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Liberale Tugenden, wo sind sie geblieben?

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Vor 200 Jahren stand der Liberalismus am Anfang einer steilen Karriere. Inzwischen sind ihm viele der ursprünglichen Qualitäten abhandengekommen. Der einstige Reform- und Gestaltungshunger ist längst gestillt. Andere politische Gruppierungen sind in die Lücke gesprungen. Nicht zum Vorteil der Demokratien.

Selbstgefälliger Liberalismus?

Täuscht der Eindruck? Ist aus der einstigen radikalen Erneuerungspartei nach Jahrzehnten des Erfolgs eine satte, konservative, etwas selbstgefällige Elitetruppe geworden? Wenn der liberal geprägte «Economist», das weltweit gelesene Wirtschaftsmagazin, sich um die Liberalen sorgt und nach Wegen sucht, den alten Gründer-Geist zu revitalisieren, lässt das aufhorchen.

Auch wenn im erwähnten Essay ein globaler Fokus eingenommen wird, so lassen sich doch auch für die kleine Schweiz Parallelen ziehen. Reinventing Liberalism – also quasi ein Neuerfinden des Liberalismus – zu Beginn des 21. Jahrhunderts: Dafür sollte sich auch hierzulande die einst staatstragende Partei interessieren. Wir lassen uns überraschen.

«Der Markt wird es richten»

Viele nachdenkliche Menschen fragen sich, woher der gegenwärtige, weltweite antiliberale Trend zu Nationalismus und Rassismus herrühre. Warum Rechtsstaatlichkeit ignoriert und Figuren wie Trump, Erdogan oder Orban zugejubelt wird, als hätte es im letzten Jahrhundert keinen Anschauungsunterricht zu den Folgen solcher Fehlentwicklungen gegeben. Damals wie heute war und ist wohl nicht zu übersehen, dass der Liberalismus selbst Mitschuld trägt am Niedergang freiheitlicher Qualitäten.

Der starre Fokus auf die wirtschaftlichen Aspekte der Freiheit, das Dogma „der Markt wird es richten“, schon hier wird sichtbar, was zu kurz gekommen ist. Der Liberalismus in seiner einseitigen Ausrichtung hat dazu geführt, dass Kartelle und Grosskonzerne wuchern. Ja, selbst die von Karl Marx angekündigten Monopole weltweit nehmen überhand und „das System des Kapitalismus“ diktiert mehr und mehr Politikern, wo’s langgeht.

Gleichzeitig verschwanden Verbraucher, Kunden – das Heer der Arbeitnehmenden – aus dem liberalen Fokus. Die hochgelobte Praxis – weniger Regulierung, mehr Freiheit – tönt heute für immer mehr Menschen hohl und hat sich in dieser Extremform des Neoliberalismus als gefährlicher Nährboden für Unzufriedene, Abgehängte, Entlassene und von der Globalisierung Überforderte erwiesen. Das ist die Stunde der Heilsbringer, die ihren Auftritt gekommen sehen.

Was heisst «aufgeklärte Nüchternheit»?

Es ist eben nicht damit getan, den Wohlfahrtsstaat nur als effizienzmindernde Kraft zu bekämpfen. Die sozialen Effekte einer Politik dürfen nicht ausgeklammert werden, sollen sie nicht eines Tages den Absender einholen. „Sowohl als auch“ in seiner versöhnlichen Form bleibt wohl die langfristig erfolgreichste Strategie, Kooperation statt Kampf die nachhaltigste Form der politischen Zusammenarbeit.

„Der Liberalismus steckt nur scheinbar in einer Krise“, schreibt Gerhard Schwarz in der NZZ. Da ist er wieder, der selbstgerechte Ton jener Verteidiger eines Liberalismus, die sich immer noch an die etwas eingetrübte, alte Version klammern. „Liberale wollen ja den Menschen keine Werte vorgeben, keine Inhalte, […] sondern sie wollen nur einen Rahmen schaffen, in dem alle nach ihrer Fasson selig werden und nach Glück streben können.“ Das tönt zwar grossartig, doch was ist davon zu halten in einer Zeit, da Orientierungslosigkeit und Unverständnis über das Weltgeschehen vielen Menschen Angst einflössen?

Und was ist zu verstehen unter der Feststellung „… eine der grossen Stärken des Liberalismus, seine aufgeklärte Nüchternheit“? Versteckt sich hinter dieser Qualifizierung nicht eine leicht arrogante Überschätzung des eigenen Verhaltens vor dem Hintergrund der Erfahrungen der letzten Zeit, als zum Beispiel das Schweizerische Bankgeheimnis noch als uneinnehmbare Festung, an der sich «Kritiker die Zähne ausbeissen» würden (Bundesrat Merz), gnadenlos verteidigt wurde?

Im gleichen Artikel gibt noch eine Bemerkung zu denken, die der liberal-konservative Berliner Historiker Jörg Baberowski formuliert haben soll: „Sie (die Liberalen und Konservativen) sind im politischen Kampf unterlegen, weil es ihnen zuwider ist, sich in Herden zu organisieren, Ideen wie Ikonen zu verehren und endgültige Wahrheiten herauszuschreien.“ Ziemlich abgehoben gesehen, könnte man einwenden. Besonders dann, wenn in der Schweiz ein Drittel der FDP-Stimmberechtigten bei Wahlumfragen angibt, sich für eine extreme SVP-Initiative auszusprechen (Umfrage vor der Abstimmung zur «Selbstbestimmungsinitiative» im November 2018, die dann allerdings klar abgelehnt wurde).

Der ungemütliche Nationalismus

Liberale Kreise leiden zu Recht unter der Renaissance eines explosiven Nationalismus in der Form der „Mein-Land-zuerst-Devise“ (in Anlehnung an Trumps „America first“- Propaganda-Spruch), der Europa seit einigen Jahren überflutet. Wird dieser Slogan einerseits aus egoistischen persönlichen Machtgelüsten der starken, selbsternannten Führer vorgeschoben, um abzulenken, ist er andererseits geeignet, den liberalen Grundkonsens in Europa zu schädigen. Der Neopopulismus, der keine Gelegenheit auslässt, Gerichte, Menschenrechte, Eliten und Regierungsmitglieder zu diffamieren, leistet Sterbehilfe für jenes Individuum, das vormals unser kostbares Vermächtnis, Demokratie und Freiheit, hochhielt.

Doch die wortgewaltigen und schlauen Führernaturen in den einzelnen Nationen haben schneller als andere entdeckt, dass der liberale-demokratische Grundgedanke zerbrochen ist und eine Lücke hinterlässt. Linke und Rechte, Sozialisten und Liberale sind so sehr damit beschäftigt, den jeweiligen Gegner zu diffamieren und zu besiegen, dass sie völlig übersehen haben, dass es an ihnen gelegen hätte, Alternativen für  Populismus-anfällige Menschen anzubieten. Dieser Vorwurf zielt natürlich auf beide Seiten. Der kritische Blick auf sich selbst wäre angebracht und wohl erfolgversprechender, als in den Printmedien sich selbst zu loben – einem Medium, das im Übrigen von der jungen Generation angeblich kaum mehr zur Kenntnis genommen werde.

Die Frage nach den wichtigsten Baustellen

Zurück zum Anfang dieses Beitrags. Die Liberalen, deren Exponenten vor 200 Jahren in der Schweiz Aufbruchstimmung, Reformhunger und risikoreiches Unternehmertum verkörperten, müssen zurückfinden, im Interesse unseres Landes. Die „kreative Zerstörung“ als Schmiermittel gilt vorab in den eingeübten und rückwärtsgerichteten Ritualen in Bundesbern und den Parteizentralen. Gegen die zunehmende Polarisierung anzutreten, hiesse auch, die eigenen Ziele und Kommunikationswege in Frage zu stellen. Nicht Erhalt und Ausbau des parteipolitischen Marktanteils sind zukunftsweisende und populäre Prioritäten. Schon eher wären solche die Inangriffnahme der wichtigsten Baustellen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind dies die grossen, überfälligen Reformen im eigenen Land. Hoffentlich fragen jetzt die liberalen Angesprochenen nicht, welches diese dann eigentlich wären …

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Ewig diese Schäfchen!

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Der weihnächtliche Festtagszyklus gibt den Medien manchmal Anlass, sich mit Hintergrundgeschichten über Kirchen zu befassen. Selten geht sowas ab ohne das Stereotyp „die Schäfchen laufen ihren Hirten davon“. Die beliebte Floskel beschreibt nicht nur den Umstand, dass die grossen Kirchen kontinuierlich Mitglieder verlieren; sie ist zusätzlich auch ein Seitenhieb. Was aber trifft er eigentlich? – Hierzu ein kleiner Exkurs.

Die Symbolik des Hirten, der seine Schafe weidet, hatte ihre grosse Zeit im Barock und stand für Geborgenheit und Frieden – das Grauen des Dreissigjährigen Kriegs und der Pest-Epidemien hatte man noch vor Augen. Im Rokoko mit seiner verfeinerten Salonkultur löste sich das Sujet dann aber von jeglichem Erfahrungshintergrund und wurde zum Idyll, zum puren Kitsch, bei dem es nur noch Schäfchen und keine Schafe mehr gab.

Eine ähnliche Degeneration zeigt auch die kirchliche Hirtensymbolik. In der nomadischen Welt der Bibel ist sie noch ein kraftvolles Bild des Vertrauens auf Gott, der wie ein Hirt für seine Menschenherde sorgt. Doch mit der Verschiebung der Hirtenmetapher auf das geistliche Bodenpersonal ist die Symbolik in die Niederungen einer klerikalen Rokoko-Bukolik abgerutscht. Auf sie ist denn auch die erwähnte journalistische Standardfloskel gemünzt. Dabei trifft der Seitenhieb nicht bloss das Kitschige des Motivs, sondern mehr noch die pastorale Anmassung: Die nämlich macht aus Kirchenmitgliedern Herdentiere, die gehütet werden müssen.

Mit der Amtsbezeichnung „Pastor“ (lateinisch für Hirt) haben die Kirchen tatsächlich ein Eigentor geschossen. Religionsgeschichtlich ist „Hirte“ eine Herrschaftsbezeichnung, mit der in der Antike im Vorderen Orient primär weltliche (aber auch religiöse) Machthaber geschmückt wurden, die für sich in Anspruch nahmen, ein für die Untergebenen förderliches Regiment auszuüben. Diese Metaphorik hat auch auf den kirchlichen Pastor abgefärbt. Er ist Hirte im Sinn einer unzweifelhaften Autorität, die ihre „Herde“ führt und beaufsichtigt. – Eine durchaus problematische Auffassung von der Aufgabe geistlichen Anleitens, Förderns und Lehrens.

Es mag interessieren, dass Luther die vorgegebene Bezeichnung „Pastor“ zuerst nicht übernehmen wollte. Sie setzte sich jedoch in den Reformationskirchen international weitgehend durch; Süddeutschland und die Schweiz jedoch gingen eigene Wege. Hier hat sich interkonfessionell das Wort „Pfarrer“ durchgesetzt. Dessen Herkunft ist nicht ganz geklärt. Wahrscheinlich steckt dahinter das griechische „Paroikia“, die Dorfgemeinschaft (Parochie). Der Pfarrer ist so gesehen der geistliche Leiter im Dienst einer Kommune – eine Vorstellung, die darauf beruht, dass Letztere aus erwachsenen mündigen Menschen besteht.

Pfarrer mit Hirten zu vergleichen, ist für Kirchen, die in der Moderne angekommen sind, ein alter Hut – nur ist dieser leider nie entsorgt worden. Die toxisch gewordene Hirtensymbolik ist ein Überrest, dessen Vorhandensein Aussenstehenden eher auffällt als Insidern. So lange diese Altlast nicht beseitigt ist, können hämische Journalisten nicht ganz ohne Berechtigung auf ihrem Lieblings-Stereotyp herumreiten, den Kirchen würden die Schäfchen weglaufen.

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Bismarck

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An Grundsätzen hält man nur fest, solange sie nicht auf die Probe gestellt werden; geschieht das, so wirft man sie fort wie der Bauer die Pantoffeln und läuft, wie einem die Beine nach der Natur gewachsen sind.

Amos Oz, israelischer Autor, gestoren gestern

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If you steal from one book you are condemned as a plagiarist, but if you steal from ten books you are considered a scholar, and if you steal from thirty or forty books, a distinguished scholar.

Das andere Wort für Wiederholung: Wiederfindung

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Die Tage zwischen den Jahren entziehen sich beharrlich der Eile. Der hektische Geist des Alltags scheint für einen kurzen Moment verbannt, die Last der Hast gebannt. Eine gewisse Stille kehrt ein, in dieser temporeduzierten Zeitspanne, eine Art Ruhe, selbst wenn sie nur vorläufig und vielleicht vordergründig ist. Es ist so etwas wie die Rückkehr in die Kindheit, eine Zeit, in der die Zeit nicht zählte, weil man die Uhr noch nicht lesen konnte.

Die Ambivalenz der Wiederholung ist unsere Gefahr

Weihnachten wiederholt sich Jahr für Jahr. Und wir treten in eine Zeit zwischen den Jahren – eigentlich etwas Wunderbares. In Wiederholungen erfahren wir den Reichtum des Lebens. Das gilt ganz besonders für Kinder. Durchs Wiederholen arbeiten sie sich in Zusammenhänge hinein. Wiederholen und Lernen bedingen sich. Kinder leben ja aus Wiederholungen – wie wir alle. Frühling und Sommer, Herbst und Winter: alle Jahre wieder. Es sind wiederkehrende Rhythmen naturbezogener Prozesse. Genau wie Geburtstage und Festtage: alle Jahre wieder.

Doch die Wiederholung wird nicht selten zum Problem. Wenn schon im warmen Herbst die ersten Christbäume erscheinen und in den Warenhäusern weihnächtliche Gesänge erschallen, wird die Wiederholung vielleicht zur Last oder gar zum Fluch. In dieser Doppeldeutigkeit der Wiederholung, dieser Ambivalenz liegt die Gefahr. Wie aber erleben wir den Reichtum der Wiederholung und entfliehen gleichzeitig ihrer Leere?

Wiederholung gehört zum Leben

Der Beruf der Lehrerin, des Lehrers erfährt die Wiederholung in ganz besonderem Masse. Für gutes Lernen ist sie konstitutiv. Den Zusammenhang von Wiederholen und Erkenntnis, die wirksam werden soll, kennen alle. Doch nicht selten wird das, was wir im pädagogischen Bereich „Wiederholung“ nennen, zum schematisch-platten Takt langweilender Abläufe. Die Wiederholung verkommt zur Strafmassnahme. Wie oft wurde das Wiederholen als rigider Denkzettel missbraucht: „Schreibe zwanzig Mal: Du darfst den Unterricht nicht stören!“

Auch für Lehrpersonen kann die Wiederholung zum Problem werden. Ein erfülltes „Alle Jahre wieder“ wird zum resignativen „Schon wieder!“ Nicht umsonst lässt Max Frisch seinen Anatol Stiller sagen: „Meine Angst: die Wiederholung!“ Stiller flieht darum vor der Wiederholungsangst. Und doch weiss er, dass alles davon abhängt, „ob es gelingt, sein Leben nicht ausserhalb der Wiederholung zu erwarten, sondern die Wiederholung, die ausweglose, aus freiem Willen (trotz Zwang) zu seinem Leben zu machen, indem man anerkennt: Das bin ich!“ [1]

Zyklen und Rhythmen bestimmen unser Leben

Es gibt kein „Ausserhalb der Wiederholung“; der Gedanke an ein Leben jenseits der Wiederholung muss sich als Utopie erweisen. Stiller erkennt das sehr spät. Zyklen und Rhythmen bestimmen unser Leben. Anstrengung und Loslassen, Einatmen und Ausatmen, Arbeitszeit und Ferienzeit, Sommer und Winter. Wiederholungen sind das Grundmuster eines menschlich reichen Lebens. [2]

Nicht jede Wiederkehr muss als Wiederholung des Identischen aufgefasst werden. Das gilt auch für ein Schuljahr. Auftrag und Ablauf bleiben, die Gefässe und Anlässe gleichen sich: Lektionen und Exkursionen, Theater und Konzerte, Skiausflug und Sporttag. Doch die Inhalte variieren und wechseln.

Auf das Altvertraute neue Bilder legen

Darum muss es nicht Monotonie sein, wenn sich jedes Jahr die „ewige Wiederkunft des Gleichen“ einstellt, um es mit Friedrich Nietzsche zu sagen. Die Wiederholung bringt neue Inhalte, legt vielleicht neue Bilder auf das Altvertraute, erklärt es in anderen Worten. Erst wo der Inhalt verschwindet und Schematismen einkehren, regiert die Routine. Hier führt Wiederholung zu Erstarrung und Entleerung.

Wir leben aus Wiederholungen. Das gilt im Besonderen für Schule und Unterricht. Leider sind sie nicht selten als stereotype Repetition in Erinnerung. Doch sinnvoll erfahren, führt zyklisches, spiralförmiges Vertiefen zum fruchtbaren Junktim von Wiederholen und Erkenntnis. Man kann diesen Zusammenhang, mit einem Wortspiel verdeutlicht, nicht genug wieder-holen.

Sinn für Wiederholungen finden

Doch Wiederholen hat heute einen schlechten Ruf. In seinem Buch „Langsame Heimkehr“ lässt Peter Handke den Geologen Sorger sagen: „Hier mein anderes Wort für die Wiederholung: Wiederfindung!“ Valentin Sorger beauftragt sich selbst: „Sinn für Wiederholungen kriegen!“ [3] Die Zeit zwischen den Jahren kennt die Wiederholung. Und sie hat Sinn.

Das Verfahren der Pädagogik sei Abwechslung ohne Zerstreuung, macht Charlotte in Goethes „Wahlverwandtschaften“ deutlich. Mit dieser Formel liesse sich vielleicht der Reichtum der variierenden Wiederholung erklären. Alle Jahre wieder.

[1] Max Frisch (1974), Stiller. Roman. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 69.

[2] Gert Otto (1989), „Alle Jahre wieder …“. In: Ursula Baltz-Otto (Hg.), Das Volk will Ochs und Esel. Ein anderes Weihnachtsbuch. München: Chr. Kaiser Verlag, S. 13.

[3] Peter Handke (1979), Langsame Heimkehr: Frankfurt am Main: Suhrkamp Verlag.

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Das harte Los, Deutscher zu sein

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Vor wenigen Tagen war bei Facebook ein Eintrag zu lesen, in dem ein Mann in durchaus wohlgesetzten Worten (also nicht in dem zumeist üblichen Hass/Schimpf/Jammer/Vorwurf-Kauderwelsch) schrieb, es sei Deutschland „noch nie so schlecht gegangen“ wie im Jahre 2018. Und er begründete diese Feststellung mit dem Schuldenberg von Kommunen, maroden Schulgebäuden, Strassen- und Brückenschäden, der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich, fehlenden bezahlbaren Wohnungen sowie der brisanten Flüchtlings- und Asylbewerber-Problematik. Keine Frage, nicht eines dieser Themen war an den Haaren herbeigezogen oder wäre nicht der Erwähnung und Diskussion wert. Im Gegenteil: Es ist ein Skandal, dass es – zum Beispiel der Zustand vieler Schulen – in manchen Bereichen überhaupt so weit gekommen ist.

Kein Freibrief für Nichtwissen

Doch da steht immer noch die apodiktische Behauptung, diesem Deutschland sei es „noch nie so schlecht  gegangen“ wie gerade jetzt. Auf mehrfaches Nachfragen nach seinem Alter schrieb der „Poster“, er sei Jahrgang 1975. Nun hat sich bekanntlich niemand auf der Welt ausgesucht, wann und wo er geboren wurde. Schon das verbietet an sich von vornherein jegliche Attitüden etwa von rassischer Überlegenheit. Aber so wie Alter kein naturgegebenes Privileg ist, so wenig ist Jugend ein Verdienst. Und schon gar kein Freibrief dafür, beim Malen seines Welt- und Lebensbildes bestimmte geschichtliche Vorgänge, Geschehnisse oder Entwicklungen kurzerhand ausser Acht zu lassen. Um beim Beispiel zu bleiben: Unser, nach eigenen Angaben, heute 43 Jahre alter Facebooker hat (zu seinem Glück) die Not- und Mangelzeit der frühen Nachkriegsepoche nicht zu erleben brauchen. Aber einen auch nur einigermassen gebildeten Menschen kostet es keine Mühe, sich bei Zeitzeugen kundig zu machen; ganz abgesehen von  den Informationsmöglichkeiten über die modernen, elektronischen Medien. Hätte er es getan, wäre ihm der peinlich wirkende Satz möglichweise nicht in den Computer geflossen.

„Deutsch sein“, hat der „Eiserne Kanzler“ Otto von Bismarck einmal gesagt, heisse, „eine Sache um ihrer selbst willen treiben“. Kurt Tucholsky, der begnadete Satiriker und Zyniker der 20-er Jahre im vorigen Jahrhundert, wandelte diese Feststellung durch eine kleine Wortveränderung nicht weniger treffend wie folgt um: „Deutsch sein heisst, eine Sache um ihrer selbst willen übertreiben.“ Das kann, wie die ja noch nicht allzu lang zurück liegende Geschichte gezeigt hat, durchaus zu Hybris und zerstörerischem Tun führen. Es kann der Welt aber genauso ein Volk präsentieren, das sich ganz offensichtlich in einem Dauer-Lamento wohlfühlt. Die vom Schicksal und der Geschichte ja nun wirklich nicht verwöhnten Iren haben sich selbst bei Katastrophen noch Mut machen können mit der gegenseitigen Versicherung, es hätte auch noch schlimmer kommen können. Wenn dagegen in dem nicht selten sogar im Übermass geordneten Deutschland auch nur ein wenig etwas aus der gewohnten Spur zu laufen droht, wird zumeist ziemlich schnell das Klagelied angestimmt: „Schlimmer kann es wohl wirklich nicht mehr werden.“

Warum kein Impuls zum Aufbruch?

Es ist offensichtlich wirklich ein hartes Los, Deutscher zu sein. Die Wirtschaft brummt zwar, ungeachtet einiger Bremsspuren. Die Arbeitslosigkeit war seit langem nicht mehr so niedrig. Sicher, die Problematik des vor allem 2015 erfolgten Massenzustroms von Menschen aus teilweise völlig anderen Kulturen und Lebensbereichen ist unübersehbar und hat zu heftigen Spannungen in der Gesellschaft geführt. Aber ist er nicht, umgekehrt, zugleich dort, wo die Not wirklich gross ist, zugleich Beweis für die Attraktivität des Landes? Es stimmt auch, dass die massiven weltweiten politischen Verwerfungen besonders seit dem Ende der West-Ost-Spaltung, die rasante Entwicklung neuer Informationstechnologien und der Digitalisierung die Verarbeitungsfähigkeit vieler Menschen überfordern. Doch das ist grenzüberschreitend, trifft also nicht nur die Bürger hierzulande.

Müsste daraus nicht eigentlich ein Impuls zum Aufbruch erwachsen? Eine Bereitschaft, die Herausforderungen anzunehmen und in Dynamik umzuwandeln? Es lohnt sich, noch einmal die berühmte Berliner „Ruckrede“ nachzulesen, mit der Roman Herzog, der damalige Bundespräsident, 1997 versucht hatte, seine Mitbürger aufzurütteln. Es müsse, forderte das seinerzeitige Staatsoberhaupt, ein Ruck durch das Land gehen. Man müsse Abstand nehmen von liebgewordenen Besitzständen. Stattdessen herrsche überwiegend Mutlosigkeit im Land, Krisenszenarien würden gepflegt, ein Gefühl der Lähmung liege über unserer Gesellschaft. Hat sich daran seitdem wirklich etwas geändert?

Das Paternoster-Prinzip

An der Schwelle zum Jahr 2019 hat das Hamburger Meinungsforschungsinstitut Ipsos die Stimmungslage der Deutschen erfragt. Das Ergebnis ist nicht gerade erfreulich. Ganze 17 Prozent der repräsentativ Befragten geben an, sie sähen dem neuen Jahr „mit grosser Zuversicht und Optimismus“ entgegen. Vor einem halben Jahrzehnt waren es noch 45 Prozent. Im Bericht des Instituts liest sich das so: „Eine breite Mittelschicht lebt derzeit nach dem Paternoster-Prinzip. Sie fährt mit dem Fahrstuhl nach oben, ist aber sicher, dass es auch wieder abwärts geht, sobald man oben angekommen ist.“ Anders formuliert: Die Menschen haben durchaus den Eindruck, dass es ihnen gut geht. Aber statt sich dessen zu erfreuen, überwiegt die Angst, dieser Zustand könne sich wieder ändern. Das klingt so, als würde sich ein bergauf stampelnder Radfahrer über diese Mühsal mehr freuen als über die erholsame Abfahrt, die hinter dem Hügel wartet. Kein Wunder, dass der Zukunftsforscher Horst Opaschowski meint, „das Krisengefühl der Deutschen braucht keine Krise“.

Trübe Aussichten also im Land zwischen Rhein und Oder, Flensburg und Konstanz? Zum Glück nicht ganz. Denn zumindest die junge Generation – und auf die kommt es schliesslich an – ist offensichtlich deutlich zuversichtlicher gestimmt, als es die Älteren sind. Wenigstens den Umfragen zufolge. Immerhin gab sich mehr als ein Viertel der unter 20-Jährigen als Optimisten zu erkennen. Erneut Zitat Opaschowski: „Ein etwas jugendlicherer und positiver gestimmter Blick in die nahe Zukunft täte den Deutschen gut.“ Und dazu besteht ja auch begründeter Anlass. Innovation und Phantasie blühen schliesslich nicht nur in Silicon Valley oder in den Kinderlaboren Chinas. Leider zumeist nur als Kurzmeldung (aber immerhin) finden sich in den heimischen Medien nahezu täglich Meldungen über atemberaubende Entwicklungen, die im Rahmen von „Jugend forscht“ getätigt werden. Und auch die Berichte über unternehmerische Neugründungen durch Teenager lassen häufig genug staunen.

Eigenverantwortung und Solidarität

Wir sind zu Recht stolz auf den Sozialstaat und seine Errungenschaften. Was freilich in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr in den Hintergrund getreten ist, sind früher einmal unbestritten Prinzipien wie die Subsidiarität. Sie bedeutet (sehr einfach ausgedrückt) im Prinzip, dass jedes Individuum zunächst einmal selbst für sich und sein Fortkommen Verantwortung trägt. Selbstverständlich immer nur gemäss seinen Fähigkeiten. Wer dazu nicht (oder nicht ausreichend) in der Lage ist, hat dann – ebenso selbstverständlich – Anspruch auf die von der Gesellschaft aufzubringende Solidarität. Steigender Wohlstand und ein, durchaus auch durch die Politik gefördertes, Anspruchsdenken haben diesen „Motor“ allerdings mehr und mehr absterben lassen. Die Folge: Der Ruf nach dem Staat und dessen angeblich allumfassender Alimentationspflicht wird fast immer und überall sofort laut. Ist es Zufall, dass die Zahl der Interessengruppen mittlerweile schier unübersehbar geworden ist?

Wenn es also tatsächlich ein so hartes Los ist, in Deutschland zu leben, dann mag es in der Tat kein Wunder sein, dass manche im Ernst glauben, es sei dem Land „noch nie so schlecht“ gegangen wie heute. Mal sehen, was 2019 bringt …

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Bonn
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Gelbwestensplitter zum Jahresende

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Die Häufung von Ereignissen und Erschütterungen, die derzeit die Gesellschaft Frankreichs, seine politische Landschaft, ja selbst seine Institutionen destabilisieren und die Geschwindigkeit, mit der in den letzten Wochen ein wichtiges Ereignis das andere ablöste, haben etwas Schwindelerregendes. Mehr als einer fragt sich am Jahresende 2018, ob das Land in den nächsten Wochen oder Monaten irgendwann auch wieder mal einigermassen zur Ruhe kommen wird.

Gewalt wie selten

Immerhin: 10 Tote und fast 2’800 Verletzte (darunter 1800 „Zivilisten“ und 1000 Ordnungskräfte) sind rund um die Gelbwestenbewegung inzwischen zu beklagen. Nicht zu unrecht fragte Innenminister Castaner jüngst, welche andere soziale Bewegung in Frankreich in den letzten Jahrzehnten eine derartige Serie von Toten und Verletzten und ein derartiges Ausmass von Gewalt hervorgebracht habe. Niemand konnte ihm ein Beispiel nennen.

Erstaunlich dabei ist, dass diese „Kolateralschäden“ des gelben Aufstandes Wochen lang in Frankreichs Öffentlichkeit so gut wie kein Thema waren und kaum jemanden zu empören schienen. Die erste Gelbweste verlor ihr Leben, als eine Mutter in den Alpen ihre Tochter zum Arzt fahren wollte. Als sie am blockierten Kreisverkehr ein wenig insistierte um weiterzukommen, haben die Blockierer auf ihr Auto eingetrommelt und eingeschlagen. Die Frau geriet in Panik und startete durch – eine 63-jährige Demonstrantin starb.

In der Nähe von Avignon ging eine Gelbweste nachts zu einem LKW, der schon Stunden im Stau stand und machte Anstalten, die Tür zum Fahrerhaus öffnen zu wollen. Der Fahrer aus Weissrussland, Bulgarien oder sonstwo, weder des Englischen, noch des Französischen mächtig, wähnte einen Überfall und fuhr los – der 23-jährige Demonstrant kam ums Leben.

Zwei andere Autofahrer starben, weil sie nachts in stehende, unbeleuchtete LKWs am Ende einer endlosen Schlange auf einer Bundessstrasse geknallt waren. Und dann war da noch der Fahrer eines Müllwagens, der auf einer Nationalstrasse umdrehte, um nicht in eine Blockade zu geraten und der einen Motorradfahrer nicht gesehen hatte.

Ein Wunder

Erstaunlich bleibt nach mehr als sieben Wochen der Konfrontation auch: Die völlig ausgelaugten Polizisten und Gendarmen, die so schon mehr als 20 Millionen unbezahlte Überstunden mit sich herumschleppten und von denen an manchen Samstagen fast 100% des Personals im Einsatz war, haben sich keinen ernsten, unverzeihlichen Fehltritt geleistet. Mit anderen Worten: Bei den unzähligen, zum Teil extrem gewaltsamen Zusammenstössen der letzten Wochen auf Frankreichs Strassen, vor allem an den Samstagen und besonders in Paris, aber auch in Bordeaux, Toulouse, Nantes, Marseille, ja selbst in Städten wie Reims oder Besançon, ist im ganzen Land kein Demonstrant, kein erprobter rechts- oder linksextremer Strassenkämpfer, kein Randalierer oder Plünderer ums Leben gekommen. Mehrere Experten sagten dieser Tage rückblickend, dies grenze tatsächlich an ein Wunder.

Extreme Gereiztheit

Zu den gewaltsamen Demonstrationen kamen die zahllosen Blockaden von Verkehrskreiseln, Mautstellen, sowie von Auf- und Abfahrten mancher Autobahnen, ja ihre oft Stunden dauernden Teilsperrungen.

All diese Aktionen waren von Anfang an nie ein friedliches Kinderspiel und die Akteure alles andere als unschuldige Konfirmanden. Vielmehr lag seit Mitte November permanent irgendwo im Land eine gehörige Portion Gewalt in der Luft. Über Wochen hinweg mussten sich hunderttausende Autofahrer und LKW-Lenker von den Blockierern drangsalieren und nötigen lassen. Da schwangen sich an unzähligen der inzwischen berühmten Verkehrkreisel ein, zwei oder drei Dutzend Aktivisten zu den Herrschern über die Landstrassen auf und funktionierten nach dem Prinzip: Wir machen hier auf oder zu, wenn es uns passt und wenn du, der genervte Autofahrer im Stau, brav eine Gelbweste hinter deine Windschutzscheibe legst und dich auf diese Art solidarisch mit uns zeigst, dann darfst du vielleicht früher durch, vielleicht aber auch nicht. So etwas zehrt an den Nerven. Spätestens nach drei Wochen steigerten sich auf beiden Seiten Müdigkeit, Ungeduld und Gereiztheit und ergaben ein reichlich explosives Gemisch.

Kreisverkehr als Diskussionsforum

Gewiss: die zum Teil über Wochen hinweg besetzten Vekehrskreisel waren mit der Zeit auch zu einer neuartigen Agora geworden. Ein Ort der öffentlichen Debatte, des Miteinanders und der sozialen Kontakte für viele der so genannten Unsichtbaren und Stimmlosen in der französischen Bevölkerung, wie das in den vergangenen Wochen gerne – und auch durchaus berechtigt – in längeren Reportagen der landesweiten, also Pariser Medien beschrieben, zum Teil aber auch idealisiert worden war.

Le Monde etwa hatte die vielfach preisgekrönte, sensible und grossartige Reporterin Florence Aubenas losgeschickt. Sie hatte 2015 Monate als Geisel im Irak verbracht und rückt in ihren Artikeln immer wieder mal an das Genre „Literarische Reportage“ heran. So auch diesmal.

Eine Woche an einem Verkehrskreisel im Südwesten Frankreichs hatte sie sich zur Aufgabe gestellt.

Auch Florence Aubenas hat an dieser dauerbesetzten Verkehrkreuzung, die einem improvisierten Dorfplatz glich, eine neue Örtlichkeit der menschlichen Wärme, der Würde und der Solidarität unter Menschen ausgemacht, die bislang eher vereinsamt lebten und ihre Alltagssorgen und den tief sitzenden Frust über Jahre in sich hineingefressen hatten und das Gelbwestenlager in ihrem Landstrich auch als eine Art Befreiung vom tristen Alltagstrott empfanden. „Sonst würd' ich ja doch nur vor dem Fernseher sitzen“, wird der eine zitiert. „Es ist jetzt schon 14 Tage her, dass ich kein Kreuzworträtsel mehr gelöst habe“, eine andere.

Vive la Revolution

Man kann auch nicht verhehlen, dass es an den gelb blockierten Kreisvekehren, an Mautstellen und in den angrenzenden Kleinstädten, sowie in vielen Kommunen des Landes seit Wochen immer wieder Hinweise darauf gibt, dass sich die aufgebrachten Bürger rege an die grosse Französische Revolution erinnern – und nicht nur beim Gedanken daran, dass der König damals einen Kopf kürzer gemacht worden war.  So haben z.B. hunderte Bürgermeister quer durchs Land in ihren Rathäusern die legendären „Cahiers de Doléance“, die Beschwerdehefte wieder zum Leben erweckt, in denen die Bürger Einwände, Sorgen, Kritik und Vorschläge schriftlich niederlegen können.

Und in der Kleinstadt Nyons im Südosten des Landes hat man seit Beginn der Bewegung etwa prompt die Gedenksäule zum „Ruhm der französischen Revolution“ zeitgemäss verfremdet: Die oben drohnende Marianne trägt Gelbweste und schwingt eine Tricolore, als sei sie direkt Delacroix' Gemälde „La liberté guidant le peuple“ entsprungen.

Und gleichzeitig...

Andererseits hat die Gelbwestenbewegung aber auch eine ganze Reihe von eher unfreundlichen Aspekten zum Besten gegeben. Da sind etwa die selbst ernannten Sprecher, die in den letzten Wochen über eine gewisse Medienpräsenz verfügen durften, unter denen einigen vor allem daran gelegen scheint, die Stimmung weiter anzuheizen. Da ist derjenige aus der Gegend von Avignon, der dafür plädiert, Macron solle sich aus dem Staub machen und durch den ehemaligen Oberbefehlshaber der Armee, Pierre de Villiers, ersetzt werden. Dieser habe eine ausreichend harte Hand, die Frankreich derzeit nötig habe.

Ein anderer spricht auf seinem Facebook-Konto dieser Tage davon, man müsse sich für Januar auf einen Bürgerkrieg vorbereiten.

Gleichzeitig sind 20 Abgeordnete der Präsidentenpartei LREM in den letzten Wochen gewaltsam attackiert worden. Dem einen hat man einfach sein Auto abgefackelt, dem anderen eine Gewehrkugel per Post geschickt mit dem Hinweis, das nächste Mal würde er sie zwischen die Augen bekommen. Mehreren hat man ihre Wahlkreisbüros kurz und klein geschlagen, einem anderen sein Privathaus mit Parolen beschmiert und wieder andere Abgeordnetenkollegen auch mit telefonischen Morddrohungen traktiert.

Nachdem seit Monaten schon die Gewalt in den verbalen Auseinandersetzungen mit und unter den Politikern deutlich zugenommen hatte, entlädt sie sich jetzt immer häufiger auch in Taten. Worte haben den Taten sozusagen den Weg geebnet und ganz langsam macht sich da ein übler Geruch breit.

Vor wenigen Tagen haben Gelbwesten etwa die Auslieferung von fast 200’000 Exemplaren der Tageszeitung „Ouest France“ verhindert, weil ihnen gewisse Artikel über ihre Bewegung in diesem Blatt nicht gefallen hatten.

Mehrere Mautstellen auf Frankreichs Autobahnen sind zerstört und abgebrannt. Die Reparaturen werden dutzende Millionen kosten.

Zwei Drittel aller Radarfallen im Land sind inzwischen mutwillig zerstört – der Staat weigerte sich die exakten Zahlen und die entstandenen Kosten zu nennen.

In Paris sind an den vergangenen Samstagen mehr als 500 Geschäfte zertrümmert und teilweise geplündert worden.

Die grossen Kaufhäuser, die an diesen Demonstrationstagen schliessen mussten, büssten pro Samstag rund 5 Millionen Euro Umsatz ein. Die Hotels der Hauptstadt verzeichnen für das Jahresende einen Buchungsrückgang von rund 40%. Die Stadt Paris hat in ihrem Haushalt einen Sonderposten über 5 Millionen Euro aufgenommen, um die nötigsten Reparaturen am städtischen Mobiliar vornehmen zu können.

Am 6. Demonstrationssamstag waren in Paris gerade noch 800 Gelbwesten auf der Strasse. Trotzdem wurde berichtet, als sei die Kapitale erneut belagert. Eine Hundertschaft Gelbwesten am Morgen auf den Treppen unterhalb von Sacré Coeur – die Bilder waren perfekt, die Info-TVs machten weiter, wie an den Samstagen davor und übertrugen live. 800 Demonstranten in Paris sind im Normalfall nicht mal eine Kurzmeldung wert. Am Ende des Tages dann aber doch noch eine Szene der aussergewöhnlichen Gewalt: Drei Polizisten auf Motorrädern, die auf den Champs-Élysées um Haaresbreite von Vermummten gelyncht worden wären, ein Polizist zog vorübergehend seine Waffe ….

Die Ultrarechte

Und nicht zu vergessen die offen hässlichen Aspekte der Gelbwestenbewegung: antisemtische, rassistische und homophobe Ausfälle, die es von Anfang an und immer noch zu beklagen gilt.

Deutlich wird auch: Je weniger Protestierende sich wirklich an den Kreisverkehren und bei Demonstrationen einfinden, desto deutlicher ist die Präsenz von altgesottenen Ultrarechten, die nach dem alten Motto verfahren: sorgen wir für Chaos, um hinterher eine autoritäre Lösung zu finden.

Und ausserdem dürfte es kein Zufall sein, dass die Blockaden von Verkehrskreiseln und Mautstellen zumindest in Südfrankreich gerade dort am heftigsten waren und am längsten anhielten, wo Marine Le Pen in der Regel 40% der Stimmen und mehr erzielt: von Montélimar in Richtung Süden über Bollène, Orange, die Region von Avignon und dann weiter Richtung Nîmes bis hin nach Perpignan, wo Marine Le Pen's Lebensgefährte Louis Aliot das politische Schwergewicht in der Region ist.

Präsident macht sich rar

Und währenddessen reissen die hasserfüllten Tiraden gegen Staatspräsident Macron, diesen Vertreter der Wohlhabenden, der mit einem goldenen Löffel im Mund geboren worden sei, nicht ab.

 Dieser Tage wurde gar eine Strohpuppe, die den Präsidenten darstellte, auf einem Platz im westfranzösischen Angoulème mit einer Axt enthauptet.

Derweil kann sich der Präsident selbst kaum mehr sehen lassen. Nach seiner Fernsehansprache am 10. Dezember, in der er den Gelbwesten eine ganze Reihe von Zugeständnissen machte, welche de facto eine Wende der Macronschen Politik für eine so genannte Neue Welt darstellten, war der Präsident gleich wieder für Tage von der Bildfläche verschwunden.

Erst im fernen Tschad, bei der vorgezogenen Weihnachtsfeier mit den französischen Soldaten aus der Sahel-Zone, meldete er sich dann wieder zu Wort, um aus tausenden Kilometerrn Entfernung den Satz zu sprechen: „In Frankreich muss nun wieder Ordnung einkehren“.

Eigenartig: wie schon bei seiner Fernsehansprache wirkte Macron auch dabei eher wie ein verunsicherter Penäler, als wie der allmächtige Präsident, den er vom Abend seines Wahlsieges an vor der Kulisse des Louvre, dem ehemaligen Königsschloss, zu verkörpern versuchte.

Angst

Mittlerweile ist es ein offenes GeheimniS: Frankreichs Staatsoberhaupt hat es im Lauf der letzten, bewegten Wochen tatsächlich mit der Angst zu tun bekommen. Am 8. und 15. Dezember hatte Macron den Élyséepalast verbunkern lassen, wie noch keiner seiner Vorgänger dies in kritischen Situationen bisher je getan hatte. Die Drohung der Gelbwesten, sie würden zum Präsidentenpalast gleich neben den Champs-Élysées marschieren und sich dort einladen, weil der ehemalige Palast der Pompadour ja schliesslich auch ihr Haus sei, wurde vom Staatsoberhaupt offensichtlich mehr als ernst genommen. 500 republikanische Garden des 1. Infanterieregiments und 100 Polizisten der Spezialeinheit, die für den Schutz Emmanuel Macrons zu sorgen hat, waren zum Élysée abbestellt worden, und für den Fall der Fälle stand gar ein Hubschrauber bereit, um den Präsidenten auszufliegen.

Die nicht enden wollenden persönlichen Angriffe auf ihn, die Wut, ja immer häufiger der schlichte Hass, die sich da breitmachen, scheinen Macron ehrlich schockiert und auf dem falschen Fuss erwischt zu haben. Ein Frankreich, dessen Existenz er kaum zu vermuten schien, springt ihm plötzlich ins Gesicht. „Macron – Demission“ und „Macron – hau ab“ tönt es seit Wochen im gelbgefärbten Frankreich. Kompromisslos und wütend präsentieren sich die Gelbwesten – so als gäbe es definitiv nichts mehr zu diskutieren und existiere die repräsentative Demokratie in diesem Land schlicht nicht mehr. Die, die Jahrzehnte lang beständig gemurrt haben, sie brüllen jetzt und es ist, als könne der Präsident sagen, was er will – keiner unter den hartgesottenen Gelbwesten hört ihm überhaupt noch zu. Dass sich Emmanuel Macron zurzeit noch irgendwo in der Provinz zeigen und sich auf einem öffentlichen Platz sehen lassen könnte, ist schlicht undenkbar.

Das letzte Mal hat er es Mitte Dezember im zentralfranzösischen Puy en Velay versucht. Unangekündigt war er in die Stadt gekommen, in der Gelbwesten wenige Tage zuvor die Präfektur – das Symbol der Pariser Zentralmacht – in Brand gesteckt hatten. Bei der nächtlichen Abfahrt aus der im Grunde erzkatholischen und konservativen Stadt wurde der Autokonvoi des Präsidenten von rennenden Gelbwesten verfolgt, die sogar auf die eine oder andere dunkle Limousine einschlugen und dem Präsidenten Verwünschungen hinterherriefen.

 Nun, zwischen Weihnachten und Neujahr, mussten selbst ein paar Tage Skiferien aus dem Programm Macrons gestrichen werden – zu gefährlich. Und auch sein Landhaus unweit des Ärmelkanals kam für einen Kurzaufenthalt nicht in Frage – wiederholt hatten Gelbwesten versucht, sich an ihm auszulassen und auch dem offiziellen Feriensitz des Präsidenten, der Festung Brégançon am Mittelmeer, hatten die Aufständischen bereits einen Besuch abgestattet.

Der Präsident der französischen Republik ist inzwischen quasi gezwungen, im Untergrund zu verschwinden, um irgendwo ein paar Tage Urlaub machen zu können. Dass er letztlich bei Freunden seiner Frau Unterschlupf gefunden hat, jedoch ausgerechnet in Saint-Tropez, wo es vor Paparazzi nur so wimmelt, war auch wieder keine gute Idee. Sofort tönte es durch Gazetten und soziale Netzwerke: „Saint– Tropez – Ort der Reichen, Macron – Präsident der Reichen“.

Die Präsidenten Pompidou und Chirac haben sich dort mehrere Wochen pro Jahr herumgetrieben, Chirac, der Schmarotzer, ständig als Gast des Grossindustriellen François Pinault. Wirklich gestört hat das damals niemanden. Doch ganz offensichtlich waren das andere Zeiten.

Frankreich, kein Start-Up-Unternehmen

Macron, der sich angeschickt hatte, einen Staat wie ein Start-Up-Unternehmen lenken und die Bevölkerung wie Angestellte oder Kunden behandeln zu wollen, zahlt derzeit knallhartes Lehrgeld. Seine Methoden, sein Regierungsstil, seine zur Schau getragene Besserwisserei und seine hier und dort gestreuten, etwas despektierlichen Äusserungen gegenüber einfachen Bürgern, kommen seit Mitte November wie ein Boomerang mit dreifacher Gewalt auf ihn zurück. Besonders grausam für Macron: Er hat mit seinem Wahlerfolg 2017 den beiden traditionellen und reichlich verstaubten Parteien, die Frankreich seit einem halben Jahrhundert regiert hatten, den Gnadenstoss versetzt. Er selbst und die seinen, sowie die meisten Kommentatoren in ganz Europa feierten dies damals als den Geniestreich eines politischen Anfängers. Jetzt aber steht der geniale Sieger von vor 18 Monaten plötzlich mutterseelenallein da und tatsächlich wie ein politischer Anfänger, der von den Untiefen der französischen Volksseele nicht die geringste Ahnung hatte und dem entsprechend von der Gelbwestenbewegung vollständig überrascht wurde.

Nicht mal auf seine eigne Partei „La République en Marche“, die ja eigentlich gar keine Partei sein will, kann Frankreichs Präsident in diesen unruhigen Zeiten wirklich zählen und sich hinter ihr verstecken. Die gesamte Mehrheitsfraktion mit ihren politisch weitgehend unbefleckten Abgeordneten hat in 18 Monaten nicht eine einzige, gewichtige Stimme hervorgebracht, die im aufgebrachten, fast hysterischen Klima Emmanuel Macron eine Stütze sein könnte.

Nein, der selbsternannte Jupiter steht plötzlich, ohne jeden Puffer, dem Volk direkt gegenüber. Und diese Situation ist mehr als ungemütlich, ja regelrecht angsteinflössend für einen, der sich Monate lang in der Rolle des politischen Hoffnungsträgers für ganz Europa gesonnt, eine neue Welt und gar eine Revolution der politischen Praxis angekündigt hatte und nie den geringsten Zweifel zu haben schien, dass er seine Politik und seine Reformen würde durchsetzen können.

Das Wichtigste, was Frankreichs Präsident bei all dem vergessen hat: Er hatte die Wahlen 2017 nicht mit fast 67% gewonnen. Wirklich hinter ihm standen und stehen auch heute – mit einigen Einschränkungen – rund 24% der französischen Wähler, die ihm im ersten Durchgang der Präsidentschaftswahlen ihre Stimme gegeben haben. In den besseren der Meinungsumfragen der letzten Wochen kommt Macron immer noch auf eben diese Zahl.

Gefährlicher Gesprächsstoff

Wie schwerwiegend, ernst und dominierend das Thema Gelbwesten und deren Ruf nach mehr sozialer Gerechtigkeit in nur wenigen Wochen geworden sind und welchen Raum die Thematik in der öffentlichen Diskussion Frankreichs einnimmt, mag man daraus ersehen, dass sie mittlerweile dazu in der Lage ist, alte Freundschaften zu bedrohen und ganze Familien zu spalten.

Vielerorts dürfte man für die traditionellen, rund fünfstündigen Familienessen zu Weihnachten oder Sylvester die Devise ausgegeben haben: „Sprechen wir besser nicht über die Gelbwesten“, damit eine gewisse Harmonie erhalten bleibt und nicht passiert, was ein Karikaturist vor etwas mehr als 120 Jahren so grossartig skizziert hatte – damals ging es um die die Dreyfusaffäre, die bis heute als einer der wichtigsten Meilensteine in der Geschichte der Spaltung der französischen Gesellschaft gilt.

Bild 1 „Vor allem: sprechen wir nicht über die Dreyfusaffäre.“

Bild 2  „Sie haben darüber gesprochen.“
Bild 1 „Vor allem: sprechen wir nicht über die Dreyfusaffäre.“

Bild 2 „Sie haben darüber gesprochen.“

Niemand weiss zum Jahreswechsel, wie Präsident Macron und seine Regierung aus dem Gelbwestenschlamassel wieder herausfinden werden. Nur eines scheint sicher: Die Proteste, der Aufruhr und der richtiggehende Hass auf den Präsidenten werden nicht ebenso schnell wieder verschwinden, wie sie in der zweiten Novemberhälfte urplötzlich auf der politischen Bühne des Landes aufgetaucht waren. Frankreichs junger Präsident dürfte die besten Momente seiner 5-jährigen Amtszeit nach nur 18 Monaten bereits hinter sich haben und bis 2022 als lahme Ente seine restliche Zeit im Élysée verbringen. Schwer vorzustellen, dass Macron angesichts der gegenwärtigen Stimmung im Land mit seinem Reformprogramm weitermachen kann, wie geplant. Und selbst die gross angekündigte, landesweite Konsultation der Franzosen in den kommenden drei Monaten, die den Unmut wieder in gewisse Bahnen lenken soll, wird derzeit eher skeptisch beäugt. Niemand kann sich zur Stunde so recht vorstellen, wohin sie letztlich führen soll.

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Paris
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Portugiesisches Sprichwort

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Wenn zwei verantwortlich sind, ist keiner verantwortlich.


Israels stärkste Stimme

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Wer Israel, seine Gründungsjahre und die vorläufige Unlösbarkeit des israelisch-palästinensischen Konflikts tiefer verstehen will, sollte Amos Oz’ bewegenden autobiographischen Roman «Eine Geschichte von Liebe und Finsternis» lesen. Der Autor verwebt darin die hintergründige eigene Familiengeschichte, in der die Grenzen zwischen Tragödie und Komödie manchmal verschwimmen, mit der Geschichte des jüdischen Staates. Er war bei dessen Gründung im Jahre 1948 neun Jahre alt.

Aus Klausner wird Oz

Eine wichtige Rolle im Kosmos von Amos Oz’ Familiensaga spielt sein Grossonkel Joseph Klausner. Er war ein zu seiner Zeit renommierter Gelehrter, der mit seinem Buch «Jesus von Nazareth» in Israel Aufsehen erregte. Klausner vertrat darin die These, dass Jesus eigentlich gar keine Religion habe gründen wollen, sondern nur als eine Art Reformator beabsichtigte, das Judentum auf seine undogmatischen Ursprünge zurückzuführen. Allerdings sei Jesus in dieser Sicht auch nicht als Sohn Gottes zu betrachten.

Mit dieser Interpretation seines Onkels, die zu einer vertieften Annäherung zwischen jüdischer und christlicher Religion führen sollte, könne er sich ohne weiteres identifizieren, erklärte Oz vor einigen Jahren im Gespräch. Weder die jüdische noch die christliche Obrigkeit hat sich bisher mit Klausners Gedankengängen anfreunden können.

Als 15-Jähriger, zwei Jahre nachdem sich seine Mutter das Leben genommen hatte, zog Amos Oz in einen Kibbuz. Es war eine Flucht aus zerbrochenen Familienverhältnissen. Die Eltern waren anfangs der 1930er Jahre aus Osteuropa in Palästina eingewandert. Den eigenen Namen Klausner änderte er in den Namen Oz um, was hebräisch Kraft bedeutet. 30 Jahre lang hat Oz in der Kibbuz-Gemeinschaft gelebt und gearbeitet. Auch von diesen Erfahrungen erzählt sein autobiographischer Roman auf packende Weise.

«Liebe Fanatiker»

Das erst in diesem Jahr auf Deutsch erschienene Buch von Amos Oz trägt den gleichzeitig herausfordernden und im besten Sinne friedensbewegten Titel «Liebe Fanatiker». Der Autor widmet es seinen vier Enkeln. Das schmale Bändchen enthält drei Essays, in denen Oz sich vor dem Hintergrund seiner eigenen Lebenserfahrungen mit der Frage auseinandersetzt, wie man zum Fanatiker werden kann und was man aus der Geschichte über die Exzesse des Fanatismus lernen kann. Es versteht sich, dass Amos Oz dabei vor allem Erscheinungen von politischem und religiösem Fanatismus im Zusammenhang mit dem seit hundert Jahren brodelnden israelisch-palästinensischen Konflikt unter die Lupe nimmt.

