welt, die dem Schah-Regime wenn nicht total feindselig, so doch zumindest sehr kritisch gegenüber steht. Nicht eine Lesung, nein, es sollen mehrere Nächte sein, mit fast allen grossen und bekannten Dichtern des Landes. Obwohl sie alle unter Beobachtung des Geheimdienstes stehen. Ein Schriftstellerverband, mit dem man Kontakt aufnehmen könnte, gibt es offiziell im Iran nicht. Fast alle bekannten Poeten und Publizisten identifizieren sich mit einem Verband, der in der Illegalität agiert. Mit diesem bespricht der Journalist seine Pläne.

„Anfangs reagierten einige Dichter mit Skepsis, eine gewisse Verdächtigung lag in der Luft. Mancher vermutete sogar eine Falle des Geheimdienstes, die mit meiner Hilfe gestellt werden sollte“, beschreibt Sarfaraz heute die damalige Stimmung. Aller Skepsis zum Trotz sind sich aber alle einig, dass sich etwas machen liesse. Denn in der Welt weht ein vielversprechender Wind. Seit Anfang des Jahres regiert in den USA Jimmy Carter, ein Präsident, der bekanntlich die weltweite Achtung der Menschenrechte zum Kern seiner Aussenpolitik erklärt hatte. Das Schah-Regime befände sich also in der Defensive, so die optimistische Einschätzung der iranischen Poeten.

Es beginnt unter ihnen eine heftige und nicht enden wollende Diskussion über Ob und Wie einer Dichterlesung. Schliesslich sind sich alle einig, zumal die Lesungen im Goethe-Institut stattfinden sollen. Ein „sauberer Ort“ sei das Kulturinstitut der Deutschen, sagen viele Dichter. Über den Ausdruck „sauber“ im Zusammenhang mit dem Goethe-Institut lacht Kurt Scharf heute laut und herzlich: Das sei eben die berühmte persische Doppeldeutigkeit, sagt der Experte.

Doch eine Dichterlesung in einem britischen oder französischen Kulturinstitut stünde irgendwie mit der imperialen Politik dieser Länder in Verbindung, und ein Auftritt iranischer Intellektueller in einem US-amerikanischen Institut war per se undenkbar und indiskutabel. Doch die Deutschen, zumal ihr Kulturinstitut, sind unverdächtig, irgendetwas Kolonialistisches im Hinterkopf zu haben – jedenfalls im Iran.

Die Eitelkeit der Intellektuellen

Kurt Scharf (re.) und  der iranische Dichter Mehdi Akhavan-Sales, 1990

Nach der ersten grundsätzlichen Einigung beginnt dann ein ebenso unendlich scheinender Streit darüber, wie diese Abende gestaltet werden sollen. Wie immer stehen persönliche Eitelkeiten und unterschiedliche politische Positionen einer Einigung im Wege. Ein Dichter will einen ganzen Abend für sich allein, ein anderer wünscht sich, die Poesienächte zu eröffnen, wiederum ein anderer verlangt, dass an „seinem“ Abend bestimmte andere Schriftsteller nicht auftreten dürfen. Manchmal waren Eitelkeiten und Bedenken so nerven- und zeitraubend, dass das gesamte Vorhaben zu scheitern drohte, erinnert sich Sarfaraz. Er stellt schliesslich eine Liste mit 66 Lyrikern und Schriftstellern zusammen, unter ihnen drei Frauen. An jedem Abend sollten sechs oder sieben Dichter auftreten.

Die Deutschen wittern die Revolution

Ein „iranisches Woodstock“, wie manche im Westen diese Nächte später nennen werden, ist in greifbarer Nähe. Als Sarfaraz im September 1977 seinen Plan mit der Dichterliste schliesslich den Verantwortlichen im Goethe-Institut vorträgt, ahnen die Deutschen sofort: Das ist keine normale Dichterlesung. Das werde politisch gefährlich und logistisch kaum zu stemmen sein, so die erste Reaktion. Die Deutschen kennen die Atmosphäre des Landes. Sie sind sich sicher, dass allabendlich Tausende kommen werden – und was wird dann geschehen? Selbst der deutsche Botschafter warnt und fürchtet eine heraufziehende diplomatische Krise. Trotzdem entscheidet sich die Leitung des Goethe-Instituts für die Poesieabende; ein Wagnis mit nachhaltigen Konsequenzen.

