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Rehabilitation des Monotheismus

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Der Monotheismus hat derzeit gewiss keine Konjunktur, besonders nicht in kritisch-aufgeklärten Kreisen. Die Gründe dafür sind offensichtlich: Fundamentalistische Anhänger aller drei Buchreligionen inszenieren ihren Glauben in einer Weise, die durch bornierte Intoleranz die Erinnerung an alte Religionsgräuel heraufbeschwört. Vor diesem Hintergrund setzt nun der deutsche Religionsphilosoph Eckard Nordhofen (*1945) zu einer Rehabilitation an. Sein Buch «Corpora. Die anarchistische Kraft des Monotheismus» zielt darauf, die emanzipatorische Dimension freizulegen, die dem Glauben an den einen Gott innewohnt. Nordhofen folgt dabei dem originellen Ansatz, die Entwicklung des Monotheismus als eine Mediengeschichte zu beschreiben.

Instrumentalisierte Gottheiten

Am Anfang war das Bild, das die Gottheit repräsentiert, wenn nicht gar unmittelbar verkörpert. Dieses Götter- oder Götzenbild ist diesseitig, und es zieht letztlich auch die Gottheit in den Kreis des Menschlichen hinab, bindet sie nämlich ein in ein Tauschverhältnis: Der Mensch opfert einem Gott, um ihn zu einer spezifischen Gegenleistung – Regen, Kriegsglück, Fruchtbarkeit – zu bewegen.

Für Nordhofen ist die polytheistische Religion gekennzeichnet durch ein funktionalistisches Verhältnis zwischen den Menschen und ihren Göttern; erstere können die letzteren für ihre Zwecke in Regie nehmen. Das gilt auch insofern, als die Mächtigen die Götter vereinnahmen oder sich gleich selbst göttlichen Status zusprechen. Grundsätzlich lässt sich die im Bildnis vergegenwärtigte Gottheit instrumentalisieren; sie ist immer noch Teil einer magischen Praxis, eben ein Mittel, um Kontrolle über die Lebensumstände oder aber Macht zu gewinnen.

JHWH – der abwesend-anwesende Gott

Dieser Funktionalismus wird brüchig, als sich im jüdischen Monotheismus die Schrift an die Stelle des Bildes setzt. Denn durch das neue Medium verändert sich die Präsenz des Göttlichen von Grund auf: Es offenbart sich durch die Schrift, ohne in ihr selbst anwesend zu sein, und entzieht sich dadurch der Verfügbarkeit. Bezeichnend, dass JHWH das Bilderverbot erlässt und es auch untersagt, seinen Namen auszusprechen. Er ist da, aber nicht greifbar, zeigt sich also den Gläubigen in einem Modus, den Nordhofen als «Vorenthaltung» bezeichnet.

Was das bedeutet, macht das Buch Hiob klar, wo JHWH die Rechtsansprüche des Frommen zurückweist. Sein Ratschluss ist für die Menschen unerforschlich, und deshalb ist Wohlergehen nicht auf durchsichtige Weise durch Wohlverhalten zu erkaufen. Dieser Gott steht dem Menschen als das radikal Andere gegenüber; er ist über jegliche Planung hinaus und lässt sich darum auch von niemandem in Dienst nehmen. Auch nicht von den Mächtigen! Er wird im Gegenteil zu einer Instanz, in deren Namen der Prophet dem König entgegentreten kann und die – so Nordhofen – eine «eschatologische Gewaltenteilung» begründet.

Die endgültige Ausgestaltung findet der jüdische Schriftkult während der babylonischen Gefangenschaft im 6. vorchristlichen Jahrhundert, zu einem Zeitpunkt also, wo die Elite der Judäer in Geiselhaft genommen und damit von ihrem Land, ihrem Tempel sowie den althergebrachten Kulten abgeschnitten war. In dieser Lage bietet der jenseitige Gott den Exilanten das entscheidende Kennzeichen, über das sie in der Fremde ihre Identität aufrechterhalten können. Entsprechend setzen sie sich ab von der Religion der Babylonier und unterziehen deren Götzendienst einer Kritik, für die Nordhofen den Begriff «biblische Aufklärung» geprägt hat.

Dieser radikalisierte Monotheismus führt denn auch konsequent weg von einer instrumentellen Gottesauffassung, doch die Entwicklung verläuft keineswegs linear. Es gibt Rückfälle, in der Bibel etwa dokumentiert durch die Geschichte vom goldenen Kalb. Zudem halten die Juden nach der Rückkehr an alten Opferritualen fest, ebenso am funktionalistischen Erklärungsansatz, der das kollektive Unglück als verdiente Strafe deutet. Und dann ist in der «Grapholatrie», dem Schriftkult, eine weitere Verführung angelegt: der Glaube nämlich, über die Niederschrift der ganzen, ungeteilten und unveränderlichen Wahrheit zu verfügen, an deren Buchstaben man festhalten muss.

Über den Buchstaben hinaus: die Inkarnation

Das ist der Punkt, wo Jesus von Nazareth mit seiner Kritik einhakt. Ihm geht es darum, den lebendigen Gott aus der Fixierung an Schrift und erstarrte Regelwerke zu befreien. Nordhofen führt die Erzählung von der Ehebrecherin an (Joh. 7,53–8,11), in der die Schriftgelehrten Jesu Treue zum mosaischen Gesetz prüfen wollen. Die Pointe dieser Geschichte – und die Essenz des Neuen Testaments überhaupt – besteht darin, dass Jesus den Buchstaben des Gesetzes nicht in Frage stellt, wohl aber dessen automatisierte Umsetzung. Er verweigert den Moralisten die direkte Antwort. Ob sie die Frau nun steinigen sollen, hat jeder mit sich selbst auszumachen, auf der Basis einer Gewissenserforschung, die ihn vor die eigene Sündhaftigkeit stellt.

Damit verschiebt sich der Ort der Offenbarung von der Schrift ins Herz der Menschen. Das Wort ist Fleisch geworden in Gestalt des Menschensohnes; er ist das neue Gottesmedium, und indem er seinen Leib in der Kommunion mit den Gläubigen teilt, lässt er sie teilhaben am lebendigen Geist, den er verkörpert. Nordhofen zufolge sah Jesus sich auch keineswegs als Begründer einer neuen Religion; er versuchte nur JHWHs radikalen Anspruch auf Unfasslichkeit zu erneuern, und dies gegen Zeitgenossen, die insofern der «Grapholatrie» verfallen waren, als sie, die Schriftbesitzer, sich im Besitz der Wahrheit wähnten. Indem Jesus den Ort der Offenbarung auf ein neues Medium verschiebt, hofft er jenem Irrglauben die Grundlage zu entziehen.

Utopie und Wirklichkeit

Nordhofen arbeitet am Monotheismus ein emanzipatorisches Moment heraus. Er sieht darin den Versuch, die Instrumentalisierung des Göttlichen zurückzudrängen, um so menschliche Macht zu begrenzen. Der Gott, der ganz anders ist, stellt jegliches Handeln, jede irdische Ordnung in Frage und wird so zur Verkörperung der Alternative schlechthin. In seinem Namen lässt sich stets Einspruch erheben gegen bestehende Verhältnisse; insofern begründet er – der Abwesende – die Möglichkeit von Utopie.

Dabei behauptet Nordhofen keineswegs, dass jenes emanzipatorische Moment die Wirklichkeit der monotheistischen Religionen bestimme. Zu offensichtlich ist deren Missbrauch im Dienst der Macht, und zwar über alle Zeiten hinweg. Es geht dem Religionsphilosophen nur darum, den Monotheismus gegen die Reduktion auf jenen Missbrauch zu verteidigen, indem er zeigt, dass da stets auch Gegenkräfte wirksam waren, gewissermassen Potentiale des Widerstands. Der Gott der «Vorenthaltung» war zunächst einmal auf der Seite der Schwächeren: Er verbündete sich mit dem kleinen Stamm der Juden und war im frühen Christentum ausdrücklich Schutzpatron der Armen. Die Mächtigen dagegen – Pharaonen, babylonische Könige und römische Kaiser – hatten allen Grund, ihn zu fürchten.

Einfluss der Kritischen Theorie

Im Grunde spannt Nordhofen seine Geschichte der Gottesmedien über einem Gegensatz auf, den Horkheimer und Adorno in ihrer Dialektik der Aufklärung entfaltet haben: Es ist die Opposition zwischen einer verfügend-repressiven – eben der technischen – Vernunft und dem Konzept einer Rationalität, in der das Subjekt auf die gewaltsame Unterwerfung des Anderen verzichtet. Bei Nordhofen steht der Polytheismus mit seinen Opferpraktiken und Götzenbildern auf der Seite der instrumentellen Vernunft, während im Monotheismus die Utopie eines Denkens angelegt ist, das sich darauf versteht, die eigene Macht zu beschränken. Dabei sind diese beiden Pole natürlich nie sauber geschieden; sie durchdringen sich vielmehr unauflöslich, wie ja auch in der Dialektik der Aufklärung das emanzipatorische Moment an das instrumentelle gefesselt bleibt.

Auch die monotheistischen Religionen versuchen in ihrer Praxis, Gott in die Karten zu schauen und seine Entscheidungen zu beeinflussen; ganz abgesehen davon, dass sie in seinem Namen immer wieder Machtmissbrauch gerechtfertigt haben. Und dennoch: Der Gott der «Vorenthaltung», wie er im jüdischen Monotheismus aufscheint, reisst eine Perspektive auf, die über die Regelkreise der Verfügung hinausweist und damit die Ahnung von einem Leben vermittelt, das frei wäre von Willkür und Gewalt.

Eine letzte Pointe liefert Nordhofen am Ende des Buches: Da weist er darauf hin, dass sich die kritische Kraft des Monotheismus auch dem umfassenden Funktionalismus entgegensetzen liesse, der die modernen Gesellschaften überzieht. Die Utopie der Unverfügbarkeit könnte als Stachel gegen das technokratische Welt- und Menschenbild gewendet werden und damit aktuelle Herrschaftsformen in Frage stellen, die ihre Autorität aus dem Schein reiner Sachlichkeit beziehen.

Im Grunde plädiert Nordhofen dafür, unsere religiöse Tradition nicht vorschnell als erledigt anzusehen. Sein Buch ist äusserst anregend, lesenswert auf jeden Fall für alle, die mit Kirchen und Dogmatik ihre Mühe, aber deswegen noch lange nicht mit der Religion im Ganzen abgeschlossen haben.

Eckhard Nordhofen: Corpora. Die anarchistische Kraft des Monotheismus. Freiburg: Herder, 2018, 336 S.

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Kurt Tucholsky, gestorben heute vor 83 Jahren

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3. Januar: Sturmtief „Burglind“

Der aufgepeitschte Genfersee bei Vevey. Das Sturmtief „Burglind“ fegt mit Böen von über 200 km/h über die Schweiz. 16 Personen werden verletzt. An der Lenk wirft eine Böe einen Eisenbahnwagen aus den Schienen. An vielen Orten knicken Bäume ein. Einige Strassen sind unterbrochen. Die SBB melden Streckenunterbrüche und zahlreiche Fahrleitungsstörungen. In mehreren Kantonen fällt der Strom aus; Tausende Haushalte sind betroffen. Auf dem Flughafen Kloten müssen 70 Flüge annulliert werden. (Foto: Keystone/Laurent Gillieron)
Der aufgepeitschte Genfersee bei Vevey. Das Sturmtief „Burglind“ fegt mit Böen von über 200 km/h über die Schweiz. 16 Personen werden verletzt. An der Lenk wirft eine Böe einen Eisenbahnwagen aus den Schienen. An vielen Orten knicken Bäume ein. Einige Strassen sind unterbrochen. Die SBB melden Streckenunterbrüche und zahlreiche Fahrleitungsstörungen. In mehreren Kantonen fällt der Strom aus; Tausende Haushalte sind betroffen. Auf dem Flughafen Kloten müssen 70 Flüge annulliert werden. (Foto: Keystone/Laurent Gillieron)

4. Januar: Schneechaos im Wallis

Zermatt ist von der Aussenwelt abgeschnitten. Touristen warten darauf, mit dem Helikopter ausgeflogen zu werden. Wegen heftiger Schneefälle und grosser Lawinengefahr sind auch die Zufahrtstrassen nach Saas-Fee, Leukerbad und zu andern Tälern gesperrt. Über den Oberalppass verkehren keine Züge. Der Autoverlad durch den Furka-Tunnel ist unterbrochen. Die Strassen ins Goms sind nicht befahrbar. Die Matterhorn-Gotthard-Bahn stellt den Betrieb auf mehreren Strecken ein. (Foto: Keystone/Dominic Steinmann).
Zermatt ist von der Aussenwelt abgeschnitten. Touristen warten darauf, mit dem Helikopter ausgeflogen zu werden. Wegen heftiger Schneefälle und grosser Lawinengefahr sind auch die Zufahrtstrassen nach Saas-Fee, Leukerbad und zu andern Tälern gesperrt. Über den Oberalppass verkehren keine Züge. Der Autoverlad durch den Furka-Tunnel ist unterbrochen. Die Strassen ins Goms sind nicht befahrbar. Die Matterhorn-Gotthard-Bahn stellt den Betrieb auf mehreren Strecken ein. (Foto: Keystone/Dominic Steinmann).

Zürich, im Januar

Heftige Schneefälle auch bis in die Niederungen. Das Bild stammt aus dem Zürcher Stadtzentrum. (Foto: Keystone/EnnioLeanza)
Heftige Schneefälle auch bis in die Niederungen. Das Bild stammt aus dem Zürcher Stadtzentrum. (Foto: Keystone/EnnioLeanza)

Basel im Januar: Verkehrte Welt

Der international gefeierte, in der DDR gross gewordene deutsche Maler, Bildhauer und Grafiker Georg Baselitz wird am 23. Januar 2018 80 Jahre alt. Aus diesem Anlass zeigt die Fondation Beyeler in Riehen eine Auswahl seiner Werke. (Foto: Keystone/Patrick Straub)
Der international gefeierte, in der DDR gross gewordene deutsche Maler, Bildhauer und Grafiker Georg Baselitz wird am 23. Januar 2018 80 Jahre alt. Aus diesem Anlass zeigt die Fondation Beyeler in Riehen eine Auswahl seiner Werke. (Foto: Keystone/Patrick Straub)

7. Januar: France Gall †

France Gall, Ikone der Yé-Yé-Zeit, stirbt im Alter von 70 Jahren in Paris an Krebs. Berühmt wurde sie mit „Poupée de cire, poupée de son“, „Résiste“ und „Ella, elle l’a“, eine Hommage an die Jazz-Sängerin Ella Fitzgerald. Mit „Poupée de cire“, ein Lied, das Serge Gainsbourg geschrieben hatte, gewann sie 1965 den Grand Prix Eurovision de la Chanson. Für das Stück „Zwei Apfelsinen im Haar“ erhielt sie 1968 in Deutschland eine Goldene Schallplatte. (Foto: Keystone)
France Gall, Ikone der Yé-Yé-Zeit, stirbt im Alter von 70 Jahren in Paris an Krebs. Berühmt wurde sie mit „Poupée de cire, poupée de son“, „Résiste“ und „Ella, elle l’a“, eine Hommage an die Jazz-Sängerin Ella Fitzgerald. Mit „Poupée de cire“, ein Lied, das Serge Gainsbourg geschrieben hatte, gewann sie 1965 den Grand Prix Eurovision de la Chanson. Für das Stück „Zwei Apfelsinen im Haar“ erhielt sie 1968 in Deutschland eine Goldene Schallplatte. (Foto: Keystone)

8. Januar: Kältewelle in den USA

Die Ostküste Nordamerikas wird von einer Kältewelle heimgesucht. Da und dort werden Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius gemessen. Im Bostoner Vorort Dorchester war in einem dreistöckigen Haus Feuer ausgebrochen. 25 Bewohner wurden evakuiert. Die Feuerwehr kämpfte die ganze Nacht gegen den Brand. Das Bild zeigt das Haus mit dem gefrorenen Löschwasser am Morgen danach. (Foto: Keystone/EPA/John Cetrino)
Die Ostküste Nordamerikas wird von einer Kältewelle heimgesucht. Da und dort werden Temperaturen von bis zu minus 30 Grad Celsius gemessen. Im Bostoner Vorort Dorchester war in einem dreistöckigen Haus Feuer ausgebrochen. 25 Bewohner wurden evakuiert. Die Feuerwehr kämpfte die ganze Nacht gegen den Brand. Das Bild zeigt das Haus mit dem gefrorenen Löschwasser am Morgen danach. (Foto: Keystone/EPA/John Cetrino)

14. Januar: Neue Unruhen in Tunesien

Sieben Jahre nach dem Arabischen Frühling und dem Sturz von Präsident Ben Ali sind viele Tunesier enttäuscht über die Ergebnisse der Revolution. Tausende gehen erneut auf die Strasse und demonstrieren gegen Preissteigerungen, Arbeitslosigkeit und Armut. Vor allem die Jugend sieht keine Zukunftschancen. Die Regierung versucht mit einem Hilfsprogramm den Bedürftigen unter die Arme zu greifen und die Proteste einzudämmen. (Foto: Keystone/AP/Hassene Dridi)
Sieben Jahre nach dem Arabischen Frühling und dem Sturz von Präsident Ben Ali sind viele Tunesier enttäuscht über die Ergebnisse der Revolution. Tausende gehen erneut auf die Strasse und demonstrieren gegen Preissteigerungen, Arbeitslosigkeit und Armut. Vor allem die Jugend sieht keine Zukunftschancen. Die Regierung versucht mit einem Hilfsprogramm den Bedürftigen unter die Arme zu greifen und die Proteste einzudämmen. (Foto: Keystone/AP/Hassene Dridi)

15. Januar: Christa de Carouge †

Die in Zürich geborene und vor Kreativität überschäumende Frau wird in Genf zu einer der berühmtesten Modeschöpferinnen der Schweiz. In der Rue Saint-Victor im Genfer Vorort Carouge eröffnet sie eine Boutique, die bald in ganz Europa berühmt wird. „Ihre Kleider bringen eine Einheit von Formen, Farben, Material und Zweck zum Ausdruck“, schreibt ihr Biograf Georg Weber. „Sie hat einen Stil der Reduktion entwickelt.“ Alles wird in der Schweiz gefertigt. „Buntheit mag wohl eine Weile verblüffen“, sagt sie, „erschöpft sich aber schnell. Eine klare Linie ist wichtig – gerade im Kreativen.“ Da die meisten ihrer Kleider schwarz sind, wird sie in Genf als „La dame en noir“ bezeichnet. Sie stirbt mit 81 Jahren. (Foto: Aus der Biografie von Georg Weber: „Christa de Carouge - Schwarz auf Weiss“.)
Die in Zürich geborene und vor Kreativität überschäumende Frau wird in Genf zu einer der berühmtesten Modeschöpferinnen der Schweiz. In der Rue Saint-Victor im Genfer Vorort Carouge eröffnet sie eine Boutique, die bald in ganz Europa berühmt wird. „Ihre Kleider bringen eine Einheit von Formen, Farben, Material und Zweck zum Ausdruck“, schreibt ihr Biograf Georg Weber. „Sie hat einen Stil der Reduktion entwickelt.“ Alles wird in der Schweiz gefertigt. „Buntheit mag wohl eine Weile verblüffen“, sagt sie, „erschöpft sich aber schnell. Eine klare Linie ist wichtig – gerade im Kreativen.“ Da die meisten ihrer Kleider schwarz sind, wird sie in Genf als „La dame en noir“ bezeichnet. Sie stirbt mit 81 Jahren. (Foto: Aus der Biografie von Georg Weber: „Christa de Carouge - Schwarz auf Weiss“.)

20. Januar: Paul Bocuse, „der Jahrhundertkoch“ †

Er gilt als einer der Erfinder der „Nouvelle Cuisine“. Seit 1965 zeichnet der Guide Michelin sein Restaurant in Lyon mit drei Sternen aus. Präsident Giscard d’Estaing adelt ihn 1975 zum Ritter der Ehrenlegion. Gault et Millau wählt ihn 1989 zum „Koch des Jahrhunderts“. Bocuse lebte lange Zeit mit drei Frauen zusammen und unterhielt drei Haushalte. „Ich mache das, wovon die meisten Männer träumen“, schreibt er in seinen Memoiren. Er ist ein Meister der Selbstvermarktung, tritt immer wieder in Fernsehshows auf und verfasst mehrere Kochbücher. So beschreibt er auf zwölf Seiten, wie man ein Spiegelei brät. In der Kathedrale von Lyon nehmen 1500 französische und ausländische Chefköche mit weissen Kochwesten von Bocuse Abschied. Das Foto wurde am 21. September 1998 aufgenommen. (Foto: Keystone/DAP/Stephanie Pilick)
Er gilt als einer der Erfinder der „Nouvelle Cuisine“. Seit 1965 zeichnet der Guide Michelin sein Restaurant in Lyon mit drei Sternen aus. Präsident Giscard d’Estaing adelt ihn 1975 zum Ritter der Ehrenlegion. Gault et Millau wählt ihn 1989 zum „Koch des Jahrhunderts“. Bocuse lebte lange Zeit mit drei Frauen zusammen und unterhielt drei Haushalte. „Ich mache das, wovon die meisten Männer träumen“, schreibt er in seinen Memoiren. Er ist ein Meister der Selbstvermarktung, tritt immer wieder in Fernsehshows auf und verfasst mehrere Kochbücher. So beschreibt er auf zwölf Seiten, wie man ein Spiegelei brät. In der Kathedrale von Lyon nehmen 1500 französische und ausländische Chefköche mit weissen Kochwesten von Bocuse Abschied. Das Foto wurde am 21. September 1998 aufgenommen. (Foto: Keystone/DAP/Stephanie Pilick)

26. Januar: Ich, ich, ich

Präsident Donald Trump lobt am WEF in Davos vor allem sich selbst – und trifft mit Bundespräsident Alain Berset zusammen. (Foto: Keystone/Peter Klaunzer)
Präsident Donald Trump lobt am WEF in Davos vor allem sich selbst – und trifft mit Bundespräsident Alain Berset zusammen. (Foto: Keystone/Peter Klaunzer)

9. Februar: 15 Schweizer Medaillen

Die 8. Olympischen Winterspiele finden vom 9. bis 25. Februar in der südkoreanischen Region Pyeongchang statt. Die Schweizer Athletinnen und Athleten gewinnen fünf Gold-, sechs Silber- und 4 Bronze-Medaillen. Damit belegt die Schweiz den 8. Rang aller Nationen.
Die 8. Olympischen Winterspiele finden vom 9. bis 25. Februar in der südkoreanischen Region Pyeongchang statt. Die Schweizer Athletinnen und Athleten gewinnen fünf Gold-, sechs Silber- und 4 Bronze-Medaillen. Damit belegt die Schweiz den 8. Rang aller Nationen.

11. Februar: Tauwetter

Anlässlich der Olympischen Winterspiele in Südkorea besucht Kim Yo Jong die südkoreanische Hauptstadt Seoul. Kim Yo Jong ist die Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un. Das Bild zeigt sie mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in (rechts) während eines Konzerts in Seoul. In der Folge treffen der süd- und der nordkoreanische Präsident mehrmals zusammen. Im Juni findet das Gipfeltreffen zwischen Kim Jong-un und Donald Trump in Singapur statt. (Foto: Keystone/Kim Ju-sung/Yonhap via AP)
Anlässlich der Olympischen Winterspiele in Südkorea besucht Kim Yo Jong die südkoreanische Hauptstadt Seoul. Kim Yo Jong ist die Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un. Das Bild zeigt sie mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in (rechts) während eines Konzerts in Seoul. In der Folge treffen der süd- und der nordkoreanische Präsident mehrmals zusammen. Im Juni findet das Gipfeltreffen zwischen Kim Jong-un und Donald Trump in Singapur statt. (Foto: Keystone/Kim Ju-sung/Yonhap via AP)

12. Februar: Wer den Schaden hat, hat den Spott

Rosenmontag in Düsseldorf: Der als Kanzlerkandidat arg gescheiterte SPD-Parteivorsitzende Martin Schulz wird in der Grossen Koalition nun doch nicht Aussenminister. Am 9. Februar erklärt er schriftlich seinen „Verzicht auf den Eintritt in die Bundesregierung“. Am 13. Februar tritt er als SPD-Parteivorsitzender zurück. An seine Stelle tritt Andrea Nahles. (Foto: Keystone/DPA/Ina Fassebender)
Rosenmontag in Düsseldorf: Der als Kanzlerkandidat arg gescheiterte SPD-Parteivorsitzende Martin Schulz wird in der Grossen Koalition nun doch nicht Aussenminister. Am 9. Februar erklärt er schriftlich seinen „Verzicht auf den Eintritt in die Bundesregierung“. Am 13. Februar tritt er als SPD-Parteivorsitzender zurück. An seine Stelle tritt Andrea Nahles. (Foto: Keystone/DPA/Ina Fassebender)

14. Februar: Auf der „Liebesbrücke“

Die Fussgängerbrücke in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zieht jedes Jahr am Valentinstag Tausende Liebespärchen an – und solche, die es werden möchten. Die gusseiserne Brücke, die 1921 gebaut wurde, führt über die Petrowsker Allee und verbindet den Stadtpark mit dem Marinsky Park. Viele Pärchen schwören sich hier ewige Treue. Im Volksmund hat die Brücke allerdings auch einen andern Namen: die Teufelsbrücke. Immer wieder stürzen sich hier Frauen und Männer aus Liebeskummer in den Tod. (Foto: Keystone/AP/Efrem Lukatsky)
Die Fussgängerbrücke in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zieht jedes Jahr am Valentinstag Tausende Liebespärchen an – und solche, die es werden möchten. Die gusseiserne Brücke, die 1921 gebaut wurde, führt über die Petrowsker Allee und verbindet den Stadtpark mit dem Marinsky Park. Viele Pärchen schwören sich hier ewige Treue. Im Volksmund hat die Brücke allerdings auch einen andern Namen: die Teufelsbrücke. Immer wieder stürzen sich hier Frauen und Männer aus Liebeskummer in den Tod. (Foto: Keystone/AP/Efrem Lukatsky)

14. Februar: Schulmassaker von Parkland

Ein 19-jähriger ehemaliger Schüler erschiesst an der Marjory Stoneman Douglas Highschool in Parkland (Florida) 14 Schüler und drei Erwachsene. Er wird festgenommen und gesteht die Tat. Ein bewaffneter Hilfssheriff, der sich während der Tat an Ort und Stelle befindet, greift nicht ein. Präsident Trump plädiert anschliessend dafür, die Lehrer zu bewaffnen. (Foto: Keystone/AP/South Florida Sun Sentinel/John McCall)
Ein 19-jähriger ehemaliger Schüler erschiesst an der Marjory Stoneman Douglas Highschool in Parkland (Florida) 14 Schüler und drei Erwachsene. Er wird festgenommen und gesteht die Tat. Ein bewaffneter Hilfssheriff, der sich während der Tat an Ort und Stelle befindet, greift nicht ein. Präsident Trump plädiert anschliessend dafür, die Lehrer zu bewaffnen. (Foto: Keystone/AP/South Florida Sun Sentinel/John McCall)

26. Februar: Schnee in Rom

Ein seltenes Bild: Schnee vor dem Kolosseum. In fast ganz Europa ist es eisig kalt. Im bündnerischen Buffalora (GR) werden minus 27,9 Grad, im Neuenburger Jura und im Engadin minus 30 Grad gemessen. (Foto: Keystone/AP/Alessandra Tarantino)
Ein seltenes Bild: Schnee vor dem Kolosseum. In fast ganz Europa ist es eisig kalt. Im bündnerischen Buffalora (GR) werden minus 27,9 Grad, im Neuenburger Jura und im Engadin minus 30 Grad gemessen. (Foto: Keystone/AP/Alessandra Tarantino)

28. Februar: Er liebte öffentliche Auftritte

Er war ein gefeierter Banker. Das Bild zeigt ihn am Zürcher Sechseläuten 2017. Die kleine, betuliche Raiffeisen-Bank machte der Bündner Pierin Vincenz zum drittgrössten Geldhaus der Schweiz. Am 28. Februar 2018 eröffnet die Zürcher Staatsanwaltschaft gegen mehrere Personen eine Strafuntersuchung wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung. Vincenz wird in Untersuchungshaft genommen. Auch die Raiffeisen-Bank reicht Strafanzeige gegen ihren ehemaligen Chef ein. Mitte Juni wird er aus der Untersuchungshaft entlassen. „Was ich in den letzten Wochen erlebt habe, wünsche ich niemandem“, erklärt er nach der Haftentlassung. Die Staatsanwaltschaft betont, dass das Verfahren gegen ihn weiterläuft. (Foto: Keystone)
Er war ein gefeierter Banker. Das Bild zeigt ihn am Zürcher Sechseläuten 2017. Die kleine, betuliche Raiffeisen-Bank machte der Bündner Pierin Vincenz zum drittgrössten Geldhaus der Schweiz. Am 28. Februar 2018 eröffnet die Zürcher Staatsanwaltschaft gegen mehrere Personen eine Strafuntersuchung wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung. Vincenz wird in Untersuchungshaft genommen. Auch die Raiffeisen-Bank reicht Strafanzeige gegen ihren ehemaligen Chef ein. Mitte Juni wird er aus der Untersuchungshaft entlassen. „Was ich in den letzten Wochen erlebt habe, wünsche ich niemandem“, erklärt er nach der Haftentlassung. Die Staatsanwaltschaft betont, dass das Verfahren gegen ihn weiterläuft. (Foto: Keystone)

4. März: No Billag, abgeschmettert

Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger lehnen mit 71,6 Prozent die Abschaffung der Empfangsgebühren für Radio und Fernsehen überraschend deutlich ab. Im Bild: Jubel der Befürworter eines starken Service Public. (Foto: Keystone/Anthony Anex)
Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger lehnen mit 71,6 Prozent die Abschaffung der Empfangsgebühren für Radio und Fernsehen überraschend deutlich ab. Im Bild: Jubel der Befürworter eines starken Service Public. (Foto: Keystone/Anthony Anex)

4. März: Ja der SPD zur GroKo

In einer Urabstimmung sprechen sich 66,02 Prozent der stimmenden SPD-Mitglieder für eine Weiterführung der Grossen Koalition zwischen der CDU/CSU und der SPD aus. Damit kann Angela Merkel eine neue Regierung bilden. Olaf Scholz, stellvertretender SPD-Vorsitzender und Erster Bürgermeister von Hamburg (vor der roten Wand rechts), verkündet das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums im Berliner Willy-Brandt-Haus. (Foto: Keystone/DPA/Kay Nietfeld)
In einer Urabstimmung sprechen sich 66,02 Prozent der stimmenden SPD-Mitglieder für eine Weiterführung der Grossen Koalition zwischen der CDU/CSU und der SPD aus. Damit kann Angela Merkel eine neue Regierung bilden. Olaf Scholz, stellvertretender SPD-Vorsitzender und Erster Bürgermeister von Hamburg (vor der roten Wand rechts), verkündet das Ergebnis des SPD-Mitgliedervotums im Berliner Willy-Brandt-Haus. (Foto: Keystone/DPA/Kay Nietfeld)

3. März: St. Moritz? Zermatt? Nein, Lausanne

Auf der Rue du Petit-Chêne, die zum Lausanner Hauptbahnhof hinunterführt, vergnügen sich Skifahrer, Snowboarder und Schlittler. Doch jetzt kommt der Wetterwechsel, der Dauerfrost geht zu Ende. Bald ist’s Frühling. (Foto: Keystone/Valentin Flauraud)
Auf der Rue du Petit-Chêne, die zum Lausanner Hauptbahnhof hinunterführt, vergnügen sich Skifahrer, Snowboarder und Schlittler. Doch jetzt kommt der Wetterwechsel, der Dauerfrost geht zu Ende. Bald ist’s Frühling. (Foto: Keystone/Valentin Flauraud)

4. März: Sieg der Populisten

Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in Italien wird die Protestbewegung Cinque Stelle mit 32,68 Prozent stärkste Partei, gefolgt vom sozialdemokratischen PD mit 18,74 Prozent. Die fremdenfeindliche, rechtspopulistische Lega kommt auf 17,34 Prozent und die Berlusconi-Partei Forza Italia auf 13,98 Prozent. Im Bild: Links Luigi Di Maio, Chef der Cinque Stelle, und Matteo Salvini, Anführer der Lega. Beide werden Vize-Ministerpräsidenten in der neuen Regierung. Auf einen Ministerpräsidenten können sie sich noch nicht einigen. (Foto: Keystone)
Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in Italien wird die Protestbewegung Cinque Stelle mit 32,68 Prozent stärkste Partei, gefolgt vom sozialdemokratischen PD mit 18,74 Prozent. Die fremdenfeindliche, rechtspopulistische Lega kommt auf 17,34 Prozent und die Berlusconi-Partei Forza Italia auf 13,98 Prozent. Im Bild: Links Luigi Di Maio, Chef der Cinque Stelle, und Matteo Salvini, Anführer der Lega. Beide werden Vize-Ministerpräsidenten in der neuen Regierung. Auf einen Ministerpräsidenten können sie sich noch nicht einigen. (Foto: Keystone)

9. März: Gaza, einmal anders

Als wär’s ein Gemälde im Stil der deutschen Romantik: Kamele in der Abendsonne am Strand von Gaza-City. (Foto: Keystone/EPA/Mohammed Saber)
Als wär’s ein Gemälde im Stil der deutschen Romantik: Kamele in der Abendsonne am Strand von Gaza-City. (Foto: Keystone/EPA/Mohammed Saber)

14. März: Stephen Hawking †

Der britische theoretische Physiker und Astrophysiker stirbt im Alter von 76 Jahren. Von 1979 bis 2009 war er Inhaber des renommierten Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge. Bekannt wurde er durch seine Arbeiten zur Kosmologie, zur allgemeinen Relativitätstheorie und zu Schwarzen Löchern. Er schrieb auch mehrere populärwissenschaftliche Bücher. Hawking litt an einer degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems. (Foto: Keystone)
Der britische theoretische Physiker und Astrophysiker stirbt im Alter von 76 Jahren. Von 1979 bis 2009 war er Inhaber des renommierten Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge. Bekannt wurde er durch seine Arbeiten zur Kosmologie, zur allgemeinen Relativitätstheorie und zu Schwarzen Löchern. Er schrieb auch mehrere populärwissenschaftliche Bücher. Hawking litt an einer degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems. (Foto: Keystone)

16. März: Auf dem Präsidentenstuhl

Museumsnacht in Bern: Zehntausende strömen in die Berner Museen, die bis um 02.00 Uhr früh offen stehen. Auch das Bundeshaus öffnet seine Tore. Bundespräsident Alain Berset empängt im Bundesratszimmer die Besucher persönlich. Ein Knabe namens Miguel darf auf seinem Stuhl Platz nehmen. Mehr als 30 Museen und Institutionen nehmen an der Berner Museumsnacht teil. (Foto: Keystone/Peter Klaunzer)
Museumsnacht in Bern: Zehntausende strömen in die Berner Museen, die bis um 02.00 Uhr früh offen stehen. Auch das Bundeshaus öffnet seine Tore. Bundespräsident Alain Berset empängt im Bundesratszimmer die Besucher persönlich. Ein Knabe namens Miguel darf auf seinem Stuhl Platz nehmen. Mehr als 30 Museen und Institutionen nehmen an der Berner Museumsnacht teil. (Foto: Keystone/Peter Klaunzer)

24. März: Lys Assia †

Die Schweizer Schlagersängerin stirbt im Alter von 94 Jahren im Spital Zollikerberg bei Zürich. Das Bild zeigt sie bei einem Auftritt in Baden-Baden am 4. Juni 1961. Lys Assia, am 3. März 1924 als Rosa Mina Schärer in Rupperswil (AG) geboren, war 1956 die erste Gewinnerin des „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ (heute: Eurovision Song Contest) mit dem Lied „Refrain.“ Schon sechs Jahre vorher landete sie in der Schweiz und in Deutschland einen Grosserfolg mit dem Lied „Oh mein Papa“. (Foto: Keystone/DPA/Harry Fiesch)
Die Schweizer Schlagersängerin stirbt im Alter von 94 Jahren im Spital Zollikerberg bei Zürich. Das Bild zeigt sie bei einem Auftritt in Baden-Baden am 4. Juni 1961. Lys Assia, am 3. März 1924 als Rosa Mina Schärer in Rupperswil (AG) geboren, war 1956 die erste Gewinnerin des „Grand Prix Eurovision de la Chanson“ (heute: Eurovision Song Contest) mit dem Lied „Refrain.“ Schon sechs Jahre vorher landete sie in der Schweiz und in Deutschland einen Grosserfolg mit dem Lied „Oh mein Papa“. (Foto: Keystone/DPA/Harry Fiesch)

24. März: Der beste Schweizer Film

Die 1981 in Zürich geborene Schauspielerin und Regisseurin Lisa Brühlmann gewinnt den Schweizer Filmpreis mit dem Film „Blue My Mind“ in der Kategorie bester Spielfilm 2018 und bestes Drehbuch 2018. Die Preisverleihung findet in Anwesenheit von Bundesrätin Simonetta Sommaruga und der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch in Zürich statt. Sommaruga und Mauch und auch die meisten andern Frauen erscheinen als Tribut an die „Time’s Up“- und die „Me Too“-Bewegung in Schwarz. (Foto: Keystone/Walter Bieri)
Die 1981 in Zürich geborene Schauspielerin und Regisseurin Lisa Brühlmann gewinnt den Schweizer Filmpreis mit dem Film „Blue My Mind“ in der Kategorie bester Spielfilm 2018 und bestes Drehbuch 2018. Die Preisverleihung findet in Anwesenheit von Bundesrätin Simonetta Sommaruga und der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch in Zürich statt. Sommaruga und Mauch und auch die meisten andern Frauen erscheinen als Tribut an die „Time’s Up“- und die „Me Too“-Bewegung in Schwarz. (Foto: Keystone/Walter Bieri)

24. März: „Ich will die SP überholen“

Frühe Wahlkampfstimmung: Gut anderthalb Jahren vor den Eidgenössischen Wahlen macht sich die freisinnige Parteipräsidentin Mut. Ihre Partei sei „ausgezeichnet unterwegs“. Die FDP sei das „Bollwerk gegen alle Verhinderer, Abschotter und Umverteiler“. Bei den Wahlen 2015 erreichte die FDP 16,4 Prozent der Stimmen, die SP kam auf 18,8 Prozent. „Wir müssen nicht allen gefallen. Ich will nicht 100 Prozent. Aber ich will die SP überholen“, sagt sie am Parteitag in Zug. Doch bis zu den Wahlen fliessen noch viele Wasser Rhein, Aare und Limmat hinunter. (Foto: Keystone/Urs Flüeler)
Frühe Wahlkampfstimmung: Gut anderthalb Jahren vor den Eidgenössischen Wahlen macht sich die freisinnige Parteipräsidentin Mut. Ihre Partei sei „ausgezeichnet unterwegs“. Die FDP sei das „Bollwerk gegen alle Verhinderer, Abschotter und Umverteiler“. Bei den Wahlen 2015 erreichte die FDP 16,4 Prozent der Stimmen, die SP kam auf 18,8 Prozent. „Wir müssen nicht allen gefallen. Ich will nicht 100 Prozent. Aber ich will die SP überholen“, sagt sie am Parteitag in Zug. Doch bis zu den Wahlen fliessen noch viele Wasser Rhein, Aare und Limmat hinunter. (Foto: Keystone/Urs Flüeler)

30. März: Bitterer Sieg

Ein Junge klettert in den Trümmern seines zerstörten Hauses in Harasta-City in der syrischen Ostghouta herum. Die Vorstadt von Damaskus, die seit 2012 von Gegnern des syrischen Regimes gehalten wurde, kapituliert und fällt in die Hände der Asad-Armee. Der syrische Präsident, der von Russland und Iran unterstützt wird, lässt sich schon als Sieger feiern. Er herrscht jetzt über ein Land in Trümmern. (Foto: Keystone/EPA/Str)
Ein Junge klettert in den Trümmern seines zerstörten Hauses in Harasta-City in der syrischen Ostghouta herum. Die Vorstadt von Damaskus, die seit 2012 von Gegnern des syrischen Regimes gehalten wurde, kapituliert und fällt in die Hände der Asad-Armee. Der syrische Präsident, der von Russland und Iran unterstützt wird, lässt sich schon als Sieger feiern. Er herrscht jetzt über ein Land in Trümmern. (Foto: Keystone/EPA/Str)

30. März: „Marsch der Rückkehr“

Wie jedes Jahr demonstrieren Palästinenser Ende März/Anfang April gegen die staatliche Enteignung arabischer Israeli in Israel. An der Grenze zum von Israel hermetisch abgeriegelten Gaza-Streifen kommt es zu schweren Ausschreitungen. Militante Palästinenser rollen brennende Autoreifen gegen israelische Soldaten, die die Absperrung bewachen. Laut israelischen Angaben durchtrennen die Demonstranten den Zaun und dringen auf israelisches Gebiet vor. Die Israeli setzen zunächst Tränengas, dann Gummischrot und schliesslich Schusswaffen ein. Die Palästinenser waren zuvor von Israel gewarnt worden. Laut palästinensischen Angaben sind 17 Demonstranten getötet und 750 verletzt worden. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ordnet einen „Tag der Trauer“ an. Der Gaza-Streifen wird von Israel hermetisch abgeriegelt. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Vor allem die Jugend sieht keine Zukunftschancen. (Foto: Keystone)
Wie jedes Jahr demonstrieren Palästinenser Ende März/Anfang April gegen die staatliche Enteignung arabischer Israeli in Israel. An der Grenze zum von Israel hermetisch abgeriegelten Gaza-Streifen kommt es zu schweren Ausschreitungen. Militante Palästinenser rollen brennende Autoreifen gegen israelische Soldaten, die die Absperrung bewachen. Laut israelischen Angaben durchtrennen die Demonstranten den Zaun und dringen auf israelisches Gebiet vor. Die Israeli setzen zunächst Tränengas, dann Gummischrot und schliesslich Schusswaffen ein. Die Palästinenser waren zuvor von Israel gewarnt worden. Laut palästinensischen Angaben sind 17 Demonstranten getötet und 750 verletzt worden. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ordnet einen „Tag der Trauer“ an. Der Gaza-Streifen wird von Israel hermetisch abgeriegelt. Die Arbeitslosigkeit ist hoch. Vor allem die Jugend sieht keine Zukunftschancen. (Foto: Keystone)

Demonstriert wird auch in Bethlehem. (Foto: Keystone)
Demonstriert wird auch in Bethlehem. (Foto: Keystone)

9. April: „Wir werden Ungarn verteidigen“

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán und seine Fidesz-Partei gewinnen überraschend deutlich die Parlamentswahlen. Im Bild: Orbán mit seiner Vizepremierministerin Zsolt Semjen. Orbáns rechtspopulistische, eurokritische, nationalkonservative Fidesz gewinnt 4,41 Prozent der Stimmen dazu und kommt auf 49,28 Prozent. Zweitstärkste Partei wird die rechtsextreme Jobbik mit 19,06 Prozent. Die Sozialisten erleiden mit minus 13,66 Prozent ein Debakel und kommen noch auf 11,91 Prozent. In seiner Siegesrede erklärt Orbán. „Wir haben den Auftrag erhalten, Ungarn zu verteidigen.“ Im Dezember protestieren Zehntausende linke und rechte Parteigänger gemeinsam gegen die Regierung. (Foto: Keystone/AP/MTI/Szilard Koszticsak)
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán und seine Fidesz-Partei gewinnen überraschend deutlich die Parlamentswahlen. Im Bild: Orbán mit seiner Vizepremierministerin Zsolt Semjen. Orbáns rechtspopulistische, eurokritische, nationalkonservative Fidesz gewinnt 4,41 Prozent der Stimmen dazu und kommt auf 49,28 Prozent. Zweitstärkste Partei wird die rechtsextreme Jobbik mit 19,06 Prozent. Die Sozialisten erleiden mit minus 13,66 Prozent ein Debakel und kommen noch auf 11,91 Prozent. In seiner Siegesrede erklärt Orbán. „Wir haben den Auftrag erhalten, Ungarn zu verteidigen.“ Im Dezember protestieren Zehntausende linke und rechte Parteigänger gemeinsam gegen die Regierung. (Foto: Keystone/AP/MTI/Szilard Koszticsak)

13. April: Miloš Forman †

Der tschechoslowakische Filmregisseur war einer der wichtigsten Vertreter der tschechoslowakischen Neuen Welle. Er verliess sein Land nach Auseinandersetzungen mit dem kommunistischen Regime und erhielt in den USA die Staatsbürgerschaft. Für seine Filme „Einer flog über das Kuckucksnest“ und „Amadeus“ wurde er mit zwei Oscars geehrt. Im Bild: Michael Douglas (links), Produzent des Films „Einer flog über das Kuckucksnest“, Hauptdarsteller Jack Nicholson (Mitte) und Miloš Forman während einer Pressekonferenz in Zürich am 20. Februar 1976. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)
Der tschechoslowakische Filmregisseur war einer der wichtigsten Vertreter der tschechoslowakischen Neuen Welle. Er verliess sein Land nach Auseinandersetzungen mit dem kommunistischen Regime und erhielt in den USA die Staatsbürgerschaft. Für seine Filme „Einer flog über das Kuckucksnest“ und „Amadeus“ wurde er mit zwei Oscars geehrt. Im Bild: Michael Douglas (links), Produzent des Films „Einer flog über das Kuckucksnest“, Hauptdarsteller Jack Nicholson (Mitte) und Miloš Forman während einer Pressekonferenz in Zürich am 20. Februar 1976. (Foto: Keystone/Photopress-Archiv)

14. April: Angriff auf Damaskus und Homs

Amerikanische, französische und britische Streitkräfte greifen Einrichtungen der syrischen Armee bei Damaskus und Homs mit Cruise missiles an. Ziele des Angriffs sind unter anderem ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Barseh bei Damaskus sowie zwei Anlagen westlich von Homs. Allein die amerikanischen Streitkräfte feuern von B1-B-Bombern, Kreuzern, Zerstörern und U-Booten rund 70 Marschflugkörper auf Syrien ab. Die Angriffe sind eine Antwort auf vermutete Chemiewaffen-Angriffe der Asad-Streitkräfte auf ein Ziel in Duma. Im Bild ein Raketenniedergang bei Damaskus. (Foto: Keystone/AP)
Amerikanische, französische und britische Streitkräfte greifen Einrichtungen der syrischen Armee bei Damaskus und Homs mit Cruise missiles an. Ziele des Angriffs sind unter anderem ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Barseh bei Damaskus sowie zwei Anlagen westlich von Homs. Allein die amerikanischen Streitkräfte feuern von B1-B-Bombern, Kreuzern, Zerstörern und U-Booten rund 70 Marschflugkörper auf Syrien ab. Die Angriffe sind eine Antwort auf vermutete Chemiewaffen-Angriffe der Asad-Streitkräfte auf ein Ziel in Duma. Im Bild ein Raketenniedergang bei Damaskus. (Foto: Keystone/AP)

14. April: Aufstände in Nicaragua

Tausende demonstrieren in Managua und andern Städten Nicaraguas gegen die Regierung von Staatschef Daniel Ortega. Laut Menschenrechtsorganisationen sind bei den Zusammenstössen weit über 80 Menschen getötet und fast 900 verletzt worden. Die Proteste, die sich zunächst gegen eine geplante Rentenkürzung richteten, weiten sich zu einer allgemeinen Auflehnung gegen den diktatorisch regierenden Präsidenten auf. Ortega, ein ehemaliger Guerillakämpfer der Sandinisten, regiert sein Land seit elf Jahren. Seine Frau ist Vizepräsidentin. Dem Ehepaar werden Korruption und Pressezensur vorgeworfen. Im Bild: Eine Gedenkfeier für die getöteten Demonstranten in Managua. (Foto: Keystone/EFE)
Tausende demonstrieren in Managua und andern Städten Nicaraguas gegen die Regierung von Staatschef Daniel Ortega. Laut Menschenrechtsorganisationen sind bei den Zusammenstössen weit über 80 Menschen getötet und fast 900 verletzt worden. Die Proteste, die sich zunächst gegen eine geplante Rentenkürzung richteten, weiten sich zu einer allgemeinen Auflehnung gegen den diktatorisch regierenden Präsidenten auf. Ortega, ein ehemaliger Guerillakämpfer der Sandinisten, regiert sein Land seit elf Jahren. Seine Frau ist Vizepräsidentin. Dem Ehepaar werden Korruption und Pressezensur vorgeworfen. Im Bild: Eine Gedenkfeier für die getöteten Demonstranten in Managua. (Foto: Keystone/EFE)

22. April: Erste Frau an der SPD-Spitze

Andrea Nahles wird mit 66,35 Prozent zur neuen SPD-Parteichefin gewählt. Damit werden die Sozialdemokraten erstmals von einer Frau angeführt. Nahles soll die serbelnde 155-jährige Volkspartei wieder aufrichten. Das ist ihr bisher nicht gelungen. Bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen verzeichnet die Partei schwere Verluste. Wegen ihres Zickzack-Kurses gerät sie auch parteiintern unter Beschuss. Nahles folgt als Parteichefin auf den unglücklichen Martin Schulz. (Foto: Keystone/dpa/Boris Roessler)
Andrea Nahles wird mit 66,35 Prozent zur neuen SPD-Parteichefin gewählt. Damit werden die Sozialdemokraten erstmals von einer Frau angeführt. Nahles soll die serbelnde 155-jährige Volkspartei wieder aufrichten. Das ist ihr bisher nicht gelungen. Bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen verzeichnet die Partei schwere Verluste. Wegen ihres Zickzack-Kurses gerät sie auch parteiintern unter Beschuss. Nahles folgt als Parteichefin auf den unglücklichen Martin Schulz. (Foto: Keystone/dpa/Boris Roessler)