Eindringlich kommt er auch auf Gründe für den Untergang früherer israelischer Reiche zu sprechen. Von frühester Kindheit an, erzähle man den Leuten, dass die Zerstörung des Zweiten Tempels in Jerusalem durch die Römer auf interne Streitigkeiten und grundlosen Hass unter dem eigenen Volk zurückzuführen sei. Das Gleiche werde auch zur Zerstörung des Ersten Tempels durch die Babylonier erzählt.

Doch das seien falsche Erklärungen, schreibt Amos Oz. «An den früheren Zerstörungen sind die Fanatiker schuld, die jedes Mass und jeden Sinn für die Realität verloren und das Volk Israel hochmütig zu einer Auseinandersetzung mit Mächten geführt hatten, die um ein Vielfaches stärker gewesen waren als sie selbst.  Auch dem Staat Israel von heute drohe eine ähnliche Gefahr, meint der Autor, «wenn unsere jetzigen Fanatiker weiterhin mit dem Kopf gegen die Wand rennen».

Zwei Staaten in Palästina

Amos Oz gehörte zwar zu den Mitgründern der inzwischen politisch zu einer Randbewegung gewordenen und zersplitterten Friedensbewegung in Israel, aber er war nie ein naiver Pazifist. Er diente mehrere Jahre in der Armee und war aktiver Soldat im Sechstagekrieg von 1967. Doch er blieb bis zu seinem Tod überzeugt, dass nur durch die Schaffung eines zweiten Staates für die Palästinenser an der Seite Israels eine einigermassen stabile und gerechte Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts möglich sein werde. Weil die Regierung Netanyahu sich trotz früherer Lippenbekenntnisse nie ernsthaft für dieses Projekt eingesetzt hat, macht Amos Oz in seinem Essay-Band «Liebe Fanatiker» aus seiner Abneigung gegen diese Führung auch kein Geheimnis.

In einem Interview im deutschen Fernsehen wartete er zur umstrittenen Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem mit einer verblüffenden Idee auf. Alle Länder, meinte er, sollte Präsident Trumps Beispiel folgen und ihre Botschaften ebenfalls nach Jerusalem verlegen. Aber gleichzeitig, fügte er hintergründig hinzu, sollten alle diese Länder eine eigene Botschaft in Ostjerusalem als Hauptstadt des palästinensischen Staates eröffnen.

Israel ist durch das Verstummen dieser starken, unbestechlichen und mitfühlenden Stimme ärmer geworden.  Aber auch all jene werden sie vermissen, die die Möglichkeit einer Friedenslösung für den verwickelten Palästinakonflikt nicht prinzipiell für eine Fata Morgana halten.

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Oscar Wilde, 1854–1900

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Gute Vorsätze sind der nutzlose Versuch, die Naturgesetze ausser Kraft zu setzen.

Silvestermenu

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„Kurz, hier wird (noch) gekocht.“ Eine Tafel vor einem Restaurant im französischen Städtchen Dieulefit (Departement Drôme). (Foto: hw/J21)

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TROUVAILLES

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Klicken Sie auf unten stehende Titel:

“The New York Times”: “Our Favorite Facts of 2018” by Alexandria Symonds, Katie Van Syckle, Melina Delcic, Raillan Brooks & Remy Tumin

“The New York Times Magazine”: “The Lives They Lived 2018”

“The New York Times”: “Amos Oz, Israeli Author and Peace Maker, Dies at 79” by Isabel Kershner

“The New York Times”: “Afghanistan Dispatch: Along a Road of Sorrow, a Toddler Lost Her Name, Her Family and Her Life” by Mujib Mashal & Fahim Abed

“The New York Times”: “The Tragedy of Saudi Arabia’s War” by Declan Walsh (story) & Tyler Hicks (photos)

“The New York Times”: “Saudi Strikes, American Bombs, Yemeni Suffering” by Derek Watkins & Declan Walsh

“The New York Times”: “’It’s an act of murder: How Europe Outsources Suffering as Migrants Drown” by Charles Heller, Lorenzo Pezzani, Itamar Mann, Violerta Moreno & Eyal Weizman

“The New York Times”: “Iran’s Economic Crisis Drags Down the Middle Class Almost overnight” by Thomas Erdbrink

“The New York Times”: “In 12 Minutes, Everything Went Wrong” by Mika Gröndahl, Allison McCann James Glanz, Blacki Migliozzi & Umi Syam

“The New York Times”: “A Woman’s Rights” by The Editorial Borad & Damon Winter (photographs)

“The New Yorker”: “Don’t Eat before Reading this” by Anthony Bourdain

“The New Yorker”:  “Four Books that Deserved More Attention in 2018” by James Woods

“The New York Review of Books”: “In the Valley of Fear” by Michael Greenberg

“The New York Review of Books”: “Let the People Take Back Control of Brexit” by Lisa Nandy

“The Washington Post”: “For asylum seekers, deportation may mean death” by Kevin Sieff (story) & Carolyn Van Houten

“The Washington Post”: “An Italian car of a country, Argentina looks great but just doesn’t work” by Anthony Faiola

“The Washington Post”: “With support from Steve Bannon, a medieval monastery could become a populist training ground” by Chico Harlan

“The Washington Post”: “Dave Barry’s Year in Review 2018” by Dave Barry

“The Washington Post”: “2019: The Year in Preview” by several authors

“The Guardian”: “The halfway point: What have two years of Trump’s wrecking ball done to America?” by David Smith

“The Guardian”: “Trapped in Syria: children kidnapped by ISIS who can’t go home” by Bethan McKernan & Joshua Surtees

“The Guardian”: “’Every Day is a battle”: portraits of US veterans capture hidden toll of PTSD” by David Taylor

“The Guardian”: “The best photographs of 2018 – and the stories”

“The Guardian”: “The best of the Long Read in 2018”

„The Guardian“: „The presidential library: 10 books  Trump recommended this year“  by David Taylor

“The Guardian”: “The World in 2019: Middle East and North Africa” by Martin Chulov

“The Observer”: “The science stories that shook 2018” by several authors

“London Review of Books”: “Trouble at the BBC” by Owen Bennett-Jones

“London Review of Books”: “Brexit: Which Way to the Exit?” by David Runciman

“London Review of Books”: “What Europeans Talk about when They Talk about Brexit”

“The Intercept”: “Covering the Rise of a New Force in Democratic Politics: The Intercepts 2018 Politics Coverage.”

“The Intercept”: “The Far Right Is Obsessed with a Book about Muslims Destroying Europe. Here’s What It Gets Wrong” by Murtaza Hussain

“The Intercept”: “Keep Your Eyes on the Narcissist: Donald Trump’s Latest Antics Are Driven by Fear of Robert Mueller” by James Risen

..........Kalenderwoche 49..........

“The Guardian”: “’A torrent of ghastly revelations’: what military service taught me about America” by Lyle Jeremy Rubin

“The Guardian”: “Podcast - Windrush, Brexit, Trump and Cambridge Analytica: looking back at 2018” by Katherine Viner

“The Guardian”: “Don’t blame democracy’s decline on ignorance. The problem lies deeper” by Cas Mudde

“The Guardian”: “Podcast – 2018: a terrible year for Facebook” by Anushka Asthana

“The Guardian”: “Notorious Moscow prison, one home to Solzhenitsyn, to close” by Shaun Walker

The Guardian”: “In Trump’s world, all deals are private. ‘Public interest’ means nothing to him” by Robert Reich

“The Guardian”: “Dolphins’ TV-watching habits confirm what gentle creatures they are. Unlike cats..” by Stuart Jeffries

“The Guardian”:  “Google’s Earth how the tech giant is helping the state to spy on us” by Yasha Levine

“The Guardian”: “’A sweatshop firing on the cylinders’. What it’s like to work at Amazon at Christmas” by Anonymous

“The Guardian”: “Life on the land with the Lama Lama Rangers – a picture essay” by Anne Davies & Carlie Earl

“The Guardian”: “Yemen on the brink: how the UAE is profiting from the chaos of civil war“ by Ghaith Abdul-Ahad

“The Observer”: “Chaos at home, fear abroad: Trump unleashed puts western world on edge” by Julian Borger

“The New York Times”: “Jim Mattis Was Right” by The Editorial Board

“The New York Times”: “In Saudi Arabia’s War on Yemen, No Refuge on Land or Sea” by Declan Walsh

“The New York Times”: “The Year in Pictures: 2018”

“The New York Times”: “How You Can Help Fight the Information Wars” by Kara Swisher

“The New York Times”: “Curbing Speech in the Name of Israel” by The Editorial Board

“The New York Times”: “U.S. Exit Seen as a Betrayal of the Kurds, and a Boon for ISIS” by Rod Nordland

“The New York Times”: “’I Can English Understand’, New Official Says. The Swiss Have Their Doubts” by Palko Karasz

“The New York Times Magazine”: “The Best Photo Books of 2018” by Teju Cole

“The New York Times Magazine”: “In an Administration Full of Investigative Targets, Where Would the Democrats Start?” by Alex Carp

“The New York Times Magazine”: “These Democrats Will Soon Have the Power to Investigate the White House”. How Far Will They Go?” by Jason Zengerle

“The New Yorker”: “Iraq’s Post-ISIS Campaign of Revenge” by Ben Taub

“The New Yorker”: “Letter from Beijing: China’s Bizarre Program to Keep Activists in Check” by Jianying Zha

“The New Yorker”: “How Trump Made War on Angela Merkel and Europe” by Susan B. Glasser

“The New Yorker”: “What Cafés Did for Liberalism” by Adam Gopnik           

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi’s last months as an exile in the long shadow of Saudi Arabia”” by Souad Mekhennet & Greg Miller

“The Washington Post”: “It’s official. We lost the cold war” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “I’m a combat veteran. We cannot allow our country to be turned into a war zone” by Tammy Duckworth

“The “Washington Post”: “A child occupies the White House – and the world knows it” by Patty Davies

“The Washington Post”: “What the year’s best photos tell us about 2018”

“The Washington Post”: “’Why has the world abandoned us?’ The tough questions faced by Washington Post foreign correspondents in 2018”

“The Atlantic”: “The Real Roots of American Rage” by Charles Duhigg

“The Atlantic”: “The New Authoritarians Are Waging War on Women” by Peter Beinart

“Poynter”: “The Year in Fact-Checking” by Daniel Funke & Alexios Mantzarlis

 

..........Kalenderwoche 47..........

“The Atlantic”: “The Coddling of the American Mind” by Greg Lukianoff & Jonathan Haidt

“The New York Times”: “The War on Truth Spreads” by The Editorial Board

“The New York Times”: “A Photographer Goes Missing in China” by Robert Y. Pledge

“The New York Times”: “The Most Powerful Reject in the World” by Frank Bruni

“The New York Times”: “2018: The Year in Climate Change”

“The New York Times”: “How Do You Recover after Millions Watched You Overdose?” by Katherine Q. Seelye, Julie Turkewitz, Jack Healy & Alan Binder

“The New York Times”: “Lens: Documenting the Disappearing Glaciers of Iceland” by Jonathan Blaustein

The New York Times”: “Five Great Podcasts from 2018”

“The New York Times”: “The Best Classical Music Tracks of 2018” by  Anthony Tommasini, Joshua Barone,Corinna da Fonseca-Wollheim, David Allen, Seth Colter Walls & Zachery Woolfe

“The New York Times”: “The Woman Who Outruns the Men, 200 Miles at a Time” by Rebecca Byerly & Max Whittaker (photographs)

“The New York Times Magazine”: “A Tragedy in Yemen, Made in America” by Jeffrey E. Stern

“The New York Times Magazine”: “What Happens When Facebook Goes the Way of MySpace” by John Herrman

“New York”: “America’s New Religions” by Andrew Sullivan

“The Washington Post”: “Europe: The New Autocrats” by Griff Witte & Michael Robinson Chavez

“The Washington Post”: “Companies in the Cosmos: Gridlock in the Sky” by Chris Davenport, John Muyskens, Youjin Shin & Monica Ulmanu

“The Washington Post”: “The false claims that Trump keeps repeating” by Glenn Kessler & Joe Fox

“The Washington Post”: “Israel strengthens its ties with Europe’s far right” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “Yemen: A man-made war paid for by women and children” by Neha Wadekar & Will Swanson and Bett Murphy (videos)

“The Washington Post”: “Living under a time bomb” by Tim Craig (story) & Ricky Cartoti (photos)

“The Washington Post”: “America’s hidden war in Syria” by Liz Sly (story) & Alice Martins (photos)

“The Washington Post”: “Want a great documentary to watch? Try one of these six picked by our foreign correspondents” by Jason Aldag

“The Guardian”: “Podcast: Is the net closing in on Donald Trump?” by Anushka Asthana

“The Guardian”: “Ukraine-Russia tensions reach Greece’s holy Mount Athos” by Shaun Walker

“The Guardian”: “’I felt like an imposter’: a mixed race American in Africa” by Alexander Hurst

“The Guardian”: “Inside the booming business of background music” by Jake Hulyer

“London Review of Books”: “What’s Wrong with Theresa May?” by David Runciman

“The Intercept”: “John Kelly was a Bully, Bigot and Liar for Trump. Goodbye and Good Riddance” by Mehdi Hasan

“Huffington Post”: “I’m still here” by Clancy Martin

“Lapham’s Quarterly”: “Operation Ajax” by Bridey Heing

“National Affairs”: “The Constitution of Knowledge” by Jonathan Rauch

“The Vanity Fair”: “The Miseducation of Sheryl Sandberg” by Duff McDonald

"Mother Jones”: ”How Facebook became the primary source and destroyer of news” by Monika Bauerlein & Clara Jeffery

“The Atlantic”: ”The World in its Extreme” by William Langewiesche

..........Kalenderwoche 46..........

"The New York Times”: “Netanyahu’s Obsession with Image May be His Downfall” by David M. Halbfinger

“The New York Times”: “Curtains for the Clintons” by Maureen Dowd

"The New York Times”: “The ‘It’ 80“The s Party Girl Is Now a Defender of the Catholic Faith” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Eritrea Dispatch: A Reclusive Nation Opens Its Doors” by Malin Fezehai

“The New York Times”: “The Race Is on to Protect Data from the Next Leap in Computers. And Chinas Has the Lead” by Cade Metz& Raymond Zhong

“The New York Times”: “Images from the Aftermath of a Rust Belt Police Shooting” by Joe Sexton

"The New York Times”: “The Best Art of 2018” by Roberta Smith, Holland Cotter & Jason  Farago

“The New York Times”: “The Best Movies of 2018” by Manolha Dagis & A.O.Scott

 “The New York Times”: “The Best Classical Music of 2018” by Anthony Tommasini, Zachary Woolfe, Joshua Barone & Seth Colter Wallsssical-music-of-2018

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Syria’s Last Bastion of Freedom” by Anal Gopand

“The New Yorker”: “Annals of Technology: The Friendship That Made Google Huge” by James Somers

“The New Yorker”: “Reflections: Why We Sleep, And Why We Often Can’t” by Zoë Heller

“The New York Review of Books”: “Two Roads for the French New Right” by Mark Lilla

“The New York Review of Books”: “Damn It All” by Stephen Greenblatt

“Politico”: “Is History too Kind to George H.W. Bush?” by David Greenberg

“The Intercept”: “Podcast - George W. Bush: The Inconvenient Truth” by Mehdi Hasan & Glen Greenwald

“The Intercept”: “As the Mueller Probe Heats Up, Donald Trump’s Lies Are Giving Way to Truth” by James Risen

“The Washington Post”: “George W. Bush’s touching eulogy for George H.W. Bush, annotated” by Aaron Blake & Bloomberg Government (transcript)

“The Washington Post”: “Why it’s time to give the Soviet Union its due for World War II” by Matthew Lenoe

“The Washington Post”: “Best of Museums 2018: It was a year to pay attention to new voices” by Philip Kennicott

“The Washington Post”: “How democracies slide into authoritarianism” by Charles Edel

“The Washington Post Magazine”: “America’s red-blue split isn’t over ideology or culture. It’s economics” John B. Judis

“The Guardian”: “End of an era: Angela Merkel’s long goodbye”

“The Guardian”: “’’Macron’s arrogance unites us’: on the barricades with France’s gilets jaunes” by Angelique Chrisafis

“The Guardian”: “Why We Stopped Trusting Elites” by William Davies

“The Guardian”: “How the ‘rugby rape trial’ divided Ireland” by Susan McKay

“The Guardian”: “’Hey, that’s our stuff’: Maasai tribespeople tackle Oxford’s River Pitts Museum” by Yohann Koshy

“The Guardian”: “Inside China’s audacious propaganda campaign” by Louisa Lim & Julia Bergin

“The Independent”: “Brexit Britain is facing a deep crisis of self-confidence. It will only end in tears – and rising nationalism” by Patrick Cockburn

“The Independent”: “Spare me America’s tears for Jamal Kashoggi – this excuse for Trump-bashing ignores the CIA’s past crimes” by Robert Fisk

“Breaker”: “Days Four Trapped at Sea with Crypto’s Nouveau Riche” by Laurie Parker

“Reuters”: “Tracking China’s Muslim Gulag” by Philip Wen, Olzhas Auyezov,Thomas Peter (photography), Christian Inton (ilustrations)  & Simon Scarr (graphics)

"Open”: “The Death of a Missionary” by Lendhup G Bhutia

............Kalenderwoche 44...........

“The New York Times”: “George H. W. Bush, 41st President Dies at 94” by Adam Nagourney

“The New York Times”: “The Patrician President and the Reporterette: a Screwball Comedy” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “In Yemen, Lavish Meals for a Few, Starvation for Many and a Dilemma for Reporters” by Declan Walsh

“The New York Times”: “Can We Stop Suicides?” by Moises Verlasquez-Manoff

“The New York Times”: “In Israel, War Is for the Weak” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “What the Movies Taught Me About Being a Woman” by Manolah Dargis

“The New York Times”: “China Rules: China’s Economy Became No. 1 by Defying No. 2” by Keith Bradsher & Li Yuan

“The New York Times”: “Money and Muscle Pave China’s Way to Power” by Peter S. Goodman, Jane Perlez & Bryan Denton (photographs)

“The New York Times”: “Racing across Antarctica, One Freezing Day at a Time” by Adam Skolnick

“New York Times”: “A European Goes to Trump's Washington” by Ivan Krastev

“The New York Times”: “The 10 Best Books of 2018” by several authors

“The Times Magazine New York”: “The Insect Apocalypse Is Here” by Brooke Jarvis

“The New Yorker”: “Is the Trump Administration Pivoting the Fight in Syria toward a War in Iran” by Seth Harp

“The New Yorker”: “Reflections: Letter from a Region of My Mind” by James Baldwin

“The Washington Post”: “The Swamp Builders” by Manuel Roig-Franzia

“The Washington Post”: “National Security: The New Arctic Frontier” by Dan Lamothe (story) & Kadir van Lohuizen & Yuri Kozyrev (photos and videos)

“The Washington Post”: “One man spent a decade studying hangovers. He may have found a cure” by Rachel Rosenblit

“The Washington Post”: “Iran’s regime is fighting a losing battle against science” by Jason Rezaian

“Politico Magazine”: “Trump Say Climate Change Isn’t Real. My Trip to the Top of the World Proved Otherwise” by Eric Scigliano

”Politico”: “The foreign media that dare not speak ill of Trump” by Ben Schreckinger

“The Guardian”: “The Long Read: How the murders of two elderly Jewish women shook France” by James McAuley

“The Guardian”: “Four years to go: Qatar on course for its improbable World Cup” by David Corn (story) & Tom Jenkins (photographs)

“The Guardian”: “Portrait of the planet on the verge of climate catastrophe” by Robin McKie

“The Guardian”: “From chaos to punctual in one week” by Zoe Williams

“The Observer”: “’Councils and crooks must feel relaxed: why the loss of local newspapers matters” by Vanessa Thorpe

“London Review of Books”: “The Club and the Mob” by James Meek

"Rolling Stone”: “Who Will Fix Facebook?” by Matt Taibbi

“Motherboard”: “The Internet Needs More Friction” by Justin Kosslyn

“Carnegie Moscow Center”: “What Drives the Russian State?” by Alexander Baunov

“Longform Reprint”: “The Interior Stadium” by Roger Angell

“Five Books”: “The Best Nature Books of 2018” by Charles Foster

..........Kalenderwoche 43..........

"The Guardian”: “Steve Bannon: I want to drive a stake through the Brussels vampire” by Paul Lewis

"The Guardian”: “Bannon’s far-right European operation undermined by election laws” by Paul Lewis & Jennifer Rankin

“The Guardian”: “TikTok: the Chinese lip-syncing app taking over America” by Luke O’Neil

“The Guardian”: “US media must ‘get smarter’ to tackle Trump, says Hillary Clinton” by Patrick Wintour

“The Guardian”: “Rebuilding Paradise: California town devastated by fire looks towards the future” by Dani Anguiano

“BuzzFeed”: “There’s No Looking Away From This Year’s California Fires” by Matt Honen

“London Review of Books”: “As the Toffs Began to Retreat” by Neil Ascherson

“Outside”: “My Father’s SOS – From the Middle of the Sea” by Ali Carr Troxell

"Wired”: “The Genius Neuroscientist Who Might Hold the Key to True AI” by Shaun Raviv

“Lapham’s Quarterly”: “Crossing the Sahara in the Fourteenth Century” by François-Xavier Fauvelle

“The Marshall Project”: “The Gun King” by John H. Richardson

“The New York Times”: “China: The Land That Failed to Fail” by Philip P. Pan (story) & Bryan  Denton (photography)

“The New York Times”: “China Rules; The World, Built by China” by Derek Watkins, K.K. Rebecca & Keith Bradhseer

“The New York Times”: “China Rules: How China Walled off the Internet” by Raymond Zhong

“The New York Times”: “China Rules: The American Dream Is Alive. In China” by Javier C. Hernandez & Quoctrung Bui

“The New York Times”: “In China, a School Trains Boys to Be ‘Real Men’” by Sui-Lee Wee

“The New York Times”: “Why Michelle Obama Is ‘Everything’” by Stacia Brown

“The New York Times”: “Finally, a Machine That Can Finish Your Sentence” by  Cade Mentz

“The New York Times”: “Why I’m Giving £1.8 Billion in College Financial Aid” by Michael Bloomberg

“The New York Times”: “In Pardoning Saudi Arabia, Trump Gives Guidance to Autocrats” by Mark Mazzetti & Ben Hubbard

“The New York Times”: “Meet Zora, the Robot Caregiver” by Adam Satariano, Elian Peltier & Dmity Kostyukov (photographs and video)

“The New York Times”: “100 Notable Books of 2018”

“The New York Times Magazine”: “Nancy Pelosi’s Last Battle” by Robert Draper

“The New York Review of Books”: “Opioid Nation” by Marcia Angell

“The Washington Post”: “This is what happens when a stable genius leads a stupid country” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Right to return or time to move on?” by Loveday Morris, Susa Haidamous & Lorenzo Tugnoli (photos)

“The Washington Post”: “Yes, Facebook made mistakes in 2016. But we weren’t the only ones” by Alex Stamos

“The Washington Post”: “Nothing on this page is real: How lies became truth in online America” by Eli Saslow

“The Washington Post”: “Best Books of 2018”

“The Intercept”: “Is It Easier to Imagine the End of the World Than the End of the Internet?” by John Thomason

..........Kalenderwoche 42............

“The Guardian”: “Becoming by Michelle Obama review – race, marriage and the ugly side of politics” by Afua Hirsch

“The Guardian”: “Is leaving the White House like taking your bra off after a long day? Michelle Obama answers the questions that matter”

“The Guardian”: “Why is no on talking about the uncounted, suppressed votes in Florida?” by Carol Anderson

“The Guardian”: “The long and winding road to Brexit: How did we get here?” by Kevin Rawlinson

“The Guardian”: “How Sarah Sanders became Trump’s liar-in-chief” by Hadley Freeman

“The Guardian”: “Katharine Viner: ‘The Guardian’s readers funding model is working. It’s inspiring” by Katharine Viner

“The Guardian”: “David Attenborough has betrayed the living world he loves” by George Monbiot

“The Independent”: “This man lost his three daughters in Gaza – but he still has hope” by Robert Fisk

“The Independent”: “Midterms 2018: Inside the Democrats multibillion-dollar campaign – the costliest in history – to seize control of Congress” by Andrew Buncombe

“The Marshall Project”: “My Dog Didn’t Forget Me when I Went to Prison” by Keri Blakinger

“ESPN”: “José Mourinho’s Last Stand” by Sam Borden

“The Volokh Conspiracy”: “In Defense of ‘Designer Babies’” by Ilya Somin

“Literary Hub”: “The Philosophy of the Belly Dancer” by L.L. Wynn

“The Washington Post”: “Opening Our Eyes” by Sebastian Smee

“The Washington Post”: “Donald Trump knows the true meaning of sacrifice” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “’ It breaks my heart, but I have to keep going’: The Honduran women forced to leave their homeland” by Duncan Tucker & Louise Tillotson

“The Washington Post”: “Saudi Arabia’s latest account of Kashoggi’s killing I shocking in its audacity” by the Editorial Board

“The Washington Post”: “Immigration worries drove the Brexit vote. Then attitudes changed” by Karla Adam & William Booth

“The Washington Post”: “Detouring” by Andrea Sachs

“The Washington Post”: “Gun Violence in D.C.: Slow Motion Massacre” by Paul Duggan

“The Washington Post Magazine”: “The State of Hate” by David Montgomery

“The New Yorker”: “Letter from Cuba: The Mystery of the Havana Syndrome” by Adam Entous & Jon Lee Andersdon

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: How Podcasts Became a Seductive – and Sometimes Slippery – Mode of Storytelling” by Rebecca Meade

“The New Yorker”: “Hermann Hesse’s Arrested Development” by Adam Kirsch

“The New York Review of Books”: “World War I Relived Day by Day” by Patrick Chovanec

“The New York Review of Books”: “The Crash That Failed” by Robert Kuttner

“The New York Review of Books”: “The Reality of War” by Christopher Clark

“The New York Review of Books”: “A Very Grim Forecast” by Bill McKibben

“The New York Times”: “Russian Disinformation: Operation Infektion” by Adam B. Ellick & Adam Westbrook

“The New York Times”: “Burned-Out Cars, Smoke in the Air, Aerial Assaults, All in California” by Tim Arango

“The New York Times”: “When Paradise Is on Fire” by Sarah Pape

“The New York Times”: “Delay, Deny and Deflect: How Facebook’s Leaders Fought Through Crisis” by Sheera Frankel, Nicholas Confessore, Cecilia Kang, Matthew Rosenberg & Jack Nicas

“The New York Times”: “Learning to Attack the Attack the Cyberattackers Can’t Happen Fast Enough” by Alina Tugend

“The New York Times Magazine”: “May A.I. Help You?” by Clive Thompson

"The New York Times Magazine”: “The Human Brain Is a Timer Traveler” by Steven Johnson

"The Atlantic”: “A New Way to be Mad” by Carl Elliott

..........Kalenderwoche 41..........

“The Guardian”: “Half of white women continue to vote for Trump. What’s wrong with?” by Moira Donegan

“The Guardian”: “Setting sail. One woman’s year alone at sea” by Susan Smillie

“The Guardian: “A tale of blood, betrayal and family bonds. How El Chapo came to trial” by Ed Vullimy

“The Guardian”: “Terrorists, cultists – or champions of Iranian democracy? The wild wild story of the MEK” by Arron Merat

“The Guardian”: “The making of an opioid epidemic” by Chris McGreal

“The Guardian”: “Podcast: Inside the campaign to stop Brexit”

“The Guardian”:  “Everything you should know about air pollution”

“The Observer”: “Super recognizers: the people who never forget a face” by Alex Moshakis

“The Intercept”: “Fox America News Is Poisoning. Rupert Murdoch and His Heirs Should Be Shunned” by Peter Maas

“The Intercept”: “Marie Colvin Dedicated Her Extraordinary Life to Describing ‘What Really Happens in Wars’” by Charles Glass

“The Washington Post”: “The Daily 202: 10 Midterm Takeaways” by James Hohmann

“The Washington Post”: “In revealing new memoir, Michelle Obama candidly shares her story” by Krissa Thompson

“The New Yorker”: “Letter from Washington: ’We’ll Be Further Away as a Country’: Trump, The Midterm Election and Why the Crazy Times May Just Be Beginning” by Susan B. Glasser

“The New Yorker”: “In the Age of A.I., Is Seeing Still Believing?” by Joshua Rothman

“The New Yorker”: “Is More Democracy Always Better Democracy” by Yascha Mounk

“The New Yorker”: “Why Doctors Hate Their Computers” by Atul Gawande

“The New Yorker”: “Reigns of Terror in America” by Jill Lepore

“The New York Times”: “The Psychology of Anti-Semitism” by Amy Cuddy

“The New York Times”: “The Man Who Showed Us Istanbul” by Orhan Pamuk

“The New York Times”: “A Day on the Road with the Migrant Caravan” by Neil Collier, Emily Rhyne & Ainara Tiefenthäler

“The New York Times”: “Why the Google Walkout Was  a Watershed Moment in Tech” by Farhad

“The New York Times”: “Sundar Pichai of Google: ‘Technology Doesn’t Solve Humanity’s Problems” by David Gelles

“The New York Times”: “Zurück ins Gleichgewicht” by James G. Robinson

“The New York Times Magazine”: “How U.S. Law Enforcement Underestimated the Threat of White Nationalism. Now They Don’t Know How to Stop It” by Janet Reitman

“The New York Times Magazine”: “What Makes Superstar Conductor Gustavo Dudamel So Good?” by Brian Phillips

“Globe Magazine”: “Losing Laura” by Peter DE Marco

“The New York Review of Books”: “The Sins of Celibacy” by Alexander Stille

“National Geographic”: “How London Became the Center of the World” by Laura Parker (story) & Luca Locatelli (photographs)

“Longreads”: “The Secrets We Keep” by Deena ElGenaidi
 

“Vice”: “What It‘s Like Knowing You’ll Die of Cancer at 35” by Gideon Jacobs & Lia Kantrowtz (illustration)

..........Kalenderwoche 40..........

“The Washington Post”: “The slaughter in Pittsburgh was not ‘unimaginable’. It was inevitable”  by Karen Tumulty

“The Washington Post”: “The terrible numbers that grow with each mass shooting” by Bonnie Berkowitz, Denise Lu & Chris Alcantara

“The Washington Post”: “One president’s scary story is a country’s scary world” by Alexandra Petri

“The Washington Post”: “Who is Jair Bolsonaro, the man likely to be Brazil’s next president?” by Anthony Faiola & Marina Lopes

“The New York Times”: “On Gab, an Extremist-Friendly Site, Pittsburg Shooting Suspect Aired His Hatred in Full” by Kevon Roose

The New York Times”: “Why the Arab World Needs Democracy Now” by Jamal Kashoggi

“The New York Times”: “Shaking My Faith in America” by Howard Fineman

“The New York Times”: “The Tragedy of Saudi Arabia’s War” by Declan Walsh (story) & Tyler Hicks (photographs)

“The New York Times”: “On Photography: Dispatches from a Ruined Paradise” by Teju Cole

“The New York Times”: “A Dark Consensus on Screens and Kids Begins to Emerge in Silicon Valley” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “The Fix for Fake News Isn’t Code. It’s Human” by Regina Rini

“The New York Times”: “24 Hours in America” by The New York Times

“The New York Times”: “Where We Live: A Map of Every Building in America” by Tim Wallace, Derek Watkins & John Schwartz

“The New York Times Magazine”: “Bruno Latour, the Post-Truth Philosopher, Mounts a Defense of Science” by Ava Kofman

“The New Yorker”: “Six Glimpses of the Past” by Janet Malcom

“The New Yorker”: “For Jamal Kashoggi, there is no Robert Mueller” by Robin Wright

“The New Yorker”: “Larry Krasner’s Campaign to End Mass Incarceration” by Jennifer Gonnerman

“The New Yorker”: “Birdwatching with the Ravenmaster” by Sarah Larson

“The New York Review of Books”: “Fighting to Vote” by Michael Tomasky

“The New York Review of Books”: “MLK: What We Lost” by Annette Gordon-Reed

“The New York Review of Books”: “History for a Post-Fact America” by Alex Carp

“New York Magazine”: “Powerful Women Talk About Power”  by various authors

“New York Magazine”: “And You Thought Trump Voters Were Mad” by Rebecca Traister

“New York Magazine”: “City of Fear” by the Marshall Project

“The Guardian”: “In the days of Bin Salman and Trump, journalists need readers’ support” by Paul Chadwick

“The Guardian”: “Shrinking the world: why we can’t resist model villages” by Simon Garfield

“The Guardian”: “The lost city of Atlanta” by Nick van Mead

“The Guardian”: “What happened when migrants moved into my family’s Sicilian village?” by Lorenzo Tondo

“The Observer”: “’Edge of the knife’: Trump drags divided ates of America towards his midterm reckoning” by David Smith

“The Atlantic”: “Browsing the Stacks: A Photo Appreciation of  Libraries” by Alan Taylor

“The Atlantic”: “Photos of the Central  American Immigrant Caravan” by Alan Taylor

“The Atlantic”: “What I learned about Life at my 30th College Reunion” by Deborah Copaken

“Atlas Obscura: “The Los Angeles Pet Cemetery” by Melissa Batchelor Warnke

“The Aeon”: “The Elephant as a Person” by Don Ross

“Columbia Journalism Review”: “The Erosion of Hong Kong’s Free Press” by Mary Hui

“Nautilus”: “Why Futurism Has a Cultural Blind Spot” by Tom Vanderbilt & Robin Davey (illustration)

“Quartz”: “Uber’s secret weapons is its team of economists” by Alison Griswold

“Smithsonian”: “How an Astonishing Holocaust Diary Resurfaced in America” by Robin Shulman

“The Intercept”: “Collateral Damage” by Caty Scott-Clark & Murtaza Hussein

“The Intercept”: “Here is a list of Attackers Trump inspired. Cesar Sayoc wasn’t the first – and won’t be the last” by Mehdi Hasan

..........Kalenderwoche 39..........

“The New York Times”: “Uproar Over Dissent rattles Saudi  Royal Family” by Ben Hubbard & David D. Kirkptrick

“The Independent”: “’ The greatest embarrassment’: Inside the Kingdom, Saudis rattled by handling of Kashoggi case” by Borzou Daragahi

“The New York Times”: “How One Journalist’s Death Provoked a Backlash Thousands Dead in Yemen Couldn’t” by Max Fisher

“The New York Times”: “A President Who Believes He is entitled to His Own Facts” by Maggie Haberman

“The New York Times”: “This Is the Front Line of Saudi Arabia’s Invisible War” by Declan Walsh & Tyler Hicks (video & photographs)

“The New York Times”: “Mount Athos, A Male-Only Holy Retreat, Is Ruffled by Tourists and Russia” by Neil MacFarquhar

“The New York Times”: “Eight Stories of Men’s Regrets” by Alicia P.Q. Wittmeyer

“The New York Times”: “Technology: Artificial Intelligence Special Report”

“The New York Times”: “Paul G. Allen, Microsoft’s Co-Founder Is Dead at 65” by Steve Lohr

“The New York Times Magazine”: “Those Who Can’t Forget” by Philippe Montgomery (photographs)

“The New Yorker”: “The Prophets of Cryptocurrency Survey the Boom and the Bust” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “Gandhi for the Post-Truth Age” by Pankaj Mishra

“The New Yorker”: “Sunday Reading: The Reality of Climate Change” by The New Yorker

“The New York Review of Books”:  Engineers: Matters of Tolerance” by James Gleick

“The New York Review of Books”: “Jair Bolsonaro, Brazil’s Would-Be Dictator” by Vincent Bevins

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi: What the Arab world needs most is free expression” by Jamal Kashoggi

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi’s final appeal” by Editorial Board

“The Washington Post”: “This is why so many journalists are at risk today” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “How a change in U.S. abortion policy reverberated around the globe” by Max Bearak & Carol Morello (text) & Carol Van Houten (video and photographs)

“The Washington Post”: “The dark side of American conservatism has taken over” by Max Boot

“The Washington Post Magazine”: “Is There a Middle Path in the Me Too Area?” by Roxanne Roberts

“The Guardian”: “A year after her murder, where is justice for Daphne Caruana Galizia” by Margaret  Atwood

“The Guardian”: “Missing in Syria: Austin Tice’s parents lonely struggle to find their son” by Daniel Gross

“The Guardian”: “’I live in fear’: under Trump, life for America’s immigrants can change in a flash” by Amanda Holpuch

“The Guardian”: “Yemen on the brink of ‘world’s worst famine in 100 Years” if war continues” by Hannah Summers

“The Guardian”: “3’12 desperate journeys: Exposing a week of chaos under Trumps’ zero tolerance” by Olivia Solon, Julie Carrie Wong, Pamela Duncan, Margaret Katcher, Patrick Timmons & Sam Morris

“The Guardian”: “’It’s against the law’: Syrian refugees deported from Turkey back to war” by Shawn Carrié & Asmaa al Omar

“The Guardian”: “I’ve seen the Antarctic’s untouched beauty. There’s still time to protect it” by Javier Bardem

“The Guardian”: “We once marveled at Neil Armstrong. Now space is a playground for the rich” by John Harris

“Texas Monthly”: “The Love Story That Upended the Texas Prison System” by Ethan Watters

“grahamfuller.com”: “The Geopolitics of the Kashoggi murder” by Graham E. Fuller

“The Ezra Klein Show”: “Jay Rosen on media” by Ezra Klein

“Popular Mechanics”: “In Defense of Elon Musk” by Tom Chiarella

“The Atlantic”: “The Pentagon’s Push to Program Soldiers’ Brains” by Michal Joseph Gross

“The Atlantic”: “Describing Evil before Hitler” by Gavriel Rosenfeld

"The Intercept”: “Why Israel’s – and America’s – legal justifications for assassinations don’t add up” by Murtaza Hussein

..........Kalenderwoche 39..........

“The New York Times”: “Praying for Kamal Kashoggi” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “A Deadly Year for Journalists as Risk Shifts to the West” by Megan Specia

“The New York Times”: “Personal Journeys: A New Taste of Marrakesh” by Dan Saltzstein

“The New York Times”: #“This Is 18” by several photographers

“The New York Times”: “Overlooked No More: Annemarie Schwarzenbach, Author, Photographer and ’Ravaged Angel’” by Alicia P.q. Wittmeyer

“The New York Times”: “Major Climate Report Describes a Strong Risk of Crisis as Early as 2040” by Coral Davenport

“The New York Times”: “Maybe Girls Will Save Us” by Reshma Saujani

“The New York Times”: “Essay: All Those Books You’ve Bought but Haven’t Read? There’s a Word for It” by Kevin Mims

“The New York Times”: “The Trump Rally: A Play in Three Acts” by Katie Rogers

“The New York Times Magazine”: “The Democrats Have an Immigration Problem” by Robert Draper

“The New York Times Magazine”: “Trapped by the ‘Walmart of Heroin’” by Jennifer Percy

“The New Yorker”: “One Year of  #MeToo” by David Remnick

“The New Yorker”: “From Aggressive Overtures to Sexual Assault: Harvey Weinstein’s Accusers Tell Their Stories” by Ronan Farrow

“The New Yorker”: “As Jair Bolsanaro Heads for a Second- Round  Vote, Fears Rise Over What’s Next for Brazil” by Jon Lee Anderson

“The New York Review of Books”: “The Suffocation of Democracy” by Christopher R. Browning

“The New York Review of Books”: “The Autocracy App” by Jacob Weisberg

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi’s  long road to the doors of the Saudi Consulate” by David Ignatius

“The Washington Post”: “Will you work for a murderer? That’s a question a host of ex-generals, diplomats and spies will soon face” by Fred Hiatt

“The Washington Post”: “Afghanistan: Kremlin’s Comeback” by Missy Ryan Amie Ferris-Rotman

“The Washington Post”: “The planet is on a fast track to destruction. The media must cover this like it’s the only story that matter” by Margaret Sullivan

“The Atlantic”: “How Will Police Solve Murders on Mars?” by Geoff Manaugh

“The Guardian”: “The Satanic Verses after thirty years” by Kenan Malik

“The Guardian”: “A giant crawling brain: the jaw-dropping world of termites” by Lisa Margonelli

"The Guardian“: „‘Human impulses run riot’: China’s shocking pace of change” by Yu Hua

“London Review of Books”: “Ten Typical Days in Trump’s America” by Eliot Weinberger

“Longreads”: “To Heil, or not to Heil” by Julia Boyd

“Longreads:  “Above it all: How the Supreme Court Got So Supreme” by David A. Kaplan

“Wired”: “Brett Kavanaugh and the Information Terrorists Trying to Reshape America” by Molly McKew

“abacus”: “How WeChat Debunks Rumors” by Xinmei Chen

“GQ”: “The Ghosts of Glaciers” by Sean Flynn

“npr”: “Podcast: The History of Light” by Bill Nordhaus

“Flash Forward”: “Fungus Among Us”

“Nursing Clio”: “Who Is Dead?” by Sarah Swedberg              

..........Kalenderwoche 38..........

“The Washington Post”:  “The Kavanaugh battle only magnified the nation’s division and may leave lasting scars” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Five myths about the 2016 election” by John Sides, Michael Tesler & Lynn Vavreck

“The Washington Post Magazine”: “Will the Democrats wake up before 2020?” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Afghanistan: 17 Years of War” by Washington Post Staff

“The Washington Post”: “Voices of African photography: ‘Transforming the image of our continent’” by Olivier Laurent

“The Washington Post”: “Why bad behavior gets a pass at elite institutions” by Sarah Horowitz

“The Washington Post”: “The Vatican worries the church is losing the young -  and abuse is just one factor” by Chico Harlan

“The Washington Post”: “What the (medical) tests don’t show” by Daniel Morgan

“The Washington Post Magazine”: “Meet the most prolific contributor to the English version of Wikipedia” by Stephen Harrison

“The New Yorker”: “Letter from Switzerland: Lessons from the Last Swiss Finishing School” by Alice Gregory

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Comforting Fictions of Dementia Care” by Larissa MacFarquhar

“The New Yorker”: “American Chronicles: Ruth Bader Ginsberg’s Unlikely Path to the Supreme Court” by Jill Lepore

“The New York Times”: “Special Investigation; Trump Engaged in Suspect Tax Schemes AS Her Reaped Riches from His Father” by David Barstow, Susanne Craig & Russ Buettner

“The New York Times”: “11 Takeaways form the Times’ Investigation into Trump’s Wealth” by Russ Buettner, Susanne Craig & David Barstow

“The New York Times”: “How Times Journalists Uncovered the Original Source of the President’s Wealth” by Melina Delkic

“The New York Times”: “Everything You Need to Know about the Midterm Elections” by Matt Flegenheimer, Grant Old & Umi Syam

“The New York Times”: “11 Takeaways form the Times’ Investigation into Trump’s Wealth” by Russ Buettner, Susanne Craig & David Barstow

 “The New York Times Magazine”: “The Crisis of Election Security” by Kim Zetter

“The New York Times”: “The American Civil War, Part II” by Thomas L. Friedman

“The Guardian”: “The chosen one? The film claims that claims Trump’s election was an act of God” by Harriet Sherwood

“The Guardian”: “Our cult of personality is leaving real life in the shade” by George Monbiot

“The Guardian”: “Can Beto do it? How Texas holds the key to America’s future” by Ed Pilkington

“The Guardian”: “Yayoi Kusama: the world’s favourite artist?” by Tim Adams

“The Guardian”: “Death of high-profiler Iraqi women spark fear of a conservative backlash” by Martin Chulov

“The Guardian”: “How to be a good man: what I learned from a month of reading feminist classics” by Carl Cederstrøm

“The Guardian”: “The myth of the she-devil; why we judge women criminals more harshly” by Helena Kennedy

“The Observer”: “How we live now: photographs that capture the 21st century” by Tim Adams

“The London Review of Books”: “Diary: Husband Shopping in Beijing“  by Sheng Yun

“The London Review of Books”: “’I didn’t do anything wrong in the first place’” by David Runciman

“1843”: “Brigitte Macron, agent provocatrice” by Sophie Pedder

“The Intercept”: “American Dissident: Noam Chomsky on the State of the Empire” by Intercepted

“War on the Rocks”: “Social Media as War?” by Kori Schake

..........Kalenderwoche 37..........

“The New York Times”: “Why Trump Will Win a Second Term” by Amy Chozik

“The New York Times”: “Non-Fiction: Is Donald Trump a Fascist?” by Peter Beinart

“The New York Times”: “The Tight Rope of Testifying While Female” by Jessica Bennett

“The New York Times”: “An Injudicious Man, Unfit for the Supreme Court” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Women Are Watching” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Europe’s Triumphs and Troubles Are Written in Swiss Ice” by Hannah Hoag

“The New York Review of Books”: “Reflections from a Hashtag” by Jian Ghomeshi

“The New York Times Style Magazine”: “Rei Kawakubo Revealed (Sort of)” by Alice Gregory

“The New Yorker”: “The Vexing Analogies of ‘Fahrenheit 11/9’” by Anthony Lane

“The New Yorker”: “How Rudy Giuliani Turned into Trump’s Personal Clown” by Jeffrey Toobin

“The New York Review of Books”: “Imploding with Cool” by Ian Jack

“The Washington Post”: “For two Nebraska women, the Kavanaugh hearings test their sense of the country, of Trump and each other” by Greg Jaffe

“The Washington Post”: “Why senators claim to believe Ford – but still side with Kavanaugh” by Britt Peterson

“The Washington Post”: “HOW DO YOU DARE DO THIS TO BRET KAVANAUGH” by Alexandra Petri

“The Washington Post”: “Kavanaugh is lying. His upbringing explains why” by Shamus Khan

“The Washington Post”: “Celebrating 30 years of photojournalism at Visa pour l’image” by Olivier Laurent

“The Guardian”: “Mommy dearest: a psychiatrist puts Donald Trump on the couch” by David Smith

“The Guardian”: “’She was paid by the Democrats’: Trump fans on Ford and Kavanaugh” by Ben Javcobs

“The Guardian”: “The long read - The death of consensus: how conflict came back in to politics” by Andy Beckett

“The Guardian”: “The long read: Solving the genome puzzle” by Linda Geddes

“The Guardian”: “Strictly analogue: Polaroid’s past, present and future” by Christian Sinibaldi & Mee-Lai Stone

“The Guardian”: “Pride and Prejudice? The Americans who still fly the Confederate flag” by Dana Ladd (story) & Kate Medley (photos)

“The Independent”: “Long Reads: Take my word for it, the English language is facing destruction” by Robert Fisk

“The Independent”: “Every time we witness a genocide we say ‘never again’ –but human nature tells us something different” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “Here Was a Plague” by Tom Crewe

“The Intercept”: “What Happened at the Lake” by Jordan Smith

“The Intercept”: “Deconstructed Podcast: Is Ilhan Omar Donald Trump’s Worst Nightmare?”

“Lawfare”: “Imagining on a Federalist Israel: Notes in a Disruptive Phantasy” by Benjam Wittes

"Meduza”: “Like a Day of War“

“The Baffler”: “Self-Invasion and the Invaded Self” by Rochelle Gurstein
 

..........Kalenderwoche 36...........

“The New York Times”: “The Plot to Subvert an Election” by Scott Shae & Mark Mazzeti

“The New York Times”: “Ice Surveys and Neckties at Dinner: Life at an Arctic Outpost” by Esther Horvat (photographs) & Henry Fountain (text)

“The New York Times”: “Seven Ways The Village Voice Made New York a Better Place” by John Leland

“The New York Times”: “Inside Facebook’s Election ‘War Room’” by Sheera Frenkel & Mike Isaac

“The New York Times”: “Inside Italy’s Shadow Economy” by Elizabeth Paton & Milena Lazazzera

“The New York Times”: “At War: The Hotel in Afghanistan That Refuses to Close Its Doors” by Andrew Quilty

“The New York Times”: “A Nuclear Bomb Inside the Vatican” by Jennifer Finney Boylan

“The New York Times”: “The Broken Pieces of Middle East Peace” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “Why Your DNA Is Still Unchartered Territory” by Carl Zimmer

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Sarah Huckabee Sanders, Trump’s Battering Ram” by Paige Williams

“The New Yorker”: “The Unlikely Endurance of Christian Rock” by Kelefa Sanneh

”The New York Review of Books”: “1968: Aquarius Rising” by Jackson Lears

“The New York Review of Books”: “Missing the Dark Satanic Mills” by Deborah Cohen

“The New York Review of Books”: “Sabra and Shatila: New Revelations” by Seth Anziska

“The Washington Post”: “At CIA’s ‘Russia House’, growing alarm over 2026 election interference” by Greg Miller

“The Washington Post”: “In 2006, she reported her rape. Her hometown turned against her. What do we owe her?” by Elizabeth Bruenig & Gillian Brockell

“The Washington Post”: “What Democratic control of Congress would mean for Trump” by Amber Phillips & Kevin Uhrmacher

“The Washington Post”: “Aibo the robot dog will break your heart with mechanical precision” by Geoffrey A. Fowler

“Washington Post”: “China’s Orwellian tools of high-tech oppression” by The Editorial Board

“The Independent”: “I asked Israel’s only journalist in Palestine to show me something shocking – and this is what I saw” by Robert Fisk

“The Guardian”: “Israelis experience Palestinian home life in virtual reality” by Oliver Holmes

“The Guardian”: “Part one - A very Australian coup: Murdoch, Turnbull and the power of News Corp” by Anne Davis

“The Guardian”: “Part two – Inside the News Corps tribe: how powerful editors shape the news” by Anne Davie

“Esquire”: “Inside the Brilliant Career and the Tragic Death of Javier Valdez” by Ioan Grillo

“The Intercept”: “Government Can Spy on Journalists in the U.S. Using Invasive Foreign Intelligence Process” by Cora Currier

“The Atlantic”: “Why Europe’s Trains Are So Much Better Than America’s” by Ben Adler

..........Kalenderwoche 35..........

“The Guardian”: “Brexit: The remainers’ biggest problem? The voters have switched off” by Rafael Behr

“The Guardian”: “Do robots dream of Prada? How artificial intelligence is reprogramming fashion” by Jess Cartner-Morley

“The Guardian”: Ten years after the crash: have the lessons of Lehman been learned?” by several authors

“The Guardian”: “’my soul where are you?’: families of Muslims missing in China meet wall of silence” by Lily Kuo

“The Guardian”: “Occupy Venice: we are the alternative to the death of the city” by Giorgio Ghiglione

“The Guardian”: “Swiss town of Vevey enlivened by ambitious arts festival – in pictures” by Guy Lane

“The Guardian”: “Syria conflict: why does Idlib matter and what could happen?” by Martin Chulov

“The Guardian”: “From Orient Express to the Railway Children: top 10 trains in novels” by Sarah Ward

“The Observer”: “Francis Fukuyama: ‘Trump instinctively picks racial themes to drive people on the left crazy” by Tim Adams

“The Independent”: “Even photographs cannot speak of the true history of the Great War” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “A Warning form Europe: The Worst Is Yet to Come” by Anne Applebaum

“The Atlantic”: “The Most Honest Book about Climate Change Yet” by Nathaniel Rich

“The Washington Post”: “Murder with Impunity: Buried under Bodies” by Kimbriell Kelly, Wesley Lowery, Steven Rich, Salwan Georges (photos) & Dalton Bennet (video)

“The Washington Post”: “Abusive media moguls harmed more than just individual women. They shaped a misogynistic culture” by Margret Sullivan

“The Washington Post”: “Retropod: How a solar eclipse made Albert Einstein famous”

“The Washington Post”: “The shadowy extremist sect plotting to kill intellectuals in India” by Annie Gowen

“The Washington Post”: “He’s one of the only humans at work – and he loves it” by Danielle Paquette

“The Washington Post Magazine”: “An issue of alternative storytelling”

“The New Yorker”: “Profiles: Can Mark Zuckerberg Fix Facebooks before It Breaks Democracy?” by Evan Osnos

“The New Yorker”” “Annals of Entomology: What Termites Can Teach Us” by Amira Srinivasan

“The New Yorker”: “What Can We Expect of Putin When He Is Scared?” by Masha Gessen

“The New York Review of Books”: “The New Passport-Poor” by Atossa Araxia Abrahamian

“The New York Review of Books”: “The Known Known” by Sue Halpern

“The New York Times”: “36 Hours in Lugano” by Andrew Ferren

“The New York Times”: “Corripo - Residents: 12. Average Age: 75. Biggest Challenge: Avoiding Extinction” by Raphael Minder

“The New York Times”: “25 Years after Oslo Accords, Mideast Peace Seems as Remote as Ever” by David M. Halbfinger  & Isabel Kershner

“The New York Times”: “How to End the Cycle of Violence in Chicago” by David L. Kirp

“The New York Times”: “A Spy Story; Sergej Skripal Was a Little Fish. He had a Big Enemy.” By Michael Schwirtz & Ellen Barry

“The New York Times”: “Germany’s Nazi Past Is Still Present” by Jason Stanley

“The New York Times”: “Rich Nations Vowed Billions for Climate Change. Poor Nations Are Waiting” by Mike Ives

“The New York Times”: “Lens: Tenderly Photographing the End of her Father’s Life” by Jonathan Blaustein

“The New York Times Magazine”: “’If This Book Is Not Expressing Everything, What Am I Doing With My Life?’” by Wyatt Mason

“The New York Times Magazine”: “Google Knows Where You Have Been, bur Does It Know Who You Are?” by John Herman

“BloombergOpinion”: “Guangzhou’s 30-year Journey” by Tyler Cowen

“PoliticoMagazine”: “The Big Idea: Speech Can Bury Democracy” by Zeynep Tufekci

“The Baffler”: “Projections of Melania” by Tom Carson

“The Marshall Project”: “A Turbulent Mind” by John J. Lennon & Bill Keller

“Longreads”: “The Ugly History of Beautiful Things: Perfume” by Katy Kelleher

“GQ”: “The Poisoning of a Russian Double Agent” by Tom Lamont

..........Kalenderwoche 34..........