 Lautsprecher an Bäumen

Der Dichter Jalal Sarfaraz, Initiator der Zehn-Nächte-Lesungen
Der Dichter Jalal Sarfaraz, Initiator der Zehn-Nächte-Lesungen

Die Räumlichkeiten des Instituts sind jedenfalls für dieses Vorhaben zu klein. Deshalb wird die Veranstaltung in den grossen Garten des deutsch-iranischen Kulturvereins im Norden Teherans verlegt. Es werden zahlreiche Lautsprecher an Bäumen befestigt, damit die Stimmen der Dichter nicht nur im weitläufigen Gartengelände, sondern auch in den umliegenden Strassen vernehmbar werden. Drei Wochen vor Beginn der abendlichen Veranstaltungen wird im ganzen Iran ein kunstvoll gestaltetes Plakat verbreitet, das die Iraner zu diesen Dichterabenden einlädt. Der offiziell nicht existierende Schriftstellerverband ist in Kooperation mit dem Goethe-Institut Gastgeber der Poesienächte, so steht es darauf.

Nacht für Nacht strömen Tausende Iraner zu den Lesungen. Wer keinen Platz mehr im Garten findet, hockt sich auf den Bürgersteig vor dem Garten oder klettert auf eine Mauer oder einen Baum in der Nachbarschaft. Und immer, wenn die Poesie zu Ende ist, erlebt Teheran in jenen Nächten noch nie dagewesene Massendemonstrationen für die Freiheit. Die Stimmung wird Nacht für Nacht hitziger, die Parolen, die nach den Veranstaltungen durch die Strassen Teherans hallen, radikaler. Und dies zehn Nächte lang. Die Revolution ist geboren.

Am dritten Abend tritt Institutsleiter Hans Becker auf und bittet auf Persisch und Deutsch um Mässigung. Doch das hilft nicht. Am vierten Abend ist Said Soltanpour an der Reihe, ein Theaterautor, der gerade aus dem berüchtigten Evin-Gefängnis freigelassen wurde – ein furchterregender Kerker, nicht weit entfernt vom Garten der Poesie. Soltanpour, der für seine Radikalität bekannt ist, trägt sehr emotionale Verse vor, die von seinem Leben im Gefängnis berichten. Die Wut der Zuhörer sei nach diesem Auftritt greifbar gewesen, erinnert sich Kurt Scharf.

Ironie der Geschichte: Soltanpour war der erste Dichter, der nach der islamischen Revolution hingerichtet wurde.

Und die Poesieabende werden zu einem internationalen Kulturereignis. Intellektuelle wie Jean Paul Sartre, Simon de Beauvoir, Louis Aragon, Maurice Clavel und viele andere senden Solidaritätsbotschaften nach Teheran. Diese werden allabendlich für die Zuhörer übersetzt und feierlich vorgetragen. Teheran steht im Mittelpunkt der Welt, so empfindet die Mehrheit der Zuhörer. Das putscht die Stimmung weiter auf. „An diesen zehn Abenden habe ich sieben Kilo abgenommen“, sagt später Institutsleiter Hans Becker. Er weiss, was er angestossen hat.

„Der Schah ist weg“ – damit verbanden die Iraner die Hoffnung auf Freiheiten und Gerechtigkeit!
„Der Schah ist weg“ – damit verbanden die Iraner die Hoffnung auf Freiheiten und Gerechtigkeit!

Zehn Nächte, die die Welt verändern

Bis zu 15’000 Besucher, hauptsächlich Studenten, kommen allabendlich, demonstrieren auf dem Nachhauseweg und werden Nacht für Nacht mutiger. Warum die iranischen Sicherheitskräfte, die für ihre Brutalität bekannt waren, sich zurückhielten und all das duldeten, dafür gibt es mehrere Gründe. „Ein Grund war, dass der Schah eine diplomatische Krise mit Deutschland auf jeden Fall vermeiden wollte“, sagt Kurt Scharf heute.

Es waren „zehn Nächte, die die Welt veränderten“, schrieben viele dieser Dichter später in ihren Erinnerungen. Dutzende Bücher, Dokumentarfilme und sogar Doktorarbeiten wurden seither über diese Poesienächte publiziert. Und in einem sind sich alle einig: Diese Nächte waren der Auftakt einer Revolution, die 14 Monate später der Monarchie ein Ende setzte.