28. April: Historisches Händchenhalten

In Panmunjom an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea kommen der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un (links) und der südkoreanische Präsident Moon Jae-in zu einem „historischen Treffen“ zusammen. Laut nordkoreanischen Medien soll es den „Weg in eine neue Ära“ ebnen. (Foto: Keystone/Korea Summit Press Pool via AP)
In Panmunjom an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea kommen der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un (links) und der südkoreanische Präsident Moon Jae-in zu einem „historischen Treffen“ zusammen. Laut nordkoreanischen Medien soll es den „Weg in eine neue Ära“ ebnen. (Foto: Keystone/Korea Summit Press Pool via AP)

Beide Seiten hätten sich zu einer „kompletten Denuklearisierung“ der koreanischen Halbinsel bekannt, erklärt die nordkoreanische offizielle Nachrichtenagentur KCNA. Das Treffen gilt als Vorbereitung für die Begegnung zwischen Kim jong-un und Donald Trump. (Foto: Keystone/AP)
Beide Seiten hätten sich zu einer „kompletten Denuklearisierung“ der koreanischen Halbinsel bekannt, erklärt die nordkoreanische offizielle Nachrichtenagentur KCNA. Das Treffen gilt als Vorbereitung für die Begegnung zwischen Kim jong-un und Donald Trump. (Foto: Keystone/AP)

30. April: Terror in Afghanistan

Bei zwei Selbstmordanschlägen nahe des Nato-Hauptquartiers und der amerikanischen Botschaft in der afghanischen Hauptstadt Kabul sterben über 30 Menschen. Nachdem eine erste Bombe geplatzt war, strömten Helfer und Journalisten an den Ort des Geschehens. Dann liess ein Selbstmordattentäter, der sich als Kameramann tarnte und sich den Herbeiströmenden näherte, eine zweite Bombe hochgehen. Unter den Toten befindet sich ein Reporter der französischen Nachrichtenagentur Agence France Press. Im Oktober finden in Afghanistan Parlamentswahlen statt. (Foto: KeysoneAP Photo/Massoud Hossaini)
Bei zwei Selbstmordanschlägen nahe des Nato-Hauptquartiers und der amerikanischen Botschaft in der afghanischen Hauptstadt Kabul sterben über 30 Menschen. Nachdem eine erste Bombe geplatzt war, strömten Helfer und Journalisten an den Ort des Geschehens. Dann liess ein Selbstmordattentäter, der sich als Kameramann tarnte und sich den Herbeiströmenden näherte, eine zweite Bombe hochgehen. Unter den Toten befindet sich ein Reporter der französischen Nachrichtenagentur Agence France Press. Im Oktober finden in Afghanistan Parlamentswahlen statt. (Foto: KeysoneAP Photo/Massoud Hossaini)

4. Mai: Alexander Tschäppät †

Er prägte Bern in den letzten Jahren wie kaum ein anderer: Der als unverwüstlich geltente einstige Berner Stadtpräsident stirbt im Alter von 66 Jahren an Krebs. Der Sozialdemokrat war von 1991 bis 2003 und von 2011 bis 2018 Nationalrat und von 2005 bis 2016 Stadtpräsident. In seine Zeit fiel der Bau des neugestalteten Berner Bundesplatzes, der umgebaute Bahnhofplatz mit dem Glasdach sowie das Zentrum Westside und das Tram Bern-West. Tschäppät galt auch als umgänglicher Partylöwe, war ein feuriger Anhänger der Young Boys und liess sich gern in der Öffentlichkeit blicken. Für seine nicht immer geschmackvollen Tiraden gegen seine politischen Gegner entschuldigte er sich. (Foto: Keystone)
Er prägte Bern in den letzten Jahren wie kaum ein anderer: Der als unverwüstlich geltente einstige Berner Stadtpräsident stirbt im Alter von 66 Jahren an Krebs. Der Sozialdemokrat war von 1991 bis 2003 und von 2011 bis 2018 Nationalrat und von 2005 bis 2016 Stadtpräsident. In seine Zeit fiel der Bau des neugestalteten Berner Bundesplatzes, der umgebaute Bahnhofplatz mit dem Glasdach sowie das Zentrum Westside und das Tram Bern-West. Tschäppät galt auch als umgänglicher Partylöwe, war ein feuriger Anhänger der Young Boys und liess sich gern in der Öffentlichkeit blicken. Für seine nicht immer geschmackvollen Tiraden gegen seine politischen Gegner entschuldigte er sich. (Foto: Keystone)

8. Mai: Trump kündigt Atomabkommen

Präsident Trump kündigt das Atomabkommen mit Iran. Er nennt den Vertrag den „schlechtesten Deal der Welt“. Die Befürworter des Abkommens fürchten, dass die Kündigung die Kriegsgefahr im Nahen Osten erhöht. Das Atomabkommen mit Iran ist eine der wichtigen Errungenschaften der Obama-Zeit. (Foto: KeystoneAP/Andres Harnik)
Präsident Trump kündigt das Atomabkommen mit Iran. Er nennt den Vertrag den „schlechtesten Deal der Welt“. Die Befürworter des Abkommens fürchten, dass die Kündigung die Kriegsgefahr im Nahen Osten erhöht. Das Atomabkommen mit Iran ist eine der wichtigen Errungenschaften der Obama-Zeit. (Foto: KeystoneAP/Andres Harnik)

11. Mai: Cannes lahmt

Trotz inszeniertem Glamour: Skandale, Kritik und eine schlechte Presse überschatten die einst wichtigsten Filmfestspiele. Das Medienecho war noch nie so gering. Einzig die Boulevardpresse bewirtschaftet wie jedes Jahr – mit abnehmendem Interesse - die Stars und Sternchen an der Croisette. Das liegt einerseits an einer arroganten, völlig verschrobenen und realitätsfremden Festivalleitung und andererseits daran, dass wichtige Streamingdienste dem Anlass fernbleiben. Im Bild: Die indische Bollywood-Schauspielerin Deepika Padukone, die in dem Film „Ash Is Purest White“ auftritt. (Foto: Keystone/EPA/Clemens Biland)
Trotz inszeniertem Glamour: Skandale, Kritik und eine schlechte Presse überschatten die einst wichtigsten Filmfestspiele. Das Medienecho war noch nie so gering. Einzig die Boulevardpresse bewirtschaftet wie jedes Jahr – mit abnehmendem Interesse - die Stars und Sternchen an der Croisette. Das liegt einerseits an einer arroganten, völlig verschrobenen und realitätsfremden Festivalleitung und andererseits daran, dass wichtige Streamingdienste dem Anlass fernbleiben. Im Bild: Die indische Bollywood-Schauspielerin Deepika Padukone, die in dem Film „Ash Is Purest White“ auftritt. (Foto: Keystone/EPA/Clemens Biland)

12. Mai: „I’m not your toy, you stupid boy“

Die israelische Sängerin Netta Barzilai gewinnt den Eurovision Song Contest in Lissabon mit dem Lied „Toy“. Der Song gilt als eine Antwort auf die MeToo-Debatte und ist eine Kritik an chauvinistische Männer. Das Lied wurde auf YouTube bisher über 100 Millionen Mal angeklickt. Im Text heisst es unter anderem „I’m not your toy, you stupid boy“ und „My teddy bear’s running away, The Barbie got something to say, hey“. (Foto: Keystone/AP)
Die israelische Sängerin Netta Barzilai gewinnt den Eurovision Song Contest in Lissabon mit dem Lied „Toy“. Der Song gilt als eine Antwort auf die MeToo-Debatte und ist eine Kritik an chauvinistische Männer. Das Lied wurde auf YouTube bisher über 100 Millionen Mal angeklickt. Im Text heisst es unter anderem „I’m not your toy, you stupid boy“ und „My teddy bear’s running away, The Barbie got something to say, hey“. (Foto: Keystone/AP)

14. Mai: US-Botschaft in Jerusalem

Trump giesst weiter Öl ins Feuer: Zur Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem hat der amerikanische Präsident seine Tochter Ivanka, die im Weissen Haus offiziell als Beraterin fungiert, geschickt. Mit der Botschaftsverlegung hat Amerika Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt. Benjamin Netanjahu nennt die Amerikaner die besten Freunde des israelischen Staates. Im Dezember anerkannte auch Australien Jerusalem als israelische Hauptstadt. (Foto: Keystone/EPA/Abis Sultan)
Trump giesst weiter Öl ins Feuer: Zur Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem hat der amerikanische Präsident seine Tochter Ivanka, die im Weissen Haus offiziell als Beraterin fungiert, geschickt. Mit der Botschaftsverlegung hat Amerika Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt. Benjamin Netanjahu nennt die Amerikaner die besten Freunde des israelischen Staates. Im Dezember anerkannte auch Australien Jerusalem als israelische Hauptstadt. (Foto: Keystone/EPA/Abis Sultan)

Überschattet wird die Eröffnung der amerikanischen Botschaft von blutigen Ausschreitungen im Gazastreifen. Zehntausende protestierten, mehrere Menschen kommen ums Leben. Der endgültige Status Jerusalems ist einer der grössten Streitpunkte im Nahost-Konflikt. Die Palästinenser beanspruchen den 1967 von Israel besetzten und 1980 annektierten Ostteil Jerusalems als künftige Hauptstadt des von ihnen angestrebten eigenen Staates. (Foto: Keystone/AP)
Überschattet wird die Eröffnung der amerikanischen Botschaft von blutigen Ausschreitungen im Gazastreifen. Zehntausende protestierten, mehrere Menschen kommen ums Leben. Der endgültige Status Jerusalems ist einer der grössten Streitpunkte im Nahost-Konflikt. Die Palästinenser beanspruchen den 1967 von Israel besetzten und 1980 annektierten Ostteil Jerusalems als künftige Hauptstadt des von ihnen angestrebten eigenen Staates. (Foto: Keystone/AP)

Israel beantwortet die Ausschreitungen mit Tränengas-Petarden (Foto: Keystone/AP)
Israel beantwortet die Ausschreitungen mit Tränengas-Petarden (Foto: Keystone/AP)

15. Mai: Krim-Brücke

Präsident Putin weiht die 19 Kilometer lange Krim-Brücke ein. Sie verbindet den Osten der von Russland widerrechtlich annektierten Krim mit der russischen Region Krasnodar und führt über die Strasse von Kertsch. Sie ist die längste Brücke Europas und wurde in der Rekdordzeit von weniger als zwei Jahren gebaut. Kritiker sprechen von einer übereilten, politisch motivierten Bauausführung. Bauarbeiter berichteten von Ausbeutung. Die Ukraine, zu der die Krim völkerrechtlich gehört, wurde nicht über den Bau informiert. (Foto: Keystone/EPA)
Präsident Putin weiht die 19 Kilometer lange Krim-Brücke ein. Sie verbindet den Osten der von Russland widerrechtlich annektierten Krim mit der russischen Region Krasnodar und führt über die Strasse von Kertsch. Sie ist die längste Brücke Europas und wurde in der Rekdordzeit von weniger als zwei Jahren gebaut. Kritiker sprechen von einer übereilten, politisch motivierten Bauausführung. Bauarbeiter berichteten von Ausbeutung. Die Ukraine, zu der die Krim völkerrechtlich gehört, wurde nicht über den Bau informiert. (Foto: Keystone/EPA)

18. Mai: Schulmassaker in Santa Fe

Dakota Shrader ist eine der Überlebenden. Das Bild zeigt sie zusammen mit ihrer Mutter nach der Schiesserei in der Sante Fe High School südlich von Houston, Texas. Neun Schüler und ein Lehrer wurden getötet. Der Täter soll ein bisher unauffälliger 17-Jähriger sein. Seit Jahresbeginn fanden an amerikanischen Schulen 22 Schiessereien statt. Präsident Trump sprach von „einem sehr traurigen Tag“. Der Angriff auf die Schule bewege ihn sehr. (Foto: Keystone/Stuart Villanueva/The Galveston County Daily News/via AP)
Dakota Shrader ist eine der Überlebenden. Das Bild zeigt sie zusammen mit ihrer Mutter nach der Schiesserei in der Sante Fe High School südlich von Houston, Texas. Neun Schüler und ein Lehrer wurden getötet. Der Täter soll ein bisher unauffälliger 17-Jähriger sein. Seit Jahresbeginn fanden an amerikanischen Schulen 22 Schiessereien statt. Präsident Trump sprach von „einem sehr traurigen Tag“. Der Angriff auf die Schule bewege ihn sehr. (Foto: Keystone/Stuart Villanueva/The Galveston County Daily News/via AP)

19. Mai: Just married

Der britische Prinz Harry und die amerikanische Schauspielerin Meghan Markle heiraten in der St George’s Chapel auf Windsor Castle. Meghan ist die erste Frau afroafrikanischer Abstammung, die ins britische Königshaus einheiratet. Nach dem Gottesdienst fährt das Paar in einer offenen Kutsche durch Windsor, wo ihnen Tausende zujubeln. Im Oktober geben die beiden bekannt, dass Meghan schwanger ist. (Foto: Keystone/EPA)
Der britische Prinz Harry und die amerikanische Schauspielerin Meghan Markle heiraten in der St George’s Chapel auf Windsor Castle. Meghan ist die erste Frau afroafrikanischer Abstammung, die ins britische Königshaus einheiratet. Nach dem Gottesdienst fährt das Paar in einer offenen Kutsche durch Windsor, wo ihnen Tausende zujubeln. Im Oktober geben die beiden bekannt, dass Meghan schwanger ist. (Foto: Keystone/EPA)

Prinz Harry und Meghan am Heiratsempfang in Frogmore House, Windsor. (Foto: Keystone/EPA/Chris Allerton/PA)
Prinz Harry und Meghan am Heiratsempfang in Frogmore House, Windsor. (Foto: Keystone/EPA/Chris Allerton/PA)

Meghan und Harry präsentieren sich en famille. (Foto: Keystone/AP)
Meghan und Harry präsentieren sich en famille. (Foto: Keystone/AP)

19. Mai: Pfarrer Ernst Sieber †

Der evangelisch-reformierte Pfarrer wird bekannt durch seinen unermüdlichen Einsatz für Aids-Kranke, Drogensüchtige, Obdachlose und jene, die von von der Gesellschaft ausgeschlossen sind. Er leitet ein Sozialwerk, schreibt mehrere Bücher und ist von 1991 bis 1995 Nationalrat für die Evangelische Volkspartei (EVP). Schweizweit wird er bekannt durch seinen Einsatz und seine Betreuung von Drogensüchtigen im Zürcher Platzspitz. Die von ihm gegründeten „Sozialwerke Pfarrer Sieber“ beschäftigen heute fast 200 Angestellte mit einem Budget von 20 Millionen Franken. Ernst Sieber stirbt im Alter von 91 Jahren. (Foto: Sozialwerk Pfarrer Sieber)
Der evangelisch-reformierte Pfarrer wird bekannt durch seinen unermüdlichen Einsatz für Aids-Kranke, Drogensüchtige, Obdachlose und jene, die von von der Gesellschaft ausgeschlossen sind. Er leitet ein Sozialwerk, schreibt mehrere Bücher und ist von 1991 bis 1995 Nationalrat für die Evangelische Volkspartei (EVP). Schweizweit wird er bekannt durch seinen Einsatz und seine Betreuung von Drogensüchtigen im Zürcher Platzspitz. Die von ihm gegründeten „Sozialwerke Pfarrer Sieber“ beschäftigen heute fast 200 Angestellte mit einem Budget von 20 Millionen Franken. Ernst Sieber stirbt im Alter von 91 Jahren. (Foto: Sozialwerk Pfarrer Sieber)

20. Mai: Wahlen, die keine sind

Venezuelas diktatorisch regierender Staatspräsident Nicolás Maduro lässt sich erneut zum ersten Mann im Staat wählen. Laut offiziellen Angaben hat er vier Mal mehr Stimmen erhalten als der Oppositionskandidat Henri Falcón. Die USA und die EU anerkennen die Wahlen nicht. Maduro kontrolliert die Medien; die wichtigsten Oppositionspolitiker wurden festgenommen oder leben im Exil. Unabhängige internationale Wahlbeobachter sind nicht zugelassen. Maduro hat das einst reiche Erdölland in ein beispielloses Desaster gewirtschaftet. Die Inflation beträgt fast tausend Prozent pro Monat. Die Infrastruktur bricht zusammen. Es fehlt an Lebensmitteln und Medikamenten. Ein grosser Teil der Bevölkerung hungert. Wegen der Lebensmittelknappheit haben die Venezolaner im Durchschnitt je acht Kilo Körpergewicht verloren. Maduro macht eine ausländische Verschwörung gegen ihn für die Misere im Land verantwortlich. Im Bild: Maduro in Caracas beim Küssen einer venezolanischen Flagge. (Foto: Keystone/AP/Ariana Cubillos)
Venezuelas diktatorisch regierender Staatspräsident Nicolás Maduro lässt sich erneut zum ersten Mann im Staat wählen. Laut offiziellen Angaben hat er vier Mal mehr Stimmen erhalten als der Oppositionskandidat Henri Falcón. Die USA und die EU anerkennen die Wahlen nicht. Maduro kontrolliert die Medien; die wichtigsten Oppositionspolitiker wurden festgenommen oder leben im Exil. Unabhängige internationale Wahlbeobachter sind nicht zugelassen. Maduro hat das einst reiche Erdölland in ein beispielloses Desaster gewirtschaftet. Die Inflation beträgt fast tausend Prozent pro Monat. Die Infrastruktur bricht zusammen. Es fehlt an Lebensmitteln und Medikamenten. Ein grosser Teil der Bevölkerung hungert. Wegen der Lebensmittelknappheit haben die Venezolaner im Durchschnitt je acht Kilo Körpergewicht verloren. Maduro macht eine ausländische Verschwörung gegen ihn für die Misere im Land verantwortlich. Im Bild: Maduro in Caracas beim Küssen einer venezolanischen Flagge. (Foto: Keystone/AP/Ariana Cubillos)

21. Mai: Asad kontrolliert Damaskus

Ein Anhänger von Präsident Asad hisst die syrische Flagge. Nach sechs Jahren Bürgerkrieg kontrolliert die Armee von Präsident Asad wieder die syrische Hauptstadt und ihre Vororte. Zuvor waren die letzten Verbände des Islamischen Staats aus dem Süden der Stadt abgezogen. Weite Teile der Stadt liegen in Trümmern. (Foto: Keystone/AP)
Ein Anhänger von Präsident Asad hisst die syrische Flagge. Nach sechs Jahren Bürgerkrieg kontrolliert die Armee von Präsident Asad wieder die syrische Hauptstadt und ihre Vororte. Zuvor waren die letzten Verbände des Islamischen Staats aus dem Süden der Stadt abgezogen. Weite Teile der Stadt liegen in Trümmern. (Foto: Keystone/AP)

22. Mai: Philip Roth †

Er gehörte zu den bedeutendsten Romanciers der Gegenwart. Die „Chicago Tribune“ bezeichnet ihn als „scharfen Satiriker und kompromisslosen Realisten“. (Werke u. a. „The Conversion oft he Jews“ 1958, „Goodbye Columbus“ 1959, „Eli, the Fanatic“ 1959, „Portnoy’s Complaint“ 1969, „My Life as a Man“ 1974, „Zuckermann-Triologie“ 1979 bis 1985, „The Counterlife“ 1986, „Amerikanische Triologie“ 1997 bis 2000, The Dying Animal“ 2001, „The Plot Against America“ 2004, „Everyman“ 2006, „Exit Ghost“ 2007, „Indignation“ 2008, „The Humbling“ 2009, „Nemesis“ 2010) Roth erhielt 1998 den Pulitzer-Preis, 2001 den Franz-Kafka-Literaturpreis, 2012 den Prinz-von-Asturien-Literaturpreis. Er war Mitglied der „American Academy of Arts and Sciences“ und wurde zum Kommandanten der Ehrenlegion Frankreichs ernannt. Er stirbt in Manhatten im Alter von 85 Jahren. (Foto: Keystone/AP/Richard Drew)
Er gehörte zu den bedeutendsten Romanciers der Gegenwart. Die „Chicago Tribune“ bezeichnet ihn als „scharfen Satiriker und kompromisslosen Realisten“. (Werke u. a. „The Conversion oft he Jews“ 1958, „Goodbye Columbus“ 1959, „Eli, the Fanatic“ 1959, „Portnoy’s Complaint“ 1969, „My Life as a Man“ 1974, „Zuckermann-Triologie“ 1979 bis 1985, „The Counterlife“ 1986, „Amerikanische Triologie“ 1997 bis 2000, The Dying Animal“ 2001, „The Plot Against America“ 2004, „Everyman“ 2006, „Exit Ghost“ 2007, „Indignation“ 2008, „The Humbling“ 2009, „Nemesis“ 2010) Roth erhielt 1998 den Pulitzer-Preis, 2001 den Franz-Kafka-Literaturpreis, 2012 den Prinz-von-Asturien-Literaturpreis. Er war Mitglied der „American Academy of Arts and Sciences“ und wurde zum Kommandanten der Ehrenlegion Frankreichs ernannt. Er stirbt in Manhatten im Alter von 85 Jahren. (Foto: Keystone/AP/Richard Drew)

26. Mai: Ausgerechnet das katholische Irland

66,4 Prozent der Irinnen und Iren sprechen sich in einer Volksabstimmung für die Aufhebung des strikten Abtreibungsverbots aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 64 Prozent. „Was wir heute sehen“, sagte der irische Premierminister Leo Varadkar, „ist der Höhepunkt einer stillen Revolution, die in Irland in den vergangenen 10 bis 20 Jahren stattgefunden hat. Die Menschen haben gesagt, dass wir eine moderne Verfassung für ein modernes Land wollen“. Die Abstimmung zeige, dass die Menschen in Irland Frauen respektierten. (Foto: AP)
66,4 Prozent der Irinnen und Iren sprechen sich in einer Volksabstimmung für die Aufhebung des strikten Abtreibungsverbots aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 64 Prozent. „Was wir heute sehen“, sagte der irische Premierminister Leo Varadkar, „ist der Höhepunkt einer stillen Revolution, die in Irland in den vergangenen 10 bis 20 Jahren stattgefunden hat. Die Menschen haben gesagt, dass wir eine moderne Verfassung für ein modernes Land wollen“. Die Abstimmung zeige, dass die Menschen in Irland Frauen respektierten. (Foto: AP)

1. Juni: Bitteres Küsschen

Ein Graffito in Mailand: Italien hat eine neue Regierung. Ministerpräsident ist der weitgehend unbekannte Giuseppe Conte. Seine Stellvertreter sind die Parteichefs Luigi Di Maio von den Cinque Stelle (links) und Matteo Salvini von der Lega. Der 45-jährige Rechtspopulist Salvini amtiert nun als Innenminister. Der 31-jährige Di Maio übernimmt die Ministerien für Arbeit und wirtschaftliche Entwicklung. Kurz darauf legt die Regierung einen Budgetentwurf vor, der mehr Schulden vorsieht und von der EU abgelehnt wird. Salvini beteuert, er gebe keinen Millimeter nach. (Foto: drl)
Ein Graffito in Mailand: Italien hat eine neue Regierung. Ministerpräsident ist der weitgehend unbekannte Giuseppe Conte. Seine Stellvertreter sind die Parteichefs Luigi Di Maio von den Cinque Stelle (links) und Matteo Salvini von der Lega. Der 45-jährige Rechtspopulist Salvini amtiert nun als Innenminister. Der 31-jährige Di Maio übernimmt die Ministerien für Arbeit und wirtschaftliche Entwicklung. Kurz darauf legt die Regierung einen Budgetentwurf vor, der mehr Schulden vorsieht und von der EU abgelehnt wird. Salvini beteuert, er gebe keinen Millimeter nach. (Foto: drl)

1. Juni: Pedro, "el guapo"

Machtwechsel in Spanien. Sozialistenchef Pedro Sánchez stellt sich im Parlament den Fotografen. Eben hat er den konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy gestürzt. (Foto: Keystone/AP/Pool/Emilio Najanjo)
Machtwechsel in Spanien. Sozialistenchef Pedro Sánchez stellt sich im Parlament den Fotografen. Eben hat er den konservativen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy gestürzt. (Foto: Keystone/AP/Pool/Emilio Najanjo)

Der 46-jährige Sánchez, von den Medien als „el guapo“ (der Hübsche) bezeichnet, ist der siebte Ministerpräsident Spaniens. Er verspricht eine Modernisierung des Landes und will mit den Katalanen einen Dialog beginnen. Das Katalonienproblem sei ein politisches Problem und dürfe nicht den Richtern überlassen werden. Sánchez verfügt über keine stabile Mehrheit im Parlament und muss von Fall zu Fall Mehrheiten suchen. (Foto: Keystone/AP/Francisco Seco)
Der 46-jährige Sánchez, von den Medien als „el guapo“ (der Hübsche) bezeichnet, ist der siebte Ministerpräsident Spaniens. Er verspricht eine Modernisierung des Landes und will mit den Katalanen einen Dialog beginnen. Das Katalonienproblem sei ein politisches Problem und dürfe nicht den Richtern überlassen werden. Sánchez verfügt über keine stabile Mehrheit im Parlament und muss von Fall zu Fall Mehrheiten suchen. (Foto: Keystone/AP/Francisco Seco)

Das war's: Mariano Rajoy verlässt nach verlorener Abstimmung das Parlament. Er amtete sieben Jahre lang und stürzte letzlich über einen Korruptionsskandal in seiner konservativen PP-Partei. Vorgeworfen wurde ihm und seiner bissigen Stellvertreterin Soraya Sáenz de Santamaría auch die harte, unbeugsame Haltung im Katalonienkonflikt. In Meinungsumfragen sprachen sich 80 Prozent der Spanierinnen und Spanier gegen Rajoy aus. Bis zum Schluss weigerte er sich zurückzutreten. Die Neue Zürcher Zeitung nannte den 63-Jährigen den „Mann mit dem Charme einer Schildkröte“. (Foto: Keystone/A/Pool/Phillipe Marcou)
Das war's: Mariano Rajoy verlässt nach verlorener Abstimmung das Parlament. Er amtete sieben Jahre lang und stürzte letzlich über einen Korruptionsskandal in seiner konservativen PP-Partei. Vorgeworfen wurde ihm und seiner bissigen Stellvertreterin Soraya Sáenz de Santamaría auch die harte, unbeugsame Haltung im Katalonienkonflikt. In Meinungsumfragen sprachen sich 80 Prozent der Spanierinnen und Spanier gegen Rajoy aus. Bis zum Schluss weigerte er sich zurückzutreten. Die Neue Zürcher Zeitung nannte den 63-Jährigen den „Mann mit dem Charme einer Schildkröte“. (Foto: Keystone/A/Pool/Phillipe Marcou)

3. Juni: Volcán de Fuego 

Frauen tragen den Sarg mit Etelvina Charal auf den Friedhof von San Juan Alotenango in Guatemala. Etelvina Charal ist ein Opfer des verheerenden Ausbruchs des Volcán de Fuego. Über 100 Menschen sterben, weitere 100 werden vermisst. Lavaströme zerstörten ganze Dörfer. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob die Behörden die Bevölkerung nicht früher hätten warnen und in Sicherheit bringen sollen. (Foto: Keystone/AP/Rodrigo Abd)
Frauen tragen den Sarg mit Etelvina Charal auf den Friedhof von San Juan Alotenango in Guatemala. Etelvina Charal ist ein Opfer des verheerenden Ausbruchs des Volcán de Fuego. Über 100 Menschen sterben, weitere 100 werden vermisst. Lavaströme zerstörten ganze Dörfer. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob die Behörden die Bevölkerung nicht früher hätten warnen und in Sicherheit bringen sollen. (Foto: Keystone/AP/Rodrigo Abd)

6. Juni: Frauen am Steuer

Fahrschule für Frauen in Saudi-Arabien. Gemäss einem königlichen Dekret ist Frauen das Autofahren nun auch in Saudi-Arabien erlaubt. Im Bild eine Fahrschülerin auf dem Gelände der Universität Effat in Jiddah, bei der nur Frauen zugelassen werden. Frauen sollen auch Sportanlässe besuchen dürfen, allerdings nur in Begleitung von Männern. (Foto: Keystone/AP/Amr Nabil)
Fahrschule für Frauen in Saudi-Arabien. Gemäss einem königlichen Dekret ist Frauen das Autofahren nun auch in Saudi-Arabien erlaubt. Im Bild eine Fahrschülerin auf dem Gelände der Universität Effat in Jiddah, bei der nur Frauen zugelassen werden. Frauen sollen auch Sportanlässe besuchen dürfen, allerdings nur in Begleitung von Männern. (Foto: Keystone/AP/Amr Nabil)

8. Juni: Die dargebotene Hand

Beim G7-Gipfel im kanadischen La Malbaie versucht Frankreichs Präsident Macron den amerikanischen Präsidenten von seiner harten Handels- und Zollpolitik abzubringen. Ohne Erfolg. Macron wird unterstützt von Deutschland, Grossbritannien, Kanada, Japan und teilweise von Italien. Trump will auch das ausgeschlossene Russland wieder in die G7-Gemeinschaft aufnehmen. Ausser Italien lehnen das alle ab. (Foto: Keystone/EPA/Ian Langsdon)
Beim G7-Gipfel im kanadischen La Malbaie versucht Frankreichs Präsident Macron den amerikanischen Präsidenten von seiner harten Handels- und Zollpolitik abzubringen. Ohne Erfolg. Macron wird unterstützt von Deutschland, Grossbritannien, Kanada, Japan und teilweise von Italien. Trump will auch das ausgeschlossene Russland wieder in die G7-Gemeinschaft aufnehmen. Ausser Italien lehnen das alle ab. (Foto: Keystone/EPA/Ian Langsdon)

8./9. Juni: Trump, einmal so, einmal so

Das Foto ging um die Welt. Es zeigt die Teilnehmer des G7-Gipfels im kanadischen Malbaie. Im Mittelpunkt Angela Merkel, am Rand etwas unschlüssig Donald Trump. Das Bild wurde vom deutschen Regierungssprecher Steffen Seibert vertwittert. Die Pressesprecherin des Weissen Hauses veröffentlicht später ein Bild, das Trump im Mittelpunkt zeigt. Der amerikanische Präsident reist früher vom Gipfel ab und zieht seine Zustimmung zur Abschlusserklärung, die ein Plädoyer gegen den Protektionismus ist, zurück. (Foto: Jesco Denzel via Steffen Seibert)
Das Foto ging um die Welt. Es zeigt die Teilnehmer des G7-Gipfels im kanadischen Malbaie. Im Mittelpunkt Angela Merkel, am Rand etwas unschlüssig Donald Trump. Das Bild wurde vom deutschen Regierungssprecher Steffen Seibert vertwittert. Die Pressesprecherin des Weissen Hauses veröffentlicht später ein Bild, das Trump im Mittelpunkt zeigt. Der amerikanische Präsident reist früher vom Gipfel ab und zieht seine Zustimmung zur Abschlusserklärung, die ein Plädoyer gegen den Protektionismus ist, zurück. (Foto: Jesco Denzel via Steffen Seibert)

8. Juni: „Erschüttert“

Susanne Ruoff, Konzernleiterin der Schweizer Post, tritt zurück. Sie übernimmt die Verantwortung für die Postauto-Affäre, die im Frühjahr aufflog. Um an Subventionen in Millionenhöhe zu gelangen hat Postauto Schweiz jahrelang ihre Gewinne kleingeschrieben. So wurden rund hundert Millionen Franken ertrogen. Post-Präsident Urs Schwaller zeigt sich erschüttert, mit welcher Energie Postauto Gewinne versteckt hat und wie die Kontrollmechanismen des Konzerns versagt haben. Auch Susanne Ruoff ist geschockt, als sie vom Skandal erfuhr. Sie habe nichts davon gewusst, erklärt sie. (Foto: Keystone)
Susanne Ruoff, Konzernleiterin der Schweizer Post, tritt zurück. Sie übernimmt die Verantwortung für die Postauto-Affäre, die im Frühjahr aufflog. Um an Subventionen in Millionenhöhe zu gelangen hat Postauto Schweiz jahrelang ihre Gewinne kleingeschrieben. So wurden rund hundert Millionen Franken ertrogen. Post-Präsident Urs Schwaller zeigt sich erschüttert, mit welcher Energie Postauto Gewinne versteckt hat und wie die Kontrollmechanismen des Konzerns versagt haben. Auch Susanne Ruoff ist geschockt, als sie vom Skandal erfuhr. Sie habe nichts davon gewusst, erklärt sie. (Foto: Keystone)

12. Juni: „Wunderbare Beziehung“

In Singapur treffen der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un und der amerikanische Präsident Donals Trump zu einem „historischen“ Gipfeltreffen zusammen. Obwohl Trump das Treffen als „sehr erfolgreich“ bezeichnet, ist das Ergebnis mager. Kim Jong-un legt sich nicht darauf fest, auf seine Atomwaffen zu verzichten. Zwar „bekennt“ er sich zur Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel, doch feste Zusagen gibt es nicht. Dennoch sagt Trump: „Wir werden eine wunderbare Beziehung haben.“ (Foto: Keystone/AP/Evan Vucci)
In Singapur treffen der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un und der amerikanische Präsident Donals Trump zu einem „historischen“ Gipfeltreffen zusammen. Obwohl Trump das Treffen als „sehr erfolgreich“ bezeichnet, ist das Ergebnis mager. Kim Jong-un legt sich nicht darauf fest, auf seine Atomwaffen zu verzichten. Zwar „bekennt“ er sich zur Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel, doch feste Zusagen gibt es nicht. Dennoch sagt Trump: „Wir werden eine wunderbare Beziehung haben.“ (Foto: Keystone/AP/Evan Vucci)


In der Schlusserklärung beteuerten beide Seiten, sie wollten neue Beziehungen miteinander knüpfen. Nordkorea werde auf eine vollständige Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel hinarbeiten. Im Gegenzug versprachen die USA Sicherheitsgarantien für Nordkorea. Mitte November veröffentlicht ein amerikanischer Think Tank Satellitenbilder, die darauf hinweisen könnten, dass Nordkorea keineswegs an einer atomaren Abrüstung interessiert ist – im Gegenteil. Laut dem Think Tank CSIS treibt es sein Atomwaffenprogramm voran. (Foto: Keystone/AP)
In der Schlusserklärung beteuerten beide Seiten, sie wollten neue Beziehungen miteinander knüpfen. Nordkorea werde auf eine vollständige Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel hinarbeiten. Im Gegenzug versprachen die USA Sicherheitsgarantien für Nordkorea. Mitte November veröffentlicht ein amerikanischer Think Tank Satellitenbilder, die darauf hinweisen könnten, dass Nordkorea keineswegs an einer atomaren Abrüstung interessiert ist – im Gegenteil. Laut dem Think Tank CSIS treibt es sein Atomwaffenprogramm voran. (Foto: Keystone/AP)

14. Juni: Fussball-WM in Russland

Vom 14. Juni bis 15. Juli findet in Russland die Fussball-WM statt. Am 17. Juni spielt die Schweiz gegen Brasilien 1:1. Am 22. Juni gewinnt sie gegen Serbien 2:1, am 27. Juni trennt sie sich mit Costa Rica 2:2. Im Achtelfinal verliert sie am 3. Juli gegen Schweden 0:1 und scheidet aus. (Foto: Keystone)
Vom 14. Juni bis 15. Juli findet in Russland die Fussball-WM statt. Am 17. Juni spielt die Schweiz gegen Brasilien 1:1. Am 22. Juni gewinnt sie gegen Serbien 2:1, am 27. Juni trennt sie sich mit Costa Rica 2:2. Im Achtelfinal verliert sie am 3. Juli gegen Schweden 0:1 und scheidet aus. (Foto: Keystone)

Nach seinem Tor im Spiel gegen Serbien zeigt der Kosovo-stämmige Xherdan Shaqiri während des Torjubels den Doppeladler. Zur gleichen Geste lasssen sich später der Kosovo-Schweizer Granit Xhaka und Captain Stephan Lichtsteiner hinreissen. Die Fifa qualifiziert das als „unsportliches Verhalten“ und belegt Shaquiri und Xhaka mit einer Busse von je 10'000 Dollar. Lichtsteiner kommt mit 5000 Dollar Busse davon. Die Doppeladler-Gesten wurden in den Medien und am Stammtisch entweder als „emotional verständlich“ oder als „Provokation“ oder einfach als „Dummheit“ bezeichnet. (Foto: Keystone/Laurent Gilliéron)
Nach seinem Tor im Spiel gegen Serbien zeigt der Kosovo-stämmige Xherdan Shaqiri während des Torjubels den Doppeladler. Zur gleichen Geste lasssen sich später der Kosovo-Schweizer Granit Xhaka und Captain Stephan Lichtsteiner hinreissen. Die Fifa qualifiziert das als „unsportliches Verhalten“ und belegt Shaquiri und Xhaka mit einer Busse von je 10'000 Dollar. Lichtsteiner kommt mit 5000 Dollar Busse davon. Die Doppeladler-Gesten wurden in den Medien und am Stammtisch entweder als „emotional verständlich“ oder als „Provokation“ oder einfach als „Dummheit“ bezeichnet. (Foto: Keystone/Laurent Gilliéron)

Überraschungsgast im Moskauer Luschniki-Stadion: Der frühere Fifa-Präsident Sepp Blatter verfolgt das WM-Vorrundenspiel zwischen Portugal und Marokko. Der Walliser sitzt auf der Tribüne für Business-Gäste und folgt nach eigenen Angaben einer Einladung von Wladimir Putin. Der Kreml betont, es sei ein privater Besuch des 82-Jährigen. Trotz der Sperre ist es Blatter gemäss Fifa-Statuten erlaubt, einen WM-Match zu besuchen. (Foto: Keystone)
Überraschungsgast im Moskauer Luschniki-Stadion: Der frühere Fifa-Präsident Sepp Blatter verfolgt das WM-Vorrundenspiel zwischen Portugal und Marokko. Der Walliser sitzt auf der Tribüne für Business-Gäste und folgt nach eigenen Angaben einer Einladung von Wladimir Putin. Der Kreml betont, es sei ein privater Besuch des 82-Jährigen. Trotz der Sperre ist es Blatter gemäss Fifa-Statuten erlaubt, einen WM-Match zu besuchen. (Foto: Keystone)

Gekennzeichnet ist die Weltmeisterschaft auch durch zahlreiche zirkusreife Einlagen des brasilianischen Spielers Neymar. Über 14 Minuten wälzt er sich an der WM in Frankreich auf dem Rasen. Allein im Achtelfinale gegen Mexiko (2:0) bleibt er mehr als fünf Minuten auf dem Boden. Das ist selbst dem brasilianischen Nationalhelden Pelé zu viel: In einem Interview mit dem französischen Fernsehen Canal+ kritiserte er Neymars angebliches Leiden, seine Schwalben und Schauspielereien. (Foto: Keystone)
Gekennzeichnet ist die Weltmeisterschaft auch durch zahlreiche zirkusreife Einlagen des brasilianischen Spielers Neymar. Über 14 Minuten wälzt er sich an der WM in Frankreich auf dem Rasen. Allein im Achtelfinale gegen Mexiko (2:0) bleibt er mehr als fünf Minuten auf dem Boden. Das ist selbst dem brasilianischen Nationalhelden Pelé zu viel: In einem Interview mit dem französischen Fernsehen Canal+ kritiserte er Neymars angebliches Leiden, seine Schwalben und Schauspielereien. (Foto: Keystone)

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron ist ausser sich vor Freude. Am 15. Juli findet in Moskau der Final zwischen Frankreich und Kroatien statt. Frankreich gewinnt 4:2 (2:1) und wird Weltmeister. (Foto: EPA/Alexei NikolskyKremelin Pool)
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron ist ausser sich vor Freude. Am 15. Juli findet in Moskau der Final zwischen Frankreich und Kroatien statt. Frankreich gewinnt 4:2 (2:1) und wird Weltmeister. (Foto: EPA/Alexei NikolskyKremelin Pool)

Trost und Versöhnung: Präsident Macron und die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović nach dem Schlusspfiff in Moskau. (Foto: Keystone/AP/Petr David Josek)
Trost und Versöhnung: Präsident Macron und die kroatische Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović nach dem Schlusspfiff in Moskau. (Foto: Keystone/AP/Petr David Josek)

Paris im Freudentaumel. Nach 1998 ist Frankreich zum zweiten Mal Weltmeister.  (Foto: Keystone/EPA)
Paris im Freudentaumel. Nach 1998 ist Frankreich zum zweiten Mal Weltmeister. (Foto: Keystone/EPA)

25. Juni: Der neue Sultan

Tausende feiern in den Strassen von Ankara (Bild) und Istanbul den Sieg von Recep Tayyip Erdoğan. Er ist jetzt sowohl Staatspräsident als auch Regierungschef und kann mit fast unbeschränken Befugnissen regieren. Das Amt des Ministerpräsidenten wird aufgehoben. Erdoğan erhielt 52,59 Prozent der Stimmen. Auf Muharrem İnce von der Republikanischen Volkspartei entfielen 30,64 Prozent. Kritiker bezeichnen Erdoğan als neuen Sultan, der die Medien knebelt und gegen Oppositionelle und Andersdenkende mit grösster Härte vorgeht. (Foto: Keystone/EPA/Erdem Sahin)
Tausende feiern in den Strassen von Ankara (Bild) und Istanbul den Sieg von Recep Tayyip Erdoğan. Er ist jetzt sowohl Staatspräsident als auch Regierungschef und kann mit fast unbeschränken Befugnissen regieren. Das Amt des Ministerpräsidenten wird aufgehoben. Erdoğan erhielt 52,59 Prozent der Stimmen. Auf Muharrem İnce von der Republikanischen Volkspartei entfielen 30,64 Prozent. Kritiker bezeichnen Erdoğan als neuen Sultan, der die Medien knebelt und gegen Oppositionelle und Andersdenkende mit grösster Härte vorgeht. (Foto: Keystone/EPA/Erdem Sahin)

1. Juli: Der „tropische Messias“

Der linksgerichtete Andrés Manuel López Obrador wird mit 53 Prozent der Stimmen zum neuen mexikanischen Präsidenten gewählt. Das Bild zeigt ihn mit der mexikanischen Sängerin Belinda während einer Wahlveranstaltung im Azteken-Stadion von Mexiko-Stadt. López Obrador verspricht, energisch gegen die Drogenbarone und gegen die Korruption vorzugehen. Seine Anhänger nennen ihn den „tropischen Messias“. Schon während seiner ersten Amtstage überrascht er. Er lässt den Präsidentenjet verkaufen und will nur mit Linienflugzeugen fliegen. Er wohnt weiterhin in seiner bisherigen Wohnung und verwandelt den Präsidentenpalast in ein Museum. Pro Monat will er nur 5'300 Franken verdienen. Das soll auch der Höchstverdienst der Staatsbeamten werden, die bereits dagegen protestieren. (Foto: Keystone/AP/Marco Ugarte)
Der linksgerichtete Andrés Manuel López Obrador wird mit 53 Prozent der Stimmen zum neuen mexikanischen Präsidenten gewählt. Das Bild zeigt ihn mit der mexikanischen Sängerin Belinda während einer Wahlveranstaltung im Azteken-Stadion von Mexiko-Stadt. López Obrador verspricht, energisch gegen die Drogenbarone und gegen die Korruption vorzugehen. Seine Anhänger nennen ihn den „tropischen Messias“. Schon während seiner ersten Amtstage überrascht er. Er lässt den Präsidentenjet verkaufen und will nur mit Linienflugzeugen fliegen. Er wohnt weiterhin in seiner bisherigen Wohnung und verwandelt den Präsidentenpalast in ein Museum. Pro Monat will er nur 5'300 Franken verdienen. Das soll auch der Höchstverdienst der Staatsbeamten werden, die bereits dagegen protestieren. (Foto: Keystone/AP/Marco Ugarte)

2. Juli: Höhlendrama in Thailand

Im thailändischen Tham-Luang-Höhlensystem werden die vermissten zwölf Mitglieder einer Fussballmannschaft sowie ihr Trainer entdeckt. Die Knaben sind zwischen 11 und 16 Jahre alt. Die Gruppe war am 23. Juni in der Höhle eingeschlossen worden. Heftige Regenfälle hatten die Zugänge überflutet und unpassierbar gemacht. Mehr als tausend Retter aus über zehn Länder sind im Einsatz, um die Eingeschlossenen zu retten. Am 10. Juli konnten die letzten ins Freie geführt werden. Ein Taucher stirbt bei der Rettungsaktion. (Foto: Royal Thai Navy vía AP)
Im thailändischen Tham-Luang-Höhlensystem werden die vermissten zwölf Mitglieder einer Fussballmannschaft sowie ihr Trainer entdeckt. Die Knaben sind zwischen 11 und 16 Jahre alt. Die Gruppe war am 23. Juni in der Höhle eingeschlossen worden. Heftige Regenfälle hatten die Zugänge überflutet und unpassierbar gemacht. Mehr als tausend Retter aus über zehn Länder sind im Einsatz, um die Eingeschlossenen zu retten. Am 10. Juli konnten die letzten ins Freie geführt werden. Ein Taucher stirbt bei der Rettungsaktion. (Foto: Royal Thai Navy vía AP)

11. Juli: Lebenslänglich für Zschäpe

Die 43-jährige Beate Zschäpe wird nach einem über fünfjährigen Indizienprozess vom Oberlandesgericht München wegen zehnfachen Mordes zu einer lebenslangen Haft verurteilt. Zschäpe gilt als Mittäterin an den Morden und Gewalttaten des rechtsextremen Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Zschäpe hatte fast 14 Jahre lang mit ihren Freunden Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt im Untergrund gelebt. In dieser Zeit ermordeten die beiden Männer zwischen 2000 und 2007 neun Gewerbetreibende türkischer oder griechischer Herkunft und eine deutsche Polizistin, zudem verübten sie zwei Bombenanschläge in Köln mit Dutzenden Verletzten. Das Bild zeigt Zschäpe während der Urteilsverkündung. Sie hatte erklärt, von den Morden und Gewalttaten erst im Nachhinein erfahren zu haben. Die Verteidigung legt Berufung gegen das Urteil ein. (Foto: Keystone/DPA/PeterKneffel)
Die 43-jährige Beate Zschäpe wird nach einem über fünfjährigen Indizienprozess vom Oberlandesgericht München wegen zehnfachen Mordes zu einer lebenslangen Haft verurteilt. Zschäpe gilt als Mittäterin an den Morden und Gewalttaten des rechtsextremen Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU). Zschäpe hatte fast 14 Jahre lang mit ihren Freunden Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt im Untergrund gelebt. In dieser Zeit ermordeten die beiden Männer zwischen 2000 und 2007 neun Gewerbetreibende türkischer oder griechischer Herkunft und eine deutsche Polizistin, zudem verübten sie zwei Bombenanschläge in Köln mit Dutzenden Verletzten. Das Bild zeigt Zschäpe während der Urteilsverkündung. Sie hatte erklärt, von den Morden und Gewalttaten erst im Nachhinein erfahren zu haben. Die Verteidigung legt Berufung gegen das Urteil ein. (Foto: Keystone/DPA/PeterKneffel)

10. Juli: Der Sommer des Matteo Salvini

Der Chef der rechspopulistischen italienischen Lega dominiert nicht nur die Klatschmedien, sondern auch die seriösen Zeitungen. Im Bild: Salvini mit seiner Freundin Elisa Isoardi, die als Moderatorin einer Fernseh-Kochsendung im ganzen Land bekannt ist. Salvini erlebt einen eigentlichen Populairtätsschub. Mit seiner fremdenfeindlichen, EU-kritischen Politik hat er seine Lega zur stärksten Partei Italiens gemacht. Im November gibt Elisa Isoardi medienwirksam bekannt, dass sie sich von Salvini getrennt hat.
Der Chef der rechspopulistischen italienischen Lega dominiert nicht nur die Klatschmedien, sondern auch die seriösen Zeitungen. Im Bild: Salvini mit seiner Freundin Elisa Isoardi, die als Moderatorin einer Fernseh-Kochsendung im ganzen Land bekannt ist. Salvini erlebt einen eigentlichen Populairtätsschub. Mit seiner fremdenfeindlichen, EU-kritischen Politik hat er seine Lega zur stärksten Partei Italiens gemacht. Im November gibt Elisa Isoardi medienwirksam bekannt, dass sie sich von Salvini getrennt hat.