“The New York Times”: “I Am Part of the Resistance inside the Trump Administration” by Anonymous

“The New York Times”: “How the anonymous op-ed came to be” by The New York Times

“The New York Times”: “Genoa’s Bridge Collapse: The Road to Tragedy” by James Glanz, Gaia Pianigiani, Jeremy White & Karthik Patanjali

"The New York Times”: “Is Boycotting Israel ‘Hate’?” by Joseph Levine

“The New York Times”: “Crazy Poor Middle Easterners” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “Lens: Photographs That Humanize the Immigration Debate” by James Estrin

“The New York Times”: “Even Bears Respect Putin, New Russian State TV Show Declares” by Alex Marshall

The New York Times”: “Nonfiction: What Are the Biggest Problems Facing Us in the 21st Century?” by Bill Gates

“The New York Times Magazine”: “’Strategy’ May Be more Useful to Pawns than to Kings” by Beverly Gage

“The New York Times Magazine”: “Can Good Teaching Be Taught?” by Sara Mosle

“The New York Times Magazine”: “Teaching in the Age of Shootings” by Jeneen Interlandi

“The New Yorker”: “What Personality Tests Really Deliver” by Louis Menand

“The New Yorker”: “How Rudy Giuliani Turned into Trump’s Personal Clown” by Jeffrey Toobin

“The New Yorker”: “The Life and Arts of Wolfgang Tillmans” by Emily Witt

“New York Magazine”: “2008: 10 Years after the Crash” by Frank Rich

“New York Magazine”: “Trump/Putin: Collusion?” by Jonathan Chait

“The Washington Post”: “Bob Woodward’s new book reveals ‘ a nervous breakdown’ of Trump’s presidency” by Philip Rucker & Robert Costa

“The Washington Post”: “Bob Woodward’s frightening look inside the White House” by Jill Abramson

“The Washington Post”: “Who could have written the ‘resistance’ op-ed?” by Natalie Jennings, Aaron Blake & Kevin Uhrmacher

“The Washington Post”: “Washington feels like the capital of an occupied country” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “Trump’s real problem is that he obstructed justice, and Mueller can prove it. Here’s how” by Barry H. Berke, Noah Bookbinder & Norman Eisen

“The Washington Post”: “Voices of African photography: Reclaiming the black body” by Olivier Laurent

“The Washington Post Magazine”: “How global warming has changed what it’s like to travel to the North Pole” by Kieran Mulvaney

“The Guardian”: “’Palau against China’: the tiny island defying the world’s biggest country” by Kate Lyons

“The Guardian”: “A brief history of backpacking” by Antonia Wilson

“The Guardian”: “The anonymous writer is just another Trump enabler – not a rebel” by Walter Shapiro

“The Guardian”: “Joseph Stiglitz on artificial intelligence: ‘We’re going towards a more divided society’” by Ian Sample

“The Guardian”: “Even as Turkey pulls away, the West must help its people resist” by Elif Shafak

“The Guardian”: “Siberia’s forgotten women – a photo essay” by Oded Wagenstein

“The Guardian”: “Vienna – two hours with a stranger: can these questions open up a city?” by Ella Hunt

“The Observer”: “Don’t panic! Meet the experts with a steady hand when catastrophe strikes” by Candice Pires

“The Observer”: “Decentralization: the next step for the World Wide Web” by Zoë Corbyn

“The Independent”: “The conspiracy theories that might be true and the one that definitely aren’t” by Kim Sengugpta

“The Independent”: “War photographer Paul Conroy on working with Marie Colvin, the formidable journalist killed in Syria” by Stephen Applebaum

“The Intercept”: “Is Nationalization an Answer to Climate Change?” by Kate Aronson

“Foreign Affairs”: “The Forgotten History of the Financial Crisis” by Adam Tooze         

“The Atlantic”: “What Was Lost in Brazil’s Devastating Museum Fire” by Ed Jong   

............Kalenderwoche 33.............

“The New York Times”: “In Syria, an Ugly Peace is Better than More War” by Jimmy Carter

“The New York Times”: “Steve Jobs’s Daughter Forgives Him. Should We?” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “A Look at All the Misconduct in Trump’s Orbit” by Larry Buchanan & Karen Yourish

“The New York Times”: “The U.N.’s Palestinian Refugee Agency: What It Does and Why It Matters” by Rick Gladstone

“The New York Times”: “Iraq’s Forgotten Casualties: Children Orphaned in Battle with ISIS” by Margaret Coker

“The New York Times”: “The Notorious Kimi Raikkonen” by Luke Smith

“The New York Times”: “The Man Who Took on the Pope: The Story Behind the Viagnò Letter” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Putting Their Eggs, and Hopes, on Ice” by Ruth La Ferla

“The New York Times”: “’Overtourism Worries Europe. Hoch Much Did Technology Help Get Us  by Farhad Manjoo

“The New Yorker”: “Annals of the Mind: The Mystery of People Who Speak Dozens of Languages” by Judith Thurman

“The New Yorker”: “Profiles: Glen Greenwald, The Bane of Their Resistance” by Ian Parker

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: Treasures from the Color Archive” by Simon Schama

“The New Yorker”: “Francis Fukuyama Postpones the End of History” by Louis Menand

“The New York Review of Books”: “In Kabul, Echoes of Saigon” by Ahmed Rashid

“The Washington Post”: “Overwhelmed Venezuela’s migrant crisis” by Anthony Faiola (story) & GuI Christ (photos)

“The Washington Post”: “Trump complained about his Google results. Good thing he didn’t try that search from Europe” by Rick Noack

“The Washington Post”: “Google’s Assistant is becoming bilingual” by Hayley Tsukayama

“The Washington Post”: “The Twilight and Power of Joan Baez” by David Montgomery (story) & Christie Goodwin (photos)

“The Washington Post”: “The Rise of Burning Man” by Lauren Tierney & Shelly Tan

“The Guardian”: “’We can’t go back’: Syria’s refugees fear for their future after war” by Martin Chulov

“The Guardian”: “Why tourism is killing Barcelona – a photo essay ” by Stephen Burgen (story) & Paola de Grenet (photos)

“The Guardian”: “The Faces of Flint” by Zackary Canepari

“The Guardian”: “The long read: How America’s ‘most reckless’ billionaire created the fracking boom” by Bethany McLean

“The Guardian”: “Philip Pullman: Why we believe in magic” by Philip Pullman

“The Guardian”: “The Rohingya crisis a year on: four generations of one family in life in limbo” by Sally Williams

“The Independent”: “Lebanon is balancing a tightrope – and its position is precarious” by Robert Fisk

“The Independent”: “Why can’t anyone be honest about John McCain’s legacy?” by Holly Baxter

“The London Review of Books”: “The Garments of Terrorism” by Azadeh Moaveni

“Rolling Stone”: “David Foster Wallace on John McCain: ‘The Weasel, Twelve Monkeys and the Shrubs” by David Foster Wallace

“Runner’s World”: “Bret, Unbroken” by Steve Friedman

“Texas Monthly”: “The Man Who Walked Backward” by Ben Montgomery

“Five Books”: “The Art Market” by Georgina Adams

“Shady Characters”: “Emoji, part 1: in the beginning”

“Boston Review”: “Programming My Child” by David Auerbach

“The Verge”: “Diary of a Concussion” by Elizabeth Lopatto

“Nautilus”: “How to Survive Doomsday” by Michael Hans, Daniel Wolf Savin & Sophia Foster-Dimnio (illustrations)

“The Atlantic”: “Why Technology Favors Tyranny” by Yuval Noah Harari

“The Atlantic”: “Ideas: Slightly More Than 100 Fantastic Articles” by Conor Friedersdorf

“The Intercept”: “America’s War Narrative Focuses on its Heroes and Victims. Afghans and Iraqis Are Brushed Aside” by Peter Maas

..........Kalenderwoche 32..........

“The New York Times”:  ”John McCain, War Hero, Senator, Presidential Candidate, Dies at 81” by Robert D. McFadden

“The Washington Post”: “John McCain, the irreplaceable American” by The Editorial Board

“Vanity Fair”: “John McCain: Prisoner of Conscience” by Todd S. Purdum

“Vanity Fair”: “John McCain and the Lost Art of Decency” by Todd S. Purdum

“The Washington Post”: “How do write political satire when politics are a farce?” by Armando Iannucci

“The Washington Post”: “By a 3 to 1 margin, Trump supporters embrace his personality over his policies” by Philip Bump

“The Washington Post”: “Bagdad gets its groove back” by Liz Sly (story) & Alice Martins (photographs)

“The Washington Post”: “Elon Musk is the ‘poster boy’ of a culture that celebrates ‘obsessive overwork’” by Jena McGregor

“The Washington Post”: “Not just misleading. Not merely false. A lie” by Glenn Kessler

“The Washington Post”: “I was an Astronaut. We need a Space Force” by Terry Virts

“The New York Times”: “Raising a Child in a Doomed World” by Roy Scranton

“The New York Times”: “A Better Way to Run Schools” by David Leonhardt (story) & William Widmer (photographs)

“The New York Times”: “There Will Never Be an Age of Artificial Intimacy” by Sherry Turkle

“The New York Times”: “The Impossible Choice My Father Had to Make” by Reyna Grande

“The New York Times”: “Melania Trump Could Be Our Greatest First Lady” by Frank Bruni

“The New York Times”: “Plácido Domingo, Opera Superstar, Achieves the Unthinkable: 150 Roles” by Joshua Barone

“The New York Times”: “Google Tried to Change China. China May End up Changing Google” by Farhad Manjoo

“The New York Times”: “Brash, Confident and Democratic: How Bernstein Symbolized America”  by  Zachary Woolfe

“The New York Times Magazine”: “When the Supreme Court Lurches Right” by Emily Bazelon

“The New York Review of Books”: “’Silence Is Health’: How Totalitarianism Arrives” by Uki Goni

“The New Yorker”: “Letter from Washington: The Danger of President Pence” by Jane Meyer

“The Independent”: “Uri Avnery has died. He was one of my few Middle East heroes” by Robert Fisk

“The Independent”: “Israel is building another 1000 homes on Palestinian land. Where’s the outrage?” by Robert Fisk

“The Guardian”: “In praise of the tram: Britain’s lost network and the transport of the future” by Tash Reith-Banks, Harvey Symons and Glenn Swan

“The Guardian”: “James Bond: all the films – ranked” by Peter Bradshaw

“The Guardian”: “She has a camper truck, he has a private jet – can a Democrat take Montana?” by Kathleen McLaughlin

“The Guardian”: “’A different way of living’: why writers celebrate middle-age” by Lara Feigel

“The Observer”: “Time is running out for the pope to pacify the faithful’s anger” by Harriet Sherwood

“The Observer”: “The wind in my hair. One Iranian woman’s courageous struggle against being forced to wear the hijab” by Joanna Moorhead

“London Review of Books”: “Bibi Goes to Washington” by Adam Shatz

“London Review of Books”: “India: Caste or Class?” by Tariq Ali

“The Intercept”: “Is Donald Trump above the Law?” by James Risen

“The Atlantic”: “Why Trump Supporters Believe He is Not Corrupt” by Peter Beinart

“The Atlantic”: “How This Will End” by Eliot A. Cohen

..........Kalenderwoche 31..........

“The New York Times”: “A Free Press Needs You” by The Editorial Board

“The Atlantic”: “Why a Free Press Matters” by Dan Rather & Elliot Kirschner

“The Guardian”: “Rukmini Callimachi: the podcasting terror expert getting into the minds of Isis” by Emma Brocke

“The Guardian”: “Sweltering Cities – Halfway to boiling: the city at 50C” by Jonathan Watts &  Ellen Hunt

“The Guardian”: “Sweltering cities – Heat: the next big inequality issue” by Amy Fleming with Ruth Michaelson, Adham Youssef, Oliver Holmes, Carmela Fonbuena & Holly Robertson

“The Guardian”: “The Briefing: Is free trade always the answer?” by Richard Partington

“The Guardian”: “The Long Read - BDS: how a controversial non-violent movement has transformed the Israeli-Palestinian debate” by Nathan Thrall

“The Guardian”: “Eat, sleep and respect the ball: in side Barcelona’s modern La Masia” by Jamie Fahey

“The Observer”: “Paul Nicklen: ‘If we lose the ice, we lose the entire ecosystem’” by Kit Buchan

“The Observer”: “How to handle a troll… and to neuter a sea lion” by Chris Stokel-Walker

“The Independent”: “A US trade war with Turkey over an unknown pastor? Don’t believe it” by Robert Fisk

“The Independent”: “Long Reads - Forgotten women; the conversation of missing or murdered native women is not one North America wants to have – but it must” by Lucy Anna Grey

“The Independent”: “The Book List: What do astronauts read on the International Space Station?” by Alex Johnson

“London Review of Books”: “American Breakdown” by David Bromwich

“The Washington Post”: “The secret app that gives Syrian civilians minutes to escape airstrikes” by Louisa Loveluck

“The Washington Post”: “The scale of the Catholic Church’s criminality still shocks” by The Editorial Board

“The Washington Post”: “’He’s a priest: I trusted him’: One of the 1’000 victims of alleged Pennsylvania clergy abuse speaks out” by Isaac Stanley-Becker

“The Washington Post”: “She works for Trump. He can’t stand him. This is life with Kellyanne and George Conway” by Ben Terris

“The Washington Post”: “I read six sycophantic pro-Trump books – and then I read Omarosa” by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “My father, Ronald Reagan, would never have stood for this” by Patti Davis

“The Washington Post”: “The un-celebrity president” by Kevin Sullivan, Mary Jordan & Matt McClain

“The Washington Post”: “The New Canon: the 23 best films of the 2000s” by Ann Hornady

“The Washington Post”: “Kofi Annan’s legacy was complicated by the Rwandan genocide” by Siobhán O’Grady

“The New York Times”: “Kofi Annan, Who Defined the U.N., Dies at 80” by Alan Cowell

“The New York Times”: “The West Hoped for Democracy in Turkey. Erdogan Had Other Ideas” by Peter S. Goodman

“The New York Times”: “Israel, This Is Not Who We Are” by Ronald S. Lauder

“The New York Times”: “Israel Is Proud of Who We Are” by Naftali Bennett

“The New York Times”: “Ikea Arrives in India, Tweaking Its Products but Not Its Vibe” by Vindu Goel

“The New York Times Magazine”: “The Unlikely Activists Who Took on Silicon Valley – And Won” by Nicholas Confessore

“The New York Times Magazine”: “The Super Bowl of Beekeeping” by Jamie Lowe

“The New York Times”: “60 Times Madonna Changed Our Culture” by The New York Times

“The New York Times”: “The Virtues of Catholic Anger” by James Martin

“The New Yorker”: “A New Citizen Decides to Leave the Tumult of Trump’s America” by Rebecca Mead

“The New York Review of Books”: “V.S. Naipaul, the Poet of the Displaced” by Ian Buruma

”The New York Review of Books”: ”The Big Melt” by Tim Flannery

“The Intercept”: “A Palestinian Bedouin Villages Braces for Forcible Transfer as Israel Seeks to Split the West Bank in Half” by Alice Speri

“The Intercept”: “U.S. Backed Saudi Airstrike on Family with Nine Children Shows ‘Clear Violations’ of the Laws of War” by Iona Craig & Shuaib Almosawa

“Philadelphia”: “How Millennials Killed Mayonnaise” by Sandy Hingston

“Chicago”: “What Trauma Docs Know” by Kim Bellware (interviews) & Amrita Marino (illustrations)

..........Kalenderwoche 30..........

“The New York Times”: “War Without End” by C.J.Chivers

“The New York Times”: “Why Apple Is the Future of Capitalism” by Mihir A. Desai

“The New York Times”: “You Need Dozens of Companies to Match Apple’s Value” by Jon Huang, Karl Russell & Jack Nicas

“The New York Times”: “Trump’s Nemesis in the Age of Pinocchio” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The Iraqi Spy Who Infiltrated ISIS” by Margaret Cooker

“The New York Times”: “The Earth Ablaze” by Don J. Melnick, Mary C. Pearl & Mark A. Cochrane

"The New Yorker”: “The Helsinki Summit and the Awkward Art of Cleaning up Trump’s Messes” by Susan B. Glasser

 “The New Yorker”: “Letter from Amsterdam: How a Notorious Gangster Was Exposed by His Own Sister” by Patrick Radden Keefe

“The New Yorker”: “Personal History: Private Dreams and Public Ideals in San Francisco” by Nathan Heller

“The New York Review of Books”: “The American Nightmare” by Jason DeParle

“The New York Review of Books”: “The ‘Witch Hunters’” by Tim Weiner

“The Washington Post”: “Dying babies and no doctors: A look inside a Yemeni hospital” by Sudarsan Rghavan

“The Washington Post”: “The rise of downward mobility” by Robert A. Samuelson

“The Washington Post Magazine”: “She made a career of studying the brain. Then hers veered off course” by Libby Copeland

“The Guardian”: “The radical sheriff giving offenders a chance” by Jamiles Lartey

“The Guardian”: “Socialist modernism: remembering the architecture of the eastern bloc” by Naomi Larsson

“The Guardian”: “Who owns the space under cities? Mapping the earth beneath us” by Bradley L. Garrett

“The Guardian”: “Meet Trump’s friend and fixer: David Pecker, the tabloid king” by Lucia Graves

“The Guardian”: “American democracy is in crisis, and it’s not just because of Trump” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “’We’re a people destroyed’: why Uighur Muslims in China are living in fear” by Gene A. Bunin

“The Guardian”: “A matter of life and death’: Iranians despair as US sanctions bite” by Saeed Kamali Dehghan

“The Guardian”: “This is what being in love looks like – in pictures” by Stéphanie Rousselle

“The Guardian”: “The Democrats must do more than simply oppose Trump” by Gary Younge

“The Guardian”: “To the ends of the earth: the activists risking their lives to defend the environment” by Jonathan Watts

“The Atlantic”: “What Is It Like to Be a Whale?” by J.B. Mackinnon

“The Atlantic”: “Science: Gossiping Is Good” by Ben Healy

“The Atlantic”: “The Cognitive Biases Tricking Your Brain” by Ben Yagoda

“GQ”: “The Untold Story of Otto Warmbier, American Hostage (in North Korea) by Doug Bock Clark

“Outside”: “Kilian Jornet: Too Good to Be True?” by Nick Hell

“Recode”: “Zuckerberg: The Recode interview” by Kara Swisher

“The Atlantic”: “An Extraordinarily Expensive Way to Fight ISIS” by William Langewiesche

..........Kalenderwoche 29..........

“The Guardian”: “Why do millions of Chinese people want to be ‘spiritually Finnish’”? by Verna Yu

“The Guardian”: “How democracy failed in Egypt” by Llyod Green

“The Guardian”: “Aggression, abuse and addiction: we need a social media detox” by Jonathan Freedland

“The Guardian”: “The long read – Denialism: what drives people to reject the truth?” by Keith Kahn-Harris

“The Guardian”: “My son, Obama: the al-Qaida leader’s mother speaks for the first time” by Martin Chulov

“The Guardian”: “US Immigration: What happens after Ice tears your family apart?” by Sarah Menkedik

“The Guardian”: “The long read: Why is it so hard to care in age of 24-hour news?” by Elisa Gabbert

“The Guardian”: “Germany’s ‘China city’: how Duisburg became Xi Jinping’s gateway to Europe” by Philip Oltermann

“The Guardian”: “The world’s most beautiful libraries – in pictures”

“The Observer”: “Yuval Noah Harari: ‘The idea of free information is extremely dangerous” by Andrew Anthony

“The Observer”: “Have smartphones killed the art of conversation?” by Nosheen Iqbal

“London Review of Books”: “Greece: When the Fire Comes” by Yannis Baboulias

“The New York Times”: “How Record Heat Wreaked Havoc on Four Continents” by Somini Sengupta, Tiffany May & Zia ur-Rahman

“The New York Times”: “Fighting for Judaism in the Jewish State” by Seth Farber

“The New York Times”: “Work in Progress: The Woman Who Plans to Swim Around the World” by Kaya Laterman

“The New York Times”: “Once Polluted and Reviled, the Chicago River Bounces Back” by Julie Bosman (story) & Alyssa Schukar

“The New York Times”: “How Apple and a Small Band of Firms Dominate the Economy” by Matt Phillips

“The New York Times”: “Airbnb Is the New NATO” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The Children at the Trump Rallies” by Damon Winter (text & photographs)

“The New York Times”: “The Expensive Education of Mark Zuckerberg and Silicon Valley” by Kara Swisher

“The New York Times”: “My Kolkata Is Becoming a Climate Casualty” by Somini Sengupta

“The New York Times Magazine”: “Losing Earth: The Decade We Almost Stopped Climate Change” by Nathaniel Rich (story) & George Steinmetz (photographs and videos)

“The Washington Post”: “Fact Checker: President Trump has made 4’229 false or misleading claims in 558 days” by Glen Kessler, Salvador Rizzo & Meg Kelly

The Washington Post”: “Life in Iran under sanctions” by Jason Rezaian

“Vanity Fair”: “’He’s Going to Fieldtrip These Guys’: Inside the Trump’s 20202 Wild, Disorganized Attempt to ‘Keep America Great’” by Gabriel Sherman

“Refinery29”: “Gender Nation Glossary” by R29 Editors

“The Anarchist Library”: “How to change the course of human history” by David Graeber & David Wengrow

“The Atavist”: “Axes of Evil” by Josh Dean

“The Intercept”: “How Ahed Tamimi Became the Symbol of Palestinian Resistance to Israeli Oppression” by Alice Speri

..........Kalenderwoche 28..........

“The New York Times”: “If Comedy Is Making You Feel Bad, You’re Not Paying Attention” by Jason Zinoman

“The New York Times”: “Did Israel Just Stop Trying to Be a Democracy?” by Omri Boehm

“The New York Times”: “How Trump Won Re-election in 2020” by Bret Stephens

“The New York Times”: “Would You Pay $1 Billion for this View?” by Candace Jackson

“The New York Times”: “’They Spit When I Walked in the Streets’: the ‘New Anti-Semitism’ In France” by Adam Nossiter

“The New York Times”: “War Stories We’ve Been Missing for 50 Years” by Raul Roman

“The New York Times”: “The Rise, Fall and Rise Again of Imran Khan, Pakistan’s Next Leader” by Jeffrey Gettleman

“The New York Times Magazine”: “The Billionaire Yogi Behind Modi’s Rise” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “On Photography: How to Photograph Eternity?” by Geoff Dyer

“The New Yorker”: “Theresa May’s Impossible Choice” by Sam Knight

“The New Yorker”: “Letter from Warsaw: Is Poland Retreating from Democracy?” by Elizabeth Zerofsky

“The New Yorker”: “The Man Who Captures Criminals for the D.E.A. by Playing them” by Yudhijit Bhattacharjee

“The Washington Post”: “’They thought black soldiers couldn’t fight’” by DeNeen L. Brown

“The Washington Post”: “Climate Change: The sinking state” by Joshua Keating

“The Washington Post”: “Venezuela: From Riches to Rags” by Anthony Faiola (story) & Jani Chikwendiu (photos)

“The Washington Post Magazine”: “The Crane Who Fell in Love with a Human” by Sadie Dingfelder (story) & Lexey Swall (photos) & Laurène Boglio (illustration)

“The Guardian”: “What liberals (still) don’t get wrong about Trump’s support” by Henry Olsen

“The Guardian”: “10 of the best words in the world that don’t translate into English” by Guardian correspondents

“The Guardian”: “The long read: Behemoth, bully, thief: how the English language is taking over the planet” by Jacob Mikanowski

“The Guardian”: “’I don’t think he misses the White House’: Sean Spicer enjoys his post-Trump period” by David Smith

“The Guardian”: “How to Spend It: The shopping list for the 1%” by Andy Beckett

“The Observer”: “The robot will see you now: could computers take over medicine entirely?” by Tim Adams

“London Review of Books”: “The Impermanence of Importance: Obama” by David Runciman

“London Review of Books”: “The Seducer: Charles de Gaulle” by Ferdinand Mount

“Rolling Stone”: “How to Survive America’s Kill List” by Matt Taibbi

“Rolling Stone”: “The Hidden World of the Amazon” by Phoebe Neidl

“City Journal”: “Lagos – Hope and Warning” by Armin Rosen

“The Scholar’s Stage”: “What Cyber-Wars Will Look Like”

“Bulletin of the Atomic Scientists”: “Putin: The one-man show the West doesn’t understand” by Fiona Hill

“Stanford Encyclopedia of Philosophy”: “Artificial Intelligence”

“Columbia Journalism Review”: “Who suffers when local news disappears” by Kyle Pope

“GQ”: “Kidnapped by Pirates” by Michael Scott Moore

“The Intercept”: “U.S, Secret Wars in Africa Rage on, Despite Talk of Downsizing” by Nick Turse

“National Geographic”: “While We Sleep” by Michael Finkel (story) & Magnus Wenman (photos)

..........Kalenderwoche 27............

“The Guardian”: “The staggering rise of India’s super-rich” by James Crabtree

“The Guardian”: “The long read: The ugly scandal that cancelled the Nobel prize” by Andrew Brown

“The Guardian”: “’My brain feels like it’s been punched’: the intolerable rise of perfectionism” by Paula Cocozza

“The Guardian”: “Budding business: how cannabis could transform Lebanon” by Richard Hall

“The Guardian”: “Hong Kong: the city still shaped by feng shui” by Matthew Keegan

“The Guardian”: “’Desperate to find a way out’: Iran edges towards precipice” by Saeed Khamali Dehghan

“The Guardian”: “The World Cup colour chart – a photographic journey” by Jonny Weeks

“The Observer”: “Mobile phones and cancer – the full picture” by David Robert Grimes

“The Observer”: “Arrests and intimidations fuel fears of ‘dirty’ election in Pakistan” by Imran Khan

“The Observer”: “How landmark buildings became weapons in an new Gulf war” by Rowan Moore

“The Washington Post”: “The growing Trump-Putin kompromat question” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “It’s not wrong to compare Trump’s America to the Holocaust. Here’s why.” by Waitman Wade Beorn

“The Washington Post”: “How the Obamas managed to become invisible in Washington” by Roxanne Roberts

“The Washington Post”: “North Korea has 2,6 million ‘modern slaves, new report estimates” by Adam Taylor

“The Washington Post”: “Judgement Days: God, Trump and the meaning of morality” by Stephanie McCrummen (story) & Michael S. Williamson (photos)

“The Washington Post”: “The surreal world” by Julia Joffe

“The Washington Post Magazine”: “The next generation of Republicans: Do they stand with Trump?” by Eliza Gray

“The New York Times”: “Why Won’t Donald Trump Speak for America?” by The Editorial Board

“The New York Times”: “For Putin the Summit He Has Dreamed of for 18 Years” by Andrew Higgins & Steven Erlanger

“The New York Times”: “Hamas and Israel Are in a Perilous Circle. Is War a Miscalculation Away?” by Isabel Kershner

”The New York Times”: “How Israel, in the Dark of Night, Stole Iran’s Nuclear Secrets” by David E. Sanger & Ronen Bergman

“The New York Times”: “Looking Through the Eyes of China’s Surveillance State” by Paul Mozur

“The New York Times”: “Where a Taboo Is Leading to the Deaths of Young Girls” by Jeffrey Gettleman

“The New York Times”: “Climate Change Is Killing the Cedars of Lebanon” by Anne Barnard & Josh Haner

“The New York Times”: “Take a Walk in the Woods. Doctor’s Orders” by Amitha Kalaichandran M.D.

“The New York Times”: “Psychology Itself Is Under Scrutiny” by Benedict Carey

“The New York Times Magazine”: “George Soros Bet Big on Liberal Democracy. Now He Fears He Is Losing” by Michael Steinberger

“New York Magazine”: “The Last Person on Earth” by Melissa Fay Green

“New York Magazine”: “Where Is Barack Obama?” by Michael Debenedetti

“aeon”: “When the Self Slips” by Anna Ciaunica & Jane Charlton

..........Kalenderwoche 26..........

“The New York Times”: “These Women Were Told not to Play Soccer. Instead They Formed a Team” by Shannon Sims (text) & Nichole Sobecki (photographs)

“The New York Times”: “Have the Tech Companies Grown Too Powerful. That’s an Easy One” by John Herrman

“The New York Times”: “A Migrant Child’s Day in Detention” by Dan Barry, Miriam Jordan, Annie Correal & Manny Fernandez

“The New York Times”: “’Still Can’t Believe It Worked’: The Story of the Thailand Cave Rescue” by Hanneh Beech, Richard C. Paddock & Mukita

“The New York Times”: “Freed from Thai Cave, Boys May Still Face Health Problems” by Richard C. Paddock & Mike Ives

“The New York Times”: “Three Books Consider What Happens When the Robots Take Over” by Ina Fried

“The New York Times”: “Inside China’s Dystopian Dreams: A.I., Shame and Lots of Cameras” by Pail Mozur

“The New York Times Magazine”: “The Fast and Furious Michael Avenatti” by Matthew Shaer

“The New York Times Magazine”: “Her Husband Was a Princeton Graduate Student. Then He Was Taken Prisoner in Iran” by Laura Secor

“T Magazine”: “9 Reads Almost As Satisfying As Taking a Vacation”

“The New Yorker”: “The Maps of Israeli Settlements That Shocked Barack Obama” by Adam Entous

“The Washington Post”: “’Time is running out’: Inside then treacherous rescue of boys trapped in a Thai cave” by Shibani Mahtani, Steve Hendrix & Timothy McLaughlin

“The Washington Post”: “Can truth survive the president? An honest investigation” by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “Five myths about the Supreme Court” by Jeffrey Segal

“The Washington Post”: “The current border crisis has been a year in the making. A prologue in photographs” by Salwan Georges

“The Guardian”: “Has Greece finally escaped the grip of catastrophe?” by Helena Smith

“The Guardian”: “The death of truth” by Michiko Kakutani

“The Guardian”: “The Long Read: How to get away with financial fraud” by Dan Davies

“The Guardian”: “Nevis: The world’s most secretive island” by Oliver Bullough

“The Observer”: “Stolen Beaches” by Neil Tweedie

“The Observer”: “Ethiopia hails its charismatic young leader as peacemaker” by Jason Burke

“London Review of Books”: “Purges and Paranoia: Erdogan’s ‘new’ Turkey” by Ella George

“Fortune”: “The Battler for China” by Adam Lashinsky

“The Monthly”: “The endless reign of Rupert Murdoch” by Richard Cooke

“Forbes”: “The Nutella Billionaires” by Noah Kirsh

“The Atlantic”: “Two Strangers Met On a Plane – and the Internet Ruined It” by Megan Garber

..........Kalenderwoche 26..........

“The Guardian”: “Best summer books 2018 as picked by writers – part one”

“The Guardian”: “Best summer books 2018 as picked by writers and cultural figures – part two”

“The Guardian”: “The long read: The George Soros philosophy – and its fatal flaw” by Daniel Bessner

“The Guardian”: “Democrats must fight Trump’s supreme court pick tooth and nail” by Jill Abramsom

“The Guardian”: “The anti-abortion conservative quietly guiding Trump’s supreme court pick” by Jon Swaine

“The Guardian”: “’I don’t want ships to kill me’: Marseille fights cruise liner pollution” by Angelique Chrisafis

“The Observer”: “Why science breeds a culture of sexism” by David Barry & Nicola Davis

“The Observer”: “Claude Lanzmann, the man who told the Shoah” by Agnès Poirier

“The Observer”: “Can Facebook clean up its act?” by Alex Hern

“The Independent”: “Catastrophic drought threatens Iraq as major dams in surrounding countries cut off water to its great rivers” by Patrick Cockburn

“The Independent”: “Iraq isn’t as dangerous as it was – but many still live in fear” by Patrick Cockburn

“The Intercept”: “Our Country, Our Stories – In New Memoirs, Syrian Describe Life – and Death – in Wartime” by Maryam Saleh

“The Intercept”: “Democracy Dies in the Blinding Light of Day” by Murtaza Hussain

“The Washington Post”: “What’s it like to be trapped in a cave” by Laura Demarest

“The Washington Post”: “The top 15 Democratic presidential candidates for 2020, ranked” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “A Defiant Al-Qaeda” by Sudarsan Raghavan

“The New York Times”: “ISIS May Be Waning, but Global Threats of Terrorism Continue to Spread” by Eric Schmitt

“The New York Times”: “Venezuela Dispatch: How to Survive When Money Is Worthless” by Nicholas Casey & Brent McDonald

“The New York Times”: “Why Merkel Must Go” by Bret Stephens

“The New York Times”: “The Lure of the Surfing Life” by Kathleen O’Brian

“The New York Times”: “This Italian Town Once Welcomed Migrants. Now It’s a Symbol for Right-Wing Politics” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “For Whom the Trump Trolls” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “’Hope Is a Powerful Weapon.’ Unpublished Mandela Prison Letters” by The Editors

“The New York Times”: “What Mandela Lost” by Tayari Jones

ESPN: “Mission Accomplished” by Tonya Malinowski

“Nautilus”: “Biology: The Strange Brain of the World’s Greatest Solo-Climber” by J.B. MacKinnon (story) & Jimmy Chin (photographs)

“Raiot”: “In What Language Does Rain Fall?” by Arundhati Roy

“Vanity Fair”: “’I was Devastated’: Tim Berners-Lee, the Man who Created the World Wide Web, Has Some Regrets” by Katrina Brooker

..........Kalenderwoche 25..........

“The New York Times”: “In Volgograd, It’s Stalin Who Lurks on the Sidelines” by Sarah Lyall (story) & Maxim Babenko (photographs)
 

“The New York Times”: “Dutch Lawmakers Approve Partial Ban On Burqas and Niqabs” by Christine Hauser & Liam Stack
 

“The New York Times”: “Open Waters?” by Christopher Clarey (story) & Maud Bernos (photographs)
 

“The New York Times”: “Elated vs. Scared: Americans Are Divided on Justice Kennedy’s Retirement” by Richard Fausset, Drah Stockman & José A. Del Real

“The New York Times Magazine”: “A Spymaster Steps Out of the Shadows” by Matthias Schwartz
 

“The New York Times Magazine”: “On Photography: Take a Photo Here” by Teju Cole
 

“The New York Times Magazine”: “How one Conservative Think Tank Is Stocking Trump’s government” by Jonathan
 

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Obsessive Search for the Tasmanian Tiger” by Brooke Jarvis
 

“The New Yorker”: “Annals of Medicine: The Neuroscience of Pain” by Nicola Twilley
 

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A New Revolution in Mexico” by Jon Lee Anderson
 

“The New Yorker”: “Letter from London: “The Reputation-Laundering Firm That Ruined Its Own Reputation” by Ed Caesar
 

“New York Magazine”: “This Is What a Nuclear Bomb Looks Like” by Alex Wellerstein & Ferris Jabr
 

“The New York Review of Books”: “Tipping the Scales” by Noah Feldman

“The New York Review of Books”: “Ruanda: A Deathly Hush” by Helen Epstein

“The Washington Post”: “Justice Kennedy’s retirement leaves the future of U.S. constitutional law entirely up for grabs” by Jack Goldsmith

“The Washington Post”: “Trump’s America does not care” by Robert Kagan

“The Washington Post”: “Russia: The Early Chapters” by Carlos Lozado

“The Washington Post”: “Does the West actually face a migration crisis?” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “A Yemeni toddler fought for his life while adults battled each other” by Sudarsan Raghavan

“The Washington Post Magazine”: “The Exiles” by Britt Peterson (story) & Kate Warren (photographs)

“The Guardian”: “’I love football -  it’s the opposite of science: contradictory, primitive, emotional’” by Jorge Valdano

“The Guardian”: “Our world is disappearing before our eyes. We have to save it” by George Monbiot

“The Guardian”: “The great firewall of China: Xi Jinping’s internet shutdown” by Elizabeth C Economy

“The Guardian”: “As Israelis, we call on the world to intervene on the behalf of the Palestinians” by Ilana Hammerman & David Harel

“The Guardian”: “Hillary Clinton: ‘What is more uncivil than taking children away?’” by Decca Aitkenhead

“The Independent”: “The ‘ultimate deal’ Jared Kushner is proposing for Palestine is delusional” by Robert Fisk

“The Independent”: “I spoke to Palestinians who still hold the keys to the homes they fled” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “Ten Years after the Crash” by John Lanchester

“The Times Literary Supplement”: “Bloody Games” by Arkady Ostrovsky

“The Intercept”: “Seymour Hersh’s new memoir is a fascinating, flabbergasting masterpiece” by Jon Schwarz

“The Intercept”: “A short history of U.S. bombing of civilian facilities” by Jon Schwarz

“The Intercept”: “The War in Yemen: She named her child ‘Enough’” by Alex Potter

..........Kalenderwoche 23..........

“The New York Times”: “The Power of Gianni Infantino” by Tariq Panja

“The New York Times”: “Atrocities Under Kim Jong-un: Indoctrination, Prison Gulags, Executions” by Maya Salam &  Matthew Haag

“The New York Times”: “Schools’s Closed in Wisconsin, Forever” by Julie Bosman

“The New York Times”: “How to Lose the Midterms and to Re-Elect Trump” by Frank Bruni

“The New York Times”: “Click ‘Delete’ to Save Your Soul” by Franklin Foer

“The New York Times”: “Night Falls on News Carriers” by Peter Funt

“The New York Times Magazine”: “The Wounds of the Drone Warrior” by Eyal Press

“The New Yorker”: “Donald Trump’s New World Order” by Adam Entous

“The New Yorker”: “Letter from the Faroe Islands: Koks, the World’s Most Remote Food Destination” by Rebecca Mead

“New York Magazine”: “The Internet Apologizes” by Noah Kulwin

“The New York Review of Books”: “It Can Happen Here” by Cass R. Sunstein

“The New York Review of Books”: “World Cup 2018: Hope Wins” by Joshua Jelly-Shapiro

“The Washington Post”: “Finally, a president with the guts to stand up to Canada” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “What does the Trump-Kim summit mean? Not a damned thing” by Daniel D. Drezner

“The Washington Post”: “Can Trump command political support without real progress on trade and N. Korea” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Yemen: Running on empty” by Sudarsan Raghavan (text) & Lorenzo Tugnoli (photos)

“The Washington Post”: “Five reasons the crisis in Yemen matters” by Alan Sipress, Laris Karklis & Tim Meko

“The Washington Post”: “’America is better than this’” by Kristine Philipps

“The Atlantic”: “Images from Ramadan 2018” by Alan Taylor

“The Guardian”: “The Long Read: How Russia won the World Cup” by Ken Bensinger

“The Guardian”: “Now we know the outrageous scale of the Trumps’ White House dividend” by Jill Abramson

“The Guardian”: “Life inside North Korea: the power of Juche explained – video” by The Guardian

“The Guardian”: “The long read: How to spot a perfect fake: the world’s top arts forgery detective” by Samanth Subramanian

“The Guardian”: “Virtual truth: face to face with immersive documentaries” by Shehani Fernando

“The Guardian”: “Arundhati Roy: ’The point of the writer is to be unpopular’” by Tim Lewis

“The Observer”: “The Saud Arabian women driving forward” by Emma Graham Harrison

“London Review of Books”: “The Politics of Now: The Last World Cup” by David Runciman

“London Review of Books”: “The Wrong Human Rights” by Pankaj Mishra

“the PARIS REVIEW”: “Forty-Five Things I learned in the Gulag” by  Varlam Shamalov

..........Kalenderwoche 22..........

“The Guardian”: “We want to thrill to the beautiful game, but Fifa’s World Cup is toxic” by Nick Cohen

“The Guardian”: “Your complete guide to 736 players at the 2018 World Cup”

“The Guardian”: “The ling read: Five Myths about the refugee crisis” by Daniel Trillin

“The Guardian”: “How #MeToo revealed the central rift within feminism today” by Moira Donegan

“The Observer”: “Inside North Korea: a pastel fairyland built to forget” by Oliver Wainwright

“The Independent”: “Lebanon’s mountains are being wiped off the map. But does anyone care?” by Robert Fisk

“The Independent”: “Syria’s new housing law will displace tens of thousands of refugees” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “Has the Western world started shunning America?” by Krishnadev Calamur

“The Atlantic”: “The Antidote to Trump Is Decency” by David Frum

“The Washington Post”: “Soccer is the perfect cosmopolitan antidote to Donald Trump” by Andres Martinez

“The Washington Post”: “Under attack, billionaire George Soros vows to redouble his efforts” by Michael Kranish

“The Washington Post”: “In Iceland, World Cup players aren’t gods. Their neighbors” by Chuck Culpepper

“The Washington Post”: “Summit will test Trump’s ability move beyond disruption” Dan Balz

“The New Yorker: “Chimamanda Ngozi Adichie Come s to Terms with Global Fame” by Larissa MacFarquhar

“The New Yorker”: “Truth, Lies and Literature” by Salman Rushdie

“The New Yorker”: “Annals of Gastronomy: Don’t Eat Before Reading This” by Anthony Bourdain

“New York Magazine”: “Read This Story and Get Happier” by Adam Sternbergh

“New York Magazine”: “What Sy Hersh Knows” by Christian Lorentzen

“Columbia Journalism Review”: “Seymour Hersh and the stories he doesn’t tell” by Elon Green

“The New York Review of Books”: “Islam’s New ‘Native Informers” by Nesrine Malik

“The New York Review of Books”: “Trump’s North Korean Nuclear Theatrics” by Robert E. Kelly

“The New York Times”: “Kim Jong-Un’s Image Shift: Form Nuclear Madman to Skillful Leader” by Choe Sang-Hun

“The New York Times”: “The Book Review Podcast: Michael Pollan on Drugs”

“The New York Times”: “In the Trump Administration, Science Is Unwelcome. So Is Advice” by Coral Davenport

“The New York Times”: “The Rich Are Planning to Leave This Wretched Planet” by Sheila Marikar

..........Kalenderwoche 21..........

“The New York Times”: “Rohingya: Race Against the Rains” by Ben C. Solomon

“The New York Times”: “Never Mind the News-Media. Politicians Test Direct-to-Voter Messaging” by Sydney Ember

“The New York Times”: “What Comes Next for Italy?” by Beppe Servergnini

“The New York Times”: “A Drink in a Bar, a Dip in the Tigris: Mosul Returns to Life” by Ivor Prickett (photographs & text)

“The New York Times”: “Pursuits: Colliders, Sundials and Wonder: When Science Is Your Destination” by Peter Kujawinski

“The New York Times”: “Using Medicine and Science to Improve the Quality of Life” by several authors

“The New York Times”: “In the Dance Lab With Martha Graham” by Gia Kourlas

“The New York Times”: “Taking on Climate Change” by Tatjana Schlossberg

“The New York Times Magazine”: “Blood Will Tell, Part 2” by Pamela Colloff

“The New Yorker”: "Letter from the U.K.: Britain Considers Life without Its Russian Oligarchs” by Sam Knight

“The New Yorker”: “Photo Booth: A Record of Syrian monuments before ISIS” by John Gendall

“The New Yorker”: “Parenting: Mum’s the Word” by Rivka Galchen

“The New York Review of Books”: “The Digital Powerhouse” by Jacob Weisberg

“The Washington Post”: “Trump’s not a liar. He’s a madman” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Elon Musk wants to fix media distrust with a dopey rating system. There’s a better way” by Margaret Sullivan

“The Washington Post”: “1968: The Year America unraveled” by Marc Fisher

“The Washington Post”: “America has a massive truck driver shortage. Here’s why few want a $ 80’000 job” by Heather Long

“The Washington Post”: “Saudi Arabia’s reformers now face a terrible choice” by Jamal Kashoggi

“The Guardian”: “Mother of all rivers: how the Volga links a divided Russia” by Andrew Roth (text) & Dmitri Beliakov (photographs)

“The Guardian”: “The long read: The financial scandal no one is talking about” by Richard Brooks

“The Guardian”: “Colombia discovers the art of keeping young people off the streets” by Steven Grattan

“London Review of Books”: “The (Grenfell) Tower” by Andrew O’Hagan

“London Review of Books”: “Too Few to Mention” by David Runciman

“The Times Literary Supplement”: “Don’t tell Congress” by Seymour Hersh

“Longreads”: “The Women Fighters of the Tamil Tigers” by Kim Wall & Mansi Choksi

“Longreads”: “Somewhere Under My Left Ribs: A Nurse’s Story” by Christie Watson

“Pew Research Center: “What Unites and Divides America” by  Kim Parker, Juliane Menasce Horowitz, Anna Brown, Ricard Fry, D’Vera Cohn & Ruth Igielnik

“Nautilus”: “What Is It Like to be a Dolphin?” by Maggie Ryan Sandford

“ejectionsite”: “Back in the Saddle” by Tech. Sgt. Timothy P. Barela(text) & Master Sgr.Dave Nolan (photographs)

“U.S. News”: “John McCain, Prisoner of War: A First-Person Account” by John S. McCain

“National Geographic”: “Drowning in Plastic” by Laura Parker (text) & Randy Olson (photos)

..........Kalenderwoche 20..........

“The Guardian”: “The fall of ‘Italy’s Stalingrad”: symbol of left wages war on migrants and poor” by Giorgio Ghiglione

“The Guardian”: “Marawi one year after the battle: a ghost town still haunted by the fear of Isis” by Carmela Fonbuena

“The Guardian”: “Chelsea Clinton: ‘I’ve vitriol flung at me for as long as I can remember’” by Decca Aitkenhead

“The Guardian”: “Nuzzle a panda, kiss a lioness: Jane Goodall takes us on her wildest adventure yet” by Steve Rose

“The Guardian”: “The trouble with charitable billionaires” by Carl Rhodes & Peter Bloom

“The Guardian”: “’A ticket to the next life’: The lavish Buddhist dog funerals of Bangkok” by Hannah Ellis Petersen

“The Observer”: “Is the Earth Flat? Meet the people questioning science” by Alex Moshakis

“The Observer”: “The 10 hottest film of summer 2018” by Mark Kermode, Wendy Idle, Guy Lodge, Jonathan Romney & Simran Hans

“The Observer”: “Look into my eyes: one woman’s journey from coma to consciousness” by Joanna Moorhead

“The Independent”: Socotra island: The Unesco-protected ‘Jewel of Arabia’ vanishing amid Yemen’s civil war” by Betahn McKernan & Lucy Towers

“London Review of Books”: “The Drift towards War” by Adam Shatz

“The Atlantic”: “The Pearl of Lao Tzu” by Michael LaPointe

“The Atlantic”: “The 9.9 Percent Is the New American Aristocracy” by Matthew Stewart

“The Washington Post”: “The Banana States of America” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “1968: The year women refused to stay silent, tossed their bras and redefined politics” by Karen Heller

“The Washington Post”: “A photographer tries to answer ‘What makes a family click? What holds a family together?’” by Nathaniel Grann (photos) & Kenneth Dickerman (writer)

“The Washington Post”: “The 39 Books We’Re Talking About This Summer” by Book World Editors

“The Washington Post Magazine”: “Locked and Loaded for the Lord” by Tom Dunkel (story) & Brian Anselm (photos)

“The New York Times”: “Donald Trump’s Guide to Presidential Etiquette” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Turkey: In the Kingdom of Men” by Dalia Mortada & Nicole Tung

“The New York Times”: “On Photography: What Does It Mean to Look at This?” by Teju Cole

“The New York Times”: “How Venezuela’s President Keeps His Grip on a Shattered Country” by Meredith Kohut

“The New York Times”: “She Married 3 Brothers in Family Torn by War” by Ron Nordland

“The New York Times Magazine”: “The Risky Business of Speaking for President Trump” by Marc Leibovich

“The New York Times Magazine”: “At War: Letters from the Children of Fallen Service Members to the Parents They Lost” by Mitty Mirrer

“The New York Times Magazine”: “Blood Will Tell - Part 1” by Pamela Colloff

“T Magazine”: “Old Books, New Thoughts” by Philip Roth, Lydia Davis, Robert A. Caro, George Saunders, Marilynne Robinson, Jennifer Egan & Junot Díaz

“The Intercept”: “Iraqi Documents: Protection or Plunder?” by Maryam, Saleh

“Rolling Stone”: “An Open Letter to Gina Haspel from Someone Who Was Physically Tortured” by Theo Padnos

“Zenith”: “Karl Marx oder Karl May” by Thomas Kramer

...........Kalenderwoche 19..........

“The New York Times”: “Tom Wolfe, Author of ‘’The Right Stuff’ and ‘Bonfire of Vanities’, Dies’ by Deirdre Carmody & William Grimes

“The New York Times”: “Tom Wolfe’s Other Legacy” by Guy Trebay

„The New York Times“: „As Israel Celebrates Dream of Independence, Many See Nightmare Taking Shape” by David Halbfinger

“The New York Times”: “China’s Last Cave Dwellers Fight to Keep Their Underground Homes” by Brian Denton (text and photographs)

“The New York Times”: “Iran’s Foes See Opportunity as Deal Ends. Others See a Risk of War” by Ben Hubbard

“The New York Times”: “U.S. Embassy Opens in Jerusalem: 9 Things to Know about the City” by Isabel Kershner

“The New York Times”: “Israel Needs to Protect its Borders. By Whatever means Necessary” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “A Child of Gaza Dies. A Symbol Is Born. The Arguing Begins” by Declan Walsh

“The New York Times”: “This Is School in the U.S. Now” by James Poniewozik

“The New York Times”: “Why Traditional TV Is in Trouble” by Sapna Maheshwari & John Koblin

“The New York Times Magazine”: “Trying to Put a Value in The Doctor-Patient Relationship” by Kim Tingley & Weronika Gesicka (photo illusttrations)

“The New York Times Magazine”: “How Tech Can Turn Doctors into Clerical Workers” by Abraham Verghese

“The New Yorker”: “The Political Scene: Trump vs. the ‘Deep State’” by Evan Osnos

“The New Yorker”: “Letter from California: A Vintner’s Quest to Create a Truly American Wine” by Adam Gopnik

“The New York Review of Books”: “The New Europeans” by Christopher de Bellaigue

“The New York Review of Books”: “Ratfucked Again” by Michael Tomasky

“The New York Review of Books”: “The Afro-Pessimist Temptation” by Darryll Pinckeny

“The Washington Post”: “The high price of feminism in the ‘new’ Saudi Arabia” by Loveday Morris

“The Washington Post”: “How to tell when criticism of Israel is actually ant-Semitism” by Jill Jacob

“The Washington Post”: “In Jerusalem, it’s the Trump team vs. reality” by Kathleen Parker

“The Washington Post”: “’A Day of gas’ inside a Gaza ambulance” by Loveday Morris

“The Washington Post”: “Saving Africa’s wildlife” by Kevin Sieff & Adriane Onahesian (photos)

“The Guardian”: “Why are we living in an age of anger?” by Zoe Williams

“The Guardian”: “The Long Read: A suicide in Gaza” by Sarah Helm

“The Guardian”: “Jarvis Cocker: How Tom Wolfe’s Electric Kool-Aid Acid Test changed my life” by Jarvis Cocker

“The Observer”: “Russia uncovered: writers on the World Cup host nation” by Andrew, Roth, Rowan Moore, Kilian Fox, Viv Groskop, Mark Galeotti, Aleksey Kovalev

“The Observer”: “The fight to define the very essence of Israel” by Bernard Avishai

"The Independent”: “Jordan’s Palestinian refugee camps” by Paddy Dowling

“London Review of Books”: “Turkey: Purges and Paranoia” by Ella George

“London Review of Books”: “The Two-State Solution: An Autopsy” by Henry Siegman

“Esquire”: “A Brief History of Price Harry’s Military Career” by Luke O’Neil

“Time”: “How Baby Boomers Broke America” by Steven Brill

“Longreads”: “When the Movies Went West” by Gary Krist

“The Atlantic”: “How the Enlightenment Ends” by Henry A. Kissinger

..........Kalenderwoche 18..........