Nach den Poesieabenden werden die Studenten mutiger und laden die Dichter in ihre Universitäten ein. Doch die iranischen Hochschulen sind keine ausländischen Kultureinrichtungen mit einer gewissen Immunität. Zusammenstösse mit der Polizei sind unvermeidbar, die Eskalation vorprogrammiert. Es gibt Tote, doch aufgeben wollen die Studenten nicht. Demonstrationen an allen Universitäten und Massenaufmärsche im ganzen Land sind an der Tagesordnung. Die Revolution ist da. Doch weder ist von einer islamischen Revolution die Rede noch beherrscht Ayatollah Ruhollah Khomeini die Szene.

Jimi Carter (4. v. re.) und seine Frau (2. v. re.) im Kreis der Pahlavi-Familie in Teheran
Jimi Carter (4. v. re.) und seine Frau (2. v. re.) im Kreis der Pahlavi-Familie in Teheran

Der Schah fliegt nach Washington

Drei Wochen nach den Dichterabenden empfängt US-Präsident Jimmy Carter den Schah in Washington. Bei der Begrüssung im Garten des Weissen Hauses weht der Wind Tränengasschwaden herüber; auf Washingtons Strassen laufen Protestzüge heiss. Das Bild vom Schah, der neben Carter mit einem Tuch seine Tränen abwischt, geht um die Welt. Und es wird im Iran als das endgültige Ende des Monarchen interpretiert. Schon wenige Wochen später, zum Jahreswechsel 1977/78, kommen Jimmy Carter und Gattin zum Gegenbesuch nach Teheran. Die beiden Staatsmänner bemühen sich um harmonische Bilder. Als der US-Präsident sein Flugzeug für den Rückflug besteigt, habe er dem Schah in tiefer Zuneigung gesagt: „Ich wünschte, Sie kämen mit uns“, berichtet später die kaisertreue Presse.

Carter hatte begriffen, dass die Revolution längst ausgebrochen war. Was für eine Revolution das jedoch ist, das weiss damals niemand. Denn die Demonstranten rufen weder nach einer Islamischen Revolution noch nach Ayatollah Khomeini. Noch nicht. Das wird erst ab Mitte 1978 der Fall sein und der Ayatollah von da an Alleinherrscher der Szenerie. Der Rest ist mehr oder weniger bekannt. Warum der ersehnte Regen, der Leben spenden sollte, sich in eine Sintflut von Gewalt verwandelte, ist eine andere, lange, aber in jeder Hinsicht sehr lehrreiche Geschichte.

© Iran Journal

„Dieser Beitrag ist im Rahmen eines Projektes des Vereins ’Transparency für Iran e. V.‘ entstanden, das durch die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wurde.“

Abdruck mit freundlicher Genehmigung vom Iran Journal

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Rudyard Kipling, britischer Schriftsteller, 1865–1936

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Borg dir Probleme, wenn es dich danach drängt; aber leihe sie nicht deinen Mitmenschen.

Weihnachtswünsche

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Schöne Weihnachtsbescherung! Bereits am Tag nach der Bundesratswahl (5. Dezember 2018) war es mit der Aufbruchstimmung im Bundeshaus vorbei. Der Alltag war zurück: Uneinigkeit im Bundesrat, im Parlament, in den politischen Parteien. Was erwartet uns nächstes Jahr?

Wie heisst es so schön?

Im Internet-Portal der Schweizer Regierung steht zuoberst: Der Bundesrat regiert, entscheidet, informiert. In Tat und Wahrheit laviert, verschiebt und wiegelt er ab. Denn schon die Departementsverteilung war von Misstönen begleitet, musste verschoben werden und endete schliesslich nach dem alten Muster: Nicht die Qualitäten, Kenntnisse und Eignung der sieben Weisen gaben den Ausschlag, sondern es herrschte einmal mehr das längst überholte Anciennitätsprinzip. Und so sitzt eben jetzt ein Bauer, der kaum Englisch spricht und für Abschottung steht, im Wirtschaftsdepartement. Die Juristin, Advokatin, Notarin wird Chefin der Armee und soll dort die Kampfflugzeuge beschaffen.