13. Juli: Die Trumps auf Schloss Windsor

Queen Elizabeth empfängt auf Schloss Windsor Donald Trump und seine Frau zum Tee. Nicht anwesend ist der 97-jährige Prinz Philip. Die britischen Medien spekulieren darüber, ob er sein vorgerücktes Alter vorschob, um dem US-Präsidenten nicht begegnen zu müssen. Die Boulevardpresse ist aktiv. Sie fragt sich, ob Melania stark zugenommen habe oder einfach wieder einmal schlecht angezogen sei. Ursprünglich hatte Regierungschefin Theresa May den amerikanischen Präsidenten zum Staatsbesuch eingeladen. Nachdem aber 1,9 Millionen Briten eine Anti-Trump-Petition unterzeichnet hatten, wurde der Besuch heruntergestuft. Eine Viertelmillion Menschen protestierten allein in London gegen die Anwesenheit Trumps. (Foto: Keystone/EPA)
Queen Elizabeth empfängt auf Schloss Windsor Donald Trump und seine Frau zum Tee. Nicht anwesend ist der 97-jährige Prinz Philip. Die britischen Medien spekulieren darüber, ob er sein vorgerücktes Alter vorschob, um dem US-Präsidenten nicht begegnen zu müssen. Die Boulevardpresse ist aktiv. Sie fragt sich, ob Melania stark zugenommen habe oder einfach wieder einmal schlecht angezogen sei. Ursprünglich hatte Regierungschefin Theresa May den amerikanischen Präsidenten zum Staatsbesuch eingeladen. Nachdem aber 1,9 Millionen Briten eine Anti-Trump-Petition unterzeichnet hatten, wurde der Besuch heruntergestuft. Eine Viertelmillion Menschen protestierten allein in London gegen die Anwesenheit Trumps. (Foto: Keystone/EPA)

21. Juli: Trauer

„Le Matin“, die meistgelesene Zeitung in der Westschweiz, erscheint zum letzten Mal in gedruckter Form. Künftig wird sie nur noch im Internet publiziert. Tamedia, die Besitzerin der Zeitung, begründete die Einstellung der gedruckten Ausgabe mit den seit 20 Jahren anhaltenden Verlusten. Le Matin erschien im Tabloidformat mit einer beglaubigten Auflage von fast 38’000 Exemplaren und einer Reichweite von 218’000 Lesern. Redaktoren bezeichneten ihre Zeitung selbst als „anspruchsvolles, investigatives Boulevardblatt“. Le Matin war 1984 aus der 1893 gegründeten „Tribune de Lausanne“ hervorgegangen. Auch eine zweite Zeitung wird künftig nur noch digital produziert. Im Dezember gab Ringier das Aus für den gedruckten „Blick am Abend“ bekannt. (Foto: Keystone)
„Le Matin“, die meistgelesene Zeitung in der Westschweiz, erscheint zum letzten Mal in gedruckter Form. Künftig wird sie nur noch im Internet publiziert. Tamedia, die Besitzerin der Zeitung, begründete die Einstellung der gedruckten Ausgabe mit den seit 20 Jahren anhaltenden Verlusten. Le Matin erschien im Tabloidformat mit einer beglaubigten Auflage von fast 38’000 Exemplaren und einer Reichweite von 218’000 Lesern. Redaktoren bezeichneten ihre Zeitung selbst als „anspruchsvolles, investigatives Boulevardblatt“. Le Matin war 1984 aus der 1893 gegründeten „Tribune de Lausanne“ hervorgegangen. Auch eine zweite Zeitung wird künftig nur noch digital produziert. Im Dezember gab Ringier das Aus für den gedruckten „Blick am Abend“ bekannt. (Foto: Keystone)

23. Juli: Waldbrände in Griechenland

99 Menschen sterben in den Flammen, die bis zum 11. September wüten. 171 Personen werden verletzt. Betroffen von den Bränden sind drei insgesamt 68 Quadratkilometer grosse Gebiete in der Region Attika östlich und westlich von Athen. Schwere Schäden gibt es in der Küstenstadt Kineta, in Neos Voutzas, im Küstenort Mati, in der Kleinstadt Nea Makri und im Stadtviertel Kokkino Limanaki nördlich der Hafenstadt Rafina. (Foto: Keystone/DPA/Alexandros Vlachos)
99 Menschen sterben in den Flammen, die bis zum 11. September wüten. 171 Personen werden verletzt. Betroffen von den Bränden sind drei insgesamt 68 Quadratkilometer grosse Gebiete in der Region Attika östlich und westlich von Athen. Schwere Schäden gibt es in der Küstenstadt Kineta, in Neos Voutzas, im Küstenort Mati, in der Kleinstadt Nea Makri und im Stadtviertel Kokkino Limanaki nördlich der Hafenstadt Rafina. (Foto: Keystone/DPA/Alexandros Vlachos)

25. Juli: Sergio Marchionne †

Der frühere Fiat-Chef starb im Zürcher Universitätsspital an einer über ein Jahr lang geheimgehaltener Krankheit. „Er war der Beste“, sagt Fiat-Präsident Elkann. Marchionne war eng mit der Schweiz verbunden. Er besass in Blonay im Kanton Waadt eine Villa. Er war unter anderem CEO von Alusuisse und ab 2002 CEO der „Société Générale de Surveillance“ in Genf. 2003 stieg er bei Fiat ein, zunächst als Mitglied des Aufsichtsrates und dann ab 2004 als CEO. Seit 2009 war er CEO von Chrysler LLC. Anschliessend fusionierten Fiat und Chrysler zur Fiat Chrysler Automobiles (Fca) mit Sitz in den Niederlanden. Von  2007 bis 2010 war Marchionne als nebenamtlicher Vizepräsident auch Verwaltungsrat der UBS. Seine Zeit bei Fiat war ein aufreibender Kampf gegen den radikalen Flügel der italienischen Gewerkschaften. Als Marchionne Fiat übernahm, stand das Turiner Traditionshaus am Abgrund. Marchionne war es gelungen, durch harte Sanierungsmassnahmen das Unternehmen zu retten. Die Gewerkschaften werfen ihm vor, Fiat „verscherbelt“ zu haben. Aus steuerlichen Gründen befindet sich der Sitz in London. Im Bild: Sergio Marchionne im Oktober 2015 in New York (Foto: Keystone/EPA/Andrew Gombert)
Der frühere Fiat-Chef starb im Zürcher Universitätsspital an einer über ein Jahr lang geheimgehaltener Krankheit. „Er war der Beste“, sagt Fiat-Präsident Elkann. Marchionne war eng mit der Schweiz verbunden. Er besass in Blonay im Kanton Waadt eine Villa. Er war unter anderem CEO von Alusuisse und ab 2002 CEO der „Société Générale de Surveillance“ in Genf. 2003 stieg er bei Fiat ein, zunächst als Mitglied des Aufsichtsrates und dann ab 2004 als CEO. Seit 2009 war er CEO von Chrysler LLC. Anschliessend fusionierten Fiat und Chrysler zur Fiat Chrysler Automobiles (Fca) mit Sitz in den Niederlanden. Von 2007 bis 2010 war Marchionne als nebenamtlicher Vizepräsident auch Verwaltungsrat der UBS. Seine Zeit bei Fiat war ein aufreibender Kampf gegen den radikalen Flügel der italienischen Gewerkschaften. Als Marchionne Fiat übernahm, stand das Turiner Traditionshaus am Abgrund. Marchionne war es gelungen, durch harte Sanierungsmassnahmen das Unternehmen zu retten. Die Gewerkschaften werfen ihm vor, Fiat „verscherbelt“ zu haben. Aus steuerlichen Gründen befindet sich der Sitz in London. Im Bild: Sergio Marchionne im Oktober 2015 in New York (Foto: Keystone/EPA/Andrew Gombert)

26. Juli: Unverwüstlich

Mick Jagger, der Frontman der Rolling Stones, feiert seinen 75. Geburtstag. Das Bild zeigt ihn während eines Konzerts in Stuttgart. (Foto: Keystone/DPA/Sebastian Gollnow)
Mick Jagger, der Frontman der Rolling Stones, feiert seinen 75. Geburtstag. Das Bild zeigt ihn während eines Konzerts in Stuttgart. (Foto: Keystone/DPA/Sebastian Gollnow)

27. Juli: Spektakel

Der Blutmond über Neuhausen am Rheinfall. (Foto: Keystone/Melanie Duchene)
Der Blutmond über Neuhausen am Rheinfall. (Foto: Keystone/Melanie Duchene)

4. August: Absturz am Piz Segnas

Es ist das schwerste Flugzeugunglück in der Schweiz seit fast 17 Jahren. Auf dem Flug von Locarno nach Zürich-Dübendorf stürzt eine 1939 gebaute „Tante Ju“ (Ju-52 HB-HOT) am Piz Segnas oberhalb von Flims (GR) ab. Zwanzig Menschen kommen ums Leben. Im Bild eine undatierte Aufnahme einer dreimotorigen Ju-52. (Foto: Keystone/APA/Susanne Venditti)
Es ist das schwerste Flugzeugunglück in der Schweiz seit fast 17 Jahren. Auf dem Flug von Locarno nach Zürich-Dübendorf stürzt eine 1939 gebaute „Tante Ju“ (Ju-52 HB-HOT) am Piz Segnas oberhalb von Flims (GR) ab. Zwanzig Menschen kommen ums Leben. Im Bild eine undatierte Aufnahme einer dreimotorigen Ju-52. (Foto: Keystone/APA/Susanne Venditti)

Die Absturzstelle liegt an der Westflanke des Piz Segnas bei den Tschingelhörnern und dem Martinsloch auf 2540 Metern Höhe. Die Maschine der schweizerischen „Ju-Air“ hatte sich auf einem zweitägigen Erlebnisflug befunden. An Bord des Oldtimer-Flugzeugs hatten sich 17 Passagiere, zwei Piloten und eine Stewardess befunden. Schon wenige Tage nach dem Absturz nahm die Ju-Air ihren Betrieb wieder auf. Im November verfügte das Bundesamt für Zivilluftfahrt ein vorläufiges Flugverbot für die beiden verbliebenen Maschinen vom Typ Ju-52. Bei der Untersuchung des Wracks wurden schwerwiegende Mängel entdeckt. (Foto: Kantonspolizei Graubünden)
Die Absturzstelle liegt an der Westflanke des Piz Segnas bei den Tschingelhörnern und dem Martinsloch auf 2540 Metern Höhe. Die Maschine der schweizerischen „Ju-Air“ hatte sich auf einem zweitägigen Erlebnisflug befunden. An Bord des Oldtimer-Flugzeugs hatten sich 17 Passagiere, zwei Piloten und eine Stewardess befunden. Schon wenige Tage nach dem Absturz nahm die Ju-Air ihren Betrieb wieder auf. Im November verfügte das Bundesamt für Zivilluftfahrt ein vorläufiges Flugverbot für die beiden verbliebenen Maschinen vom Typ Ju-52. Bei der Untersuchung des Wracks wurden schwerwiegende Mängel entdeckt. (Foto: Kantonspolizei Graubünden)

4. August: Hitze, Trockenheit

Die Schweiz erlebt eine Dürre wie seit fast 70 Jahren nicht mehr. Seit Februar waren unterdurchschnittliche Regenmengen gefallen. Viele Felder und Früchte verdorren, Bäume zeigen Stresssymptome, Blätter werden schon im Hochsommer abgeworfen. Bauern führen Notschlachtungen durch. Der Grundwasserspiegel ging stark zurück. Im Bild: Ein Superpuma der Schweizer Armee bringt den Kühen Wasser. Die Aufnahme stammt von der Alp Oberbätruns ob Schänis im Kanton St. Gallen. (Foto: Keystone/Ennio Leanza)
Die Schweiz erlebt eine Dürre wie seit fast 70 Jahren nicht mehr. Seit Februar waren unterdurchschnittliche Regenmengen gefallen. Viele Felder und Früchte verdorren, Bäume zeigen Stresssymptome, Blätter werden schon im Hochsommer abgeworfen. Bauern führen Notschlachtungen durch. Der Grundwasserspiegel ging stark zurück. Im Bild: Ein Superpuma der Schweizer Armee bringt den Kühen Wasser. Die Aufnahme stammt von der Alp Oberbätruns ob Schänis im Kanton St. Gallen. (Foto: Keystone/Ennio Leanza)

4. August: Lula darf nicht

Luiz Inácio Lula da Silva, der frühere brasilianische Präsident, der in den ersten Jahren seiner Amtszeit dem Land einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung brachte, darf nicht für die Präsidentschaftswahlen im November kandidieren. Lula war 2017 nach einem international umstrittenen Prozess inhaftiert und wegen Korruption zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden, die er seit April 2018 in einem Gefängnis in Curitiba verbüsst. Seiner Hoffnung, doch noch kandidieren zu können, macht das Oberste Wahlgericht einen Strich durch die Rechnung. Lula verzichtet darauf, weiter für seine Kandidatur zu kämpfen. (Foto: Keystone)
Luiz Inácio Lula da Silva, der frühere brasilianische Präsident, der in den ersten Jahren seiner Amtszeit dem Land einen beispiellosen wirtschaftlichen Aufschwung brachte, darf nicht für die Präsidentschaftswahlen im November kandidieren. Lula war 2017 nach einem international umstrittenen Prozess inhaftiert und wegen Korruption zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden, die er seit April 2018 in einem Gefängnis in Curitiba verbüsst. Seiner Hoffnung, doch noch kandidieren zu können, macht das Oberste Wahlgericht einen Strich durch die Rechnung. Lula verzichtet darauf, weiter für seine Kandidatur zu kämpfen. (Foto: Keystone)

4. August: Hitzesommer

Eine Hitzewelle schwappt über das südliche Europa. In Spanien werden 48 Grad gemessen. Das Bild wurde in Salou an der Costa Daurada in der Provinz Tarragona in Katalonien aufgenommen. In Portugal ist es 45 Grad heiss. (Foto: Keystone/EPA/Andreu Dalmau)
Eine Hitzewelle schwappt über das südliche Europa. In Spanien werden 48 Grad gemessen. Das Bild wurde in Salou an der Costa Daurada in der Provinz Tarragona in Katalonien aufgenommen. In Portugal ist es 45 Grad heiss. (Foto: Keystone/EPA/Andreu Dalmau)

10. August: Der vergessene Krieg

Ein Graffito in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa. Es symbolisiert die saudischen Luftangriffe, die immer wieder zivile Opfer fordern. Kampfflugzeuge des von Saudi-Arabien geführten Militärbündnisses hatten einen Markt und einen Schulbus in Saada in Nordjemen bombardiert. Dabei starben nach Angaben der von den Huthis kontrollierten Regierung in Sanaa 51 Menschen, unter ihnen mehr als 40 Schulkinder. 79 wurden verwundet. Das IKRK bestätigte den Angriff. (Foto: Keystone/EPA/Yahya Arhab)
Ein Graffito in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa. Es symbolisiert die saudischen Luftangriffe, die immer wieder zivile Opfer fordern. Kampfflugzeuge des von Saudi-Arabien geführten Militärbündnisses hatten einen Markt und einen Schulbus in Saada in Nordjemen bombardiert. Dabei starben nach Angaben der von den Huthis kontrollierten Regierung in Sanaa 51 Menschen, unter ihnen mehr als 40 Schulkinder. 79 wurden verwundet. Das IKRK bestätigte den Angriff. (Foto: Keystone/EPA/Yahya Arhab)

11. August: Zürich: Street Parade

Eine Million Menschen tanzen an der 27. Zürcher Street Parade bei perfektem Wetter rund um das Zürcher Seebecken. 30 Love Mobiles drängen sich durch das Menschenmeer. (Foto: Keystone)
Eine Million Menschen tanzen an der 27. Zürcher Street Parade bei perfektem Wetter rund um das Zürcher Seebecken. 30 Love Mobiles drängen sich durch das Menschenmeer. (Foto: Keystone)

14. August: Genua: Ponte Morandi

Um 11.36 Uhr stürzt der westliche Pylon der Ponte Morandi (Polcevera-Viadukt) in Genua ein. 35 Personenautos und drei Lastwagen stürzen in die Tiefe. 42 Menschen sterben. Die Brücke, die 1967 eingeweiht worden war, hatte grosse wirtschaftliche Bedeutung für Italien. Sie wurde pro Jahr von über 25 Millionen Autos befahren. Sie war eine der Zufahrtsstrecken zum Hafen und wurde pro Stunde von bis zu 100 Lastwagen überquert. (Foto: Keystone/AP/Antonio Calanni)
Um 11.36 Uhr stürzt der westliche Pylon der Ponte Morandi (Polcevera-Viadukt) in Genua ein. 35 Personenautos und drei Lastwagen stürzen in die Tiefe. 42 Menschen sterben. Die Brücke, die 1967 eingeweiht worden war, hatte grosse wirtschaftliche Bedeutung für Italien. Sie wurde pro Jahr von über 25 Millionen Autos befahren. Sie war eine der Zufahrtsstrecken zum Hafen und wurde pro Stunde von bis zu 100 Lastwagen überquert. (Foto: Keystone/AP/Antonio Calanni)


Mehrere Häuser unter der Brücke werden zerstört oder beschädigt. Hunderte Bewohner werden evakuiert und wurden laut eigenen Angaben von den Behörden „vergessen“. Kurz nach dem Einsturz beginnen die Schuldzuweisungen und das Gerangel darüber, wer für den Abbruch und den Wiederaufbau zuständig sein soll. Der Genueser Bürgermeister Marco Bucci verspricht, bis Ende 2019 soll die neue Brücke stehen. Die Italienerinnen und Italiener haben gelernt, den Versprechen der Behörden nicht allzu viel Beachtung zu schenken.
Mehrere Häuser unter der Brücke werden zerstört oder beschädigt. Hunderte Bewohner werden evakuiert und wurden laut eigenen Angaben von den Behörden „vergessen“. Kurz nach dem Einsturz beginnen die Schuldzuweisungen und das Gerangel darüber, wer für den Abbruch und den Wiederaufbau zuständig sein soll. Der Genueser Bürgermeister Marco Bucci verspricht, bis Ende 2019 soll die neue Brücke stehen. Die Italienerinnen und Italiener haben gelernt, den Versprechen der Behörden nicht allzu viel Beachtung zu schenken.

16. August: Die meistfotografierte Frau

Madonna (Madonna Louise Ciccone), amerikanische Sängerin, Songschreiberin, Schauspielerin, Autorin, Regisseurin, Produzentin, feiert ihren 60. Geburtstag. Sie gilt mit einem Vermögen von einer Milliarde Dollar als die reichste Person im Musikgeschäft. Wie kaum eine andere prägte sie die Pop-Kultur im 20. Jahrhundert. Seit über 30 Jahren steht sie ganz oben. Zu ihren grössten Hits gehören „Like a Virgin“ 1984, „Like a Prayer“ 1989, „Vogue“ 1990, „Frozen“ 1998, „Music“ 2000, „Hung Up“ 2005, „4 Minutes“ 2008. Sie verkaufte weltweit etwa 350 Millionen Tonträger. Das Bild zeigt sie am 20. Juli 1990 bei einem Auftritt im Londoner Wembley-Stadion. (Foto: Keystone/AP)
Madonna (Madonna Louise Ciccone), amerikanische Sängerin, Songschreiberin, Schauspielerin, Autorin, Regisseurin, Produzentin, feiert ihren 60. Geburtstag. Sie gilt mit einem Vermögen von einer Milliarde Dollar als die reichste Person im Musikgeschäft. Wie kaum eine andere prägte sie die Pop-Kultur im 20. Jahrhundert. Seit über 30 Jahren steht sie ganz oben. Zu ihren grössten Hits gehören „Like a Virgin“ 1984, „Like a Prayer“ 1989, „Vogue“ 1990, „Frozen“ 1998, „Music“ 2000, „Hung Up“ 2005, „4 Minutes“ 2008. Sie verkaufte weltweit etwa 350 Millionen Tonträger. Das Bild zeigt sie am 20. Juli 1990 bei einem Auftritt im Londoner Wembley-Stadion. (Foto: Keystone/AP)

16. August: Aretha Franklin †

Die Musikzeitschrift Rolling Stone hatte sie zur „besten Sängerin aller Zeiten“ gekürt. Ihr Hit „Respect“ wurde Ende der Sechzigerjahre zur Hymne der schwarzen Befreiungs- und der Frauenbewegung. Keine Sängerin schaffte es so oft in die amerikanischen Charts wie sie. Fachleute bezeichneten ihr Stimmorgan als „übermenschlich“. Sie stirbt im Alter von 76 Jahren in Detroit an dem vor zehn Jahren diagnostizierten Bauchspeicheldrüsenkrebs. Sie gewann 18 Grammy Awards und verkaufte 75 Millionen Tonträger. Damit nimmt sie weltweit eine Spitzenposition ein. Das Bild zeigt sie bei ihrem Auftritt während der Amtseinsetzung von Bill Clinton am 19. Januar 1993. Die Washington Post nennt sie a „symbol of black pride“. (Foto: KeystoneAP/Amy Sancetta)
Die Musikzeitschrift Rolling Stone hatte sie zur „besten Sängerin aller Zeiten“ gekürt. Ihr Hit „Respect“ wurde Ende der Sechzigerjahre zur Hymne der schwarzen Befreiungs- und der Frauenbewegung. Keine Sängerin schaffte es so oft in die amerikanischen Charts wie sie. Fachleute bezeichneten ihr Stimmorgan als „übermenschlich“. Sie stirbt im Alter von 76 Jahren in Detroit an dem vor zehn Jahren diagnostizierten Bauchspeicheldrüsenkrebs. Sie gewann 18 Grammy Awards und verkaufte 75 Millionen Tonträger. Damit nimmt sie weltweit eine Spitzenposition ein. Das Bild zeigt sie bei ihrem Auftritt während der Amtseinsetzung von Bill Clinton am 19. Januar 1993. Die Washington Post nennt sie a „symbol of black pride“. (Foto: KeystoneAP/Amy Sancetta)

18. August: Kofi Annan †

Kofi Annan stirbt in einem Berner Spital nach kurzer Krankheit. Er war 80 Jahre alt. Annan war der siebte Generalsekretär der Vereinten Nationen von 1997 bis 2006. Im Jahr 2001 erhielt er gemeinsam mit den Vereinten Nationen den Friedensnobelpreis „für den Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“. Er hatte den Zorn Washingtons auf sich gezogen, als er sich gegen die amerikanische Invasion im Irak aussprach. Annan war eng mit dem früheren Bundesrat Adolf Ogi befreundet, mit dem er ausgiebige Wanderungen durchs Berner Oberland unternahm. 2001 wurde Ogi von Annan zum „Uno-Sonderberater für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden“ ernannt. Das Bild wurde am 13. August 2000 nahe von Kandersteg aufgenommen. (Foto: Keystone/Arthur Sieber)
Kofi Annan stirbt in einem Berner Spital nach kurzer Krankheit. Er war 80 Jahre alt. Annan war der siebte Generalsekretär der Vereinten Nationen von 1997 bis 2006. Im Jahr 2001 erhielt er gemeinsam mit den Vereinten Nationen den Friedensnobelpreis „für den Einsatz für eine besser organisierte und friedlichere Welt“. Er hatte den Zorn Washingtons auf sich gezogen, als er sich gegen die amerikanische Invasion im Irak aussprach. Annan war eng mit dem früheren Bundesrat Adolf Ogi befreundet, mit dem er ausgiebige Wanderungen durchs Berner Oberland unternahm. 2001 wurde Ogi von Annan zum „Uno-Sonderberater für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden“ ernannt. Das Bild wurde am 13. August 2000 nahe von Kandersteg aufgenommen. (Foto: Keystone/Arthur Sieber)

20. August: Uri Avnery †

Der israelische Friedensaktivist, Journalist und Schriftsteller Uri Avnery stirbt im Alter von 94 Jahren. Avnery wurde in der westfälischen Stadt Beckum als Helmut Ostermann geboren. Nach der Machtergreifung Hitlers wanderte die gutbürgerliche, säkulare Familie nach Palästina aus. Avnery setzte sich ein Leben lang für Frieden zwischen Israel und den Palästinensern ein. 2001 erhielten er und seine Frau, die Friedensaktivistin Rachel Avnery, den Alternativen Nobelpreis. Im Bild: Avnery zusammen mit seiner Frau 2002 im deutschen Oldenburg. Rachel Avnery starb 2011. (Foto: Keystone/DPA/Ingo Wagner)
Der israelische Friedensaktivist, Journalist und Schriftsteller Uri Avnery stirbt im Alter von 94 Jahren. Avnery wurde in der westfälischen Stadt Beckum als Helmut Ostermann geboren. Nach der Machtergreifung Hitlers wanderte die gutbürgerliche, säkulare Familie nach Palästina aus. Avnery setzte sich ein Leben lang für Frieden zwischen Israel und den Palästinensern ein. 2001 erhielten er und seine Frau, die Friedensaktivistin Rachel Avnery, den Alternativen Nobelpreis. Im Bild: Avnery zusammen mit seiner Frau 2002 im deutschen Oldenburg. Rachel Avnery starb 2011. (Foto: Keystone/DPA/Ingo Wagner)

25. August: John McCain †

Der Republikaner John McCain, ein scharfer Trump-Kritiker, litt an einem aggressiven Hirntumor. Er bezeichnete Trump als „inkompetent“. McCain war seit 30 Jahren Senator und gehörte zu den prominentesten und geachtetsten Mitgliedern des amerikanischen Kongresses. Während des Vietnamkriegs war sein Flugzeug abgeschossen worden, und er geriet in eine sechsjährige nordvietnamesische Gefangenschaft. Im Gefängnis, als „Hanoi Hilton“ verspottet, war er gefoltert worden. (Foto: Keystone/AP/Karolyn Kaster)
Der Republikaner John McCain, ein scharfer Trump-Kritiker, litt an einem aggressiven Hirntumor. Er bezeichnete Trump als „inkompetent“. McCain war seit 30 Jahren Senator und gehörte zu den prominentesten und geachtetsten Mitgliedern des amerikanischen Kongresses. Während des Vietnamkriegs war sein Flugzeug abgeschossen worden, und er geriet in eine sechsjährige nordvietnamesische Gefangenschaft. Im Gefängnis, als „Hanoi Hilton“ verspottet, war er gefoltert worden. (Foto: Keystone/AP/Karolyn Kaster)

2008 bemühte sich John McCain mit Sarah Palin als Running Mate vergebens um die Präsidentschaft. Er erreichte 45,7 Prozent der Stimmen und 173 Wahlmänner. Der Sieger, Barack Obama, kam auf 52,9 Prozent und 365 Wahlmänner. (Foto: Keystone/AP)
2008 bemühte sich John McCain mit Sarah Palin als Running Mate vergebens um die Präsidentschaft. Er erreichte 45,7 Prozent der Stimmen und 173 Wahlmänner. Der Sieger, Barack Obama, kam auf 52,9 Prozent und 365 Wahlmänner. (Foto: Keystone/AP)

28. August: Aufgeheiztes Chemnitz

Gut 4'000 Rechtsradikale und Rechtsextremisten demonstrieren in der sächsischen Stadt. Sie protestieren gegen die Flüchtlingspolitik und die Regierung Merkel. Dabei kommt es zu einem Schulterschluss von AfD, der fremdenfeindlichen Pegida und der rechtsaussen stehenden Bürgerbewegung „Pro Chemnitz“. Angeführt werden die Demonstranten unter anderem von Björn Höcke, dem Wissenschaftler völkisch-rassistisches und teilweise nationalsozialistisches Gedankengut vorwerfen. Gegen den rechtsradikalen Aufmarsch demonstrieren gleichzeitig gut 3'500 Bürgerinnen und Bürger. Da und dort kommt es zu gewalttätigen Ausschreitungen. (Foto: Keystone/DPA/Jan Woitas)
Gut 4'000 Rechtsradikale und Rechtsextremisten demonstrieren in der sächsischen Stadt. Sie protestieren gegen die Flüchtlingspolitik und die Regierung Merkel. Dabei kommt es zu einem Schulterschluss von AfD, der fremdenfeindlichen Pegida und der rechtsaussen stehenden Bürgerbewegung „Pro Chemnitz“. Angeführt werden die Demonstranten unter anderem von Björn Höcke, dem Wissenschaftler völkisch-rassistisches und teilweise nationalsozialistisches Gedankengut vorwerfen. Gegen den rechtsradikalen Aufmarsch demonstrieren gleichzeitig gut 3'500 Bürgerinnen und Bürger. Da und dort kommt es zu gewalttätigen Ausschreitungen. (Foto: Keystone/DPA/Jan Woitas)

Plagiat: Die„ Jungen Nationalisten“, die Jugendorganisation der rechtsextremen NPD, verwenden auf einem Plakat das Schäfchen-Sujet der SVP. Die Schweizerische Volkspartei hatte die umstrittenen Schäfchen im Wahlkampf 2007 und bei der Unterschriftensammlung für die Ausschaffungs-Initiative verwendet. Die Zürcher PR-Agentur, dessen Chef wegen Verbindungen zur AfD ins Gerede kam, will juristisch gegen die Jungen Nationalisten vorgehen - wegen Verletzung des Urheberrrechts. (Foto: EPA/Filip Singer)
Plagiat: Die„ Jungen Nationalisten“, die Jugendorganisation der rechtsextremen NPD, verwenden auf einem Plakat das Schäfchen-Sujet der SVP. Die Schweizerische Volkspartei hatte die umstrittenen Schäfchen im Wahlkampf 2007 und bei der Unterschriftensammlung für die Ausschaffungs-Initiative verwendet. Die Zürcher PR-Agentur, dessen Chef wegen Verbindungen zur AfD ins Gerede kam, will juristisch gegen die Jungen Nationalisten vorgehen - wegen Verletzung des Urheberrrechts. (Foto: EPA/Filip Singer)

Entzündet hatte sich der Aufruhr nach einer Messerstecherei, bei der ein 35-Jähriger starb. Wie es zu seinem Tod kam, ist noch immer nicht restlos geklärt. In Erwartung neuer Demonstrationen rüstet die Polizei auf und erhält Unterstützung aus anderen Bundesländern. Am 1. September demonstrieren über 8'000 Menschen: die Hälfte nimmt an einem Marsch der AfD, der Pegida und ausländerfeinlichen Gruppen teil. Einzelne Demonstranten erheben den Arm zum Hitlergruss. Die andere Hälfte demonstriert vor der Johanniskirche für Frieden und gegen Ausländerfeindlichkeit. (Foto: Keystone/EPA)
Entzündet hatte sich der Aufruhr nach einer Messerstecherei, bei der ein 35-Jähriger starb. Wie es zu seinem Tod kam, ist noch immer nicht restlos geklärt. In Erwartung neuer Demonstrationen rüstet die Polizei auf und erhält Unterstützung aus anderen Bundesländern. Am 1. September demonstrieren über 8'000 Menschen: die Hälfte nimmt an einem Marsch der AfD, der Pegida und ausländerfeinlichen Gruppen teil. Einzelne Demonstranten erheben den Arm zum Hitlergruss. Die andere Hälfte demonstriert vor der Johanniskirche für Frieden und gegen Ausländerfeindlichkeit. (Foto: Keystone/EPA)


Der Aufmarsch der Rechtsextremen in Chemnitz sorgt für ein riesiges internationales Echo und Empörung. (Foto: Keystone/EPA/Martin Divisek)
Der Aufmarsch der Rechtsextremen in Chemnitz sorgt für ein riesiges internationales Echo und Empörung. (Foto: Keystone/EPA/Martin Divisek)

9. September: Autogrammjägerinnen in Delsberg

Der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont bei einem Besuch in Delsberg: Puigdemont war im März aufgrund eines von Spanien initiierten internationalen Haftbefehls in Deutschland festgesetzt worden. Ein deutsches Gericht entschied darauf, dass er nicht wegen aller spanischer Anklagepunkte an Spanien ausgeliefert werden könne. Spanien hob darauf den Haftbefehl auf. Puigdemont lebt zurzeit vorwiegend in Belgien, reist aber immer wieder in andere Länder. (Foto: Laura Weidacher/Journal21)
Der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont bei einem Besuch in Delsberg: Puigdemont war im März aufgrund eines von Spanien initiierten internationalen Haftbefehls in Deutschland festgesetzt worden. Ein deutsches Gericht entschied darauf, dass er nicht wegen aller spanischer Anklagepunkte an Spanien ausgeliefert werden könne. Spanien hob darauf den Haftbefehl auf. Puigdemont lebt zurzeit vorwiegend in Belgien, reist aber immer wieder in andere Länder. (Foto: Laura Weidacher/Journal21)

9. September: Beat Richner †

Der Schweizer Kinderarzt und Musiker Beat Richner stirbt im Alter von 71 Jahren. Bekannt und verehrt wurde er vor allem durch den Aufbau von fünf Spitälern in Kambodscha, in denen über 30 Millionen Kinder behandelt und teils hospitalisiert wurden. Richner, auch als Beatocello bekannt, litt an einer unheilbaren Hirnerkrankung. (Foto: Keystone)
Der Schweizer Kinderarzt und Musiker Beat Richner stirbt im Alter von 71 Jahren. Bekannt und verehrt wurde er vor allem durch den Aufbau von fünf Spitälern in Kambodscha, in denen über 30 Millionen Kinder behandelt und teils hospitalisiert wurden. Richner, auch als Beatocello bekannt, litt an einer unheilbaren Hirnerkrankung. (Foto: Keystone)

9. September: Schweden ohne Regierung

Die Schwedinnen und Schweden wählen einen neuen Reichstag. Die rechtspopulistischen „Schwedendemokraten“ erzielen dabei ihr bisher bestes Ergebnis. Die regierenden Sozialdemokraten bleiben stärkste Partei, erleiden aber, wie auch die wichtigste bürgerliche Partei, Verluste. Im Bild: Ein Wahllokal in Stockholm. (Foto: Keystone/EPA/Hanna Franzen)
Die Schwedinnen und Schweden wählen einen neuen Reichstag. Die rechtspopulistischen „Schwedendemokraten“ erzielen dabei ihr bisher bestes Ergebnis. Die regierenden Sozialdemokraten bleiben stärkste Partei, erleiden aber, wie auch die wichtigste bürgerliche Partei, Verluste. Im Bild: Ein Wahllokal in Stockholm. (Foto: Keystone/EPA/Hanna Franzen)

Die Schwedendemokraten unter ihrem Parteivorsitzenden Jimmie Åkesson erzielen 17,53 % der Stimmen. Bisher ist es in Schweden nicht gelungen, eine Regierung zu bilden. Sowohl der Sozialdemokrat Stefan Löfven als auch der Moderate Ulf Kristersson waren vom Reichstag abgelehnt worden. Die Lage ist verworren. Keines der politischen Bündnisse ist stark genug, sich durchzusetzen. Sollte es auch im Januar zu keiner Regierungsbildung kommen, sind erneute Neuwahlen nicht ausgeschlossen.
Die Schwedendemokraten unter ihrem Parteivorsitzenden Jimmie Åkesson erzielen 17,53 % der Stimmen. Bisher ist es in Schweden nicht gelungen, eine Regierung zu bilden. Sowohl der Sozialdemokrat Stefan Löfven als auch der Moderate Ulf Kristersson waren vom Reichstag abgelehnt worden. Die Lage ist verworren. Keines der politischen Bündnisse ist stark genug, sich durchzusetzen. Sollte es auch im Januar zu keiner Regierungsbildung kommen, sind erneute Neuwahlen nicht ausgeschlossen.

9. September: 70 Jahre Diktatur

Nordkoreanische Soldatinnen marschieren in der Hauptstadt Pjöngjang bei der Parade zum 70. Jahrestag der Staatsgründung. Das Land begeht seinen Nationalfeiertag mit einer grossen Militärparade und riesigen Aufmärschen. (Keystone/AP, Kim Cheung)
Nordkoreanische Soldatinnen marschieren in der Hauptstadt Pjöngjang bei der Parade zum 70. Jahrestag der Staatsgründung. Das Land begeht seinen Nationalfeiertag mit einer grossen Militärparade und riesigen Aufmärschen. (Keystone/AP, Kim Cheung)

10. September: Acht Jahre Journal21.ch

Journal21.ch feiert seinen achten Geburtstag in einem historischen Zürcher Tram. Der „Elefant“, wie das Tram heisst, wurde 1930 gebaut und war bis 1971 im Dienst. Es verfügt über 25 Sitz- und 10 Stehplätze. Das Wichtigste: Es trägt die Nummer 21. Für gut zwei Stunden war es das Journal21-Tram. Über zwei Dutzend Journal21-Autorinnen und -Autoren fuhren kreuz und quer durch Zürich. Am 10. September 2010 war Journal21.ch erstmals aufs Netz gegangen. (Foto: Keystone/Anthony Alex)
Journal21.ch feiert seinen achten Geburtstag in einem historischen Zürcher Tram. Der „Elefant“, wie das Tram heisst, wurde 1930 gebaut und war bis 1971 im Dienst. Es verfügt über 25 Sitz- und 10 Stehplätze. Das Wichtigste: Es trägt die Nummer 21. Für gut zwei Stunden war es das Journal21-Tram. Über zwei Dutzend Journal21-Autorinnen und -Autoren fuhren kreuz und quer durch Zürich. Am 10. September 2010 war Journal21.ch erstmals aufs Netz gegangen. (Foto: Keystone/Anthony Alex)

16. September: New York Fashion Week

Die „London Fashion Week“ gehört neben den Modemessen in New York, Mailand und Paris zu den „Big Four“. Im Bild eine Kreation des britischen Modeschöpfers Matty Bovan. (Foto: Keystone/EPA/Facundo Arrizabalaga)
Die „London Fashion Week“ gehört neben den Modemessen in New York, Mailand und Paris zu den „Big Four“. Im Bild eine Kreation des britischen Modeschöpfers Matty Bovan. (Foto: Keystone/EPA/Facundo Arrizabalaga)

16. September: Taifun in HK

Der Taifun „Mangkhut“ erreicht Hongkong und richtet schwere Schäden an. Über 300 Menschen werden verletzt. Hunderte Flüge werden annulliert. Die Schulen bleiben in der einstigen Kronkolonie geschlossen, der öffentliche Verkehr ist stark eingeschränkt. Zuvor hatte Mangkhut auf den Philippinen gewütet. Dort ist die Zahl der Todesopfer auf 65 angestiegen. Weitere 50 Menschen werden vermisst. (Foto: Keystone/Wang Shen/Xinhua via AP)
Der Taifun „Mangkhut“ erreicht Hongkong und richtet schwere Schäden an. Über 300 Menschen werden verletzt. Hunderte Flüge werden annulliert. Die Schulen bleiben in der einstigen Kronkolonie geschlossen, der öffentliche Verkehr ist stark eingeschränkt. Zuvor hatte Mangkhut auf den Philippinen gewütet. Dort ist die Zahl der Todesopfer auf 65 angestiegen. Weitere 50 Menschen werden vermisst. (Foto: Keystone/Wang Shen/Xinhua via AP)

25. September: Schneider-Ammann geht

Der freisinnige Bundesrat Johann Schneider-Ammann gibt seinen Rücktritt bekannt. Er war am 22. September 2010 zusammen mit der Sozialdemokratin Simonetta Sommaruga im fünften Wahlgang mit 144 Stimmen in den Bundesrat gewählt worden. Er war Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung. (Foto: Keystone)
Der freisinnige Bundesrat Johann Schneider-Ammann gibt seinen Rücktritt bekannt. Er war am 22. September 2010 zusammen mit der Sozialdemokratin Simonetta Sommaruga im fünften Wahlgang mit 144 Stimmen in den Bundesrat gewählt worden. Er war Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung. (Foto: Keystone)

29. September: Doris Leuthard geht

Auch CVP-Bundesrätin Doris Leuthard gibt ihren Rücktritt aus der Landesregierung bekannt. Sie war 2006 in den Bundesrat gewählt worden. Im Bild: Leuthard am 5. Dezember 2018 bei ihrer Verabschiedung im Bundeshaus. (Foto: Keystone/Anthony Anex)
Auch CVP-Bundesrätin Doris Leuthard gibt ihren Rücktritt aus der Landesregierung bekannt. Sie war 2006 in den Bundesrat gewählt worden. Im Bild: Leuthard am 5. Dezember 2018 bei ihrer Verabschiedung im Bundeshaus. (Foto: Keystone/Anthony Anex)

28. September: Erdbeben und Tsunami

Der doppelten Naturkatastrophe auf der indonesischen Insel fallen 2'300 Menschen zum Opfer. 1'300 sind noch vermisst. Sie könnten unter den Schlammlawinen begraben sein. Der Erdstoss hatte eine Stärke von 7,5 auf der MM-Skala und löste einen Tsunami mit bis zu drei Meter hohen Wellen aus. 68'000 Häuser wurden zerstört, Tausende vom Boden verschluckt. Um Seuchen zu verhindern, wurden die Toten in Massengräbern bestattet. Laut Angaben der Uno sind 200'000 Menschen auf dringende Hilfe angewiesen. Besonders betroffen ist Palu, eine Stadt mit 350'000 Einwohnern. (Foto: Keystone/EPAEFE//Hotli Simanjunta)
Der doppelten Naturkatastrophe auf der indonesischen Insel fallen 2'300 Menschen zum Opfer. 1'300 sind noch vermisst. Sie könnten unter den Schlammlawinen begraben sein. Der Erdstoss hatte eine Stärke von 7,5 auf der MM-Skala und löste einen Tsunami mit bis zu drei Meter hohen Wellen aus. 68'000 Häuser wurden zerstört, Tausende vom Boden verschluckt. Um Seuchen zu verhindern, wurden die Toten in Massengräbern bestattet. Laut Angaben der Uno sind 200'000 Menschen auf dringende Hilfe angewiesen. Besonders betroffen ist Palu, eine Stadt mit 350'000 Einwohnern. (Foto: Keystone/EPAEFE//Hotli Simanjunta)

1. Oktober: Charles Aznavour †

Der armenisch-französische Chansonnier, Komponist, Liedertexter, Schauspieler und Entertainer stirbt im Alter von 94 Jahren (u. a. „Tirez sur le pianiste“ 1960, „Die Blechtrommel“ 1979, „Der Zauberberg“ 1982, „Les Fantômes du chapelier“ 1982). Aznavour hat mehr als tausend Chansons für andere und sich geschrieben (u. a. „La Bohème“, „La Mamma“, „Que c’est triste Venise“, „She", „Mourir d’aimer“, „Paris au mois d’août“, „Je m’voyais déjà“, „Les Comédiens“, „Tu t’laisses aller“). Im Bild: Charles Aznavour am 21. März 2013 am FIFF-Filmfestival in Fribourg/Freiburg. (Foto: Keystone/Gaetan Bally).
Der armenisch-französische Chansonnier, Komponist, Liedertexter, Schauspieler und Entertainer stirbt im Alter von 94 Jahren (u. a. „Tirez sur le pianiste“ 1960, „Die Blechtrommel“ 1979, „Der Zauberberg“ 1982, „Les Fantômes du chapelier“ 1982). Aznavour hat mehr als tausend Chansons für andere und sich geschrieben (u. a. „La Bohème“, „La Mamma“, „Que c’est triste Venise“, „She", „Mourir d’aimer“, „Paris au mois d’août“, „Je m’voyais déjà“, „Les Comédiens“, „Tu t’laisses aller“). Im Bild: Charles Aznavour am 21. März 2013 am FIFF-Filmfestival in Fribourg/Freiburg. (Foto: Keystone/Gaetan Bally).

2. Oktober: Chaotischer Parteitag der Tories

Der viertägige Parteitag der Konservativen in Birmingham zeigt die Zerrissenheit der Partei. Der ehemalige Aussenminister Boris Johnson hat Theresa May in einem Boulevardblatt vorab schon mal „den Krieg“ erklärt, weil sie ihm nicht „tough“ genug ist. Sie leide unter „geistiger Verwirrung“. Vor den Toren des Kongresszentrums versammelten sich Brexit-Gegner. Das Gerangel um den Brexit stürzt Grossbritannien in ein beispielloses Durcheinander. (Foto: Keystone/AP/Rui Vieira)
Der viertägige Parteitag der Konservativen in Birmingham zeigt die Zerrissenheit der Partei. Der ehemalige Aussenminister Boris Johnson hat Theresa May in einem Boulevardblatt vorab schon mal „den Krieg“ erklärt, weil sie ihm nicht „tough“ genug ist. Sie leide unter „geistiger Verwirrung“. Vor den Toren des Kongresszentrums versammelten sich Brexit-Gegner. Das Gerangel um den Brexit stürzt Grossbritannien in ein beispielloses Durcheinander. (Foto: Keystone/AP/Rui Vieira)

2. Oktober: Getötet und zerlegt

Der saudi-arabische Journalist Jamal Khashoggi wird im saudischen Konsulat in Istanbul getötet. Er wollte Dokumente für seine Heirat abholen. Laut türkischen Angaben waren aus Saudi-Arabien 15 Männer eingeflogen worden und hatten die Tat verübt.
Der saudi-arabische Journalist Jamal Khashoggi wird im saudischen Konsulat in Istanbul getötet. Er wollte Dokumente für seine Heirat abholen. Laut türkischen Angaben waren aus Saudi-Arabien 15 Männer eingeflogen worden und hatten die Tat verübt.