“The Guardian”: “The rise of the pointless job” by David Graeber

“The Guardian”: “Europe must make Trump pay for wrecking the Iran nuclear deal” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “Iranian hardliners rejoice over US exit form nuclear deal” by Saeed  Kamali Dehghan

“The Guardian”: “Harlem’s renaissance: how art, food and history are shaping its latest revolution” by Diana Hubbell

“The Guardian”: “’Stubbornly fighting for life’: how Arthur Koestler reported the birth of Israel” by Oliver Holmes

“The Guardian”: “Seven decades of struggle: how one Palestinians village’s story captures pains of `Nakba’” by Oliver Holmes & Diego Gutiérrez

“The Guardian”: “Refugee odyssey: photographing Mexico’s Viacrucis Migrante” by Edgar Garrido & Matt Fidler (production)

“The Guardian”: “White House won’t rule out banning the press for ‘negative coverage’” by David Smith

The Guardian”: “The rise of Donald Glover: how he captured America” by Katie Bain

“The Guardian”: “Never-ending nightmares: why feminist nightmares must stop torturing women” by Sarah Ditum

“The Guardian”: “Keeping a free and a fair press is one of the defining political issues of our age” by Emily Bell

“The Observer”: “Interview- Ronan Farrow. Woody, Weinstein and Me” by Andrew Anthony

“The Independent”: “All sides of the complex battle in the Middle East are concerned” by Robert Fisk

“The Independent”: “Once the Syrian war is over, Qatar could become an empire once more” by Robert Fisk

“The New York Times”: “What Sanctions Mean to Iranians” by Amir Ahmadi Arian & Rahman Bouzari

“The New York Times”: “From Ice Cube to Black Cube” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “Turkey’s Independent Newspaper Voice perseveres With a Smile” by Carlotta Gall

“The New York Times”: “You Can’t Separate Money from Culture” by Andrew J. Cherlin

“The New York Times”: “San Francisco’s Big Seismic Gamble” by Thomas Fuller, Anjali Singhvi & Josh Williams

“The New York Times”: “A Road Map to Shopping like a Royal” by Amy Tara Koch

“The New York Times Magazine”: “The Quiet Americans Behind the U.S.- Russian Imbroglio” by Keith Gessen

“The New York Times Magazine”: “Children of the Opioid Epidemic” by Jennifer Egan

“The York Review of Books”: “Big Brother Goes Digital” by Simon Head

“The Washington Post”: “Portraits of the ‘fading American Dream’” by Niko J. Kallianiontis (photos) & Kenneth Dickerman (text)

“The Washington Post”: “Why would a Swiss health-care company pay Michael Cohen $ 1,2 million? Look at drug prices” by David Van Drehle

“The Washington Post”: “Putin needed an American enemy. He picked me.” by Michal Faul

“The Washington Post”: “The shape of the political sex scandal has shifted. What does it take to kill a career these days?” by Marc Fisher

“Vanity Fair”: “How Evil Is Silicon Valley?” by Nick Bilton

“Granta”: “Palmyra” by Charles Glass (story) & Don McCullin (photos)

“Herald”: “Railway Failures” by Sher Ali Kahn

“Scroll.in”: “What makes a translation great?” by Katy Derbyshire
 

..........Kalenderwoche 17..........

“AFP”: “When Hope is Gone” by Shah Marai

“The Atlantic”: “Remembering Photojournalist Shah Marai” by AFP

“The Atlantic”: “Artificial Intelligence Is Cracking Open the Vatican’s Secret Archives” by Sam Kean

“The Atlantic”: “The Scientific Paper Is Obsolete” by James Somers

“The New York Times”: “Michelle Wolf Did What Comedians Are Supposed to Do” by Adrian Conover

“The New York Times”: “’Here Is the Graveyard of ISIS’. Garbage Men Collect Remains” by Ivor Prickett (photographs & text)

“The New York Times”: “Chasing the Ghosts of Benghazi” by Declan Walsh

“The New York Times”: “Tech Companies Feel the Squeeze as Xi Jinping Tightens His Grip” by Raymond Zhong & Paul Masur

“The New York Times”: “Everyone You Know Someday Will Die” compiled by Kathleen O’Brian

“The New York Times  Magazine”: “The Billion-DollarBank Job” by Joshua Hammer & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “The Pain Hustlers” by Evan Hughes & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “The Baby-Formula Crime Ring” by Chris Pomorski & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “What New York Was Like in the Early 80s – Hour by Hour” as told to Caroline Bankoff, Heather Corcoran, Nancy Haas & M.H. Miller

“New York”: “Will there always be an England?” by Andrew Sullivan

“The New Yorker”: “The Digital Vigilantes Who Hack Back” by Nicholas Schmidle

“The New Yorker”: “Personal History - Cairo: A Type of Love Story” by Peter Hessler

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A Voyage along Trump’s Wall” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Spy Who Came Home” by Ben Taub

The New York Review of Books”: “Animal Liberation” by Peter Singer

“The Washington Post”: “Canon Fodder” by Viet Thanh Nguyen

“The Washington Post”: “This week proved God exists, and he has a wicked sense of humor” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “World-Class Heritage Here in the U.S.” by Andrea Sachs

“The Washington Post”: “The crisis in local journalism has become a crisis in democracy” by Steven Waldman & Charles Sennott

“The Washington Post Magazine”: “Wake up and Dream” by Robin Givhan (story) & Juco (photos)

“Longreads”: “As Innocuous as Plant No.1” by William Vollman

“GQ”: “The Killers of Kiev” by Joshua Hammer

“The Marshall Project”: “A Judge on Execution Day” by Mike Lynch

“Texas Monthly”: “The Doting Father Who Robbed Armored Cars” by Skip Hollandsworth

“Politico”: “The Most Prestigious Slog in Washington” by Michael Calderone

“Smithsonian”: “The Man Who Saved Havana” by Tony Perottet

“Nautilus”: “Where Your Childhood Memories Went” by Ferris Jabr

..........Kalenderwoche 16..........

“The Washington Post”: “Koreans on both sides of the divide dare to be optimistic” by Anna Fifield

“The Washington Post”: “Michelle Wolf’s full speech at the 2018 White House Correspondents’ Dinner” by Michelle Wolf

“The Washington Post”: “Behind bloody Gaza clashes, economic misery and piles of debt” by Loveday Morris & Hazem Balousha

“The Washington Post”: “Gaza: Blasted Limbs, Broken Dreams” Erin Cunningham & Hazem Balousha & Wissam Nassar (photos) & Mohammed Khalil (video)

“The Washington Post”: “The shadow war between Israel and Iran takes center stage” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “Regrets of an ISIS midwife” by Tamer El-Gobashy (story) & Alice Martin (photos)

“The New York Times”: “How Trumps Mixed Signals Complicate America’s Role in the World” by Max Fisher

“The New York Times”: “Why Trump Supporters Don’t Mind His Lies” by Daniel A. Effron

“The New York Times”: “Gaza: The Lesser Child of Israel’s Occupation” by Gideon Levy

“The New York Times”: “The Empire Haunts Britain” by Alex Von Tunzelmann

“The New York Times”: “To Change a Country, Change Its Trains” by Roger Zoellner

“The New York Times”: “How Oman’s Rocks Could Help Save the Planet” by Henry Fountain

“The New York Times”: “The Most Unpopular Dog in Germany” by Firoozeh Dumas

“The New York Times Magazine”: “Can Dirt Save the Earth?” by Moises Velasquez Manoff

“The New York Times Magazine”: “What Refugees Face on the World’s Deadliest Migration Route” by Seema Jilani

“The New Yorker”: “Letter from Tokyo: Japan’s Rent-a-Family Industry” by Elif Batuman

“The New Yorker”: “McMaster and Commander” by Patrick Radden Keefe

“The New York Review of Books”: “Why Trump is Winning and the Press Is Losing” by Jay Rosen

“The New York Review of Books”: “1968: Power to the Imagination” by Daniel Cohn-Bendit & Claus Leggewie

“The Atlantic”: “The Reinvention of America” by James Fallows

“The Atlantic”: “How to Fix the US-Presidency” by John Dickerson

“The Atlantic”: “The Era of Fake Video Begins” by Franklin Foer

“The Guardian”: “’It’s not a done deal’: inside the battle to stop Brexit” by Dorian Lynskey

“The Guardian”: “The rise of Russia’s neo-Nazi football hooligans” by Simon Parkin

“The Guardian”: “With 250 babies born each minute, how many people can the Earth sustain?” by Lucy Lamble

 “The Guardian”: “Bezos’ s empire: how Amazon became the world’s biggest retailer” by Josh Holder & Alex Hern

“The Guardian”: “Jeff Bezos v. the world: why all companies fear ‘death by Amazon’” by Olivia Solon & Julia Carrie Wong

“Politico Magazine”: “My Dearest Fidel” by Peter Kornrbluth

“Politico”: “The Puzzle od Sarah Huckabee Sanders” by Jason Schwartz

“GQ”: “The Excessive Vision of Donatella Versace” by Molly Young (story) & Elitaveta Porodina (photographs)

“Deadspin”: “The Ridiculous Saga of Lance Armstrong” by Patrick Redford

“BloombergBusinessweek”: “The Quest for the Next Billion-Dollar Color” by Zach Schonbrunn

..........Kalenderwoche 16..........

“The Guardian”: “’A political volcano just erupted’: is the US on the brink of the next Watergate?” by Stanley Cloud

“The Guardian”: “End of the American dream? The dark history of ‘America first’” by Sarah Churchwell

“The Guardian”: “America is plagued by experts without expertise” by Michael Massing

“The Guardian”: “Yanis Varoufakis: Marx predicted our present crisis – and points the way out” by Yanis Varoufakis

“The Guardian”: “Israel celebrates but is war with Iran looming?” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “Britain, headquarters of fraud” by Oliver Bullough

“The Guardian”: “The ‘deep state’ is real. But are its leaks against Trump justified?” by Jack Goldsmith

“The Guardian”: “Fake it, till you make it: meet the wolves of Instagram” by Symeon Brown

“The Guardian”: “A bomb silenced Daphne Caruana Galizia. But he investigation lives on” by Juliette Garside

 “The Guardian”: “How to get rich quick in Silicon Valley” by Corey Pein

“The Guardian”: “After 60 Years, Kendrick Lamar has brilliantly brought pop to the Pulitzers” by Alexis Petridis

“The Guardian”: “After 60 Years, Kendrick Lamar has brilliantly brought pop to the Pulitzers” by Alexis Petridis

“The Independent”: “The search for truth in the rubble of Douma – one doctor’s doubts over the chemical attack” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “How to Start a War” by Isabel Hull

“The Washington Post”: “Barbara Bush, matriarch of American political dynasty, dies at 92” by Lois Romano

“The Washington Post”: “’Civilization’ Is the most ambitious story on art ever told on Television” by Sebastian Smee

“The Washington Post”: “Trump’s ‘fake news’ mantra becomes an effective weapon – against America” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “There are many ways for democracy to fail” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “Too many men” by Simon Denyer, Annie Gowen & Jasu Hu (illustrations)

“The Washington Post”: “How France wants to reform Islam” by James McAuley

“The Washington Post”: “Why Europe, not Congress, will rein in big tech” by Michael Birnbaum & Tony Romm

“The New York Times”: “Indian Girls Learn to Fight Back” by Maria Abi-Habib

“The New York Times”: “What the Rape and Murder of a Child Reveals about Modi’s India” by Mitali Saran

“The New York Times”: “The Luckiest Jews in History” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “The Insanity at the Gaza Fence” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Hillary Clinton: ‘They were never going to let me be president’” by Amy Chozik

“The New York Times”: “Why men quit and women don’t” by Lindsay Crouse

“The New York Times”: “Where Facebook Rumors Fuel a Thirst for Revenge” by Amanda Taub & Max Fischer

“The New York Times”: “Baffled by Bitcoin? How Crypto-Currency Works” by Drew Jordan & Sarah Stein Kerr

“The New York Times”: “’They Eat Money’: How Mandela’s Political Heirs Grow Rich off Corruption” by Nori Onishi & Selam Gebrekidan

“National Geographic”: “Race Is a Made-Up Label” by Elizabeth Kolbert & Robin Hammond (photographs)

“The New Inquiry”: “Like a Dog” by Jacob Bacharach

“Literary Hub”: “Barbara Ehrenreich: Why I’m  Giving Up on Preventive Care” by Barbara Ehrenreich

"Wired”: “Symphony of the Seas” by Oliver Franklin-Wallis

“BuzzFeed”: ”Learning to Report: A Tractor in Every Pot” by Ben Smith

“GQ”: “A Most American Terrorist: The Making of Dylann Roof” by Rachel Kaadzi Ghansah

“The Pulitzer Center”: “The Placebo Effect” by Erik Vance

..........Kalenderwoche 15..........

“The New York Times”: “’Mission Accomplished’: But What Was the Mission?” by Peter Baker

“The New York Times”: “A Hard Lesson in Syria: Assad Can Still Gas His Own People” by David Sanger & Ben Hubbard

“The New York Times”: “What’s It Like to Endure Aerial Attacks” by David Botti

“The New York Times”: “Israel’s Violent Response to Nonviolent Pro tests” by the Editorial Board

“The New York Times”: “Hamas Sees Protests as Peaceful – and as a Deadly Weapon” by David M. Halbfinger

“The New York Times”: “5 New York Times Writers on What They Got Right and Wrong in the Early ‘80s” edited by Kate Guadagnino & Thessaly La Force

“The New York Times”: “I Downloaded the Information Facebook Has on Me. Yikes” by Brain X. Chen

“The New York Times”: “Facebook is Complicated. That Shouldn’t Stop Lawmakers” by Kevin Roose

"The New York Times”: “The Law is Coming, Mr. Trump” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Scared by the News? Take the Long View: Progress Gets Overlooked” by David Bornstein

“The New York Times Magazine”: “Why America’s Mothers and Babies Are in a Life-or-Death Crisis” by Linda Villarosa

“The New York Times Magazine”: “The Post-Campaign Campaign of Donald Trump” by Charles Homans

 “The New Yorker”: “Personal History: The Legacy of Childhood Trauma” by Junot Diaz

“The New Yorker”: “A Sideline Wall Street Legend Bets on Bitcoin” by Gary Shteyngart

“New York Magazine”: “Corruption, not Russia, Is Trump’s Greatest Political Liability” by Jonathan Chait

“New York Magazine”: “How to Raise a Boy” by William Leitch

“The New York Review of Books”: “The Smartphone War” by Lindsey Hilsum

”The New York Review of Books”: “Homo Orbanicus” by Jan-Werner Müller

“The Washington Post”: “Zuckerberg barely talked about Facebook’s biggest global problem” by Adam Taylor

“The Washington Post”: “Documentary: How Parkland journalism students covered the shooting they survived and the friends they lost” by Whitney Shefte & Alice Li

”The Washington Post Magazine”: “The Vindication of Dennis Kucinich” by David Montgomery (story) & Marvin Joseph

“The Guardian”: “Good news at last: the world isn’t as horrific as you think” by Hans Rosling

 “The Guardian”: “The murder that shook Iceland” by Xan Rice

“The Guardian”: “Perfect crimes: why thrillers are leaving other books for dead” by Henry Sutton

“The Guardian”: “World Cup stunning moments: The Battle of Santiago” by Simon Burnton

“The Guardian”: “’The wars will never stop’ – millions flee bloodshed as Congo falls apart” by Jason Burke

“The Guardian”: “Paul Ehrlich: ’Collapse of civilization is near certainty within decades’” by Damian Carrington

“The Intercept”: “Puerto Rico: The Battle for Paradise” by Naomi Klein (text) & Lauren Freeny (video)

“The Intercept”: “When Soldiers Patrol the Border, Civilians Get Killed” by Ryan Devereaux
 

..........Kalenderwoche 14..........

“The Guardian”: “Martin Luther King: how a rebel leader was lost to history” by Gary Younge

“The Guardian”: “The Panel: What would Martin Luther King’s dream be in 2018?”

“The Guardian”: “Found in translation: how British filmmakers are capturing America” by Guy Lodge

“The Guardian”: “The demise of the nation state” by Rana Dasgupta

“The Guardian”: “From Circe to Clinton: why powerful women are cast as witches” by Madeline Miller

“The Guardian”: “Christopher Wylie: why I broke the Facebook story and what should happen now” by Christopher Wylie

“The Guardian”: “Almost all violent extremists share one thing: their gender” by Michael Kimmel

“The Guardian”: “Can It Happen Here? Review: urgent studies in rise of authoritarian America” by Charles Kaiser

“The Guardian”: “How babies learn – and why robots can’t compete” by Alex Beard

“The Guardian”: “Oligarchs hide billions in shell companies. Here’s  how  we stop them” by Frederik Obermaier & Bastian Obermayer

“The Observer”: “’These are people with nothing to lose’. Inside Gaza” by Donald Macintyre

“The Observer”: “Our man in Havana: music, mojitos and swearing in Spanish” by Ruaridh Nicoll

“The Observer”: “Unraveling the mysteries of the brains: Suzanne O’Sullivan, neuro detective” by Rachel Cooke

“London Review of Books”: “Survivors of Syrian Wars” by Patrick Cockburn

“New Statesman”: “1968” by John Gray

“The Atlantic”: “Saudi Crown Prince”: ‘Iran’s Supreme Leader ‘Makes Hitler look Good’’” by Jeffrey Goldberg

“The Washington Post”: “Caught in Congo’s Tides of War” by Max Bearak, Andrew Renneisen (photography) & Asaph Kasujja (drone footage)

“The Washington Post”: “How Trump is transforming himself into the greatest president ever” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Conspiracy videos? Fake News? Enter Wikipedia, the good cop of the Internet” by Noam Cohen

“The Washington Post”: “A planned space hotel hopes to receive guests by 2022 – for a cost of almost $ 800’000 a night” by Marwa Eltagouri

“The New York Times”: “How Democracy Became the Enemy” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The ISIS Files” by Rukmini Callimachi

“The New York Times”: “Vietnam ‘67: A Pale Smoke” by David Gerstel

“The New York Times Magazine”: “Gun Culture Is My Culture. And I Fear for What It Has Become” by David Joy

“The New York Times Magazine”: “The Case of Hong Kong’s  Missing Booksellers” by Alex W. Palmer

“The New Yorker”: “A Saudi Prince’s Quest to Remake the Middle East” by Dexter Filkins

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: An Activist-Filmmaker Tackles Patriarchy in Pakistan” by Alexis Okeowo

“The New Yorker”: “Letter from Silicon Valley: At Uber, a New C.E.O. Shifts Gears” by Sheela Kolhatkar

"The New York Review of Books”: “If Trump Blows up the Deal, Iran Gets the Bomb” by Jeremy Bernstein

“The New York Review of Books”: “Knifed with a Smile” by Carl Elliott

“Tablet”: “Arthur Koestler’s  Stunning Portrait of the Criminal Inside Us All” by Alexander Aciman

“Lapham’s Quarterly”: “The Triumph of Philanthropy” by Scott Sherman

“Rolling Stone”: “The Legacy of the Iraq War” by Matt Taibbi

..........Kalenderwoche 13...........

“The New York Times”: “How Islamism Drives Muslims to Convert” by Mustafa Aykol

“The New York Times”: “Greece’s Islands of Despair” by Mauricio Lima (photographs) &Iliana Magra (text)

“The New York Times”: “Where Fear and Hope Collide, Images form Mexican Border, and Beyond” by Azam Ahmed

“The New York Times”: “Rome, Seen through the Eyes of Flavius Josephus” by David Laskin

“The New York Times”: “Some Reflections on Journalism” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Havana’s Symphony of Sound” by Reif Larsen

“The New York Times”: “Google Researchers Learn How Machines Learn” by Cade Metz

“The New York Times Magazine”: “Can Jim Mattis Hold the Line in Trump’s War Cabinet?” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “Is the Next Nobel Laurate in Literature Tending Bar in a Dusty Australian Town” by Mark Binelli

“The New York Review of Books”: “Caesar Bloody Caesar” by Josephine Quinn

“The New York Review of Books”: “Kenneth Clarke: The Connoisseur” by Richard Dorment

“The Washington Post”: “50 years ago some called D.C. ‘the colored man’s paradise’. Then it erupted” by Michael E. Ruane

“The Washington Post”: “For Israel, there’s little political cost to killing Palestinians” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “I went to Alaska to see the northern lights. In the daytime, I saw much more” by Andrea Sachs (story) & Katherine Frey (photographs)

“The Washington Post”: “Comedies: ‘As if’” by Stephanie Merry

“The Guardian”: “Are you ready? These are all the date Facebook and Google have on you” by Dylan Curran

“The Guardian”: “Two minutes to midnight: did the U.S. miss its chance to stop North Korea’s nuclear program” by Julian Borger

“The Guardian”: “Civilizations by David Olasuga review – a riposte to European superiority” by Faramerz Dabhoiwala

“The Guardian”: “Yemen is entering its fourth year of war – when will it end?” by Hind Abbas

“The Guardian”: “Turkey: ‘Why we are paying the rent for a million Syrian refugees?” by Hannah Summers

“The Guardian”: “Jesse Jackson o Martin Luther King’s assassination : ‘It redefined America’” by David Smith

“The Guardian”: “The unstoppable rise of Veganism: how a fringe movement went mainstream” by Dan Hancox

“The Observer”: “I went to death row for 28 year through no fault of my own” by Chris McGreal

“London Review of Books”:  “Facebook: Why the Outrage?” by William Davies

“The New Republic”: “Zimbabwe: After the Strongman” by Karan Mahajan & Jeffrey Smith (illustrations)

“Tablet”: “Anatomy of a Pogrom” by Steven J. Zipperstein

“Jacobin”: “China’s One-Man Show” by Isabel Hilton

“Edge”: “We Are Here to Create: A Conversation with Kai Fu-Lee”

“Literary Hub”: “Inside the Gulags of the Soviet Union” my Masha Gessen

 “Irish Times”: “David Petraeus on ‘The Art of War’” by David Petraeus

“The Atlantic”: “Twenty Years of Viagra” by Megan Garber

“The Atlantic”: “When Guilt Is Good” by Libby Copeland

..........Kalenderwoche 12..........

“The New York Times”: “Marc Zuckerberg’s Reckoning: ‘This Is a Major Trust Issue’” by Kevin Roose & Sheera Frankel

“The New York Times”: “Facebook’s Surveillance Machine” by Zeyneb Tufekci

“The New York Times”: “Fifteen Years Ago, America Destroyed My Country” by Sinan Antoon

“The New York Times: “The Vietnam War Is Over. The Bombs Remain” by Ariel Garkinkel

“The New York Times”: “Why I Stay in Gaza” by Atef Abu Saif

“The New York Times”: “Trump Hacked the Media Right Before Our Eyes” by Ross Douthat

“The New York Times”: “Visual Investigation: How the Las Vegas Gunman Planned a Massacre” by Malachy Brownr, Natalie Reneau , Adam Goldman & Drew Jordan

“The New York Times”: “Augmented Reality: David Bowie in Three Dimensions” by the Culture, Design & Graphics Team, written by Melena Ryzik

“The New York Times Magazine”: “Why Would Anyone Kayak Across the Ocean – at 70?” by Elizabeth Weil (text) & Joakim Eskilosen (photographs)

“The New York Times Magazine”: “On the Road with the World’s Greatest Hitchhiker” by Wes Enzinna

“The New Yorker”: “How to Fix Facebook” by Adrian Chen, Nathan Heller, Andrew Marantz & Anna Wiener

“New York Magazine”: “Whatever Facebook Has Done Wrong to the U.S., It’s Done Worse to Developing Countries” by Brian Feldman

“The New York Review of Books”: “The Music of the Beatles” by Ned Rorem

“The New York Review of Books”: ”Beware the Big Five” by Tamsin Shaw

“The New York Review of Books”: “Bang for the Buck” by Adam Hochschild

“The Washington Post”: “No, billionaires won’t save us. That’s a myth that links Zuckerberg and Trump” by Margaret Sullivan

“The Washington Post”: “How Trumpism has come to define the Republican Party” by Ashley Parker

“The Washington Post”: “Typos, spelling mistakes are common in the Trump White House” by David Nakamura

“The Washington Post”: “Picturing the March for Our Lives”

“The Atlantic”: “The Last Temptation” by Michael Gerson

“The Atlantic”: “The Nancy Pelosi Problem” by Peter Beinart

“The Guardian”: “’I made Steve Bannon’s psychological warfare tool’: meet the data whistleblower” by Carole Cadwalladr

“The Guardian”: “Leaked: Cambridge Analytica’s blueprint for Trump victory” by Paul Lewis & Paul Hilder

“The Guardian”: “’Facebook data is for sale all over the world’” by Steve Bannon

“The Guardian”: “Gangster’s paradise: how organised crime took over Russia” by Mark Galeotti’

“The Guardian”: “The radical otherness of birds” by Jonathan Franzen

“The Guardian”: “’On the damage technology is doing to democracy’” by James Harding

“The Guardian”: “’Cows carry flesh, but they carry personality, too’: the hard lessons of farming” by John Connell

“The Observer”: “The dark truth about chocolate” by Nic Fleming

“The Observer”: “Interview with Ian Buruma: ‘Fascist rhetoric is creeping back into the mainstream’” by Rachel Cook

“London Review of Books”: “Can History Help?” by Linda Colley

“The Intercept”: “The CBS Interview with Saudi Arabia’s Mohammed bin Salman Was a Crime against Journalism” by Medi Hasan

“The Intercept”: “How the New York Times Is Making War with Iran More Likely” by Robert Wright

“The Creative Independent”: “On Collecting Memories” by Adam Gopnik

“DukeToday”: “False Memories” Felipe de Brigard

“BuzzFeed”: “The Asset” by Anthony Cormier & Jason Leopold

...........Kalenderwoche 11..........

“The Guardian”: “The Cambridge Analytica Files”

“The Guardian”: “The crisis in modern masculinity” by Pankaj Mishra

“The Guardian”: “The Sunday Essay: Are we prepared for the looming epidemic threat?” by Jonathan Quick

“The Guardian”: “How National Geographic acknowledged its racist past”

“The Guardian”: “What if other world leaders followed the Obamas into TV? Just imagine…” by Stuart Heritage

“London Review of Books”: “The Chinese Typewriter” by Jamie Fisher

“The Atlantic”: “How to Lose Your Job from Sexual Harassment in 33 Easy Steps” by Deborah Copaken

“The Atlantic”: “Photos of the 2018 Winter Paralympics”

“The Washington Post”: “If America fails its people again, what will the catastrophe look like?” by Philipp Kennicott

“The Washington Post”: “Nigeria: Relic or Reformer” by Kevon Sieff (text) & jane Hahn (photographs)

“The Washington Post”: “Why India’s modern women say it’s a ‘burden’ to be female” by Vidhi Doshi

“The New Yorker”: “Reddit and the Quest to Detoxify the Internet” by Andrew Marantz

“The New Yorker”: “Portfolio - Coming Up Roses: The Flowers That Make Chanel No.5” by Pari Dukovic

“The New Yorker”: “Donald Trump and the Stress Test of Liberal Democracy” by David Remnick

“The New Yorker”: “Reporter At Large: The Story of a Trans Woman’s Face” by Rebecca Mead

“The New York Times”: “Stephen Hawking Taught Us a Lot about How to Live” by Dennis Overbye

“The New York Times”: “Stephen Hawking’s Beautiful Mind” by Dennis Overbye

“The New York Times”: “A Culture That Helps Keep Away Boys from Fighting” by Sergey Ponomarev (photographs & text)

“The New York Times”: “Why Gun Culture Is so Strong in Rural America” by Robert Leonard

“The New York Times”: “The Truth Behind My Lai” by Robert J. Levesque

“The New York Times”: “Rising Seas Threaten the Ancient Monuments of Easter Island” by Nicholas Casey & Josh Haner (photographs and video)

“The New York Times”: “A #MeToo Moment for Egypt? Maybe” by Mona Eltahawy

“The New York Times”: “Saudis Said to Use Coercion and Abuse to Seize Billions” by Ben Hubbard, David B. Kirkpatrick, Kate Kelly & Mark Mazzetti

“The New York Times”: “Hotter, Drier, Hungrier: How Global Warming Punishes the World’s Poorest” by Somini Sengupta

“The New York Times”: “Bringing the Sistine Chapel to Life, with the Vatican’s Blessing” by Elizabetta Polovedo

“The New York Times”: “Can Donald Trump Be Impeached?” by Andrew Sullivan

“The New York Times Magazine”: “How a Ransom for Royal Falconers Reshaped the Middle East” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “Does Recovery Kill Great Writing?” by Leslie Jamison

“The Outline”: “What Science Is Like in North Korea” by Andrada Fiscutean

“Discover Society”: “Dying in a hospital setting: It’s complicated” by Marian Krawczyk

“Rolling Stone”: “Fat Leonard’s Crimes on the High Seas” by Jesse Hyde

..........Kalenderwoche 10..........

“The New York Times”: “Only a Few Have Met Kim. Here’s What They Say” by Megan Specia

“The New York Times”: “Russia Banned My Movie. Hold Your Applause” by Armand Yannucci

“The New York Times”: “Trump’s World and the Retreat of Shame” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Bannon’s New Goal: Training Populists in Europe in His Image” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Where’s Harvey?” by Amy Chozik

“The New York Times”: “For Two Months, I Got My News From Print Newspapers. Here’s What I Learned” by Farhad  Manjoo

“The New York Times”: “Behind the Selfie” by Jennifer Finney Boylan

“The New York Times”: “Technology: Here Come the Fake Videos” by Kevin Roose

“The New York Times”: “Books by Women: The New Vanguard” by Dwight Garner, Parus Seghal & Jennifer Szalai

“The New York Times”: “15 Remarkable Women We Overlooked in Our Obituaries” by Amisha Padnani & Jessica Bennett

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Christopher Steele, the Man behind the Trump Dossier” by Jane Meyer

“The New Yorker”: “Letter from Ningxia: Can Wine Transform China’s Countryside?” by Jiayang Fan

“The New Yorker”: “Comment: The Gun-Control Debate after Parkland” by Margaret Talbot

“New York Magazine”: “Anita Hill: Do You Believe Her Now?” by Jill Abramson

“The Washington Post”: “Young Russians are Vladimir Putin’s biggest fans” by Anton Troianovski

“The Washington Post”: “The future of Israel’s ‘dreamers’” by Loveday Morris (story) & Corinna Kern

“The Washington Post”: “The dark roots of AIPAC, ‘America’s Pro-Israel Lobby’” by Doug Rossinow

“The Washington Post”: “Puerto Rican artists: Working with Dark Light” by Samuel Granados & Kevin Schaul

“The Guardian”: “Feminists have slowly shifted power. There’s no going back” by Rebecca Solnit

“The Guardian”: “Leading feminists on why Time’s Up and MeToo mean there’s no going back” by Alexandra Topping

“The Guardian”: “Why the left’s hellish vision is so ruinous” by Andrew Hindmoor

“The Guardian”: “How Ferrante’s neighbourhood tells a of Italy’s transformed politics” by Angela Giuffrida

“The Guardian”: “The Wire, 10 years on: ‘We tore the cover off a city and showed the American Dream was dead’”  by  Dorian Linskey

“FiveThirtyEight”: “A Chat: Why Does Everyone Hate the Media?”

“Politico”: “View: Europe’s (not so) free press” by Jean-Paul Marthoz

 “The Intercept”: “Oil and Water – Standing Rock and the New War on Native Americans”

“Vanity Fair”: “Monica Lewinsky: Emerging from the ‘House of Gaslight’ in the Age of #MeToo” by Monica Lewisnky

“Hakai”: “Hawai’i’s last outlaw hippies” by Brendan Borrell

 “1843”: “Nathan Myhrvold, Myth Buster” by Alex Renton

“The Atlantic”: “Google’s Guinea-Pig City” by Molly Sauter

..........Kalenderwoche 9...........

“The Guardian”: “Shock the System” by Yascha Mounk

“The Guardian”: “Is the British establishment finally finished?” by Aeron Davis

“The Guardian”: “Roads to nowhere: how infrastructure built on American inequality” by Johnny Miller

“The Guardian”: “Absolute hell. The toxic outposts where Mumbai’s protests are ‘sent to die’” by Puja Changoiwala

“The Guardian”: “Have we reached peak English in the world?” by Nicholas Ostler

“The Guardian”: “In the land of the pure” by Mohsin Hamid

“The Observer”: “Why is the world at war?” by Jason Burke

“The Independent”: “Human rights abuses, questionable sponsors and Trump: how geopolitics are becoming the worrying root of football” by Miguel Delaney

“Reuters”: “Venezuela: A journey on a caravan of misery” by Alexandra Ulmer (story) & Carlos Garcia Rawlins (photographs)

“New Humanist”: “Interview with Steven Pinker: ‘Solutions exist’” by J.P. O’Malley

“The Atlantic”: “The ‘CNN Effect’ Dies in Syria” by Uri Friedman

“The Atlantic”: “The World’s Most Difficult Mountain May Soon Be Fully Conquered” by Margaret Grebowicz

“The Washington Post”: “In 406 days, President Trump has made 4’236 false or misleading claims” by Fact Checker

“The Washington Post”: “Why a two-state solution for Israel and the Palestinians is closer than you think” by Ami Ayalon, Gilead Sher & Orni Petruschka

“The Washington Post”: “Israel’s battle between religious and secular Jews escalates with ban on Saturday shopping” by Ruth Eglash

“The Washington Post”: “The world’s efforts to slow climate change are not working” by Brady Dennis & Chris Mooney

“The Washington Post”: “A Florida provocateur has his day before the U.S. Supreme Court – again” by Robert Barnes

“Washingtonian”: “The Spy Who Changed His Mind” by Jason Fagone

“The New York Times”: “Why We Should Learn to Say ‘Heimat’” by Jochen Bittner

“The New York Times”: “Is Bitcoin a Waste of Electricity, or Something Worse?” by Bynjamin Appelbaum

“The New York Times”: “Women in Cryptocurrencies Push Back Against ‘Blockchain Bros’” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “How to Buy a Gun in 15 Countries” by Audrey Carlsen & Sahil Chinoy

“The New York Times”: “They Died Near the Border. Arts Students Hope to Bring them Back” by Patricia Leigh Brown

“The New York Times”: “The Bowie You’ve Never Seen” by Melena Ryzik

“The New York Times Magazine”: “Can Venezuela Be Saved?” by Wil S. Hylton

“The New York Times Magazine”: “What Is the Perfect Color Worth?” by Bruce Falconer

“New York Magazine”: “The Poison We Pick” by Andrew Sullivan

“The New Yorker”: “Letter from Medellín: The Afterlife of Pablo Escobar” by Jon Lee Anderson

“The New York Review of Books”: “A Mozart Player Gives Himself Advice” by Alfred Brendel

“Columbia Journalism Review”: “A portrait of Trump’s mental state by photo-journalists” by Michael Shaw

 “The Lily”: “Melinda Gates: ‘Every life has equal value” by the Lily News

 “Trade & Blog”: “Switzerland: How to Run a Referendum” by Peter Ungphakorn

“ProPublica”: “The Sound and the Fury: Inside the Mystery of the Havana Embassy” by Tim Golden & Sebastian Rotella

“The Conversation”: “What did Jesus wear?” by Joan Taylor

..........Kalenderwoche 8..........

“The Washington Post”: “Journalism is a risky business” by Jason Rezaian

“The Washington Post”: “The desperate images form one of Syria’s bloodiest days in Ghoutta” by Olivier Laurent & Louisa Loveluck

“The Washington Post”: “The Tet Offensive: 50 years later, photographs and memories still haunt war photographer Don McCullin” by Don McCullin

“The Washington Post”: “How fentanyl became the deadly street drug haunting America” by Katie Zezima & Kolin Pope

“The Washington Post”: “Billy Graham, charismatic evangelist with worldwide following, dies at 99” by Bart Barnes

“The Washington Post”: “How Billy Graham-inspired mega-churches are taking over the world” by Rick Noack

“The Washington Post”: “In laws, rhetoric and acts of violence, Europe is rewriting dark chapters of its past” by Griff Witte, James McAuley & Luisa Beck

“The New York Times”: “Bitcoin Thieves Threaten Real Violence for Virtual Currencies” by Nathaniel Popper

“The New York Times”: “How Unwitting Americans Were Deceived by Russian Trolls” by Scott Shane

“The New York Times”: “Inside the Russian Troll Factory: Zombies and a Breakneck Pace” by Neil McFarquhar

“The New York Times”: “’An Endless War’ Why 4 U.S. Soldiers Died in a Remote African Desert” by Rukmini Callimachi, Helen Cooper, Eric Schmitt, Alan Binder & Thomas Gibbons-Neff

“The New York Times”: “Rescuing Migrants Fleeing through the Frozen Alps” by Elian Peltier & Eloise Stark

“The New York Times”: “Seven Years Old and Kicked out of Beijing” by Javier C. Hernández

“The New York Times Magazine”: “The Case Against Google” by Charles Duhigg

“The New York Times Magazine”: “Why ‘Black Panther Is a Defining Moment for Black America” by Carvell Wallace

“The New York Times Magazine”: “The Elder Statesman of Latin American Literature – and a Writer of Our Moment” by Marcela Valdes

“The New York Review of Books”: “A Glimmer of Justice” by Aryeh Neier

“The New York Review of Books”: “Italy: ‘Whoever wins, won’t govern” by Tim Parks

“The Intercept”: “Failed Attempt to Smear Jeremy Corbyn Reveals Waning Power of British Tabloids” by Robert Mackey

“The Intercept”: “Intercepted Podcast: RussiaMania – Glenn Greenwald vs. James Risen”

“The Guardian”: “’No jerks allowed’: the egalitarianism behind Norway’s winter wonderland” by Sean Ingle

“The Guardian”: “’We can change this reality’: the women sharing news of war in Ghouta” by Emma Graham-Harrison

“The Guardian”: “The fascist movement that has brought back Mussolini to the mainstream” by Tobias Jones

“The Guardian”: “Meet the Sacklers: the family feuding over blame for the opioid crisis” by Joanna Walters

“The Guardian”: “Why Silicon Valley billionaires are prepping for the apocalypse in New Zealand” by Mark O’Connell

“The Guardian”: “Mormons want to save the Republican Party’s soul. But is it too late?” by J Oliver Conroy

“The Guardian”: “Not the end of the world: the return of Dubai’s ultimate folly” by Oliver Wainwright

“The Guardian”: “’Equality won’t happen by itself’: how Iceland got tough on the gender pay gap” by Jon Henley

“The Guardian”: “Inside the OED: can the world’s biggest dictionary survive the internet?” by Andrew Dickson

“The Observer”: “The epic failure of our age: how the West let down Syria” by Simon Tisdall

“The Independent”: “Western howls over the Ghouta siege ring hollow we aren’t likely to do anything to save civilians” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “Benjamin Netanyahu’s Dangerous Obsession with the Media” by Amir Tibon

“BuzzFeed”: “Infocalypse Now” by Charlie Warzel

..........Kalenderwoche 7..........

“The New York Times”: “Inside a 3-Year Russian Campaign to Influence U.S. Voters” by Scott Shane & Mark Mazetti

“The New York Times”: “Meet the Troll Boss Who’s Close to Putin” by Neil Mc Farquhar

“The New York Times”: “Indictment Makes Trump’s Hoax Claim Harder to Sell” by Mark Landler & Michael D. Shear

“The New York Times”: “Six Minutes of Death and Chaos at a Florida School” by Richard Fausset, Serge F. Kovaleski & Patricia Mazzei

“The New York Times”: “The Truth About the Florida School Shooting” by David Leonhardt

“The New York Times”: “The Names and Faces of the Florida School Shooting Victims” by Jess Bidgood, Amy Harmon, Mitch Smith & Maya Salam

“The New York Times”: “Meet America’s Syrian Allies Who Helped Defeat ISIS” by Rod Nordland

“The New York Times”: “Kosovo Finds Little to Celebrate After 10 Years of Independence” by Andrew Testa (story & photographs)

“The New York Times”: “An Elite South African Who Vows to Fight for the Ordinary Citizen” by Norimitsu Onishi

“The New York Times”: “South Africa’s President Zuma Leaves Behind a Broken Democracy” by The Editorial Board

“The New York Times Magazine”: “A Literary Road Trip into the Heart of Russia” by Karl Ove Knausgaard

“The New Yorker”: “A Reckoning with Women Awaits Trump” by David Remnick

“The New York Review of Books”: “Who Killed More: Hitler, Stalin or Mao?” by Jan Johnson

”The New York Review of Books”: “The Heart of Conrad” by Calm Tóibín

“The Washington Post”: “Trump’s Russia Hoax turns out to be real” by Philipp Rucker

“The Washington Post”: “A former Russian troll speaks: ‘It was like being in Orwell’s world’” by Anton Troianovski

“The Atlantic”: “How to Talk Like Trump” by Kurt Andersen

“The Atlantic”: “Humorless Politicians Are the Most Dangerous” by Armando Iannucci

“The Guardian”: “Kosovo at 10: Challenges overshadow independence celebrations” by Andrew MacDowell

“The Guardian”: “’Unspeakable numbers’: 10’000 civilians killed or injured in Afghanistan in 2017” by Haroon Janjua

“The Guardian”: “America’s top feminist lawyer. Gloria Allred: ‘Men who have been wrongdoers are living in fear’” by Lucy Rocker

“The Guardian”: “The brutal world of sheep fighting: the illegal sport beloved by Algeria’s angry young men” by Hannah Rae Armstrong

“The Guardian”: “Safe, happy and free: does Finland have all the answers?” by Jon Henley

“The Guardian”: “The media exaggerates negative news. The distortion has consequences” by Steven Pinker

“The Guardian”: “America’s dark underbelly: I watched the rise of white nationalisms” by Vegas Tenold

“The Independent”: “War in 140 characters: How social media has transformed the nature of conflict” by David Patrikarakos

“The Independent”: “In the cases of two separate holocausts, Israel and Poland find it difficult to acknowledge the facts of history” by Robert Fisk

“The Observer”: “Pope Francis wowed the world, but, five years on, is in troubled waters” by Catherine Pepinster

“Columbia Journalism Review”: “One Dangerous Year” by Christie Chisholm

..........Kalenderwoche 6..........

“The New York Times”: “This Is Peak Olympics” by Stuart A. Thompson & Jessia Ma

“The New York Times”: “A United Korean Flag Can’t Hide Deep Divisions” by Deborah Acosta, Margaret Cheatham Williams & Alexandra Garcia

“The New York Times”: “As West Fears the Growth of Autocrats, Hungary Shows What’s Possible” by Patrick Kingsley

“The New York Times”: “It’s Time for Mahmoud Abbas to Go” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Living Abroad Taught Me to Love America” by Janine di Giovanni

“The New York Times”: “Welcome to the Post-Text Future” by Farhad Manjoo (State of the Internet)

“The New York Times”: “Why Is the Syrian War Still Raging?” by Ben Hubbard & Jugal K. Patel

“The New York Times Magazine”: “The Rise of China and the Fall of the ‘Free- Trade’ Myth” by Pankaj Mishra

“The New York Times Magazine”: “When You’re a Digital Nomad, the World Is Your Office” by Kyle Chayka

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The White Darkness” by David Grann

“The New Yorker”: “Annals of Technology: Why Paper Jams Persist” by Joshua Rothman

“The New Yorker”: “State of the Resistance” by Jelani  Cobb

“New York Magazine”: “An Updated Guide to the Culture of Intoxicants” by Lauren Levin

“New York Magazine”: “Fashion Has an Image Problem” by Stella Bugbee

“New York Magazine”: “The Other Women’s March on Washington” by Rebecca Traister

“The New York Review of Books”: “Toughing It Out in Cairo” by Jasmine El Rashidi

“The New York Review of Books”: “Facebook’s Fake News Fix” by Sue Halpern

“The Atlantic”: “China Loves Trump” by Benjamin Carlson

“The Atlantic”: “The Real Bias at the FBI” by David A. Graham

“The Atlantic”: “The Man Who Saw Inside Himself” by Mark Bowden

“The Atlantic”: “Who Murdered Malta’s Most Famous Journalist?” by Rachel Donadio

“The Guardian”: “’The training stays with you’: the elite Mexican soldiers recruited by the cartels” by Falko Ernst

“The Guardian”: “My romantic holiday’: the good, the bad and the calamitous”

“The Observer”: “The Observer view on the future of space travel” (Editorial)

“Politico”: “The Coming Wars” by Bruno Maçães

“Politico Magazine”: “The Secret to Henry Kissinger’s Success” by Niall Ferguson

“Outside”: “How to Survive 75 Hours Alone in the Ocean” by Alex Hutchinson

“Outside”: “The Lost Art of Growing Old” by Bill Donahue

“Atavist”: “Losing Conner’s Mind” by Amitha Kalainchandran

“Wired”: “It’s the (Democracy-Poisoning) Golden Age of Free Speech” by Zeynep Tufekci

..........Kalenderwoche 5...........

“The Washington Post”: “Trump calls for unity, pushes GOP agenda in State of the Union speech” by Karen Tumulty & Philip Rucker

“The Washington Post”: “A Misleading State of the Union” by The Editorial Board

“The Washington Post”: “Fact checking the 2018 State of the Union speech” by Glen Kessler, Salvador Rizzo & Meg Kelly

“The Washington Post”: “Democrats to Trump: not good enough” by David Weigel

“The Washington Post”: “Hillary Clinton’s fatal flaw” by Christine Emba, Ruth Marcus & Alyssa Rosenberg

“The New York Times”: “Trump Can See an Improved Economy, but Not Himself” by Peter Baker

“The New York Times”: “What President Trump Doesn’t Get about the State of the Union” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Trump’s Volk und Vaterland” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The 426 People, Places and Things Donald Trump  Has Insulted on Twitter: A Complete List” by Jasmine C. Lee & Kevin Quealy

“The New York Times”: “Haiti: The Heroes of Burial Road” by Catherine Porter & Daniel Berehulak (photos and video)

“The New York Times”: “Running Dry in Cape Town” by Dianne Kane

The New York Times”: “A Dangerous Course Israel Should Avoid” by Danny Yatom & Ammon Reshef

“The New York Times Magazine”: “The Olympics Issue: The Frist African Team to Compete in Bobsled” as told by Jaime Low & Benjamin Lowy (photos)

“The New Yorker”: “Annals of Medicine: What Does It Mean to Die?” by Rachel Aviv

“The New Yorker”:  “On Not Becoming My Father” by Michael Chabon

“The New Yorker”: “The Trippy, High-Speed World of Drone Racing” by Ian Frazier

“The New York Review of Books”: “Art in Free Fall” by David Salle

“The New York Review of Books”: “The Great British Empire Debate” by Kenan Malik

“The New York Review of Books”: “The Worst of the Worst” by Michael Tomasky

“The Guardian”: “Bitcoin and cryptocurrencies – what digital money really means for our future” by Alex Hern

“The Guardian”: “The bureaucracy of evil: how Isis ran a city” by Gaith Abdul-Ahad

The Guardian”: “How the people of Mosul subverted Isis’ ‘apartheid’” by Gaith Abdul-Ahad

“The Guardian”: “’His death kills me each day’ – Mosul residents return home – to what?” by Mona Mahmood

“The Guardian”: “How the Mafias infiltrated Italy’s asylum system” by Barbie Latza Nadeau

“The Guardian”: “Robots will take our jobs. We’d better plan now, before it’s too late” by Larry Elliott

“The Observer”: “The search for the perfect painkiller” by Nic Fleming

“The Independent”: “Can vodou succeed where Western medicine fails?” by Julia Buckely

 “The Independent”: “Inside Afrin, the true victims of Turkey’s invasion of northern Syria are revealed” by Robert Fisk

“The Independent”: “Fake news: How going viral feeds the murky monster of truth” by David Barnett

“London Review of Books”: “Useful Only for Scrap Paper: Michelangelo’s Drawings” by Charles Hope

“Rolling Stone”: “How the GOP Rigs Elections” by Ari Berman

“National Geographic”: “They are watching you – and everything else on the planet” by Robert Draper

..........Kalenderwoche 4..............

“The New York Times”: “Tiny, Wealthy Qatar Goes Its Own Way, and Pays for It” by Declan Walsh & Tomas Munita

“The New York Times”: “To Rid the Taj Mahal of its Grime, India Prescribes a Mud Bath” by Kai Schultz

“The New York Times”: “The Follower Factory” by Nicholas Confessore, Gabriel J.X. Dance, Richard Harris & Mark Hansen

“The New York Times”: “Why Is Hollywood so Liberal?” by Neil Gross

“The New York Times”: “More than 160 Women say, Larry Nassar sexually abused them. Here are his accusers in their own words” by Carla Correa & Meghan Louttit

“The New York Times”: “Is There Something Wrong with Democracy?” by Max Fisher & Amanda Taub

“The New York Times”: “Fighting Climate Change? We’re Not Even Landing a Punch” by Eduardo Porter

“The New York Times Magazine”: “How Arafat Eluded Israel’s Assassination Machine” by Ronen Bergman

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: Using Comedy to Strengthen Nigeria’s Democracy” by Adrian Chen

“The New Yorker”: “A Reporter at Large: A Prison Film Made in Prison” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “The Political Scene: Jared Kushner Is China’s Trump Card” by Adam Entous & Evan Osnos

“New York Magazine”: “The Geeks of Wall Street” by Michelle Celarier

“New York Magazine”: “The Excesses of #MeToo” by Andrew Sullivan

“The New York Review of Books”: “Female Trouble” by Annette Gordon-Reed

“The New York Review of Books”: “The Bitter Secret of ‘Wormwood’” by Tamsin Shaw

“The New York Review of Books”: “Lebanon: About to Blow?” by Janine di Giovanni

“The New York Review of Books”: “Controlling the Chief” by Charlie Savage

The Washington Post”: “’I sit here and people just start to talk: How Michael Wolff wrote ‘Fire and Fury’” by Jonathan Capehart

“The Washington Post”: “The secret history of America’s ailing presidents and the doctors who covered up for them” by Monica Hesse

“The Washington Post”: “Inside the secret, sinister and very illegal cabal trying to destroy Trump” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Welcome to the golden age of conservative magazines” by T.A. Frank

“The Guardian”: “’Never get high on your own supply - why social media bosses don’t use social media” by Alex Hern

“The Guardian”: “The kill chain: inside the unit that tracks targets for US drone wars” by Roy Wenzel

“The Guardian”: “We will get him’: the long hunt for Isis leader Abu Bakr al-Baghdadi” by Martin Chulov

“The Guardian”: “Young Tunisians know 2011 changed nothing: the revolution goes on” by Ghassen Ben Khelifa & Hamza Hamouchene

“The Guardian”: “The Long Read: How a new technology is changing the lives of people who cannot speak” by Jordan Kisner

“The Guardian”: “Satellite Eye on Earth. November and December 2017 – in pictures”

“The Observer”: “Dazzled by Detroit: how Motown got its groove back” by Aaron Millar

“The Atlantic”: “Can the Earth Feed 10 Billion People?” by Charles C. Mann

..........Kalenderwoche 3..........

“The Guardian”: “The Trump test: are you fit to be US president?” by Anna Livsey

“The Guardian”: “’Is whistleblowing worth prison or a life in exile?’: Edward Snowden talks to Daniel Ellsberg” by Ewen MacAskill, Edward Snowden & Daniel Ellsberg

“The Guardian”: “Aden in the spotlight: war-torn city tries to dust itself off” by Phil Hoad

“The Guardian”: “Assault is not a feeling. The Aziz Ansari story shows why language matters” by Tiffany Wright

“The Guardian”: “Mythconceptions – 10 things from history everybody gets wrong” by Rebecca Rideal

“The Guardian”: “Trapped in Yemen: one man’s astonishing fight to get home to America” by Dave Eggers

“The Guardian”: “The Promise: One year after a county flipped for Trump, support has been lost – but isn’t gone” by Tom McCarthy

“The Guardian”: “Beyond the wire: the refugees of Manus Island”

“The Guardian”: “Post work. The radical idea of a world without jobs” by Andy Beckett

“The Guardian”: “Melania Trump: Seldom seen, rarely heard” by Lucia Graves

“The Observer”: “Zadie Smith: ‘I have a very messy and chaotic mind”

“The Observer”: “Anger that drove the Arab spring is flaring again” by Emma Grahm-Harrison

“London Review of Books”: “The Spanish Flu: The Untreatable” by Gavin Francis

“The Atlantic”: “Science Is Giving the Pro-Life Movement a Boost” by Emma Green

“The Washington Post”: “Mr. President, stop attacking the press” by John McCain

“The Washington Post”: “The coldest village on earth” by Eli Rosenberg

“The Washington Post”: “Is Trump’s doctor okay?” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “What 7 Post photographers discovered after having 102 conversations with people in all 50 states plus D.C.” by Karly Domb Sadof,  Mary Anne Golon & Wendy Galieta

“The Washington Post”: “Book review: American democracy is on a break: welcome to ‘Trumpocracy’”by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “What Unites Us?” by Ann Gerhart

“The New York Times”: “Letters: ‘Vison, Chutzpah and Some Testosterone’”

“The New York Times”: “What We Can Learn from S-Hole Countries” by Nicholas Kristof

“The New York Times”: “The 747 Had a Great Run. But Farewell Doesn’t Mean the End” by Zach Wichter & Dustin Chamber (photographs)

“The New York Times Magazine”: “Beyond the Bitcoin Bubble” by Steven Johnson

“The New York Times Magazine”: “I Used to Insist I Didn’t Get Angry. Not Anymore – On Female Rage” by Leslie Jamison

“The New York Times”: “Keep Our Mountains Free. And Dangerous” by Francis Sanzaro

“The New York Times”: “How the Other Half Lives in Iran” by Shahram Khosravi

“The New Yorker”: “World War Three, by Mistake” by Eric Schlosser

“The New Yorker”: “Dept. of Foreign Policy: How the U.S. Is Making the War in Yemen Worse” by Nicolas Niarchos

“The New Yorker”: “Letter from Calabria: The Woman Who Took on the Mafia” by Alex Perry

“The New York Review of Books”: “The Nuclear Worrier” by Thomas Powers

“Rolling Stone”: “Death of the American Trucker” by Tim Dickinson

..........Kalenderwoche 3...........