Stillstand prolongé im Bundesrat

Die holprige Departementsverteilung ist korrekt verlaufen, jedenfalls soweit die Tradition der Vergangenheit wegbestimmend war. Die Wünsche der bisherigen Bundesräte hatten Vorrang, jene der Newcomer blieben auf der Strecke. Das Resultat ist kläglich. Traditionen zu beachten ist das Eine, optimale Führungsbesetzung in turbulenten Zeiten anzustreben das Andere. Zur Erinnerung: Im Wirtschaftsdepartement (WBF) versuchte sich Johann Schneider-Ammann im Spagat zwischen optimalen Exportbedingungen für unsere Wirtschaft und harzigem Agrar-Protektionismus. Dem Volk (in dessen Namen alle im Bundeshaus politisieren) ist dabei längst klar, dass eine erfolgreiche Zukunft für unsere Export-Betriebe vom Handelshemmnis-Abbau abhängt. Unsere exportierenden KMU und Konzerne sind seit Jahren, ohne Milliardensubventionen des Bundes, Mit-Garanten des Wohlstands im Land. Alle Bemühungen des per Jahresende ausscheidenden Bundesrats (der mit dem Rednerpult!) scheiterten an der Opposition des Bauernverbandes und der Agrarlobby in den Räten. Nun wird ab 2019 der Bauer selbst am Ressort-Schalthebel sitzen und dessen Entscheide -  zwischen Freihandel und Grenzschutz - lassen nichts Gutes erahnen. Rückwärtsblickend in die Zukunft zu schreiten ist gefährlich.

Blockaden im Parlament

Als wären Grossbritannien, Italien oder Frankreich Vorbilder eines effizienten, zukunftsgerichteten Parlamentsbetriebs, harzt die Entscheidungsfindung bei mehreren Dossiers auch im National- und Ständerat. Rahmenabkommen, Rentenreform, Gesundheitswesen, Co2-Gesetz – es wird diskutiert, verschoben, nicht entschieden. Wir sind Zeugen des helvetischen Trauerspiels und wünschten uns so sehr einen Aufbruch in Bern Richtung Schweiz von morgen. Die NZZ hat es auf den Punkt gebracht: „Doch die sich gegen jegliche Liberalisierung wehrenden Bauern, die nach Schutz vor ausländischer Konkurrenz rufenden Gewerbler, die sich gegen Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt auflehnenden Gewerkschaften und die gegen die Unternehmenssteuerreform wetternden Linken: Alle wissen sie nur, wogegen sie sind. Das ist die eigentliche Krankheit der wohlstandsgesättigten Schweiz – und der Reformstillstand ist ihr Symptom.“

Visionäre sind weder im National- noch im Ständerat auszumachen. Dies liegt wohl in der Natur des schweizerischen Politbetriebs. Dort vertritt man „seine“ Partei, die ihrerseits unversöhnlich Dogmen pflegt, nach Kompromissen ruft und selbst kompromisslos in der parteieigenen Wirklichkeitsillusion verharrt. Herausragendes Beispiel: der EU-Rahmenvertrag. 26 Jahre nach der EWR-Abstimmung, jahrelangem Feilschen um Eckwerte eines funktionierenden Abkommens mit der EU tönt es neuerdings nach Abbruch der Übung. Stillstand. Die sture Blockadehaltung der Gewerkschaften, der liberalisierungsfeindliche Schwenker der SP, das Palaver um die richtigen Richter – auch hier fällt die Beurteilung der Regierungstätigkeit kläglich aus. Das Prinzip Hoffnung auf morgen ist keine Führungsqualität

Weder Ja noch Nein

Wenn der Bundesrat auf „eine letzte Chance“ vertraut, wenn das „Prinzip Hoffnung“ im Parlament, wenn hüben wie drüben nach einer „Auslegeordnung“ gerufen wird – kurz, wenn weder Ja noch Nein entschieden wird, dann muss der Nebel im Bundeshaus durchschaut werden. Dahinter verbergen sich die politischen Parteien. In den Parteizentralen sitzen die eigentlichen Schachspieler, die über Bauernopfer und Königsmord entscheiden. Im Lauf der letzten zwei Jahre haben die Parteipräsidenten unermüdlich daran gearbeitet, ihr Parteiprofil zu stärken. Unverwechselbar muss die Botschaft sein, was dann im Politalltag heisst: unversöhnlich, unbeweglich, stur. Wären die Mitteparteien noch berufen, für Kompromisse zu sorgen, haben die „Grossen“ dafür gesorgt, dass solche Bemühungen als „Wischi-Waschi“-Politik abklassiert werden.