Türkische Ermittler mit Spürhunden durchsuchen während neun Stunden das saudische Konsulat in Istanbul – dies mit Einwilligung der saudischen Regierung. Nach türkischen Medien wurde Kashoggi kurz nach seiner Ankunft im Konsulat ermordet. Danach sei er auf einem Schreibtisch zerlegt worden. Das CIA und andere hohe amerikanische Regierungskreise gehen davon aus, dass der saudische Kronprinz Mohammed bin Salam den Mord veranlasst hat. Präsident Trump weigert sich, vor allem aus wirtschaftlichen Interessen, bin Salam dafür verantwortlich zu machen. (Foto: Keystone/EPA/Sedat Suna)
Türkische Ermittler mit Spürhunden durchsuchen während neun Stunden das saudische Konsulat in Istanbul – dies mit Einwilligung der saudischen Regierung. Nach türkischen Medien wurde Kashoggi kurz nach seiner Ankunft im Konsulat ermordet. Danach sei er auf einem Schreibtisch zerlegt worden. Das CIA und andere hohe amerikanische Regierungskreise gehen davon aus, dass der saudische Kronprinz Mohammed bin Salam den Mord veranlasst hat. Präsident Trump weigert sich, vor allem aus wirtschaftlichen Interessen, bin Salam dafür verantwortlich zu machen. (Foto: Keystone/EPA/Sedat Suna)

5. Oktober: Gegen sexuelle Gewalt

Die 25-jährige Uno-Sonderbotschafterin Nadia Murad und der kongolesische Arzt Denis Mukwege erhalten den diesjährigen Friedensnobelpreis. Nach Angaben des norwegischen Nobelkomitees haben beide Preisträger einen wichtigen Beitrag geleistet, um die Aufmerksamkeit der Welt auf Kriegsverbrechen und sexuelle Gewalt zu lenken. Nadja Murad war von Kämpfern des „Islamischen Staats“ (IS) drei Monate lang gefangen gehalten und vergewaltigt worden. Jetzt kämpft sie dafür, dass IS-Verbrecher strafrechtlich verfolgt werden. Der Kongolese Mukwege war schon 2013 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden. Er ist vor allem in Bukavu tätig. Er gilt als Aktivist gegen sexuelle Gewalt und als führender Experte für die Behandlung von Verletzungen durch Gruppenvergewaltigungen. (Foto: Keystone/AP/Christian Lutz)
Die 25-jährige Uno-Sonderbotschafterin Nadia Murad und der kongolesische Arzt Denis Mukwege erhalten den diesjährigen Friedensnobelpreis. Nach Angaben des norwegischen Nobelkomitees haben beide Preisträger einen wichtigen Beitrag geleistet, um die Aufmerksamkeit der Welt auf Kriegsverbrechen und sexuelle Gewalt zu lenken. Nadja Murad war von Kämpfern des „Islamischen Staats“ (IS) drei Monate lang gefangen gehalten und vergewaltigt worden. Jetzt kämpft sie dafür, dass IS-Verbrecher strafrechtlich verfolgt werden. Der Kongolese Mukwege war schon 2013 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden. Er ist vor allem in Bukavu tätig. Er gilt als Aktivist gegen sexuelle Gewalt und als führender Experte für die Behandlung von Verletzungen durch Gruppenvergewaltigungen. (Foto: Keystone/AP/Christian Lutz)

9. Oktober: Haley geht

Überraschung: Die amerikanische Uno-Botschafterin Nikki Haley kündigt ihren Rücktritt an. Sie gehört zu den wenigen Mitarbeiterinnen Donald Trumps, die parteienübergreifend geschätzt werden. Für ihren Rückzug macht sie private Gründe geltend. Die Indien-stämmige Haley war von 2011 bis 2017 als erste Frau Gouverneurin South Carolinas. Spekulationen, wonach sie sich für eine Präsidentschaftskandidatur vorbereite, weist sie zurück. (Foto: Keysstone/AP/Evan Vucci)
Überraschung: Die amerikanische Uno-Botschafterin Nikki Haley kündigt ihren Rücktritt an. Sie gehört zu den wenigen Mitarbeiterinnen Donald Trumps, die parteienübergreifend geschätzt werden. Für ihren Rückzug macht sie private Gründe geltend. Die Indien-stämmige Haley war von 2011 bis 2017 als erste Frau Gouverneurin South Carolinas. Spekulationen, wonach sie sich für eine Präsidentschaftskandidatur vorbereite, weist sie zurück. (Foto: Keysstone/AP/Evan Vucci)

13. Oktober: Beten für Frieden

Bei der Weltfriedens-Meditation in Südkorea nahe der demilitarisierten Zone von Panmunjom betet eine junge Buddhistin für Frieden und Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel. (Keystone/AP/Ahn Young-Joon)
Bei der Weltfriedens-Meditation in Südkorea nahe der demilitarisierten Zone von Panmunjom betet eine junge Buddhistin für Frieden und Denuklearisierung auf der koreanischen Halbinsel. (Keystone/AP/Ahn Young-Joon)

14. Oktober: Es grünt so grün

Der Vorsitzende der deutschen Grünen, Robert Habeck, und der grüne bayerische Spitzenkandidat, Ludwig Hartmann, springen bei der Wahlparty von der Bühne ins Publikum. Die Grünen haben bei den Landtagswahlen in Bayern ihre Stimmenzahl verdoppelt und sind jetzt mit 17,5 Prozent die zweitstärkste Partei in Bayern. Die CSU stürzt auf 37,2 Prozent der Stimmen ab. Zwei Wochen später erleiden bei den Landtagswahlen in Hessen CSU und SPD schwere Verluste, können jedoch weiterrregieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel zieht die Konsequenzen und gibt ihren Rücktritt als CDU-Vorsitzende bekannt. (Foto: Keystone/DPA/Sven Hoppe)
Der Vorsitzende der deutschen Grünen, Robert Habeck, und der grüne bayerische Spitzenkandidat, Ludwig Hartmann, springen bei der Wahlparty von der Bühne ins Publikum. Die Grünen haben bei den Landtagswahlen in Bayern ihre Stimmenzahl verdoppelt und sind jetzt mit 17,5 Prozent die zweitstärkste Partei in Bayern. Die CSU stürzt auf 37,2 Prozent der Stimmen ab. Zwei Wochen später erleiden bei den Landtagswahlen in Hessen CSU und SPD schwere Verluste, können jedoch weiterrregieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel zieht die Konsequenzen und gibt ihren Rücktritt als CDU-Vorsitzende bekannt. (Foto: Keystone/DPA/Sven Hoppe)

20. Oktober: Wirre Wahlen

Drei Jahre später als geplant wählt Afghanistan ein neues Parlament. Im Bild eine Frau bei der Stimmabgabe in Jalalabad. Die Taliban hatten zum Wahlboykott aufgerufen. Der Wahltag wird von zahlreichen Attentaten überschattet. Das endgültige Wahlergebnis steht noch nicht fest. Die in der Provinz Kabul abgegebenen Stimmen werden wegen massiver Wahlfälschungen für ungültig erklärt. (Keystone/EPA, Ghulamullah Habibi)
Drei Jahre später als geplant wählt Afghanistan ein neues Parlament. Im Bild eine Frau bei der Stimmabgabe in Jalalabad. Die Taliban hatten zum Wahlboykott aufgerufen. Der Wahltag wird von zahlreichen Attentaten überschattet. Das endgültige Wahlergebnis steht noch nicht fest. Die in der Provinz Kabul abgegebenen Stimmen werden wegen massiver Wahlfälschungen für ungültig erklärt. (Keystone/EPA, Ghulamullah Habibi)

27. Oktober: Wachsender Antisemitismus

Anteilnahme für die Juden in Pittsburgh in Pennsylvania: In der Tree-of-Life-Synagoge hatte der 46-jährige R.B. am 27. Oktober mit einem AR-15-Gewehr und drei Handfeuerwaffen das Feuer auf die Anwesenden eröffnet. Elf Menschen starben. Während er um sich schoss, schrie er: „Alle Juden müssen sterben“. Nach der Tat verbarrikadierte er sich in der Synagoge und wurde festgenommen. (AP Photo/Gene J. Puskar)
Anteilnahme für die Juden in Pittsburgh in Pennsylvania: In der Tree-of-Life-Synagoge hatte der 46-jährige R.B. am 27. Oktober mit einem AR-15-Gewehr und drei Handfeuerwaffen das Feuer auf die Anwesenden eröffnet. Elf Menschen starben. Während er um sich schoss, schrie er: „Alle Juden müssen sterben“. Nach der Tat verbarrikadierte er sich in der Synagoge und wurde festgenommen. (AP Photo/Gene J. Puskar)

In Berlin gedenkt Rabbi Yehuda Teichtal an einer jüdischen Schule der Reichsprogromnacht vor 80 Jahren. Er erinnert auch an die Opfer des Massakers von Pittsburgh. In vielen Ländern ist die Zahl der antisemitischen Vorfälle teils drastisch gestiegen. (AP Photo/Markus Schreiber)
In Berlin gedenkt Rabbi Yehuda Teichtal an einer jüdischen Schule der Reichsprogromnacht vor 80 Jahren. Er erinnert auch an die Opfer des Massakers von Pittsburgh. In vielen Ländern ist die Zahl der antisemitischen Vorfälle teils drastisch gestiegen. (AP Photo/Markus Schreiber)

28. Oktober: Brasilien: Ruck nach rechtsaussen

Der ultrarechte Jair Bolsonaro gewinnt mit 55 Prozent der Stimmen die Präsidentschaftswahl. Bolsonaros Gegner bezeichnen ihn als eine Gefahr für die junge Demokratie und fürchten, er werde das Land in Richtung einer Militärdiktatur treiben. Bolsonaro am Wahltag mit Leibwächtern vor einem Wahllokal in Rio (Foto: Keystone/EPA/Fernando Maia)
Der ultrarechte Jair Bolsonaro gewinnt mit 55 Prozent der Stimmen die Präsidentschaftswahl. Bolsonaros Gegner bezeichnen ihn als eine Gefahr für die junge Demokratie und fürchten, er werde das Land in Richtung einer Militärdiktatur treiben. Bolsonaro am Wahltag mit Leibwächtern vor einem Wahllokal in Rio (Foto: Keystone/EPA/Fernando Maia)

Nicht nur in São Paulo feiern seine Anhänger bis tief in die Nacht. Bolsonaros Anhänger hoffen, er werde mit eisernem Besen die Korruption und die Kriminalität bekämpfen. Er kündigte im Wahlkampf an, er werde mit harter Hand, auch mit Hilfe des Militärs, „eine Säuberung, die Brasilien noch nie erlebt hat“ durchsetzen. Bolsonaro verunglimpfte immer wieder Frauen, Schwarze und Homosexuelle. Die Umfragen hatten gezeigt, dass er bis weit ins gemässigte Lager hinein Sympathien geniesst. (Foto: Keystone/EPA/Fernando Bizerra)
Nicht nur in São Paulo feiern seine Anhänger bis tief in die Nacht. Bolsonaros Anhänger hoffen, er werde mit eisernem Besen die Korruption und die Kriminalität bekämpfen. Er kündigte im Wahlkampf an, er werde mit harter Hand, auch mit Hilfe des Militärs, „eine Säuberung, die Brasilien noch nie erlebt hat“ durchsetzen. Bolsonaro verunglimpfte immer wieder Frauen, Schwarze und Homosexuelle. Die Umfragen hatten gezeigt, dass er bis weit ins gemässigte Lager hinein Sympathien geniesst. (Foto: Keystone/EPA/Fernando Bizerra)

Fernando Haddad, der Kandidat der linken Arbeiterpartei (PT) gesteht seine Niederlage sofort ein. Haddad ersetzte den früheren Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, der wegen eines Korruptionsvergehens zu zwölf Jahren Haft verurteilt wurde und seit dem Frühjahr im Gefängnis sitzt. Im August verbot das Oberste Wahlgericht Lula, an den jetzigen Präsidentschaftswahlen teilzunehmen. Umfragen sahen ihn damals klar in Führung. Lulas Anhänger bezeichnen seine Verurteilung als politischen Akt. Im Bild: Der unterlegene Fernando Haddad mit seiner Frau Ana Estela Haddad bei der Stimmabgabe in São Paulo (Foto: Keystone/AP/André Penner)
Fernando Haddad, der Kandidat der linken Arbeiterpartei (PT) gesteht seine Niederlage sofort ein. Haddad ersetzte den früheren Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva, der wegen eines Korruptionsvergehens zu zwölf Jahren Haft verurteilt wurde und seit dem Frühjahr im Gefängnis sitzt. Im August verbot das Oberste Wahlgericht Lula, an den jetzigen Präsidentschaftswahlen teilzunehmen. Umfragen sahen ihn damals klar in Führung. Lulas Anhänger bezeichnen seine Verurteilung als politischen Akt. Im Bild: Der unterlegene Fernando Haddad mit seiner Frau Ana Estela Haddad bei der Stimmabgabe in São Paulo (Foto: Keystone/AP/André Penner)

2. November: Die Markus-Kirche im Wasser

In der San Marco-Kirche in Venedig steht das Wasser einen halben Meter tief. Die starken Regenfälle und Sturmböen fordern in Italien 35 Tote. Allein in Casteldaccia auf Sizilien sterben neun Menschen, als ihr Haus überflutet wurde. Die Unwetter verursachen in Italien Schäden von schätzungsweise drei Milliarden Euro. Betroffen sind neben Italien auch mehrere andere Länder wie Frankreich, Slowenien, Österreich, Kroatien, Deutschland, Tschechien, die Slowakei, Spanien und die Schweiz.
In der San Marco-Kirche in Venedig steht das Wasser einen halben Meter tief. Die starken Regenfälle und Sturmböen fordern in Italien 35 Tote. Allein in Casteldaccia auf Sizilien sterben neun Menschen, als ihr Haus überflutet wurde. Die Unwetter verursachen in Italien Schäden von schätzungsweise drei Milliarden Euro. Betroffen sind neben Italien auch mehrere andere Länder wie Frankreich, Slowenien, Österreich, Kroatien, Deutschland, Tschechien, die Slowakei, Spanien und die Schweiz.

6. November: Trump verliert das Repräsentantenhaus

Jubel bei den Demokraten. Bei den Midterm-Wahlen in den USA verlieren die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Trumps Partei büsst 40 Sitze ein, was auf die wachsende Unpopularität des Präsidenten zurückgeführt wird. Das Bild stammt aus dem demokratischen Hauptquartier in Olathe (Kansas). Im Senat gewinnen die Republikaner zwei Sitze dazu und können so ihre bisherige hauchdünne Mehrheit ausbauen. (Foto: Keystone/EPA/Jim Lo Scalzo)
Jubel bei den Demokraten. Bei den Midterm-Wahlen in den USA verlieren die Republikaner die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Trumps Partei büsst 40 Sitze ein, was auf die wachsende Unpopularität des Präsidenten zurückgeführt wird. Das Bild stammt aus dem demokratischen Hauptquartier in Olathe (Kansas). Im Senat gewinnen die Republikaner zwei Sitze dazu und können so ihre bisherige hauchdünne Mehrheit ausbauen. (Foto: Keystone/EPA/Jim Lo Scalzo)

In Minnesota erobert die Somalia-stämmige Demokratin Ilhan Omar einen Sitz im Repräsentantenhaus. Sie ist die erste Muslimin, die ins US-Parlament einzieht. Während des somalischen Bürgerkrieges war ihre Familia nach Kenia geflohen. 1995 wanderte sie in die USA ein und studierte in Minneapolis politische Wissenschaften. Das Bild zeigt sie bei ihrer Siegesrede in St. Paul (Minnesota). (Foto: Keystone/AP/Hannah Foslien)
In Minnesota erobert die Somalia-stämmige Demokratin Ilhan Omar einen Sitz im Repräsentantenhaus. Sie ist die erste Muslimin, die ins US-Parlament einzieht. Während des somalischen Bürgerkrieges war ihre Familia nach Kenia geflohen. 1995 wanderte sie in die USA ein und studierte in Minneapolis politische Wissenschaften. Das Bild zeigt sie bei ihrer Siegesrede in St. Paul (Minnesota). (Foto: Keystone/AP/Hannah Foslien)

Die 78-jährige linksliberale Nancy Pelosi erklärt, sie kandidiere erneut als demokratische Mehrheitsführerin (Speakerin) im Repräsentantenhaus. Parteiintern ist sie jedoch umstritten. Pelosi gehört dem Repräsentantenhaus seit 1987 an. Bereits von 2007 bis 2011 war sie Speakerin. Bekannt ist, dass Präsident Trump eine tiefe Abneigung gegen sie hat. Im Bild: Pelosi bei ihrer Siegesrede im Hyatt Regency in Washington. (Foto: Keystone/AP/Jacquelyn Martin)
Die 78-jährige linksliberale Nancy Pelosi erklärt, sie kandidiere erneut als demokratische Mehrheitsführerin (Speakerin) im Repräsentantenhaus. Parteiintern ist sie jedoch umstritten. Pelosi gehört dem Repräsentantenhaus seit 1987 an. Bereits von 2007 bis 2011 war sie Speakerin. Bekannt ist, dass Präsident Trump eine tiefe Abneigung gegen sie hat. Im Bild: Pelosi bei ihrer Siegesrede im Hyatt Regency in Washington. (Foto: Keystone/AP/Jacquelyn Martin)

10. November: Schutt und Asche

Verheerende Waldbrände in Kalifornien haben nach Behördenangaben zu einem „ausserordentlichen Chaos“ geführt. Die Zahl der Toten steigt auf 63. Mehr als 600 Menschen werden vermisst. Einzelne Ortschaften sind völlig abgebrannt. Die unkontrollierten Feuer haben Hunderte Quadratkilometer Wald und Tausende Häuser zerstört. Bei dem "Camp Fire" handelt es sich um den bislang folgenschwersten Waldbrand in der kalifornischen Geschichte. Vom Ort Paradise bleiben nur qualmende Ruinen übrig. Präsident Trump macht die Forstverwaltung für die Brände verantwortlich. Mitte November stattet er Kalifornien einen Besuch ab. Forscher bringen die Dimension der Busch- und Waldbrände zumindest teilweise auch mit dem Klimawandel in Verbindung. Darauf geht Trump nicht ein. (Foto: Keystone/AP/John Locher)
Verheerende Waldbrände in Kalifornien haben nach Behördenangaben zu einem „ausserordentlichen Chaos“ geführt. Die Zahl der Toten steigt auf 63. Mehr als 600 Menschen werden vermisst. Einzelne Ortschaften sind völlig abgebrannt. Die unkontrollierten Feuer haben Hunderte Quadratkilometer Wald und Tausende Häuser zerstört. Bei dem "Camp Fire" handelt es sich um den bislang folgenschwersten Waldbrand in der kalifornischen Geschichte. Vom Ort Paradise bleiben nur qualmende Ruinen übrig. Präsident Trump macht die Forstverwaltung für die Brände verantwortlich. Mitte November stattet er Kalifornien einen Besuch ab. Forscher bringen die Dimension der Busch- und Waldbrände zumindest teilweise auch mit dem Klimawandel in Verbindung. Darauf geht Trump nicht ein. (Foto: Keystone/AP/John Locher)

Die Waldbrände sind die verheerendsten in der Geschichte Kaliforniens. Messstationen haben ergeben, dass die Luftqualität im Norden Kaliforniens wegen der Brände zeitweise schlechter geworden ist als jene in Smog-Städten in Indien und China. (Foto: Keystone/EPA/USFS)
Die Waldbrände sind die verheerendsten in der Geschichte Kaliforniens. Messstationen haben ergeben, dass die Luftqualität im Norden Kaliforniens wegen der Brände zeitweise schlechter geworden ist als jene in Smog-Städten in Indien und China. (Foto: Keystone/EPA/USFS)

15. November: Yves Yersin †

Der Westschweizer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent gehörte zu den bedeutendsten Filmschaffenden der Schweiz. Bekannt wurde er vor allem durch den Film „Les Petites Fugues“ (Kleine Fluchten) 1979. (U. a. auch „Le Panier à viande“ (mit Jacqueline Veuve) 1966, „Quatre d'entre elles“ 1968, „Swiss Made“ 1968–69, „Die letzten Heimposamenter“ 1974, „Tableau noir“ 2013). Im Bild: Yersin am Filmfestival in Locarno 2014. Er starb im Alter von 76 Jahren in Baulmes (VD). (Foto: Keystone/Urs Flüeler)
Der Westschweizer Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent gehörte zu den bedeutendsten Filmschaffenden der Schweiz. Bekannt wurde er vor allem durch den Film „Les Petites Fugues“ (Kleine Fluchten) 1979. (U. a. auch „Le Panier à viande“ (mit Jacqueline Veuve) 1966, „Quatre d'entre elles“ 1968, „Swiss Made“ 1968–69, „Die letzten Heimposamenter“ 1974, „Tableau noir“ 2013). Im Bild: Yersin am Filmfestival in Locarno 2014. Er starb im Alter von 76 Jahren in Baulmes (VD). (Foto: Keystone/Urs Flüeler)

17. November: Gelbe Wut

Tausende Französinnen und Franzosen demonstrieren gegen Präsident Emmanuel Macron und seine Regierung. Entzündet hatten sich die Demonstrationen an der angekündigten Erhöhung der Treibstoffpreise. Doch schnell entwickelten sich die Aufmärsche zu einer allgemeinen Protestwelle gegen die steigenden Lebenshaltungskosten, die Arbeitslosigkeit und die düsteren Zukunftsaussichten eines grossen Teils der Bevölkerung. Präsident Emmanuel Macron wird als „Präsident der Reichen“ verunglimpft. Den Politikern wird vorgeworfen, abgehoben zu sein und die Bedürfnisse der Bevölkerung nicht mehr zu kennen. Die Demonstranten tragen gelbe Westen (gilets jaunes), die man in Frankreich obligatorisch aus Sicherheitsgründen im Auto mitführen muss. (Foto: Foto: Keystone/AP/Kamil Zihnioglu))
Tausende Französinnen und Franzosen demonstrieren gegen Präsident Emmanuel Macron und seine Regierung. Entzündet hatten sich die Demonstrationen an der angekündigten Erhöhung der Treibstoffpreise. Doch schnell entwickelten sich die Aufmärsche zu einer allgemeinen Protestwelle gegen die steigenden Lebenshaltungskosten, die Arbeitslosigkeit und die düsteren Zukunftsaussichten eines grossen Teils der Bevölkerung. Präsident Emmanuel Macron wird als „Präsident der Reichen“ verunglimpft. Den Politikern wird vorgeworfen, abgehoben zu sein und die Bedürfnisse der Bevölkerung nicht mehr zu kennen. Die Demonstranten tragen gelbe Westen (gilets jaunes), die man in Frankreich obligatorisch aus Sicherheitsgründen im Auto mitführen muss. (Foto: Foto: Keystone/AP/Kamil Zihnioglu))

Auf den Pariser Champs-Élysées herrschen teils bürgerkriegsähnliche Zustände. Vermummte Demonstranten errichten Barrikaden, zünden Autos und Kehrichtcontainer an und schlagen Schaufenster ein. Die Sicherheitskräfte reagieren mit Tränengas und Wasserwerfern. Unter die Gelbwesten mischen sich auch Anhänger rechts- und linksextremer Gruppierungen. (Foto: Keystone/AP/Claude Paris)
Auf den Pariser Champs-Élysées herrschen teils bürgerkriegsähnliche Zustände. Vermummte Demonstranten errichten Barrikaden, zünden Autos und Kehrichtcontainer an und schlagen Schaufenster ein. Die Sicherheitskräfte reagieren mit Tränengas und Wasserwerfern. Unter die Gelbwesten mischen sich auch Anhänger rechts- und linksextremer Gruppierungen. (Foto: Keystone/AP/Claude Paris)

Weil die samstäglichen gewalttätigen Demonstrationen nicht abebben, gibt Präsident Macron nach und verschiebt die Erhöhung der Treibstoffpreise. Ferner kündigt er eine Besserstellung der Mindestlohn-Bezieher an. Sein Rückzieher ist ein schwerer Schlag für sein Image. Beobachter rechnen damit, dass der einstige Hoffnungsträger immer mehr zur lame duck wird. Seine Popularitätswerte sind dramatisch gesunken. Nur noch 18 Prozent der Franzosen sind mit seiner Politik einverstanden. (Foto: Keystone/AP/Kamil Zihnioglu)
Weil die samstäglichen gewalttätigen Demonstrationen nicht abebben, gibt Präsident Macron nach und verschiebt die Erhöhung der Treibstoffpreise. Ferner kündigt er eine Besserstellung der Mindestlohn-Bezieher an. Sein Rückzieher ist ein schwerer Schlag für sein Image. Beobachter rechnen damit, dass der einstige Hoffnungsträger immer mehr zur lame duck wird. Seine Popularitätswerte sind dramatisch gesunken. Nur noch 18 Prozent der Franzosen sind mit seiner Politik einverstanden. (Foto: Keystone/AP/Kamil Zihnioglu)

November/Dezember: „Nicht ideal“

Die italienische Regierung, die im Budgetstreit mit der EU „keinen Millimeter“ nachgeben wollte, ist nun doch eingeknickt und hat teilweise nachgegeben - allerdings weniger stark, als die EU ursprünglich verlangte. Doch jetzt drückt Brüssel ein Auge zu und will mit Italien konstruktiv verhandeln. Die Lösung sei „nicht ideal“, sagte der zuständige Vizepräsident der EU. Die italienische Regierung will massiv mehr Schulden machen, um ihre Wahlversprechen finanzieren zu können. Dieses Vorhaben wurde nun einfach um einige Monate vertagt. Ein neuer Streit lauert also am Horizont. In der Bildmitte Ministerpräsident Giuseppe Conti, rechts Vizeministerpräsident und Chef der Cinque Stelle Luigi Di Maio, rechts: Vizeministerpräsident und Lega-Führer Matteo Salvini. (Foto: Keystone/EPA/Giuseppe Lami)
Die italienische Regierung, die im Budgetstreit mit der EU „keinen Millimeter“ nachgeben wollte, ist nun doch eingeknickt und hat teilweise nachgegeben - allerdings weniger stark, als die EU ursprünglich verlangte. Doch jetzt drückt Brüssel ein Auge zu und will mit Italien konstruktiv verhandeln. Die Lösung sei „nicht ideal“, sagte der zuständige Vizepräsident der EU. Die italienische Regierung will massiv mehr Schulden machen, um ihre Wahlversprechen finanzieren zu können. Dieses Vorhaben wurde nun einfach um einige Monate vertagt. Ein neuer Streit lauert also am Horizont. In der Bildmitte Ministerpräsident Giuseppe Conti, rechts Vizeministerpräsident und Chef der Cinque Stelle Luigi Di Maio, rechts: Vizeministerpräsident und Lega-Führer Matteo Salvini. (Foto: Keystone/EPA/Giuseppe Lami)

25. November: SVP-Initiative versenkt

Ein schwerer Tag für die SVP. Ihre Selbstbestimmungsinitiative wird unerwartet hoch, mit 66,3 Prozent versenkt. Kein einziger Kanton stimmt für die Vorlage. Im Bild: Jubel bei den Siegern. Von links Flavi Kleiner, Co-Präsidentin Operation Libero, Andrea Huber, Allianz der Zivilgesellschaft Schutzfaktor M und Regula Rytz, Nationalrätin Grüne-BE. (Foto: Keystone/Peter Schneider).
Ein schwerer Tag für die SVP. Ihre Selbstbestimmungsinitiative wird unerwartet hoch, mit 66,3 Prozent versenkt. Kein einziger Kanton stimmt für die Vorlage. Im Bild: Jubel bei den Siegern. Von links Flavi Kleiner, Co-Präsidentin Operation Libero, Andrea Huber, Allianz der Zivilgesellschaft Schutzfaktor M und Regula Rytz, Nationalrätin Grüne-BE. (Foto: Keystone/Peter Schneider).

25. November: Achtungserfolg

55 Prozent der Stimmenden lehnen die vom Bergbauer Armin Capaul initiierte Initiative ab - aber immerhin 45 Prozent stimmen dafür, was als Überraschung gewertet wird. Die Initiative forderte, dass Bauern, die Kühe oder Ziegen mit Hörnern halten, materiell unterstützt werden. Die Enthornung sei schmerzhaft, nicht artgerecht und verstosse gegen die Würde der Tiere, hatte Capaul argumentiert. (Foto: Keystone/Anthony Anex)
55 Prozent der Stimmenden lehnen die vom Bergbauer Armin Capaul initiierte Initiative ab - aber immerhin 45 Prozent stimmen dafür, was als Überraschung gewertet wird. Die Initiative forderte, dass Bauern, die Kühe oder Ziegen mit Hörnern halten, materiell unterstützt werden. Die Enthornung sei schmerzhaft, nicht artgerecht und verstosse gegen die Würde der Tiere, hatte Capaul argumentiert. (Foto: Keystone/Anthony Anex)

26. November: Bernardo Bertolucci †

Der italienische Regisseur von „Der letzte Tag in Paris“ und „Novecento“ stirbt in Rom im Alter von 77 Jahren an einer Krebserkrankung. Er gilt als einer der grössten Filmregisseure des 20. Jahrhundert. Im Bild: Bertolucci 1996 mit der amerikanischen Schauspielerin Liv Tyler. Wie Pasolini, Visconti und Antonioni war Bertolucci Marxist. Für den Film „Der letzte Kaiser“ (1987) erhielt er zwei Oscars und zwei Golden Globes. Für „Der grosse Irrtum“ (1970) und „Der letzte Tango in Paris“ (1972) wurde er mit zwei Oscar-Nominierungen geehrt. Das Filmfestival von Venedig verlieh ihm 2007 den Goldenen Ehrenlöwen für sein Gesamtwerk. In der Laudatio wurde er als „vielleicht berühmtester italienischer Regisseur der Gegenwart, und einer der wichtigsten und einflussreichsten in der Geschichte des Kinos“ bezeichnet. 2008 erhielt er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. (Foto: Keystone/AP/Remy de la Mauviniere)
Der italienische Regisseur von „Der letzte Tag in Paris“ und „Novecento“ stirbt in Rom im Alter von 77 Jahren an einer Krebserkrankung. Er gilt als einer der grössten Filmregisseure des 20. Jahrhundert. Im Bild: Bertolucci 1996 mit der amerikanischen Schauspielerin Liv Tyler. Wie Pasolini, Visconti und Antonioni war Bertolucci Marxist. Für den Film „Der letzte Kaiser“ (1987) erhielt er zwei Oscars und zwei Golden Globes. Für „Der grosse Irrtum“ (1970) und „Der letzte Tango in Paris“ (1972) wurde er mit zwei Oscar-Nominierungen geehrt. Das Filmfestival von Venedig verlieh ihm 2007 den Goldenen Ehrenlöwen für sein Gesamtwerk. In der Laudatio wurde er als „vielleicht berühmtester italienischer Regisseur der Gegenwart, und einer der wichtigsten und einflussreichsten in der Geschichte des Kinos“ bezeichnet. 2008 erhielt er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. (Foto: Keystone/AP/Remy de la Mauviniere)

30. November: G20 in Buenos Aires

Am G20-Gipfel in Buenos Aires nimmt auch der umstrittene saudische Prinz Mohammad bin Salman teil. Auch hohe amerikanische Regierungskreise werfen ihm vor, den Mord am saudischen Journalisten Khashoggi bestellt zu haben. Deshalb meiden ihn viele Konferenzteilnehmer. Nicht jedoch Donald Trump. Vorwiegend aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen weigert er sich, zum Prinzen auf Distanz zu gehen. Die USA und Saudi-Arabien haben im vergangenen Jahr ein milliardenschweres Rüstungsgeschäft abgeschlossen. Trump argumentiert, es sei nicht erwiesen, dass bin Salman in den Mord an Kashoggi verwickelt sei. (Foto: Keystone/EPA/Lukas Coch)
Am G20-Gipfel in Buenos Aires nimmt auch der umstrittene saudische Prinz Mohammad bin Salman teil. Auch hohe amerikanische Regierungskreise werfen ihm vor, den Mord am saudischen Journalisten Khashoggi bestellt zu haben. Deshalb meiden ihn viele Konferenzteilnehmer. Nicht jedoch Donald Trump. Vorwiegend aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen weigert er sich, zum Prinzen auf Distanz zu gehen. Die USA und Saudi-Arabien haben im vergangenen Jahr ein milliardenschweres Rüstungsgeschäft abgeschlossen. Trump argumentiert, es sei nicht erwiesen, dass bin Salman in den Mord an Kashoggi verwickelt sei. (Foto: Keystone/EPA/Lukas Coch)

Auch der russische Präsident Putin zeigt Mohammad bin Salman keineswegs die kalte Schulter - wohl ebenfalls aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen. (Foto: Keystone/AP/Pablo Martinez Monsivais)
Auch der russische Präsident Putin zeigt Mohammad bin Salman keineswegs die kalte Schulter - wohl ebenfalls aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen. (Foto: Keystone/AP/Pablo Martinez Monsivais)

5. Dezember: Frauenpower

Die Walliser Nationalrätin Viola Amherd (links) und die St. Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter werden im ersten Wahlgang in die Landesregierung gewählt. Amherd (CVP) erhält 148 und Keller-Sutter (FDP) 154 Stimmen. Das Bild zeigt die beiden nach der Wahl. (Foto: Keystone/Anthony Anex)
Die Walliser Nationalrätin Viola Amherd (links) und die St. Galler Ständerätin Karin Keller-Sutter werden im ersten Wahlgang in die Landesregierung gewählt. Amherd (CVP) erhält 148 und Keller-Sutter (FDP) 154 Stimmen. Das Bild zeigt die beiden nach der Wahl. (Foto: Keystone/Anthony Anex)

(Foto: Keystone/Peter Klaunzer)
(Foto: Keystone/Peter Klaunzer)

7. Dezember: Von Merkel zu AKK

Die 56-jährige frühere Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer, wird am CDU-Parteitag in Hamburg zur Generalsekretärin der CDU gewählt. In der Stichwahl schlägt sie Friedrich Merz. Damit wird AKK Nachfolgerin von Angela Merkel und hat Chancen, nächste Bundeskanzlerin zu werden. (Foto: Keystone/DPA/Gregor Fischer)
Die 56-jährige frühere Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer, wird am CDU-Parteitag in Hamburg zur Generalsekretärin der CDU gewählt. In der Stichwahl schlägt sie Friedrich Merz. Damit wird AKK Nachfolgerin von Angela Merkel und hat Chancen, nächste Bundeskanzlerin zu werden. (Foto: Keystone/DPA/Gregor Fischer)

13. Dezember: Die Scheidungswilligen

Die britische Premierministerin Theresa May kämpft verbissen um ein Brexit-Abkommen. Das Bild zeigt sie mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker während des EU-Gipfeltreffens in Brüssel am 13. Dezember. Obwohl sich May und die EU grundsätzlich einig geworden sind und obwohl May eine Vertrauensabstimmung in der eigenen Partei überstanden hat, liegt ein Brexit-Abkommen in weiter Ferne. Die Abstimmung im Parlament über den Brexit-Deal musste auf 21. Januar verschoben wird. Ein „Nein“ zum Abkommen gilt als wahrscheinlich. Und dann? „Der eigentliche Wahnsinn hat erst begonnen“, schreiben britische Medien. In Grossbritannien wächst da und dort die Erkenntnis, dass man mit dem Brexit ein Riesenchaos angerichtet hat. (Foto: Keystone/EPA/Olivier Hoslet)
Die britische Premierministerin Theresa May kämpft verbissen um ein Brexit-Abkommen. Das Bild zeigt sie mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker während des EU-Gipfeltreffens in Brüssel am 13. Dezember. Obwohl sich May und die EU grundsätzlich einig geworden sind und obwohl May eine Vertrauensabstimmung in der eigenen Partei überstanden hat, liegt ein Brexit-Abkommen in weiter Ferne. Die Abstimmung im Parlament über den Brexit-Deal musste auf 21. Januar verschoben wird. Ein „Nein“ zum Abkommen gilt als wahrscheinlich. Und dann? „Der eigentliche Wahnsinn hat erst begonnen“, schreiben britische Medien. In Grossbritannien wächst da und dort die Erkenntnis, dass man mit dem Brexit ein Riesenchaos angerichtet hat. (Foto: Keystone/EPA/Olivier Hoslet)

19. Dezember: Hoffnung für Jemen?

Die Kriegsparteien im jemenitischen Bürgerkrieg einigen sich auf einen Waffenstillstand in der umkämpften Hafenstadt Hudeida. Im Januar sollen Friedensverhandlungen folgen. Die Uno bezeichnet den dreijährigen Bürgerkrieg als die „weltweit grösste humanitäre Katastrophe“. Acht Millionen Menschen hungern. Eine Million Kinder sind unterernährt. Die Cholera breitet sich aus. Medizinische Versorgung gibt es kaum. Laut der Unicef bombardieren Kampfflugzeuge der saudischen Militärallianz fast täglich Wohngebiete, Schulhäuser und Spitäler. Trotz des Waffenstillstands gehen die Kämpfe da und dort weiter. Viele Beobachter glauben nicht an eine baldige Befriedung des zerrütteten Landes.  (Foto: Keystone/AP/Hani Mohammed)
Die Kriegsparteien im jemenitischen Bürgerkrieg einigen sich auf einen Waffenstillstand in der umkämpften Hafenstadt Hudeida. Im Januar sollen Friedensverhandlungen folgen. Die Uno bezeichnet den dreijährigen Bürgerkrieg als die „weltweit grösste humanitäre Katastrophe“. Acht Millionen Menschen hungern. Eine Million Kinder sind unterernährt. Die Cholera breitet sich aus. Medizinische Versorgung gibt es kaum. Laut der Unicef bombardieren Kampfflugzeuge der saudischen Militärallianz fast täglich Wohngebiete, Schulhäuser und Spitäler. Trotz des Waffenstillstands gehen die Kämpfe da und dort weiter. Viele Beobachter glauben nicht an eine baldige Befriedung des zerrütteten Landes. (Foto: Keystone/AP/Hani Mohammed)

Und zum Schluss noch dies

Im August ziehen die Älpler mit ihrem Vieh von den höheren Weiden beim Klausenpass auf die niedrigen Alpen. Eine leicht verletzte Kuh kann den Abstieg nicht meistern. Mit einem Helikopter wird sie ausgeflogen und gesellt sich bald zu ihren Artsgenossen bei Urnerboden. (Foto: Keystone/Uerts Flüeler)
Im August ziehen die Älpler mit ihrem Vieh von den höheren Weiden beim Klausenpass auf die niedrigen Alpen. Eine leicht verletzte Kuh kann den Abstieg nicht meistern. Mit einem Helikopter wird sie ausgeflogen und gesellt sich bald zu ihren Artsgenossen bei Urnerboden. (Foto: Keystone/Uerts Flüeler)

© Journal21.ch (zusammengestellt von hh)

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Trump verrät die syrischen Kurden

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Offenbar ist es eine beschlossene Sache. Die Amerikaner werden ihre Truppen aus Syrien abziehen. Bisher hatte es mindestens 2000 amerikanische Soldaten in Nordsyrien gegeben, deren offizielle Aufgabe es gewesen war, die kurdischen und arabischen SDF-Kämpfer gegen den IS auszubilden und zu unterstützen. Nach anderen Aussagen gab es bis zu 5000 Mann. Es heisst, der amerikanische Abzug habe bereits begonnen.

Ist der IS wirklich besiegt?

Man weiss, dass die hohen Offiziere im Pentagon gegen diesen Entschluss waren und einige Tage lang versuchten, Trump umzustimmen. Der amerikanische Verteidigungsminister, General Mattis, kündigte seinen Rücktritt an. Trump hat ihn angenommen, und er soll im kommenden Februar wirksam werden.

Die Spitzen des Pentagons führten zwei Hauptgründe an, weshalb ihre Truppen bleiben müssten und sollten. Der Kampf gegen den IS sei noch nicht beendet, und die Gegenwart der Amerikaner sei notwendig, um zu verhindern, dass die Iraner sich in Nordsyrien festsetzten. Als dritter Grund wurde auch genannt, die Gegenwart der Amerikaner in Syrien könne dazu dienen, eine Friedenslösung in Syrien zu finden, die nicht rein russisch und iranisch wäre. Doch dieser dritte Grund ist der schwächste, weil es schwierig bis unmöglich sein dürfte, die verlorenen Positionen der westlichen Mächte in Syrien zu retten.

Die syrischen Kurden im Stich gelassen

Was seltener erwähnt wird, jedoch auch von Bedeutung ist, ist die Tatsache, dass mit diesem Schritt die Amerikaner die syrischen Kurden ihrem Schicksal überlassen, nachdem diese ihnen als militärisches Fussvolk gegen den IS mit Tausenden von Todesopfern gedient hatten. Ohne den Schutz der amerikanischen Luftwaffe sind die Kurdenkämpfer der YPD („Volksverteidigungseinheiten“) sowohl der syrischen wie der türkischen Luftwaffe ausgesetzt wie auch den beiden Landheeren, Milizsoldaten und Geheimdiensten beider Staaten. Auf die Dauer werden sie sich nicht gegen sie halten können.

Erdogan will sie „eliminieren“, und Assad will seine Herrschaft in den heute von den Kurden regierten Grenzprovinzen Syriens wieder voll etablieren. Als die Baath Partei Asads dort herrschte, wurden die kurdischen Bevölkerungsteile als Nicht-Araber diskriminiert und waren weitgehend rechtlos. Auch die Iraner, die versuchen, weiterhin eine politische und militärische Rolle in Syrien zu spielen, sind keine Freunde der Kurden.

Israel auch enttäuscht

Israel agiert als ein bitterer und militärisch aktiver Gegner der Präsenz Irans in Syrien. Daher hat der Entschluss Trumps zum ersten Mal das enge Zusammenspiel Israels mit dem Trump-Regime gestört. Wenn die amerikanische Präsenz in Syrien schwindet, wird es für die Russen etwas leichter sein als bisher, Israel dazu zu veranlassen, ihre Luftaktionen über Syrien, die sich gegen Iran richten, zu reduzieren oder ganz zu beenden.

Der „territoriale Krieg“ ist beendet, sagt Trump

Trump hat erklärt, der „territoriale Kieg“ gegen den IS sei „gewonnen“. In der Tat ist in der vergangenen Woche ein letztes Gebiet, in dem der IS sich noch gehalten hatte, das syrische Städtchen Hajin, am Euphrat, nah an der irakischen Grenze, nach verlustreichen Kämpfen der von den YDP angeführten SDF, „Syrische Demokratische Kräfte“, gefallen. Die verbliebenen möglicherweise noch gegen 20’000 IS Kämpfer, nach anderen Schätzungen vieleicht sogar 30’000, unter ihnen wohl immer noch der „Kalife“ al-Bagdadi, befinden sich nun verstreut und versteckt in der Grenzwüste zwischen Syrien und dem Irak sowie in den Weiten der irakischen Wüstenprovinz Anbar.

Verstärkter Untergrundkrieg

Dazu kommt eine unbekannte Zahl von Anhängern und Sympathisanten des IS, die im Untergrund leben und fortwirken, wie man es aus den beständig stattfindenden Bombenanschlägen in beiden Ländern dunkel erkennen kann. Angesichts der blinden und grausamen Rache, die im Irak gegen die IS-Leute genommen wird, auch gegen ihre Frauen und Kinder, einschliesslich der Kleinkinder, ist eine Zunahme der heimlichen Sympathisanten und Bombenleger des IS in der Zukunft zu erwarten.

Im Irak sind etwa 150’000 tatsächliche und angebliche Angehörige und Sympathisanten der IS-Kämpfer und Aktivisten in Wüstenlagern untergebracht, wo die Frauen von ihren Wächtern systematisch vergewaltigt werden und wo man sehr viele Leichen von Neugeborenen findet. Die „Wächter“ sind meist Schiiten, die Vergewaltigten Sunniten. Die Berichte von einigen Menschenrechtsgruppen, die über die Lage Bescheid wissen, sind grauenerregend.

Emotional Entschlüsse des US Präsidenten

Die Gründe, die Präsident Trump zu seinem Syrien-Entscheid bewogen haben, sind vielfältig und gewiss teilweise blosses Bauchgefühl. Er hat nichts gegen Asad, für dessen Taten er Amerika als nicht zuständig sieht. Trump hat sich mit Erdogan in Verbindung gesetzt, dem absoluten Herrscher über den Nato-Eckpfeiler Türkei, der Miene macht, sich mit Russland nicht nur zu verständigen, sondern auch zu verbünden, falls die Amerikaner die syrischen Kurden nicht fallen lassen. Dem Entschluss Trumps war ein Telefongespräch mit Erdogan vorausgegangen.

Raketen von beiden Seiten für Erdogan?

Wahrscheinlich ist die Frage der Luftabwehrraketen von zentraler Bedeutung. Erdogan hat einen Vertrag über die Lieferung russischer S-400 abgeschlossen, von dem Moskau sagt, er stehe fest und die Lieferungen würden im kommenden Jahr beginnen. Die Nato hat die Türkei gewarnt, die S-400 seien nicht kompatibel mit Nato-Material. Neue Berichte aus dem Pentagon sagen, der Verkauf von amerikanischen Luftabwehrraketen in der der Höhe von 3,5 Milliarden Dollar an die Türkei sei vorgesehen. Wie sich dies mit dem russischen Kauf vereinbaren lässt, ist unklar. Möglicherweise gibt es legale Hindernisse in den USA. Doch für Trump sind die Aussichten für die amerikanische Waffenindustrie gute Gründe, um seine Aussenpolitik nach ihnen zu richten. Am deutlichsten zeigt dies sein Verhältnis zu Saudi Arabien und dessen Kronprinz MBS.

Die ungeklärte Auslieferung Gülens

Die Türkei hat in dem Streit um den gefangen gesetzten amerikanischen Missionar Burnson nachgegeben und ihn freigelassen. Der türkische Aussenminister Cavusoglu hat erklärt, Trump habe auch über den zweiten Streit mit Ankara, den viel gewichtigeren über die Auslieferung des muslimischen Gottesgelehrten und Sektenführers, Gülen, der in den USA lebt, positiv gesprochen. Was die amerikanische Seite dementiert.

Ankara will Gülen richten, dem die Urheberschaft des fehlgeschlagenen blutigen Militärputsches vom 15. Juli 2016 zugeschrieben wird. In der Türkei gibt es offenbar Spezialgefängnisse für angebliche Anhänger Gülens, die dort gefoltert werden, damit sie sich als Zeugen gegen ihn und für Agentenarbeit unter seinen Anhängern zur Verfügung stellen. Zwei dieser Personen, die einander nicht kannten und denen es gelang, ins Ausland zu fliehen, wurden von einem Journalisten-Kollektiv der grossen europäischen Zeitungen befragt und gaben im wesentlichen übereinstimmende Darstellungen. Die türkische Prozessordnung lässt zu, dass Zeugen, verborgen hinter einem Vorhang, vor Gericht aussagen.

Syrien den „Anderen“ überlassen

Welches Gewicht, diese unterschiedlichen Gründe für den Entschluss des Präsidenten gehabt haben, bleibe dahingestellt. „Für Syrien sollen nun andere sorgen“, zwitscherte er in der vergangenen Woche. Diese Woche erklärte Trump auf Twitter, „fake news“ behaupteten, dass die Russen, die Iraner und die Türkei den amerikanischen Abzug willkommen hiessen. In Wirklichkeit müssten nun sie dem IS gegenübertreten. Die Amerikaner täten dies nicht mehr an ihrer Stelle.

Divergierende Ziele im syrischen Endspiel

Es ist erkennbar, dass die vier nun noch am Geschehen in Syrien Beteiligten unterschiedliche Ziele anstreben:

  • Asad plant, seine volle Herrschaft über Syrien wie bisher wieder zu errichten, wahrscheinlich noch mehr als früher mit Hilfe seiner alawitisch gesteuerten Geheimdienste, die sich als Sieger im Bürgerkrieg sehen.
  • Russland möchte eine baldige Beruhigung und Friedensregelung zu Gunsten Asads, sowie, wenn möglich, internationale Hilfe, auch aus Europa und den USA für den bevorstehenden Wiederaufbau des weitgehend ruinierten Landes Syrien. Iran hingegen möchte Syrien als erweiterte Basis gegen Israel nützen, gewissermassen als Ausdehnung der iranisch gestützten Hizbullah Präsenz in Libanon.
  • Teheran sieht seine Finger in Syrien nicht nur als die Grundlage für eine künftige Offensive gegen Israel, falls diese einmal stattfinden sollte, sondern auch und schon heute als defensive Abwehrposition im Fall einer Abwehr israelischer und amerikanischer Kriegshandlungen gegen Iran, welche die Revolutionswächter nicht erst auf iranischem Boden, sondern im syrischen Vorfeld und im Persischen Golf abwehren wollen.
  • Die Türkei möchte die Kurden aus den syrisch-türkischen Grenzprovinzen, wo sie heute die Herrschaft ausüben, vertreiben. Wie ihr Verhalten in der türkisch besetzten, einst kurdischen Mehrheitsregion von Afrin zeigt, schrecken die Türken dabei vor ethnischer Säuberung nicht zurück.
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Helmut Qualtinger, österreichischer Schauspieler, 1928–1986

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Es gibt nichts schöneres, als dem Schweigen eines Dummkopfs zuzuhören.

Passwörter

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Es fängt immer wieder so harmlos an. Ich brauche ein Passwort für mein Zeitungsabo: Na gut, was fällt einem dazu ein? Genau: „Abo“.

Zusätzlich brauche ich Passwörter für diverse andere Abos und natürlich für hoch sensible Bereiche wie Konten und so weiter. Die Frage nach dem Passwort kommt immer zur Unzeit. Ich will etwas Bestimmtes erledigen und muss mich statt dessen mit etwas völlig anderem, dem Passwort, beschäftigen. Diese Passwortanfragen machen mich klein, geradezu lächerlich. Das, was mir gerade wichtig erscheint, ist überhaupt nicht wichtig. Erst kommt das Passwort! Adorno und Horkheimer würden sich totlachen.

Aber die Passwortanfrage ist nur der Anfang. Von jetzt an kann ich mich nur noch blamieren. Nehme ich immer dasselbe Passwort, so wirke ich wie ein Irrer, der nicht bedenkt, dass ein Generalschlüssel auch gestohlen werden kann. Es gibt eine Handbewegung, um jemandem zu signalisieren, dass er wahnsinnig ist. Die sehe ich ständig vor mir, wenn ich immer dasselbe Passwort für diverse Zugänge eingebe. – Auf der anderen Seite hat das auch den Reiz des Verbotenen.

Um aus der Verbotszone herauszukommen, wechsele ich hin und wieder die Passwörter. Für das Zeitungs-Abo nehme ich vielleicht „Zeitung“, „Presse“ oder „Print“ und mein Geburtsdatum, für den Zugang zum Reiseanbieter vielleicht ein Wort, das mit Reisen zu tun hat und meine Hausnummer. Das geht natürlich nicht. Denn das liesse sich viel zu leicht erraten. Böse Terroristen könnten meine Konten hacken! Manchmal wäre ich froh, sie täten es, denn mittlerweile habe ich völlig vergessen, was mir zum Thema Reise eingefallen ist: „Traveller“, „Voyager“, „Delay“ oder „Lost“? Und habe ich nun mein Geburtsjahr, meine Postleitzahl, meine Hausnummer oder nur die Vorwahl meines Landes eingeben?

Wer so fragt, hat noch nicht begriffen, was ein richtiges Passwort ist. Denn richtige Passwörter sollen mit ihren wirren Buchstaben- und Zahlenfolgen, den Sonderzeichen und Gross- und Kleinschreibungen so geheim sein, dass selbst ihr Nutzer sie sich nicht mehr merken kann. Denn kann er sie sich merken, ist das nur ein Zeichen dafür, dass das Passwort bei weitem zu einfach ist. Man kann das auch Emanzipation von der Sprache nennen. Denn alles, was sprachlich erinnert werden kann, ist als Passwort zu schwach.

Verboten ist es natürlich auch, seine völlig assoziationsfreien Passwörter in einer Liste in einer Cloud zu speichern. Jeder böse Hacker wird diese Liste sofort entdecken und hämisch grinsend meinen Untergang vorbereiten. Aber so weit muss ich gar nicht gehen. Denn aus eigener Erfahrung weiss ich, dass viele Passwörter weder erinnert noch gespeichert werden, weil im entscheidenden Moment alle mit anderen Problemen als mit dem zukünftig entscheidenden Passwort beschäftigt sind.

So hätten sich einige technische Probleme in den letzten Monaten leicht lösen lassen, waren aber unlösbar, weil keiner der Beteiligten das Passwort kannte: Ein Router war abgestürzt, das Telefon funktionierte nicht. Support, Support, Support. Entsprechende Kosten. Kein Techniker hatte eine Ahnung, welcher andere Techniker das Passwort eingegeben hatte. Dann kam die Antwort unter dem Siegel der Verschwiegenheit: „Wir haben ein technisches Standardpasswort: 0000 oder 1234.“ In einem Märchen hiess das mal: „Simsalabim“.

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Helmut Schmidt, geboren heute vor 100 Jahren

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Die heutige politische Klasse in Deutschland ist gekennzeichnet durch ein Übermass an Karrierestreben und Wichtigtuerei und durch ein Übermass an Geilheit, in Talkshows aufzutreten.

Das Heu im Heuhaufen

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Ein Heuhaufen von 4 Kubikmetern enthält etwa 40 Millionen Halme. Was vor unseren Augen liegt, wird übersehen. Heu ist das Medium, in dem wir suchen. Und wir sehen durch das Medium, wir sehen nicht das Medium.

Rationale und irrationale Zahlen

Mathematiker sprechen vom Heu-im-Heuhaufen-Phänomen: Schwer zu finden wie Heu im Heuhaufen. Was ist damit gemeint? Betrachten wir die elementare Zahlengerade. Man kann auf ihr Brüche (rationale Zahlen) und Nicht-Brüche (irrationale Zahlen) unterscheiden, wie z. B. √2 oder Pi. Wir rechnen im Alltag mit Brüchen, weil Rechnungen endliche Operationen sind. Wollten wir wirklich mit der Zahl Pi rechnen, dann kämen wir an kein Ende, weil Pi eine unendliche Dezimalzahl ist, deren Stellen wir nicht vollständig kennen. Wenn wir also im Alltag mit Pi rechnen, dann rechnen wir mit einer Bruch-Näherung an einen Nicht-Bruch. Erstaunlich ist nun, dass irrationale Zahlen im Überfluss vorkommen, rationale viel seltener. Letztere sind sozusagen die „Nadeln“. Das „Heu“ der irrationalen Zahlen entgeht unserer Aufmerksamkeit, weil sie sich zum Rechnen als weniger praktikabel erweisen. Aber eigentlich enthält dieses „Heu“ mehr mathematische Geheimisse als die „Nadeln“. Nur muss man neue Methoden erfinden, um sie aufzuspüren.

The Medium is the Bullshit

Das Heu-im-Heuhaufen-Phänomen beschränkt sich nicht auf die Mathematik. Es stellt sich als höchst interessante Trivialität heraus, die alle Medien charakterisiert: Was im Überfluss vorkommt, wird unsichtbar. Zum Beispiel der Dreck. Wo alles dreckig ist, wird der Dreck nicht mehr bemerkt. Er wird mit der Zeit zum Medium, in dem man lebt. Das gilt im Besonderen für den geistigen Dreck, den Bullshit. Er ist in den Medien omnipräsent, daher nicht mehr wahrnehmbar: The Bullshit is the Medium. Oder, mit McLuhan: The Medium is the Bullshit.

Hier manifestiert sich ein anderer, ein resignativer Aspekt des Heu-im-Heuhaufen-Phänomens: Man hört auf, nach der Nadel zu suchen, vielleicht, weil man daran zweifelt, dass es sie überhaupt gibt. Man hat sich an das Heu gewöhnt, immer nur Heu gefunden und bescheidet sich damit. Unter Umständen macht man sich sogar lächerlich, wenn man erklärt, nach etwas anderem als Heu zu suchen. Was, etwas anderes als Heu? Man sucht in den Medien nach etwas anderem als Bullshit. Was zum Teufel ist denn etwas anderes als Bullshit?