“The Guardian”: “India has 600 million young people – and they’re set to change our world” by Ian Jack

“The Guardian”: “Super Wealth: When will we see the world’s first trillionaire?” by Tom Campbell

“The Guardian”: “We laugh at Russian propaganda, but Hollywood history is just as fake” by Simon Jenknis

“The Guardian”: “California in revolt: how the progressive state plans to foil the Trump by Sam Levin

“The Guardian”: “Victor Orban’s reckless football obsession” by David Goldblatt & Daniel Nolan

“The Observer”: “’Peter Preston believed that journalism should try to make the world a better place’” by Roger Alton

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: “When Deportation Is a Death Sentence” by Sarah Stillman

“The New Yorker”: “Modern Times: The Psychology of Inequality” by Elizabeth Kolbert

“New York Magazine”: “Maria’s Bodies” by Mattathias Schwartz (story) & Matt Black (photographs)

“New York Magazine”: “’The World’s Biggest Terrorist Has a Pikachu Bedspread” by Kerry Howley (story) & Mike McQuade (illustration)

“The New York Review of Books”: “Homeless in Gaza” by Sarah Helms

“The New York Review of Books”: “Bitcoin Mania” by Sue Halpern

“FiveBooks”: “The Best Nature Writing of 2017” by Charles Foster

“Outside”: “Red Daw in in Lapland” by David Wolman

“Smithsonian.com”: “The Extraordinary Life of Nikola Tesla” by Richard Gunderman

“ProPublica”: “Trashed: Inside the Deadly World of Private Garbage Collection” by Kiera Feldman

“Literary Hub: “The Largest Leak in History” by Jeffrey Himmelman

“Mosaic”: “Something in the Water” by Joshua Sokol

“Verso”: “The Communist hypothesis” by Alain Badiou & Laurent Joffrin

“War on the Rocks”: “How to Organize a Military Coup” by Danny Orbach

“the PARIS REVIEW”: “Jack Kerouac, The Art of Fiction No. 41” interviewed by Ted Berriogan

“The New York Times”: “In My Chronic Illness, I Found a Deeper Meaning” by Elliot Kukla

“The New York Times”: “Where Women Can Make Movies? The Middle East” by Nana Asfour

“The New York Times Magazine”: “Learning How to Fool Our Algorithmic Spies” by John Herman

“The New York Times”: “Mr. Amazon Steps Out” by Nick Wingfield & Nellie Bowles

“The New York Times”: “Donald Trump Flushes Away America’s Reputation” by the Editorial Board

“The New York Times”: “How Democracies Perish” by David Brooks

“The New York Times”: “52 Places to Go to in 2018”

“The New York Times Magazine”: “The Mystery of the Exiled Billionaire Whistle-Blower” by Lauren Hilgers

“The Washington Post”: “Being a mother in Hawaii during 38 minutes of nuclear fear” by Allison Wallis

..........Kalenderwoche 2..........

“HuffPost”: “The Wildest Moments from ‘Fire and Fury’, the Trump book everyone is talking about” by Marina Fang, Sara Boboltz & Chris D’Angelo

“New York Magazine”: “Donald Trump Didn’t Want to Be President” by Michael Wolff & Jeffrey Smith (illustrations)

“The New York Times”: “Michael Wolff, From Local Media Scourge to National Newsmaker” by Michael S. Grynbaum

“The New York Times”: “Everyone in Trumpworld Knows He’s an Idiot” by Michelle Goldberg

“The New York Times”: “Why Iran Is Protesting” by Amir Ahmadi Arian

“The New York Times”: “A Chinese Empire Reborn” by Edward Wong

“The New York Times”: “If No One Owns the Moon, Can Anyone Make Money Up There?” by Kenneth Chang

“The New York Times Magazine”: “This Cat Sensed Death: What If Computers Could, Too?” by Siddhartha Mukherjee

“The New York Times Magazine”: “The Case for the Subway” by Jonathan Mahler

The New Yorker”: “Letter from California: Can Hollywood Change Its Ways” by Dana Goodyear

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Making China Great Again” by Evan Osnos

“The New Yorker”: “Personal History: My Father’s Body, At Rest, and in Motion” by Siddhartha Mukherjee

“The New York Review of Books”: “This Land Is Our Land” by Raja Shehadeh

“The New York Review of Books”: “Damage Bigly” by James Mann

“The New York Review of Books”: “Murderous Majorities” by Mukul Kesavan

“The New York Review of Books”: “God’s Oppressed Children” by Pankaj Mishra

“The Washington Post”: “Dave Barry’s Year in Review: Russia Mania, covfefe, and the Category 5 weirdness of 2017” by Dave Barry

“The Washington Post”: “Winner and losers from 2017, the year in politics” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “A once trendy Rio slum is now ‘at war’” by Anthony Faiola & Anna Jean Keiser

“The Intercept”: “The Biggest Secret: My Life as a New York Times Reporter in the Shadow of the War on Terror” by James Risen

“The Intercept”: “All the New Unfit to Print: James Risen on his Battles with Bush, Obama, and the New York Times” by James Risen

“The Guardian”: “Where to go on holiday in 2018 – the hotlist”

“The Guardian”: “2018 in books – a literary calendar”

“The Independent”: “The Middle East in 2018” by Patrick Cockburn

“Huffpost”; “What I Learned from Reading all the Media Safaris into ‘Trump country’ I Could Handle before Wanting to Die” by Ashley Feinberg

“Wired”: “Inside China’s Vast Experiment in Social Ranking” by Mara Hvistendahl

“Dawn”: “Who Killed Benazir Bhutto?” by Ziad Zafar

“History Today”: “The Sultan and the Sultan” by William Armstrong

“Lawfare”: “Avengers in Wrath: Moral Agency and Trauma Prevention for Remote Warriors” by Dave Blair

“The Atlantic”: “What Putin Really Wants” by Julia Joffe

..........Kalenderwoche 1...........

“The New York Times”: “How to Be Happier, Safer, Healthier and Smarter in 2018” by Tim Herrera

“The New York Times”: “In Tangled War in Afghanistan, a Thin Line of Defense against ISIS” by Mujib Mashal

“The New York Times”: “Editors Speak: A Reading List 2017” by David Leonhardt

“The New York Times”: “The Year in Climate”

“The New York Times”: “Trump Veers Away from 70 Years of U.S. Foreign Policy” by Mark Landler

“The New York Times”: “Iran’s and Saudi’s Latest Power Struggle: Expanding Rights for Women” by Anne Barnard & Thomas Erdbrink

“The New York Times”: “At His Own Wake, Celebrating Life, and the Gift of Death” by Leslye Davis

“The New York Times”: “An Israel of Pride and Shame” by Roger Cohen

“The Washington Post”: “10 ways tech will shape your life in 2018, for better and worse” by George F. Fowler

“The Washington Post”: “A Second Revolution in Iran? Not yet” by Maziar Bahari

“The Washington Post”: “To beat Trump, you have to learn to think like his supporters” by Andres Miguel Rondon

“The Guardian”: “Trump’s progress report: his impact so far and what to watch for next year” by David Smith

“The Guardian”: “How I became Christian again: the long journey to find my faith once more” by Bryan Mealer

“The Observer”: “Laughing parrots, backflipping robots and savior viruses: Science stories of 2017”

The Independent”: “Twenty extraordinary women who changed the world in 2017” by Harriet Marsden

“Literary Review”: “Gorbachev: The Last Comrade” by Robert Service

“Verso”: “The Communist hypothesis” by Alain Badiou & Laurent Joffrin

“Emergency Physicians Monthly”: “How One Las Vegas ED Saved Hundreds of Lives After the Worst Mass Shooting in U.S. History” by Kevin Menes MD, Judith Tintinally MD, Ms & Logan Plaster

“American Affairs”: “The New Class War” by Michael Lind

“Atlas Obscura”: “To be a bee” by Natasha Frost

“History Today”: “Murder at the Vatican” by Catherine Fletcher

“The Economist”: “Naples: The monster beneath” by Helen Gordon

“Commentary”: “The Art of Conducting” by Terry Teachout

“Vox”: “Talking Policy with Paul Krugman” by Ezra Klein

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„44 Jahre im Widerstand“

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Über 2400 km erstreckt sich der Berm, ein von Landminen, elektrischen Zäunen und Stacheldraht geschützter, mannshoher Wall, von der Atlantikküste durch unwirtliche, mal sandige, mal steinige, Wüstengebiete der Sahara bis in das Rifgebirge, nach der Chinesischen die zweitlängste Mauer der Welt. Sie soll die ehemalige spanische Kolonie in der Westsahara vor ihren ursprünglichen Bewohnern, den Sahraouis, schützen.

Seit 1965 forderte die UN-Generalversammlung wiederholte Male die Dekolonisierung der Westsahara. Marokkos König Hassan II. beanspruchte die Kolonie als Teil seines Landes, die UNO stellte fest, dass die Bevölkerung die Unabhängigkeit wünsche, und der Internationale Gerichtshof, dessen Zuständigkeit von Marokko nicht anerkannt wurde, wies die Souveränitätsansprüche Marokkos und Mauretaniens zurück. Als sich Spanien schliesslich nach General Francos Tod 1975 aus seiner Kolonie zurückzog, marschierten 350’000 Marokkaner in einem sogenannten „Grünen Marsch“ gen Süden und besetzten das Gebiet.

Ein teurer Konflikt

Seither nutzt Marokkos königliche Familie den Disput um den Status der Ex-Kolonie, um ihre Position gegenüber dem Militär zu stärken, und behauptet, die Westsahara habe schon vor der spanischen Kolonisierung zu Marokko gehört. Die Polisario widerspricht dieser Darstellung. Ihr Volk habe in Jahrhunderten als Halbnomaden und Hirten eine eigene Kultur entwickelt. Auch Geschichtsbüchern ist zu entnehmen, dass Marokko das Territorium kaum kontrollierte. 1767 hatte der marokkanische Sultan dem spanischen König geklagt, die Stämme seien „weitgehend isoliert von meinem Herrschaftsgebiet, und ich habe keine Macht über sie.“

Die Besatzung kommt das Königreich teuer zu stehen. Der marokkanische Ökonom Fouad Abdelmoumni von Transparency International meint, Marokkos Militäreinsatz, Investitionen in die Infrastruktur und Arbeitslosenunterstützung (um die Sahraouis an Marokko zu binden) habe das Königreich seit 1975 rund 862 Milliarden Dollar gekostet. Und König Mohammed VI. gab zu, dass ihn jeder Dirham Gewinn, den sein Land in der Westsahara mache, das Siebenfache koste.

Am 26. Februar 1976 stimmten eine Reihe sahraouischer Clanchefs der Aufteilung der Westsahara zwischen Marokko und Mauretanien zu. Nur einen Tag später rief die Polisario (Frente Popular para la Liberación de Saguia el-Hamra and Río de Oro), die bereits gegen die spanische Kolonialmacht gekämpft hatte, die Demokratische Arabische Republik Sahara aus und führte fortan ihren Krieg gegen den neuen Besatzer fort. Als die Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) 1984 die DAR Sahara aufnahm, trat Marokko aus und blieb bis Januar 2017 das einzige afrikanische Land, das nicht Mitglied dieser Organisation war.

Sahraoui-Lager bei Tindouf, 1979 (Foto: Armin Wertz)
Sahraoui-Lager bei Tindouf, 1979 (Foto: Armin Wertz)

Lösungsvorschläge

Sechzehn Jahre lang, bis 1991, als die beiden Kontrahenten nach dem Kollaps des Ostblocks einen Waffenstillstand und ein Referendum vereinbarten, führte die Polisario von ihren Stützpunkten im algerischen Tindouf aus, wo 170’000 Sahraouis in Flüchtlingslagern hausen, einen zermürbenden Guerillakrieg gegen die marokkanische Besatzungsmacht und warf ihr vor, „Afrikas letzte Kolonie“ zu plündern, die reichen Fischgründe vor der Küste und die riesigen Phosphatvorkommen, die im Tagebau bei Bou Craa abgebaut und auf dem längsten Förderband der Welt in den Hafen von El Aaiún transportiert werden.

Schliesslich schlug der ehemalige US-Aussenminister James Baker III, der sich des Problems im Auftrag der Vereinten Nationen annahm, die Selbstregierung unter Aufsicht einer von den UN ernannten Westsahara-Autorität vor, der nach fünfjähriger Amtszeit ein Referendum über die Unabhängigkeit folgen sollte. Diesem Vorschlag stimmten nach anfänglichem Zögern Algerien und die Polisario zu. Im Juli 2003 nahm der UN-Sicherheitsrat den Plan einstimmig an und rief alle Beteiligten auf, den Plan auszuführen. Marokkos König Mohammed jedoch, der ein eindeutiges Votum für die Unabhängigkeit befürchtete und inzwischen jeden Plan, der diese Option einschloss, ablehnte, warnte den amerikanischen Präsidenten in einem Brief, dort könnten sich „terroristische Gruppen niederlassen“. Daraufhin liessen die USA auch diesen Plan fallen, und James Baker trat unter Protest zurück.

2017 übernahm der ehemalige Bundespräsident und Direktor des Weltwährungsfonds Horst Köhler den Job als UN-Sondergesandter für die Region, der schon lange die Lösung solcher offenen Fragen in Afrika forderte, um den Flüchtlingsstrom einzudämmen. Und tatsächlich gelang ihm ein erster Erfolg. Zunächst lehnte Marokko ein Treffen mit der Polisario ab. Die beiden Kontrahenten konnten sich nicht einmal über die Form des Verhandlungstisches einigen. Doch Köhler gelang es, allen Seiten Konzessionen abzuringen. Am 5. und 6. Dezember trafen sich schliesslich Vertreter aus Marokko, Mauretanien, Algerien und der Polisario bei einem Schweizer Fondue in Genf zu Gesprächen „in respektvoller Atmosphäre und Umgebung“, wie Marokkos Botschafter bei den Vereinten Nationen Omar Hilale anschliessend erklärte.

„Wir wollen ein Referendum“

Zwar einigte man sich – wie kaum anders zu erwarten – auf nicht mehr als ein Kommuniqué, in dem weitere Gespräche in den kommenden Monaten  vereinbart wurden. Zwar „steht ein Referendum nicht zur Debatte“, lehnte Hilale auch hier die Forderung der Polisario ab. Doch US-Präsident Trumps Sicherheitsberater John Bolton scheint ein Referendum zu unterstützen: „Wissen Sie, als Amerikaner bin ich für Abstimmungen. Alles was wir wollen, ist ein Referendum. 27 Jahre sind nun schon vergangen (seit 1991) und der Status des Gebiets ist immer noch ungelöst. Ich denke, da müsste auf alle Beteiligten starker Druck ausgeübt werden, um zu sehen, ob sie die Sache nicht regeln können.“

Eile scheint geboten. Unter der modern und westlich eingestellten nachwachsenden Generation von Sahraouis wächst der Unmut über den fehlenden Fortschritt. Die Polisario hat zwar bedeutende Fortschritte im sozialen Gefüge der Gesellschaft erreicht, Klassen-, geschlechtliche und rassische Unterschiede in ihrer Kultur abgeschafft. Frauen in den Flüchtlingslagern erfreuen sich Freiheiten und Einfluss, die in anderen Teilen der muslimischen Welt unvorstellbar wären: Frauen können Gäste zuhause und alleine empfangen, sich scheiden lassen und ohne männliche Begleitung nach Mekka fahren. Die Polisario hat die Sklaverei abgeschafft, die noch vor wenigen Dekaden praktiziert wurde und in Teilen Mauretaniens immer noch üblich ist.

Doch nun wächst die Ungeduld. „Wir haben 44 Jahre lang im Widerstand gelebt“, zitierte das amerikanische Wochenmagazin „The New Yorker“ einen jungen Mann in einem der Flüchtlingslager um Tindouf. „Wir sind überzeugt, der einzige Weg vorwärts ist Krieg.“

UN-Mitarbeiter in den Lagern bestätigen, dass die alte Polisario-Führung von jüngeren, radikaleren Sahraouis herausgefordert werde. „Bei all ihren Fehlern ist es der alten Garde der Polisario doch gelungen, die radikaleren Elemente unter Kontrolle zu halten“, sagt Anna  Theofilopoulou, eine ehemalige UN-Mitarbeiterin und Kennerin der Situation. „Auch jetzt sieht sich die Polisario-Führung von der jüngeren Generation kritisiert und herausgefordert, weil sie den UN-Bemühungen folgt, die kaum mehr bringen werden, als Baker schon erreicht hat.“

Gesetzwidrige EU-Politik

Doch während amerikanische und europäische Diplomaten an einer Lösung des Konfliktes arbeiten, verfolgt die Europäische Union ohne Rücksicht auf diese Bemühungen ihre nur auf Profitmaximierung und auf das Ziel, afrikanische Flüchtlinge  aus Europa fernzuhalten, ausgerichtete Politik. Anfang des Jahres, am 27. Februar, urteilte der Europäische Gerichtshof, dass das europäisch-marokkanische Fischerei-Partnerschaftsabkommen im Gebiet der Westsahara keine Gültigkeit habe. Doch nur fünf Stunden später veröffentlichten Marokkos Aussenminister Nasser Bourita und die EU-Aussenministerin Federica Mogherini eine gemeinsame Erklärung, in der sie ihre strategische Partnerschaft betonten. Während das Papier die Westsahara-Frage mit keinem Wort erwähnte, wurde darin betont, dass die Kooperation auf den Gebieten Migration und Sicherheit sowie auf dem Fischereisektor fortgesetzt werde. Über neunzig Prozent der Fischereierträge in der Region werden in der Westsahara gefangen.

Schon 2016 hatte das Gericht in einem anderen Fall entschieden, die Westsahara könne nicht als Teil Marokkos angesehen werden, ihre Ressourcen könnten daher nicht ohne die Zustimmung „der Menschen der Westsahara“ (also der Polisario) verkauft werden. Wenig später, im Februar 2017, liessen die marokkanischen Behörden im Verlauf weniger Wochen rund 900 Migranten in die beiden spanischen Exklaven Ceuta und Melilla strömen. Die Europäer verstanden den Wink, der European External Action Service begann hinter verschlossenen Türen Verhandlungen mit Marokko. Und die EU brach ihre eigenen Gesetze, setzte sich über die Entscheidung des eigenen Gerichts hinweg und bastelte mit Marokko einen Zusatzartikel zu dem Handelsabkommen, der nun auch Waren aus der Westsahara einschloss. Man spielte die einen Flüchtlinge gegen die andern aus.

„Die EU hat sich damit der Komplizenschaft bei den andauernden Menschenrechtsverletzungen in der Westsahara schuldig“ gemacht, schrieb die „London Review of Books“ in ihrem Blog. „Sie unterminiert den UN-Friedensprozess.“ Doch die langfristigen Auswirkungen sind kaum weniger gravierend. „Der Fall verleiht den kritischen Stimmen in der Literatur überzeugenden Nachdruck, die an dem Bild der EU als Akteur mit einem klaren Bekenntnis zum internationalen Recht, Zweifel zum Ausdruck gebracht haben“, schrieb die Dozentin für internationales und europäisches Recht an der Universität von Den Haag, Eva Kassoti.

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Die «Flucht» im Jahr 2019

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Ihr Vater war geschäftlich exklusiv mit  diesem Land verbunden und verlor innert kurzer Zeit sein gesamtes Geschäftsfeld. Was dann folgte, war für Sabrinas Familie ein eigentliches Drama: Sie Der Vater verlor Arbeit, die Familie Geld, dann die Wohnung, später – und hier wurde es sehr schwierig – einen Grossteil ihres Freundeskreises. Sie musste schmerzlich erfahren, dass beruflicher Niedergang in unserer Gesellschaft auch gesellschaftlichen Ausschluss bedeuten kann. Mit Schulden überhäuft, musste die Familie eine Wohnung finden. Sabrina fing an, für ihre Eltern Bekannte um Geld zu bitten und wurde sich dabei bewusst, dass sie nun zu einer Bettlerin geworden war.

Dieses Schlüsselerlebnis beeinflusste Sabrinas gesamtes späteres Leben, es ermöglichte ihr, zu erkennen, dass die Folgen eines Krieges zum Schicksal für jede und jeden von uns werden können, zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort.

Menschen erleiden Schicksale und ergreifen die Flucht.

Die Flucht – das zentrale Thema der Religionen

Das Thema Flucht ist auch bei sämtlichen Weltreligionen das zentrale Thema überhaupt. Sei es die Thora, der Koran, das Alte oder das Neue Testament: Diese Bücher sind voll von Fluchtgeschichten.

Abraham ist vor einer Hungersnot nach Ägypten geflohen und Moses nach dem Mord an einem  Aufseher des Pharaos nach Midian. Selbst Jesus floh vor Herodes als Säugling in den Armen von Maria nach Ägypten. Diese Flucht des «Christkindes» geschah direkt nach der Geschichte, die wir vor kurzeman Weihnachten gefeiert haben. Sie führte von der Krippe im Stall direkt nach Ägypten in die Fremde.

Politik kann sich ihrer Verantwortung nicht entziehen

Flucht und Migration sind globale Phänomene, die globale Lösungen brauchen. Es würde der politischen Schweiz gut anstehen, ihre humanitäre Tradition auch im Jahr 2019 weiter zu erhalten, um im internationalen Umfeld eine Führungsrolle zu übernehmen. Es braucht nachhaltige Lösungen wie eine echte «Hilfe vor Ort» oder die Gewährleistung eines ordnungsgemässen Asylverfahrens weltweit.

Sabrina arbeitet heute für ein nationales Hilfswerk. Sie gehört zu den zahlreichen Menschen in unserem Land, welche sich tagtäglich für die Interessen für Schutzbedürftige in der Schweiz einsetzen. Zahlreiche Freiwillige aus der Zivilgesellschaft, viele Hilfswerke, etliche Stiftungen, Kirchgemeinden, Kantonalkirchen oder Vereine tun dies seit Jahren in der Schweiz. Diese Arbeit, die meist subsidiär zur staatlichen Hilfe stattfindet, kann nicht genug gewürdigt werden. Sie ist auch dort sichtbar, wo politische Instrumente versagen.

Und dennoch, die politische Schweiz wird sich auch 2019 des Themas «Flucht» nicht entziehen können.

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„Alles nicht so schlimm“

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Es war ein schwieriges Jahr. Viele ziehen eine wenig erfreuliche Bilanz. Pessimismus grassiert.

Doch da gibt es die Berufsoptimisten, sie, die nicht der Schwarzmalerei verfallen wollen. Sie reden uns ein, dass alles gar nicht so schlimm sei. Gerade in Neujahrsansprachen hören wir jetzt solch nette Worte. „Übertreibt nun mal nicht, die Welt bricht nicht zusammen“, heisst es, „die Probleme, die wir haben, werden gelöst.“ Und: „Es gab schon immer mal schwierige Zeiten, bald geht es wieder aufwärts.“ Tatsächlich gab es schon immer Berufspessimisten, die bei jedem Problem gleich den Untergang des Abendlandes prophezeiten. Oft wurden sie dann eines Besseren belehrt.

Dennoch: Zu viel Optimismus ist an diesem Jahreswechsel nicht angebracht. Wir leben tatsächlich in schwierigen Zeiten. Vieles hat sich in den letzten Monaten verändert – zum Schlechten. Die Augen davor zu verschliessen, wäre fatal.

In Amerika herrscht ein unberechenbarer Haudegen, der dabei ist, die nicht ideale, aber doch leidlich funktionierende Weltordnung aus den Angeln zu heben. Mühsam, von Diplomaten und Politikern ausgehandelte internationale Verträge, die nicht perfekt sind, aber die Welt doch ein klein wenig sicherer machten, werden über Bord geworfen. Die Staaten driften auseinander und verstehen sich immer weniger. Ein Teil der Gesellschaft scheint jede Contenance verloren zu haben, Rechtspopulismus mit teils nazihaften Facetten wird salonfähig. Hitlergrüsse waren vor einigen Monaten noch undenkbar, heute werden sie fast schon toleriert. Die Zahl antisemitischer Übergriffe steigt dramatisch; die Empörung darüber ist gering. Rassismus wird mit einem Achselzucken quittiert.

Nein, die Welt bricht nicht zusammen. Schwarzmalerei bringt nichts. Doch es gibt besorgniserregende Entwicklungen. Es ist billig, die Augen davor zu verschliessen und zu sagen: „Alles nicht so schlimm, es wird schon wieder gut. Sitzen wir das aus! Warten wir mal ab!“ Man stiehlt sich so aus der Verantwortung, Lösungen zu suchen. Das Leben ist einfacher, wenn man sich nicht mit Problemen herumschlagen muss. Wer alles schönredet, braucht sich nicht anzustrengen, Lösungen zu finden. Doch abwarten ist jetzt nicht das Rezept. Doch auch Untergangspropheten brauchen wir nicht. Wir brauchen Optimisten, die Kraft versprühen und die Probleme angehen. Naive Berufsoptimisten jedoch, die ihr geruhsames Leben und ihre Leichtigkeit des Seins nicht belasten wollen, die stets zwanghaft alles durch die rosarote Brille sehen wollen – die brauchen wir nicht. Wichtig ist, dass man die Probleme erkennt und genau analysiert – und sie nicht mit billigem Populismus lösen will.

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Das Jahr in Bildern

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3. Januar: Sturmtief „Burglind“

Der aufgepeitschte Genfersee bei Vevey. Das Sturmtief „Burglind“ fegt mit Böen von über 200 km/h über die Schweiz. 16 Personen werden verletzt. An der Lenk wirft eine Böe einen Eisenbahnwagen aus den Schienen. An vielen Orten knicken Bäume ein. Einige Strassen sind unterbrochen. Die SBB melden Streckenunterbrüche und zahlreiche Fahrleitungsstörungen. In mehreren Kantonen fällt der Strom aus; Tausende Haushalte sind betroffen. Auf dem Flughafen Kloten müssen 70 Flüge annulliert werden. (Foto: Keystone/Laurent Gillieron)
Der aufgepeitschte Genfersee bei Vevey. Das Sturmtief „Burglind“ fegt mit Böen von über 200 km/h über die Schweiz. 16 Personen werden verletzt. An der Lenk wirft eine Böe einen Eisenbahnwagen aus den Schienen. An vielen Orten knicken Bäume ein. Einige Strassen sind unterbrochen. Die SBB melden Streckenunterbrüche und zahlreiche Fahrleitungsstörungen. In mehreren Kantonen fällt der Strom aus; Tausende Haushalte sind betroffen. Auf dem Flughafen Kloten müssen 70 Flüge annulliert werden. (Foto: Keystone/Laurent Gillieron)

4. Januar: Schneechaos im Wallis

Zermatt ist von der Aussenwelt abgeschnitten. Touristen warten darauf, mit dem Helikopter ausgeflogen zu werden. Wegen heftiger Schneefälle und grosser Lawinengefahr sind auch die Zufahrtstrassen nach Saas-Fee, Leukerbad und zu andern Tälern gesperrt. Über den Oberalppass verkehren keine Züge. Der Autoverlad durch den Furka-Tunnel ist unterbrochen. Die Strassen ins Goms sind nicht befahrbar. Die Matterhorn-Gotthard-Bahn stellt den Betrieb auf mehreren Strecken ein. (Foto: Keystone/Dominic Steinmann).
Zermatt ist von der Aussenwelt abgeschnitten. Touristen warten darauf, mit dem Helikopter ausgeflogen zu werden. Wegen heftiger Schneefälle und grosser Lawinengefahr sind auch die Zufahrtstrassen nach Saas-Fee, Leukerbad und zu andern Tälern gesperrt. Über den Oberalppass verkehren keine Züge. Der Autoverlad durch den Furka-Tunnel ist unterbrochen. Die Strassen ins Goms sind nicht befahrbar. Die Matterhorn-Gotthard-Bahn stellt den Betrieb auf mehreren Strecken ein. (Foto: Keystone/Dominic Steinmann).

Zürich, im Januar

Heftige Schneefälle auch bis in die Niederungen. Das Bild stammt aus dem Zürcher Stadtzentrum. (Foto: Keystone/EnnioLeanza)
Heftige Schneefälle auch bis in die Niederungen. Das Bild stammt aus dem Zürcher Stadtzentrum. (Foto: Keystone/EnnioLeanza)

Basel im Januar: Verkehrte Welt

Der international gefeierte, in der DDR gross gewordene deutsche Maler, Bildhauer und Grafiker Georg Baselitz wird am 23. Januar 2018 80 Jahre alt. Aus diesem Anlass zeigt die Fondation Beyeler in Riehen eine Auswahl seiner Werke. (Foto: Keystone/Patrick Straub)
Der international gefeierte, in der DDR gross gewordene deutsche Maler, Bildhauer und Grafiker Georg Baselitz wird am 23. Januar 2018 80 Jahre alt. Aus diesem Anlass zeigt die Fondation Beyeler in Riehen eine Auswahl seiner Werke. (Foto: Keystone/Patrick Straub)

7. Januar: France Gall †

France Gall, Ikone der Yé-Yé-Zeit, stirbt im Alter von 70 Jahren in Paris an Krebs. Berühmt wurde sie mit „Poupée de cire, poupée de son“, „Résiste“ und „Ella, elle l’a“, eine Hommage an die Jazz-Sängerin Ella Fitzgerald. Mit „Poupée de cire“, ein Lied, das Serge Gainsbourg geschrieben hatte, gewann sie 1965 den Grand Prix Eurovision de la Chanson. Für das Stück „Zwei Apfelsinen im Haar“ erhielt sie 1968 in Deutschland eine Goldene Schallplatte. (Foto: Keystone)
France Gall, Ikone der Yé-Yé-Zeit, stirbt im Alter von 70 Jahren in Paris an Krebs. Berühmt wurde sie mit „Poupée de cire, poupée de son“, „Résiste“ und „Ella, elle l’a“, eine Hommage an die Jazz-Sängerin Ella Fitzgerald. Mit „Poupée de cire“, ein Lied, das Serge Gainsbourg geschrieben hatte, gewann sie 1965 den Grand Prix Eurovision de la Chanson. Für das Stück „Zwei Apfelsinen im Haar“ erhielt sie 1968 in Deutschland eine Goldene Schallplatte. (Foto: Keystone)

8. Januar: Kältewelle in den USA

Die Ostküste Nordamerikas wird von einer Kältewelle heimgesucht. Da und dort werden Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius gemessen. Im Bostoner Vorort Dorchester war in einem dreistöckigen Haus Feuer ausgebrochen. 25 Bewohner wurden evakuiert. Die Feuerwehr kämpfte die ganze Nacht gegen den Brand. Das Bild zeigt das Haus mit dem gefrorenen Löschwasser am Morgen danach. (Foto: Keystone/EPA/John Cetrino)
Die Ostküste Nordamerikas wird von einer Kältewelle heimgesucht. Da und dort werden Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius gemessen. Im Bostoner Vorort Dorchester war in einem dreistöckigen Haus Feuer ausgebrochen. 25 Bewohner wurden evakuiert. Die Feuerwehr kämpfte die ganze Nacht gegen den Brand. Das Bild zeigt das Haus mit dem gefrorenen Löschwasser am Morgen danach. (Foto: Keystone/EPA/John Cetrino)

14. Januar: Neue Unruhen in Tunesien

Sieben Jahre nach dem Arabischen Frühling und dem Sturz von Präsident Ben Ali sind viele Tunesier enttäuscht über die Ergebnisse der Revolution. Tausende gehen erneut auf die Strasse und demonstrieren gegen Preissteigerungen, Arbeitslosigkeit und Armut. Vor allem die Jugend sieht keine Zukunftschancen. Die Regierung versucht mit einem Hilfsprogramm den Bedürftigen unter die Arme zu greifen und die Proteste einzudämmen. (Foto: Keystone/AP/Hassene Dridi)
Sieben Jahre nach dem Arabischen Frühling und dem Sturz von Präsident Ben Ali sind viele Tunesier enttäuscht über die Ergebnisse der Revolution. Tausende gehen erneut auf die Strasse und demonstrieren gegen Preissteigerungen, Arbeitslosigkeit und Armut. Vor allem die Jugend sieht keine Zukunftschancen. Die Regierung versucht mit einem Hilfsprogramm den Bedürftigen unter die Arme zu greifen und die Proteste einzudämmen. (Foto: Keystone/AP/Hassene Dridi)

15. Januar: Christa de Carouge †

Die in Zürich geborene und vor Kreativität überschäumende Frau wird in Genf zu einer der berühmtesten Modeschöpferinnen der Schweiz. In der Rue Saint-Victor im Genfer Vorort Carouge eröffnet sie eine Boutique, die bald in ganz Europa berühmt wird. „Ihre Kleider bringen eine Einheit von Formen, Farben, Material und Zweck zum Ausdruck“, schreibt ihr Biograf Georg Weber. „Sie hat einen Stil der Reduktion entwickelt.“ Alles wird in der Schweiz gefertigt. „Buntheit mag wohl eine Weile verblüffen“, sagt sie, „erschöpft sich aber schnell. Eine klare Linie ist wichtig – gerade im Kreativen.“ Da die meisten ihrer Kleider schwarz sind, wird sie in Genf als „La dame en noir“ bezeichnet. Sie stirbt mit 81 Jahren. (Foto: Aus der Biografie von Georg Weber: „Christa de Carouge - Schwarz auf Weiss“.)
Die in Zürich geborene und vor Kreativität überschäumende Frau wird in Genf zu einer der berühmtesten Modeschöpferinnen der Schweiz. In der Rue Saint-Victor im Genfer Vorort Carouge eröffnet sie eine Boutique, die bald in ganz Europa berühmt wird. „Ihre Kleider bringen eine Einheit von Formen, Farben, Material und Zweck zum Ausdruck“, schreibt ihr Biograf Georg Weber. „Sie hat einen Stil der Reduktion entwickelt.“ Alles wird in der Schweiz gefertigt. „Buntheit mag wohl eine Weile verblüffen“, sagt sie, „erschöpft sich aber schnell. Eine klare Linie ist wichtig – gerade im Kreativen.“ Da die meisten ihrer Kleider schwarz sind, wird sie in Genf als „La dame en noir“ bezeichnet. Sie stirbt mit 81 Jahren. (Foto: Aus der Biografie von Georg Weber: „Christa de Carouge - Schwarz auf Weiss“.)

20. Januar: Paul Bocuse, „der Jahrhundertkoch“ †

Er gilt als einer der Erfinder der „Nouvelle Cuisine“. Seit 1965 zeichnet der Guide Michelin sein Restaurant in Lyon mit drei Sternen aus. Präsident Giscard d’Estaing adelt ihn 1975 zum Ritter der Ehrenlegion. Gault et Millau wählt ihn 1989 zum „Koch des Jahrhunderts“. Bocuse lebte lange Zeit mit drei Frauen zusammen und unterhielt drei Haushalte. „Ich mache das, wovon die meisten Männer träumen“, schreibt er in seinen Memoiren. Er ist ein Meister der Selbstvermarktung, tritt immer wieder in Fernsehshows auf und verfasst mehrere Kochbücher. So beschreibt er auf zwölf Seiten, wie man ein Spiegelei brät. In der Kathedrale von Lyon nehmen 1500 französische und ausländische Chefköche mit weissen Kochwesten von Bocuse Abschied. Das Foto wurde am 21. September 1998 aufgenommen. (Foto: Keystone/DAP/Stephanie Pilick)
Er gilt als einer der Erfinder der „Nouvelle Cuisine“. Seit 1965 zeichnet der Guide Michelin sein Restaurant in Lyon mit drei Sternen aus. Präsident Giscard d’Estaing adelt ihn 1975 zum Ritter der Ehrenlegion. Gault et Millau wählt ihn 1989 zum „Koch des Jahrhunderts“. Bocuse lebte lange Zeit mit drei Frauen zusammen und unterhielt drei Haushalte. „Ich mache das, wovon die meisten Männer träumen“, schreibt er in seinen Memoiren. Er ist ein Meister der Selbstvermarktung, tritt immer wieder in Fernsehshows auf und verfasst mehrere Kochbücher. So beschreibt er auf zwölf Seiten, wie man ein Spiegelei brät. In der Kathedrale von Lyon nehmen 1500 französische und ausländische Chefköche mit weissen Kochwesten von Bocuse Abschied. Das Foto wurde am 21. September 1998 aufgenommen. (Foto: Keystone/DAP/Stephanie Pilick)

26. Januar: Ich, ich, ich

Präsident Donald Trump lobt am WEF in Davos vor allem sich selbst – und trifft mit Bundespräsident Alain Berset zusammen. (Foto: Keystone/Peter Klaunzer)
Präsident Donald Trump lobt am WEF in Davos vor allem sich selbst – und trifft mit Bundespräsident Alain Berset zusammen. (Foto: Keystone/Peter Klaunzer)

9. Februar: 15 Schweizer Medaillen

Die 8. Olympischen Winterspiele finden vom 9. bis 25. Februar in der südkoreanischen Region Pyeongchang statt. Die Schweizer Athletinnen und Athleten gewinnen fünf Gold-, sechs Silber- und 4 Bronze-Medaillen. Damit belegt die Schweiz den 8. Rang aller Nationen.
Die 8. Olympischen Winterspiele finden vom 9. bis 25. Februar in der südkoreanischen Region Pyeongchang statt. Die Schweizer Athletinnen und Athleten gewinnen fünf Gold-, sechs Silber- und 4 Bronze-Medaillen. Damit belegt die Schweiz den 8. Rang aller Nationen.

11. Februar: Tauwetter

Anlässlich der Olympischen Winterspiele in Südkorea besucht Kim Yo Jong die südkoreanische Hauptstadt Seoul. Kim Yo Jong ist die Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un. Das Bild zeigt sie mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in (rechts) während eines Konzerts in Seoul. In der Folge treffen der süd- und der nordkoreanische Präsident mehrmals zusammen. Im Juni findet das Gipfeltreffen zwischen Kim Jong-un und Donald Trump in Singapur statt. (Foto: Keystone/Kim Ju-sung/Yonhap via AP)
Anlässlich der Olympischen Winterspiele in Südkorea besucht Kim Yo Jong die südkoreanische Hauptstadt Seoul. Kim Yo Jong ist die Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un. Das Bild zeigt sie mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in (rechts) während eines Konzerts in Seoul. In der Folge treffen der süd- und der nordkoreanische Präsident mehrmals zusammen. Im Juni findet das Gipfeltreffen zwischen Kim Jong-un und Donald Trump in Singapur statt. (Foto: Keystone/Kim Ju-sung/Yonhap via AP)

12. Februar: Wer den Schaden hat, hat den Spott

Rosenmontag in Düsseldorf: Der als Kanzlerkandidat arg gescheiterte SPD-Parteivorsitzende Martin Schulz wird in der Grossen Koalition nun doch nicht Aussenminister. Am 9. Februar erklärt er schriftlich seinen „Verzicht auf den Eintritt in die Bundesregierung“. Am 13. Februar tritt er als SPD-Parteivorsitzender zurück. An seine Stelle tritt Andrea Nahles. (Foto: Keystone/DPA/Ina Fassebender)
Rosenmontag in Düsseldorf: Der als Kanzlerkandidat arg gescheiterte SPD-Parteivorsitzende Martin Schulz wird in der Grossen Koalition nun doch nicht Aussenminister. Am 9. Februar erklärt er schriftlich seinen „Verzicht auf den Eintritt in die Bundesregierung“. Am 13. Februar tritt er als SPD-Parteivorsitzender zurück. An seine Stelle tritt Andrea Nahles. (Foto: Keystone/DPA/Ina Fassebender)

14. Februar: Auf der „Liebesbrücke“

Die Fussgängerbrücke in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zieht jedes Jahr am Valentinstag Tausende Liebespärchen an – und solche, die es werden möchten. Die gusseiserne Brücke, die 1921 gebaut wurde, führt über die Petrowsker Allee und verbindet den Stadtpark mit dem Marinsky Park. Viele Pärchen schwören sich hier ewige Treue. Im Volksmund hat die Brücke allerdings auch einen andern Namen: die Teufelsbrücke. Immer wieder stürzen sich hier Frauen und Männer aus Liebeskummer in den Tod. (Foto: Keystone/AP/Efrem Lukatsky)
Die Fussgängerbrücke in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zieht jedes Jahr am Valentinstag Tausende Liebespärchen an – und solche, die es werden möchten. Die gusseiserne Brücke, die 1921 gebaut wurde, führt über die Petrowsker Allee und verbindet den Stadtpark mit dem Marinsky Park. Viele Pärchen schwören sich hier ewige Treue. Im Volksmund hat die Brücke allerdings auch einen andern Namen: die Teufelsbrücke. Immer wieder stürzen sich hier Frauen und Männer aus Liebeskummer in den Tod. (Foto: Keystone/AP/Efrem Lukatsky)

14. Februar: Schulmassaker von Parkland

Ein 19-jähriger ehemaliger Schüler erschiesst an der Marjory Stoneman Douglas Highschool in Parkland (Florida) 14 Schüler und drei Erwachsene. Er wird festgenommen und gesteht die Tat. Ein bewaffneter Hilfssheriff, der sich während der Tat an Ort und Stelle befindet, greift nicht ein. Präsident Trump plädiert anschliessend dafür, die Lehrer zu bewaffnen. (Foto: Keystone/AP/South Florida Sun Sentinel/John McCall)
Ein 19-jähriger ehemaliger Schüler erschiesst an der Marjory Stoneman Douglas Highschool in Parkland (Florida) 14 Schüler und drei Erwachsene. Er wird festgenommen und gesteht die Tat. Ein bewaffneter Hilfssheriff, der sich während der Tat an Ort und Stelle befindet, greift nicht ein. Präsident Trump plädiert anschliessend dafür, die Lehrer zu bewaffnen. (Foto: Keystone/AP/South Florida Sun Sentinel/John McCall)

26. Februar: Schnee in Rom

Ein seltenes Bild: Schnee vor dem Kolosseum. In fast ganz Europa ist es eisig kalt. Im bündnerischen Buffalora (GR) werden minus 27,9 Grad, im Neuenburger Jura und im Engadin minus 30 Grad gemessen. (Foto: Keystone/AP/Alessandra Tarantino)
Ein seltenes Bild: Schnee vor dem Kolosseum. In fast ganz Europa ist es eisig kalt. Im bündnerischen Buffalora (GR) werden minus 27,9 Grad, im Neuenburger Jura und im Engadin minus 30 Grad gemessen. (Foto: Keystone/AP/Alessandra Tarantino)

28. Februar: Er liebte öffentliche Auftritte

Er war ein gefeierter Banker. Das Bild zeigt ihn am Zürcher Sechseläuten 2017. Die kleine, betuliche Raiffeisen-Bank machte der Bündner Pierin Vincenz zum drittgrössten Geldhaus der Schweiz. Am 28. Februar 2018 eröffnet die Zürcher Staatsanwaltschaft gegen mehrere Personen eine Strafuntersuchung wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung. Vincenz wird in Untersuchungshaft genommen. Auch die Raiffeisen-Bank reicht Strafanzeige gegen ihren ehemaligen Chef ein. Mitte Juni wird er aus der Untersuchungshaft entlassen. „Was ich in den letzten Wochen erlebt habe, wünsche ich niemandem“, erklärt er nach der Haftentlassung. Die Staatsanwaltschaft betont, dass das Verfahren gegen ihn weiterläuft. (Foto: Keystone)
Er war ein gefeierter Banker. Das Bild zeigt ihn am Zürcher Sechseläuten 2017. Die kleine, betuliche Raiffeisen-Bank machte der Bündner Pierin Vincenz zum drittgrössten Geldhaus der Schweiz. Am 28. Februar 2018 eröffnet die Zürcher Staatsanwaltschaft gegen mehrere Personen eine Strafuntersuchung wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung. Vincenz wird in Untersuchungshaft genommen. Auch die Raiffeisen-Bank reicht Strafanzeige gegen ihren ehemaligen Chef ein. Mitte Juni wird er aus der Untersuchungshaft entlassen. „Was ich in den letzten Wochen erlebt habe, wünsche ich niemandem“, erklärt er nach der Haftentlassung. Die Staatsanwaltschaft betont, dass das Verfahren gegen ihn weiterläuft. (Foto: Keystone)

4. März: No Billag, abgeschmettert

Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger lehnen mit 71,6 Prozent die Abschaffung der Empfangsgebühren für Radio und Fernsehen überraschend deutlich ab. Im Bild: Jubel der Befürworter eines starken Service Public. (Foto: Keystone/Anthony Anex)
Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger lehnen mit 71,6 Prozent die Abschaffung der Empfangsgebühren für Radio und Fernsehen überraschend deutlich ab. Im Bild: Jubel der Befürworter eines starken Service Public. (Foto: Keystone/Anthony Anex)

4. März: Ja der SPD zur GroKo

In einer Urabstimmung sprechen sich 66,02 Prozent der stimmenden SPD-Mitglieder für eine Weiterführung der Grossen Koalition zwischen der CDU/CSU und der SPD aus. Damit kann Angela Merkel eine neue Regierung bilden. Olaf Scholz, stellvertretender SPD-Vorsitzender und Erster Bürgermeister von Hamburg (vor der roten Wand rechts), verkündet das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums im Berliner Willy-Brandt-Haus. (Foto: Keystone/DPA/Kay Nietfeld)
In einer Urabstimmung sprechen sich 66,02 Prozent der stimmenden SPD-Mitglieder für eine Weiterführung der Grossen Koalition zwischen der CDU/CSU und der SPD aus. Damit kann Angela Merkel eine neue Regierung bilden. Olaf Scholz, stellvertretender SPD-Vorsitzender und Erster Bürgermeister von Hamburg (vor der roten Wand rechts), verkündet das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums im Berliner Willy-Brandt-Haus. (Foto: Keystone/DPA/Kay Nietfeld)

3. März: St. Moritz? Zermatt? Nein, Lausanne

Auf der Rue du Petit-Chêne, die zum Lausanner Hauptbahnhof hinunterführt, vergnügen sich Skifahrer, Snowboarder und Schlittler. Doch jetzt kommt der Wetterwechsel, der Dauerfrost geht zu Ende. Bald ist’s Frühling. (Foto: Keystone/Valentin Flauraud)
Auf der Rue du Petit-Chêne, die zum Lausanner Hauptbahnhof hinunterführt, vergnügen sich Skifahrer, Snowboarder und Schlittler. Doch jetzt kommt der Wetterwechsel, der Dauerfrost geht zu Ende. Bald ist’s Frühling. (Foto: Keystone/Valentin Flauraud)

4. März: Sieg der Populisten

Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in Italien wird die Protestbewegung Cinque Stelle mit 32,68 Prozent stärkste Partei, gefolgt vom sozialdemokratischen PD mit 18,74 Prozent. Die fremdenfeindliche, rechtspopulistische Lega kommt auf 17,34 Prozent und die Berlusconi-Partei Forza Italia auf 13,98 Prozent. Im Bild: Links Luigi Di Maio, Chef der Cinque Stelle, und Matteo Salvini, Anführer der Lega. Beide werden Vize-Ministerpräsidenten in der neuen Regierung. Auf einen Ministerpräsidenten können sie sich noch nicht einigen. (Foto: Keystone)
Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in Italien wird die Protestbewegung Cinque Stelle mit 32,68 Prozent stärkste Partei, gefolgt vom sozialdemokratischen PD mit 18,74 Prozent. Die fremdenfeindliche, rechtspopulistische Lega kommt auf 17,34 Prozent und die Berlusconi-Partei Forza Italia auf 13,98 Prozent. Im Bild: Links Luigi Di Maio, Chef der Cinque Stelle, und Matteo Salvini, Anführer der Lega. Beide werden Vize-Ministerpräsidenten in der neuen Regierung. Auf einen Ministerpräsidenten können sie sich noch nicht einigen. (Foto: Keystone)

9. März: Gaza, einmal anders

Als wär’s ein Gemälde im Stil der deutschen Romantik: Kamele in der Abendsonne am Strand von Gaza-City. (Foto: Keystone/EPA/Mohammed Saber)
Als wär’s ein Gemälde im Stil der deutschen Romantik: Kamele in der Abendsonne am Strand von Gaza-City. (Foto: Keystone/EPA/Mohammed Saber)

14. März: Stephen Hawking †

Der britische theoretische Physiker und Astrophysiker stirbt im Alter von 76 Jahren. Von 1979 bis 2009 war er Inhaber des renommierten Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge. Bekannt wurde er durch seine Arbeiten zur Kosmologie, zur allgemeinen Relativitätstheorie und zu Schwarzen Löchern. Er schrieb auch mehrere populärwissenschaftliche Bücher. Hawking litt an einer degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems. (Foto: Keystone)
Der britische theoretische Physiker und Astrophysiker stirbt im Alter von 76 Jahren. Von 1979 bis 2009 war er Inhaber des renommierten Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge. Bekannt wurde er durch seine Arbeiten zur Kosmologie, zur allgemeinen Relativitätstheorie und zu Schwarzen Löchern. Er schrieb auch mehrere populärwissenschaftliche Bücher. Hawking litt an einer degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems. (Foto: Keystone)

16. März: Auf dem Präsidentenstuhl

Museumsnacht in Bern: Zehntausende strömen in die Berner Museen, die bis um 02.00 Uhr früh offen stehen. Auch das Bundeshaus öffnet seine Tore. Bundespräsident Alain Berset empängt im Bundesratszimmer die Besucher persönlich. Ein Knabe namens Miguel darf auf seinem Stuhl Platz nehmen. Mehr als 30 Museen und Institutionen nehmen an der Berner Museumsnacht teil. (Foto: Keystone/Peter Klaunzer)
Museumsnacht in Bern: Zehntausende strömen in die Berner Museen, die bis um 02.00 Uhr früh offen stehen. Auch das Bundeshaus öffnet seine Tore. Bundespräsident Alain Berset empängt im Bundesratszimmer die Besucher persönlich. Ein Knabe namens Miguel darf auf seinem Stuhl Platz nehmen. Mehr als 30 Museen und Institutionen nehmen an der Berner Museumsnacht teil. (Foto: Keystone/Peter Klaunzer)

24. März: Lys Assia †

Die Schweizer Schlagersängerin stirbt im Alter von 94 Jahren im Spital Zollikerberg bei Zürich. Das Bild zeigt sie bei einem Auftritt in Baden-Baden am 4. Juni 1961. Lys Assia, am 3. März 1924 als Rosa Mina Schärer in Rupperswil (AG) geboren, war 1956 die erste Gewinnerin des „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ (heute: Eurovision Song Contest) mit dem Lied „Refrain.“ Schon sechs Jahre vorher landete sie in der Schweiz und in Deutschland einen Grosserfolg mit dem Lied „Oh mein Papa“. (Foto: Keystone/DPA/Harry Fiesch)
Die Schweizer Schlagersängerin stirbt im Alter von 94 Jahren im Spital Zollikerberg bei Zürich. Das Bild zeigt sie bei einem Auftritt in Baden-Baden am 4. Juni 1961. Lys Assia, am 3. März 1924 als Rosa Mina Schärer in Rupperswil (AG) geboren, war 1956 die erste Gewinnerin des „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ (heute: Eurovision Song Contest) mit dem Lied „Refrain.“ Schon sechs Jahre vorher landete sie in der Schweiz und in Deutschland einen Grosserfolg mit dem Lied „Oh mein Papa“. (Foto: Keystone/DPA/Harry Fiesch)