Somit bleibt die Feststellung, dass Parteiinteressen die guteidgenössische Kompromissbereitschaft über die Tischkante geschubst haben. Ein allfälliger Kontrollverlust im Bundeshaus (Kontrollanspruch: so oder so illusorisch!) diktiert die Parteistrategie. Verlustangst ist ein Schwächezeichen. Keine optimalen Voraussetzungen zur fröhlichen Weihnachtsbaum-Idylle.

Es mag deshalb wenig überraschen, dass der alljährliche Sorgenbarometer der CS schwarz auf weiss bestätigt, wie es um das Vertrauen der Bevölkerung in die politischen Parteien steht. Unter 20 aufgeführten Institutionen haben deren vier spektakuläre Vertrauensverluste hinzunehmen; eine davon: die politischen Parteien.

Blick aus der Schweiz in die Welt

Derweil wünscht sich „das Volk“ von der Volksvertretung im Bundeshaus geduldig Führungsstärke, Kompromissbereitschaft, Versöhnung und – endlich - Fokus auf die Zukunft. Fokus auf die Zukunft? Warum das? Die Bevölkerung ahnt, dass wir uns auf globaler Ebene bereits aus der neoliberalen Phase verabschiedet haben und uns schlafwandlerisch auf die von Grosskonzernen beherrschte Welt der profit- und wachstumsversessenen digitalen Monopolisten zubewegen. Begleitet vom Geschwafel der Populisten und dem Hohngelächter der Oligarchen.

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John Steinbeck, gestorben heute vor 50 Jahren

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Ich bin überzeugt, dass Hunde im Grunde denken, die Menschen seien verrückt.

Die grosse Illusion

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Die Bilder jener Nacht sind unvergessen: junge Männer, die rittlings auf der Berliner Mauer sitzen, Trabis, die laut hupend über den Kudamm fahren, Deutsche aus Ost und West, die sich lachend und weinend in den Armen liegen … Für meine Generation, die ihr gesamtes Erwachsenenleben im Schatten des Kalten Krieges zugebracht hatte, grenzten die Ereignisse im Herbst 1989 an ein Wunder. Keine feindlichen Blöcke, keine Grenzen mehr, Schluss mit dem Gleichgewicht des Schreckens, Schluss mit der dauernden Angst vor dem nächsten Krieg, so dachten wir und sollten uns grausam irren. Heute, am Vorabend des Jubeljahres, wissen wir, dass alles eine einzige grosse Illusion gewesen war. Die Welt ist nicht sicherer geworden, nur anders: unübersichtlicher, brüchiger und auf eine Weise bedroht, die unser Vorstellungsvermögen übersteigt. Die Amerikaner und die Israeli errichten neue Mauern, die Russen bringen Raketen gegen Nato-Länder in Stellung, auf Weihnachtsmärkten gehen Terroristen um, und im Mittelmeer ertrinken die Menschen.

Nein, so hatten wir uns das 1989 nicht vorgestellt. Auch wenn wir nicht unbedingt vom Ende der Geschichte ausgingen, so hofften wir doch auf das Ende der weltweiten Feindseligkeiten und den Beginn einer friedlicheren Welt. Mit Terror, Cyber-Kriminaliät und neu aufflammendem Nationalismus hatten wir nicht gerechnet: nicht mit einem Orban in Ungarn, nicht mit einem Putin in Russland und schon gar nicht mit einer AfD oder einer FPÖ in jenen Ländern, die den Zivilisationsbruch des 20. Jahrhunderts verschuldet hatten.

Wie jede Desillusionierung hat auch diese Katzenjammer und Ratlosigkeit zur Folge. Wie soll es weitergehen mit dieser unserer Welt? Noch mehr Populismus, noch mehr Terror, neue Kriege, neue Grenzen, die EU am Ende und der Kontinent eine einzige Festung? Ich weiss es nicht und kann mich eigentlich nur noch an Hölderlin halten, von dem der Satz stammt: „Wo aber Gefahr ist, da wächst das Rettende auch.“ Nur, wo soll es herkommen? Von den Mutigen, die auf der Strasse der staatlichen Repression trotzen? Von den Solidarischen, die Vertriebene bei sich aufnehmen? Von den Unentwegten, die lieber ins Gefängnis gehen, als sich korrumpieren zu lassen? Vielleicht. Unsere einzige Hoffnung: eines Tages sagen zu können, wir hätten auch zu ihnen gehört. 

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