Es gibt den offensichtlichen Bullshit und es gibt den weitaus heimtückischeren Bullshit, der sich nicht so leicht zu erkennen gibt. Und gerade deshalb wächst dem Heu-im-Heuhaufen-Phänomen eine immer wichtigere kritische Funktion als Defizit-Detektor zu: Es fehlt etwas im Heu. Vielleicht haben wir nur eine diffuse Vorstellung von diesem Etwas, aber entscheidend ist das Wecken eines Unbehagens, einer Unzufriedenheit, einer Eintönigkeitserfahrung: Immer nur Heu! Uns stinkt das!

Das Leben offline

Das Heu-im-Heuhaufen-Phänomen zeigt sich auch am allgegenwärtigen Gebrauch von Geräten. Die meisten „intelligenten“ Dinge des Alltags hüllen uns derart in eine Atmosphäre des Banalen und Trivialen, dass sie eigentlich wie Heu für uns sind, medial. Wir leben dank ihnen vorzugsweise online. Der Philosoph Luciano Floridi spricht sogar von der digitalen Lebensform als vom „Onlife“. Aber diese Medialität der Technik – ihr Heuhaufen-Charakter – wird dann zum Problem, wenn die „Intelligenz“ der Artefakte unsere Intelligenz als entbehrlich oder gar obsolet erscheinen lässt. In diesem Zusammenhang wäre auch an McLuhans These zu erinnern, dass jedes Medium eine Erweiterung des Körpers darstellt. McLuhan sagt nämlich auch, dass jede Erweiterung gleichzeitig eine Selbst-Amputation sei. Was wir an Vermögen an die Technologie auslagern, kann sich als Vernachlässigung, um nicht zu sagen: Verkümmerung dieser Vermögen aufseiten des Menschen auszahlen. Am Ende können oder wollen wir uns gar nicht mehr vorstellen, wie ein Leben offline aussähe. Die Nadel – das Leben offline – ist im Heuhaufen – der Gerätewelt – verschollen.

Das Daten-Heu der Geheimdienste

Ein besonderes Interesse am Heu-im-Heuhaufen-Phänomen bekunden die Geheimdienste. Die Datenbanktechnologie hat mittlerweile ein so hohes Raffinement erreicht, dass sich in grossen Datenmassen leicht Muster ausfindig machen lassen. Nehmen wir an, eine Datenabfrage – eine Query – sucht nach einer bestimmten Physiognomie: der Nadel. Um sie zu finden, geht Big Data indirekt vor. Big Data mag Heu. Die potenten Suchalgorithmen sammeln Daten über jeden Halm, und je grösser die Varietät der Halme, desto besser das Verständnis des Computers für das Heu. Und je besser der Computer versteht, was „normale Daten“ sind (Heu), desto eher findet er die „anormalen Daten“  (Nadel). Gerade Daten über das Kommunikationsverhalten im Netz – Metadaten – eignen sich vorzüglich, herauszufinden, wer mit wem verkehrt. Schon 2008 errechneten Studierende des MIT aus einer Analyse von Facebook-„Norm-Freundschaften“ (Heu) die Wahrscheinlichkeit von „abweichenden Freundschaften“: Homosexualität (Nadel).

Philosophen und ihre Heuhaufen

Natürlich kennt die Philosophie das Heu-im-Heuhaufen-Phänomen. Man könnte sogar sagen, dass Philosophie die genuine Disziplin ist, die sich um dieses Phänomen dreht. Eine ihrer faszinierendsten Praktiken liegt darin, die Abgründigkeit des Gewöhnlichen zu entdecken. Sie macht uns erst auf das Heu im Heuhaufen aufmerksam, auf das, was aufdringlich vor Augen steht. Das ist, betonen wir es, eine Kunst. Es gibt Meister dieser Kunst, zum Beispiel Friedrich Nietzsche, Ludwig Wittgenstein, Martin Heidegger. Nietzsche entdeckte die christliche Moral mit ihrem erdrückenden „Überfluss“ an lebensverneinenden Geboten und Verboten als Heuhaufen. Die Nadel des echten Lebens sei darin kaum mehr zu finden. Wittgenstein entdeckte im gewöhnlichen Sprachgebrauch einen Heuhaufen von Voreingenommenheiten, die unseren Verstand „verhexen“. Eine seiner berühmten Bemerkungen in den „Philosophischen Untersuchungen“ (Par. 434) lautet: „Was ich lehren will, ist: Von einem nicht offensichtlichen Unsinn zu einem offensichtlichen übergehen.“ Philosophie als Suche nach den Nadeln offenkundigen Unsinns. Heideggers Heuhaufen ist das „uneigentliche“ Leben des „Man“, in dem der Mensch verlernt hat, dazusein. Erst wer sein „in die Welt geworfenes Dasein“ erkennt, hat die Nadel gefunden.

Der Sinn des Lebens im Heuhaufen

Ist unser Leben nicht ein einziger Heuhaufen aus Wünschen und Wunscherfüllungen, grösseren und kleineren Zielen, Erfolgen und Niederlagen, aus unzähligen banalen Verrichtungen und Geschäften? Und wir suchen darin eine Nadel, die wir „Sinn des Lebens“ nennen. Sie ist schwer zu finden. Gibt es sie überhaupt? Vielleicht besteht der Sinn des Lebens gerade in der Definitionsumkehr: Das Leben ist doch ein wunderbarer Heuhaufen, warum darin nach einer Nadel suchen? Das muss nicht resignativ verstanden werden, sondern könnte den Ansatz zu einem gelingenden Dasein markieren. In diesem Sinn: Viel Glück in Ihren Heuhaufen!

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Eine Gesellschaft auf Schlafentzug

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Journal21.ch will die Jungen vermehrt zu Wort kommen lassen. In der Rubrik „Jugend schreibt“ nehmen Schülerinnen und Schüler des Zürcher Realgymnasiums Rämibühl regelmässig Stellung zu aktuellen Themen.

Lucas Münger ist 16 Jahre alt und wohnt in Zürich. Er besucht die vierte Klasse des Realgymnasiums Rämibühl, wo er als Schwerpunkt Altgriechisch und Englisch gewählt hat. Er spiel in seiner Freizeit gerne Klavier und interessiert sich sehr für Biologie, weshalb er auch oft im Zoo Zürich anzutreffen ist.

                                                  ***

Der Schlaf hat ein Image-Problem: Schon  der berühmte Feldherr Napoleon soll gesagt haben: «Vier Stunden schläft der Mann, fünf Stunden die Frau und sechs ein Idiot.» Wenig schlafen zu müssen, scheint zu einer Tugend wie Mut oder Stärke geworden zu sein, die es zu fördern gilt.

Dabei ist es offenkundig, dass wir nicht auf Schlaf verzichten können. Schlaf hilft dem Körper bei der Genesung von Krankheiten und beschleunigt die Heilung von Wunden. Ohne ihn riskieren wir, durch Konzentrationsmangel gefährliche Fehler zu machen. Schlaflosigkeit wird als Foltermethode benutzt und endet nach ein bis zwei Wochen sogar mit dem Tod. Wir brauchen Schlaf also, um zu überleben. – Und trotzdem wollen wir uns absichtlich davon abhalten? Der Grund dafür ist schnell gefunden:

Die Ansprüche, die an uns gestellt werden, nehmen durch die heutige Leistungsgesellschaft eine immer längere Zeitspanne innerhalb der vierundzwanzig Stunden ein, die ein Tag zur Verfügung stellt. Unser Tagesverlauf ist also auch ohne Schlafen schon vollgestopft genug, und auch von den Jungen, die entwicklungsbedingt mehr Schlaf benötigen, wird immer früher immer mehr verlangt: Sport treiben, ein Instrument üben, soziale Kontakte im realen und im digitalen Leben pflegen und alles, was für das blosse Überleben des Körpers sonst noch erledigt werden muss. Dazu kommen immer mehr Hausaufgaben, das Lernen für die lieben Prüfungen und das tägliche Besuchen eng durchgeplanter Lektionen.

Die Schule als Zeitfresser. Seltsam, wenn man bedenkt, woher die Bezeichnung überhaupt kommt. Die Wurzel des Wortes «Schule» findet man im Altgriechischen «σχολή». Doch «σχολή» bedeutet nicht etwa «Notenabgabe», «Hausaufgabenkontrolle» oder «Prüfungsstress», sondern viel mehr «Müssiggang». Damit gemeint ist das freie Ausleben seiner Wünsche, die Trägheit und das Untätig-Sein. Untätig sein? Einfach mal vor-sich-hin-existieren und in Tagträumen und Gedanken versinken können? Dieses Gefühl kennen wir nicht mehr, schon alleine wegen des Smartphones nicht, welches schnellstens jeden noch so kurzen Augenblick, in dem unser Hirn tagsüber mal nicht beschäftigt wäre, zu füllen weiss.

So werden selbst die wenigen Lücken, in denen unser Hirn ausschalten könnte, restlos ausgefüllt. Für die «σχολή» bleibt keine Zeit. Vom Menschen wird mehr und mehr verlangt, eine Maschine zu sein. Jederzeit muss die gewünschte Leistung erbracht werden, jederzeit muss man eingeschaltet und erreichbar sein. Doch wir Menschen sind keine Maschinen! Dies ist aber irgendwie in Vergessenheit geraten.

Und so sind wir pausenlos beschäftigt, um tagein und tagaus in zunehmender Zeitknappheit alles «Wichtige» zu erledigen und bloss nichts «Entscheidendes» zu verschlafen. Gespart wird stattdessen bei dem, was langweilig und ertraglos scheint: dem lebenswichtigen Schlaf, in dem kein direkter Nutzen zu finden ist. Wer Zeit zum Schlafen aufwendet, hat in dieser Zeit nichts erreicht. Wieso dann so viel Zeit in etwas investieren, das keinen Ertrag abwirft?

Unser Lebensstil stimmt nicht mehr mit unserer Natur überein. Jeder kennt die kurzfristigen Konsequenzen von Müdigkeit: Die Konzentration lässt nach, die Augenlider werden schwer und je länger man standhalten will, desto öfter nickt man plötzlich ein. Gefährlicher wird es, wenn man längerfristig zu wenig schläft. Die unangenehmen Folgen von langanhaltendem Schlafmangel werden der Wissenschaft dank Experimenten immer klarer: Schläft man beispielsweise über einen Zeitraum von zehn Tagen jede Nacht nur sechs Stunden, verhält man sich, wie wenn man ein Promille Alkohol im Blut hätte. Wer zu wenig schläft, ist also unkonzentriert, begeht Flüchtigkeitsfehler und kann Risiken nicht richtig einschätzen.

Was geschieht, wenn eine ganze Gesellschaft zu wenig Schlaf bekommt? Die Folgen kann und will man sich vielleicht gar nicht vorstellen, jedoch entwickeln wir uns genau in diese Richtung. Wir sind alle unfreiwillige Teilnehmer des Langzeitexperimentes «Gesellschaft auf Schlafentzug». Wohin uns aber eine immer schlaflosere Bevölkerung führen wird, können wir erst wissen, wenn die Folgen bereits eingetroffen sind und es zu spät ist.

Es gibt nur eine Möglichkeit, den Teufelskreis des Schlafmangels zu durchbrechen: Der Schlaf muss einen höheren Stellenwert bekommen und in unseren Köpfen, unserer Kultur und unserer Gesellschaft wieder an Wichtigkeit gewinnen.

Und so sollten wir die winterliche Dunkelheit der längsten Nächte des Jahres nicht als lästig und trostlos abstempeln. Versuchen wir doch einmal, diese langen Nächte als eine Botschaft zu sehen, welche uns im ewigen Leistungsdruck, dem  kräftezehrenden Weihnachtsstress und der allgegenwärtigen Müdigkeit an das Ausschalten, die «σχολή» und an die Vorzüge des Schlafens erinnern soll. Durchatmen, entschleunigen, träumen. Mensch sein.

                                                  ***

Verantwortlich für die Betreuung der jungen Journalistinnen und Journalisten von „Jugend schreibt“ ist der Deutsch- und Englischlehrer Remo Federer (r.federer@rgzh.ch).

Weitere Informationen zum Zürcher Realgymnasium Rämibühl unter www.rgzh.ch

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Glauben an eine russische Demokratie

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Ljudmila Alexejewa ist Anfang Dezember in Moskau im biblischen Alter von 91 Jahren gestorben. Die kleine fragile Frau zählte zu den prominentesten und am meisten respektierten Figuren der heterogenen und häufig zerstrittenen Bürgerrechtsbewegung in Russland. Ihr Prestige verdankte sie nicht zuletzt dem Umstand, dass sie schon während der diktatorischen Sowjetherrschaft zu den Aktivistinnen der damaligen Dissidenten (alles andere als eine kompakte Bewegung) gehört hatte. 1976 gründete sie mit Gesinnungsfreunden die Helsinki-Gruppe, die Menschenrechtsverletzungen dokumentierte und dagegen protestierte.

Putins rote Rosen zum Begräbnis

Ein Jahr später wurde Ljudmila Alexejewa vom Breschnew-Regime zur Ausreise aus der Sowjetunion gezwungen. Sie lebte mit ihrer Familie mehr als anderthalb Jahrzehnte in den USA und veröffentlichte dort mehrere Publikationen über die russische Menschenrechtsbewegung.  Nach der unerwarteten Auflösung des Sowjetreiches kehrte sie 1993 in ihre Heimat zurück und engagierte sich für den Aufbau zivilrechtlicher Organisationen. Während Putins Präsidentschaft wurde sie als Mitglied in den russischen Menschenrechtsrat berufen.

Diese Beförderung hinderte die unerschrockene kleine Frau indessen nicht daran, Putins Methoden, die nach seiner zweiten Präsidentschaft immer autoritärer wurden, scharf zu kritisieren. Obwohl Ljudmila Alexejewa selbst in der Krim geboren war, prangerte sie die Annexion der Halbinsel im Jahre 2014 in aller Öffentlichkeit als Völkerrechtsbruch und dessen offizielle Begründung als frivole Lügen an.

Interessanterweise bezeugte ihr Putin trotzdem demonstrativen Respekt. Er besuchte sie – begleitet von Kameras – in ihrer Wohnung, um ihr zum 90. Geburtstag zu gratulieren. Auch bei der Trauerfeier liess es sich der Kremlchef nicht nehmen, persönlich zu erscheinen und einen Strauss roter Rosen niederzulegen. Solche Gesten sind gewiss auch auf innen- und aussenpolitische  Wirkungen kalkuliert. Sie sind zugleich ein Hinweis darauf, dass die politischen Verhältnisse im heutigen Russland um einiges komplexer und durchlässiger geworden sind als zu den Zeiten der Sowjetherrschaft, wie sie Ljudmila Alexejewna noch unter Stalin, später während  Chruschtschows sogenanntem Tauwetter und dann Breschnews Stagnationsjahren erlebt hatte.

Totalitäre und autokratische Herrschaft

Die verstorbene Bürgerrechtlerin war trotz aller beherzten Kritik an den politischen Zuständen in der Ära Putin klarsichtig genug, die Unterschiede zu den sowjetischen Repressionsmethoden nicht zu verwischen. Totalitäre und autoritäre Herrschaftssysteme sind nicht das Gleiche. Bei aller Kritik, so betonte sie 2013 in einem Interview mit der «New York Times», seien heute die Zustände doch viel besser als zu den sowjetischen Zeiten. Als sie als Bürgerrechtlerin begonnen habe, habe niemand geglaubt, dass die Sowjetunion je auseinanderbrechen würde. «Die Geschichte ist lang, aber die individuelle Lebenszeit ist kurz», fügte sie hinzu.  

Selbst nach der Annexion der Krim und Putins militärischer Einmischung in der Ostukraine im Jahre 2014 hielt Ljudmila Alexejewa an ihrer Voraussage fest, Russland werde bis 2017 einigermassen demokratisch sein. Vielleicht werde sie sich um ein paar Jahre irren, aber sie werde ihre Voraussage nicht ändern. Und dann erinnerte sie an ihren einstigen dissidenten Mitstreiter Andrei Amalrik, der 1969 im Westen eine Schrift mit dem Aufsehen erregenden Titel «Kann die Sowjetunion das Jahr 1984 erleben?» veröffentlicht hatte. Die Antwort lautete: wahrscheinlich nicht. Sie habe Amalrik damals ausgelacht, sagte die fast 90-jährige Alexejewa in einem Gespräch. Die Sowjetunion ist dann 1991, also sieben Jahre nach 1984, tatsächlich auseinandergebrochen.

Gut möglich, dass auch Ljudmila Alexejewa Demokratie-Voraussage bestätigt werden wird – wenn auch mit Verzögerung, wie im Fall von Amalriks Prognose.

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TROUVAILLES

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Klicken Sie auf unten stehende Titel:

“The Guardian”: “’A torrent of ghastly revelations’: what military service taught me about America” by Lyle Jeremy Rubin

“The Guardian”: “Podcast - Windrush, Brexit, Trump and Cambridge Analytica: looking back at 2018” by Katherine Viner

“The Guardian”: “Don’t blame democracy’s decline on ignorance. The problem lies deeper” by Cas Mudde

“The Guardian”: “Podcast – 2018: a terrible year for Facebook” by Anushka Asthana

“The Guardian”: “Notorious Moscow prison, one home to Solzhenitsyn, to close” by Shaun Walker

The Guardian”: “In Trump’s world, all deals are private. ‘Public interest’ means nothing to him” by Robert Reich

“The Guardian”: “Dolphins’ TV-watching habits confirm what gentle creatures they are. Unlike cats..” by Stuart Jeffries

“The Guardian”:  “Google’s Earth how the tech giant is helping the state to spy on us” by Yasha Levine

“The Guardian”: “’A sweatshop firing on the cylinders’. What it’s like to work at Amazon at Christmas” by Anonymous

“The Guardian”: “Life on the land with the Lama Lama Rangers – a picture essay” by Anne Davies & Carlie Earl

“The Guardian”: “Yemen on the brink: how the UAE is profiting from the chaos of civil war“ by Ghaith Abdul-Ahad

“The Observer”: “Chaos at home, fear abroad: Trump unleashed puts western world on edge” by Julian Borger

“The New York Times”: “Jim Mattis Was Right” by The Editorial Board

“The New York Times”: “In Saudi Arabia’s War on Yemen, No Refuge on Land or Sea” by Declan Walsh

“The New York Times”: “The Year in Pictures: 2018”

“The New York Times”: “How You Can Help Fight the Information Wars” by Kara Swisher

“The New York Times”: “Curbing Speech in the Name of Israel” by The Editorial Board

“The New York Times”: “U.S. Exit Seen as a Betrayal of the Kurds, and a Boon for ISIS” by Rod Nordland

“The New York Times”: “’I Can English Understand’, New Official Says. The Swiss Have Their Doubts” by Palko Karasz

“The New York Times Magazine”: “The Best Photo Books of 2018” by Teju Cole

“The New York Times Magazine”: “In an Administration Full of Investigative Targets, Where Would the Democrats Start?” by Alex Carp

“The New York Times Magazine”: “These Democrats Will Soon Have the Power to Investigate the White House”. How Far Will They Go?” by Jason Zengerle

“The New Yorker”: “Iraq’s Post-ISIS Campaign of Revenge” by Ben Taub

“The New Yorker”: “Letter from Beijing: China’s Bizarre Program to Keep Activists in Check” by Jianying Zha

“The New Yorker”: “How Trump Made War on Angela Merkel and Europe” by Susan B. Glasser

“The New Yorker”: “What Cafés Did for Liberalism” by Adam Gopnik           

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi’s last months as an exile in the long shadow of Saudi Arabia”” by Souad Mekhennet & Greg Miller

“The Washington Post”: “It’s official. We lost the cold war” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “I’m a combat veteran. We cannot allow our country to be turned into a war zone” by Tammy Duckworth

“The “Washington Post”: “A child occupies the White House – and the world knows it” by Patty Davies

“The Washington Post”: “What the year’s best photos tell us about 2018”

“The Washington Post”: “’Why has the world abandoned us?’ The tough questions faced by Washington Post foreign correspondents in 2018”

“The Atlantic”: “The Real Roots of American Rage” by Charles Duhigg

“The Atlantic”: “The New Authoritarians Are Waging War on Women” by Peter Beinart

“Poynter”: “The Year in Fact-Checking” by Daniel Funke & Alexios Mantzarlis

 

..........Kalenderwoche 47..........

“The Atlantic”: “The Coddling of the American Mind” by Greg Lukianoff & Jonathan Haidt

“The New York Times”: “The War on Truth Spreads” by The Editorial Board

“The New York Times”: “A Photographer Goes Missing in China” by Robert Y. Pledge

“The New York Times”: “The Most Powerful Reject in the World” by Frank Bruni

“The New York Times”: “2018: The Year in Climate Change”

“The New York Times”: “How Do You Recover after Millions Watched You Overdose?” by Katherine Q. Seelye, Julie Turkewitz, Jack Healy & Alan Binder

“The New York Times”: “Lens: Documenting the Disappearing Glaciers of Iceland” by Jonathan Blaustein

The New York Times”: “Five Great Podcasts from 2018”

“The New York Times”: “The Best Classical Music Tracks of 2018” by  Anthony Tommasini, Joshua Barone,Corinna da Fonseca-Wollheim, David Allen, Seth Colter Walls & Zachery Woolfe

“The New York Times”: “The Woman Who Outruns the Men, 200 Miles at a Time” by Rebecca Byerly & Max Whittaker (photographs)

“The New York Times Magazine”: “A Tragedy in Yemen, Made in America” by Jeffrey E. Stern

“The New York Times Magazine”: “What Happens When Facebook Goes the Way of MySpace” by John Herrman

“New York”: “America’s New Religions” by Andrew Sullivan

“The Washington Post”: “Europe: The New Autocrats” by Griff Witte & Michael Robinson Chavez

“The Washington Post”: “Companies in the Cosmos: Gridlock in the Sky” by Chris Davenport, John Muyskens, Youjin Shin & Monica Ulmanu

“The Washington Post”: “The false claims that Trump keeps repeating” by Glenn Kessler & Joe Fox

“The Washington Post”: “Israel strengthens its ties with Europe’s far right” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “Yemen: A man-made war paid for by women and children” by Neha Wadekar & Will Swanson and Bett Murphy (videos)

“The Washington Post”: “Living under a time bomb” by Tim Craig (story) & Ricky Cartoti (photos)

“The Washington Post”: “America’s hidden war in Syria” by Liz Sly (story) & Alice Martins (photos)

“The Washington Post”: “Want a great documentary to watch? Try one of these six picked by our foreign correspondents” by Jason Aldag

“The Guardian”: “Podcast: Is the net closing in on Donald Trump?” by Anushka Asthana

“The Guardian”: “Ukraine-Russia tensions reach Greece’s holy Mount Athos” by Shaun Walker

“The Guardian”: “’I felt like an imposter’: a mixed race American in Africa” by Alexander Hurst

“The Guardian”: “Inside the booming business of background music” by Jake Hulyer

“London Review of Books”: “What’s Wrong with Theresa May?” by David Runciman

“The Intercept”: “John Kelly was a Bully, Bigot and Liar for Trump. Goodbye and Good Riddance” by Mehdi Hasan

“Huffington Post”: “I’m still here” by Clancy Martin

“Lapham’s Quarterly”: “Operation Ajax” by Bridey Heing

“National Affairs”: “The Constitution of Knowledge” by Jonathan Rauch

“The Vanity Fair”: “The Miseducation of Sheryl Sandberg” by Duff McDonald

"Mother Jones”: ”How Facebook became the primary source and destroyer of news” by Monika Bauerlein & Clara Jeffery

“The Atlantic”: ”The World in its Extreme” by William Langewiesche

..........Kalenderwoche 46..........

"The New York Times”: “Netanyahu’s Obsession with Image May be His Downfall” by David M. Halbfinger

“The New York Times”: “Curtains for the Clintons” by Maureen Dowd

"The New York Times”: “The ‘It’ 80“The s Party Girl Is Now a Defender of the Catholic Faith” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Eritrea Dispatch: A Reclusive Nation Opens Its Doors” by Malin Fezehai

“The New York Times”: “The Race Is on to Protect Data from the Next Leap in Computers. And Chinas Has the Lead” by Cade Metz& Raymond Zhong

“The New York Times”: “Images from the Aftermath of a Rust Belt Police Shooting” by Joe Sexton

"The New York Times”: “The Best Art of 2018” by Roberta Smith, Holland Cotter & Jason  Farago

“The New York Times”: “The Best Movies of 2018” by Manolha Dagis & A.O.Scott

 “The New York Times”: “The Best Classical Music of 2018” by Anthony Tommasini, Zachary Woolfe, Joshua Barone & Seth Colter Wallsssical-music-of-2018

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Syria’s Last Bastion of Freedom” by Anal Gopand

“The New Yorker”: “Annals of Technology: The Friendship That Made Google Huge” by James Somers

“The New Yorker”: “Reflections: Why We Sleep, And Why We Often Can’t” by Zoë Heller

“The New York Review of Books”: “Two Roads for the French New Right” by Mark Lilla

“The New York Review of Books”: “Damn It All” by Stephen Greenblatt

“Politico”: “Is History too Kind to George H.W. Bush?” by David Greenberg

“The Intercept”: “Podcast - George W. Bush: The Inconvenient Truth” by Mehdi Hasan & Glen Greenwald

“The Intercept”: “As the Mueller Probe Heats Up, Donald Trump’s Lies Are Giving Way to Truth” by James Risen

“The Washington Post”: “George W. Bush’s touching eulogy for George H.W. Bush, annotated” by Aaron Blake & Bloomberg Government (transcript)

“The Washington Post”: “Why it’s time to give the Soviet Union its due for World War II” by Matthew Lenoe

“The Washington Post”: “Best of Museums 2018: It was a year to pay attention to new voices” by Philip Kennicott

“The Washington Post”: “How democracies slide into authoritarianism” by Charles Edel

“The Washington Post Magazine”: “America’s red-blue split isn’t over ideology or culture. It’s economics” John B. Judis

“The Guardian”: “End of an era: Angela Merkel’s long goodbye”

“The Guardian”: “’’Macron’s arrogance unites us’: on the barricades with France’s gilets jaunes” by Angelique Chrisafis

“The Guardian”: “Why We Stopped Trusting Elites” by William Davies

“The Guardian”: “How the ‘rugby rape trial’ divided Ireland” by Susan McKay

“The Guardian”: “’Hey, that’s our stuff’: Maasai tribespeople tackle Oxford’s River Pitts Museum” by Yohann Koshy

“The Guardian”: “Inside China’s audacious propaganda campaign” by Louisa Lim & Julia Bergin

“The Independent”: “Brexit Britain is facing a deep crisis of self-confidence. It will only end in tears – and rising nationalism” by Patrick Cockburn

“The Independent”: “Spare me America’s tears for Jamal Kashoggi – this excuse for Trump-bashing ignores the CIA’s past crimes” by Robert Fisk

“Breaker”: “Days Four Trapped at Sea with Crypto’s Nouveau Riche” by Laurie Parker

“Reuters”: “Tracking China’s Muslim Gulag” by Philip Wen, Olzhas Auyezov,Thomas Peter (photography), Christian Inton (ilustrations)  & Simon Scarr (graphics)

"Open”: “The Death of a Missionary” by Lendhup G Bhutia

............Kalenderwoche 44...........

“The New York Times”: “George H. W. Bush, 41st President Dies at 94” by Adam Nagourney

“The New York Times”: “The Patrician President and the Reporterette: a Screwball Comedy” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “In Yemen, Lavish Meals for a Few, Starvation for Many and a Dilemma for Reporters” by Declan Walsh

“The New York Times”: “Can We Stop Suicides?” by Moises Verlasquez-Manoff

“The New York Times”: “In Israel, War Is for the Weak” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “What the Movies Taught Me About Being a Woman” by Manolah Dargis

“The New York Times”: “China Rules: China’s Economy Became No. 1 by Defying No. 2” by Keith Bradsher & Li Yuan

“The New York Times”: “Money and Muscle Pave China’s Way to Power” by Peter S. Goodman, Jane Perlez & Bryan Denton (photographs)

“The New York Times”: “Racing across Antarctica, One Freezing Day at a Time” by Adam Skolnick

“New York Times”: “A European Goes to Trump's Washington” by Ivan Krastev

“The New York Times”: “The 10 Best Books of 2018” by several authors

“The Times Magazine New York”: “The Insect Apocalypse Is Here” by Brooke Jarvis

“The New Yorker”: “Is the Trump Administration Pivoting the Fight in Syria toward a War in Iran” by Seth Harp

“The New Yorker”: “Reflections: Letter from a Region of My Mind” by James Baldwin

“The Washington Post”: “The Swamp Builders” by Manuel Roig-Franzia

“The Washington Post”: “National Security: The New Arctic Frontier” by Dan Lamothe (story) & Kadir van Lohuizen & Yuri Kozyrev (photos and videos)

“The Washington Post”: “One man spent a decade studying hangovers. He may have found a cure” by Rachel Rosenblit

“The Washington Post”: “Iran’s regime is fighting a losing battle against science” by Jason Rezaian

“Politico Magazine”: “Trump Say Climate Change Isn’t Real. My Trip to the Top of the World Proved Otherwise” by Eric Scigliano

”Politico”: “The foreign media that dare not speak ill of Trump” by Ben Schreckinger

“The Guardian”: “The Long Read: How the murders of two elderly Jewish women shook France” by James McAuley

“The Guardian”: “Four years to go: Qatar on course for its improbable World Cup” by David Corn (story) & Tom Jenkins (photographs)

“The Guardian”: “Portrait of the planet on the verge of climate catastrophe” by Robin McKie

“The Guardian”: “From chaos to punctual in one week” by Zoe Williams

“The Observer”: “’Councils and crooks must feel relaxed: why the loss of local newspapers matters” by Vanessa Thorpe

“London Review of Books”: “The Club and the Mob” by James Meek

"Rolling Stone”: “Who Will Fix Facebook?” by Matt Taibbi

“Motherboard”: “The Internet Needs More Friction” by Justin Kosslyn

“Carnegie Moscow Center”: “What Drives the Russian State?” by Alexander Baunov

“Longform Reprint”: “The Interior Stadium” by Roger Angell

“Five Books”: “The Best Nature Books of 2018” by Charles Foster

..........Kalenderwoche 43..........

"The Guardian”: “Steve Bannon: I want to drive a stake through the Brussels vampire” by Paul Lewis

"The Guardian”: “Bannon’s far-right European operation undermined by election laws” by Paul Lewis & Jennifer Rankin

“The Guardian”: “TikTok: the Chinese lip-syncing app taking over America” by Luke O’Neil

“The Guardian”: “US media must ‘get smarter’ to tackle Trump, says Hillary Clinton” by Patrick Wintour

“The Guardian”: “Rebuilding Paradise: California town devastated by fire looks towards the future” by Dani Anguiano

“BuzzFeed”: “There’s No Looking Away From This Year’s California Fires” by Matt Honen

“London Review of Books”: “As the Toffs Began to Retreat” by Neil Ascherson

“Outside”: “My Father’s SOS – From the Middle of the Sea” by Ali Carr Troxell

"Wired”: “The Genius Neuroscientist Who Might Hold the Key to True AI” by Shaun Raviv

“Lapham’s Quarterly”: “Crossing the Sahara in the Fourteenth Century” by François-Xavier Fauvelle

“The Marshall Project”: “The Gun King” by John H. Richardson

“The New York Times”: “China: The Land That Failed to Fail” by Philip P. Pan (story) & Bryan  Denton (photography)

“The New York Times”: “China Rules; The World, Built by China” by Derek Watkins, K.K. Rebecca & Keith Bradhseer

“The New York Times”: “China Rules: How China Walled off the Internet” by Raymond Zhong

“The New York Times”: “China Rules: The American Dream Is Alive. In China” by Javier C. Hernandez & Quoctrung Bui

“The New York Times”: “In China, a School Trains Boys to Be ‘Real Men’” by Sui-Lee Wee

“The New York Times”: “Why Michelle Obama Is ‘Everything’” by Stacia Brown

“The New York Times”: “Finally, a Machine That Can Finish Your Sentence” by  Cade Mentz

“The New York Times”: “Why I’m Giving £1.8 Billion in College Financial Aid” by Michael Bloomberg

“The New York Times”: “In Pardoning Saudi Arabia, Trump Gives Guidance to Autocrats” by Mark Mazzetti & Ben Hubbard

“The New York Times”: “Meet Zora, the Robot Caregiver” by Adam Satariano, Elian Peltier & Dmity Kostyukov (photographs and video)

“The New York Times”: “100 Notable Books of 2018”

“The New York Times Magazine”: “Nancy Pelosi’s Last Battle” by Robert Draper

“The New York Review of Books”: “Opioid Nation” by Marcia Angell

“The Washington Post”: “This is what happens when a stable genius leads a stupid country” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Right to return or time to move on?” by Loveday Morris, Susa Haidamous & Lorenzo Tugnoli (photos)

“The Washington Post”: “Yes, Facebook made mistakes in 2016. But we weren’t the only ones” by Alex Stamos

“The Washington Post”: “Nothing on this page is real: How lies became truth in online America” by Eli Saslow

“The Washington Post”: “Best Books of 2018”

“The Intercept”: “Is It Easier to Imagine the End of the World Than the End of the Internet?” by John Thomason

..........Kalenderwoche 42............

“The Guardian”: “Becoming by Michelle Obama review – race, marriage and the ugly side of politics” by Afua Hirsch

“The Guardian”: “Is leaving the White House like taking your bra off after a long day? Michelle Obama answers the questions that matter”

“The Guardian”: “Why is no on talking about the uncounted, suppressed votes in Florida?” by Carol Anderson

“The Guardian”: “The long and winding road to Brexit: How did we get here?” by Kevin Rawlinson

“The Guardian”: “How Sarah Sanders became Trump’s liar-in-chief” by Hadley Freeman

“The Guardian”: “Katharine Viner: ‘The Guardian’s readers funding model is working. It’s inspiring” by Katharine Viner

“The Guardian”: “David Attenborough has betrayed the living world he loves” by George Monbiot

“The Independent”: “This man lost his three daughters in Gaza – but he still has hope” by Robert Fisk

“The Independent”: “Midterms 2018: Inside the Democrats multibillion-dollar campaign – the costliest in history – to seize control of Congress” by Andrew Buncombe

“The Marshall Project”: “My Dog Didn’t Forget Me when I Went to Prison” by Keri Blakinger

“ESPN”: “José Mourinho’s Last Stand” by Sam Borden

“The Volokh Conspiracy”: “In Defense of ‘Designer Babies’” by Ilya Somin

“Literary Hub”: “The Philosophy of the Belly Dancer” by L.L. Wynn

“The Washington Post”: “Opening Our Eyes” by Sebastian Smee

“The Washington Post”: “Donald Trump knows the true meaning of sacrifice” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “’ It breaks my heart, but I have to keep going’: The Honduran women forced to leave their homeland” by Duncan Tucker & Louise Tillotson

“The Washington Post”: “Saudi Arabia’s latest account of Kashoggi’s killing I shocking in its audacity” by the Editorial Board

“The Washington Post”: “Immigration worries drove the Brexit vote. Then attitudes changed” by Karla Adam & William Booth

“The Washington Post”: “Detouring” by Andrea Sachs

“The Washington Post”: “Gun Violence in D.C.: Slow Motion Massacre” by Paul Duggan

“The Washington Post Magazine”: “The State of Hate” by David Montgomery

“The New Yorker”: “Letter from Cuba: The Mystery of the Havana Syndrome” by Adam Entous & Jon Lee Andersdon

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: How Podcasts Became a Seductive – and Sometimes Slippery – Mode of Storytelling” by Rebecca Meade

“The New Yorker”: “Hermann Hesse’s Arrested Development” by Adam Kirsch

“The New York Review of Books”: “World War I Relived Day by Day” by Patrick Chovanec

“The New York Review of Books”: “The Crash That Failed” by Robert Kuttner

“The New York Review of Books”: “The Reality of War” by Christopher Clark

“The New York Review of Books”: “A Very Grim Forecast” by Bill McKibben

“The New York Times”: “Russian Disinformation: Operation Infektion” by Adam B. Ellick & Adam Westbrook

“The New York Times”: “Burned-Out Cars, Smoke in the Air, Aerial Assaults, All in California” by Tim Arango

“The New York Times”: “When Paradise Is on Fire” by Sarah Pape

“The New York Times”: “Delay, Deny and Deflect: How Facebook’s Leaders Fought Through Crisis” by Sheera Frankel, Nicholas Confessore, Cecilia Kang, Matthew Rosenberg & Jack Nicas

“The New York Times”: “Learning to Attack the Attack the Cyberattackers Can’t Happen Fast Enough” by Alina Tugend

“The New York Times Magazine”: “May A.I. Help You?” by Clive Thompson

"The New York Times Magazine”: “The Human Brain Is a Timer Traveler” by Steven Johnson

"The Atlantic”: “A New Way to be Mad” by Carl Elliott

..........Kalenderwoche 41..........

“The Guardian”: “Half of white women continue to vote for Trump. What’s wrong with?” by Moira Donegan

“The Guardian”: “Setting sail. One woman’s year alone at sea” by Susan Smillie

“The Guardian: “A tale of blood, betrayal and family bonds. How El Chapo came to trial” by Ed Vullimy

“The Guardian”: “Terrorists, cultists – or champions of Iranian democracy? The wild wild story of the MEK” by Arron Merat

“The Guardian”: “The making of an opioid epidemic” by Chris McGreal

“The Guardian”: “Podcast: Inside the campaign to stop Brexit”

“The Guardian”:  “Everything you should know about air pollution”

“The Observer”: “Super recognizers: the people who never forget a face” by Alex Moshakis

“The Intercept”: “Fox America News Is Poisoning. Rupert Murdoch and His Heirs Should Be Shunned” by Peter Maas

“The Intercept”: “Marie Colvin Dedicated Her Extraordinary Life to Describing ‘What Really Happens in Wars’” by Charles Glass

“The Washington Post”: “The Daily 202: 10 Midterm Takeaways” by James Hohmann

“The Washington Post”: “In revealing new memoir, Michelle Obama candidly shares her story” by Krissa Thompson

“The New Yorker”: “Letter from Washington: ’We’ll Be Further Away as a Country’: Trump, The Midterm Election and Why the Crazy Times May Just Be Beginning” by Susan B. Glasser

“The New Yorker”: “In the Age of A.I., Is Seeing Still Believing?” by Joshua Rothman

“The New Yorker”: “Is More Democracy Always Better Democracy” by Yascha Mounk

“The New Yorker”: “Why Doctors Hate Their Computers” by Atul Gawande

“The New Yorker”: “Reigns of Terror in America” by Jill Lepore

“The New York Times”: “The Psychology of Anti-Semitism” by Amy Cuddy

“The New York Times”: “The Man Who Showed Us Istanbul” by Orhan Pamuk

“The New York Times”: “A Day on the Road with the Migrant Caravan” by Neil Collier, Emily Rhyne & Ainara Tiefenthäler

“The New York Times”: “Why the Google Walkout Was  a Watershed Moment in Tech” by Farhad

“The New York Times”: “Sundar Pichai of Google: ‘Technology Doesn’t Solve Humanity’s Problems” by David Gelles

“The New York Times”: “Zurück ins Gleichgewicht” by James G. Robinson

“The New York Times Magazine”: “How U.S. Law Enforcement Underestimated the Threat of White Nationalism. Now They Don’t Know How to Stop It” by Janet Reitman

“The New York Times Magazine”: “What Makes Superstar Conductor Gustavo Dudamel So Good?” by Brian Phillips

“Globe Magazine”: “Losing Laura” by Peter DE Marco

“The New York Review of Books”: “The Sins of Celibacy” by Alexander Stille

“National Geographic”: “How London Became the Center of the World” by Laura Parker (story) & Luca Locatelli (photographs)

“Longreads”: “The Secrets We Keep” by Deena ElGenaidi
 

“Vice”: “What It‘s Like Knowing You’ll Die of Cancer at 35” by Gideon Jacobs & Lia Kantrowtz (illustration)

..........Kalenderwoche 40..........

“The Washington Post”: “The slaughter in Pittsburgh was not ‘unimaginable’. It was inevitable”  by Karen Tumulty

“The Washington Post”: “The terrible numbers that grow with each mass shooting” by Bonnie Berkowitz, Denise Lu & Chris Alcantara

“The Washington Post”: “One president’s scary story is a country’s scary world” by Alexandra Petri

“The Washington Post”: “Who is Jair Bolsonaro, the man likely to be Brazil’s next president?” by Anthony Faiola & Marina Lopes

“The New York Times”: “On Gab, an Extremist-Friendly Site, Pittsburg Shooting Suspect Aired His Hatred in Full” by Kevon Roose

The New York Times”: “Why the Arab World Needs Democracy Now” by Jamal Kashoggi

“The New York Times”: “Shaking My Faith in America” by Howard Fineman

“The New York Times”: “The Tragedy of Saudi Arabia’s War” by Declan Walsh (story) & Tyler Hicks (photographs)

“The New York Times”: “On Photography: Dispatches from a Ruined Paradise” by Teju Cole

“The New York Times”: “A Dark Consensus on Screens and Kids Begins to Emerge in Silicon Valley” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “The Fix for Fake News Isn’t Code. It’s Human” by Regina Rini

“The New York Times”: “24 Hours in America” by The New York Times

“The New York Times”: “Where We Live: A Map of Every Building in America” by Tim Wallace, Derek Watkins & John Schwartz

“The New York Times Magazine”: “Bruno Latour, the Post-Truth Philosopher, Mounts a Defense of Science” by Ava Kofman

“The New Yorker”: “Six Glimpses of the Past” by Janet Malcom

“The New Yorker”: “For Jamal Kashoggi, there is no Robert Mueller” by Robin Wright

“The New Yorker”: “Larry Krasner’s Campaign to End Mass Incarceration” by Jennifer Gonnerman

“The New Yorker”: “Birdwatching with the Ravenmaster” by Sarah Larson

“The New York Review of Books”: “Fighting to Vote” by Michael Tomasky

“The New York Review of Books”: “MLK: What We Lost” by Annette Gordon-Reed

“The New York Review of Books”: “History for a Post-Fact America” by Alex Carp

“New York Magazine”: “Powerful Women Talk About Power”  by various authors

“New York Magazine”: “And You Thought Trump Voters Were Mad” by Rebecca Traister

“New York Magazine”: “City of Fear” by the Marshall Project

“The Guardian”: “In the days of Bin Salman and Trump, journalists need readers’ support” by Paul Chadwick

“The Guardian”: “Shrinking the world: why we can’t resist model villages” by Simon Garfield

“The Guardian”: “The lost city of Atlanta” by Nick van Mead

“The Guardian”: “What happened when migrants moved into my family’s Sicilian village?” by Lorenzo Tondo

“The Observer”: “’Edge of the knife’: Trump drags divided ates of America towards his midterm reckoning” by David Smith

“The Atlantic”: “Browsing the Stacks: A Photo Appreciation of  Libraries” by Alan Taylor

“The Atlantic”: “Photos of the Central  American Immigrant Caravan” by Alan Taylor

“The Atlantic”: “What I learned about Life at my 30th College Reunion” by Deborah Copaken

“Atlas Obscura: “The Los Angeles Pet Cemetery” by Melissa Batchelor Warnke

“The Aeon”: “The Elephant as a Person” by Don Ross

“Columbia Journalism Review”: “The Erosion of Hong Kong’s Free Press” by Mary Hui

“Nautilus”: “Why Futurism Has a Cultural Blind Spot” by Tom Vanderbilt & Robin Davey (illustration)

“Quartz”: “Uber’s secret weapons is its team of economists” by Alison Griswold

“Smithsonian”: “How an Astonishing Holocaust Diary Resurfaced in America” by Robin Shulman

“The Intercept”: “Collateral Damage” by Caty Scott-Clark & Murtaza Hussein

“The Intercept”: “Here is a list of Attackers Trump inspired. Cesar Sayoc wasn’t the first – and won’t be the last” by Mehdi Hasan

..........Kalenderwoche 39..........

“The New York Times”: “Uproar Over Dissent rattles Saudi  Royal Family” by Ben Hubbard & David D. Kirkptrick

“The Independent”: “’ The greatest embarrassment’: Inside the Kingdom, Saudis rattled by handling of Kashoggi case” by Borzou Daragahi

“The New York Times”: “How One Journalist’s Death Provoked a Backlash Thousands Dead in Yemen Couldn’t” by Max Fisher

“The New York Times”: “A President Who Believes He is entitled to His Own Facts” by Maggie Haberman

“The New York Times”: “This Is the Front Line of Saudi Arabia’s Invisible War” by Declan Walsh & Tyler Hicks (video & photographs)

“The New York Times”: “Mount Athos, A Male-Only Holy Retreat, Is Ruffled by Tourists and Russia” by Neil MacFarquhar

“The New York Times”: “Eight Stories of Men’s Regrets” by Alicia P.Q. Wittmeyer

“The New York Times”: “Technology: Artificial Intelligence Special Report”

“The New York Times”: “Paul G. Allen, Microsoft’s Co-Founder Is Dead at 65” by Steve Lohr

“The New York Times Magazine”: “Those Who Can’t Forget” by Philippe Montgomery (photographs)

“The New Yorker”: “The Prophets of Cryptocurrency Survey the Boom and the Bust” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “Gandhi for the Post-Truth Age” by Pankaj Mishra

“The New Yorker”: “Sunday Reading: The Reality of Climate Change” by The New Yorker

“The New York Review of Books”:  Engineers: Matters of Tolerance” by James Gleick

“The New York Review of Books”: “Jair Bolsonaro, Brazil’s Would-Be Dictator” by Vincent Bevins

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi: What the Arab world needs most is free expression” by Jamal Kashoggi

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi’s final appeal” by Editorial Board

“The Washington Post”: “This is why so many journalists are at risk today” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “How a change in U.S. abortion policy reverberated around the globe” by Max Bearak & Carol Morello (text) & Carol Van Houten (video and photographs)

“The Washington Post”: “The dark side of American conservatism has taken over” by Max Boot

“The Washington Post Magazine”: “Is There a Middle Path in the Me Too Area?” by Roxanne Roberts

“The Guardian”: “A year after her murder, where is justice for Daphne Caruana Galizia” by Margaret  Atwood

“The Guardian”: “Missing in Syria: Austin Tice’s parents lonely struggle to find their son” by Daniel Gross

“The Guardian”: “’I live in fear’: under Trump, life for America’s immigrants can change in a flash” by Amanda Holpuch

“The Guardian”: “Yemen on the brink of ‘world’s worst famine in 100 Years” if war continues” by Hannah Summers

“The Guardian”: “3’12 desperate journeys: Exposing a week of chaos under Trumps’ zero tolerance” by Olivia Solon, Julie Carrie Wong, Pamela Duncan, Margaret Katcher, Patrick Timmons & Sam Morris

“The Guardian”: “’It’s against the law’: Syrian refugees deported from Turkey back to war” by Shawn Carrié & Asmaa al Omar

“The Guardian”: “I’ve seen the Antarctic’s untouched beauty. There’s still time to protect it” by Javier Bardem

“The Guardian”: “We once marveled at Neil Armstrong. Now space is a playground for the rich” by John Harris

“Texas Monthly”: “The Love Story That Upended the Texas Prison System” by Ethan Watters

“grahamfuller.com”: “The Geopolitics of the Kashoggi murder” by Graham E. Fuller

“The Ezra Klein Show”: “Jay Rosen on media” by Ezra Klein

“Popular Mechanics”: “In Defense of Elon Musk” by Tom Chiarella

“The Atlantic”: “The Pentagon’s Push to Program Soldiers’ Brains” by Michal Joseph Gross

“The Atlantic”: “Describing Evil before Hitler” by Gavriel Rosenfeld

"The Intercept”: “Why Israel’s – and America’s – legal justifications for assassinations don’t add up” by Murtaza Hussein

..........Kalenderwoche 39..........

“The New York Times”: “Praying for Kamal Kashoggi” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “A Deadly Year for Journalists as Risk Shifts to the West” by Megan Specia

“The New York Times”: “Personal Journeys: A New Taste of Marrakesh” by Dan Saltzstein

“The New York Times”: #“This Is 18” by several photographers

“The New York Times”: “Overlooked No More: Annemarie Schwarzenbach, Author, Photographer and ’Ravaged Angel’” by Alicia P.q. Wittmeyer

“The New York Times”: “Major Climate Report Describes a Strong Risk of Crisis as Early as 2040” by Coral Davenport

“The New York Times”: “Maybe Girls Will Save Us” by Reshma Saujani

“The New York Times”: “Essay: All Those Books You’ve Bought but Haven’t Read? There’s a Word for It” by Kevin Mims

“The New York Times”: “The Trump Rally: A Play in Three Acts” by Katie Rogers

“The New York Times Magazine”: “The Democrats Have an Immigration Problem” by Robert Draper

“The New York Times Magazine”: “Trapped by the ‘Walmart of Heroin’” by Jennifer Percy

“The New Yorker”: “One Year of  #MeToo” by David Remnick

“The New Yorker”: “From Aggressive Overtures to Sexual Assault: Harvey Weinstein’s Accusers Tell Their Stories” by Ronan Farrow

“The New Yorker”: “As Jair Bolsanaro Heads for a Second- Round  Vote, Fears Rise Over What’s Next for Brazil” by Jon Lee Anderson

“The New York Review of Books”: “The Suffocation of Democracy” by Christopher R. Browning

“The New York Review of Books”: “The Autocracy App” by Jacob Weisberg

“The Washington Post”: “Jamal Kashoggi’s  long road to the doors of the Saudi Consulate” by David Ignatius

“The Washington Post”: “Will you work for a murderer? That’s a question a host of ex-generals, diplomats and spies will soon face” by Fred Hiatt

“The Washington Post”: “Afghanistan: Kremlin’s Comeback” by Missy Ryan Amie Ferris-Rotman

“The Washington Post”: “The planet is on a fast track to destruction. The media must cover this like it’s the only story that matter” by Margaret Sullivan

“The Atlantic”: “How Will Police Solve Murders on Mars?” by Geoff Manaugh

“The Guardian”: “The Satanic Verses after thirty years” by Kenan Malik

“The Guardian”: “A giant crawling brain: the jaw-dropping world of termites” by Lisa Margonelli

"The Guardian“: „‘Human impulses run riot’: China’s shocking pace of change” by Yu Hua

“London Review of Books”: “Ten Typical Days in Trump’s America” by Eliot Weinberger

“Longreads”: “To Heil, or not to Heil” by Julia Boyd

“Longreads:  “Above it all: How the Supreme Court Got So Supreme” by David A. Kaplan

“Wired”: “Brett Kavanaugh and the Information Terrorists Trying to Reshape America” by Molly McKew

“abacus”: “How WeChat Debunks Rumors” by Xinmei Chen

“GQ”: “The Ghosts of Glaciers” by Sean Flynn

“npr”: “Podcast: The History of Light” by Bill Nordhaus

“Flash Forward”: “Fungus Among Us”

“Nursing Clio”: “Who Is Dead?” by Sarah Swedberg              

..........Kalenderwoche 38..........