24. März: Der beste Schweizer Film

Die 1981 in Zürich geborene Schauspielerin und Regisseurin Lisa Brühlmann gewinnt den Schweizer Filmpreis mit dem Film „Blue My Mind“ in der Kategorie bester Spielfilm 2018 und bestes Drehbuch 2018. Die Preisverleihung findet in Anwesenheit von Bundesrätin Simonetta Sommaruga und der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch in Zürich statt. Sommaruga und Mauch und auch die meisten andern Frauen erscheinen als Tribut an die „Time’s Up“- und die „Me Too“-Bewegung in Schwarz. (Foto: Keystone/Walter Bieri)
Die 1981 in Zürich geborene Schauspielerin und Regisseurin Lisa Brühlmann gewinnt den Schweizer Filmpreis mit dem Film „Blue My Mind“ in der Kategorie bester Spielfilm 2018 und bestes Drehbuch 2018. Die Preisverleihung findet in Anwesenheit von Bundesrätin Simonetta Sommaruga und der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch in Zürich statt. Sommaruga und Mauch und auch die meisten andern Frauen erscheinen als Tribut an die „Time’s Up“- und die „Me Too“-Bewegung in Schwarz. (Foto: Keystone/Walter Bieri)

24. März: „Ich will die SP überholen“

Frühe Wahlkampfstimmung: Gut anderthalb Jahre vor den Eidgenössischen Wahlen macht sich die freisinnige Parteipräsidentin Mut. Ihre Partei sei „ausgezeichnet unterwegs“. Die FDP sei das „Bollwerk gegen alle Verhinderer, Abschotter und Umverteiler“. Bei den Wahlen 2015 erreichte die FDP 16,4 Prozent der Stimmen, die SP kam auf 18,8 Prozent. „Wir müssen nicht allen gefallen. Ich will nicht 100 Prozent. Aber ich will die SP überholen“, sagt sie am Parteitag in Zug. Doch bis zu den Wahlen fliessen noch viele Wasser Rhein, Aare und Limmat hinunter. (Foto: Keystone/Urs Flüeler)
Frühe Wahlkampfstimmung: Gut anderthalb Jahre vor den Eidgenössischen Wahlen macht sich die freisinnige Parteipräsidentin Mut. Ihre Partei sei „ausgezeichnet unterwegs“. Die FDP sei das „Bollwerk gegen alle Verhinderer, Abschotter und Umverteiler“. Bei den Wahlen 2015 erreichte die FDP 16,4 Prozent der Stimmen, die SP kam auf 18,8 Prozent. „Wir müssen nicht allen gefallen. Ich will nicht 100 Prozent. Aber ich will die SP überholen“, sagt sie am Parteitag in Zug. Doch bis zu den Wahlen fliessen noch viele Wasser Rhein, Aare und Limmat hinunter. (Foto: Keystone/Urs Flüeler)

30. März: Bitterer Sieg

Ein Junge klettert in den Trümmern seines zerstörten Hauses in Harasta-City in der syrischen Ostghouta herum. Die Vorstadt von Damaskus, die seit 2012 von Gegnern des syrischen Regimes gehalten wurde, kapituliert und fällt in die Hände der Asad-Armee. Der syrische Präsident, der von Russland und Iran unterstützt wird, lässt sich schon als Sieger feiern. Er herrscht jetzt über ein Land in Trümmern. (Foto: Keystone/EPA/Str)
Ein Junge klettert in den Trümmern seines zerstörten Hauses in Harasta-City in der syrischen Ostghouta herum. Die Vorstadt von Damaskus, die seit 2012 von Gegnern des syrischen Regimes gehalten wurde, kapituliert und fällt in die Hände der Asad-Armee. Der syrische Präsident, der von Russland und Iran unterstützt wird, lässt sich schon als Sieger feiern. Er herrscht jetzt über ein Land in Trümmern. (Foto: Keystone/EPA/Str)

30. März: „Marsch der Rückkehr“

Wie jedes Jahr demonstrieren Palästinenser Ende März/Anfang April gegen die staatliche Enteignung arabischer Israeli in Israel. An der Grenze zum von Israel hermetisch abgeriegelten Gaza-Streifen kommt es zu schweren Ausschreitungen. Militante Palästinenser rollen brennende Autoreifen gegen israelische Soldaten, die die Absperrung bewachen. Laut israelischen Angaben durchtrennen die Demonstranten den Zaun und dringen auf israelisches Gebiet vor. Die Israeli setzen zunächst Tränengas, dann Gummischrot und schliesslich Schusswaffen ein. Die Palästinenser waren zuvor von Israel gewarnt worden. Laut palästinensischen Angaben sind 17 Demonstranten getötet und 750 verletzt worden. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ordnet einen „Tag der Trauer“ an. Der Gaza-Streifen wird von Israel hermetisch abgeriegelt. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Vor allem die Jugend sieht keine Zukunftschancen. (Foto: Keystone)
Wie jedes Jahr demonstrieren Palästinenser Ende März/Anfang April gegen die staatliche Enteignung arabischer Israeli in Israel. An der Grenze zum von Israel hermetisch abgeriegelten Gaza-Streifen kommt es zu schweren Ausschreitungen. Militante Palästinenser rollen brennende Autoreifen gegen israelische Soldaten, die die Absperrung bewachen. Laut israelischen Angaben durchtrennen die Demonstranten den Zaun und dringen auf israelisches Gebiet vor. Die Israeli setzen zunächst Tränengas, dann Gummischrot und schliesslich Schusswaffen ein. Die Palästinenser waren zuvor von Israel gewarnt worden. Laut palästinensischen Angaben sind 17 Demonstranten getötet und 750 verletzt worden. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ordnet einen „Tag der Trauer“ an. Der Gaza-Streifen wird von Israel hermetisch abgeriegelt. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Vor allem die Jugend sieht keine Zukunftschancen. (Foto: Keystone)

Demonstriert wird auch in Bethlehem. (Foto: Keystone)
Demonstriert wird auch in Bethlehem. (Foto: Keystone)

9. April: „Wir werden Ungarn verteidigen“

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán und seine Fidesz-Partei gewinnen überraschend deutlich die Parlamentswahlen. Im Bild: Orbán mit seiner Vizepremierministerin Zsolt Semjen. Orbáns rechtspopulistische, eurokritische, nationalkonservative Fidesz gewinnt 4,41 Prozent der Stimmen dazu und kommt auf 49,28 Prozent. Zweitstärkste Partei wird die rechtsextreme Jobbik mit 19,06 Prozent. Die Sozialisten erleiden mit minus 13,66 Prozent ein Debakel und kommen noch auf 11,91 Prozent. In seiner Siegesrede erklärt Orbán. „Wir haben den Auftrag erhalten, Ungarn zu verteidigen.“ Im Dezember protestieren Zehntausende linke und rechte Parteigänger gemeinsam gegen die Regierung. (Foto: Keystone/AP/MTI/Szilard Koszticsak)
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán und seine Fidesz-Partei gewinnen überraschend deutlich die Parlamentswahlen. Im Bild: Orbán mit seiner Vizepremierministerin Zsolt Semjen. Orbáns rechtspopulistische, eurokritische, nationalkonservative Fidesz gewinnt 4,41 Prozent der Stimmen dazu und kommt auf 49,28 Prozent. Zweitstärkste Partei wird die rechtsextreme Jobbik mit 19,06 Prozent. Die Sozialisten erleiden mit minus 13,66 Prozent ein Debakel und kommen noch auf 11,91 Prozent. In seiner Siegesrede erklärt Orbán. „Wir haben den Auftrag erhalten, Ungarn zu verteidigen.“ Im Dezember protestieren Zehntausende linke und rechte Parteigänger gemeinsam gegen die Regierung. (Foto: Keystone/AP/MTI/Szilard Koszticsak)

13. April: Miloš Forman †

Der tschechoslowakische Filmregisseur war einer der wichtigsten Vertreter der tschechoslowakischen Neuen Welle. Er verliess sein Land nach Auseinandersetzungen mit dem kommunistischen Regime und erhielt in den USA die Staatsbürgerschaft. Für seine Filme „Einer flog über das Kuckucksnest“ und „Amadeus“ wurde er mit zwei Oscars geehrt. Im Bild: Michael Douglas (links), Produzent des Films „Einer flog über das Kuckucksnest“, Hauptdarsteller Jack Nicholson (Mitte) und Miloš Forman während einer Pressekonferenz in Zürich am 20. Februar 1976. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)
Der tschechoslowakische Filmregisseur war einer der wichtigsten Vertreter der tschechoslowakischen Neuen Welle. Er verliess sein Land nach Auseinandersetzungen mit dem kommunistischen Regime und erhielt in den USA die Staatsbürgerschaft. Für seine Filme „Einer flog über das Kuckucksnest“ und „Amadeus“ wurde er mit zwei Oscars geehrt. Im Bild: Michael Douglas (links), Produzent des Films „Einer flog über das Kuckucksnest“, Hauptdarsteller Jack Nicholson (Mitte) und Miloš Forman während einer Pressekonferenz in Zürich am 20. Februar 1976. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

14. April: Angriff auf Damaskus und Homs

Amerikanische, französische und britische Streitkräfte greifen Einrichtungen der syrischen Armee bei Damaskus und Homs mit Cruise missiles an. Ziele des Angriffs sind unter anderem ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Barseh bei Damaskus sowie zwei Anlagen westlich von Homs. Allein die amerikanischen Streitkräfte feuern von B1-B-Bombern, Kreuzern, Zerstörern und U-Booten rund 70 Marschflugkörper auf Syrien ab. Die Angriffe sind eine Antwort auf vermutete Chemiewaffen-Angriffe der Asad-Streitkräfte auf ein Ziel in Duma. Im Bild ein Raketenniedergang bei Damaskus. (Foto: Keystone/AP)
Amerikanische, französische und britische Streitkräfte greifen Einrichtungen der syrischen Armee bei Damaskus und Homs mit Cruise missiles an. Ziele des Angriffs sind unter anderem ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Barseh bei Damaskus sowie zwei Anlagen westlich von Homs. Allein die amerikanischen Streitkräfte feuern von B1-B-Bombern, Kreuzern, Zerstörern und U-Booten rund 70 Marschflugkörper auf Syrien ab. Die Angriffe sind eine Antwort auf vermutete Chemiewaffen-Angriffe der Asad-Streitkräfte auf ein Ziel in Duma. Im Bild ein Raketenniedergang bei Damaskus. (Foto: Keystone/AP)

14. April: Aufstände in Nicaragua

Tausende demonstrieren in Managua und andern Städten Nicaraguas gegen die Regierung von Staatschef Daniel Ortega. Laut Menschenrechtsorganisationen sind bei den Zusammenstössen weit über 80 Menschen getötet und fast 900 verletzt worden. Die Proteste, die sich zunächst gegen eine geplante Rentenkürzung richteten, weiten sich zu einer allgemeinen Auflehnung gegen den diktatorisch regierenden Präsidenten aus. Ortega, ein ehemaliger Guerillakämpfer der Sandinisten, regiert sein Land seit elf Jahren. Seine Frau ist Vizepräsidentin. Dem Ehepaar werden Korruption und Pressezensur vorgeworfen. Im Bild: Eine Gedenkfeier für die getöteten Demonstranten in Managua. (Foto: Keystone/EFE)
Tausende demonstrieren in Managua und andern Städten Nicaraguas gegen die Regierung von Staatschef Daniel Ortega. Laut Menschenrechtsorganisationen sind bei den Zusammenstössen weit über 80 Menschen getötet und fast 900 verletzt worden. Die Proteste, die sich zunächst gegen eine geplante Rentenkürzung richteten, weiten sich zu einer allgemeinen Auflehnung gegen den diktatorisch regierenden Präsidenten aus. Ortega, ein ehemaliger Guerillakämpfer der Sandinisten, regiert sein Land seit elf Jahren. Seine Frau ist Vizepräsidentin. Dem Ehepaar werden Korruption und Pressezensur vorgeworfen. Im Bild: Eine Gedenkfeier für die getöteten Demonstranten in Managua. (Foto: Keystone/EFE)

22. April: Erste Frau an der SPD-Spitze

Andrea Nahles wird mit 66,35 Prozent zur neuen SPD-Parteichefin gewählt. Damit werden die Sozialdemokraten erstmals von einer Frau angeführt. Nahles soll die serbelnde 155-jährige Volkspartei wieder aufrichten. Das ist ihr bisher nicht gelungen. Bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen verzeichnet die Partei schwere Verluste. Wegen ihres Zickzack-Kurses gerät sie auch parteiintern unter Beschuss. Nahles folgt als Parteichefin auf den unglücklichen Martin Schulz. (Foto: Keystone/dpa/Boris Roessler)
Andrea Nahles wird mit 66,35 Prozent zur neuen SPD-Parteichefin gewählt. Damit werden die Sozialdemokraten erstmals von einer Frau angeführt. Nahles soll die serbelnde 155-jährige Volkspartei wieder aufrichten. Das ist ihr bisher nicht gelungen. Bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen verzeichnet die Partei schwere Verluste. Wegen ihres Zickzack-Kurses gerät sie auch parteiintern unter Beschuss. Nahles folgt als Parteichefin auf den unglücklichen Martin Schulz. (Foto: Keystone/dpa/Boris Roessler)

28. April: Historisches Händchenhalten

In Panmunjom an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea kommen der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un (links) und der südkoreanische Präsident Moon Jae-in zu einem „historischen Treffen“ zusammen. Laut nordkoreanischen Medien soll es den „Weg in eine neue Ära“ ebnen. (Foto: Keystone/Korea Summit Press Pool via AP)
In Panmunjom an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea kommen der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un (links) und der südkoreanische Präsident Moon Jae-in zu einem „historischen Treffen“ zusammen. Laut nordkoreanischen Medien soll es den „Weg in eine neue Ära“ ebnen. (Foto: Keystone/Korea Summit Press Pool via AP)

Beide Seiten hätten sich zu einer „kompletten Denuklearisierung“ der koreanischen Halbinsel bekannt, erklärt die nordkoreanische offizielle Nachrichtenagentur KCNA. Das Treffen gilt als Vorbereitung für die Begegnung zwischen Kim Jong-un und Donald Trump. (Foto: Keystone/AP)
Beide Seiten hätten sich zu einer „kompletten Denuklearisierung“ der koreanischen Halbinsel bekannt, erklärt die nordkoreanische offizielle Nachrichtenagentur KCNA. Das Treffen gilt als Vorbereitung für die Begegnung zwischen Kim Jong-un und Donald Trump. (Foto: Keystone/AP)

30. April: Terror in Afghanistan

Bei zwei Selbstmordanschlägen nahe des Nato-Hauptquartiers und der amerikanischen Botschaft in der afghanischen Hauptstadt Kabul sterben über 30 Menschen. Nachdem eine erste Bombe geplatzt war, strömten Helfer und Journalisten an den Ort des Geschehens. Dann liess ein Selbstmordattentäter, der sich als Kameramann tarnte und sich den Herbeiströmenden näherte, eine zweite Bombe hochgehen. Unter den Toten befindet sich ein Reporter der französischen Nachrichtenagentur Agence France Press. Im Oktober finden in Afghanistan Parlamentswahlen statt. (Foto: KeysoneAP Photo/Massoud Hossaini)
Bei zwei Selbstmordanschlägen nahe des Nato-Hauptquartiers und der amerikanischen Botschaft in der afghanischen Hauptstadt Kabul sterben über 30 Menschen. Nachdem eine erste Bombe geplatzt war, strömten Helfer und Journalisten an den Ort des Geschehens. Dann liess ein Selbstmordattentäter, der sich als Kameramann tarnte und sich den Herbeiströmenden näherte, eine zweite Bombe hochgehen. Unter den Toten befindet sich ein Reporter der französischen Nachrichtenagentur Agence France Press. Im Oktober finden in Afghanistan Parlamentswahlen statt. (Foto: KeysoneAP Photo/Massoud Hossaini)

4. Mai: Alexander Tschäppät †

Er prägte Bern in den letzten Jahren wie kaum ein anderer: Der als unverwüstlich geltende einstige Berner Stadtpräsident stirbt im Alter von 66 Jahren an Krebs. Der Sozialdemokrat war von 1991 bis 2003 und von 2011 bis 2018 Nationalrat und von 2005 bis 2016 Stadtpräsident. In seine Zeit fiel der Bau des neugestalteten Berner Bundesplatzes, der umgebaute Bahnhofplatz mit dem Glasdach sowie das Zentrum Westside und das Tram Bern-West. Tschäppät galt auch als umgänglicher Partylöwe, war ein feuriger Anhänger der Young Boys und liess sich gern in der Öffentlichkeit blicken. Für seine nicht immer geschmackvollen Tiraden gegen seine politischen Gegner entschuldigte er sich. (Foto: Keystone)
Er prägte Bern in den letzten Jahren wie kaum ein anderer: Der als unverwüstlich geltende einstige Berner Stadtpräsident stirbt im Alter von 66 Jahren an Krebs. Der Sozialdemokrat war von 1991 bis 2003 und von 2011 bis 2018 Nationalrat und von 2005 bis 2016 Stadtpräsident. In seine Zeit fiel der Bau des neugestalteten Berner Bundesplatzes, der umgebaute Bahnhofplatz mit dem Glasdach sowie das Zentrum Westside und das Tram Bern-West. Tschäppät galt auch als umgänglicher Partylöwe, war ein feuriger Anhänger der Young Boys und liess sich gern in der Öffentlichkeit blicken. Für seine nicht immer geschmackvollen Tiraden gegen seine politischen Gegner entschuldigte er sich. (Foto: Keystone)

8. Mai: Trump kündigt Atomabkommen

Präsident Trump kündigt das Atomabkommen mit Iran. Er nennt den Vertrag den „schlechtesten Deal der Welt“. Die Befürworter des Abkommens fürchten, dass die Kündigung die Kriegsgefahr im Nahen Osten erhöht. Das Atomabkommen mit Iran ist eine der wichtigen Errungenschaften der Obama-Zeit. (Foto: KeystoneAP/Andres Harnik)
Präsident Trump kündigt das Atomabkommen mit Iran. Er nennt den Vertrag den „schlechtesten Deal der Welt“. Die Befürworter des Abkommens fürchten, dass die Kündigung die Kriegsgefahr im Nahen Osten erhöht. Das Atomabkommen mit Iran ist eine der wichtigen Errungenschaften der Obama-Zeit. (Foto: KeystoneAP/Andres Harnik)

11. Mai: Cannes lahmt

Trotz inszeniertem Glamour: Skandale, Kritik und eine schlechte Presse überschatten die einst wichtigsten Filmfestspiele. Das Medienecho war noch nie so gering. Einzig die Boulevardpresse bewirtschaftet wie jedes Jahr – mit abnehmendem Interesse - die Stars und Sternchen an der Croisette. Das liegt einerseits an einer arroganten, völlig verschrobenen und realitätsfremden Festivalleitung und andererseits daran, dass wichtige Streamingdienste dem Anlass fernbleiben. Im Bild: Die indische Bollywood-Schauspielerin Deepika Padukone, die in dem Film „Ash Is Purest White“ auftritt. (Foto: Keystone/EPA/Clemens Biland)
Trotz inszeniertem Glamour: Skandale, Kritik und eine schlechte Presse überschatten die einst wichtigsten Filmfestspiele. Das Medienecho war noch nie so gering. Einzig die Boulevardpresse bewirtschaftet wie jedes Jahr – mit abnehmendem Interesse - die Stars und Sternchen an der Croisette. Das liegt einerseits an einer arroganten, völlig verschrobenen und realitätsfremden Festivalleitung und andererseits daran, dass wichtige Streamingdienste dem Anlass fernbleiben. Im Bild: Die indische Bollywood-Schauspielerin Deepika Padukone, die in dem Film „Ash Is Purest White“ auftritt. (Foto: Keystone/EPA/Clemens Biland)

12. Mai: „I’m not your toy, you stupid boy“

Die israelische Sängerin Netta Barzilai gewinnt den Eurovision Song Contest in Lissabon mit dem Lied „Toy“. Der Song gilt als eine Antwort auf die MeToo-Debatte und ist eine Kritik an chauvinistische Männer. Das Lied wurde auf YouTube bisher über 100 Millionen Mal angeklickt. Im Text heisst es unter anderem „I’m not your toy, you stupid boy“ und „My teddy bear’s running away, The Barbie got something to say, hey“. (Foto: Keystone/AP)
Die israelische Sängerin Netta Barzilai gewinnt den Eurovision Song Contest in Lissabon mit dem Lied „Toy“. Der Song gilt als eine Antwort auf die MeToo-Debatte und ist eine Kritik an chauvinistische Männer. Das Lied wurde auf YouTube bisher über 100 Millionen Mal angeklickt. Im Text heisst es unter anderem „I’m not your toy, you stupid boy“ und „My teddy bear’s running away, The Barbie got something to say, hey“. (Foto: Keystone/AP)

14. Mai: US-Botschaft in Jerusalem

Trump giesst weiter Öl ins Feuer: Zur Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem hat der amerikanische Präsident seine Tochter Ivanka, die im Weissen Haus offiziell als Beraterin fungiert, geschickt. Mit der Botschaftsverlegung hat Amerika Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt. Benjamin Netanjahu nennt die Amerikaner die besten Freunde des israelischen Staates. Im Dezember anerkannte auch Australien Jerusalem als israelische Hauptstadt. (Foto: Keystone/EPA/Abis Sultan)
Trump giesst weiter Öl ins Feuer: Zur Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem hat der amerikanische Präsident seine Tochter Ivanka, die im Weissen Haus offiziell als Beraterin fungiert, geschickt. Mit der Botschaftsverlegung hat Amerika Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt. Benjamin Netanjahu nennt die Amerikaner die besten Freunde des israelischen Staates. Im Dezember anerkannte auch Australien Jerusalem als israelische Hauptstadt. (Foto: Keystone/EPA/Abis Sultan)

Überschattet wird die Eröffnung der amerikanischen Botschaft von blutigen Ausschreitungen im Gazastreifen. Zehntausende protestierten, mehrere Menschen kommen ums Leben. Der endgültige Status Jerusalems ist einer der grössten Streitpunkte im Nahost-Konflikt. Die Palästinenser beanspruchen den 1967 von Israel besetzten und 1980 annektierten Ostteil Jerusalems als künftige Hauptstadt des von ihnen angestrebten eigenen Staates. (Foto: Keystone/AP)
Überschattet wird die Eröffnung der amerikanischen Botschaft von blutigen Ausschreitungen im Gazastreifen. Zehntausende protestierten, mehrere Menschen kommen ums Leben. Der endgültige Status Jerusalems ist einer der grössten Streitpunkte im Nahost-Konflikt. Die Palästinenser beanspruchen den 1967 von Israel besetzten und 1980 annektierten Ostteil Jerusalems als künftige Hauptstadt des von ihnen angestrebten eigenen Staates. (Foto: Keystone/AP)

Israel beantwortet die Ausschreitungen mit Tränengas-Petarden (Foto: Keystone/AP)
Israel beantwortet die Ausschreitungen mit Tränengas-Petarden (Foto: Keystone/AP)

15. Mai: Krim-Brücke

Präsident Putin weiht die 19 Kilometer lange Krim-Brücke ein. Sie verbindet den Osten der von Russland widerrechtlich annektierten Krim mit der russischen Region Krasnodar und führt über die Strasse von Kertsch. Sie ist die längste Brücke Europas und wurde in der Rekdordzeit von weniger als zwei Jahren gebaut. Kritiker sprechen von einer übereilten, politisch motivierten Bauausführung. Bauarbeiter berichteten von Ausbeutung. Die Ukraine, zu der die Krim völkerrechtlich gehört, wurde nicht über den Bau informiert. (Foto: Keystone/EPA)
Präsident Putin weiht die 19 Kilometer lange Krim-Brücke ein. Sie verbindet den Osten der von Russland widerrechtlich annektierten Krim mit der russischen Region Krasnodar und führt über die Strasse von Kertsch. Sie ist die längste Brücke Europas und wurde in der Rekdordzeit von weniger als zwei Jahren gebaut. Kritiker sprechen von einer übereilten, politisch motivierten Bauausführung. Bauarbeiter berichteten von Ausbeutung. Die Ukraine, zu der die Krim völkerrechtlich gehört, wurde nicht über den Bau informiert. (Foto: Keystone/EPA)

18. Mai: Schulmassaker in Santa Fe

Dakota Shrader ist eine der Überlebenden. Das Bild zeigt sie zusammen mit ihrer Mutter nach der Schiesserei in der Sante Fe High School südlich von Houston, Texas. Neun Schüler und ein Lehrer wurden getötet. Der Täter soll ein bisher unauffälliger 17-Jähriger sein. Seit Jahresbeginn fanden an amerikanischen Schulen 22 Schiessereien statt. Präsident Trump sprach von „einem sehr traurigen Tag“. Der Angriff auf die Schule bewege ihn sehr. (Foto: Keystone/Stuart Villanueva/The Galveston County Daily News/via AP)
Dakota Shrader ist eine der Überlebenden. Das Bild zeigt sie zusammen mit ihrer Mutter nach der Schiesserei in der Sante Fe High School südlich von Houston, Texas. Neun Schüler und ein Lehrer wurden getötet. Der Täter soll ein bisher unauffälliger 17-Jähriger sein. Seit Jahresbeginn fanden an amerikanischen Schulen 22 Schiessereien statt. Präsident Trump sprach von „einem sehr traurigen Tag“. Der Angriff auf die Schule bewege ihn sehr. (Foto: Keystone/Stuart Villanueva/The Galveston County Daily News/via AP)

19. Mai: Just married

Der britische Prinz Harry und die amerikanische Schauspielerin Meghan Markle heiraten in der St George’s Chapel auf Windsor Castle. Meghan ist die erste Frau afroafrikanischer Abstammung, die ins britische Königshaus einheiratet. Nach dem Gottesdienst fährt das Paar in einer offenen Kutsche durch Windsor, wo ihnen Tausende zujubeln. Im Oktober geben die beiden bekannt, dass Meghan schwanger ist. (Foto: Keystone/EPA)
Der britische Prinz Harry und die amerikanische Schauspielerin Meghan Markle heiraten in der St George’s Chapel auf Windsor Castle. Meghan ist die erste Frau afroafrikanischer Abstammung, die ins britische Königshaus einheiratet. Nach dem Gottesdienst fährt das Paar in einer offenen Kutsche durch Windsor, wo ihnen Tausende zujubeln. Im Oktober geben die beiden bekannt, dass Meghan schwanger ist. (Foto: Keystone/EPA)

Prinz Harry und Meghan am Heiratsempfang in Frogmore House, Windsor. (Foto: Keystone/EPA/Chris Allerton/PA)
Prinz Harry und Meghan am Heiratsempfang in Frogmore House, Windsor. (Foto: Keystone/EPA/Chris Allerton/PA)

Meghan und Harry präsentieren sich en famille. (Foto: Keystone/AP)
Meghan und Harry präsentieren sich en famille. (Foto: Keystone/AP)

19. Mai: Pfarrer Ernst Sieber †

Der evangelisch-reformierte Pfarrer wird bekannt durch seinen unermüdlichen Einsatz für Aids-Kranke, Drogensüchtige, Obdachlose und jene, die von von der Gesellschaft ausgeschlossen sind. Er leitet ein Sozialwerk, schreibt mehrere Bücher und ist von 1991 bis 1995 Nationalrat für die Evangelische Volkspartei (EVP). Schweizweit wird er bekannt durch seinen Einsatz und seine Betreuung von Drogensüchtigen am Zürcher Platzspitz. Die von ihm gegründeten „Sozialwerke Pfarrer Sieber“ beschäftigen heute fast 200 Angestellte mit einem Budget von 20 Millionen Franken. Ernst Sieber stirbt im Alter von 91 Jahren. (Foto: Sozialwerk Pfarrer Sieber)
Der evangelisch-reformierte Pfarrer wird bekannt durch seinen unermüdlichen Einsatz für Aids-Kranke, Drogensüchtige, Obdachlose und jene, die von von der Gesellschaft ausgeschlossen sind. Er leitet ein Sozialwerk, schreibt mehrere Bücher und ist von 1991 bis 1995 Nationalrat für die Evangelische Volkspartei (EVP). Schweizweit wird er bekannt durch seinen Einsatz und seine Betreuung von Drogensüchtigen am Zürcher Platzspitz. Die von ihm gegründeten „Sozialwerke Pfarrer Sieber“ beschäftigen heute fast 200 Angestellte mit einem Budget von 20 Millionen Franken. Ernst Sieber stirbt im Alter von 91 Jahren. (Foto: Sozialwerk Pfarrer Sieber)

20. Mai: Wahlen, die keine sind

Venezuelas diktatorisch regierender Staatspräsident Nicolás Maduro lässt sich erneut zum ersten Mann im Staat wählen. Laut offiziellen Angaben hat er vier Mal mehr Stimmen erhalten als der Oppositionskandidat Henri Falcón. Die USA und die EU anerkennen die Wahlen nicht. Maduro kontrolliert die Medien; die wichtigsten Oppositionspolitiker wurden festgenommen oder leben im Exil. Unabhängige internationale Wahlbeobachter sind nicht zugelassen. Maduro hat das einst reiche Erdölland in ein beispielloses Desaster gewirtschaftet. Die Inflation beträgt fast tausend Prozent pro Monat. Die Infrastruktur bricht zusammen. Es fehlt an Lebensmitteln und Medikamenten. Ein grosser Teil der Bevölkerung hungert. Wegen der Lebensmittelknappheit haben die Venezolaner im Durchschnitt je acht Kilo Körpergewicht verloren. Maduro macht eine ausländische Verschwörung gegen ihn für die Misere im Land verantwortlich. Im Bild: Maduro in Caracas beim Küssen einer venezolanischen Flagge. (Foto: Keystone/AP/Ariana Cubillos)
Venezuelas diktatorisch regierender Staatspräsident Nicolás Maduro lässt sich erneut zum ersten Mann im Staat wählen. Laut offiziellen Angaben hat er vier Mal mehr Stimmen erhalten als der Oppositionskandidat Henri Falcón. Die USA und die EU anerkennen die Wahlen nicht. Maduro kontrolliert die Medien; die wichtigsten Oppositionspolitiker wurden festgenommen oder leben im Exil. Unabhängige internationale Wahlbeobachter sind nicht zugelassen. Maduro hat das einst reiche Erdölland in ein beispielloses Desaster gewirtschaftet. Die Inflation beträgt fast tausend Prozent pro Monat. Die Infrastruktur bricht zusammen. Es fehlt an Lebensmitteln und Medikamenten. Ein grosser Teil der Bevölkerung hungert. Wegen der Lebensmittelknappheit haben die Venezolaner im Durchschnitt je acht Kilo Körpergewicht verloren. Maduro macht eine ausländische Verschwörung gegen ihn für die Misere im Land verantwortlich. Im Bild: Maduro in Caracas beim Küssen einer venezolanischen Flagge. (Foto: Keystone/AP/Ariana Cubillos)

21. Mai: Asad kontrolliert Damaskus

Ein Anhänger von Präsident Asad hisst die syrische Flagge. Nach sechs Jahren Bürgerkrieg kontrolliert die Armee von Präsident Asad wieder die syrische Hauptstadt und ihre Vororte. Zuvor waren die letzten Verbände des Islamischen Staats aus dem Süden der Stadt abgezogen. Weite Teile der Stadt liegen in Trümmern. (Foto: Keystone/AP)
Ein Anhänger von Präsident Asad hisst die syrische Flagge. Nach sechs Jahren Bürgerkrieg kontrolliert die Armee von Präsident Asad wieder die syrische Hauptstadt und ihre Vororte. Zuvor waren die letzten Verbände des Islamischen Staats aus dem Süden der Stadt abgezogen. Weite Teile der Stadt liegen in Trümmern. (Foto: Keystone/AP)

22. Mai: Philip Roth †

Er gehörte zu den bedeutendsten Romanciers der Gegenwart. Die „Chicago Tribune“ bezeichnet ihn als „scharfen Satiriker und kompromisslosen Realisten“. (Werke u. a. „The Conversion oft he Jews“ 1958, „Goodbye Columbus“ 1959, „Eli, the Fanatic“ 1959, „Portnoy’s Complaint“ 1969, „My Life as a Man“ 1974, „Zuckermann-Triologie“ 1979 bis 1985, „The Counterlife“ 1986, „Amerikanische Triologie“ 1997 bis 2000, The Dying Animal“ 2001, „The Plot Against America“ 2004, „Everyman“ 2006, „Exit Ghost“ 2007, „Indignation“ 2008, „The Humbling“ 2009, „Nemesis“ 2010) Roth erhielt 1998 den Pulitzer-Preis, 2001 den Franz-Kafka-Literaturpreis, 2012 den Prinz-von-Asturien-Literaturpreis. Er war Mitglied der „American Academy of Arts and Sciences“ und wurde zum Kommandanten der Ehrenlegion Frankreichs ernannt. Er stirbt in Manhatten im Alter von 85 Jahren. (Foto: Keystone/AP/Richard Drew)
Er gehörte zu den bedeutendsten Romanciers der Gegenwart. Die „Chicago Tribune“ bezeichnet ihn als „scharfen Satiriker und kompromisslosen Realisten“. (Werke u. a. „The Conversion oft he Jews“ 1958, „Goodbye Columbus“ 1959, „Eli, the Fanatic“ 1959, „Portnoy’s Complaint“ 1969, „My Life as a Man“ 1974, „Zuckermann-Triologie“ 1979 bis 1985, „The Counterlife“ 1986, „Amerikanische Triologie“ 1997 bis 2000, The Dying Animal“ 2001, „The Plot Against America“ 2004, „Everyman“ 2006, „Exit Ghost“ 2007, „Indignation“ 2008, „The Humbling“ 2009, „Nemesis“ 2010) Roth erhielt 1998 den Pulitzer-Preis, 2001 den Franz-Kafka-Literaturpreis, 2012 den Prinz-von-Asturien-Literaturpreis. Er war Mitglied der „American Academy of Arts and Sciences“ und wurde zum Kommandanten der Ehrenlegion Frankreichs ernannt. Er stirbt in Manhatten im Alter von 85 Jahren. (Foto: Keystone/AP/Richard Drew)

26. Mai: Ausgerechnet das katholische Irland

66,4 Prozent der Irinnen und Iren sprechen sich in einer Volksabstimmung für die Aufhebung des strikten Abtreibungsverbots aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 64 Prozent. „Was wir heute sehen“, sagte der irische Premierminister Leo Varadkar, „ist der Höhepunkt einer stillen Revolution, die in Irland in den vergangenen 10 bis 20 Jahren stattgefunden hat. Die Menschen haben gesagt, dass wir eine moderne Verfassung für ein modernes Land wollen.“ Die Abstimmung zeige, dass die Menschen in Irland Frauen respektierten. (Foto: AP)
66,4 Prozent der Irinnen und Iren sprechen sich in einer Volksabstimmung für die Aufhebung des strikten Abtreibungsverbots aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 64 Prozent. „Was wir heute sehen“, sagte der irische Premierminister Leo Varadkar, „ist der Höhepunkt einer stillen Revolution, die in Irland in den vergangenen 10 bis 20 Jahren stattgefunden hat. Die Menschen haben gesagt, dass wir eine moderne Verfassung für ein modernes Land wollen.“ Die Abstimmung zeige, dass die Menschen in Irland Frauen respektierten. (Foto: AP)

1. Juni: Bitteres Küsschen

Ein Graffito in Mailand: Italien hat eine neue Regierung. Ministerpräsident ist der weitgehend unbekannte Giuseppe Conte. Seine Stellvertreter sind die Parteichefs Luigi Di Maio von den Cinque Stelle (links) und Matteo Salvini von der Lega. Der 45-jährige Rechtspopulist Salvini amtiert nun als Innenminister. Der 31-jährige Di Maio übernimmt die Ministerien für Arbeit und wirtschaftliche Entwicklung. Kurz darauf legt die Regierung einen Budgetentwurf vor, der mehr Schulden vorsieht und von der EU abgelehnt wird. Salvini beteuert, er gebe keinen Millimeter nach. (Foto: drl)
Ein Graffito in Mailand: Italien hat eine neue Regierung. Ministerpräsident ist der weitgehend unbekannte Giuseppe Conte. Seine Stellvertreter sind die Parteichefs Luigi Di Maio von den Cinque Stelle (links) und Matteo Salvini von der Lega. Der 45-jährige Rechtspopulist Salvini amtiert nun als Innenminister. Der 31-jährige Di Maio übernimmt die Ministerien für Arbeit und wirtschaftliche Entwicklung. Kurz darauf legt die Regierung einen Budgetentwurf vor, der mehr Schulden vorsieht und von der EU abgelehnt wird. Salvini beteuert, er gebe keinen Millimeter nach. (Foto: drl)

1. Juni: Pedro, „el guapo“

Machtwechsel in Spanien. Sozialistenchef Pedro Sánchez stellt sich im Parlament den Fotografen. Eben hat er den konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy gestürzt. (Foto: Keystone/AP/Pool/Emilio Najanjo)
Machtwechsel in Spanien. Sozialistenchef Pedro Sánchez stellt sich im Parlament den Fotografen. Eben hat er den konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy gestürzt. (Foto: Keystone/AP/Pool/Emilio Najanjo)

Der 46-jährige Sánchez, von den Medien als „el guapo“ (der Hübsche) bezeichnet, ist der siebte Ministerpräsident Spaniens. Er verspricht eine Modernisierung des Landes und will mit den Katalanen einen Dialog beginnen. Das Katalonienproblem sei ein politisches Problem und dürfe nicht den Richtern überlassen werden. Sánchez verfügt über keine stabile Mehrheit im Parlament und muss von Fall zu Fall Mehrheiten suchen. (Foto: Keystone/AP/Francisco Seco)
Der 46-jährige Sánchez, von den Medien als „el guapo“ (der Hübsche) bezeichnet, ist der siebte Ministerpräsident Spaniens. Er verspricht eine Modernisierung des Landes und will mit den Katalanen einen Dialog beginnen. Das Katalonienproblem sei ein politisches Problem und dürfe nicht den Richtern überlassen werden. Sánchez verfügt über keine stabile Mehrheit im Parlament und muss von Fall zu Fall Mehrheiten suchen. (Foto: Keystone/AP/Francisco Seco)

Das war's: Mariano Rajoy verlässt nach verlorener Abstimmung das Parlament. Er amtete sieben Jahre lang und stürzte letzlich über einen Korruptionsskandal in seiner konservativen PP-Partei. Vorgeworfen wurde ihm und seiner bissigen Stellvertreterin Soraya Sáenz de Santamaría auch die harte, unbeugsame Haltung im Katalonienkonflikt. In Meinungsumfragen sprachen sich 80 Prozent der Spanierinnen und Spanier gegen Rajoy aus. Bis zum Schluss weigerte er sich zurückzutreten. Die Neue Zürcher Zeitung nannte den 63-Jährigen den „Mann mit dem Charme einer Schildkröte“. (Foto: Keystone/A/Pool/Phillipe Marcou)
Das war's: Mariano Rajoy verlässt nach verlorener Abstimmung das Parlament. Er amtete sieben Jahre lang und stürzte letzlich über einen Korruptionsskandal in seiner konservativen PP-Partei. Vorgeworfen wurde ihm und seiner bissigen Stellvertreterin Soraya Sáenz de Santamaría auch die harte, unbeugsame Haltung im Katalonienkonflikt. In Meinungsumfragen sprachen sich 80 Prozent der Spanierinnen und Spanier gegen Rajoy aus. Bis zum Schluss weigerte er sich zurückzutreten. Die Neue Zürcher Zeitung nannte den 63-Jährigen den „Mann mit dem Charme einer Schildkröte“. (Foto: Keystone/A/Pool/Phillipe Marcou)

3. Juni: Volcán de Fuego 

Frauen tragen den Sarg mit Etelvina Charal auf den Friedhof von San Juan Alotenango in Guatemala. Etelvina Charal ist ein Opfer des verheerenden Ausbruchs des Volcán de Fuego. Über 100 Menschen sterben, weitere 100 werden vermisst. Lavaströme zerstörten ganze Dörfer. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob die Behörden die Bevölkerung nicht früher hätten warnen und in Sicherheit bringen sollen. (Foto: Keystone/AP/Rodrigo Abd)
Frauen tragen den Sarg mit Etelvina Charal auf den Friedhof von San Juan Alotenango in Guatemala. Etelvina Charal ist ein Opfer des verheerenden Ausbruchs des Volcán de Fuego. Über 100 Menschen sterben, weitere 100 werden vermisst. Lavaströme zerstörten ganze Dörfer. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob die Behörden die Bevölkerung nicht früher hätten warnen und in Sicherheit bringen sollen. (Foto: Keystone/AP/Rodrigo Abd)

6. Juni: Frauen am Steuer

Fahrschule für Frauen in Saudi-Arabien. Gemäss einem königlichen Dekret ist Frauen das Autofahren nun auch in Saudi-Arabien erlaubt. Im Bild eine Fahrschülerin auf dem Gelände der Universität Effat in Jiddah, bei der nur Frauen zugelassen werden. Frauen sollen auch Sportanlässe besuchen dürfen, allerdings nur in Begleitung von Männern. (Foto: Keystone/AP/Amr Nabil)
Fahrschule für Frauen in Saudi-Arabien. Gemäss einem königlichen Dekret ist Frauen das Autofahren nun auch in Saudi-Arabien erlaubt. Im Bild eine Fahrschülerin auf dem Gelände der Universität Effat in Jiddah, bei der nur Frauen zugelassen werden. Frauen sollen auch Sportanlässe besuchen dürfen, allerdings nur in Begleitung von Männern. (Foto: Keystone/AP/Amr Nabil)

8. Juni: Die dargebotene Hand

Beim G7-Gipfel im kanadischen La Malbaie versucht Frankreichs Präsident Macron den amerikanischen Präsidenten von seiner harten Handels- und Zollpolitik abzubringen. Ohne Erfolg. Macron wird unterstützt von Deutschland, Grossbritannien, Kanada, Japan und teilweise von Italien. Trump will auch das ausgeschlossene Russland wieder in die G7-Gemeinschaft aufnehmen. Ausser Italien lehnen das alle ab. (Foto: Keystone/EPA/Ian Langsdon)
Beim G7-Gipfel im kanadischen La Malbaie versucht Frankreichs Präsident Macron den amerikanischen Präsidenten von seiner harten Handels- und Zollpolitik abzubringen. Ohne Erfolg. Macron wird unterstützt von Deutschland, Grossbritannien, Kanada, Japan und teilweise von Italien. Trump will auch das ausgeschlossene Russland wieder in die G7-Gemeinschaft aufnehmen. Ausser Italien lehnen das alle ab. (Foto: Keystone/EPA/Ian Langsdon)

8./9. Juni: Trump, einmal so, einmal so

Das Foto ging um die Welt. Es zeigt die Teilnehmer des G7-Gipfels im kanadischen Malbaie. Im Mittelpunkt Angela Merkel, am Rand etwas unschlüssig Donald Trump. Das Bild wurde vom deutschen Regierungssprecher Steffen Seibert vertwittert. Die Pressesprecherin des Weissen Hauses veröffentlicht später ein Bild, das Trump im Mittelpunkt zeigt. Der amerikanische Präsident reist früher vom Gipfel ab und zieht seine Zustimmung zur Abschlusserklärung, die ein Plädoyer gegen den Protektionismus ist, zurück. (Foto: Jesco Denzel via Steffen Seibert)
Das Foto ging um die Welt. Es zeigt die Teilnehmer des G7-Gipfels im kanadischen Malbaie. Im Mittelpunkt Angela Merkel, am Rand etwas unschlüssig Donald Trump. Das Bild wurde vom deutschen Regierungssprecher Steffen Seibert vertwittert. Die Pressesprecherin des Weissen Hauses veröffentlicht später ein Bild, das Trump im Mittelpunkt zeigt. Der amerikanische Präsident reist früher vom Gipfel ab und zieht seine Zustimmung zur Abschlusserklärung, die ein Plädoyer gegen den Protektionismus ist, zurück. (Foto: Jesco Denzel via Steffen Seibert)

8. Juni: „Erschüttert“

Susanne Ruoff, Konzernleiterin der Schweizer Post, tritt zurück. Sie übernimmt die Verantwortung für die Postauto-Affäre, die im Frühjahr aufflog. Um an Subventionen in Millionenhöhe zu gelangen, hat Postauto Schweiz jahrelang ihre Gewinne kleingeschrieben. So wurden rund hundert Millionen Franken ertrogen. Post-Präsident Urs Schwaller zeigt sich erschüttert, mit welcher Energie Postauto Gewinne versteckt hat und wie die Kontrollmechanismen des Konzerns versagt haben. Auch Susanne Ruoff ist geschockt, als sie vom Skandal erfuhr. Sie habe nichts davon gewusst, erklärt sie. (Foto: Keystone)
Susanne Ruoff, Konzernleiterin der Schweizer Post, tritt zurück. Sie übernimmt die Verantwortung für die Postauto-Affäre, die im Frühjahr aufflog. Um an Subventionen in Millionenhöhe zu gelangen, hat Postauto Schweiz jahrelang ihre Gewinne kleingeschrieben. So wurden rund hundert Millionen Franken ertrogen. Post-Präsident Urs Schwaller zeigt sich erschüttert, mit welcher Energie Postauto Gewinne versteckt hat und wie die Kontrollmechanismen des Konzerns versagt haben. Auch Susanne Ruoff ist geschockt, als sie vom Skandal erfuhr. Sie habe nichts davon gewusst, erklärt sie. (Foto: Keystone)

12. Juni: „Wunderbare Beziehung“

In Singapur treffen der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un und der amerikanische Präsident Donals Trump zu einem „historischen“ Gipfeltreffen zusammen. Obwohl Trump das Treffen als „sehr erfolgreich“ bezeichnet, ist das Ergebnis mager. Kim Jong-un legt sich nicht darauf fest, auf seine Atomwaffen zu verzichten. Zwar „bekennt“ er sich zur Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel, doch feste Zusagen gibt es nicht. Dennoch sagt Trump: „Wir werden eine wunderbare Beziehung haben.“ (Foto: Keystone/AP/Evan Vucci)
In Singapur treffen der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un und der amerikanische Präsident Donals Trump zu einem „historischen“ Gipfeltreffen zusammen. Obwohl Trump das Treffen als „sehr erfolgreich“ bezeichnet, ist das Ergebnis mager. Kim Jong-un legt sich nicht darauf fest, auf seine Atomwaffen zu verzichten. Zwar „bekennt“ er sich zur Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel, doch feste Zusagen gibt es nicht. Dennoch sagt Trump: „Wir werden eine wunderbare Beziehung haben.“ (Foto: Keystone/AP/Evan Vucci)


In der Schlusserklärung beteuerten beide Seiten, sie wollten neue Beziehungen miteinander knüpfen. Nordkorea werde auf eine vollständige Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel hinarbeiten. Im Gegenzug versprachen die USA Sicherheitsgarantien für Nordkorea. Mitte November veröffentlicht ein amerikanischer Think Tank Satellitenbilder, die darauf hinweisen könnten, dass Nordkorea keineswegs an einer atomaren Abrüstung interessiert ist – im Gegenteil. Laut dem Think Tank CSIS treibt es sein Atomwaffenprogramm voran. (Foto: Keystone/AP)
In der Schlusserklärung beteuerten beide Seiten, sie wollten neue Beziehungen miteinander knüpfen. Nordkorea werde auf eine vollständige Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel hinarbeiten. Im Gegenzug versprachen die USA Sicherheitsgarantien für Nordkorea. Mitte November veröffentlicht ein amerikanischer Think Tank Satellitenbilder, die darauf hinweisen könnten, dass Nordkorea keineswegs an einer atomaren Abrüstung interessiert ist – im Gegenteil. Laut dem Think Tank CSIS treibt es sein Atomwaffenprogramm voran. (Foto: Keystone/AP)

14. Juni: Fussball-WM in Russland

Vom 14. Juni bis 15. Juli findet in Russland die Fussball-WM statt. Am 17. Juni spielt die Schweiz gegen Brasilien 1:1. Am 22. Juni gewinnt sie gegen Serbien 2:1, am 27. Juni trennt sie sich mit Costa Rica 2:2. Im Achtelfinal verliert sie am 3. Juli gegen Schweden 0:1 und scheidet aus. (Foto: Keystone)
Vom 14. Juni bis 15. Juli findet in Russland die Fussball-WM statt. Am 17. Juni spielt die Schweiz gegen Brasilien 1:1. Am 22. Juni gewinnt sie gegen Serbien 2:1, am 27. Juni trennt sie sich mit Costa Rica 2:2. Im Achtelfinal verliert sie am 3. Juli gegen Schweden 0:1 und scheidet aus. (Foto: Keystone)

Nach seinem Tor im Spiel gegen Serbien zeigt der Kosovo-stämmige Xherdan Shaqiri während des Torjubels den Doppeladler. Zur gleichen Geste lasssen sich später der Kosovo-Schweizer Granit Xhaka und Captain Stephan Lichtsteiner hinreissen. Die Fifa qualifiziert das als „unsportliches Verhalten“ und belegt Shaquiri und Xhaka mit einer Busse von je 10’000 Dollar. Lichtsteiner kommt mit 5000 Dollar Busse davon. Die Doppeladler-Gesten wurden in den Medien und am Stammtisch entweder als „emotional verständlich“ oder als „Provokation“ oder einfach als „Dummheit“ bezeichnet. (Foto: Keystone/Laurent Gilliéron)
Nach seinem Tor im Spiel gegen Serbien zeigt der Kosovo-stämmige Xherdan Shaqiri während des Torjubels den Doppeladler. Zur gleichen Geste lasssen sich später der Kosovo-Schweizer Granit Xhaka und Captain Stephan Lichtsteiner hinreissen. Die Fifa qualifiziert das als „unsportliches Verhalten“ und belegt Shaquiri und Xhaka mit einer Busse von je 10’000 Dollar. Lichtsteiner kommt mit 5000 Dollar Busse davon. Die Doppeladler-Gesten wurden in den Medien und am Stammtisch entweder als „emotional verständlich“ oder als „Provokation“ oder einfach als „Dummheit“ bezeichnet. (Foto: Keystone/Laurent Gilliéron)

Überraschungsgast im Moskauer Luschniki-Stadion: Der frühere Fifa-Präsident Sepp Blatter verfolgt das WM-Vorrundenspiel zwischen Portugal und Marokko. Der Walliser sitzt auf der Tribüne für Business-Gäste und folgt nach eigenen Angaben einer Einladung von Wladimir Putin. Der Kreml betont, es sei ein privater Besuch des 82-Jährigen. Trotz der Sperre ist es Blatter gemäss Fifa-Statuten erlaubt, einen WM-Match zu besuchen. (Foto: Keystone)
Überraschungsgast im Moskauer Luschniki-Stadion: Der frühere Fifa-Präsident Sepp Blatter verfolgt das WM-Vorrundenspiel zwischen Portugal und Marokko. Der Walliser sitzt auf der Tribüne für Business-Gäste und folgt nach eigenen Angaben einer Einladung von Wladimir Putin. Der Kreml betont, es sei ein privater Besuch des 82-Jährigen. Trotz der Sperre ist es Blatter gemäss Fifa-Statuten erlaubt, einen WM-Match zu besuchen. (Foto: Keystone)

Gekennzeichnet ist die Weltmeisterschaft auch durch zahlreiche zirkusreife Einlagen des brasilianischen Spielers Neymar. Über 14 Minuten wälzt er sich an der WM in Frankreich auf dem Rasen. Allein im Achtelfinale gegen Mexiko (2:0) bleibt er mehr als fünf Minuten auf dem Boden. Das ist selbst dem brasilianischen Nationalhelden Pelé zu viel: In einem Interview mit dem französischen Fernsehen Canal+ kritiserte er Neymars angebliches Leiden, seine Schwalben und Schauspielereien. (Foto: Keystone)
Gekennzeichnet ist die Weltmeisterschaft auch durch zahlreiche zirkusreife Einlagen des brasilianischen Spielers Neymar. Über 14 Minuten wälzt er sich an der WM in Frankreich auf dem Rasen. Allein im Achtelfinale gegen Mexiko (2:0) bleibt er mehr als fünf Minuten auf dem Boden. Das ist selbst dem brasilianischen Nationalhelden Pelé zu viel: In einem Interview mit dem französischen Fernsehen Canal+ kritiserte er Neymars angebliches Leiden, seine Schwalben und Schauspielereien. (Foto: Keystone)

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron ist ausser sich vor Freude. Am 15. Juli findet in Moskau der Final zwischen Frankreich und Kroatien statt. Frankreich gewinnt 4:2 (2:1) und wird Weltmeister. (Foto: EPA/Alexei NikolskyKremelin Pool)
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron ist ausser sich vor Freude. Am 15. Juli findet in Moskau der Final zwischen Frankreich und Kroatien statt. Frankreich gewinnt 4:2 (2:1) und wird Weltmeister. (Foto: EPA/Alexei NikolskyKremelin Pool)

Trost und Versöhnung: Präsident Macron und die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović nach dem Schlusspfiff in Moskau. (Foto: Keystone/AP/Petr David Josek)
Trost und Versöhnung: Präsident Macron und die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović nach dem Schlusspfiff in Moskau. (Foto: Keystone/AP/Petr David Josek)

Paris im Freudentaumel. Nach 1998 ist Frankreich zum zweiten Mal Weltmeister.  (Foto: Keystone/EPA)
Paris im Freudentaumel. Nach 1998 ist Frankreich zum zweiten Mal Weltmeister. (Foto: Keystone/EPA)

25. Juni: Der neue Sultan

Tausende feiern in den Strassen von Ankara (Bild) und Istanbul den Sieg von Recep Tayyip Erdoğan. Er ist jetzt sowohl Staatspräsident als auch Regierungschef und kann mit fast unbeschränken Befugnissen regieren. Das Amt des Ministerpräsidenten wird aufgehoben. Erdoğan erhielt 52,59 Prozent der Stimmen. Auf Muharrem İnce von der Republikanischen Volkspartei entfielen 30,64 Prozent. Kritiker bezeichnen Erdoğan als neuen Sultan, der die Medien knebelt und gegen Oppositionelle und Andersdenkende mit grösster Härte vorgeht. (Foto: Keystone/EPA/Erdem Sahin)
Tausende feiern in den Strassen von Ankara (Bild) und Istanbul den Sieg von Recep Tayyip Erdoğan. Er ist jetzt sowohl Staatspräsident als auch Regierungschef und kann mit fast unbeschränken Befugnissen regieren. Das Amt des Ministerpräsidenten wird aufgehoben. Erdoğan erhielt 52,59 Prozent der Stimmen. Auf Muharrem İnce von der Republikanischen Volkspartei entfielen 30,64 Prozent. Kritiker bezeichnen Erdoğan als neuen Sultan, der die Medien knebelt und gegen Oppositionelle und Andersdenkende mit grösster Härte vorgeht. (Foto: Keystone/EPA/Erdem Sahin)

1. Juli: Der „tropische Messias“

Der linksgerichtete Andrés Manuel López Obrador wird mit 53 Prozent der Stimmen zum neuen mexikanischen Präsidenten gewählt. Das Bild zeigt ihn mit der mexikanischen Sängerin Belinda während einer Wahlveranstaltung im Azteken-Stadion von Mexiko-Stadt. López Obrador verspricht, energisch gegen die Drogenbarone und gegen die Korruption vorzugehen. Seine Anhänger nennen ihn den „tropischen Messias“. Schon während seiner ersten Amtstage überrascht er. Er lässt den Präsidentenjet verkaufen und will nur mit Linienflugzeugen fliegen. Er wohnt weiterhin in seiner bisherigen Wohnung und verwandelt den Präsidentenpalast in ein Museum. Pro Monat will er nur 5’300 Franken verdienen. Das soll auch der Höchstverdienst der Staatsbeamten werden, die bereits dagegen protestieren. (Foto: Keystone/AP/Marco Ugarte)
Der linksgerichtete Andrés Manuel López Obrador wird mit 53 Prozent der Stimmen zum neuen mexikanischen Präsidenten gewählt. Das Bild zeigt ihn mit der mexikanischen Sängerin Belinda während einer Wahlveranstaltung im Azteken-Stadion von Mexiko-Stadt. López Obrador verspricht, energisch gegen die Drogenbarone und gegen die Korruption vorzugehen. Seine Anhänger nennen ihn den „tropischen Messias“. Schon während seiner ersten Amtstage überrascht er. Er lässt den Präsidentenjet verkaufen und will nur mit Linienflugzeugen fliegen. Er wohnt weiterhin in seiner bisherigen Wohnung und verwandelt den Präsidentenpalast in ein Museum. Pro Monat will er nur 5’300 Franken verdienen. Das soll auch der Höchstverdienst der Staatsbeamten werden, die bereits dagegen protestieren. (Foto: Keystone/AP/Marco Ugarte)

2. Juli: Höhlendrama in Thailand

Im thailändischen Tham-Luang-Höhlensystem werden die vermissten zwölf Mitglieder einer Fussballmannschaft sowie ihr Trainer entdeckt. Die Knaben sind zwischen 11 und 16 Jahre alt. Die Gruppe war am 23. Juni in der Höhle eingeschlossen worden. Heftige Regenfälle hatten die Zugänge überflutet und unpassierbar gemacht. Mehr als tausend Retter aus über zehn Ländern sind im Einsatz, um die Eingeschlossenen zu retten. Am 10. Juli konnten die letzten ins Freie geführt werden. Ein Taucher stirbt bei der Rettungsaktion. (Foto: Royal Thai Navy vía AP)
Im thailändischen Tham-Luang-Höhlensystem werden die vermissten zwölf Mitglieder einer Fussballmannschaft sowie ihr Trainer entdeckt. Die Knaben sind zwischen 11 und 16 Jahre alt. Die Gruppe war am 23. Juni in der Höhle eingeschlossen worden. Heftige Regenfälle hatten die Zugänge überflutet und unpassierbar gemacht. Mehr als tausend Retter aus über zehn Ländern sind im Einsatz, um die Eingeschlossenen zu retten. Am 10. Juli konnten die letzten ins Freie geführt werden. Ein Taucher stirbt bei der Rettungsaktion. (Foto: Royal Thai Navy vía AP)

11. Juli: Lebenslänglich für Zschäpe

Die 43-jährige Beate Zschäpe wird nach einem über fünfjährigen Indizienprozess vom Oberlandesgericht München wegen zehnfachen Mordes zu einer lebenslangen Haft verurteilt. Zschäpe gilt als Mittäterin an den Morden und Gewalttaten des rechtsextremen Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Zschäpe hatte fast 14 Jahre lang mit ihren Freunden Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt im Untergrund gelebt. In dieser Zeit ermordeten die beiden Männer zwischen 2000 und 2007 neun Gewerbetreibende türkischer oder griechischer Herkunft und eine deutsche Polizistin, zudem verübten sie zwei Bombenanschläge in Köln mit Dutzenden Verletzten. Das Bild zeigt Zschäpe während der Urteilsverkündung. Sie hatte erklärt, von den Morden und Gewalttaten erst im Nachhinein erfahren zu haben. Die Verteidigung legt Berufung gegen das Urteil ein. (Foto: Keystone/DPA/PeterKneffel)
Die 43-jährige Beate Zschäpe wird nach einem über fünfjährigen Indizienprozess vom Oberlandesgericht München wegen zehnfachen Mordes zu einer lebenslangen Haft verurteilt. Zschäpe gilt als Mittäterin an den Morden und Gewalttaten des rechtsextremen Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Zschäpe hatte fast 14 Jahre lang mit ihren Freunden Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt im Untergrund gelebt. In dieser Zeit ermordeten die beiden Männer zwischen 2000 und 2007 neun Gewerbetreibende türkischer oder griechischer Herkunft und eine deutsche Polizistin, zudem verübten sie zwei Bombenanschläge in Köln mit Dutzenden Verletzten. Das Bild zeigt Zschäpe während der Urteilsverkündung. Sie hatte erklärt, von den Morden und Gewalttaten erst im Nachhinein erfahren zu haben. Die Verteidigung legt Berufung gegen das Urteil ein. (Foto: Keystone/DPA/PeterKneffel)

10. Juli: Der Sommer des Matteo Salvini

Der Chef der rechspopulistischen italienischen Lega dominiert nicht nur die Klatschmedien, sondern auch die seriösen Zeitungen. Im Bild: Salvini mit seiner Freundin Elisa Isoardi, die als Moderatorin einer Fernseh-Kochsendung im ganzen Land bekannt ist. Salvini erlebt einen eigentlichen Populairtätsschub. Mit seiner fremdenfeindlichen, EU-kritischen Politik hat er seine Lega zur stärksten Partei Italiens gemacht. Im November gibt Elisa Isoardi medienwirksam bekannt, dass sie sich von Salvini getrennt hat.
Der Chef der rechspopulistischen italienischen Lega dominiert nicht nur die Klatschmedien, sondern auch die seriösen Zeitungen. Im Bild: Salvini mit seiner Freundin Elisa Isoardi, die als Moderatorin einer Fernseh-Kochsendung im ganzen Land bekannt ist. Salvini erlebt einen eigentlichen Populairtätsschub. Mit seiner fremdenfeindlichen, EU-kritischen Politik hat er seine Lega zur stärksten Partei Italiens gemacht. Im November gibt Elisa Isoardi medienwirksam bekannt, dass sie sich von Salvini getrennt hat.