“The Washington Post”:  “The Kavanaugh battle only magnified the nation’s division and may leave lasting scars” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Five myths about the 2016 election” by John Sides, Michael Tesler & Lynn Vavreck

“The Washington Post Magazine”: “Will the Democrats wake up before 2020?” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Afghanistan: 17 Years of War” by Washington Post Staff

“The Washington Post”: “Voices of African photography: ‘Transforming the image of our continent’” by Olivier Laurent

“The Washington Post”: “Why bad behavior gets a pass at elite institutions” by Sarah Horowitz

“The Washington Post”: “The Vatican worries the church is losing the young -  and abuse is just one factor” by Chico Harlan

“The Washington Post”: “What the (medical) tests don’t show” by Daniel Morgan

“The Washington Post Magazine”: “Meet the most prolific contributor to the English version of Wikipedia” by Stephen Harrison

“The New Yorker”: “Letter from Switzerland: Lessons from the Last Swiss Finishing School” by Alice Gregory

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Comforting Fictions of Dementia Care” by Larissa MacFarquhar

“The New Yorker”: “American Chronicles: Ruth Bader Ginsberg’s Unlikely Path to the Supreme Court” by Jill Lepore

“The New York Times”: “Special Investigation; Trump Engaged in Suspect Tax Schemes AS Her Reaped Riches from His Father” by David Barstow, Susanne Craig & Russ Buettner

“The New York Times”: “11 Takeaways form the Times’ Investigation into Trump’s Wealth” by Russ Buettner, Susanne Craig & David Barstow

“The New York Times”: “How Times Journalists Uncovered the Original Source of the President’s Wealth” by Melina Delkic

“The New York Times”: “Everything You Need to Know about the Midterm Elections” by Matt Flegenheimer, Grant Old & Umi Syam

“The New York Times”: “11 Takeaways form the Times’ Investigation into Trump’s Wealth” by Russ Buettner, Susanne Craig & David Barstow

 “The New York Times Magazine”: “The Crisis of Election Security” by Kim Zetter

“The New York Times”: “The American Civil War, Part II” by Thomas L. Friedman

“The Guardian”: “The chosen one? The film claims that claims Trump’s election was an act of God” by Harriet Sherwood

“The Guardian”: “Our cult of personality is leaving real life in the shade” by George Monbiot

“The Guardian”: “Can Beto do it? How Texas holds the key to America’s future” by Ed Pilkington

“The Guardian”: “Yayoi Kusama: the world’s favourite artist?” by Tim Adams

“The Guardian”: “Death of high-profiler Iraqi women spark fear of a conservative backlash” by Martin Chulov

“The Guardian”: “How to be a good man: what I learned from a month of reading feminist classics” by Carl Cederstrøm

“The Guardian”: “The myth of the she-devil; why we judge women criminals more harshly” by Helena Kennedy

“The Observer”: “How we live now: photographs that capture the 21st century” by Tim Adams

“The London Review of Books”: “Diary: Husband Shopping in Beijing“  by Sheng Yun

“The London Review of Books”: “’I didn’t do anything wrong in the first place’” by David Runciman

“1843”: “Brigitte Macron, agent provocatrice” by Sophie Pedder

“The Intercept”: “American Dissident: Noam Chomsky on the State of the Empire” by Intercepted

“War on the Rocks”: “Social Media as War?” by Kori Schake

..........Kalenderwoche 37..........

“The New York Times”: “Why Trump Will Win a Second Term” by Amy Chozik

“The New York Times”: “Non-Fiction: Is Donald Trump a Fascist?” by Peter Beinart

“The New York Times”: “The Tight Rope of Testifying While Female” by Jessica Bennett

“The New York Times”: “An Injudicious Man, Unfit for the Supreme Court” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Women Are Watching” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Europe’s Triumphs and Troubles Are Written in Swiss Ice” by Hannah Hoag

“The New York Review of Books”: “Reflections from a Hashtag” by Jian Ghomeshi

“The New York Times Style Magazine”: “Rei Kawakubo Revealed (Sort of)” by Alice Gregory

“The New Yorker”: “The Vexing Analogies of ‘Fahrenheit 11/9’” by Anthony Lane

“The New Yorker”: “How Rudy Giuliani Turned into Trump’s Personal Clown” by Jeffrey Toobin

“The New York Review of Books”: “Imploding with Cool” by Ian Jack

“The Washington Post”: “For two Nebraska women, the Kavanaugh hearings test their sense of the country, of Trump and each other” by Greg Jaffe

“The Washington Post”: “Why senators claim to believe Ford – but still side with Kavanaugh” by Britt Peterson

“The Washington Post”: “HOW DO YOU DARE DO THIS TO BRET KAVANAUGH” by Alexandra Petri

“The Washington Post”: “Kavanaugh is lying. His upbringing explains why” by Shamus Khan

“The Washington Post”: “Celebrating 30 years of photojournalism at Visa pour l’image” by Olivier Laurent

“The Guardian”: “Mommy dearest: a psychiatrist puts Donald Trump on the couch” by David Smith

“The Guardian”: “’She was paid by the Democrats’: Trump fans on Ford and Kavanaugh” by Ben Javcobs

“The Guardian”: “The long read - The death of consensus: how conflict came back in to politics” by Andy Beckett

“The Guardian”: “The long read: Solving the genome puzzle” by Linda Geddes

“The Guardian”: “Strictly analogue: Polaroid’s past, present and future” by Christian Sinibaldi & Mee-Lai Stone

“The Guardian”: “Pride and Prejudice? The Americans who still fly the Confederate flag” by Dana Ladd (story) & Kate Medley (photos)

“The Independent”: “Long Reads: Take my word for it, the English language is facing destruction” by Robert Fisk

“The Independent”: “Every time we witness a genocide we say ‘never again’ –but human nature tells us something different” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “Here Was a Plague” by Tom Crewe

“The Intercept”: “What Happened at the Lake” by Jordan Smith

“The Intercept”: “Deconstructed Podcast: Is Ilhan Omar Donald Trump’s Worst Nightmare?”

“Lawfare”: “Imagining on a Federalist Israel: Notes in a Disruptive Phantasy” by Benjam Wittes

"Meduza”: “Like a Day of War“

“The Baffler”: “Self-Invasion and the Invaded Self” by Rochelle Gurstein
 

..........Kalenderwoche 36...........

“The New York Times”: “The Plot to Subvert an Election” by Scott Shae & Mark Mazzeti

“The New York Times”: “Ice Surveys and Neckties at Dinner: Life at an Arctic Outpost” by Esther Horvat (photographs) & Henry Fountain (text)

“The New York Times”: “Seven Ways The Village Voice Made New York a Better Place” by John Leland

“The New York Times”: “Inside Facebook’s Election ‘War Room’” by Sheera Frenkel & Mike Isaac

“The New York Times”: “Inside Italy’s Shadow Economy” by Elizabeth Paton & Milena Lazazzera

“The New York Times”: “At War: The Hotel in Afghanistan That Refuses to Close Its Doors” by Andrew Quilty

“The New York Times”: “A Nuclear Bomb Inside the Vatican” by Jennifer Finney Boylan

“The New York Times”: “The Broken Pieces of Middle East Peace” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “Why Your DNA Is Still Unchartered Territory” by Carl Zimmer

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Sarah Huckabee Sanders, Trump’s Battering Ram” by Paige Williams

“The New Yorker”: “The Unlikely Endurance of Christian Rock” by Kelefa Sanneh

”The New York Review of Books”: “1968: Aquarius Rising” by Jackson Lears

“The New York Review of Books”: “Missing the Dark Satanic Mills” by Deborah Cohen

“The New York Review of Books”: “Sabra and Shatila: New Revelations” by Seth Anziska

“The Washington Post”: “At CIA’s ‘Russia House’, growing alarm over 2026 election interference” by Greg Miller

“The Washington Post”: “In 2006, she reported her rape. Her hometown turned against her. What do we owe her?” by Elizabeth Bruenig & Gillian Brockell

“The Washington Post”: “What Democratic control of Congress would mean for Trump” by Amber Phillips & Kevin Uhrmacher

“The Washington Post”: “Aibo the robot dog will break your heart with mechanical precision” by Geoffrey A. Fowler

“Washington Post”: “China’s Orwellian tools of high-tech oppression” by The Editorial Board

“The Independent”: “I asked Israel’s only journalist in Palestine to show me something shocking – and this is what I saw” by Robert Fisk

“The Guardian”: “Israelis experience Palestinian home life in virtual reality” by Oliver Holmes

“The Guardian”: “Part one - A very Australian coup: Murdoch, Turnbull and the power of News Corp” by Anne Davis

“The Guardian”: “Part two – Inside the News Corps tribe: how powerful editors shape the news” by Anne Davie

“Esquire”: “Inside the Brilliant Career and the Tragic Death of Javier Valdez” by Ioan Grillo

“The Intercept”: “Government Can Spy on Journalists in the U.S. Using Invasive Foreign Intelligence Process” by Cora Currier

“The Atlantic”: “Why Europe’s Trains Are So Much Better Than America’s” by Ben Adler

..........Kalenderwoche 35..........

“The Guardian”: “Brexit: The remainers’ biggest problem? The voters have switched off” by Rafael Behr

“The Guardian”: “Do robots dream of Prada? How artificial intelligence is reprogramming fashion” by Jess Cartner-Morley

“The Guardian”: Ten years after the crash: have the lessons of Lehman been learned?” by several authors

“The Guardian”: “’my soul where are you?’: families of Muslims missing in China meet wall of silence” by Lily Kuo

“The Guardian”: “Occupy Venice: we are the alternative to the death of the city” by Giorgio Ghiglione

“The Guardian”: “Swiss town of Vevey enlivened by ambitious arts festival – in pictures” by Guy Lane

“The Guardian”: “Syria conflict: why does Idlib matter and what could happen?” by Martin Chulov

“The Guardian”: “From Orient Express to the Railway Children: top 10 trains in novels” by Sarah Ward

“The Observer”: “Francis Fukuyama: ‘Trump instinctively picks racial themes to drive people on the left crazy” by Tim Adams

“The Independent”: “Even photographs cannot speak of the true history of the Great War” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “A Warning form Europe: The Worst Is Yet to Come” by Anne Applebaum

“The Atlantic”: “The Most Honest Book about Climate Change Yet” by Nathaniel Rich

“The Washington Post”: “Murder with Impunity: Buried under Bodies” by Kimbriell Kelly, Wesley Lowery, Steven Rich, Salwan Georges (photos) & Dalton Bennet (video)

“The Washington Post”: “Abusive media moguls harmed more than just individual women. They shaped a misogynistic culture” by Margret Sullivan

“The Washington Post”: “Retropod: How a solar eclipse made Albert Einstein famous”

“The Washington Post”: “The shadowy extremist sect plotting to kill intellectuals in India” by Annie Gowen

“The Washington Post”: “He’s one of the only humans at work – and he loves it” by Danielle Paquette

“The Washington Post Magazine”: “An issue of alternative storytelling”

“The New Yorker”: “Profiles: Can Mark Zuckerberg Fix Facebooks before It Breaks Democracy?” by Evan Osnos

“The New Yorker”” “Annals of Entomology: What Termites Can Teach Us” by Amira Srinivasan

“The New Yorker”: “What Can We Expect of Putin When He Is Scared?” by Masha Gessen

“The New York Review of Books”: “The New Passport-Poor” by Atossa Araxia Abrahamian

“The New York Review of Books”: “The Known Known” by Sue Halpern

“The New York Times”: “36 Hours in Lugano” by Andrew Ferren

“The New York Times”: “Corripo - Residents: 12. Average Age: 75. Biggest Challenge: Avoiding Extinction” by Raphael Minder

“The New York Times”: “25 Years after Oslo Accords, Mideast Peace Seems as Remote as Ever” by David M. Halbfinger  & Isabel Kershner

“The New York Times”: “How to End the Cycle of Violence in Chicago” by David L. Kirp

“The New York Times”: “A Spy Story; Sergej Skripal Was a Little Fish. He had a Big Enemy.” By Michael Schwirtz & Ellen Barry

“The New York Times”: “Germany’s Nazi Past Is Still Present” by Jason Stanley

“The New York Times”: “Rich Nations Vowed Billions for Climate Change. Poor Nations Are Waiting” by Mike Ives

“The New York Times”: “Lens: Tenderly Photographing the End of her Father’s Life” by Jonathan Blaustein

“The New York Times Magazine”: “’If This Book Is Not Expressing Everything, What Am I Doing With My Life?’” by Wyatt Mason

“The New York Times Magazine”: “Google Knows Where You Have Been, bur Does It Know Who You Are?” by John Herman

“BloombergOpinion”: “Guangzhou’s 30-year Journey” by Tyler Cowen

“PoliticoMagazine”: “The Big Idea: Speech Can Bury Democracy” by Zeynep Tufekci

“The Baffler”: “Projections of Melania” by Tom Carson

“The Marshall Project”: “A Turbulent Mind” by John J. Lennon & Bill Keller

“Longreads”: “The Ugly History of Beautiful Things: Perfume” by Katy Kelleher

“GQ”: “The Poisoning of a Russian Double Agent” by Tom Lamont

..........Kalenderwoche 34..........

“The New York Times”: “I Am Part of the Resistance inside the Trump Administration” by Anonymous

“The New York Times”: “How the anonymous op-ed came to be” by The New York Times

“The New York Times”: “Genoa’s Bridge Collapse: The Road to Tragedy” by James Glanz, Gaia Pianigiani, Jeremy White & Karthik Patanjali

"The New York Times”: “Is Boycotting Israel ‘Hate’?” by Joseph Levine

“The New York Times”: “Crazy Poor Middle Easterners” by Thomas L. Friedman

“The New York Times”: “Lens: Photographs That Humanize the Immigration Debate” by James Estrin

“The New York Times”: “Even Bears Respect Putin, New Russian State TV Show Declares” by Alex Marshall

The New York Times”: “Nonfiction: What Are the Biggest Problems Facing Us in the 21st Century?” by Bill Gates

“The New York Times Magazine”: “’Strategy’ May Be more Useful to Pawns than to Kings” by Beverly Gage

“The New York Times Magazine”: “Can Good Teaching Be Taught?” by Sara Mosle

“The New York Times Magazine”: “Teaching in the Age of Shootings” by Jeneen Interlandi

“The New Yorker”: “What Personality Tests Really Deliver” by Louis Menand

“The New Yorker”: “How Rudy Giuliani Turned into Trump’s Personal Clown” by Jeffrey Toobin

“The New Yorker”: “The Life and Arts of Wolfgang Tillmans” by Emily Witt

“New York Magazine”: “2008: 10 Years after the Crash” by Frank Rich

“New York Magazine”: “Trump/Putin: Collusion?” by Jonathan Chait

“The Washington Post”: “Bob Woodward’s new book reveals ‘ a nervous breakdown’ of Trump’s presidency” by Philip Rucker & Robert Costa

“The Washington Post”: “Bob Woodward’s frightening look inside the White House” by Jill Abramson

“The Washington Post”: “Who could have written the ‘resistance’ op-ed?” by Natalie Jennings, Aaron Blake & Kevin Uhrmacher

“The Washington Post”: “Washington feels like the capital of an occupied country” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “Trump’s real problem is that he obstructed justice, and Mueller can prove it. Here’s how” by Barry H. Berke, Noah Bookbinder & Norman Eisen

“The Washington Post”: “Voices of African photography: Reclaiming the black body” by Olivier Laurent

“The Washington Post Magazine”: “How global warming has changed what it’s like to travel to the North Pole” by Kieran Mulvaney

“The Guardian”: “’Palau against China’: the tiny island defying the world’s biggest country” by Kate Lyons

“The Guardian”: “A brief history of backpacking” by Antonia Wilson

“The Guardian”: “The anonymous writer is just another Trump enabler – not a rebel” by Walter Shapiro

“The Guardian”: “Joseph Stiglitz on artificial intelligence: ‘We’re going towards a more divided society’” by Ian Sample

“The Guardian”: “Even as Turkey pulls away, the West must help its people resist” by Elif Shafak

“The Guardian”: “Siberia’s forgotten women – a photo essay” by Oded Wagenstein

“The Guardian”: “Vienna – two hours with a stranger: can these questions open up a city?” by Ella Hunt

“The Observer”: “Don’t panic! Meet the experts with a steady hand when catastrophe strikes” by Candice Pires

“The Observer”: “Decentralization: the next step for the World Wide Web” by Zoë Corbyn

“The Independent”: “The conspiracy theories that might be true and the one that definitely aren’t” by Kim Sengugpta

“The Independent”: “War photographer Paul Conroy on working with Marie Colvin, the formidable journalist killed in Syria” by Stephen Applebaum

“The Intercept”: “Is Nationalization an Answer to Climate Change?” by Kate Aronson

“Foreign Affairs”: “The Forgotten History of the Financial Crisis” by Adam Tooze         

“The Atlantic”: “What Was Lost in Brazil’s Devastating Museum Fire” by Ed Jong   

............Kalenderwoche 33.............

“The New York Times”: “In Syria, an Ugly Peace is Better than More War” by Jimmy Carter

“The New York Times”: “Steve Jobs’s Daughter Forgives Him. Should We?” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “A Look at All the Misconduct in Trump’s Orbit” by Larry Buchanan & Karen Yourish

“The New York Times”: “The U.N.’s Palestinian Refugee Agency: What It Does and Why It Matters” by Rick Gladstone

“The New York Times”: “Iraq’s Forgotten Casualties: Children Orphaned in Battle with ISIS” by Margaret Coker

“The New York Times”: “The Notorious Kimi Raikkonen” by Luke Smith

“The New York Times”: “The Man Who Took on the Pope: The Story Behind the Viagnò Letter” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Putting Their Eggs, and Hopes, on Ice” by Ruth La Ferla

“The New York Times”: “’Overtourism Worries Europe. Hoch Much Did Technology Help Get Us  by Farhad Manjoo

“The New Yorker”: “Annals of the Mind: The Mystery of People Who Speak Dozens of Languages” by Judith Thurman

“The New Yorker”: “Profiles: Glen Greenwald, The Bane of Their Resistance” by Ian Parker

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: Treasures from the Color Archive” by Simon Schama

“The New Yorker”: “Francis Fukuyama Postpones the End of History” by Louis Menand

“The New York Review of Books”: “In Kabul, Echoes of Saigon” by Ahmed Rashid

“The Washington Post”: “Overwhelmed Venezuela’s migrant crisis” by Anthony Faiola (story) & GuI Christ (photos)

“The Washington Post”: “Trump complained about his Google results. Good thing he didn’t try that search from Europe” by Rick Noack

“The Washington Post”: “Google’s Assistant is becoming bilingual” by Hayley Tsukayama

“The Washington Post”: “The Twilight and Power of Joan Baez” by David Montgomery (story) & Christie Goodwin (photos)

“The Washington Post”: “The Rise of Burning Man” by Lauren Tierney & Shelly Tan

“The Guardian”: “’We can’t go back’: Syria’s refugees fear for their future after war” by Martin Chulov

“The Guardian”: “Why tourism is killing Barcelona – a photo essay ” by Stephen Burgen (story) & Paola de Grenet (photos)

“The Guardian”: “The Faces of Flint” by Zackary Canepari

“The Guardian”: “The long read: How America’s ‘most reckless’ billionaire created the fracking boom” by Bethany McLean

“The Guardian”: “Philip Pullman: Why we believe in magic” by Philip Pullman

“The Guardian”: “The Rohingya crisis a year on: four generations of one family in life in limbo” by Sally Williams

“The Independent”: “Lebanon is balancing a tightrope – and its position is precarious” by Robert Fisk

“The Independent”: “Why can’t anyone be honest about John McCain’s legacy?” by Holly Baxter

“The London Review of Books”: “The Garments of Terrorism” by Azadeh Moaveni

“Rolling Stone”: “David Foster Wallace on John McCain: ‘The Weasel, Twelve Monkeys and the Shrubs” by David Foster Wallace

“Runner’s World”: “Bret, Unbroken” by Steve Friedman

“Texas Monthly”: “The Man Who Walked Backward” by Ben Montgomery

“Five Books”: “The Art Market” by Georgina Adams

“Shady Characters”: “Emoji, part 1: in the beginning”

“Boston Review”: “Programming My Child” by David Auerbach

“The Verge”: “Diary of a Concussion” by Elizabeth Lopatto

“Nautilus”: “How to Survive Doomsday” by Michael Hans, Daniel Wolf Savin & Sophia Foster-Dimnio (illustrations)

“The Atlantic”: “Why Technology Favors Tyranny” by Yuval Noah Harari

“The Atlantic”: “Ideas: Slightly More Than 100 Fantastic Articles” by Conor Friedersdorf

“The Intercept”: “America’s War Narrative Focuses on its Heroes and Victims. Afghans and Iraqis Are Brushed Aside” by Peter Maas

..........Kalenderwoche 32..........

“The New York Times”:  ”John McCain, War Hero, Senator, Presidential Candidate, Dies at 81” by Robert D. McFadden

“The Washington Post”: “John McCain, the irreplaceable American” by The Editorial Board

“Vanity Fair”: “John McCain: Prisoner of Conscience” by Todd S. Purdum

“Vanity Fair”: “John McCain and the Lost Art of Decency” by Todd S. Purdum

“The Washington Post”: “How do write political satire when politics are a farce?” by Armando Iannucci

“The Washington Post”: “By a 3 to 1 margin, Trump supporters embrace his personality over his policies” by Philip Bump

“The Washington Post”: “Bagdad gets its groove back” by Liz Sly (story) & Alice Martins (photographs)

“The Washington Post”: “Elon Musk is the ‘poster boy’ of a culture that celebrates ‘obsessive overwork’” by Jena McGregor

“The Washington Post”: “Not just misleading. Not merely false. A lie” by Glenn Kessler

“The Washington Post”: “I was an Astronaut. We need a Space Force” by Terry Virts

“The New York Times”: “Raising a Child in a Doomed World” by Roy Scranton

“The New York Times”: “A Better Way to Run Schools” by David Leonhardt (story) & William Widmer (photographs)

“The New York Times”: “There Will Never Be an Age of Artificial Intimacy” by Sherry Turkle

“The New York Times”: “The Impossible Choice My Father Had to Make” by Reyna Grande

“The New York Times”: “Melania Trump Could Be Our Greatest First Lady” by Frank Bruni

“The New York Times”: “Plácido Domingo, Opera Superstar, Achieves the Unthinkable: 150 Roles” by Joshua Barone

“The New York Times”: “Google Tried to Change China. China May End up Changing Google” by Farhad Manjoo

“The New York Times”: “Brash, Confident and Democratic: How Bernstein Symbolized America”  by  Zachary Woolfe

“The New York Times Magazine”: “When the Supreme Court Lurches Right” by Emily Bazelon

“The New York Review of Books”: “’Silence Is Health’: How Totalitarianism Arrives” by Uki Goni

“The New Yorker”: “Letter from Washington: The Danger of President Pence” by Jane Meyer

“The Independent”: “Uri Avnery has died. He was one of my few Middle East heroes” by Robert Fisk

“The Independent”: “Israel is building another 1000 homes on Palestinian land. Where’s the outrage?” by Robert Fisk

“The Guardian”: “In praise of the tram: Britain’s lost network and the transport of the future” by Tash Reith-Banks, Harvey Symons and Glenn Swan

“The Guardian”: “James Bond: all the films – ranked” by Peter Bradshaw

“The Guardian”: “She has a camper truck, he has a private jet – can a Democrat take Montana?” by Kathleen McLaughlin

“The Guardian”: “’A different way of living’: why writers celebrate middle-age” by Lara Feigel

“The Observer”: “Time is running out for the pope to pacify the faithful’s anger” by Harriet Sherwood

“The Observer”: “The wind in my hair. One Iranian woman’s courageous struggle against being forced to wear the hijab” by Joanna Moorhead

“London Review of Books”: “Bibi Goes to Washington” by Adam Shatz

“London Review of Books”: “India: Caste or Class?” by Tariq Ali

“The Intercept”: “Is Donald Trump above the Law?” by James Risen

“The Atlantic”: “Why Trump Supporters Believe He is Not Corrupt” by Peter Beinart

“The Atlantic”: “How This Will End” by Eliot A. Cohen

..........Kalenderwoche 31..........

“The New York Times”: “A Free Press Needs You” by The Editorial Board

“The Atlantic”: “Why a Free Press Matters” by Dan Rather & Elliot Kirschner

“The Guardian”: “Rukmini Callimachi: the podcasting terror expert getting into the minds of Isis” by Emma Brocke

“The Guardian”: “Sweltering Cities – Halfway to boiling: the city at 50C” by Jonathan Watts &  Ellen Hunt

“The Guardian”: “Sweltering cities – Heat: the next big inequality issue” by Amy Fleming with Ruth Michaelson, Adham Youssef, Oliver Holmes, Carmela Fonbuena & Holly Robertson

“The Guardian”: “The Briefing: Is free trade always the answer?” by Richard Partington

“The Guardian”: “The Long Read - BDS: how a controversial non-violent movement has transformed the Israeli-Palestinian debate” by Nathan Thrall

“The Guardian”: “Eat, sleep and respect the ball: in side Barcelona’s modern La Masia” by Jamie Fahey

“The Observer”: “Paul Nicklen: ‘If we lose the ice, we lose the entire ecosystem’” by Kit Buchan

“The Observer”: “How to handle a troll… and to neuter a sea lion” by Chris Stokel-Walker

“The Independent”: “A US trade war with Turkey over an unknown pastor? Don’t believe it” by Robert Fisk

“The Independent”: “Long Reads - Forgotten women; the conversation of missing or murdered native women is not one North America wants to have – but it must” by Lucy Anna Grey

“The Independent”: “The Book List: What do astronauts read on the International Space Station?” by Alex Johnson

“London Review of Books”: “American Breakdown” by David Bromwich

“The Washington Post”: “The secret app that gives Syrian civilians minutes to escape airstrikes” by Louisa Loveluck

“The Washington Post”: “The scale of the Catholic Church’s criminality still shocks” by The Editorial Board

“The Washington Post”: “’He’s a priest: I trusted him’: One of the 1’000 victims of alleged Pennsylvania clergy abuse speaks out” by Isaac Stanley-Becker

“The Washington Post”: “She works for Trump. He can’t stand him. This is life with Kellyanne and George Conway” by Ben Terris

“The Washington Post”: “I read six sycophantic pro-Trump books – and then I read Omarosa” by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “My father, Ronald Reagan, would never have stood for this” by Patti Davis

“The Washington Post”: “The un-celebrity president” by Kevin Sullivan, Mary Jordan & Matt McClain

“The Washington Post”: “The New Canon: the 23 best films of the 2000s” by Ann Hornady

“The Washington Post”: “Kofi Annan’s legacy was complicated by the Rwandan genocide” by Siobhán O’Grady

“The New York Times”: “Kofi Annan, Who Defined the U.N., Dies at 80” by Alan Cowell

“The New York Times”: “The West Hoped for Democracy in Turkey. Erdogan Had Other Ideas” by Peter S. Goodman

“The New York Times”: “Israel, This Is Not Who We Are” by Ronald S. Lauder

“The New York Times”: “Israel Is Proud of Who We Are” by Naftali Bennett

“The New York Times”: “Ikea Arrives in India, Tweaking Its Products but Not Its Vibe” by Vindu Goel

“The New York Times Magazine”: “The Unlikely Activists Who Took on Silicon Valley – And Won” by Nicholas Confessore

“The New York Times Magazine”: “The Super Bowl of Beekeeping” by Jamie Lowe

“The New York Times”: “60 Times Madonna Changed Our Culture” by The New York Times

“The New York Times”: “The Virtues of Catholic Anger” by James Martin

“The New Yorker”: “A New Citizen Decides to Leave the Tumult of Trump’s America” by Rebecca Mead

“The New York Review of Books”: “V.S. Naipaul, the Poet of the Displaced” by Ian Buruma

”The New York Review of Books”: ”The Big Melt” by Tim Flannery

“The Intercept”: “A Palestinian Bedouin Villages Braces for Forcible Transfer as Israel Seeks to Split the West Bank in Half” by Alice Speri

“The Intercept”: “U.S. Backed Saudi Airstrike on Family with Nine Children Shows ‘Clear Violations’ of the Laws of War” by Iona Craig & Shuaib Almosawa

“Philadelphia”: “How Millennials Killed Mayonnaise” by Sandy Hingston

“Chicago”: “What Trauma Docs Know” by Kim Bellware (interviews) & Amrita Marino (illustrations)

..........Kalenderwoche 30..........

“The New York Times”: “War Without End” by C.J.Chivers

“The New York Times”: “Why Apple Is the Future of Capitalism” by Mihir A. Desai

“The New York Times”: “You Need Dozens of Companies to Match Apple’s Value” by Jon Huang, Karl Russell & Jack Nicas

“The New York Times”: “Trump’s Nemesis in the Age of Pinocchio” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The Iraqi Spy Who Infiltrated ISIS” by Margaret Cooker

“The New York Times”: “The Earth Ablaze” by Don J. Melnick, Mary C. Pearl & Mark A. Cochrane

"The New Yorker”: “The Helsinki Summit and the Awkward Art of Cleaning up Trump’s Messes” by Susan B. Glasser

 “The New Yorker”: “Letter from Amsterdam: How a Notorious Gangster Was Exposed by His Own Sister” by Patrick Radden Keefe

“The New Yorker”: “Personal History: Private Dreams and Public Ideals in San Francisco” by Nathan Heller

“The New York Review of Books”: “The American Nightmare” by Jason DeParle

“The New York Review of Books”: “The ‘Witch Hunters’” by Tim Weiner

“The Washington Post”: “Dying babies and no doctors: A look inside a Yemeni hospital” by Sudarsan Rghavan

“The Washington Post”: “The rise of downward mobility” by Robert A. Samuelson

“The Washington Post Magazine”: “She made a career of studying the brain. Then hers veered off course” by Libby Copeland

“The Guardian”: “The radical sheriff giving offenders a chance” by Jamiles Lartey

“The Guardian”: “Socialist modernism: remembering the architecture of the eastern bloc” by Naomi Larsson

“The Guardian”: “Who owns the space under cities? Mapping the earth beneath us” by Bradley L. Garrett

“The Guardian”: “Meet Trump’s friend and fixer: David Pecker, the tabloid king” by Lucia Graves

“The Guardian”: “American democracy is in crisis, and it’s not just because of Trump” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “’We’re a people destroyed’: why Uighur Muslims in China are living in fear” by Gene A. Bunin

“The Guardian”: “A matter of life and death’: Iranians despair as US sanctions bite” by Saeed Kamali Dehghan

“The Guardian”: “This is what being in love looks like – in pictures” by Stéphanie Rousselle

“The Guardian”: “The Democrats must do more than simply oppose Trump” by Gary Younge

“The Guardian”: “To the ends of the earth: the activists risking their lives to defend the environment” by Jonathan Watts

“The Atlantic”: “What Is It Like to Be a Whale?” by J.B. Mackinnon

“The Atlantic”: “Science: Gossiping Is Good” by Ben Healy

“The Atlantic”: “The Cognitive Biases Tricking Your Brain” by Ben Yagoda

“GQ”: “The Untold Story of Otto Warmbier, American Hostage (in North Korea) by Doug Bock Clark

“Outside”: “Kilian Jornet: Too Good to Be True?” by Nick Hell

“Recode”: “Zuckerberg: The Recode interview” by Kara Swisher

“The Atlantic”: “An Extraordinarily Expensive Way to Fight ISIS” by William Langewiesche

..........Kalenderwoche 29..........

“The Guardian”: “Why do millions of Chinese people want to be ‘spiritually Finnish’”? by Verna Yu

“The Guardian”: “How democracy failed in Egypt” by Llyod Green

“The Guardian”: “Aggression, abuse and addiction: we need a social media detox” by Jonathan Freedland

“The Guardian”: “The long read – Denialism: what drives people to reject the truth?” by Keith Kahn-Harris

“The Guardian”: “My son, Obama: the al-Qaida leader’s mother speaks for the first time” by Martin Chulov

“The Guardian”: “US Immigration: What happens after Ice tears your family apart?” by Sarah Menkedik

“The Guardian”: “The long read: Why is it so hard to care in age of 24-hour news?” by Elisa Gabbert

“The Guardian”: “Germany’s ‘China city’: how Duisburg became Xi Jinping’s gateway to Europe” by Philip Oltermann

“The Guardian”: “The world’s most beautiful libraries – in pictures”

“The Observer”: “Yuval Noah Harari: ‘The idea of free information is extremely dangerous” by Andrew Anthony

“The Observer”: “Have smartphones killed the art of conversation?” by Nosheen Iqbal

“London Review of Books”: “Greece: When the Fire Comes” by Yannis Baboulias

“The New York Times”: “How Record Heat Wreaked Havoc on Four Continents” by Somini Sengupta, Tiffany May & Zia ur-Rahman

“The New York Times”: “Fighting for Judaism in the Jewish State” by Seth Farber

“The New York Times”: “Work in Progress: The Woman Who Plans to Swim Around the World” by Kaya Laterman

“The New York Times”: “Once Polluted and Reviled, the Chicago River Bounces Back” by Julie Bosman (story) & Alyssa Schukar

“The New York Times”: “How Apple and a Small Band of Firms Dominate the Economy” by Matt Phillips

“The New York Times”: “Airbnb Is the New NATO” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The Children at the Trump Rallies” by Damon Winter (text & photographs)

“The New York Times”: “The Expensive Education of Mark Zuckerberg and Silicon Valley” by Kara Swisher

“The New York Times”: “My Kolkata Is Becoming a Climate Casualty” by Somini Sengupta

“The New York Times Magazine”: “Losing Earth: The Decade We Almost Stopped Climate Change” by Nathaniel Rich (story) & George Steinmetz (photographs and videos)

“The Washington Post”: “Fact Checker: President Trump has made 4’229 false or misleading claims in 558 days” by Glen Kessler, Salvador Rizzo & Meg Kelly

The Washington Post”: “Life in Iran under sanctions” by Jason Rezaian

“Vanity Fair”: “’He’s Going to Fieldtrip These Guys’: Inside the Trump’s 20202 Wild, Disorganized Attempt to ‘Keep America Great’” by Gabriel Sherman

“Refinery29”: “Gender Nation Glossary” by R29 Editors

“The Anarchist Library”: “How to change the course of human history” by David Graeber & David Wengrow

“The Atavist”: “Axes of Evil” by Josh Dean

“The Intercept”: “How Ahed Tamimi Became the Symbol of Palestinian Resistance to Israeli Oppression” by Alice Speri

..........Kalenderwoche 28..........

“The New York Times”: “If Comedy Is Making You Feel Bad, You’re Not Paying Attention” by Jason Zinoman

“The New York Times”: “Did Israel Just Stop Trying to Be a Democracy?” by Omri Boehm

“The New York Times”: “How Trump Won Re-election in 2020” by Bret Stephens

“The New York Times”: “Would You Pay $1 Billion for this View?” by Candace Jackson

“The New York Times”: “’They Spit When I Walked in the Streets’: the ‘New Anti-Semitism’ In France” by Adam Nossiter

“The New York Times”: “War Stories We’ve Been Missing for 50 Years” by Raul Roman

“The New York Times”: “The Rise, Fall and Rise Again of Imran Khan, Pakistan’s Next Leader” by Jeffrey Gettleman

“The New York Times Magazine”: “The Billionaire Yogi Behind Modi’s Rise” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “On Photography: How to Photograph Eternity?” by Geoff Dyer

“The New Yorker”: “Theresa May’s Impossible Choice” by Sam Knight

“The New Yorker”: “Letter from Warsaw: Is Poland Retreating from Democracy?” by Elizabeth Zerofsky

“The New Yorker”: “The Man Who Captures Criminals for the D.E.A. by Playing them” by Yudhijit Bhattacharjee

“The Washington Post”: “’They thought black soldiers couldn’t fight’” by DeNeen L. Brown

“The Washington Post”: “Climate Change: The sinking state” by Joshua Keating

“The Washington Post”: “Venezuela: From Riches to Rags” by Anthony Faiola (story) & Jani Chikwendiu (photos)

“The Washington Post Magazine”: “The Crane Who Fell in Love with a Human” by Sadie Dingfelder (story) & Lexey Swall (photos) & Laurène Boglio (illustration)

“The Guardian”: “What liberals (still) don’t get wrong about Trump’s support” by Henry Olsen

“The Guardian”: “10 of the best words in the world that don’t translate into English” by Guardian correspondents

“The Guardian”: “The long read: Behemoth, bully, thief: how the English language is taking over the planet” by Jacob Mikanowski

“The Guardian”: “’I don’t think he misses the White House’: Sean Spicer enjoys his post-Trump period” by David Smith

“The Guardian”: “How to Spend It: The shopping list for the 1%” by Andy Beckett

“The Observer”: “The robot will see you now: could computers take over medicine entirely?” by Tim Adams

“London Review of Books”: “The Impermanence of Importance: Obama” by David Runciman

“London Review of Books”: “The Seducer: Charles de Gaulle” by Ferdinand Mount

“Rolling Stone”: “How to Survive America’s Kill List” by Matt Taibbi

“Rolling Stone”: “The Hidden World of the Amazon” by Phoebe Neidl

“City Journal”: “Lagos – Hope and Warning” by Armin Rosen

“The Scholar’s Stage”: “What Cyber-Wars Will Look Like”

“Bulletin of the Atomic Scientists”: “Putin: The one-man show the West doesn’t understand” by Fiona Hill

“Stanford Encyclopedia of Philosophy”: “Artificial Intelligence”

“Columbia Journalism Review”: “Who suffers when local news disappears” by Kyle Pope

“GQ”: “Kidnapped by Pirates” by Michael Scott Moore

“The Intercept”: “U.S, Secret Wars in Africa Rage on, Despite Talk of Downsizing” by Nick Turse

“National Geographic”: “While We Sleep” by Michael Finkel (story) & Magnus Wenman (photos)

..........Kalenderwoche 27............

“The Guardian”: “The staggering rise of India’s super-rich” by James Crabtree

“The Guardian”: “The long read: The ugly scandal that cancelled the Nobel prize” by Andrew Brown

“The Guardian”: “’My brain feels like it’s been punched’: the intolerable rise of perfectionism” by Paula Cocozza

“The Guardian”: “Budding business: how cannabis could transform Lebanon” by Richard Hall

“The Guardian”: “Hong Kong: the city still shaped by feng shui” by Matthew Keegan

“The Guardian”: “’Desperate to find a way out’: Iran edges towards precipice” by Saeed Khamali Dehghan

“The Guardian”: “The World Cup colour chart – a photographic journey” by Jonny Weeks

“The Observer”: “Mobile phones and cancer – the full picture” by David Robert Grimes

“The Observer”: “Arrests and intimidations fuel fears of ‘dirty’ election in Pakistan” by Imran Khan

“The Observer”: “How landmark buildings became weapons in an new Gulf war” by Rowan Moore

“The Washington Post”: “The growing Trump-Putin kompromat question” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “It’s not wrong to compare Trump’s America to the Holocaust. Here’s why.” by Waitman Wade Beorn

“The Washington Post”: “How the Obamas managed to become invisible in Washington” by Roxanne Roberts

“The Washington Post”: “North Korea has 2,6 million ‘modern slaves, new report estimates” by Adam Taylor

“The Washington Post”: “Judgement Days: God, Trump and the meaning of morality” by Stephanie McCrummen (story) & Michael S. Williamson (photos)

“The Washington Post”: “The surreal world” by Julia Joffe

“The Washington Post Magazine”: “The next generation of Republicans: Do they stand with Trump?” by Eliza Gray

“The New York Times”: “Why Won’t Donald Trump Speak for America?” by The Editorial Board

“The New York Times”: “For Putin the Summit He Has Dreamed of for 18 Years” by Andrew Higgins & Steven Erlanger

“The New York Times”: “Hamas and Israel Are in a Perilous Circle. Is War a Miscalculation Away?” by Isabel Kershner

”The New York Times”: “How Israel, in the Dark of Night, Stole Iran’s Nuclear Secrets” by David E. Sanger & Ronen Bergman

“The New York Times”: “Looking Through the Eyes of China’s Surveillance State” by Paul Mozur

“The New York Times”: “Where a Taboo Is Leading to the Deaths of Young Girls” by Jeffrey Gettleman

“The New York Times”: “Climate Change Is Killing the Cedars of Lebanon” by Anne Barnard & Josh Haner

“The New York Times”: “Take a Walk in the Woods. Doctor’s Orders” by Amitha Kalaichandran M.D.

“The New York Times”: “Psychology Itself Is Under Scrutiny” by Benedict Carey

“The New York Times Magazine”: “George Soros Bet Big on Liberal Democracy. Now He Fears He Is Losing” by Michael Steinberger

“New York Magazine”: “The Last Person on Earth” by Melissa Fay Green

“New York Magazine”: “Where Is Barack Obama?” by Michael Debenedetti

“aeon”: “When the Self Slips” by Anna Ciaunica & Jane Charlton

..........Kalenderwoche 26..........

“The New York Times”: “These Women Were Told not to Play Soccer. Instead They Formed a Team” by Shannon Sims (text) & Nichole Sobecki (photographs)

“The New York Times”: “Have the Tech Companies Grown Too Powerful. That’s an Easy One” by John Herrman

“The New York Times”: “A Migrant Child’s Day in Detention” by Dan Barry, Miriam Jordan, Annie Correal & Manny Fernandez

“The New York Times”: “’Still Can’t Believe It Worked’: The Story of the Thailand Cave Rescue” by Hanneh Beech, Richard C. Paddock & Mukita

“The New York Times”: “Freed from Thai Cave, Boys May Still Face Health Problems” by Richard C. Paddock & Mike Ives

“The New York Times”: “Three Books Consider What Happens When the Robots Take Over” by Ina Fried

“The New York Times”: “Inside China’s Dystopian Dreams: A.I., Shame and Lots of Cameras” by Pail Mozur

“The New York Times Magazine”: “The Fast and Furious Michael Avenatti” by Matthew Shaer

“The New York Times Magazine”: “Her Husband Was a Princeton Graduate Student. Then He Was Taken Prisoner in Iran” by Laura Secor

“T Magazine”: “9 Reads Almost As Satisfying As Taking a Vacation”

“The New Yorker”: “The Maps of Israeli Settlements That Shocked Barack Obama” by Adam Entous

“The Washington Post”: “’Time is running out’: Inside then treacherous rescue of boys trapped in a Thai cave” by Shibani Mahtani, Steve Hendrix & Timothy McLaughlin

“The Washington Post”: “Can truth survive the president? An honest investigation” by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “Five myths about the Supreme Court” by Jeffrey Segal

“The Washington Post”: “The current border crisis has been a year in the making. A prologue in photographs” by Salwan Georges

“The Guardian”: “Has Greece finally escaped the grip of catastrophe?” by Helena Smith

“The Guardian”: “The death of truth” by Michiko Kakutani

“The Guardian”: “The Long Read: How to get away with financial fraud” by Dan Davies

“The Guardian”: “Nevis: The world’s most secretive island” by Oliver Bullough

“The Observer”: “Stolen Beaches” by Neil Tweedie

“The Observer”: “Ethiopia hails its charismatic young leader as peacemaker” by Jason Burke

“London Review of Books”: “Purges and Paranoia: Erdogan’s ‘new’ Turkey” by Ella George

“Fortune”: “The Battler for China” by Adam Lashinsky

“The Monthly”: “The endless reign of Rupert Murdoch” by Richard Cooke

“Forbes”: “The Nutella Billionaires” by Noah Kirsh

“The Atlantic”: “Two Strangers Met On a Plane – and the Internet Ruined It” by Megan Garber

..........Kalenderwoche 26..........

“The Guardian”: “Best summer books 2018 as picked by writers – part one”

“The Guardian”: “Best summer books 2018 as picked by writers and cultural figures – part two”

“The Guardian”: “The long read: The George Soros philosophy – and its fatal flaw” by Daniel Bessner

“The Guardian”: “Democrats must fight Trump’s supreme court pick tooth and nail” by Jill Abramsom

“The Guardian”: “The anti-abortion conservative quietly guiding Trump’s supreme court pick” by Jon Swaine

“The Guardian”: “’I don’t want ships to kill me’: Marseille fights cruise liner pollution” by Angelique Chrisafis

“The Observer”: “Why science breeds a culture of sexism” by David Barry & Nicola Davis

“The Observer”: “Claude Lanzmann, the man who told the Shoah” by Agnès Poirier

“The Observer”: “Can Facebook clean up its act?” by Alex Hern

“The Independent”: “Catastrophic drought threatens Iraq as major dams in surrounding countries cut off water to its great rivers” by Patrick Cockburn

“The Independent”: “Iraq isn’t as dangerous as it was – but many still live in fear” by Patrick Cockburn

“The Intercept”: “Our Country, Our Stories – In New Memoirs, Syrian Describe Life – and Death – in Wartime” by Maryam Saleh

“The Intercept”: “Democracy Dies in the Blinding Light of Day” by Murtaza Hussain

“The Washington Post”: “What’s it like to be trapped in a cave” by Laura Demarest

“The Washington Post”: “The top 15 Democratic presidential candidates for 2020, ranked” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “A Defiant Al-Qaeda” by Sudarsan Raghavan

“The New York Times”: “ISIS May Be Waning, but Global Threats of Terrorism Continue to Spread” by Eric Schmitt

“The New York Times”: “Venezuela Dispatch: How to Survive When Money Is Worthless” by Nicholas Casey & Brent McDonald

“The New York Times”: “Why Merkel Must Go” by Bret Stephens

“The New York Times”: “The Lure of the Surfing Life” by Kathleen O’Brian

“The New York Times”: “This Italian Town Once Welcomed Migrants. Now It’s a Symbol for Right-Wing Politics” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “For Whom the Trump Trolls” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “’Hope Is a Powerful Weapon.’ Unpublished Mandela Prison Letters” by The Editors

“The New York Times”: “What Mandela Lost” by Tayari Jones

ESPN: “Mission Accomplished” by Tonya Malinowski

“Nautilus”: “Biology: The Strange Brain of the World’s Greatest Solo-Climber” by J.B. MacKinnon (story) & Jimmy Chin (photographs)

“Raiot”: “In What Language Does Rain Fall?” by Arundhati Roy

“Vanity Fair”: “’I was Devastated’: Tim Berners-Lee, the Man who Created the World Wide Web, Has Some Regrets” by Katrina Brooker

..........Kalenderwoche 25..........

“The New York Times”: “In Volgograd, It’s Stalin Who Lurks on the Sidelines” by Sarah Lyall (story) & Maxim Babenko (photographs)
 

“The New York Times”: “Dutch Lawmakers Approve Partial Ban On Burqas and Niqabs” by Christine Hauser & Liam Stack
 

“The New York Times”: “Open Waters?” by Christopher Clarey (story) & Maud Bernos (photographs)
 

“The New York Times”: “Elated vs. Scared: Americans Are Divided on Justice Kennedy’s Retirement” by Richard Fausset, Drah Stockman & José A. Del Real

“The New York Times Magazine”: “A Spymaster Steps Out of the Shadows” by Matthias Schwartz
 

“The New York Times Magazine”: “On Photography: Take a Photo Here” by Teju Cole
 

“The New York Times Magazine”: “How one Conservative Think Tank Is Stocking Trump’s government” by Jonathan
 

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Obsessive Search for the Tasmanian Tiger” by Brooke Jarvis
 

“The New Yorker”: “Annals of Medicine: The Neuroscience of Pain” by Nicola Twilley
 

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A New Revolution in Mexico” by Jon Lee Anderson
 

“The New Yorker”: “Letter from London: “The Reputation-Laundering Firm That Ruined Its Own Reputation” by Ed Caesar
 

“New York Magazine”: “This Is What a Nuclear Bomb Looks Like” by Alex Wellerstein & Ferris Jabr
 

“The New York Review of Books”: “Tipping the Scales” by Noah Feldman

“The New York Review of Books”: “Ruanda: A Deathly Hush” by Helen Epstein

“The Washington Post”: “Justice Kennedy’s retirement leaves the future of U.S. constitutional law entirely up for grabs” by Jack Goldsmith

“The Washington Post”: “Trump’s America does not care” by Robert Kagan

“The Washington Post”: “Russia: The Early Chapters” by Carlos Lozado

“The Washington Post”: “Does the West actually face a migration crisis?” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “A Yemeni toddler fought for his life while adults battled each other” by Sudarsan Raghavan

“The Washington Post Magazine”: “The Exiles” by Britt Peterson (story) & Kate Warren (photographs)

“The Guardian”: “’I love football -  it’s the opposite of science: contradictory, primitive, emotional’” by Jorge Valdano

“The Guardian”: “Our world is disappearing before our eyes. We have to save it” by George Monbiot

“The Guardian”: “The great firewall of China: Xi Jinping’s internet shutdown” by Elizabeth C Economy

“The Guardian”: “As Israelis, we call on the world to intervene on the behalf of the Palestinians” by Ilana Hammerman & David Harel

“The Guardian”: “Hillary Clinton: ‘What is more uncivil than taking children away?’” by Decca Aitkenhead

“The Independent”: “The ‘ultimate deal’ Jared Kushner is proposing for Palestine is delusional” by Robert Fisk

“The Independent”: “I spoke to Palestinians who still hold the keys to the homes they fled” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “Ten Years after the Crash” by John Lanchester

“The Times Literary Supplement”: “Bloody Games” by Arkady Ostrovsky

“The Intercept”: “Seymour Hersh’s new memoir is a fascinating, flabbergasting masterpiece” by Jon Schwarz

“The Intercept”: “A short history of U.S. bombing of civilian facilities” by Jon Schwarz

“The Intercept”: “The War in Yemen: She named her child ‘Enough’” by Alex Potter

..........Kalenderwoche 23..........

“The New York Times”: “The Power of Gianni Infantino” by Tariq Panja

“The New York Times”: “Atrocities Under Kim Jong-un: Indoctrination, Prison Gulags, Executions” by Maya Salam &  Matthew Haag

“The New York Times”: “Schools’s Closed in Wisconsin, Forever” by Julie Bosman

“The New York Times”: “How to Lose the Midterms and to Re-Elect Trump” by Frank Bruni

“The New York Times”: “Click ‘Delete’ to Save Your Soul” by Franklin Foer

“The New York Times”: “Night Falls on News Carriers” by Peter Funt

“The New York Times Magazine”: “The Wounds of the Drone Warrior” by Eyal Press

“The New Yorker”: “Donald Trump’s New World Order” by Adam Entous

“The New Yorker”: “Letter from the Faroe Islands: Koks, the World’s Most Remote Food Destination” by Rebecca Mead

“New York Magazine”: “The Internet Apologizes” by Noah Kulwin

“The New York Review of Books”: “It Can Happen Here” by Cass R. Sunstein

“The New York Review of Books”: “World Cup 2018: Hope Wins” by Joshua Jelly-Shapiro

“The Washington Post”: “Finally, a president with the guts to stand up to Canada” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “What does the Trump-Kim summit mean? Not a damned thing” by Daniel D. Drezner

“The Washington Post”: “Can Trump command political support without real progress on trade and N. Korea” by Dan Balz

“The Washington Post”: “Yemen: Running on empty” by Sudarsan Raghavan (text) & Lorenzo Tugnoli (photos)

“The Washington Post”: “Five reasons the crisis in Yemen matters” by Alan Sipress, Laris Karklis & Tim Meko

“The Washington Post”: “’America is better than this’” by Kristine Philipps

“The Atlantic”: “Images from Ramadan 2018” by Alan Taylor

“The Guardian”: “The Long Read: How Russia won the World Cup” by Ken Bensinger

“The Guardian”: “Now we know the outrageous scale of the Trumps’ White House dividend” by Jill Abramson

“The Guardian”: “Life inside North Korea: the power of Juche explained – video” by The Guardian

“The Guardian”: “The long read: How to spot a perfect fake: the world’s top arts forgery detective” by Samanth Subramanian

“The Guardian”: “Virtual truth: face to face with immersive documentaries” by Shehani Fernando

“The Guardian”: “Arundhati Roy: ’The point of the writer is to be unpopular’” by Tim Lewis

“The Observer”: “The Saud Arabian women driving forward” by Emma Graham Harrison

“London Review of Books”: “The Politics of Now: The Last World Cup” by David Runciman

“London Review of Books”: “The Wrong Human Rights” by Pankaj Mishra

“the PARIS REVIEW”: “Forty-Five Things I learned in the Gulag” by  Varlam Shamalov

..........Kalenderwoche 22..........

“The Guardian”: “We want to thrill to the beautiful game, but Fifa’s World Cup is toxic” by Nick Cohen

“The Guardian”: “Your complete guide to 736 players at the 2018 World Cup”

“The Guardian”: “The ling read: Five Myths about the refugee crisis” by Daniel Trillin

“The Guardian”: “How #MeToo revealed the central rift within feminism today” by Moira Donegan

“The Observer”: “Inside North Korea: a pastel fairyland built to forget” by Oliver Wainwright

“The Independent”: “Lebanon’s mountains are being wiped off the map. But does anyone care?” by Robert Fisk

“The Independent”: “Syria’s new housing law will displace tens of thousands of refugees” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “Has the Western world started shunning America?” by Krishnadev Calamur

“The Atlantic”: “The Antidote to Trump Is Decency” by David Frum

“The Washington Post”: “Soccer is the perfect cosmopolitan antidote to Donald Trump” by Andres Martinez

“The Washington Post”: “Under attack, billionaire George Soros vows to redouble his efforts” by Michael Kranish

“The Washington Post”: “In Iceland, World Cup players aren’t gods. Their neighbors” by Chuck Culpepper

“The Washington Post”: “Summit will test Trump’s ability move beyond disruption” Dan Balz

“The New Yorker: “Chimamanda Ngozi Adichie Come s to Terms with Global Fame” by Larissa MacFarquhar

“The New Yorker”: “Truth, Lies and Literature” by Salman Rushdie

“The New Yorker”: “Annals of Gastronomy: Don’t Eat Before Reading This” by Anthony Bourdain

“New York Magazine”: “Read This Story and Get Happier” by Adam Sternbergh

“New York Magazine”: “What Sy Hersh Knows” by Christian Lorentzen

“Columbia Journalism Review”: “Seymour Hersh and the stories he doesn’t tell” by Elon Green

“The New York Review of Books”: “Islam’s New ‘Native Informers” by Nesrine Malik

“The New York Review of Books”: “Trump’s North Korean Nuclear Theatrics” by Robert E. Kelly

“The New York Times”: “Kim Jong-Un’s Image Shift: Form Nuclear Madman to Skillful Leader” by Choe Sang-Hun

“The New York Times”: “The Book Review Podcast: Michael Pollan on Drugs”

“The New York Times”: “In the Trump Administration, Science Is Unwelcome. So Is Advice” by Coral Davenport

“The New York Times”: “The Rich Are Planning to Leave This Wretched Planet” by Sheila Marikar

..........Kalenderwoche 21..........

“The New York Times”: “Rohingya: Race Against the Rains” by Ben C. Solomon

“The New York Times”: “Never Mind the News-Media. Politicians Test Direct-to-Voter Messaging” by Sydney Ember

“The New York Times”: “What Comes Next for Italy?” by Beppe Servergnini

“The New York Times”: “A Drink in a Bar, a Dip in the Tigris: Mosul Returns to Life” by Ivor Prickett (photographs & text)

“The New York Times”: “Pursuits: Colliders, Sundials and Wonder: When Science Is Your Destination” by Peter Kujawinski

“The New York Times”: “Using Medicine and Science to Improve the Quality of Life” by several authors

“The New York Times”: “In the Dance Lab With Martha Graham” by Gia Kourlas

“The New York Times”: “Taking on Climate Change” by Tatjana Schlossberg

“The New York Times Magazine”: “Blood Will Tell, Part 2” by Pamela Colloff

“The New Yorker”: "Letter from the U.K.: Britain Considers Life without Its Russian Oligarchs” by Sam Knight

“The New Yorker”: “Photo Booth: A Record of Syrian monuments before ISIS” by John Gendall

“The New Yorker”: “Parenting: Mum’s the Word” by Rivka Galchen

“The New York Review of Books”: “The Digital Powerhouse” by Jacob Weisberg

“The Washington Post”: “Trump’s not a liar. He’s a madman” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Elon Musk wants to fix media distrust with a dopey rating system. There’s a better way” by Margaret Sullivan

“The Washington Post”: “1968: The Year America unraveled” by Marc Fisher

“The Washington Post”: “America has a massive truck driver shortage. Here’s why few want a $ 80’000 job” by Heather Long

“The Washington Post”: “Saudi Arabia’s reformers now face a terrible choice” by Jamal Kashoggi

“The Guardian”: “Mother of all rivers: how the Volga links a divided Russia” by Andrew Roth (text) & Dmitri Beliakov (photographs)

“The Guardian”: “The long read: The financial scandal no one is talking about” by Richard Brooks

“The Guardian”: “Colombia discovers the art of keeping young people off the streets” by Steven Grattan

“London Review of Books”: “The (Grenfell) Tower” by Andrew O’Hagan

“London Review of Books”: “Too Few to Mention” by David Runciman

“The Times Literary Supplement”: “Don’t tell Congress” by Seymour Hersh

“Longreads”: “The Women Fighters of the Tamil Tigers” by Kim Wall & Mansi Choksi

“Longreads”: “Somewhere Under My Left Ribs: A Nurse’s Story” by Christie Watson

“Pew Research Center: “What Unites and Divides America” by  Kim Parker, Juliane Menasce Horowitz, Anna Brown, Ricard Fry, D’Vera Cohn & Ruth Igielnik

“Nautilus”: “What Is It Like to be a Dolphin?” by Maggie Ryan Sandford

“ejectionsite”: “Back in the Saddle” by Tech. Sgt. Timothy P. Barela(text) & Master Sgr.Dave Nolan (photographs)

“U.S. News”: “John McCain, Prisoner of War: A First-Person Account” by John S. McCain

“National Geographic”: “Drowning in Plastic” by Laura Parker (text) & Randy Olson (photos)

..........Kalenderwoche 20..........

“The Guardian”: “The fall of ‘Italy’s Stalingrad”: symbol of left wages war on migrants and poor” by Giorgio Ghiglione

“The Guardian”: “Marawi one year after the battle: a ghost town still haunted by the fear of Isis” by Carmela Fonbuena

“The Guardian”: “Chelsea Clinton: ‘I’ve vitriol flung at me for as long as I can remember’” by Decca Aitkenhead

“The Guardian”: “Nuzzle a panda, kiss a lioness: Jane Goodall takes us on her wildest adventure yet” by Steve Rose

“The Guardian”: “The trouble with charitable billionaires” by Carl Rhodes & Peter Bloom

“The Guardian”: “’A ticket to the next life’: The lavish Buddhist dog funerals of Bangkok” by Hannah Ellis Petersen

“The Observer”: “Is the Earth Flat? Meet the people questioning science” by Alex Moshakis

“The Observer”: “The 10 hottest film of summer 2018” by Mark Kermode, Wendy Idle, Guy Lodge, Jonathan Romney & Simran Hans

“The Observer”: “Look into my eyes: one woman’s journey from coma to consciousness” by Joanna Moorhead

“The Independent”: Socotra island: The Unesco-protected ‘Jewel of Arabia’ vanishing amid Yemen’s civil war” by Betahn McKernan & Lucy Towers

“London Review of Books”: “The Drift towards War” by Adam Shatz

“The Atlantic”: “The Pearl of Lao Tzu” by Michael LaPointe

“The Atlantic”: “The 9.9 Percent Is the New American Aristocracy” by Matthew Stewart

“The Washington Post”: “The Banana States of America” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “1968: The year women refused to stay silent, tossed their bras and redefined politics” by Karen Heller

“The Washington Post”: “A photographer tries to answer ‘What makes a family click? What holds a family together?’” by Nathaniel Grann (photos) & Kenneth Dickerman (writer)

“The Washington Post”: “The 39 Books We’Re Talking About This Summer” by Book World Editors

“The Washington Post Magazine”: “Locked and Loaded for the Lord” by Tom Dunkel (story) & Brian Anselm (photos)

“The New York Times”: “Donald Trump’s Guide to Presidential Etiquette” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Turkey: In the Kingdom of Men” by Dalia Mortada & Nicole Tung

“The New York Times”: “On Photography: What Does It Mean to Look at This?” by Teju Cole

“The New York Times”: “How Venezuela’s President Keeps His Grip on a Shattered Country” by Meredith Kohut

“The New York Times”: “She Married 3 Brothers in Family Torn by War” by Ron Nordland

“The New York Times Magazine”: “The Risky Business of Speaking for President Trump” by Marc Leibovich

“The New York Times Magazine”: “At War: Letters from the Children of Fallen Service Members to the Parents They Lost” by Mitty Mirrer

“The New York Times Magazine”: “Blood Will Tell - Part 1” by Pamela Colloff

“T Magazine”: “Old Books, New Thoughts” by Philip Roth, Lydia Davis, Robert A. Caro, George Saunders, Marilynne Robinson, Jennifer Egan & Junot Díaz

“The Intercept”: “Iraqi Documents: Protection or Plunder?” by Maryam, Saleh

“Rolling Stone”: “An Open Letter to Gina Haspel from Someone Who Was Physically Tortured” by Theo Padnos

“Zenith”: “Karl Marx oder Karl May” by Thomas Kramer

...........Kalenderwoche 19..........

“The New York Times”: “Tom Wolfe, Author of ‘’The Right Stuff’ and ‘Bonfire of Vanities’, Dies’ by Deirdre Carmody & William Grimes

“The New York Times”: “Tom Wolfe’s Other Legacy” by Guy Trebay

„The New York Times“: „As Israel Celebrates Dream of Independence, Many See Nightmare Taking Shape” by David Halbfinger

“The New York Times”: “China’s Last Cave Dwellers Fight to Keep Their Underground Homes” by Brian Denton (text and photographs)

“The New York Times”: “Iran’s Foes See Opportunity as Deal Ends. Others See a Risk of War” by Ben Hubbard

“The New York Times”: “U.S. Embassy Opens in Jerusalem: 9 Things to Know about the City” by Isabel Kershner

“The New York Times”: “Israel Needs to Protect its Borders. By Whatever means Necessary” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “A Child of Gaza Dies. A Symbol Is Born. The Arguing Begins” by Declan Walsh

“The New York Times”: “This Is School in the U.S. Now” by James Poniewozik

“The New York Times”: “Why Traditional TV Is in Trouble” by Sapna Maheshwari & John Koblin

“The New York Times Magazine”: “Trying to Put a Value in The Doctor-Patient Relationship” by Kim Tingley & Weronika Gesicka (photo illusttrations)

“The New York Times Magazine”: “How Tech Can Turn Doctors into Clerical Workers” by Abraham Verghese

“The New Yorker”: “The Political Scene: Trump vs. the ‘Deep State’” by Evan Osnos

“The New Yorker”: “Letter from California: A Vintner’s Quest to Create a Truly American Wine” by Adam Gopnik

“The New York Review of Books”: “The New Europeans” by Christopher de Bellaigue

“The New York Review of Books”: “Ratfucked Again” by Michael Tomasky

“The New York Review of Books”: “The Afro-Pessimist Temptation” by Darryll Pinckeny

“The Washington Post”: “The high price of feminism in the ‘new’ Saudi Arabia” by Loveday Morris

“The Washington Post”: “How to tell when criticism of Israel is actually ant-Semitism” by Jill Jacob

“The Washington Post”: “In Jerusalem, it’s the Trump team vs. reality” by Kathleen Parker

“The Washington Post”: “’A Day of gas’ inside a Gaza ambulance” by Loveday Morris

“The Washington Post”: “Saving Africa’s wildlife” by Kevin Sieff & Adriane Onahesian (photos)

“The Guardian”: “Why are we living in an age of anger?” by Zoe Williams

“The Guardian”: “The Long Read: A suicide in Gaza” by Sarah Helm

“The Guardian”: “Jarvis Cocker: How Tom Wolfe’s Electric Kool-Aid Acid Test changed my life” by Jarvis Cocker

“The Observer”: “Russia uncovered: writers on the World Cup host nation” by Andrew, Roth, Rowan Moore, Kilian Fox, Viv Groskop, Mark Galeotti, Aleksey Kovalev

“The Observer”: “The fight to define the very essence of Israel” by Bernard Avishai

"The Independent”: “Jordan’s Palestinian refugee camps” by Paddy Dowling

“London Review of Books”: “Turkey: Purges and Paranoia” by Ella George

“London Review of Books”: “The Two-State Solution: An Autopsy” by Henry Siegman

“Esquire”: “A Brief History of Price Harry’s Military Career” by Luke O’Neil

“Time”: “How Baby Boomers Broke America” by Steven Brill

“Longreads”: “When the Movies Went West” by Gary Krist

“The Atlantic”: “How the Enlightenment Ends” by Henry A. Kissinger

..........Kalenderwoche 18..........

“The Guardian”: “The rise of the pointless job” by David Graeber

“The Guardian”: “Europe must make Trump pay for wrecking the Iran nuclear deal” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “Iranian hardliners rejoice over US exit form nuclear deal” by Saeed  Kamali Dehghan

“The Guardian”: “Harlem’s renaissance: how art, food and history are shaping its latest revolution” by Diana Hubbell

“The Guardian”: “’Stubbornly fighting for life’: how Arthur Koestler reported the birth of Israel” by Oliver Holmes

“The Guardian”: “Seven decades of struggle: how one Palestinians village’s story captures pains of `Nakba’” by Oliver Holmes & Diego Gutiérrez

“The Guardian”: “Refugee odyssey: photographing Mexico’s Viacrucis Migrante” by Edgar Garrido & Matt Fidler (production)

“The Guardian”: “White House won’t rule out banning the press for ‘negative coverage’” by David Smith

The Guardian”: “The rise of Donald Glover: how he captured America” by Katie Bain

“The Guardian”: “Never-ending nightmares: why feminist nightmares must stop torturing women” by Sarah Ditum

“The Guardian”: “Keeping a free and a fair press is one of the defining political issues of our age” by Emily Bell

“The Observer”: “Interview- Ronan Farrow. Woody, Weinstein and Me” by Andrew Anthony

“The Independent”: “All sides of the complex battle in the Middle East are concerned” by Robert Fisk

“The Independent”: “Once the Syrian war is over, Qatar could become an empire once more” by Robert Fisk

“The New York Times”: “What Sanctions Mean to Iranians” by Amir Ahmadi Arian & Rahman Bouzari

“The New York Times”: “From Ice Cube to Black Cube” by Maureen Dowd

“The New York Times”: “Turkey’s Independent Newspaper Voice perseveres With a Smile” by Carlotta Gall

“The New York Times”: “You Can’t Separate Money from Culture” by Andrew J. Cherlin

“The New York Times”: “San Francisco’s Big Seismic Gamble” by Thomas Fuller, Anjali Singhvi & Josh Williams

“The New York Times”: “A Road Map to Shopping like a Royal” by Amy Tara Koch

“The New York Times Magazine”: “The Quiet Americans Behind the U.S.- Russian Imbroglio” by Keith Gessen

“The New York Times Magazine”: “Children of the Opioid Epidemic” by Jennifer Egan

“The York Review of Books”: “Big Brother Goes Digital” by Simon Head

“The Washington Post”: “Portraits of the ‘fading American Dream’” by Niko J. Kallianiontis (photos) & Kenneth Dickerman (text)

“The Washington Post”: “Why would a Swiss health-care company pay Michael Cohen $ 1,2 million? Look at drug prices” by David Van Drehle

“The Washington Post”: “Putin needed an American enemy. He picked me.” by Michal Faul

“The Washington Post”: “The shape of the political sex scandal has shifted. What does it take to kill a career these days?” by Marc Fisher

“Vanity Fair”: “How Evil Is Silicon Valley?” by Nick Bilton

“Granta”: “Palmyra” by Charles Glass (story) & Don McCullin (photos)

“Herald”: “Railway Failures” by Sher Ali Kahn

“Scroll.in”: “What makes a translation great?” by Katy Derbyshire
 

..........Kalenderwoche 17..........

“AFP”: “When Hope is Gone” by Shah Marai

“The Atlantic”: “Remembering Photojournalist Shah Marai” by AFP

“The Atlantic”: “Artificial Intelligence Is Cracking Open the Vatican’s Secret Archives” by Sam Kean

“The Atlantic”: “The Scientific Paper Is Obsolete” by James Somers

“The New York Times”: “Michelle Wolf Did What Comedians Are Supposed to Do” by Adrian Conover

“The New York Times”: “’Here Is the Graveyard of ISIS’. Garbage Men Collect Remains” by Ivor Prickett (photographs & text)

“The New York Times”: “Chasing the Ghosts of Benghazi” by Declan Walsh

“The New York Times”: “Tech Companies Feel the Squeeze as Xi Jinping Tightens His Grip” by Raymond Zhong & Paul Masur

“The New York Times”: “Everyone You Know Someday Will Die” compiled by Kathleen O’Brian

“The New York Times  Magazine”: “The Billion-DollarBank Job” by Joshua Hammer & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “The Pain Hustlers” by Evan Hughes & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “The Baby-Formula Crime Ring” by Chris Pomorski & Francesco Francavilla (illustrations)

“The New York Times Magazine”: “What New York Was Like in the Early 80s – Hour by Hour” as told to Caroline Bankoff, Heather Corcoran, Nancy Haas & M.H. Miller

“New York”: “Will there always be an England?” by Andrew Sullivan

“The New Yorker”: “The Digital Vigilantes Who Hack Back” by Nicholas Schmidle

“The New Yorker”: “Personal History - Cairo: A Type of Love Story” by Peter Hessler

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: A Voyage along Trump’s Wall” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The Spy Who Came Home” by Ben Taub

The New York Review of Books”: “Animal Liberation” by Peter Singer

“The Washington Post”: “Canon Fodder” by Viet Thanh Nguyen

“The Washington Post”: “This week proved God exists, and he has a wicked sense of humor” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “World-Class Heritage Here in the U.S.” by Andrea Sachs

“The Washington Post”: “The crisis in local journalism has become a crisis in democracy” by Steven Waldman & Charles Sennott

“The Washington Post Magazine”: “Wake up and Dream” by Robin Givhan (story) & Juco (photos)

“Longreads”: “As Innocuous as Plant No.1” by William Vollman

“GQ”: “The Killers of Kiev” by Joshua Hammer

“The Marshall Project”: “A Judge on Execution Day” by Mike Lynch

“Texas Monthly”: “The Doting Father Who Robbed Armored Cars” by Skip Hollandsworth

“Politico”: “The Most Prestigious Slog in Washington” by Michael Calderone

“Smithsonian”: “The Man Who Saved Havana” by Tony Perottet

“Nautilus”: “Where Your Childhood Memories Went” by Ferris Jabr

..........Kalenderwoche 16..........

“The Washington Post”: “Koreans on both sides of the divide dare to be optimistic” by Anna Fifield

“The Washington Post”: “Michelle Wolf’s full speech at the 2018 White House Correspondents’ Dinner” by Michelle Wolf

“The Washington Post”: “Behind bloody Gaza clashes, economic misery and piles of debt” by Loveday Morris & Hazem Balousha

“The Washington Post”: “Gaza: Blasted Limbs, Broken Dreams” Erin Cunningham & Hazem Balousha & Wissam Nassar (photos) & Mohammed Khalil (video)

“The Washington Post”: “The shadow war between Israel and Iran takes center stage” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “Regrets of an ISIS midwife” by Tamer El-Gobashy (story) & Alice Martin (photos)

“The New York Times”: “How Trumps Mixed Signals Complicate America’s Role in the World” by Max Fisher

“The New York Times”: “Why Trump Supporters Don’t Mind His Lies” by Daniel A. Effron

“The New York Times”: “Gaza: The Lesser Child of Israel’s Occupation” by Gideon Levy

“The New York Times”: “The Empire Haunts Britain” by Alex Von Tunzelmann

“The New York Times”: “To Change a Country, Change Its Trains” by Roger Zoellner

“The New York Times”: “How Oman’s Rocks Could Help Save the Planet” by Henry Fountain

“The New York Times”: “The Most Unpopular Dog in Germany” by Firoozeh Dumas

“The New York Times Magazine”: “Can Dirt Save the Earth?” by Moises Velasquez Manoff

“The New York Times Magazine”: “What Refugees Face on the World’s Deadliest Migration Route” by Seema Jilani

“The New Yorker”: “Letter from Tokyo: Japan’s Rent-a-Family Industry” by Elif Batuman

“The New Yorker”: “McMaster and Commander” by Patrick Radden Keefe

“The New York Review of Books”: “Why Trump is Winning and the Press Is Losing” by Jay Rosen

“The New York Review of Books”: “1968: Power to the Imagination” by Daniel Cohn-Bendit & Claus Leggewie

“The Atlantic”: “The Reinvention of America” by James Fallows

“The Atlantic”: “How to Fix the US-Presidency” by John Dickerson

“The Atlantic”: “The Era of Fake Video Begins” by Franklin Foer

“The Guardian”: “’It’s not a done deal’: inside the battle to stop Brexit” by Dorian Lynskey

“The Guardian”: “The rise of Russia’s neo-Nazi football hooligans” by Simon Parkin

“The Guardian”: “With 250 babies born each minute, how many people can the Earth sustain?” by Lucy Lamble

 “The Guardian”: “Bezos’ s empire: how Amazon became the world’s biggest retailer” by Josh Holder & Alex Hern

“The Guardian”: “Jeff Bezos v. the world: why all companies fear ‘death by Amazon’” by Olivia Solon & Julia Carrie Wong

“Politico Magazine”: “My Dearest Fidel” by Peter Kornrbluth

“Politico”: “The Puzzle od Sarah Huckabee Sanders” by Jason Schwartz

“GQ”: “The Excessive Vision of Donatella Versace” by Molly Young (story) & Elitaveta Porodina (photographs)

“Deadspin”: “The Ridiculous Saga of Lance Armstrong” by Patrick Redford

“BloombergBusinessweek”: “The Quest for the Next Billion-Dollar Color” by Zach Schonbrunn

..........Kalenderwoche 16..........

“The Guardian”: “’A political volcano just erupted’: is the US on the brink of the next Watergate?” by Stanley Cloud

“The Guardian”: “End of the American dream? The dark history of ‘America first’” by Sarah Churchwell

“The Guardian”: “America is plagued by experts without expertise” by Michael Massing

“The Guardian”: “Yanis Varoufakis: Marx predicted our present crisis – and points the way out” by Yanis Varoufakis

“The Guardian”: “Israel celebrates but is war with Iran looming?” by Simon Tisdall

“The Guardian”: “Britain, headquarters of fraud” by Oliver Bullough

“The Guardian”: “The ‘deep state’ is real. But are its leaks against Trump justified?” by Jack Goldsmith

“The Guardian”: “Fake it, till you make it: meet the wolves of Instagram” by Symeon Brown

“The Guardian”: “A bomb silenced Daphne Caruana Galizia. But he investigation lives on” by Juliette Garside

 “The Guardian”: “How to get rich quick in Silicon Valley” by Corey Pein

“The Guardian”: “After 60 Years, Kendrick Lamar has brilliantly brought pop to the Pulitzers” by Alexis Petridis

“The Guardian”: “After 60 Years, Kendrick Lamar has brilliantly brought pop to the Pulitzers” by Alexis Petridis

“The Independent”: “The search for truth in the rubble of Douma – one doctor’s doubts over the chemical attack” by Robert Fisk

“London Review of Books”: “How to Start a War” by Isabel Hull

“The Washington Post”: “Barbara Bush, matriarch of American political dynasty, dies at 92” by Lois Romano

“The Washington Post”: “’Civilization’ Is the most ambitious story on art ever told on Television” by Sebastian Smee

“The Washington Post”: “Trump’s ‘fake news’ mantra becomes an effective weapon – against America” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “There are many ways for democracy to fail” by Anne Applebaum

“The Washington Post”: “Too many men” by Simon Denyer, Annie Gowen & Jasu Hu (illustrations)

“The Washington Post”: “How France wants to reform Islam” by James McAuley

“The Washington Post”: “Why Europe, not Congress, will rein in big tech” by Michael Birnbaum & Tony Romm

“The New York Times”: “Indian Girls Learn to Fight Back” by Maria Abi-Habib

“The New York Times”: “What the Rape and Murder of a Child Reveals about Modi’s India” by Mitali Saran

“The New York Times”: “The Luckiest Jews in History” by Shmuel Rosner

“The New York Times”: “The Insanity at the Gaza Fence” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Hillary Clinton: ‘They were never going to let me be president’” by Amy Chozik

“The New York Times”: “Why men quit and women don’t” by Lindsay Crouse

“The New York Times”: “Where Facebook Rumors Fuel a Thirst for Revenge” by Amanda Taub & Max Fischer

“The New York Times”: “Baffled by Bitcoin? How Crypto-Currency Works” by Drew Jordan & Sarah Stein Kerr

“The New York Times”: “’They Eat Money’: How Mandela’s Political Heirs Grow Rich off Corruption” by Nori Onishi & Selam Gebrekidan

“National Geographic”: “Race Is a Made-Up Label” by Elizabeth Kolbert & Robin Hammond (photographs)

“The New Inquiry”: “Like a Dog” by Jacob Bacharach

“Literary Hub”: “Barbara Ehrenreich: Why I’m  Giving Up on Preventive Care” by Barbara Ehrenreich

"Wired”: “Symphony of the Seas” by Oliver Franklin-Wallis

“BuzzFeed”: ”Learning to Report: A Tractor in Every Pot” by Ben Smith

“GQ”: “A Most American Terrorist: The Making of Dylann Roof” by Rachel Kaadzi Ghansah

“The Pulitzer Center”: “The Placebo Effect” by Erik Vance

..........Kalenderwoche 15..........

“The New York Times”: “’Mission Accomplished’: But What Was the Mission?” by Peter Baker

“The New York Times”: “A Hard Lesson in Syria: Assad Can Still Gas His Own People” by David Sanger & Ben Hubbard

“The New York Times”: “What’s It Like to Endure Aerial Attacks” by David Botti

“The New York Times”: “Israel’s Violent Response to Nonviolent Pro tests” by the Editorial Board

“The New York Times”: “Hamas Sees Protests as Peaceful – and as a Deadly Weapon” by David M. Halbfinger

“The New York Times”: “5 New York Times Writers on What They Got Right and Wrong in the Early ‘80s” edited by Kate Guadagnino & Thessaly La Force

“The New York Times”: “I Downloaded the Information Facebook Has on Me. Yikes” by Brain X. Chen

“The New York Times”: “Facebook is Complicated. That Shouldn’t Stop Lawmakers” by Kevin Roose

"The New York Times”: “The Law is Coming, Mr. Trump” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Scared by the News? Take the Long View: Progress Gets Overlooked” by David Bornstein

“The New York Times Magazine”: “Why America’s Mothers and Babies Are in a Life-or-Death Crisis” by Linda Villarosa

“The New York Times Magazine”: “The Post-Campaign Campaign of Donald Trump” by Charles Homans

 “The New Yorker”: “Personal History: The Legacy of Childhood Trauma” by Junot Diaz

“The New Yorker”: “A Sideline Wall Street Legend Bets on Bitcoin” by Gary Shteyngart

“New York Magazine”: “Corruption, not Russia, Is Trump’s Greatest Political Liability” by Jonathan Chait

“New York Magazine”: “How to Raise a Boy” by William Leitch

“The New York Review of Books”: “The Smartphone War” by Lindsey Hilsum

”The New York Review of Books”: “Homo Orbanicus” by Jan-Werner Müller

“The Washington Post”: “Zuckerberg barely talked about Facebook’s biggest global problem” by Adam Taylor

“The Washington Post”: “Documentary: How Parkland journalism students covered the shooting they survived and the friends they lost” by Whitney Shefte & Alice Li

”The Washington Post Magazine”: “The Vindication of Dennis Kucinich” by David Montgomery (story) & Marvin Joseph

“The Guardian”: “Good news at last: the world isn’t as horrific as you think” by Hans Rosling

 “The Guardian”: “The murder that shook Iceland” by Xan Rice

“The Guardian”: “Perfect crimes: why thrillers are leaving other books for dead” by Henry Sutton

“The Guardian”: “World Cup stunning moments: The Battle of Santiago” by Simon Burnton

“The Guardian”: “’The wars will never stop’ – millions flee bloodshed as Congo falls apart” by Jason Burke

“The Guardian”: “Paul Ehrlich: ’Collapse of civilization is near certainty within decades’” by Damian Carrington

“The Intercept”: “Puerto Rico: The Battle for Paradise” by Naomi Klein (text) & Lauren Freeny (video)

“The Intercept”: “When Soldiers Patrol the Border, Civilians Get Killed” by Ryan Devereaux
 

..........Kalenderwoche 14..........

“The Guardian”: “Martin Luther King: how a rebel leader was lost to history” by Gary Younge

“The Guardian”: “The Panel: What would Martin Luther King’s dream be in 2018?”

“The Guardian”: “Found in translation: how British filmmakers are capturing America” by Guy Lodge

“The Guardian”: “The demise of the nation state” by Rana Dasgupta

“The Guardian”: “From Circe to Clinton: why powerful women are cast as witches” by Madeline Miller

“The Guardian”: “Christopher Wylie: why I broke the Facebook story and what should happen now” by Christopher Wylie

“The Guardian”: “Almost all violent extremists share one thing: their gender” by Michael Kimmel

“The Guardian”: “Can It Happen Here? Review: urgent studies in rise of authoritarian America” by Charles Kaiser

“The Guardian”: “How babies learn – and why robots can’t compete” by Alex Beard

“The Guardian”: “Oligarchs hide billions in shell companies. Here’s  how  we stop them” by Frederik Obermaier & Bastian Obermayer

“The Observer”: “’These are people with nothing to lose’. Inside Gaza” by Donald Macintyre

“The Observer”: “Our man in Havana: music, mojitos and swearing in Spanish” by Ruaridh Nicoll

“The Observer”: “Unraveling the mysteries of the brains: Suzanne O’Sullivan, neuro detective” by Rachel Cooke

“London Review of Books”: “Survivors of Syrian Wars” by Patrick Cockburn

“New Statesman”: “1968” by John Gray

“The Atlantic”: “Saudi Crown Prince”: ‘Iran’s Supreme Leader ‘Makes Hitler look Good’’” by Jeffrey Goldberg

“The Washington Post”: “Caught in Congo’s Tides of War” by Max Bearak, Andrew Renneisen (photography) & Asaph Kasujja (drone footage)

“The Washington Post”: “How Trump is transforming himself into the greatest president ever” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Conspiracy videos? Fake News? Enter Wikipedia, the good cop of the Internet” by Noam Cohen

“The Washington Post”: “A planned space hotel hopes to receive guests by 2022 – for a cost of almost $ 800’000 a night” by Marwa Eltagouri

“The New York Times”: “How Democracy Became the Enemy” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The ISIS Files” by Rukmini Callimachi

“The New York Times”: “Vietnam ‘67: A Pale Smoke” by David Gerstel

“The New York Times Magazine”: “Gun Culture Is My Culture. And I Fear for What It Has Become” by David Joy

“The New York Times Magazine”: “The Case of Hong Kong’s  Missing Booksellers” by Alex W. Palmer

“The New Yorker”: “A Saudi Prince’s Quest to Remake the Middle East” by Dexter Filkins

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: An Activist-Filmmaker Tackles Patriarchy in Pakistan” by Alexis Okeowo

“The New Yorker”: “Letter from Silicon Valley: At Uber, a New C.E.O. Shifts Gears” by Sheela Kolhatkar

"The New York Review of Books”: “If Trump Blows up the Deal, Iran Gets the Bomb” by Jeremy Bernstein

“The New York Review of Books”: “Knifed with a Smile” by Carl Elliott

“Tablet”: “Arthur Koestler’s  Stunning Portrait of the Criminal Inside Us All” by Alexander Aciman

“Lapham’s Quarterly”: “The Triumph of Philanthropy” by Scott Sherman

“Rolling Stone”: “The Legacy of the Iraq War” by Matt Taibbi

..........Kalenderwoche 13...........

“The New York Times”: “How Islamism Drives Muslims to Convert” by Mustafa Aykol

“The New York Times”: “Greece’s Islands of Despair” by Mauricio Lima (photographs) &Iliana Magra (text)

“The New York Times”: “Where Fear and Hope Collide, Images form Mexican Border, and Beyond” by Azam Ahmed

“The New York Times”: “Rome, Seen through the Eyes of Flavius Josephus” by David Laskin

“The New York Times”: “Some Reflections on Journalism” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Havana’s Symphony of Sound” by Reif Larsen

“The New York Times”: “Google Researchers Learn How Machines Learn” by Cade Metz

“The New York Times Magazine”: “Can Jim Mattis Hold the Line in Trump’s War Cabinet?” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “Is the Next Nobel Laurate in Literature Tending Bar in a Dusty Australian Town” by Mark Binelli

“The New York Review of Books”: “Caesar Bloody Caesar” by Josephine Quinn

“The New York Review of Books”: “Kenneth Clarke: The Connoisseur” by Richard Dorment

“The Washington Post”: “50 years ago some called D.C. ‘the colored man’s paradise’. Then it erupted” by Michael E. Ruane

“The Washington Post”: “For Israel, there’s little political cost to killing Palestinians” by Ishaan Tharoor

“The Washington Post”: “I went to Alaska to see the northern lights. In the daytime, I saw much more” by Andrea Sachs (story) & Katherine Frey (photographs)

“The Washington Post”: “Comedies: ‘As if’” by Stephanie Merry

“The Guardian”: “Are you ready? These are all the date Facebook and Google have on you” by Dylan Curran

“The Guardian”: “Two minutes to midnight: did the U.S. miss its chance to stop North Korea’s nuclear program” by Julian Borger

“The Guardian”: “Civilizations by David Olasuga review – a riposte to European superiority” by Faramerz Dabhoiwala

“The Guardian”: “Yemen is entering its fourth year of war – when will it end?” by Hind Abbas

“The Guardian”: “Turkey: ‘Why we are paying the rent for a million Syrian refugees?” by Hannah Summers

“The Guardian”: “Jesse Jackson o Martin Luther King’s assassination : ‘It redefined America’” by David Smith

“The Guardian”: “The unstoppable rise of Veganism: how a fringe movement went mainstream” by Dan Hancox

“The Observer”: “I went to death row for 28 year through no fault of my own” by Chris McGreal

“London Review of Books”:  “Facebook: Why the Outrage?” by William Davies

“The New Republic”: “Zimbabwe: After the Strongman” by Karan Mahajan & Jeffrey Smith (illustrations)

“Tablet”: “Anatomy of a Pogrom” by Steven J. Zipperstein

“Jacobin”: “China’s One-Man Show” by Isabel Hilton

“Edge”: “We Are Here to Create: A Conversation with Kai Fu-Lee”

“Literary Hub”: “Inside the Gulags of the Soviet Union” my Masha Gessen

 “Irish Times”: “David Petraeus on ‘The Art of War’” by David Petraeus

“The Atlantic”: “Twenty Years of Viagra” by Megan Garber

“The Atlantic”: “When Guilt Is Good” by Libby Copeland

..........Kalenderwoche 12..........

“The New York Times”: “Marc Zuckerberg’s Reckoning: ‘This Is a Major Trust Issue’” by Kevin Roose & Sheera Frankel

“The New York Times”: “Facebook’s Surveillance Machine” by Zeyneb Tufekci

“The New York Times”: “Fifteen Years Ago, America Destroyed My Country” by Sinan Antoon

“The New York Times: “The Vietnam War Is Over. The Bombs Remain” by Ariel Garkinkel

“The New York Times”: “Why I Stay in Gaza” by Atef Abu Saif

“The New York Times”: “Trump Hacked the Media Right Before Our Eyes” by Ross Douthat

“The New York Times”: “Visual Investigation: How the Las Vegas Gunman Planned a Massacre” by Malachy Brownr, Natalie Reneau , Adam Goldman & Drew Jordan

“The New York Times”: “Augmented Reality: David Bowie in Three Dimensions” by the Culture, Design & Graphics Team, written by Melena Ryzik

“The New York Times Magazine”: “Why Would Anyone Kayak Across the Ocean – at 70?” by Elizabeth Weil (text) & Joakim Eskilosen (photographs)

“The New York Times Magazine”: “On the Road with the World’s Greatest Hitchhiker” by Wes Enzinna

“The New Yorker”: “How to Fix Facebook” by Adrian Chen, Nathan Heller, Andrew Marantz & Anna Wiener

“New York Magazine”: “Whatever Facebook Has Done Wrong to the U.S., It’s Done Worse to Developing Countries” by Brian Feldman

“The New York Review of Books”: “The Music of the Beatles” by Ned Rorem

“The New York Review of Books”: ”Beware the Big Five” by Tamsin Shaw

“The New York Review of Books”: “Bang for the Buck” by Adam Hochschild

“The Washington Post”: “No, billionaires won’t save us. That’s a myth that links Zuckerberg and Trump” by Margaret Sullivan

“The Washington Post”: “How Trumpism has come to define the Republican Party” by Ashley Parker

“The Washington Post”: “Typos, spelling mistakes are common in the Trump White House” by David Nakamura

“The Washington Post”: “Picturing the March for Our Lives”

“The Atlantic”: “The Last Temptation” by Michael Gerson

“The Atlantic”: “The Nancy Pelosi Problem” by Peter Beinart

“The Guardian”: “’I made Steve Bannon’s psychological warfare tool’: meet the data whistleblower” by Carole Cadwalladr

“The Guardian”: “Leaked: Cambridge Analytica’s blueprint for Trump victory” by Paul Lewis & Paul Hilder

“The Guardian”: “’Facebook data is for sale all over the world’” by Steve Bannon

“The Guardian”: “Gangster’s paradise: how organised crime took over Russia” by Mark Galeotti’

“The Guardian”: “The radical otherness of birds” by Jonathan Franzen

“The Guardian”: “’On the damage technology is doing to democracy’” by James Harding

“The Guardian”: “’Cows carry flesh, but they carry personality, too’: the hard lessons of farming” by John Connell

“The Observer”: “The dark truth about chocolate” by Nic Fleming

“The Observer”: “Interview with Ian Buruma: ‘Fascist rhetoric is creeping back into the mainstream’” by Rachel Cook

“London Review of Books”: “Can History Help?” by Linda Colley

“The Intercept”: “The CBS Interview with Saudi Arabia’s Mohammed bin Salman Was a Crime against Journalism” by Medi Hasan

“The Intercept”: “How the New York Times Is Making War with Iran More Likely” by Robert Wright

“The Creative Independent”: “On Collecting Memories” by Adam Gopnik

“DukeToday”: “False Memories” Felipe de Brigard

“BuzzFeed”: “The Asset” by Anthony Cormier & Jason Leopold

...........Kalenderwoche 11..........

“The Guardian”: “The Cambridge Analytica Files”

“The Guardian”: “The crisis in modern masculinity” by Pankaj Mishra

“The Guardian”: “The Sunday Essay: Are we prepared for the looming epidemic threat?” by Jonathan Quick

“The Guardian”: “How National Geographic acknowledged its racist past”

“The Guardian”: “What if other world leaders followed the Obamas into TV? Just imagine…” by Stuart Heritage

“London Review of Books”: “The Chinese Typewriter” by Jamie Fisher

“The Atlantic”: “How to Lose Your Job from Sexual Harassment in 33 Easy Steps” by Deborah Copaken

“The Atlantic”: “Photos of the 2018 Winter Paralympics”

“The Washington Post”: “If America fails its people again, what will the catastrophe look like?” by Philipp Kennicott

“The Washington Post”: “Nigeria: Relic or Reformer” by Kevon Sieff (text) & jane Hahn (photographs)

“The Washington Post”: “Why India’s modern women say it’s a ‘burden’ to be female” by Vidhi Doshi

“The New Yorker”: “Reddit and the Quest to Detoxify the Internet” by Andrew Marantz

“The New Yorker”: “Portfolio - Coming Up Roses: The Flowers That Make Chanel No.5” by Pari Dukovic

“The New Yorker”: “Donald Trump and the Stress Test of Liberal Democracy” by David Remnick

“The New Yorker”: “Reporter At Large: The Story of a Trans Woman’s Face” by Rebecca Mead

“The New York Times”: “Stephen Hawking Taught Us a Lot about How to Live” by Dennis Overbye

“The New York Times”: “Stephen Hawking’s Beautiful Mind” by Dennis Overbye

“The New York Times”: “A Culture That Helps Keep Away Boys from Fighting” by Sergey Ponomarev (photographs & text)

“The New York Times”: “Why Gun Culture Is so Strong in Rural America” by Robert Leonard

“The New York Times”: “The Truth Behind My Lai” by Robert J. Levesque

“The New York Times”: “Rising Seas Threaten the Ancient Monuments of Easter Island” by Nicholas Casey & Josh Haner (photographs and video)

“The New York Times”: “A #MeToo Moment for Egypt? Maybe” by Mona Eltahawy

“The New York Times”: “Saudis Said to Use Coercion and Abuse to Seize Billions” by Ben Hubbard, David B. Kirkpatrick, Kate Kelly & Mark Mazzetti

“The New York Times”: “Hotter, Drier, Hungrier: How Global Warming Punishes the World’s Poorest” by Somini Sengupta

“The New York Times”: “Bringing the Sistine Chapel to Life, with the Vatican’s Blessing” by Elizabetta Polovedo

“The New York Times”: “Can Donald Trump Be Impeached?” by Andrew Sullivan

“The New York Times Magazine”: “How a Ransom for Royal Falconers Reshaped the Middle East” by Robert F. Worth

“The New York Times Magazine”: “Does Recovery Kill Great Writing?” by Leslie Jamison

“The Outline”: “What Science Is Like in North Korea” by Andrada Fiscutean

“Discover Society”: “Dying in a hospital setting: It’s complicated” by Marian Krawczyk

“Rolling Stone”: “Fat Leonard’s Crimes on the High Seas” by Jesse Hyde

..........Kalenderwoche 10..........

“The New York Times”: “Only a Few Have Met Kim. Here’s What They Say” by Megan Specia

“The New York Times”: “Russia Banned My Movie. Hold Your Applause” by Armand Yannucci

“The New York Times”: “Trump’s World and the Retreat of Shame” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Bannon’s New Goal: Training Populists in Europe in His Image” by Jason Horowitz

“The New York Times”: “Where’s Harvey?” by Amy Chozik

“The New York Times”: “For Two Months, I Got My News From Print Newspapers. Here’s What I Learned” by Farhad  Manjoo

“The New York Times”: “Behind the Selfie” by Jennifer Finney Boylan

“The New York Times”: “Technology: Here Come the Fake Videos” by Kevin Roose

“The New York Times”: “Books by Women: The New Vanguard” by Dwight Garner, Parus Seghal & Jennifer Szalai

“The New York Times”: “15 Remarkable Women We Overlooked in Our Obituaries” by Amisha Padnani & Jessica Bennett

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Christopher Steele, the Man behind the Trump Dossier” by Jane Meyer

“The New Yorker”: “Letter from Ningxia: Can Wine Transform China’s Countryside?” by Jiayang Fan

“The New Yorker”: “Comment: The Gun-Control Debate after Parkland” by Margaret Talbot

“New York Magazine”: “Anita Hill: Do You Believe Her Now?” by Jill Abramson

“The Washington Post”: “Young Russians are Vladimir Putin’s biggest fans” by Anton Troianovski

“The Washington Post”: “The future of Israel’s ‘dreamers’” by Loveday Morris (story) & Corinna Kern

“The Washington Post”: “The dark roots of AIPAC, ‘America’s Pro-Israel Lobby’” by Doug Rossinow

“The Washington Post”: “Puerto Rican artists: Working with Dark Light” by Samuel Granados & Kevin Schaul

“The Guardian”: “Feminists have slowly shifted power. There’s no going back” by Rebecca Solnit

“The Guardian”: “Leading feminists on why Time’s Up and MeToo mean there’s no going back” by Alexandra Topping

“The Guardian”: “Why the left’s hellish vision is so ruinous” by Andrew Hindmoor

“The Guardian”: “How Ferrante’s neighbourhood tells a of Italy’s transformed politics” by Angela Giuffrida

“The Guardian”: “The Wire, 10 years on: ‘We tore the cover off a city and showed the American Dream was dead’”  by  Dorian Linskey

“FiveThirtyEight”: “A Chat: Why Does Everyone Hate the Media?”

“Politico”: “View: Europe’s (not so) free press” by Jean-Paul Marthoz

 “The Intercept”: “Oil and Water – Standing Rock and the New War on Native Americans”

“Vanity Fair”: “Monica Lewinsky: Emerging from the ‘House of Gaslight’ in the Age of #MeToo” by Monica Lewisnky

“Hakai”: “Hawai’i’s last outlaw hippies” by Brendan Borrell

 “1843”: “Nathan Myhrvold, Myth Buster” by Alex Renton

“The Atlantic”: “Google’s Guinea-Pig City” by Molly Sauter

..........Kalenderwoche 9...........

“The Guardian”: “Shock the System” by Yascha Mounk

“The Guardian”: “Is the British establishment finally finished?” by Aeron Davis

“The Guardian”: “Roads to nowhere: how infrastructure built on American inequality” by Johnny Miller

“The Guardian”: “Absolute hell. The toxic outposts where Mumbai’s protests are ‘sent to die’” by Puja Changoiwala

“The Guardian”: “Have we reached peak English in the world?” by Nicholas Ostler

“The Guardian”: “In the land of the pure” by Mohsin Hamid

“The Observer”: “Why is the world at war?” by Jason Burke

“The Independent”: “Human rights abuses, questionable sponsors and Trump: how geopolitics are becoming the worrying root of football” by Miguel Delaney

“Reuters”: “Venezuela: A journey on a caravan of misery” by Alexandra Ulmer (story) & Carlos Garcia Rawlins (photographs)

“New Humanist”: “Interview with Steven Pinker: ‘Solutions exist’” by J.P. O’Malley

“The Atlantic”: “The ‘CNN Effect’ Dies in Syria” by Uri Friedman

“The Atlantic”: “The World’s Most Difficult Mountain May Soon Be Fully Conquered” by Margaret Grebowicz

“The Washington Post”: “In 406 days, President Trump has made 4’236 false or misleading claims” by Fact Checker

“The Washington Post”: “Why a two-state solution for Israel and the Palestinians is closer than you think” by Ami Ayalon, Gilead Sher & Orni Petruschka

“The Washington Post”: “Israel’s battle between religious and secular Jews escalates with ban on Saturday shopping” by Ruth Eglash

“The Washington Post”: “The world’s efforts to slow climate change are not working” by Brady Dennis & Chris Mooney

“The Washington Post”: “A Florida provocateur has his day before the U.S. Supreme Court – again” by Robert Barnes

“Washingtonian”: “The Spy Who Changed His Mind” by Jason Fagone

“The New York Times”: “Why We Should Learn to Say ‘Heimat’” by Jochen Bittner

“The New York Times”: “Is Bitcoin a Waste of Electricity, or Something Worse?” by Bynjamin Appelbaum

“The New York Times”: “Women in Cryptocurrencies Push Back Against ‘Blockchain Bros’” by Nellie Bowles

“The New York Times”: “How to Buy a Gun in 15 Countries” by Audrey Carlsen & Sahil Chinoy

“The New York Times”: “They Died Near the Border. Arts Students Hope to Bring them Back” by Patricia Leigh Brown

“The New York Times”: “The Bowie You’ve Never Seen” by Melena Ryzik

“The New York Times Magazine”: “Can Venezuela Be Saved?” by Wil S. Hylton

“The New York Times Magazine”: “What Is the Perfect Color Worth?” by Bruce Falconer

“New York Magazine”: “The Poison We Pick” by Andrew Sullivan

“The New Yorker”: “Letter from Medellín: The Afterlife of Pablo Escobar” by Jon Lee Anderson

“The New York Review of Books”: “A Mozart Player Gives Himself Advice” by Alfred Brendel

“Columbia Journalism Review”: “A portrait of Trump’s mental state by photo-journalists” by Michael Shaw

 “The Lily”: “Melinda Gates: ‘Every life has equal value” by the Lily News

 “Trade & Blog”: “Switzerland: How to Run a Referendum” by Peter Ungphakorn

“ProPublica”: “The Sound and the Fury: Inside the Mystery of the Havana Embassy” by Tim Golden & Sebastian Rotella

“The Conversation”: “What did Jesus wear?” by Joan Taylor

..........Kalenderwoche 8..........