13. Juli: Die Trumps auf Schloss Windsor

Queen Elizabeth empfängt auf Schloss Windsor Donald Trump und seine Frau zum Tee. Nicht anwesend ist der 97-jährige Prinz Philip. Die britischen Medien spekulieren darüber, ob er sein vorgerücktes Alter vorschob, um dem US-Präsidenten nicht begegnen zu müssen. Die Boulevardpresse ist aktiv. Sie fragt sich, ob Melania stark zugenommen habe oder einfach wieder einmal schlecht angezogen sei. Ursprünglich hatte Regierungschefin Theresa May den amerikanischen Präsidenten zum Staatsbesuch eingeladen. Nachdem aber 1,9 Millionen Briten eine Anti-Trump-Petition unterzeichnet hatten, wurde der Besuch heruntergestuft. Eine Viertelmillion Menschen protestierten allein in London gegen die Anwesenheit Trumps. (Foto: Keystone/EPA)
Queen Elizabeth empfängt auf Schloss Windsor Donald Trump und seine Frau zum Tee. Nicht anwesend ist der 97-jährige Prinz Philip. Die britischen Medien spekulieren darüber, ob er sein vorgerücktes Alter vorschob, um dem US-Präsidenten nicht begegnen zu müssen. Die Boulevardpresse ist aktiv. Sie fragt sich, ob Melania stark zugenommen habe oder einfach wieder einmal schlecht angezogen sei. Ursprünglich hatte Regierungschefin Theresa May den amerikanischen Präsidenten zum Staatsbesuch eingeladen. Nachdem aber 1,9 Millionen Briten eine Anti-Trump-Petition unterzeichnet hatten, wurde der Besuch heruntergestuft. Eine Viertelmillion Menschen protestierten allein in London gegen die Anwesenheit Trumps. (Foto: Keystone/EPA)

21. Juli: Trauer

„Le Matin“, die meistgelesene Zeitung in der Westschweiz, erscheint zum letzten Mal in gedruckter Form. Künftig wird sie nur noch im Internet publiziert. Tamedia, die Besitzerin der Zeitung, begründete die Einstellung der gedruckten Ausgabe mit den seit 20 Jahren anhaltenden Verlusten. Le Matin erschien im Tabloidformat mit einer beglaubigten Auflage von fast 38’000 Exemplaren und einer Reichweite von 218’000 Lesern. Redaktoren bezeichneten ihre Zeitung selbst als „anspruchsvolles, investigatives Boulevardblatt“. Le Matin war 1984 aus der 1893 gegründeten „Tribune de Lausanne“ hervorgegangen. Auch eine zweite Zeitung wird künftig nur noch digital produziert. Im Dezember gab Ringier das Aus für den gedruckten „Blick am Abend“ bekannt. (Foto: Keystone)
„Le Matin“, die meistgelesene Zeitung in der Westschweiz, erscheint zum letzten Mal in gedruckter Form. Künftig wird sie nur noch im Internet publiziert. Tamedia, die Besitzerin der Zeitung, begründete die Einstellung der gedruckten Ausgabe mit den seit 20 Jahren anhaltenden Verlusten. Le Matin erschien im Tabloidformat mit einer beglaubigten Auflage von fast 38’000 Exemplaren und einer Reichweite von 218’000 Lesern. Redaktoren bezeichneten ihre Zeitung selbst als „anspruchsvolles, investigatives Boulevardblatt“. Le Matin war 1984 aus der 1893 gegründeten „Tribune de Lausanne“ hervorgegangen. Auch eine zweite Zeitung wird künftig nur noch digital produziert. Im Dezember gab Ringier das Aus für den gedruckten „Blick am Abend“ bekannt. (Foto: Keystone)

23. Juli: Waldbrände in Griechenland

99 Menschen sterben in den Flammen, die bis zum 11. September wüten. 171 Personen werden verletzt. Betroffen von den Bränden sind drei insgesamt 68 Quadratkilometer grosse Gebiete in der Region Attika östlich und westlich von Athen. Schwere Schäden gibt es in der Küstenstadt Kineta, in Neos Voutzas, im Küstenort Mati, in der Kleinstadt Nea Makri und im Stadtviertel Kokkino Limanaki nördlich der Hafenstadt Rafina. (Foto: Keystone/DPA/Alexandros Vlachos)
99 Menschen sterben in den Flammen, die bis zum 11. September wüten. 171 Personen werden verletzt. Betroffen von den Bränden sind drei insgesamt 68 Quadratkilometer grosse Gebiete in der Region Attika östlich und westlich von Athen. Schwere Schäden gibt es in der Küstenstadt Kineta, in Neos Voutzas, im Küstenort Mati, in der Kleinstadt Nea Makri und im Stadtviertel Kokkino Limanaki nördlich der Hafenstadt Rafina. (Foto: Keystone/DPA/Alexandros Vlachos)

25. Juli: Sergio Marchionne †

Der frühere Fiat-Chef starb im Zürcher Universitätsspital an einer über ein Jahr lang geheimgehaltenen Krankheit. „Er war der Beste“, sagt Fiat-Präsident Elkann. Marchionne war eng mit der Schweiz verbunden. Er besass in Blonay im Kanton Waadt eine Villa. Er war unter anderem CEO von Alusuisse und ab 2002 CEO der „Société Générale de Surveillance“ in Genf. 2003 stieg er bei Fiat ein, zunächst als Mitglied des Aufsichtsrates und dann ab 2004 als CEO. Seit 2009 war er CEO von Chrysler LLC. Anschliessend fusionierten Fiat und Chrysler zur Fiat Chrysler Automobiles (Fca) mit Sitz in den Niederlanden. Von  2007 bis 2010 war Marchionne als nebenamtlicher Vizepräsident auch Verwaltungsrat der UBS. Seine Zeit bei Fiat war ein aufreibender Kampf gegen den radikalen Flügel der italienischen Gewerkschaften. Als Marchionne Fiat übernahm, stand das Turiner Traditionshaus am Abgrund. Marchionne war es gelungen, durch harte Sanierungsmassnahmen das Unternehmen zu retten. Die Gewerkschaften werfen ihm vor, Fiat „verscherbelt“ zu haben. Aus steuerlichen Gründen befindet sich der Sitz in London. Im Bild: Sergio Marchionne im Oktober 2015 in New York (Foto: Keystone/EPA/Andrew Gombert)
Der frühere Fiat-Chef starb im Zürcher Universitätsspital an einer über ein Jahr lang geheimgehaltenen Krankheit. „Er war der Beste“, sagt Fiat-Präsident Elkann. Marchionne war eng mit der Schweiz verbunden. Er besass in Blonay im Kanton Waadt eine Villa. Er war unter anderem CEO von Alusuisse und ab 2002 CEO der „Société Générale de Surveillance“ in Genf. 2003 stieg er bei Fiat ein, zunächst als Mitglied des Aufsichtsrates und dann ab 2004 als CEO. Seit 2009 war er CEO von Chrysler LLC. Anschliessend fusionierten Fiat und Chrysler zur Fiat Chrysler Automobiles (Fca) mit Sitz in den Niederlanden. Von 2007 bis 2010 war Marchionne als nebenamtlicher Vizepräsident auch Verwaltungsrat der UBS. Seine Zeit bei Fiat war ein aufreibender Kampf gegen den radikalen Flügel der italienischen Gewerkschaften. Als Marchionne Fiat übernahm, stand das Turiner Traditionshaus am Abgrund. Marchionne war es gelungen, durch harte Sanierungsmassnahmen das Unternehmen zu retten. Die Gewerkschaften werfen ihm vor, Fiat „verscherbelt“ zu haben. Aus steuerlichen Gründen befindet sich der Sitz in London. Im Bild: Sergio Marchionne im Oktober 2015 in New York (Foto: Keystone/EPA/Andrew Gombert)

26. Juli: Unverwüstlich

Mick Jagger, der Frontman der Rolling Stones, feiert seinen 75. Geburtstag. Das Bild zeigt ihn während eines Konzerts in Stuttgart. (Foto: Keystone/DPA/Sebastian Gollnow)
Mick Jagger, der Frontman der Rolling Stones, feiert seinen 75. Geburtstag. Das Bild zeigt ihn während eines Konzerts in Stuttgart. (Foto: Keystone/DPA/Sebastian Gollnow)

27. Juli: Spektakel

Der Blutmond über Neuhausen am Rheinfall. (Foto: Keystone/Melanie Duchene)
Der Blutmond über Neuhausen am Rheinfall. (Foto: Keystone/Melanie Duchene)

4. August: Absturz am Piz Segnas

Es ist das schwerste Flugzeugunglück in der Schweiz seit fast 17 Jahren. Auf dem Flug von Locarno nach Zürich-Dübendorf stürzt eine 1939 gebaute „Tante Ju“ (Ju-52 HB-HOT) am Piz Segnas oberhalb von Flims (GR) ab. Zwanzig Menschen kommen ums Leben. Im Bild eine undatierte Aufnahme einer dreimotorigen Ju-52. (Foto: Keystone/APA/Susanne Venditti)
Es ist das schwerste Flugzeugunglück in der Schweiz seit fast 17 Jahren. Auf dem Flug von Locarno nach Zürich-Dübendorf stürzt eine 1939 gebaute „Tante Ju“ (Ju-52 HB-HOT) am Piz Segnas oberhalb von Flims (GR) ab. Zwanzig Menschen kommen ums Leben. Im Bild eine undatierte Aufnahme einer dreimotorigen Ju-52. (Foto: Keystone/APA/Susanne Venditti)

Die Absturzstelle liegt an der Westflanke des Piz Segnas bei den Tschingelhörnern und dem Martinsloch auf 2540 Metern Höhe. Die Maschine der schweizerischen „Ju-Air“ hatte sich auf einem zweitägigen Erlebnisflug befunden. An Bord des Oldtimer-Flugzeugs hatten sich 17 Passagiere, zwei Piloten und eine Stewardess befunden. Schon wenige Tage nach dem Absturz nahm die Ju-Air ihren Betrieb wieder auf. Im November verfügte das Bundesamt für Zivilluftfahrt ein vorläufiges Flugverbot für die beiden verbliebenen Maschinen vom Typ Ju-52. Bei der Untersuchung des Wracks wurden schwerwiegende Mängel entdeckt. (Foto: Kantonspolizei Graubünden)
Die Absturzstelle liegt an der Westflanke des Piz Segnas bei den Tschingelhörnern und dem Martinsloch auf 2540 Metern Höhe. Die Maschine der schweizerischen „Ju-Air“ hatte sich auf einem zweitägigen Erlebnisflug befunden. An Bord des Oldtimer-Flugzeugs hatten sich 17 Passagiere, zwei Piloten und eine Stewardess befunden. Schon wenige Tage nach dem Absturz nahm die Ju-Air ihren Betrieb wieder auf. Im November verfügte das Bundesamt für Zivilluftfahrt ein vorläufiges Flugverbot für die beiden verbliebenen Maschinen vom Typ Ju-52. Bei der Untersuchung des Wracks wurden schwerwiegende Mängel entdeckt. (Foto: Kantonspolizei Graubünden)

4. August: Hitze, Trockenheit

Die Schweiz erlebt eine Dürre wie seit fast 70 Jahren nicht mehr. Seit Februar waren unterdurchschnittliche Regenmengen gefallen. Viele Felder und Früchte verdorren, Bäume zeigen Stresssymptome, Blätter werden schon im Hochsommer abgeworfen. Bauern führen Notschlachtungen durch. Der Grundwasserspiegel ging stark zurück. Im Bild: Ein Superpuma der Schweizer Armee bringt den Kühen Wasser. Die Aufnahme stammt von der Alp Oberbätruns ob Schänis im Kanton St. Gallen. (Foto: Keystone/Ennio Leanza)
Die Schweiz erlebt eine Dürre wie seit fast 70 Jahren nicht mehr. Seit Februar waren unterdurchschnittliche Regenmengen gefallen. Viele Felder und Früchte verdorren, Bäume zeigen Stresssymptome, Blätter werden schon im Hochsommer abgeworfen. Bauern führen Notschlachtungen durch. Der Grundwasserspiegel ging stark zurück. Im Bild: Ein Superpuma der Schweizer Armee bringt den Kühen Wasser. Die Aufnahme stammt von der Alp Oberbätruns ob Schänis im Kanton St. Gallen. (Foto: Keystone/Ennio Leanza)

4. August: Lula darf nicht

Luiz Inácio Lula da Silva, der frühere brasilianische Präsident, der in den ersten Jahren seiner Amtszeit dem Land einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung brachte, darf nicht für die Präsidentschaftswahlen im November kandidieren. Lula war 2017 nach einem international umstrittenen Prozess inhaftiert und wegen Korruption zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden, die er seit April 2018 in einem Gefängnis in Curitiba verbüsst. Seiner Hoffnung, doch noch kandidieren zu können, macht das Oberste Wahlgericht einen Strich durch die Rechnung. Lula verzichtet darauf, weiter für seine Kandidatur zu kämpfen. (Foto: Keystone)
Luiz Inácio Lula da Silva, der frühere brasilianische Präsident, der in den ersten Jahren seiner Amtszeit dem Land einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung brachte, darf nicht für die Präsidentschaftswahlen im November kandidieren. Lula war 2017 nach einem international umstrittenen Prozess inhaftiert und wegen Korruption zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden, die er seit April 2018 in einem Gefängnis in Curitiba verbüsst. Seiner Hoffnung, doch noch kandidieren zu können, macht das Oberste Wahlgericht einen Strich durch die Rechnung. Lula verzichtet darauf, weiter für seine Kandidatur zu kämpfen. (Foto: Keystone)

4. August: Hitzesommer

Eine Hitzewelle schwappt über das südliche Europa. In Spanien werden 48 Grad gemessen. Das Bild wurde in Salou an der Costa Daurada in der Provinz Tarragona in Katalonien aufgenommen. In Portugal ist es 45 Grad heiss. (Foto: Keystone/EPA/Andreu Dalmau)
Eine Hitzewelle schwappt über das südliche Europa. In Spanien werden 48 Grad gemessen. Das Bild wurde in Salou an der Costa Daurada in der Provinz Tarragona in Katalonien aufgenommen. In Portugal ist es 45 Grad heiss. (Foto: Keystone/EPA/Andreu Dalmau)

10. August: Der vergessene Krieg

Ein Graffito in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa. Es symbolisiert die saudischen Luftangriffe, die immer wieder zivile Opfer fordern. Kampfflugzeuge des von Saudi-Arabien geführten Militärbündnisses hatten einen Markt und einen Schulbus in Saada in Nordjemen bombardiert. Dabei starben nach Angaben der von den Huthis kontrollierten Regierung in Sanaa 51 Menschen, unter ihnen mehr als 40 Schulkinder. 79 wurden verwundet. Das IKRK bestätigte den Angriff. (Foto: Keystone/EPA/Yahya Arhab)
Ein Graffito in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa. Es symbolisiert die saudischen Luftangriffe, die immer wieder zivile Opfer fordern. Kampfflugzeuge des von Saudi-Arabien geführten Militärbündnisses hatten einen Markt und einen Schulbus in Saada in Nordjemen bombardiert. Dabei starben nach Angaben der von den Huthis kontrollierten Regierung in Sanaa 51 Menschen, unter ihnen mehr als 40 Schulkinder. 79 wurden verwundet. Das IKRK bestätigte den Angriff. (Foto: Keystone/EPA/Yahya Arhab)

11. August: Zürich: Street Parade

Eine Million Menschen tanzen an der 27. Zürcher Street Parade bei perfektem Wetter rund um das Zürcher Seebecken. 30 Love Mobiles drängen sich durch das Menschenmeer. (Foto: Keystone)
Eine Million Menschen tanzen an der 27. Zürcher Street Parade bei perfektem Wetter rund um das Zürcher Seebecken. 30 Love Mobiles drängen sich durch das Menschenmeer. (Foto: Keystone)

14. August: Genua: Ponte Morandi

Um 11.36 Uhr stürzt der westliche Pylon der Ponte Morandi (Polcevera-Viadukt) in Genua ein. 35 Personenautos und drei Lastwagen stürzen in die Tiefe. 42 Menschen sterben. Die Brücke, die 1967 eingeweiht worden war, hatte grosse wirtschaftliche Bedeutung für Italien. Sie wurde pro Jahr von über 25 Millionen Autos befahren. Sie war eine der Zufahrtsstrecken zum Hafen und wurde pro Stunde von bis zu 100 Lastwagen überquert. (Foto: Keystone/AP/Antonio Calanni)
Um 11.36 Uhr stürzt der westliche Pylon der Ponte Morandi (Polcevera-Viadukt) in Genua ein. 35 Personenautos und drei Lastwagen stürzen in die Tiefe. 42 Menschen sterben. Die Brücke, die 1967 eingeweiht worden war, hatte grosse wirtschaftliche Bedeutung für Italien. Sie wurde pro Jahr von über 25 Millionen Autos befahren. Sie war eine der Zufahrtsstrecken zum Hafen und wurde pro Stunde von bis zu 100 Lastwagen überquert. (Foto: Keystone/AP/Antonio Calanni)


Mehrere Häuser unter der Brücke werden zerstört oder beschädigt. Hunderte Bewohner werden evakuiert und wurden laut eigenen Angaben von den Behörden „vergessen“. Kurz nach dem Einsturz beginnen die Schuldzuweisungen und das Gerangel darüber, wer für den Abbruch und den Wiederaufbau zuständig sein soll. Der Genueser Bürgermeister Marco Bucci verspricht, bis Ende 2019 soll die neue Brücke stehen. Die Italienerinnen und Italiener haben gelernt, den Versprechen der Behörden nicht allzu viel Beachtung zu schenken.
Mehrere Häuser unter der Brücke werden zerstört oder beschädigt. Hunderte Bewohner werden evakuiert und wurden laut eigenen Angaben von den Behörden „vergessen“. Kurz nach dem Einsturz beginnen die Schuldzuweisungen und das Gerangel darüber, wer für den Abbruch und den Wiederaufbau zuständig sein soll. Der Genueser Bürgermeister Marco Bucci verspricht, bis Ende 2019 soll die neue Brücke stehen. Die Italienerinnen und Italiener haben gelernt, den Versprechen der Behörden nicht allzu viel Beachtung zu schenken.

16. August: Die meistfotografierte Frau

Madonna (Madonna Louise Ciccone), amerikanische Sängerin, Songschreiberin, Schauspielerin, Autorin, Regisseurin, Produzentin, feiert ihren 60. Geburtstag. Sie gilt mit einem Vermögen von einer Milliarde Dollar als die reichste Person im Musikgeschäft. Wie kaum eine andere prägte sie die Pop-Kultur im 20. Jahrhundert. Seit über 30 Jahren steht sie ganz oben. Zu ihren grössten Hits gehören „Like a Virgin“ 1984, „Like a Prayer“ 1989, „Vogue“ 1990, „Frozen“ 1998, „Music“ 2000, „Hung Up“ 2005, „4 Minutes“ 2008. Sie verkaufte weltweit etwa 350 Millionen Tonträger. Das Bild zeigt sie am 20. Juli 1990 bei einem Auftritt im Londoner Wembley-Stadion. (Foto: Keystone/AP)
Madonna (Madonna Louise Ciccone), amerikanische Sängerin, Songschreiberin, Schauspielerin, Autorin, Regisseurin, Produzentin, feiert ihren 60. Geburtstag. Sie gilt mit einem Vermögen von einer Milliarde Dollar als die reichste Person im Musikgeschäft. Wie kaum eine andere prägte sie die Pop-Kultur im 20. Jahrhundert. Seit über 30 Jahren steht sie ganz oben. Zu ihren grössten Hits gehören „Like a Virgin“ 1984, „Like a Prayer“ 1989, „Vogue“ 1990, „Frozen“ 1998, „Music“ 2000, „Hung Up“ 2005, „4 Minutes“ 2008. Sie verkaufte weltweit etwa 350 Millionen Tonträger. Das Bild zeigt sie am 20. Juli 1990 bei einem Auftritt im Londoner Wembley-Stadion. (Foto: Keystone/AP)

16. August: Aretha Franklin †

Die Musikzeitschrift Rolling Stone hatte sie zur „besten Sängerin aller Zeiten“ gekürt. Ihr Hit „Respect“ wurde Ende der Sechzigerjahre zur Hymne der schwarzen Befreiungs- und der Frauenbewegung. Keine Sängerin schaffte es so oft in die amerikanischen Charts wie sie. Fachleute bezeichneten ihr Stimmorgan als „übermenschlich“. Sie stirbt im Alter von 76 Jahren in Detroit an dem vor zehn Jahren diagnostizierten Bauchspeicheldrüsenkrebs. Sie gewann 18 Grammy Awards und verkaufte 75 Millionen Tonträger. Damit nimmt sie weltweit eine Spitzenposition ein. Das Bild zeigt sie bei ihrem Auftritt während der Amtseinsetzung von Bill Clinton am 19. Januar 1993. Die Washington Post nennt sie a „symbol of black pride“. (Foto: KeystoneAP/Amy Sancetta)
Die Musikzeitschrift Rolling Stone hatte sie zur „besten Sängerin aller Zeiten“ gekürt. Ihr Hit „Respect“ wurde Ende der Sechzigerjahre zur Hymne der schwarzen Befreiungs- und der Frauenbewegung. Keine Sängerin schaffte es so oft in die amerikanischen Charts wie sie. Fachleute bezeichneten ihr Stimmorgan als „übermenschlich“. Sie stirbt im Alter von 76 Jahren in Detroit an dem vor zehn Jahren diagnostizierten Bauchspeicheldrüsenkrebs. Sie gewann 18 Grammy Awards und verkaufte 75 Millionen Tonträger. Damit nimmt sie weltweit eine Spitzenposition ein. Das Bild zeigt sie bei ihrem Auftritt während der Amtseinsetzung von Bill Clinton am 19. Januar 1993. Die Washington Post nennt sie a „symbol of black pride“. (Foto: KeystoneAP/Amy Sancetta)

18. August: Kofi Annan †

Kofi Annan stirbt in einem Berner Spital nach kurzer Krankheit. Er war 80 Jahre alt. Annan war der siebte Generalsekretär der Vereinten Nationen von 1997 bis 2006. Im Jahr 2001 erhielt er gemeinsam mit den Vereinten Nationen den Friedensnobelpreis „für den Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“. Er hatte den Zorn Washingtons auf sich gezogen, als er sich gegen die amerikanische Invasion im Irak aussprach. Annan war eng mit dem früheren Bundesrat Adolf Ogi befreundet, mit dem er ausgiebige Wanderungen durchs Berner Oberland unternahm. 2001 wurde Ogi von Annan zum „Uno-Sonderberater für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden“ ernannt. Das Bild wurde am 13. August 2000 nahe von Kandersteg aufgenommen. (Foto: Keystone/Arthur Sieber)
Kofi Annan stirbt in einem Berner Spital nach kurzer Krankheit. Er war 80 Jahre alt. Annan war der siebte Generalsekretär der Vereinten Nationen von 1997 bis 2006. Im Jahr 2001 erhielt er gemeinsam mit den Vereinten Nationen den Friedensnobelpreis „für den Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“. Er hatte den Zorn Washingtons auf sich gezogen, als er sich gegen die amerikanische Invasion im Irak aussprach. Annan war eng mit dem früheren Bundesrat Adolf Ogi befreundet, mit dem er ausgiebige Wanderungen durchs Berner Oberland unternahm. 2001 wurde Ogi von Annan zum „Uno-Sonderberater für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden“ ernannt. Das Bild wurde am 13. August 2000 nahe von Kandersteg aufgenommen. (Foto: Keystone/Arthur Sieber)

20. August: Uri Avnery †

Der israelische Friedensaktivist, Journalist und Schriftsteller Uri Avnery stirbt im Alter von 94 Jahren. Avnery wurde in der westfälischen Stadt Beckum als Helmut Ostermann geboren. Nach der Machtergreifung Hitlers wanderte die gutbürgerliche, säkulare Familie nach Palästina aus. Avnery setzte sich ein Leben lang für Frieden zwischen Israel und den Palästinensern ein. 2001 erhielten er und seine Frau, die Friedensaktivistin Rachel Avnery, den Alternativen Nobelpreis. Im Bild: Avnery zusammen mit seiner Frau 2002 im deutschen Oldenburg. Rachel Avnery starb 2011. (Foto: Keystone/DPA/Ingo Wagner)
Der israelische Friedensaktivist, Journalist und Schriftsteller Uri Avnery stirbt im Alter von 94 Jahren. Avnery wurde in der westfälischen Stadt Beckum als Helmut Ostermann geboren. Nach der Machtergreifung Hitlers wanderte die gutbürgerliche, säkulare Familie nach Palästina aus. Avnery setzte sich ein Leben lang für Frieden zwischen Israel und den Palästinensern ein. 2001 erhielten er und seine Frau, die Friedensaktivistin Rachel Avnery, den Alternativen Nobelpreis. Im Bild: Avnery zusammen mit seiner Frau 2002 im deutschen Oldenburg. Rachel Avnery starb 2011. (Foto: Keystone/DPA/Ingo Wagner)

25. August: John McCain †

Der Republikaner John McCain, ein scharfer Trump-Kritiker, litt an einem aggressiven Hirntumor. Er bezeichnete Trump als „inkompetent“. McCain war seit 30 Jahren Senator und gehörte zu den prominentesten und geachtetsten Mitgliedern des amerikanischen Kongresses. Während des Vietnamkriegs war sein Flugzeug abgeschossen worden, und er geriet in eine sechsjährige nordvietnamesische Gefangenschaft. Im Gefängnis, als „Hanoi Hilton“ verspottet, war er gefoltert worden. (Foto: Keystone/AP/Karolyn Kaster)
Der Republikaner John McCain, ein scharfer Trump-Kritiker, litt an einem aggressiven Hirntumor. Er bezeichnete Trump als „inkompetent“. McCain war seit 30 Jahren Senator und gehörte zu den prominentesten und geachtetsten Mitgliedern des amerikanischen Kongresses. Während des Vietnamkriegs war sein Flugzeug abgeschossen worden, und er geriet in eine sechsjährige nordvietnamesische Gefangenschaft. Im Gefängnis, als „Hanoi Hilton“ verspottet, war er gefoltert worden. (Foto: Keystone/AP/Karolyn Kaster)

2008 bemühte sich John McCain mit Sarah Palin als Running Mate vergebens um die Präsidentschaft. Er erreichte 45,7 Prozent der Stimmen und 173 Wahlmänner. Der Sieger, Barack Obama, kam auf 52,9 Prozent und 365 Wahlmänner. (Foto: Keystone/AP)
2008 bemühte sich John McCain mit Sarah Palin als Running Mate vergebens um die Präsidentschaft. Er erreichte 45,7 Prozent der Stimmen und 173 Wahlmänner. Der Sieger, Barack Obama, kam auf 52,9 Prozent und 365 Wahlmänner. (Foto: Keystone/AP)

28. August: Aufgeheiztes Chemnitz

Gut 4’000 Rechtsradikale und Rechtsextremisten demonstrieren in der sächsischen Stadt. Sie protestieren gegen die Flüchtlingspolitik und die Regierung Merkel. Dabei kommt es zu einem Schulterschluss von AfD, der fremdenfeindlichen Pegida und der rechtsaussen stehenden Bürgerbewegung „Pro Chemnitz“. Angeführt werden die Demonstranten unter anderem von Björn Höcke, dem Wissenschaftler völkisch-rassistisches und teilweise nationalsozialistisches Gedankengut vorwerfen. Gegen den rechtsradikalen Aufmarsch demonstrieren gleichzeitig gut 3’500 Bürgerinnen und Bürger. Da und dort kommt es zu gewalttätigen Ausschreitungen. (Foto: Keystone/DPA/Jan Woitas)
Gut 4’000 Rechtsradikale und Rechtsextremisten demonstrieren in der sächsischen Stadt. Sie protestieren gegen die Flüchtlingspolitik und die Regierung Merkel. Dabei kommt es zu einem Schulterschluss von AfD, der fremdenfeindlichen Pegida und der rechtsaussen stehenden Bürgerbewegung „Pro Chemnitz“. Angeführt werden die Demonstranten unter anderem von Björn Höcke, dem Wissenschaftler völkisch-rassistisches und teilweise nationalsozialistisches Gedankengut vorwerfen. Gegen den rechtsradikalen Aufmarsch demonstrieren gleichzeitig gut 3’500 Bürgerinnen und Bürger. Da und dort kommt es zu gewalttätigen Ausschreitungen. (Foto: Keystone/DPA/Jan Woitas)

Plagiat: Die„ Jungen Nationalisten“, die Jugendorganisation der rechtsextremen NPD, verwenden auf einem Plakat das Schäfchen-Sujet der SVP. Die Schweizerische Volkspartei hatte die umstrittenen Schäfchen im Wahlkampf 2007 und bei der Unterschriftensammlung für die Ausschaffungs-Initiative verwendet. Die Zürcher PR-Agentur, dessen Chef wegen Verbindungen zur AfD ins Gerede kam, will juristisch gegen die Jungen Nationalisten vorgehen – wegen Verletzung des Urheberrrechts. (Foto: EPA/Filip Singer)
Plagiat: Die„ Jungen Nationalisten“, die Jugendorganisation der rechtsextremen NPD, verwenden auf einem Plakat das Schäfchen-Sujet der SVP. Die Schweizerische Volkspartei hatte die umstrittenen Schäfchen im Wahlkampf 2007 und bei der Unterschriftensammlung für die Ausschaffungs-Initiative verwendet. Die Zürcher PR-Agentur, dessen Chef wegen Verbindungen zur AfD ins Gerede kam, will juristisch gegen die Jungen Nationalisten vorgehen – wegen Verletzung des Urheberrrechts. (Foto: EPA/Filip Singer)

Entzündet hatte sich der Aufruhr nach einer Messerstecherei, bei der ein 35-Jähriger starb. Wie es zu seinem Tod kam, ist noch immer nicht restlos geklärt. In Erwartung neuer Demonstrationen rüstet die Polizei auf und erhält Unterstützung aus anderen Bundesländern. Am 1. September demonstrieren über 8’000 Menschen: die Hälfte nimmt an einem Marsch der AfD, der Pegida und ausländerfeinlichen Gruppen teil. Einzelne Demonstranten erheben den Arm zum Hitlergruss. Die andere Hälfte demonstriert vor der Johanniskirche für Frieden und gegen Ausländerfeindlichkeit. (Foto: Keystone/EPA)
Entzündet hatte sich der Aufruhr nach einer Messerstecherei, bei der ein 35-Jähriger starb. Wie es zu seinem Tod kam, ist noch immer nicht restlos geklärt. In Erwartung neuer Demonstrationen rüstet die Polizei auf und erhält Unterstützung aus anderen Bundesländern. Am 1. September demonstrieren über 8’000 Menschen: die Hälfte nimmt an einem Marsch der AfD, der Pegida und ausländerfeinlichen Gruppen teil. Einzelne Demonstranten erheben den Arm zum Hitlergruss. Die andere Hälfte demonstriert vor der Johanniskirche für Frieden und gegen Ausländerfeindlichkeit. (Foto: Keystone/EPA)


Der Aufmarsch der Rechtsextremen in Chemnitz sorgt für ein riesiges internationales Echo und Empörung. (Foto: Keystone/EPA/Martin Divisek)
Der Aufmarsch der Rechtsextremen in Chemnitz sorgt für ein riesiges internationales Echo und Empörung. (Foto: Keystone/EPA/Martin Divisek)

9. September: Autogrammjägerinnen in Delsberg

Der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont bei einem Besuch in Delsberg: Puigdemont war im März aufgrund eines von Spanien initiierten internationalen Haftbefehls in Deutschland festgesetzt worden. Ein deutsches Gericht entschied darauf, dass er nicht wegen aller spanischer Anklagepunkte an Spanien ausgeliefert werden könne. Spanien hob darauf den Haftbefehl auf. Puigdemont lebt zurzeit vorwiegend in Belgien, reist aber immer wieder in andere Länder. (Foto: Laura Weidacher/Journal21)
Der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont bei einem Besuch in Delsberg: Puigdemont war im März aufgrund eines von Spanien initiierten internationalen Haftbefehls in Deutschland festgesetzt worden. Ein deutsches Gericht entschied darauf, dass er nicht wegen aller spanischer Anklagepunkte an Spanien ausgeliefert werden könne. Spanien hob darauf den Haftbefehl auf. Puigdemont lebt zurzeit vorwiegend in Belgien, reist aber immer wieder in andere Länder. (Foto: Laura Weidacher/Journal21)

9. September: Beat Richner †

Der Schweizer Kinderarzt und Musiker Beat Richner stirbt im Alter von 71 Jahren. Bekannt und verehrt wurde er vor allem durch den Aufbau von fünf Spitälern in Kambodscha, in denen über 30 Millionen Kinder behandelt und teils hospitalisiert wurden. Richner, auch als Beatocello bekannt, litt an einer unheilbaren Hirnerkrankung. (Foto: Keystone)
Der Schweizer Kinderarzt und Musiker Beat Richner stirbt im Alter von 71 Jahren. Bekannt und verehrt wurde er vor allem durch den Aufbau von fünf Spitälern in Kambodscha, in denen über 30 Millionen Kinder behandelt und teils hospitalisiert wurden. Richner, auch als Beatocello bekannt, litt an einer unheilbaren Hirnerkrankung. (Foto: Keystone)

9. September: Schweden ohne Regierung

Die Schwedinnen und Schweden wählen einen neuen Reichstag. Die rechtspopulistischen „Schwedendemokraten“ erzielen dabei ihr bisher bestes Ergebnis. Die regierenden Sozialdemokraten bleiben stärkste Partei, erleiden aber, wie auch die wichtigste bürgerliche Partei, Verluste. Im Bild: Ein Wahllokal in Stockholm. (Foto: Keystone/EPA/Hanna Franzen)
Die Schwedinnen und Schweden wählen einen neuen Reichstag. Die rechtspopulistischen „Schwedendemokraten“ erzielen dabei ihr bisher bestes Ergebnis. Die regierenden Sozialdemokraten bleiben stärkste Partei, erleiden aber, wie auch die wichtigste bürgerliche Partei, Verluste. Im Bild: Ein Wahllokal in Stockholm. (Foto: Keystone/EPA/Hanna Franzen)

Die Schwedendemokraten unter ihrem Parteivorsitzenden Jimmie Åkesson erzielen 17,53 % der Stimmen. Bisher ist es in Schweden nicht gelungen, eine Regierung zu bilden. Sowohl der Sozialdemokrat Stefan Löfven als auch der Moderate Ulf Kristersson waren vom Reichstag abgelehnt worden. Die Lage ist verworren. Keines der politischen Bündnisse ist stark genug, sich durchzusetzen. Sollte es auch im Januar zu keiner Regierungsbildung kommen, sind erneute Neuwahlen nicht ausgeschlossen.
Die Schwedendemokraten unter ihrem Parteivorsitzenden Jimmie Åkesson erzielen 17,53 % der Stimmen. Bisher ist es in Schweden nicht gelungen, eine Regierung zu bilden. Sowohl der Sozialdemokrat Stefan Löfven als auch der Moderate Ulf Kristersson waren vom Reichstag abgelehnt worden. Die Lage ist verworren. Keines der politischen Bündnisse ist stark genug, sich durchzusetzen. Sollte es auch im Januar zu keiner Regierungsbildung kommen, sind erneute Neuwahlen nicht ausgeschlossen.

9. September: 70 Jahre Diktatur

Nordkoreanische Soldatinnen marschieren in der Hauptstadt Pjöngjang bei der Parade zum 70. Jahrestag der Staatsgründung. Das Land begeht seinen Nationalfeiertag mit einer grossen Militärparade und riesigen Aufmärschen. (Keystone/AP, Kim Cheung)
Nordkoreanische Soldatinnen marschieren in der Hauptstadt Pjöngjang bei der Parade zum 70. Jahrestag der Staatsgründung. Das Land begeht seinen Nationalfeiertag mit einer grossen Militärparade und riesigen Aufmärschen. (Keystone/AP, Kim Cheung)

10. September: Acht Jahre Journal21.ch

Journal21.ch feiert seinen achten Geburtstag in einem historischen Zürcher Tram. Der „Elefant“, wie das Tram heisst, wurde 1930 gebaut und war bis 1971 im Dienst. Es verfügt über 25 Sitz- und 10 Stehplätze. Das Wichtigste: Es trägt die Nummer 21. Für gut zwei Stunden war es das Journal21-Tram. Über zwei Dutzend Journal21-Autorinnen und -Autoren fuhren kreuz und quer durch Zürich. Am 10. September 2010 war Journal21.ch erstmals aufs Netz gegangen. (Foto: Keystone/Anthony Alex)
Journal21.ch feiert seinen achten Geburtstag in einem historischen Zürcher Tram. Der „Elefant“, wie das Tram heisst, wurde 1930 gebaut und war bis 1971 im Dienst. Es verfügt über 25 Sitz- und 10 Stehplätze. Das Wichtigste: Es trägt die Nummer 21. Für gut zwei Stunden war es das Journal21-Tram. Über zwei Dutzend Journal21-Autorinnen und -Autoren fuhren kreuz und quer durch Zürich. Am 10. September 2010 war Journal21.ch erstmals aufs Netz gegangen. (Foto: Keystone/Anthony Alex)

16. September: New York Fashion Week

Die „London Fashion Week“ gehört neben den Modemessen in New York, Mailand und Paris zu den „Big Four“. Im Bild eine Kreation des britischen Modeschöpfers Matty Bovan. (Foto: Keystone/EPA/Facundo Arrizabalaga)
Die „London Fashion Week“ gehört neben den Modemessen in New York, Mailand und Paris zu den „Big Four“. Im Bild eine Kreation des britischen Modeschöpfers Matty Bovan. (Foto: Keystone/EPA/Facundo Arrizabalaga)

16. September: Taifun in HK

Der Taifun „Mangkhut“ erreicht Hongkong und richtet schwere Schäden an. Über 300 Menschen werden verletzt. Hunderte Flüge werden annulliert. Die Schulen bleiben in der einstigen Kronkolonie geschlossen, der öffentliche Verkehr ist stark eingeschränkt. Zuvor hatte Mangkhut auf den Philippinen gewütet. Dort ist die Zahl der Todesopfer auf 65 angestiegen. Weitere 50 Menschen werden vermisst. (Foto: Keystone/Wang Shen/Xinhua via AP)
Der Taifun „Mangkhut“ erreicht Hongkong und richtet schwere Schäden an. Über 300 Menschen werden verletzt. Hunderte Flüge werden annulliert. Die Schulen bleiben in der einstigen Kronkolonie geschlossen, der öffentliche Verkehr ist stark eingeschränkt. Zuvor hatte Mangkhut auf den Philippinen gewütet. Dort ist die Zahl der Todesopfer auf 65 angestiegen. Weitere 50 Menschen werden vermisst. (Foto: Keystone/Wang Shen/Xinhua via AP)

25. September: Schneider-Ammann geht

Der freisinnige Bundesrat Johann Schneider-Ammann gibt seinen Rücktritt bekannt. Er war am 22. September 2010 zusammen mit der Sozialdemokratin Simonetta Sommaruga im fünften Wahlgang mit 144 Stimmen in den Bundesrat gewählt worden. Er war Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung. (Foto: Keystone)
Der freisinnige Bundesrat Johann Schneider-Ammann gibt seinen Rücktritt bekannt. Er war am 22. September 2010 zusammen mit der Sozialdemokratin Simonetta Sommaruga im fünften Wahlgang mit 144 Stimmen in den Bundesrat gewählt worden. Er war Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung. (Foto: Keystone)

29. September: Doris Leuthard geht

Auch CVP-Bundesrätin Doris Leuthard gibt ihren Rücktritt aus der Landesregierung bekannt. Sie war 2006 in den Bundesrat gewählt worden. Im Bild: Leuthard am 5. Dezember 2018 bei ihrer Verabschiedung im Bundeshaus. (Foto: Keystone/Anthony Anex)
Auch CVP-Bundesrätin Doris Leuthard gibt ihren Rücktritt aus der Landesregierung bekannt. Sie war 2006 in den Bundesrat gewählt worden. Im Bild: Leuthard am 5. Dezember 2018 bei ihrer Verabschiedung im Bundeshaus. (Foto: Keystone/Anthony Anex)

28. September: Erdbeben und Tsunami

Der doppelten Naturkatastrophe auf der indonesischen Insel fallen 2’300 Menschen zum Opfer. 1’300 sind noch vermisst. Sie könnten unter den Schlammlawinen begraben sein. Der Erdstoss hatte eine Stärke von 7,5 auf der MM-Skala und löste einen Tsunami mit bis zu drei Meter hohen Wellen aus. 68’000 Häuser wurden zerstört, Tausende vom Boden verschluckt. Um Seuchen zu verhindern, wurden die Toten in Massengräbern bestattet. Laut Angaben der Uno sind 200’000 Menschen auf dringende Hilfe angewiesen. Besonders betroffen ist Palu, eine Stadt mit 350’000 Einwohnern. (Foto: Keystone/EPAEFE//Hotli Simanjunta)
Der doppelten Naturkatastrophe auf der indonesischen Insel fallen 2’300 Menschen zum Opfer. 1’300 sind noch vermisst. Sie könnten unter den Schlammlawinen begraben sein. Der Erdstoss hatte eine Stärke von 7,5 auf der MM-Skala und löste einen Tsunami mit bis zu drei Meter hohen Wellen aus. 68’000 Häuser wurden zerstört, Tausende vom Boden verschluckt. Um Seuchen zu verhindern, wurden die Toten in Massengräbern bestattet. Laut Angaben der Uno sind 200’000 Menschen auf dringende Hilfe angewiesen. Besonders betroffen ist Palu, eine Stadt mit 350’000 Einwohnern. (Foto: Keystone/EPAEFE//Hotli Simanjunta)

1. Oktober: Charles Aznavour †

Der armenisch-französische Chansonnier, Komponist, Liedertexter, Schauspieler und Entertainer stirbt im Alter von 94 Jahren (u. a. „Tirez sur le pianiste“ 1960, „Die Blechtrommel“ 1979, „Der Zauberberg“ 1982, „Les Fantômes du chapelier“ 1982). Aznavour hat mehr als tausend Chansons für andere und sich geschrieben (u. a. „La Bohème“, „La Mamma“, „Que c’est triste Venise“, „She", „Mourir d’aimer“, „Paris au mois d’août“, „Je m’voyais déjà“, „Les Comédiens“, „Tu t’laisses aller“). Im Bild: Charles Aznavour am 21. März 2013 am FIFF-Filmfestival in Fribourg/Freiburg. (Foto: Keystone/Gaetan Bally).
Der armenisch-französische Chansonnier, Komponist, Liedertexter, Schauspieler und Entertainer stirbt im Alter von 94 Jahren (u. a. „Tirez sur le pianiste“ 1960, „Die Blechtrommel“ 1979, „Der Zauberberg“ 1982, „Les Fantômes du chapelier“ 1982). Aznavour hat mehr als tausend Chansons für andere und sich geschrieben (u. a. „La Bohème“, „La Mamma“, „Que c’est triste Venise“, „She", „Mourir d’aimer“, „Paris au mois d’août“, „Je m’voyais déjà“, „Les Comédiens“, „Tu t’laisses aller“). Im Bild: Charles Aznavour am 21. März 2013 am FIFF-Filmfestival in Fribourg/Freiburg. (Foto: Keystone/Gaetan Bally).

2. Oktober: Chaotischer Parteitag der Tories

Der viertägige Parteitag der Konservativen in Birmingham zeigt die Zerrissenheit der Partei. Der ehemalige Aussenminister Boris Johnson hat Theresa May in einem Boulevardblatt vorab schon mal „den Krieg“ erklärt, weil sie ihm nicht „tough“ genug ist. Sie leide unter „geistiger Verwirrung“. Vor den Toren des Kongresszentrums versammelten sich Brexit-Gegner. Das Gerangel um den Brexit stürzt Grossbritannien in ein beispielloses Durcheinander. (Foto: Keystone/AP/Rui Vieira)
Der viertägige Parteitag der Konservativen in Birmingham zeigt die Zerrissenheit der Partei. Der ehemalige Aussenminister Boris Johnson hat Theresa May in einem Boulevardblatt vorab schon mal „den Krieg“ erklärt, weil sie ihm nicht „tough“ genug ist. Sie leide unter „geistiger Verwirrung“. Vor den Toren des Kongresszentrums versammelten sich Brexit-Gegner. Das Gerangel um den Brexit stürzt Grossbritannien in ein beispielloses Durcheinander. (Foto: Keystone/AP/Rui Vieira)

2. Oktober: Getötet und zerlegt

Der saudi-arabische Journalist Jamal Khashoggi wird im saudischen Konsulat in Istanbul getötet. Er wollte Dokumente für seine Heirat abholen. Laut türkischen Angaben waren aus Saudi-Arabien 15 Männer eingeflogen worden und hatten die Tat verübt.
Der saudi-arabische Journalist Jamal Khashoggi wird im saudischen Konsulat in Istanbul getötet. Er wollte Dokumente für seine Heirat abholen. Laut türkischen Angaben waren aus Saudi-Arabien 15 Männer eingeflogen worden und hatten die Tat verübt.

Türkische Ermittler mit Spürhunden durchsuchen während neun Stunden das saudische Konsulat in Istanbul – dies mit Einwilligung der saudischen Regierung. Nach türkischen Medien wurde Kashoggi kurz nach seiner Ankunft im Konsulat ermordet. Danach sei er auf einem Schreibtisch zerlegt worden. Das CIA und andere hohe amerikanische Regierungskreise gehen davon aus, dass der saudische Kronprinz Mohammed bin Salam den Mord veranlasst hat. Präsident Trump weigert sich, vor allem aus wirtschaftlichen Interessen, bin Salam dafür verantwortlich zu machen. (Foto: Keystone/EPA/Sedat Suna)
Türkische Ermittler mit Spürhunden durchsuchen während neun Stunden das saudische Konsulat in Istanbul – dies mit Einwilligung der saudischen Regierung. Nach türkischen Medien wurde Kashoggi kurz nach seiner Ankunft im Konsulat ermordet. Danach sei er auf einem Schreibtisch zerlegt worden. Das CIA und andere hohe amerikanische Regierungskreise gehen davon aus, dass der saudische Kronprinz Mohammed bin Salam den Mord veranlasst hat. Präsident Trump weigert sich, vor allem aus wirtschaftlichen Interessen, bin Salam dafür verantwortlich zu machen. (Foto: Keystone/EPA/Sedat Suna)

5. Oktober: Gegen sexuelle Gewalt

Die 25-jährige Uno-Sonderbotschafterin Nadia Murad und der kongolesische Arzt Denis Mukwege erhalten den diesjährigen Friedensnobelpreis. Nach Angaben des norwegischen Nobelkomitees haben beide Preisträger einen wichtigen Beitrag geleistet, um die Aufmerksamkeit der Welt auf Kriegsverbrechen und sexuelle Gewalt zu lenken. Nadja Murad war von Kämpfern des „Islamischen Staats“ (IS) drei Monate lang gefangen gehalten und vergewaltigt worden. Jetzt kämpft sie dafür, dass IS-Verbrecher strafrechtlich verfolgt werden. Der Kongolese Mukwege war schon 2013 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden. Er ist vor allem in Bukavu tätig. Er gilt als Aktivist gegen sexuelle Gewalt und als führender Experte für die Behandlung von Verletzungen durch Gruppenvergewaltigungen. (Foto: Keystone/AP/Christian Lutz)
Die 25-jährige Uno-Sonderbotschafterin Nadia Murad und der kongolesische Arzt Denis Mukwege erhalten den diesjährigen Friedensnobelpreis. Nach Angaben des norwegischen Nobelkomitees haben beide Preisträger einen wichtigen Beitrag geleistet, um die Aufmerksamkeit der Welt auf Kriegsverbrechen und sexuelle Gewalt zu lenken. Nadja Murad war von Kämpfern des „Islamischen Staats“ (IS) drei Monate lang gefangen gehalten und vergewaltigt worden. Jetzt kämpft sie dafür, dass IS-Verbrecher strafrechtlich verfolgt werden. Der Kongolese Mukwege war schon 2013 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden. Er ist vor allem in Bukavu tätig. Er gilt als Aktivist gegen sexuelle Gewalt und als führender Experte für die Behandlung von Verletzungen durch Gruppenvergewaltigungen. (Foto: Keystone/AP/Christian Lutz)

9. Oktober: Haley geht

Überraschung: Die amerikanische Uno-Botschafterin Nikki Haley kündigt ihren Rücktritt an. Sie gehört zu den wenigen Mitarbeiterinnen Donald Trumps, die parteienübergreifend geschätzt werden. Für ihren Rückzug macht sie private Gründe geltend. Die Indien-stämmige Haley war von 2011 bis 2017 als erste Frau Gouverneurin South Carolinas. Spekulationen, wonach sie sich für eine Präsidentschaftskandidatur vorbereite, weist sie zurück. (Foto: Keysstone/AP/Evan Vucci)
Überraschung: Die amerikanische Uno-Botschafterin Nikki Haley kündigt ihren Rücktritt an. Sie gehört zu den wenigen Mitarbeiterinnen Donald Trumps, die parteienübergreifend geschätzt werden. Für ihren Rückzug macht sie private Gründe geltend. Die Indien-stämmige Haley war von 2011 bis 2017 als erste Frau Gouverneurin South Carolinas. Spekulationen, wonach sie sich für eine Präsidentschaftskandidatur vorbereite, weist sie zurück. (Foto: Keysstone/AP/Evan Vucci)

13. Oktober: Beten für Frieden

Bei der Weltfriedens-Meditation in Südkorea nahe der demilitarisierten Zone von Panmunjom betet eine junge Buddhistin für Frieden und Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel. (Keystone/AP/Ahn Young-Joon)
Bei der Weltfriedens-Meditation in Südkorea nahe der demilitarisierten Zone von Panmunjom betet eine junge Buddhistin für Frieden und Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel. (Keystone/AP/Ahn Young-Joon)

14. Oktober: Es grünt so grün

Der Vorsitzende der deutschen Grünen, Robert Habeck, und der grüne bayerische Spitzenkandidat, Ludwig Hartmann, springen bei der Wahlparty von der Bühne ins Publikum. Die Grünen haben bei den Landtagswahlen in Bayern ihre Stimmenzahl verdoppelt und sind jetzt mit 17,5 Prozent die zweitstärkste Partei in Bayern. Die CSU stürzt auf 37,2 Prozent der Stimmen ab. Zwei Wochen später erleiden bei den Landtagswahlen in Hessen CSU und SPD schwere Verluste, können jedoch weiterrregieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel zieht die Konsequenzen und gibt ihren Rücktritt als CDU-Vorsitzende bekannt. (Foto: Keystone/DPA/Sven Hoppe)
Der Vorsitzende der deutschen Grünen, Robert Habeck, und der grüne bayerische Spitzenkandidat, Ludwig Hartmann, springen bei der Wahlparty von der Bühne ins Publikum. Die Grünen haben bei den Landtagswahlen in Bayern ihre Stimmenzahl verdoppelt und sind jetzt mit 17,5 Prozent die zweitstärkste Partei in Bayern. Die CSU stürzt auf 37,2 Prozent der Stimmen ab. Zwei Wochen später erleiden bei den Landtagswahlen in Hessen CSU und SPD schwere Verluste, können jedoch weiterrregieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel zieht die Konsequenzen und gibt ihren Rücktritt als CDU-Vorsitzende bekannt. (Foto: Keystone/DPA/Sven Hoppe)

20. Oktober: Wirre Wahlen

Drei Jahre später als geplant wählt Afghanistan ein neues Parlament. Im Bild eine Frau bei der Stimmabgabe in Jalalabad. Die Taliban hatten zum Wahlboykott aufgerufen. Der Wahltag wird von zahlreichen Attentaten überschattet. Das endgültige Wahlergebnis steht noch nicht fest. Die in der Provinz Kabul abgegebenen Stimmen werden wegen massiver Wahlfälschungen für ungültig erklärt. (Keystone/EPA, Ghulamullah Habibi)
Drei Jahre später als geplant wählt Afghanistan ein neues Parlament. Im Bild eine Frau bei der Stimmabgabe in Jalalabad. Die Taliban hatten zum Wahlboykott aufgerufen. Der Wahltag wird von zahlreichen Attentaten überschattet. Das endgültige Wahlergebnis steht noch nicht fest. Die in der Provinz Kabul abgegebenen Stimmen werden wegen massiver Wahlfälschungen für ungültig erklärt. (Keystone/EPA, Ghulamullah Habibi)

27. Oktober: Wachsender Antisemitismus

Anteilnahme für die Juden in Pittsburgh in Pennsylvania: In der Tree-of-Life-Synagoge hatte der 46-jährige R. B. am 27. Oktober mit einem AR-15-Gewehr und drei Handfeuerwaffen das Feuer auf die Anwesenden eröffnet. Elf Menschen starben. Während er um sich schoss, schrie er: „Alle Juden müssen sterben.“ Nach der Tat verbarrikadierte er sich in der Synagoge und wurde festgenommen. (AP Photo/Gene J. Puskar)
Anteilnahme für die Juden in Pittsburgh in Pennsylvania: In der Tree-of-Life-Synagoge hatte der 46-jährige R. B. am 27. Oktober mit einem AR-15-Gewehr und drei Handfeuerwaffen das Feuer auf die Anwesenden eröffnet. Elf Menschen starben. Während er um sich schoss, schrie er: „Alle Juden müssen sterben.“ Nach der Tat verbarrikadierte er sich in der Synagoge und wurde festgenommen. (AP Photo/Gene J. Puskar)

In Berlin gedenkt Rabbi Yehuda Teichtal an einer jüdischen Schule der Reichsprogromnacht vor 80 Jahren. Er erinnert auch an die Opfer des Massakers von Pittsburgh. In vielen Ländern ist die Zahl der antisemitischen Vorfälle teils drastisch gestiegen. (AP Photo/Markus Schreiber)
In Berlin gedenkt Rabbi Yehuda Teichtal an einer jüdischen Schule der Reichsprogromnacht vor 80 Jahren. Er erinnert auch an die Opfer des Massakers von Pittsburgh. In vielen Ländern ist die Zahl der antisemitischen Vorfälle teils drastisch gestiegen. (AP Photo/Markus Schreiber)

28. Oktober: Brasilien: Ruck nach rechtsaussen

Der ultrarechte Jair Bolsonaro gewinnt mit 55 Prozent der Stimmen die Präsidentschaftswahl. Bolsonaros Gegner bezeichnen ihn als eine Gefahr für die junge Demokratie und fürchten, er werde das Land in Richtung einer Militärdiktatur treiben. Bolsonaro am Wahltag mit Leibwächtern vor einem Wahllokal in Rio (Foto: Keystone/EPA/Fernando Maia)
Der ultrarechte Jair Bolsonaro gewinnt mit 55 Prozent der Stimmen die Präsidentschaftswahl. Bolsonaros Gegner bezeichnen ihn als eine Gefahr für die junge Demokratie und fürchten, er werde das Land in Richtung einer Militärdiktatur treiben. Bolsonaro am Wahltag mit Leibwächtern vor einem Wahllokal in Rio (Foto: Keystone/EPA/Fernando Maia)

Nicht nur in São Paulo feiern seine Anhänger bis tief in die Nacht. Bolsonaros Anhänger hoffen, er werde mit eisernem Besen die Korruption und die Kriminalität bekämpfen. Er kündigte im Wahlkampf an, er werde mit harter Hand, auch mit Hilfe des Militärs, „eine Säuberung, die Brasilien noch nie erlebt hat“ durchsetzen. Bolsonaro verunglimpfte immer wieder Frauen, Schwarze und Homosexuelle. Die Umfragen hatten gezeigt, dass er bis weit ins gemässigte Lager hinein Sympathien geniesst. (Foto: Keystone/EPA/Fernando Bizerra)
Nicht nur in São Paulo feiern seine Anhänger bis tief in die Nacht. Bolsonaros Anhänger hoffen, er werde mit eisernem Besen die Korruption und die Kriminalität bekämpfen. Er kündigte im Wahlkampf an, er werde mit harter Hand, auch mit Hilfe des Militärs, „eine Säuberung, die Brasilien noch nie erlebt hat“ durchsetzen. Bolsonaro verunglimpfte immer wieder Frauen, Schwarze und Homosexuelle. Die Umfragen hatten gezeigt, dass er bis weit ins gemässigte Lager hinein Sympathien geniesst. (Foto: Keystone/EPA/Fernando Bizerra)

Fernando Haddad, der Kandidat der linken Arbeiterpartei (PT) gesteht seine Niederlage sofort ein. Haddad ersetzte den früheren Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, der wegen eines Korruptionsvergehens zu zwölf Jahren Haft verurteilt wurde und seit dem Frühjahr im Gefängnis sitzt. Im August verbot das Oberste Wahlgericht Lula, an den jetzigen Präsidentschaftswahlen teilzunehmen. Umfragen sahen ihn damals klar in Führung. Lulas Anhänger bezeichnen seine Verurteilung als politischen Akt. Im Bild: Der unterlegene Fernando Haddad mit seiner Frau Ana Estela Haddad bei der Stimmabgabe in São Paulo (Foto: Keystone/AP/André Penner)
Fernando Haddad, der Kandidat der linken Arbeiterpartei (PT) gesteht seine Niederlage sofort ein. Haddad ersetzte den früheren Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, der wegen eines Korruptionsvergehens zu zwölf Jahren Haft verurteilt wurde und seit dem Frühjahr im Gefängnis sitzt. Im August verbot das Oberste Wahlgericht Lula, an den jetzigen Präsidentschaftswahlen teilzunehmen. Umfragen sahen ihn damals klar in Führung. Lulas Anhänger bezeichnen seine Verurteilung als politischen Akt. Im Bild: Der unterlegene Fernando Haddad mit seiner Frau Ana Estela Haddad bei der Stimmabgabe in São Paulo (Foto: Keystone/AP/André Penner)

2. November: Die Markus-Kirche im Wasser

In der San Marco-Kirche in Venedig steht das Wasser einen halben Meter tief. Die starken Regenfälle und Sturmböen fordern in Italien 35 Tote. Allein in Casteldaccia auf Sizilien sterben neun Menschen, als ihr Haus überflutet wurde. Die Unwetter verursachen in Italien Schäden von schätzungsweise drei Milliarden Euro. Betroffen sind neben Italien auch mehrere andere Länder wie Frankreich, Slowenien, Österreich, Kroatien, Deutschland, Tschechien, die Slowakei, Spanien und die Schweiz.
In der San Marco-Kirche in Venedig steht das Wasser einen halben Meter tief. Die starken Regenfälle und Sturmböen fordern in Italien 35 Tote. Allein in Casteldaccia auf Sizilien sterben neun Menschen, als ihr Haus überflutet wurde. Die Unwetter verursachen in Italien Schäden von schätzungsweise drei Milliarden Euro. Betroffen sind neben Italien auch mehrere andere Länder wie Frankreich, Slowenien, Österreich, Kroatien, Deutschland, Tschechien, die Slowakei, Spanien und die Schweiz.

6. November: Trump verliert das Repräsentantenhaus

Jubel bei den Demokraten. Bei den Midterm-Wahlen in den USA verlieren die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Trumps Partei büsst 40 Sitze ein, was auf die wachsende Unpopularität des Präsidenten zurückgeführt wird. Das Bild stammt aus dem demokratischen Hauptquartier in Olathe (Kansas). Im Senat gewinnen die Republikaner zwei Sitze dazu und können so ihre bisherige hauchdünne Mehrheit ausbauen. (Foto: Keystone/EPA/Jim Lo Scalzo)
Jubel bei den Demokraten. Bei den Midterm-Wahlen in den USA verlieren die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Trumps Partei büsst 40 Sitze ein, was auf die wachsende Unpopularität des Präsidenten zurückgeführt wird. Das Bild stammt aus dem demokratischen Hauptquartier in Olathe (Kansas). Im Senat gewinnen die Republikaner zwei Sitze dazu und können so ihre bisherige hauchdünne Mehrheit ausbauen. (Foto: Keystone/EPA/Jim Lo Scalzo)

In Minnesota erobert die Somalia-stämmige Demokratin Ilhan Omar einen Sitz im Repräsentantenhaus. Sie ist die erste Muslimin, die ins US-Parlament einzieht. Während des somalischen Bürgerkrieges war ihre Familia nach Kenia geflohen. 1995 wanderte sie in die USA ein und studierte in Minneapolis politische Wissenschaften. Das Bild zeigt sie bei ihrer Siegesrede in St. Paul (Minnesota). (Foto: Keystone/AP/Hannah Foslien)
In Minnesota erobert die Somalia-stämmige Demokratin Ilhan Omar einen Sitz im Repräsentantenhaus. Sie ist die erste Muslimin, die ins US-Parlament einzieht. Während des somalischen Bürgerkrieges war ihre Familia nach Kenia geflohen. 1995 wanderte sie in die USA ein und studierte in Minneapolis politische Wissenschaften. Das Bild zeigt sie bei ihrer Siegesrede in St. Paul (Minnesota). (Foto: Keystone/AP/Hannah Foslien)

Die 78-jährige linksliberale Nancy Pelosi erklärt, sie kandidiere erneut als demokratische Mehrheitsführerin (Speakerin) im Repräsentantenhaus. Parteiintern ist sie jedoch umstritten. Pelosi gehört dem Repräsentantenhaus seit 1987 an. Bereits von 2007 bis 2011 war sie Speakerin. Bekannt ist, dass Präsident Trump eine tiefe Abneigung gegen sie hat. Im Bild: Pelosi bei ihrer Siegesrede im Hyatt Regency in Washington. (Foto: Keystone/AP/Jacquelyn Martin)
Die 78-jährige linksliberale Nancy Pelosi erklärt, sie kandidiere erneut als demokratische Mehrheitsführerin (Speakerin) im Repräsentantenhaus. Parteiintern ist sie jedoch umstritten. Pelosi gehört dem Repräsentantenhaus seit 1987 an. Bereits von 2007 bis 2011 war sie Speakerin. Bekannt ist, dass Präsident Trump eine tiefe Abneigung gegen sie hat. Im Bild: Pelosi bei ihrer Siegesrede im Hyatt Regency in Washington. (Foto: Keystone/AP/Jacquelyn Martin)

10. November: Schutt und Asche

Verheerende Waldbrände in Kalifornien haben nach Behördenangaben zu einem „ausserordentlichen Chaos“ geführt. Die Zahl der Toten steigt auf 63. Mehr als 600 Menschen werden vermisst. Einzelne Ortschaften sind völlig abgebrannt. Die unkontrollierten Feuer haben Hunderte Quadratkilometer Wald und Tausende Häuser zerstört. Bei dem „Camp Fire“ handelt es sich um den bislang folgenschwersten Waldbrand in der kalifornischen Geschichte. Vom Ort Paradise bleiben nur qualmende Ruinen übrig. Präsident Trump macht die Forstverwaltung für die Brände verantwortlich. Mitte November stattet er Kalifornien einen Besuch ab. Forscher bringen die Dimension der Busch- und Waldbrände zumindest teilweise auch mit dem Klimawandel in Verbindung. Darauf geht Trump nicht ein. (Foto: Keystone/AP/John Locher)
Verheerende Waldbrände in Kalifornien haben nach Behördenangaben zu einem „ausserordentlichen Chaos“ geführt. Die Zahl der Toten steigt auf 63. Mehr als 600 Menschen werden vermisst. Einzelne Ortschaften sind völlig abgebrannt. Die unkontrollierten Feuer haben Hunderte Quadratkilometer Wald und Tausende Häuser zerstört. Bei dem „Camp Fire“ handelt es sich um den bislang folgenschwersten Waldbrand in der kalifornischen Geschichte. Vom Ort Paradise bleiben nur qualmende Ruinen übrig. Präsident Trump macht die Forstverwaltung für die Brände verantwortlich. Mitte November stattet er Kalifornien einen Besuch ab. Forscher bringen die Dimension der Busch- und Waldbrände zumindest teilweise auch mit dem Klimawandel in Verbindung. Darauf geht Trump nicht ein. (Foto: Keystone/AP/John Locher)

Die Waldbrände sind die verheerendsten in der Geschichte Kaliforniens. Messstationen haben ergeben, dass die Luftqualität im Norden Kaliforniens wegen der Brände zeitweise schlechter geworden ist als jene in Smog-Städten in Indien und China. (Foto: Keystone/EPA/USFS)
Die Waldbrände sind die verheerendsten in der Geschichte Kaliforniens. Messstationen haben ergeben, dass die Luftqualität im Norden Kaliforniens wegen der Brände zeitweise schlechter geworden ist als jene in Smog-Städten in Indien und China. (Foto: Keystone/EPA/USFS)

15. November: Yves Yersin †

Der Westschweizer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent gehörte zu den bedeutendsten Filmschaffenden der Schweiz. Bekannt wurde er vor allem durch den Film „Les Petites Fugues“ (Kleine Fluchten) 1979. (U. a. auch „Le Panier à viande“ (mit Jacqueline Veuve) 1966, „Quatre d'entre elles“ 1968, „Swiss Made“ 1968–69, „Die letzten Heimposamenter“ 1974, „Tableau noir“ 2013). Im Bild: Yersin am Filmfestival in Locarno 2014. Er starb im Alter von 76 Jahren in Baulmes (VD). (Foto: Keystone/Urs Flüeler)
Der Westschweizer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent gehörte zu den bedeutendsten Filmschaffenden der Schweiz. Bekannt wurde er vor allem durch den Film „Les Petites Fugues“ (Kleine Fluchten) 1979. (U. a. auch „Le Panier à viande“ (mit Jacqueline Veuve) 1966, „Quatre d'entre elles“ 1968, „Swiss Made“ 1968–69, „Die letzten Heimposamenter“ 1974, „Tableau noir“ 2013). Im Bild: Yersin am Filmfestival in Locarno 2014. Er starb im Alter von 76 Jahren in Baulmes (VD). (Foto: Keystone/Urs Flüeler)

17. November: Gelbe Wut

Tausende Französinnen und Franzosen demonstrieren gegen Präsident Emmanuel Macron und seine Regierung. Entzündet hatten sich die Demonstrationen an der angekündigten Erhöhung der Treibstoffpreise. Doch schnell entwickelten sich die Aufmärsche zu einer allgemeinen Protestwelle gegen die steigenden Lebenshaltungskosten, die Arbeitslosigkeit und die düsteren Zukunftsaussichten eines grossen Teils der Bevölkerung. Präsident Emmanuel Macron wird als „Präsident der Reichen“ verunglimpft. Den Politikern wird vorgeworfen, abgehoben zu sein und die Bedürfnisse der Bevölkerung nicht mehr zu kennen. Die Demonstranten tragen gelbe Westen (gilets jaunes), die man in Frankreich obligatorisch aus Sicherheitsgründen im Auto mitführen muss. (Foto: Foto: Keystone/AP/Kamil Zihnioglu))
Tausende Französinnen und Franzosen demonstrieren gegen Präsident Emmanuel Macron und seine Regierung. Entzündet hatten sich die Demonstrationen an der angekündigten Erhöhung der Treibstoffpreise. Doch schnell entwickelten sich die Aufmärsche zu einer allgemeinen Protestwelle gegen die steigenden Lebenshaltungskosten, die Arbeitslosigkeit und die düsteren Zukunftsaussichten eines grossen Teils der Bevölkerung. Präsident Emmanuel Macron wird als „Präsident der Reichen“ verunglimpft. Den Politikern wird vorgeworfen, abgehoben zu sein und die Bedürfnisse der Bevölkerung nicht mehr zu kennen. Die Demonstranten tragen gelbe Westen (gilets jaunes), die man in Frankreich obligatorisch aus Sicherheitsgründen im Auto mitführen muss. (Foto: Foto: Keystone/AP/Kamil Zihnioglu))

Auf den Pariser Champs-Élysées herrschen teils bürgerkriegsähnliche Zustände. Vermummte Demonstranten errichten Barrikaden, zünden Autos und Kehrichtcontainer an und schlagen Schaufenster ein. Die Sicherheitskräfte reagieren mit Tränengas und Wasserwerfern. Unter die Gelbwesten mischen sich auch Anhänger rechts- und linksextremer Gruppierungen. (Foto: Keystone/AP/Claude Paris)
Auf den Pariser Champs-Élysées herrschen teils bürgerkriegsähnliche Zustände. Vermummte Demonstranten errichten Barrikaden, zünden Autos und Kehrichtcontainer an und schlagen Schaufenster ein. Die Sicherheitskräfte reagieren mit Tränengas und Wasserwerfern. Unter die Gelbwesten mischen sich auch Anhänger rechts- und linksextremer Gruppierungen. (Foto: Keystone/AP/Claude Paris)

Weil die samstäglichen gewalttätigen Demonstrationen nicht abebben, gibt Präsident Macron nach und verschiebt die Erhöhung der Treibstoffpreise. Ferner kündigt er eine Besserstellung der Mindestlohn-Bezieher an. Sein Rückzieher ist ein schwerer Schlag für sein Image. Beobachter rechnen damit, dass der einstige Hoffnungsträger immer mehr zur Lame Duck wird. Seine Popularitätswerte sind dramatisch gesunken. Nur noch 18 Prozent der Franzosen sind mit seiner Politik einverstanden. (Foto: Keystone/AP/Kamil Zihnioglu)
Weil die samstäglichen gewalttätigen Demonstrationen nicht abebben, gibt Präsident Macron nach und verschiebt die Erhöhung der Treibstoffpreise. Ferner kündigt er eine Besserstellung der Mindestlohn-Bezieher an. Sein Rückzieher ist ein schwerer Schlag für sein Image. Beobachter rechnen damit, dass der einstige Hoffnungsträger immer mehr zur Lame Duck wird. Seine Popularitätswerte sind dramatisch gesunken. Nur noch 18 Prozent der Franzosen sind mit seiner Politik einverstanden. (Foto: Keystone/AP/Kamil Zihnioglu)

November/Dezember: „Nicht ideal“

Die italienische Regierung, die im Budgetstreit mit der EU „keinen Millimeter“ nachgeben wollte, ist nun doch eingeknickt und hat teilweise nachgegeben - allerdings weniger stark, als die EU ursprünglich verlangte. Doch jetzt drückt Brüssel ein Auge zu und will mit Italien konstruktiv verhandeln. Die Lösung sei „nicht ideal“, sagte der zuständige Vizepräsident der EU. Die italienische Regierung will massiv mehr Schulden machen, um ihre Wahlversprechen finanzieren zu können. Dieses Vorhaben wurde nun einfach um einige Monate vertagt. Ein neuer Streit lauert also am Horizont. In der Bildmitte Ministerpräsident Giuseppe Conti, rechts Vizeministerpräsident und Chef der Cinque Stelle Luigi Di Maio, rechts: Vizeministerpräsident und Lega-Führer Matteo Salvini. (Foto: Keystone/EPA/Giuseppe Lami)
Die italienische Regierung, die im Budgetstreit mit der EU „keinen Millimeter“ nachgeben wollte, ist nun doch eingeknickt und hat teilweise nachgegeben - allerdings weniger stark, als die EU ursprünglich verlangte. Doch jetzt drückt Brüssel ein Auge zu und will mit Italien konstruktiv verhandeln. Die Lösung sei „nicht ideal“, sagte der zuständige Vizepräsident der EU. Die italienische Regierung will massiv mehr Schulden machen, um ihre Wahlversprechen finanzieren zu können. Dieses Vorhaben wurde nun einfach um einige Monate vertagt. Ein neuer Streit lauert also am Horizont. In der Bildmitte Ministerpräsident Giuseppe Conti, rechts Vizeministerpräsident und Chef der Cinque Stelle Luigi Di Maio, rechts: Vizeministerpräsident und Lega-Führer Matteo Salvini. (Foto: Keystone/EPA/Giuseppe Lami)

25. November: SVP-Initiative versenkt

Ein schwerer Tag für die SVP. Ihre Selbstbestimmungsinitiative wird unerwartet hoch, mit 66,3 Prozent versenkt. Kein einziger Kanton stimmt für die Vorlage. Im Bild: Jubel bei den Siegern. Von links Flavi Kleiner, Co-Präsidentin Operation Libero, Andrea Huber, Allianz der Zivilgesellschaft Schutzfaktor M, und Regula Rytz, Nationalrätin Grüne-BE. (Foto: Keystone/Peter Schneider).
Ein schwerer Tag für die SVP. Ihre Selbstbestimmungsinitiative wird unerwartet hoch, mit 66,3 Prozent versenkt. Kein einziger Kanton stimmt für die Vorlage. Im Bild: Jubel bei den Siegern. Von links Flavi Kleiner, Co-Präsidentin Operation Libero, Andrea Huber, Allianz der Zivilgesellschaft Schutzfaktor M, und Regula Rytz, Nationalrätin Grüne-BE. (Foto: Keystone/Peter Schneider).

25. November: Achtungserfolg

55 Prozent der Stimmenden lehnen die vom Bergbauer Armin Capaul initiierte Initiative ab - aber immerhin 45 Prozent stimmen dafür, was als Überraschung gewertet wird. Die Initiative forderte, dass Bauern, die Kühe oder Ziegen mit Hörnern halten, materiell unterstützt werden. Die Enthornung sei schmerzhaft, nicht artgerecht und verstosse gegen die Würde der Tiere, hatte Capaul argumentiert. Die Städte und grossen Ortschaften nehmen die Initiative an. (Foto: Keystone/Anthony Anex)
55 Prozent der Stimmenden lehnen die vom Bergbauer Armin Capaul initiierte Initiative ab - aber immerhin 45 Prozent stimmen dafür, was als Überraschung gewertet wird. Die Initiative forderte, dass Bauern, die Kühe oder Ziegen mit Hörnern halten, materiell unterstützt werden. Die Enthornung sei schmerzhaft, nicht artgerecht und verstosse gegen die Würde der Tiere, hatte Capaul argumentiert. Die Städte und grossen Ortschaften nehmen die Initiative an. (Foto: Keystone/Anthony Anex)

26. November: Bernardo Bertolucci †

Der italienische Regisseur von „Der letzte Tag in Paris“ und „Novecento“ stirbt in Rom im Alter von 77 Jahren an einer Krebserkrankung. Er gilt als einer der grössten Filmregisseure des 20. Jahrhundert. Im Bild: Bertolucci 1996 mit der amerikanischen Schauspielerin Liv Tyler. Wie Pasolini, Visconti und Antonioni war Bertolucci Marxist. Für den Film „Der letzte Kaiser“ (1987) erhielt er zwei Oscars und zwei Golden Globes. Für „Der grosse Irrtum“ (1970) und „Der letzte Tango in Paris“ (1972) wurde er mit zwei Oscar-Nominierungen geehrt. Das Filmfestival von Venedig verlieh ihm 2007 den Goldenen Ehrenlöwen für sein Gesamtwerk. In der Laudatio wurde er als „vielleicht berühmtester italienischer Regisseur der Gegenwart, und einer der wichtigsten und einflussreichsten in der Geschichte des Kinos“ bezeichnet. 2008 erhielt er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. (Foto: Keystone/AP/Remy de la Mauviniere)
Der italienische Regisseur von „Der letzte Tag in Paris“ und „Novecento“ stirbt in Rom im Alter von 77 Jahren an einer Krebserkrankung. Er gilt als einer der grössten Filmregisseure des 20. Jahrhundert. Im Bild: Bertolucci 1996 mit der amerikanischen Schauspielerin Liv Tyler. Wie Pasolini, Visconti und Antonioni war Bertolucci Marxist. Für den Film „Der letzte Kaiser“ (1987) erhielt er zwei Oscars und zwei Golden Globes. Für „Der grosse Irrtum“ (1970) und „Der letzte Tango in Paris“ (1972) wurde er mit zwei Oscar-Nominierungen geehrt. Das Filmfestival von Venedig verlieh ihm 2007 den Goldenen Ehrenlöwen für sein Gesamtwerk. In der Laudatio wurde er als „vielleicht berühmtester italienischer Regisseur der Gegenwart, und einer der wichtigsten und einflussreichsten in der Geschichte des Kinos“ bezeichnet. 2008 erhielt er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. (Foto: Keystone/AP/Remy de la Mauviniere)

30. November: G20 in Buenos Aires

Am G20-Gipfel in Buenos Aires nimmt auch der umstrittene saudische Prinz Mohammad bin Salman teil. Auch hohe amerikanische Regierungskreise werfen ihm vor, den Mord am saudischen Journalisten Khashoggi bestellt zu haben. Deshalb meiden ihn viele Konferenzteilnehmer. Nicht jedoch Donald Trump. Vorwiegend aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen weigert er sich, zum Prinzen auf Distanz zu gehen. Die USA und Saudi-Arabien haben im vergangenen Jahr ein milliardenschweres Rüstungsgeschäft abgeschlossen. Trump argumentiert, es sei nicht erwiesen, dass bin Salman in den Mord an Kashoggi verwickelt sei. (Foto: Keystone/EPA/Lukas Coch)
Am G20-Gipfel in Buenos Aires nimmt auch der umstrittene saudische Prinz Mohammad bin Salman teil. Auch hohe amerikanische Regierungskreise werfen ihm vor, den Mord am saudischen Journalisten Khashoggi bestellt zu haben. Deshalb meiden ihn viele Konferenzteilnehmer. Nicht jedoch Donald Trump. Vorwiegend aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen weigert er sich, zum Prinzen auf Distanz zu gehen. Die USA und Saudi-Arabien haben im vergangenen Jahr ein milliardenschweres Rüstungsgeschäft abgeschlossen. Trump argumentiert, es sei nicht erwiesen, dass bin Salman in den Mord an Kashoggi verwickelt sei. (Foto: Keystone/EPA/Lukas Coch)

Auch der russische Präsident Putin zeigt Mohammad bin Salman keineswegs die kalte Schulter - wohl ebenfalls aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen. (Foto: Keystone/AP/Pablo Martinez Monsivais)
Auch der russische Präsident Putin zeigt Mohammad bin Salman keineswegs die kalte Schulter - wohl ebenfalls aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen. (Foto: Keystone/AP/Pablo Martinez Monsivais)

5. Dezember: Frauenpower

Die Walliser Nationalrätin Viola Amherd (links) und die St. Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter werden im ersten Wahlgang in die Landesregierung gewählt. Amherd (CVP) erhält 148 und Keller-Sutter (FDP) 154 Stimmen. Das Bild zeigt die beiden nach der Wahl. (Foto: Keystone/Anthony Anex)
Die Walliser Nationalrätin Viola Amherd (links) und die St. Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter werden im ersten Wahlgang in die Landesregierung gewählt. Amherd (CVP) erhält 148 und Keller-Sutter (FDP) 154 Stimmen. Das Bild zeigt die beiden nach der Wahl. (Foto: Keystone/Anthony Anex)

(Foto: Keystone/Peter Klaunzer)
(Foto: Keystone/Peter Klaunzer)

7. Dezember: Von Merkel zu AKK

Die 56-jährige frühere Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer, wird am CDU-Parteitag in Hamburg zur Generalsekretärin der CDU gewählt. In der Stichwahl schlägt sie Friedrich Merz. Damit wird AKK Nachfolgerin von Angela Merkel und hat Chancen, nächste Bundeskanzlerin zu werden. (Foto: Keystone/DPA/Gregor Fischer)
Die 56-jährige frühere Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer, wird am CDU-Parteitag in Hamburg zur Generalsekretärin der CDU gewählt. In der Stichwahl schlägt sie Friedrich Merz. Damit wird AKK Nachfolgerin von Angela Merkel und hat Chancen, nächste Bundeskanzlerin zu werden. (Foto: Keystone/DPA/Gregor Fischer)

13. Dezember: Die Scheidungswilligen

Die britische Premierministerin Theresa May kämpft verbissen um ein Brexit-Abkommen. Das Bild zeigt sie mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker während des EU-Gipfeltreffens in Brüssel am 13. Dezember. Obwohl sich May und die EU grundsätzlich einig geworden sind und obwohl May eine Vertrauensabstimmung in der eigenen Partei überstanden hat, liegt ein Brexit-Abkommen in weiter Ferne. Die Abstimmung im Parlament über den Brexit-Deal musste auf 21. Januar verschoben wird. Ein „Nein“ zum Abkommen gilt als wahrscheinlich. Und dann? „Der eigentliche Wahnsinn hat erst begonnen“, schreiben britische Medien. In Grossbritannien wächst da und dort die Erkenntnis, dass man mit dem Brexit ein Riesenchaos angerichtet hat. (Foto: Keystone/EPA/Olivier Hoslet)
Die britische Premierministerin Theresa May kämpft verbissen um ein Brexit-Abkommen. Das Bild zeigt sie mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker während des EU-Gipfeltreffens in Brüssel am 13. Dezember. Obwohl sich May und die EU grundsätzlich einig geworden sind und obwohl May eine Vertrauensabstimmung in der eigenen Partei überstanden hat, liegt ein Brexit-Abkommen in weiter Ferne. Die Abstimmung im Parlament über den Brexit-Deal musste auf 21. Januar verschoben wird. Ein „Nein“ zum Abkommen gilt als wahrscheinlich. Und dann? „Der eigentliche Wahnsinn hat erst begonnen“, schreiben britische Medien. In Grossbritannien wächst da und dort die Erkenntnis, dass man mit dem Brexit ein Riesenchaos angerichtet hat. (Foto: Keystone/EPA/Olivier Hoslet)

19. Dezember: Hoffnung für Jemen?

Die Kriegsparteien im jemenitischen Bürgerkrieg einigen sich auf einen Waffenstillstand in der umkämpften Hafenstadt Hudeida. Im Januar sollen Friedensverhandlungen folgen. Die Uno bezeichnet den dreijährigen Bürgerkrieg als die „weltweit grösste humanitäre Katastrophe“. Acht Millionen Menschen hungern. Eine Million Kinder sind unterernährt. Die Cholera breitet sich aus. Medizinische Versorgung gibt es kaum. Laut der Unicef bombardieren Kampfflugzeuge der saudischen Militärallianz fast täglich Wohngebiete, Schulhäuser und Spitäler. Trotz des Waffenstillstands gehen die Kämpfe da und dort weiter. Viele Beobachter glauben nicht an eine baldige Befriedung des zerrütteten Landes.  (Foto: Keystone/AP/Hani Mohammed)
Die Kriegsparteien im jemenitischen Bürgerkrieg einigen sich auf einen Waffenstillstand in der umkämpften Hafenstadt Hudeida. Im Januar sollen Friedensverhandlungen folgen. Die Uno bezeichnet den dreijährigen Bürgerkrieg als die „weltweit grösste humanitäre Katastrophe“. Acht Millionen Menschen hungern. Eine Million Kinder sind unterernährt. Die Cholera breitet sich aus. Medizinische Versorgung gibt es kaum. Laut der Unicef bombardieren Kampfflugzeuge der saudischen Militärallianz fast täglich Wohngebiete, Schulhäuser und Spitäler. Trotz des Waffenstillstands gehen die Kämpfe da und dort weiter. Viele Beobachter glauben nicht an eine baldige Befriedung des zerrütteten Landes. (Foto: Keystone/AP/Hani Mohammed)

Und zum Schluss noch dies

Im August ziehen die Älpler mit ihrem Vieh von den höheren Weiden beim Klausenpass auf die niedrigen Alpen. Eine leicht verletzte Kuh kann den Abstieg nicht meistern. Mit einem Helikopter wird sie ausgeflogen und gesellt sich bald zu ihren Artsgenossen bei Urnerboden. (Foto: Keystone/Uerts Flüeler)
Im August ziehen die Älpler mit ihrem Vieh von den höheren Weiden beim Klausenpass auf die niedrigen Alpen. Eine leicht verletzte Kuh kann den Abstieg nicht meistern. Mit einem Helikopter wird sie ausgeflogen und gesellt sich bald zu ihren Artsgenossen bei Urnerboden. (Foto: Keystone/Uerts Flüeler)

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Am Rhein

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Ich war, seit ich gehen kann, ein „Strieli-Bueb“. Das schweizerdeutsche „Striele“ bezeichnet in verschiedenen Regionen der Schweiz das Ohne-Plan-Unterwegssein. „Strolchen“ oder „sich herumtreiben“ würde man im Hochdeutsch sagen, aber diese Wörter haben einen negativen Beigeschmack, der sich mit meiner Art des Strielens nicht verträgt. Als Kindergärtner strielte ich durch die Nachbarschaft, soweit mich meine kleinen Beine trugen, in der Primarschule erweiterte ein Trottinett (aus Holz, mit archaischem Bremssystem: Holzklotz auf Hartgummi) meinen Aktionsradius vom See bis in den Küsnachter Wald und an die Zürcher Stadtgrenze, und als Basler Gymnasiast eröffnete mir mein erstes Velo unbegrenzte Mobilität innerhalb der Regio Basiliensis nach Frankreich und Deutschland.

Viel später kam das Strielen auf dem Wasser dazu. Während vier Jahren habe ich im Journal 21 darüber berichtet. Offenbar ist meine eigene Freude an diesen Berichten auf manche Leserinnen und Leser übergesprungen. Was könnte einem Schreiberling Schöneres passieren? In einem Anflug von Übermut habe ich deshalb der Redaktion versprochen, auch nach dem Schiffsverkauf über mein Strielen zu berichten. Doch die bange Frage steht im Raum: Gelingt der Gang vom Wasser aufs Land? Von Darwin wissen wir, dass es Pflanzen und Tiere im Laufe der Evolution schafften. Und ich erinnerte mich, dass mein allererster Artikel für das Journal 21 vor vier Jahren nach einem Ausflug über Land entstanden ist („Einstein im Weinberg oder die Kunst des Infragestellens“).

Vom Chauffeur persönlich begrüsst

Nun denn, wo beginnt die Wasserkreatur ihren Landgang? – In der Nähe des Wassers natürlich! Also mache ich mich, die kostbare Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr nutzend, auf ans Wasser.

Das Abenteuer eines Strielis beginnt im ÖV. In Döttingen verlasse ich die S27. Eine Viertelstunde Wartezeit bis zur Abfahrt des 149er-Busses Richtung Laufenburg. Nirgends lernt man ein Schweizer Dorf schneller kennen als am Bahnhof. Man kommt zu Fuss oder im Auto, besorgt etwas beim Kiosk, im nahen Supermarkt oder holt sich Bargeld beim Bankomat. Plötzlich tönt die entnervte Stimme einer älteren Frau über den Platz: „Kann mir jemand beim Billetautomaten helfen?“ – Diejenigen, die es könnten, eilen davon, die andern wirken ratlos. Ich kann es und habe Zeit. Eine Tageskarte nach Waldshut wünscht sich die Hilfe Suchende, und gräbt in ihren vielen Einkaufstaschen nach dem Portemonnaie. Der überschwängliche Dank wärmt die Seele. Jeden Tag eine gute Tat, habe ich einst bei den Pfandfindern gelernt.

Im Bus nehmen kaum fünf Leute Platz. Jeder wird vom Chauffeur persönlich begrüsst. Ich sitze ich auf meinem Lieblingssitz, ganz vorne rechts. In Kleindöttingen steigt ein Mann ein, begrüsst den Chauffeur mit Vornamen. Man kennt sich von irgend einem Verein. Wie es gehe, fragt er den Fahrer. „Ja, ja“, meint dieser, am Stephanstag habe er frei gehabt, jetzt arbeite er bis übers Neujahr. – „Und du?“ – „Habe meinen Job verloren, nach 25 Jahren im gleichen Betrieb! Outsourcing heisst jetzt die Devise, da werden die über Fünfzigjährigen zuerst entsorgt.“ Der Chauffeur reagiert betreten, fragt nach der Zukunft. Dann langes gegenseitiges Schweigen. In Schwaderloch steigt der Mann aus. Er wolle mit ein paar Freunden nach Deutschland hinüber zum Essen, meint er zum Abschied und geht schweren Schrittes auf dem Strässchen Richtung Rhein.

„He, du warst zu früh mit deinem Geläute!“

Jetzt sitze ich allein im Bus. Beim Kreisel an der Rheintalstrasse in Etzgen werde ich vom Chauffeur mit einem „en schöne Tag“ verabschiedet. Eine Treppe führt zum Schulhaus hinauf, das oberhalb der Strasse auf einer Geländeterrasse steht. Hochnebel hängt über der Landschaft; irgendwie passt er zur Traurigkeit des Entlassenen, die mich bis hierher verfolgt. Als ich auf einem steilen Feldweg zum Wald hinauf gehe und sich der Blick über das Rheintal hinüber zum Hotzenwald weitet, fällt das beklemmende Gefühl von mir ab. Die Baumkronen wirken wie eine gotische Kathedrale; dort fühlte ich mich schon als Kind in einer besonderen Art glücklich und aufgehoben.

Der Waldweg folgt dem Hang talaufwärts, ist stellenweise halb zugewachsen und vernässt. In einem Seitentälchen geht es hinunter nach Schwaderloch. Vom Turm der katholischen Kirche setzt das Elfuhrgeläute ein. Kurz danach erhält es Konkurrenz vom gegenüberliegenden Ufer. Die Stundenschläge der Albbrucker Kirche scheinen der Schweizer Schwester tadelnd zurufen zu wollen: „He, du warst zu früh mit deinem Geläute!“ Oder ticken die Uhren in der EU einfach anders?

Hauptsache Bier

Ich gehe über die Ebene zum Rheinufer und dann flussaufwärts. Soviel Wasser hat der Rhein wohl seit vielen Monaten nicht mehr geführt. Die Strömung ist kräftig. Natürlich versucht der Kapitän a. D. abzuschätzen, ob seine Solveig gegen sie ankommen würde. In der Ferne Leibstadt! Noch sieht man weder Kühlturm noch Kraftwerkdom, dafür riesige Betonsilos, in deren Schatten sich das ausgediente Bahnhofsgebäude duckt. Der Personentransport auf der Strecke Koblenz-Laufenburg ist seit Jahren eingestellt, doch die SBB nutzen die Strecke noch immer für Güterzüge. Eben fährt ein Tankzug Richtung Basel; wahrscheinlich hat er Kerosin vom Rheinhafen nach Kloten gebracht.

Von weitem erblicke ich auf dem Nebengeleise der Station eine kunterbunte Reihe von Fahrzeugen, darunter einen grellroten Wagen, der sich beim Näherkommen als ausrangierter Gepäcktriebwagen der Chemins de fer du Jura entpuppt.

Etwas weiter hinten in der Zugskomposition leuchtet ein gelber Güterwagen mit der Aufschrift EICHHOF BIER, daneben das stilisierte Eichhörnchen, dass mich an meine Rekrutenschule in Buochs erinnert, als der Feldschlösschenbier gewohnte Basler das Gebräu aus Luzern zu trinken gelernt hatte – Hauptsache ein Bier.

Und hinter dem gelben Wagen – ich fühle mich noch ein paar weitere Jahre in meine Schulzeit zurückversetzt – steht doch tatsächlich einer jener unverkennbaren geschlossenen Güterwagen mit dem erhöhten Dach, in welchem der Zirkus Knie seine Elefanten von Stadt zu Stadt zu transportieren pflegte. Tempi passati – für Wagen und Inhalt. Auf was warten sie hier, diese Zeugnisse einer entschwindenden Zeit? Wie ein Bildband der Schweizer Eisenbahngeschichte des 20. Jahrhunderts kommen sie mir vor.

Ökologische Umgehungsgewässer

Hinter Leibstadt zwängen sich Weg und Bahn auf dem engen Uferstreifen an Fluss und steiler Böschung vorbei. Ein Wehr leitet das Wasser auf der deutschen Seite in den Kanal zum Kraftwerk Albbruck-Dogern. Vom Oberwasser führt ein künstlicher Bach in einem weiten Bogen in den alten Rhein unterhalb des Wehrs. Das Wasser überwindet den Höhenunterschied in vielen kleinen Stufen und öffnet dadurch den Fischen einen Weg flussaufwärts. Im Internet lese ich später, das ökologische Umgehungsgewässer sei vor ca. zehn Jahren im Rahmen der Konzessionserneuerung des Kraftwerkes gebaut worden und mit seinen 800 Metern das Längste dieser Art. Ob die Fische die Bemühungen von uns Stromkonsumenten wohl zu würdigen wissen?

Und dann, am oberen Rand der steilen Böschung, taucht unvermittelt der Kühlturm des KKW Leibstadt auf. Meine Erinnerung springt um mehr als 40 Jahre zurück – nicht etwa weil ich einem Kernkraftwerk verjüngende Wirkung zuschreibe, sondern weil damals der erst auf dem Papier existierende Kühlturm den kaum Dreissigjährigen sozusagen über Nacht ungewollt zu einem eidgenössischen Experten gemacht hat. Ich war in jenen Jahren an der EAWAG, dem Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereiches, in Dübendorf tätig, als der Direktor, Professor Werner Stumm, seinen einzigen Physiker in die gleichsam über Nacht gegründete eidgenössische Kühlturmkommission delegierte.

Kühlturm-Monster

Die Kommission war nötig geworden, weil eine neue Studie gezeigt hatte, dass der natürliche Wärmeaustausch zwischen Fluss und Atmosphäre sehr langsam abläuft und sich daher die Zufuhr von Kühlenergie aus thermischen Kraftwerken entlang des Rheins von der Schweiz bis nach Holland im Fluss aufsummiert. Dadurch entstünden im Fluss ökologisch untragbare hohe Wassertemperaturen. Das Konzept für das KKW Leibstadt basierte damals noch – nach dem Vorbild der KKW Mühleberg und Beznau – auf reiner Flusswasserkühlung. Aufgrund des neuen Befundes musste für die beiden in der Planung bereits weit fortgeschrittenen KKW Gösgen und Leibstadt eiligst eine Lösung mit Kühlturmbetrieb gesucht werden. Die eidgenössische Kühlturmkommission hatte mittels eines für damalige Verhältnisse sehr aufwendigen mathematischen Modells den Nachweis zu erbringen, dass die Dampfwolke des Kühlturms keine untragbaren meteorologischen Veränderungen in der näheren Umgebung hervorrufen würde. Bedenken gab es vor allem wegen möglicher übermässiger Beschattung oder wegen vereisenden Strassen im Winter.

Kernkraftwerke waren ja bekanntlich höchstens bei denjenigen beliebt, welche weit weg wohnen. Und nun kam also neben der Bedrohung durch radioaktive Strahlung noch das Kühlturm-Monster dazu, ein 144 Meter hoher Turm, in dem zwei Drittel der im Reaktor erzeugten Wärme in Form von Wasserdampf (2600 Tonnen pro Stunde) an die Umgebung abgegeben würde. Ich fragte mich damals auch, wie das Bauwerk das Tal des Hochrheins verändern würde.

Eine Bürgerbewegung zur Erhaltung des Kühlturms?

Wie man sich doch an Dinge gewöhnt! Während ich zu Füssen „meines“ Kühlturms eine kurze Rast einlege und meinen Blick nach oben wandern lasse, kommt mir die Form des Turms geradezu elegant vor. Ich würde mich nicht wundern, wenn sich dereinst bei der Stilllegung des KKW eine Bürgerbewegung für den Erhalt ihres Wahrzeichens formieren würde, so wie man sich heute für den Erhalt der aus Backsteinen gemauerten Fabrikkamine einsetzt.

Schluss jetzt mit der Träumerei; noch liegen knappe zwei Stunden Weg vor mir. Auf dem Damm des Oberwasserbeckens des Wasserkraftwerkes wandere ich in einer fast 180 Grad beschreibenden Rechtskurve rheinaufwärts, links der 300 Meter breite Rhein, rechts das Fullerfeld. Hinter Bäumen verstecken sich verlassene Industriebauten, welche zur chemischen Fabrik Uetikon gehören. Das weitläufige Gelände sei zum Verkauf ausgeschrieben, lese ich später im Internet.

Biber am Werk

Wie ein Gegenentwurf zu all den künstlichen Eingriffen des Homo faber leuchten mir an den Stämmen einer kleinen Baumgruppe helle Markierungen entgegen. Sie entpuppen sich beim Näherkommen als frische Spuren natürlicher Gewalt: Biber müssen hier während der letzten Nächte auf ihre eigene Art tätig gewesen sein. Ein Bäumchen ist bereits gefällt, bei andern fehlt nicht mehr viel dazu. Ausgleichende Gerechtigkeit, denke ich, die Natur hat Zeit und ist geduldig.

Etwas später wandere ich an der Fährstation vorbei, mit der man im Sommer von Jüppen nach Deutschland übersetzen kann. Die Häuser der Altstadt von Waldshut kleben am Ufer wie Schwalbennester. Ich stelle mir vor, wie sich jetzt in den engen Gassen die Schweizer Einkaufstouristen tummeln. Ob wohl meine Freundin vom Döttinger Billettautomat auch dabei ist?

Zurück in die Gegenwart

Oberhalb der Stelle, wo Rhein und Aare zusammenfliessen, überquere ich die Aare, gehe ein kurzes Stück durch den Auenwald und stehe dann unvermittelt vor dem Bahnhof Koblenz. Die Küche sei bereits geschlossen, sagt man mir in der Pizzeria gegenüber. Wenigstens serviert man mir noch einen Kaffee. Dann kommt schon mein Zug. Ich ertappe mich beim Gedanken, mein Herumstrielen noch etwas zu verlängern. Also fahre ich rheinaufwärts nach Eglisau und weiter über Bülach nach Winterthur. Dort befördert mich der Nachweihnachtsrummel endgültig in die Gegenwart zurück.

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Der erste Sonnenaufgang

2018/2019

Die Herausfordererin

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Die amerikanische Senatorin will 2020 gegen Donald Trump antreten. Sie ist die erst hochrangige und ernsthafte Kandidatin, die gegen den Präsidenten ins Rennen steigt. Warren ist Jura-Professorin und vertritt den Bundesstaat Massachusetts im Senat. Die 69-Jährige gehört zu den schärfsten Kritikern von Trump. Das Bild zeigt sie am 6. November 2018 nach ihrer Wiederwahl als Senatorin. (Foto: Keystone(CJ Gunther)

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