“The Washington Post”: “Journalism is a risky business” by Jason Rezaian

“The Washington Post”: “The desperate images form one of Syria’s bloodiest days in Ghoutta” by Olivier Laurent & Louisa Loveluck

“The Washington Post”: “The Tet Offensive: 50 years later, photographs and memories still haunt war photographer Don McCullin” by Don McCullin

“The Washington Post”: “How fentanyl became the deadly street drug haunting America” by Katie Zezima & Kolin Pope

“The Washington Post”: “Billy Graham, charismatic evangelist with worldwide following, dies at 99” by Bart Barnes

“The Washington Post”: “How Billy Graham-inspired mega-churches are taking over the world” by Rick Noack

“The Washington Post”: “In laws, rhetoric and acts of violence, Europe is rewriting dark chapters of its past” by Griff Witte, James McAuley & Luisa Beck

“The New York Times”: “Bitcoin Thieves Threaten Real Violence for Virtual Currencies” by Nathaniel Popper

“The New York Times”: “How Unwitting Americans Were Deceived by Russian Trolls” by Scott Shane

“The New York Times”: “Inside the Russian Troll Factory: Zombies and a Breakneck Pace” by Neil McFarquhar

“The New York Times”: “’An Endless War’ Why 4 U.S. Soldiers Died in a Remote African Desert” by Rukmini Callimachi, Helen Cooper, Eric Schmitt, Alan Binder & Thomas Gibbons-Neff

“The New York Times”: “Rescuing Migrants Fleeing through the Frozen Alps” by Elian Peltier & Eloise Stark

“The New York Times”: “Seven Years Old and Kicked out of Beijing” by Javier C. Hernández

“The New York Times Magazine”: “The Case Against Google” by Charles Duhigg

“The New York Times Magazine”: “Why ‘Black Panther Is a Defining Moment for Black America” by Carvell Wallace

“The New York Times Magazine”: “The Elder Statesman of Latin American Literature – and a Writer of Our Moment” by Marcela Valdes

“The New York Review of Books”: “A Glimmer of Justice” by Aryeh Neier

“The New York Review of Books”: “Italy: ‘Whoever wins, won’t govern” by Tim Parks

“The Intercept”: “Failed Attempt to Smear Jeremy Corbyn Reveals Waning Power of British Tabloids” by Robert Mackey

“The Intercept”: “Intercepted Podcast: RussiaMania – Glenn Greenwald vs. James Risen”

“The Guardian”: “’No jerks allowed’: the egalitarianism behind Norway’s winter wonderland” by Sean Ingle

“The Guardian”: “’We can change this reality’: the women sharing news of war in Ghouta” by Emma Graham-Harrison

“The Guardian”: “The fascist movement that has brought back Mussolini to the mainstream” by Tobias Jones

“The Guardian”: “Meet the Sacklers: the family feuding over blame for the opioid crisis” by Joanna Walters

“The Guardian”: “Why Silicon Valley billionaires are prepping for the apocalypse in New Zealand” by Mark O’Connell

“The Guardian”: “Mormons want to save the Republican Party’s soul. But is it too late?” by J Oliver Conroy

“The Guardian”: “Not the end of the world: the return of Dubai’s ultimate folly” by Oliver Wainwright

“The Guardian”: “’Equality won’t happen by itself’: how Iceland got tough on the gender pay gap” by Jon Henley

“The Guardian”: “Inside the OED: can the world’s biggest dictionary survive the internet?” by Andrew Dickson

“The Observer”: “The epic failure of our age: how the West let down Syria” by Simon Tisdall

“The Independent”: “Western howls over the Ghouta siege ring hollow we aren’t likely to do anything to save civilians” by Robert Fisk

“The Atlantic”: “Benjamin Netanyahu’s Dangerous Obsession with the Media” by Amir Tibon

“BuzzFeed”: “Infocalypse Now” by Charlie Warzel

..........Kalenderwoche 7..........

“The New York Times”: “Inside a 3-Year Russian Campaign to Influence U.S. Voters” by Scott Shane & Mark Mazetti

“The New York Times”: “Meet the Troll Boss Who’s Close to Putin” by Neil Mc Farquhar

“The New York Times”: “Indictment Makes Trump’s Hoax Claim Harder to Sell” by Mark Landler & Michael D. Shear

“The New York Times”: “Six Minutes of Death and Chaos at a Florida School” by Richard Fausset, Serge F. Kovaleski & Patricia Mazzei

“The New York Times”: “The Truth About the Florida School Shooting” by David Leonhardt

“The New York Times”: “The Names and Faces of the Florida School Shooting Victims” by Jess Bidgood, Amy Harmon, Mitch Smith & Maya Salam

“The New York Times”: “Meet America’s Syrian Allies Who Helped Defeat ISIS” by Rod Nordland

“The New York Times”: “Kosovo Finds Little to Celebrate After 10 Years of Independence” by Andrew Testa (story & photographs)

“The New York Times”: “An Elite South African Who Vows to Fight for the Ordinary Citizen” by Norimitsu Onishi

“The New York Times”: “South Africa’s President Zuma Leaves Behind a Broken Democracy” by The Editorial Board

“The New York Times Magazine”: “A Literary Road Trip into the Heart of Russia” by Karl Ove Knausgaard

“The New Yorker”: “A Reckoning with Women Awaits Trump” by David Remnick

“The New York Review of Books”: “Who Killed More: Hitler, Stalin or Mao?” by Jan Johnson

”The New York Review of Books”: “The Heart of Conrad” by Calm Tóibín

“The Washington Post”: “Trump’s Russia Hoax turns out to be real” by Philipp Rucker

“The Washington Post”: “A former Russian troll speaks: ‘It was like being in Orwell’s world’” by Anton Troianovski

“The Atlantic”: “How to Talk Like Trump” by Kurt Andersen

“The Atlantic”: “Humorless Politicians Are the Most Dangerous” by Armando Iannucci

“The Guardian”: “Kosovo at 10: Challenges overshadow independence celebrations” by Andrew MacDowell

“The Guardian”: “’Unspeakable numbers’: 10’000 civilians killed or injured in Afghanistan in 2017” by Haroon Janjua

“The Guardian”: “America’s top feminist lawyer. Gloria Allred: ‘Men who have been wrongdoers are living in fear’” by Lucy Rocker

“The Guardian”: “The brutal world of sheep fighting: the illegal sport beloved by Algeria’s angry young men” by Hannah Rae Armstrong

“The Guardian”: “Safe, happy and free: does Finland have all the answers?” by Jon Henley

“The Guardian”: “The media exaggerates negative news. The distortion has consequences” by Steven Pinker

“The Guardian”: “America’s dark underbelly: I watched the rise of white nationalisms” by Vegas Tenold

“The Independent”: “War in 140 characters: How social media has transformed the nature of conflict” by David Patrikarakos

“The Independent”: “In the cases of two separate holocausts, Israel and Poland find it difficult to acknowledge the facts of history” by Robert Fisk

“The Observer”: “Pope Francis wowed the world, but, five years on, is in troubled waters” by Catherine Pepinster

“Columbia Journalism Review”: “One Dangerous Year” by Christie Chisholm

..........Kalenderwoche 6..........

“The New York Times”: “This Is Peak Olympics” by Stuart A. Thompson & Jessia Ma

“The New York Times”: “A United Korean Flag Can’t Hide Deep Divisions” by Deborah Acosta, Margaret Cheatham Williams & Alexandra Garcia

“The New York Times”: “As West Fears the Growth of Autocrats, Hungary Shows What’s Possible” by Patrick Kingsley

“The New York Times”: “It’s Time for Mahmoud Abbas to Go” by Roger Cohen

“The New York Times”: “Living Abroad Taught Me to Love America” by Janine di Giovanni

“The New York Times”: “Welcome to the Post-Text Future” by Farhad Manjoo (State of the Internet)

“The New York Times”: “Why Is the Syrian War Still Raging?” by Ben Hubbard & Jugal K. Patel

“The New York Times Magazine”: “The Rise of China and the Fall of the ‘Free- Trade’ Myth” by Pankaj Mishra

“The New York Times Magazine”: “When You’re a Digital Nomad, the World Is Your Office” by Kyle Chayka

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: The White Darkness” by David Grann

“The New Yorker”: “Annals of Technology: Why Paper Jams Persist” by Joshua Rothman

“The New Yorker”: “State of the Resistance” by Jelani  Cobb

“New York Magazine”: “An Updated Guide to the Culture of Intoxicants” by Lauren Levin

“New York Magazine”: “Fashion Has an Image Problem” by Stella Bugbee

“New York Magazine”: “The Other Women’s March on Washington” by Rebecca Traister

“The New York Review of Books”: “Toughing It Out in Cairo” by Jasmine El Rashidi

“The New York Review of Books”: “Facebook’s Fake News Fix” by Sue Halpern

“The Atlantic”: “China Loves Trump” by Benjamin Carlson

“The Atlantic”: “The Real Bias at the FBI” by David A. Graham

“The Atlantic”: “The Man Who Saw Inside Himself” by Mark Bowden

“The Atlantic”: “Who Murdered Malta’s Most Famous Journalist?” by Rachel Donadio

“The Guardian”: “’The training stays with you’: the elite Mexican soldiers recruited by the cartels” by Falko Ernst

“The Guardian”: “My romantic holiday’: the good, the bad and the calamitous”

“The Observer”: “The Observer view on the future of space travel” (Editorial)

“Politico”: “The Coming Wars” by Bruno Maçães

“Politico Magazine”: “The Secret to Henry Kissinger’s Success” by Niall Ferguson

“Outside”: “How to Survive 75 Hours Alone in the Ocean” by Alex Hutchinson

“Outside”: “The Lost Art of Growing Old” by Bill Donahue

“Atavist”: “Losing Conner’s Mind” by Amitha Kalainchandran

“Wired”: “It’s the (Democracy-Poisoning) Golden Age of Free Speech” by Zeynep Tufekci

..........Kalenderwoche 5...........

“The Washington Post”: “Trump calls for unity, pushes GOP agenda in State of the Union speech” by Karen Tumulty & Philip Rucker

“The Washington Post”: “A Misleading State of the Union” by The Editorial Board

“The Washington Post”: “Fact checking the 2018 State of the Union speech” by Glen Kessler, Salvador Rizzo & Meg Kelly

“The Washington Post”: “Democrats to Trump: not good enough” by David Weigel

“The Washington Post”: “Hillary Clinton’s fatal flaw” by Christine Emba, Ruth Marcus & Alyssa Rosenberg

“The New York Times”: “Trump Can See an Improved Economy, but Not Himself” by Peter Baker

“The New York Times”: “What President Trump Doesn’t Get about the State of the Union” by The Editorial Board

“The New York Times”: “Trump’s Volk und Vaterland” by Roger Cohen

“The New York Times”: “The 426 People, Places and Things Donald Trump  Has Insulted on Twitter: A Complete List” by Jasmine C. Lee & Kevin Quealy

“The New York Times”: “Haiti: The Heroes of Burial Road” by Catherine Porter & Daniel Berehulak (photos and video)

“The New York Times”: “Running Dry in Cape Town” by Dianne Kane

The New York Times”: “A Dangerous Course Israel Should Avoid” by Danny Yatom & Ammon Reshef

“The New York Times Magazine”: “The Olympics Issue: The Frist African Team to Compete in Bobsled” as told by Jaime Low & Benjamin Lowy (photos)

“The New Yorker”: “Annals of Medicine: What Does It Mean to Die?” by Rachel Aviv

“The New Yorker”:  “On Not Becoming My Father” by Michael Chabon

“The New Yorker”: “The Trippy, High-Speed World of Drone Racing” by Ian Frazier

“The New York Review of Books”: “Art in Free Fall” by David Salle

“The New York Review of Books”: “The Great British Empire Debate” by Kenan Malik

“The New York Review of Books”: “The Worst of the Worst” by Michael Tomasky

“The Guardian”: “Bitcoin and cryptocurrencies – what digital money really means for our future” by Alex Hern

“The Guardian”: “The bureaucracy of evil: how Isis ran a city” by Gaith Abdul-Ahad

The Guardian”: “How the people of Mosul subverted Isis’ ‘apartheid’” by Gaith Abdul-Ahad

“The Guardian”: “’His death kills me each day’ – Mosul residents return home – to what?” by Mona Mahmood

“The Guardian”: “How the Mafias infiltrated Italy’s asylum system” by Barbie Latza Nadeau

“The Guardian”: “Robots will take our jobs. We’d better plan now, before it’s too late” by Larry Elliott

“The Observer”: “The search for the perfect painkiller” by Nic Fleming

“The Independent”: “Can vodou succeed where Western medicine fails?” by Julia Buckely

 “The Independent”: “Inside Afrin, the true victims of Turkey’s invasion of northern Syria are revealed” by Robert Fisk

“The Independent”: “Fake news: How going viral feeds the murky monster of truth” by David Barnett

“London Review of Books”: “Useful Only for Scrap Paper: Michelangelo’s Drawings” by Charles Hope

“Rolling Stone”: “How the GOP Rigs Elections” by Ari Berman

“National Geographic”: “They are watching you – and everything else on the planet” by Robert Draper

..........Kalenderwoche 4..............

“The New York Times”: “Tiny, Wealthy Qatar Goes Its Own Way, and Pays for It” by Declan Walsh & Tomas Munita

“The New York Times”: “To Rid the Taj Mahal of its Grime, India Prescribes a Mud Bath” by Kai Schultz

“The New York Times”: “The Follower Factory” by Nicholas Confessore, Gabriel J.X. Dance, Richard Harris & Mark Hansen

“The New York Times”: “Why Is Hollywood so Liberal?” by Neil Gross

“The New York Times”: “More than 160 Women say, Larry Nassar sexually abused them. Here are his accusers in their own words” by Carla Correa & Meghan Louttit

“The New York Times”: “Is There Something Wrong with Democracy?” by Max Fisher & Amanda Taub

“The New York Times”: “Fighting Climate Change? We’re Not Even Landing a Punch” by Eduardo Porter

“The New York Times Magazine”: “How Arafat Eluded Israel’s Assassination Machine” by Ronen Bergman

“The New Yorker”: “Onward and Upward with the Arts: Using Comedy to Strengthen Nigeria’s Democracy” by Adrian Chen

“The New Yorker”: “A Reporter at Large: A Prison Film Made in Prison” by Nick Paumgarten

“The New Yorker”: “The Political Scene: Jared Kushner Is China’s Trump Card” by Adam Entous & Evan Osnos

“New York Magazine”: “The Geeks of Wall Street” by Michelle Celarier

“New York Magazine”: “The Excesses of #MeToo” by Andrew Sullivan

“The New York Review of Books”: “Female Trouble” by Annette Gordon-Reed

“The New York Review of Books”: “The Bitter Secret of ‘Wormwood’” by Tamsin Shaw

“The New York Review of Books”: “Lebanon: About to Blow?” by Janine di Giovanni

“The New York Review of Books”: “Controlling the Chief” by Charlie Savage

The Washington Post”: “’I sit here and people just start to talk: How Michael Wolff wrote ‘Fire and Fury’” by Jonathan Capehart

“The Washington Post”: “The secret history of America’s ailing presidents and the doctors who covered up for them” by Monica Hesse

“The Washington Post”: “Inside the secret, sinister and very illegal cabal trying to destroy Trump” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “Welcome to the golden age of conservative magazines” by T.A. Frank

“The Guardian”: “’Never get high on your own supply - why social media bosses don’t use social media” by Alex Hern

“The Guardian”: “The kill chain: inside the unit that tracks targets for US drone wars” by Roy Wenzel

“The Guardian”: “We will get him’: the long hunt for Isis leader Abu Bakr al-Baghdadi” by Martin Chulov

“The Guardian”: “Young Tunisians know 2011 changed nothing: the revolution goes on” by Ghassen Ben Khelifa & Hamza Hamouchene

“The Guardian”: “The Long Read: How a new technology is changing the lives of people who cannot speak” by Jordan Kisner

“The Guardian”: “Satellite Eye on Earth. November and December 2017 – in pictures”

“The Observer”: “Dazzled by Detroit: how Motown got its groove back” by Aaron Millar

“The Atlantic”: “Can the Earth Feed 10 Billion People?” by Charles C. Mann

..........Kalenderwoche 3..........

“The Guardian”: “The Trump test: are you fit to be US president?” by Anna Livsey

“The Guardian”: “’Is whistleblowing worth prison or a life in exile?’: Edward Snowden talks to Daniel Ellsberg” by Ewen MacAskill, Edward Snowden & Daniel Ellsberg

“The Guardian”: “Aden in the spotlight: war-torn city tries to dust itself off” by Phil Hoad

“The Guardian”: “Assault is not a feeling. The Aziz Ansari story shows why language matters” by Tiffany Wright

“The Guardian”: “Mythconceptions – 10 things from history everybody gets wrong” by Rebecca Rideal

“The Guardian”: “Trapped in Yemen: one man’s astonishing fight to get home to America” by Dave Eggers

“The Guardian”: “The Promise: One year after a county flipped for Trump, support has been lost – but isn’t gone” by Tom McCarthy

“The Guardian”: “Beyond the wire: the refugees of Manus Island”

“The Guardian”: “Post work. The radical idea of a world without jobs” by Andy Beckett

“The Guardian”: “Melania Trump: Seldom seen, rarely heard” by Lucia Graves

“The Observer”: “Zadie Smith: ‘I have a very messy and chaotic mind”

“The Observer”: “Anger that drove the Arab spring is flaring again” by Emma Grahm-Harrison

“London Review of Books”: “The Spanish Flu: The Untreatable” by Gavin Francis

“The Atlantic”: “Science Is Giving the Pro-Life Movement a Boost” by Emma Green

“The Washington Post”: “Mr. President, stop attacking the press” by John McCain

“The Washington Post”: “The coldest village on earth” by Eli Rosenberg

“The Washington Post”: “Is Trump’s doctor okay?” by Dana Milbank

“The Washington Post”: “What 7 Post photographers discovered after having 102 conversations with people in all 50 states plus D.C.” by Karly Domb Sadof,  Mary Anne Golon & Wendy Galieta

“The Washington Post”: “Book review: American democracy is on a break: welcome to ‘Trumpocracy’”by Carlos Lozada

“The Washington Post”: “What Unites Us?” by Ann Gerhart

“The New York Times”: “Letters: ‘Vison, Chutzpah and Some Testosterone’”

“The New York Times”: “What We Can Learn from S-Hole Countries” by Nicholas Kristof

“The New York Times”: “The 747 Had a Great Run. But Farewell Doesn’t Mean the End” by Zach Wichter & Dustin Chamber (photographs)

“The New York Times Magazine”: “Beyond the Bitcoin Bubble” by Steven Johnson

“The New York Times Magazine”: “I Used to Insist I Didn’t Get Angry. Not Anymore – On Female Rage” by Leslie Jamison

“The New York Times”: “Keep Our Mountains Free. And Dangerous” by Francis Sanzaro

“The New York Times”: “How the Other Half Lives in Iran” by Shahram Khosravi

“The New Yorker”: “World War Three, by Mistake” by Eric Schlosser

“The New Yorker”: “Dept. of Foreign Policy: How the U.S. Is Making the War in Yemen Worse” by Nicolas Niarchos

“The New Yorker”: “Letter from Calabria: The Woman Who Took on the Mafia” by Alex Perry

“The New York Review of Books”: “The Nuclear Worrier” by Thomas Powers

“Rolling Stone”: “Death of the American Trucker” by Tim Dickinson

..........Kalenderwoche 3...........

“The Guardian”: “India has 600 million young people – and they’re set to change our world” by Ian Jack

“The Guardian”: “Super Wealth: When will we see the world’s first trillionaire?” by Tom Campbell

“The Guardian”: “We laugh at Russian propaganda, but Hollywood history is just as fake” by Simon Jenknis

“The Guardian”: “California in revolt: how the progressive state plans to foil the Trump by Sam Levin

“The Guardian”: “Victor Orban’s reckless football obsession” by David Goldblatt & Daniel Nolan

“The Observer”: “’Peter Preston believed that journalism should try to make the world a better place’” by Roger Alton

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: “When Deportation Is a Death Sentence” by Sarah Stillman

“The New Yorker”: “Modern Times: The Psychology of Inequality” by Elizabeth Kolbert

“New York Magazine”: “Maria’s Bodies” by Mattathias Schwartz (story) & Matt Black (photographs)

“New York Magazine”: “’The World’s Biggest Terrorist Has a Pikachu Bedspread” by Kerry Howley (story) & Mike McQuade (illustration)

“The New York Review of Books”: “Homeless in Gaza” by Sarah Helms

“The New York Review of Books”: “Bitcoin Mania” by Sue Halpern

“FiveBooks”: “The Best Nature Writing of 2017” by Charles Foster

“Outside”: “Red Daw in in Lapland” by David Wolman

“Smithsonian.com”: “The Extraordinary Life of Nikola Tesla” by Richard Gunderman

“ProPublica”: “Trashed: Inside the Deadly World of Private Garbage Collection” by Kiera Feldman

“Literary Hub: “The Largest Leak in History” by Jeffrey Himmelman

“Mosaic”: “Something in the Water” by Joshua Sokol

“Verso”: “The Communist hypothesis” by Alain Badiou & Laurent Joffrin

“War on the Rocks”: “How to Organize a Military Coup” by Danny Orbach

“the PARIS REVIEW”: “Jack Kerouac, The Art of Fiction No. 41” interviewed by Ted Berriogan

“The New York Times”: “In My Chronic Illness, I Found a Deeper Meaning” by Elliot Kukla

“The New York Times”: “Where Women Can Make Movies? The Middle East” by Nana Asfour

“The New York Times Magazine”: “Learning How to Fool Our Algorithmic Spies” by John Herman

“The New York Times”: “Mr. Amazon Steps Out” by Nick Wingfield & Nellie Bowles

“The New York Times”: “Donald Trump Flushes Away America’s Reputation” by the Editorial Board

“The New York Times”: “How Democracies Perish” by David Brooks

“The New York Times”: “52 Places to Go to in 2018”

“The New York Times Magazine”: “The Mystery of the Exiled Billionaire Whistle-Blower” by Lauren Hilgers

“The Washington Post”: “Being a mother in Hawaii during 38 minutes of nuclear fear” by Allison Wallis

..........Kalenderwoche 2..........

“HuffPost”: “The Wildest Moments from ‘Fire and Fury’, the Trump book everyone is talking about” by Marina Fang, Sara Boboltz & Chris D’Angelo

“New York Magazine”: “Donald Trump Didn’t Want to Be President” by Michael Wolff & Jeffrey Smith (illustrations)

“The New York Times”: “Michael Wolff, From Local Media Scourge to National Newsmaker” by Michael S. Grynbaum

“The New York Times”: “Everyone in Trumpworld Knows He’s an Idiot” by Michelle Goldberg

“The New York Times”: “Why Iran Is Protesting” by Amir Ahmadi Arian

“The New York Times”: “A Chinese Empire Reborn” by Edward Wong

“The New York Times”: “If No One Owns the Moon, Can Anyone Make Money Up There?” by Kenneth Chang

“The New York Times Magazine”: “This Cat Sensed Death: What If Computers Could, Too?” by Siddhartha Mukherjee

“The New York Times Magazine”: “The Case for the Subway” by Jonathan Mahler

The New Yorker”: “Letter from California: Can Hollywood Change Its Ways” by Dana Goodyear

“The New Yorker”: “A Reporter At Large: Making China Great Again” by Evan Osnos

“The New Yorker”: “Personal History: My Father’s Body, At Rest, and in Motion” by Siddhartha Mukherjee

“The New York Review of Books”: “This Land Is Our Land” by Raja Shehadeh

“The New York Review of Books”: “Damage Bigly” by James Mann

“The New York Review of Books”: “Murderous Majorities” by Mukul Kesavan

“The New York Review of Books”: “God’s Oppressed Children” by Pankaj Mishra

“The Washington Post”: “Dave Barry’s Year in Review: Russia Mania, covfefe, and the Category 5 weirdness of 2017” by Dave Barry

“The Washington Post”: “Winner and losers from 2017, the year in politics” by Aaron Blake

“The Washington Post”: “A once trendy Rio slum is now ‘at war’” by Anthony Faiola & Anna Jean Keiser

“The Intercept”: “The Biggest Secret: My Life as a New York Times Reporter in the Shadow of the War on Terror” by James Risen

“The Intercept”: “All the New Unfit to Print: James Risen on his Battles with Bush, Obama, and the New York Times” by James Risen

“The Guardian”: “Where to go on holiday in 2018 – the hotlist”

“The Guardian”: “2018 in books – a literary calendar”

“The Independent”: “The Middle East in 2018” by Patrick Cockburn

“Huffpost”; “What I Learned from Reading all the Media Safaris into ‘Trump country’ I Could Handle before Wanting to Die” by Ashley Feinberg

“Wired”: “Inside China’s Vast Experiment in Social Ranking” by Mara Hvistendahl

“Dawn”: “Who Killed Benazir Bhutto?” by Ziad Zafar

“History Today”: “The Sultan and the Sultan” by William Armstrong

“Lawfare”: “Avengers in Wrath: Moral Agency and Trauma Prevention for Remote Warriors” by Dave Blair

“The Atlantic”: “What Putin Really Wants” by Julia Joffe

..........Kalenderwoche 1...........

“The New York Times”: “How to Be Happier, Safer, Healthier and Smarter in 2018” by Tim Herrera

“The New York Times”: “In Tangled War in Afghanistan, a Thin Line of Defense against ISIS” by Mujib Mashal

“The New York Times”: “Editors Speak: A Reading List 2017” by David Leonhardt

“The New York Times”: “The Year in Climate”

“The New York Times”: “Trump Veers Away from 70 Years of U.S. Foreign Policy” by Mark Landler

“The New York Times”: “Iran’s and Saudi’s Latest Power Struggle: Expanding Rights for Women” by Anne Barnard & Thomas Erdbrink

“The New York Times”: “At His Own Wake, Celebrating Life, and the Gift of Death” by Leslye Davis

“The New York Times”: “An Israel of Pride and Shame” by Roger Cohen

“The Washington Post”: “10 ways tech will shape your life in 2018, for better and worse” by George F. Fowler

“The Washington Post”: “A Second Revolution in Iran? Not yet” by Maziar Bahari

“The Washington Post”: “To beat Trump, you have to learn to think like his supporters” by Andres Miguel Rondon

“The Guardian”: “Trump’s progress report: his impact so far and what to watch for next year” by David Smith

“The Guardian”: “How I became Christian again: the long journey to find my faith once more” by Bryan Mealer

“The Observer”: “Laughing parrots, backflipping robots and savior viruses: Science stories of 2017”

The Independent”: “Twenty extraordinary women who changed the world in 2017” by Harriet Marsden

“Literary Review”: “Gorbachev: The Last Comrade” by Robert Service

“Verso”: “The Communist hypothesis” by Alain Badiou & Laurent Joffrin

“Emergency Physicians Monthly”: “How One Las Vegas ED Saved Hundreds of Lives After the Worst Mass Shooting in U.S. History” by Kevin Menes MD, Judith Tintinally MD, Ms & Logan Plaster

“American Affairs”: “The New Class War” by Michael Lind

“Atlas Obscura”: “To be a bee” by Natasha Frost

“History Today”: “Murder at the Vatican” by Catherine Fletcher

“The Economist”: “Naples: The monster beneath” by Helen Gordon

“Commentary”: “The Art of Conducting” by Terry Teachout

“Vox”: “Talking Policy with Paul Krugman” by Ezra Klein

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Fest des Neuanfangs

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«Der Geburtstag des Gottes hat für die Welt die an ihn sich knüpfenden Freudenbotschaften (Evangelien) heraufgeführt (…) und diesen Mann uns und den kommenden Geschlechtern zum Heiland gesandt.» So heisst es in einer in Priene gefundenen Inschrift, datiert um 9 v. Chr. Sie handelt von der Geburt beziehungsweise dem Geburtstag des vergöttlichten Kaisers Augustus, der von 27 v. Chr. bis 14 n. Chr. Herrscher des Römischen Reiches war.

Die Kalender Inschrift von Priene: aus A. Deissmann: Licht vom Osten
Die Kalender Inschrift von Priene: aus A. Deissmann: Licht vom Osten

Für christlich sozialisierte Menschen klingt das Zitat irgendwie vertraut. Auch der Engel in der Weihnachtsgeschichte des Evangelisten Lukas verkündet eine Freudenbotschaft (Evangelium) von der Geburt des Heilands: «Ich verkünde euch grosse Freude, die das ganze Volk betreffen wird: Heute ist euch der Retter, der Heiland geboren worden. (…) Ihr werdet ein Neugeborenes finden, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe.» (Lk 2,10-12)

Gegengeschichte zur Kaiserideologie

Lukas verwendet in seinem Text also dieselben Begriffe «Evangelium» und «Heiland/Retter», die auf der Inschrift von Priene den Geburtstag des göttlichen Kaisers beschreiben. Er erzählt damit die Geburtsgeschichte Jesu gleichsam als eine Gegengeschichte zur Kaiserideologie, stellt sie in den politischen Kontext von römischer Herrschaft und Besatzung.

«Evangelium» war ein politisches Propagandawort und bezeichnete Nachrichten aus dem Kaiserhaus als «Freudenbotschaften». Als Retter und Heiland wurde Kaiser Augustus bezeichnet, der den Menschen ein Zeitalter des Friedens brachte. Und mit dem Motiv des göttlichen Kindes bezieht sich Lukas nicht nur auf den jüdischen Propheten Jesaja. Dieser verheisst ja die Geburt eines göttlichen Kindes, das umfassenden Frieden und Gerechtigkeit bringt (Jes 9,5f). Lukas spielt auch auf die Prophezeiung des römischen Dichters Vergil in seinen Hirtengedichten an, der auf eine politische Neuordnung unter Kaiser Augustus hoffte und daher von der Geburt eines göttlichen Kindes und dem Anbruch des Goldenen Zeitalters sprach.

Wir können also die Weihnachtsgeschichte von Lukas zwischen den Zeilen auch als subversiven Gegenentwurf zum kaiserlichen Evangelium lesen: Mit der Nennung des römischen Kaisers Augustus, der einen Volkszensus erlässt, und der Erwähnung des Quirinius, der in Syrien Statthalter war, ordnet Lukas die Geburt Jesu in historische Koordinaten der grossen Welt ein. So verweist er darauf, dass es sich hier um ein Ereignis von weltgeschichtlicher Bedeutung handelt.

Wahrer und falscher Frieden

Und weiter zeigt Lukas auf, wo Gott sich wirklich finden lässt: nicht im Herrscherpalast und bei den Privilegierten, sondern in einer Futterkrippe, bei den einfachen Leuten, den sozial Schwachen und Unterdrückten, die unter dem unechten Frieden der Pax Romana leiden. Den Hirten, die zu den unteren sozialen Schichten gehören, verkündet der Engel die Freudenbotschaft von der Geburt des göttlichen Kindes zuerst: Die wahre Friedenszeit beginnt mit diesem Kind, geboren von Maria, einer jungen jüdischen Frau. Dies ist der Retter, der lang ersehnte Messias Gottes, der das jüdische Volk von der römischen Herrschaft befreit und solidarisch ist mit den Armen und Bedrängten aller Art. Mit ihm wird die Hoffnung auf einen Neuanfang, auf Gerechtigkeit und umfassenden Frieden für alle Menschen erfüllt. Diese politische Dimension der Weihnachtsbotschaft ist im Kitsch von Jingle Bells, vorweihnächtlichem Einkaufsrausch und bunt geschmückten Tannenbäumen längst vergessen gegangen.

Und doch ist es das, was Christinnen und Christen an Weihnachten feiern: die Verheissung eines Neubeginns, den Anfang einer anderen, gerechten und friedvollen Welt, in der Gott Mensch geworden ist. In Gestalt eines Kindes, nicht eines Herrschers. Wie jedes Kind geboren von einer Frau, verletzlich und zart; wie jeder Mensch angewiesen auf die Liebe und Fürsorge seiner Eltern.

Es muss nicht bleiben, wie es ist

Die Geburt des göttlichen Kindes an Weihnachten zu feiern, heisst deshalb die Hoffnung auf einen immer wieder möglichen Neuanfang nicht aufzugeben; an das Wunder zu glauben, dass auch in düsteren Zeiten jederzeit etwas anderes beginnen kann; dass mit jeder Geburt eines Kindes etwas Neues in die Welt kommt und wir alle als geburtliche Wesen Neues anfangen und als Handelnde in die Welt eingreifen können.

Die jüdische Philosophin Hannah Arendt hat diesen Gedanken der Geburtlichkeit in ihrem Werk «Vita activa» eindrücklich entfaltet: «Weil jeder Mensch auf Grund des Geborenseins ein initium, ein Anfang und Neuankömmling in der Welt ist, können Menschen Initiative ergreifen, Anfänger werden und Neues in Bewegung setzen.» Und da jeder Neuanfang im Widerspruch steht zum bereits Dagewesenen oder zum Vorhersehbaren, mutet jeder Anfang immer wie ein Wunder an.

Das Wunder besteht darin, dass mit der Geburt jedes Menschen ein Neuanfang möglich ist, den wir handelnd verwirklichen können; dass wir Handlungsspielräume haben und die Welt nicht so bleiben muss, wie sie ist. Oder wie Hannah Arendt schreibt: «Dass man in der Welt Vertrauen haben und dass man für die Welt hoffen darf, ist vielleicht nirgends knapper und schöner ausgedrückt als in den Worten, mit denen die Weihnachtsoratorien ’die frohe Botschaft‘ verkünden: ’Uns ist ein Kind geboren.‘»

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Nikolai Wassiljewitsch Gogol, ukrainisch-russischer Schriftsteller, 1809–1852

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Der heutige Mensch lacht über den Unverstand seiner Vorfahren und beginnt mit stolzem Selbstvertrauen eine Reihe von neuen Verwirrungen, über die dann wieder die Nachkommen lachen werden.

Traurige Weihnachten

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Die Zahl der Opfer werde weiter steigen, erklärte ein Sprecher des Katastrophenschutzes. Bisher wurden 373 Tote und rund 1500 Verletzte gezählt. Fast 100 Menschen werden vermisst.

Der Vulkan Anak Krakatau liegt zwischen Java und Sumatra und gehört zu den aktivsten Vulkanen der Welt. Der jüngste Ausbruch mit einer drei Kilometer hohen Aschenwolke fand am vergangenen Mittwoch um 21.03 Ortszeit aus. Der Tsunami wurde durch einen Unterwasser-Hangrutsch ausgelöst. Die Welle hat Indonesien 24 Minuten später erreicht.

Betroffen ist vor allem die Region Pandeglang in der Provinz Banten auf Java. Dort liegen beliebte Badestrände und der Nationalpark Ujung Kulon. Sie sind an Weihnachten ein beliebtes Touristenziel. Schwere Schäden wurden vom Ferienstrand Carita gemeldet. In Sumatra wurden weite Teile der Stadt Bandar Lampung zerstört.

Während der Katastrophe herrschte Vollmond. Dieser verursachte einen hohen Wasserstand (Springtide), was die Tsunami-Welle noch verstärkte.

Bereits Ende September starben auf Indonesien nach einem Erdbeben und einem anschliessenden Tsunami über 2100 Menschen. Betroffen waren vor allem die Stadt Palu auf der Insel Sulawesi östlich von Borneo.

Im Dezember 2004 starben nach einem Seebeben vor der Küste Sumatras in den Anrainerstraaten rund um den Indischen Ozean 220'000 Menschen, allein 168'000 in Indonesien. Das Beben hatte eine Stärke von 9,1.

J2/Agenturen

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2018


Madeleine Robinson, französische Schauspielerin, 1916–2004

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Optimismus ist die Fähigkeit, den blauen Himmel hinter den Wolken zu ahnen.

Entwicklung oder Stagnation?

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Nadezhda Azhgikhina ist Dozentin an der bekannten Moskauer Lomonosow Universität und bildet Journalisten aus.  Azhgikhina kennt nicht nur die Metropolen Moskau und Sankt Petersburg sondern auch kleinere Städte in der Provinz, die sie als Direktorin des Pen-Clubs Moskau oft besucht.

Das „passive russische Volk“ - ein Vorurteil

 Dort erlebt sie eine erwachende Zivilgesellschaft. „Heute verlangen die Bürger von den Beamten,“ so Azhgikhina, „ dass sie ihre Wahlversprechen erfüllen. Das Volk fordert Respekt. Und das Verlangen von Respekt zeigt, wie sich die russische Gesellschaft entwickelt“. Früher erwartete das Volk vom Staat finanzielle Unterstützung, zum Beispiel im Wohnungswesen oder Hilfe bei der Beschaffung von Lebensmitteln. Die Landwirtschaft habe sich entwickelt. Es gebe genug Lebensmittel.

Das „passive russische Volk“ erweise sich immer mehr als Vorurteil. „Allerdings fehlen  dieser erwachenden Gesellschaft neue, junge Leader.“ Nadezhda Azhgikhina hofft jedoch, dass sich das in den nächsten Jahren ändern werde.

In der „Medienwüste“ gibt es immer mehr Oasen

 Als Vizepräsidentin der „Europäischen Föderation der Journalisten“ korrigiert Azhgikhina  die im Westen verbreitete Vorstellung, in Russland herrsche eine Medienwüste: „In dieser Wüste gibt es immer mehr Oasen.“ Zum Beispiel: Russlands grosse Tageszeitungen wie die Wirtschaftszeitung Vedemosty, Kommersant , die Nesavisimaya Gazeta  oder die kremlkritische Zeitung Novaya Gazeta. Sie erreichen über ihre Online Ausgaben Millionen von Lesern. Mit anderen Worten: Medien, die eine breite Leserschaft gewinnen wollen, müssen eine regierungskritische Linie verfolgen. Sonst verlieren sie Abonnenten und Werbung.

Vom westlichen Ausland kaum beachtet werden regionale Fernsehsender wie beispielsweise TV2 in der sibirischen Stadt Tomsk. Seit mehr als 20 Jahren gilt TV2 als Garant für unabhängigen Journalismus. Ein Versuch, den Sender zu schliessen, scheiterte an einem in Moskau ansässigen Schiedsgericht, das dem Sender die Lizenz verlängerte.

Die überregionalen Fernsehanstalten werden vom Kreml kontrolliert. Ein grosser Teil der jungen Generation schaut jedoch kein Fernsehen mehr, sondern informiert sich über das Internet, das der Kreml nicht im Griff hat .

„Ich würde Putin wieder wählen“

Als ich Boris Osipov 2003 zum ersten Mal traf, glich er buchstäblich einem Obdachlosen. Das kleine Unternehmen, in dem Osipov bis heute angestellt ist, stand kurz vor dem Bankrott. Boris wirkte nervös und seine Kleider sahen ärmlich aus.

Während dieser Reise traf ich Boris Osipov erneut. Mit Stolz erzählte er, wie er eine Lohnerhöhung erhalten habe und sich jedes Jahr zwei Wochen Ferien in Litauen leisten könne.  Allerdings beklagte sich Osipov über die steigenden Lebenskosten und machte dafür die Regierung verantwortlich. Dennoch: „Ich würde Putin wieder zum Präsidenten wählen. Denn Putin ist der Garant für Stabilität und Ordnung in Russland.“ Gleichzeitig hat Osipov Angst vor einem neuen Krieg, den er selber aber nicht genau umschreiben kann. Zum Schluss unseres Gesprächs meinte Boris Osipov: „Das russische Volk hat Kriege und Hungersnöte überlebt. Wir haben deshalb auch die Kraft, uns neuen Herausforderungen zu stellen.“

Der 58 jährige Osipov gehört zu Putins Wählern. Sie würden, das bestätigt auch das vom Kreml unabhängige Meinungsforschungszentrum Lewada,  eine Wiederwahl Putins unter freien und fairen Bedingungen garantieren.

Laut Verfassung sollte Präsident Putin 2024 zurücktreten. Wer aber wird sein Nachfolger ? Weil es bis heute dazu nur Gerüchte gibt, beschäftigen sich viele Politologen und Journalisten mit dieser Frage. Das gilt auch für den bekannten Journalisten Valery Jakow, der von der „Russischen Journalisten Union“ mit dem Preis der „Goldenen Feder“ ausgezeichnet wurde. „Es ist möglich,“ so Yakow, „dass Putin formell zurücktreten aber seinen Nachfolger wie einen Stellvertreter kontrollieren wird.“

Russland wird nicht zerfallen

Russland könnten aber auch schlimmere Zeiten bevorstehen.  Yakow erinnert sich an Aussagen von Putins langjährigem Finanzminister Alexander Kudrin. Der Wirtschaftsexperte Kudrin befürchtet, Russland könnte Opfer einer „Stagnation“ werden, die schlimmer als unter Leonid Breschnew ausfallen könnte. Unter  „Stagnation“ versteht man in Russland eine Periode, die jede Hoffnung auf Wandel und Reformen zunichte macht. Aber Russland werde nicht wie die Sowjetunion zerfallen.

Der Journalist und ehemalige Chefredaktor von Novie Iswestia Valery Jakow zitiert Nikolai Nekrassow (1821 – 1878), der sich schon damals die Frage gestellt hat, ob Russland je eine  demokratische Zukunft haben werde: „Es tut mir leid, in dieser wunderschönen Epoche wirst weder Du noch ich am Leben sein.“ Auch Yakow ist sich bewusst, das jahrhundertelang autoritär regierte Russland könne nicht morgen oder übermorgen eine Demokratie werden.

Unter Hausarrest

Valery Yakow ist heute Präsident und Gründer der Organisation „Stern des Theaters“. Jedes Jahr werden im berühmten Moskauer Vachtangow Theater in einer festlichen Atmosphäre die  besten Schauspieler und Regisseure ausgezeichnet. Die Zuschauer bestimmen selber, wer diese Preise erhält. Dabei können die Fans des russischen Theaters weltweit online abstimmen.

Mit einem Preis geehrt wurde dieses Jahr der weltberühmte Regisseur Kyrill Serebrennikow. Er ist Regisseur des musikalischen Spektakels „Nurjew“. Serebrennikow konnte den Preis nicht entgegennehmen, weil er wegen angeblicher Veruntreuung öffentlicher Gelder vor Gericht und  zur Zeit unter Hausarrest steht.

 Mit einem Preis ausgezeichnet wurde auch der Regisseur Juri Butussow für seine Inszenierug von „Hamlet“. Er bedankte sich beim Publikum mit einer Rede, in der er russische Bürokraten scharf kritisierte, die sich in die Welt des Theaters einmischten. Auf die Frage eines  Regisseurs, ob Russland unter dem Einfluss der Wirtschaftssanktionen des Westens zu leiden habe, antwortete Butussow: „Es geht uns gut. Alle Theaterkarten sind bei uns immer ausverkauft.“  Das Publikum reagierte mit einem Beifallssturm.

„Ein totalitäres Regime ?“

Tatjana Vorozejkina lehrt an der Moskauer Hochschule für Sozial – und Wirtschaftswissenschaften. Die Politologin war aus gesundheitlichen Gründen verhindert, ein Gespräch zu führen. Statt dessen übermittelte Vorozejkina einen von ihr in der Zeitschrift Osteuropa publizierten Artikel (Heft 8- 9/ 2018), der auf ähnliche Fragen Antwort gibt:

„In den Jahrzehnten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gelang es Russlands Gesellschaft und ihren Intellektuellen nicht, die Ursachen und grundlegenden Faktoren, die zum Zusammenbruch des letzten Imperiums auf dem europäischen Kontinent geführt hatten, ernsthaft aufzuarbeiten. Im Gegenteil, das irrationale Gefühl des Verlusts ging mit einem wachsenden Ressentiment einher, einer Mischung aus Gekränktheit und Neid...“

„Räume relativer Freiheit“

„Im heutigen Russland hat die Kontrolle ungeachtet der zunehmenden Repression und der ideologischen Gehirnwäsche durch das Staatsfernsehen auf keinen Fall totalitären Charakter. Es gibt immer noch Räume relativer Freiheit, auch wenn diese enger werden: In den Massenmedien, im Internet, in der Kultur und in geringerem Masse, im Bildungswesen. Und weiterhin artikuliert sich, etwa auf der Strasse, auch offene Opposition gegen das Regime.“

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* Roman Berger war 1991–2001 Moskau-Korrespondent des Zürcher Tages-Anzeigers und reist regelmässig nach Russland.

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Mao Tse-tung, geboren heute vor 125 Jahren

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Kritik soll zur rechten Zeit erfolgen. Man darf sich nicht angewöhnen, erst dann zu kritisieren, wenn etwas passiert ist.

„Kein Zugang zu nichts“

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Die Staatsgalerie Stuttgart wartet mit einer breiten Dokumentation über das Werk von Marcel Duchamp (1887–1968) auf. Sie basiert auf eigenen Beständen und auf dem Nachlass des Schweizer Künstlers Serge Stauffer. Dazu kommen bedeutende Leihgaben.

„Duchamp. 100 Fragen. 100 Antworten“ ist eine auf- und anregende Schau, doch die Leitfigur der Moderne macht es den Besuchern nicht einfach: „Kein Zugang zu nichts“ kritzelte denn auch ein Besucher im letzten Raum der Ausstellung auf eine Karte. In der ganzen Ausstellung liegen 100 Karten auf. Die Vorderseite stellt eine Frage zu Duchamps Werk, die Rückseite gibt die Antwort. Auf der 100. Karte steht: „Ende. Wer hat Fragen?“ – und: „Notieren Sie diese im nächsten Raum auf Ihre eigene Postkarte“. Das veranlasste einen Besucher zur eben erwähnten Bemerkung. War er frustriert? Fühlte er sich ausgeschlossen? Fragte er sich, was denn all das soll – die Zettelkästen, die rätselhaften Objekte, das in Vitrinen ausgelegte Material?

Polarisierendes Werk

Duchamps Werk polarisiert noch heute, wie auch zu seinen Lebzeiten. Schon in den 1910er-Jahren gab’s Skandale. Noch 1964 veranlasste es Joseph Beuys zur Aktion „Das Schweigen von Marcel Duchamp wird überbewertet“. Doch der Angriff auf die Bedeutung eines der „Gründerväter“ der Moderne verpuffte, denn trotz gegenteiligen Gerüchten zog sich Duchamp nie ins Schweigen zurück, und trotz all seiner teils widersprüchlichen Absagen an den Kunstbetrieb blieb er der künstlerischen Arbeit bis ans Lebensende treu, wenn auch oft auf rätselhaften Nebenwegen. Im Verborgenen entstand in seinem letzten Lebensabschnitt das – nach dem enigmatischen Grossen Glas „La Mariée mise à nu par ses célibataires, même“ (1919–1923) – zweite Hauptwerk, die Installation „Étant donnés: 1° la chute d’eau 2° le gaz d’eclairage“ (Philadelphia Museum of Art).

Marcel Duchamp „Das Grosse Glas: La Mariée mise à nu par ses célibataires, même“ (1919-1923). Replik aus dem Moderna Museet Stockholm.
Marcel Duchamp „Das Grosse Glas: La Mariée mise à nu par ses célibataires, même“ (1919-1923). Replik aus dem Moderna Museet Stockholm.

Tatsächlich ist der Gang durch die Ausstellung ein herausforderndes Unterfangen. Gefragt sind Zeit und Aufmerksamkeit. Nicht nur gilt es, viel zu lesen; wer sich nicht bereits ein wenig auskennt in diesem Werk, muss ein rechtes Stück Denkarbeit leisten, um hinter die Schliche zu kommen, mit denen Duchamp seine neue Vorstellung über das Wesen der Kunst formulierte.

Serge Stauffers Fragen an Duchamp

Einfach war das auch nicht für den Schweizer Fotografen, Künstler, Kunsttheoretiker und Mitbegründer der F+F-Schule in Zürich Serge Stauffer (1929-1989). André Thomkins machte ihn in den 1950er-Jahren mit Duchamps Werk bekannt. Stauffer vertiefte sich immer intensiver in die Materie, wurde zum eigentlichen Duchamp-Spezialisten – und schickte 1960 dem Künstler 100 Fragen zu diesem Werk, die Duchamp knapp beantwortete. Teile des Nachlasses Stauffers, darunter auch eine ausführliche Zettelkasten-Dokumentation von Duchamps Werk, befinden sich in der Staatsgalerie Stuttgart, die selber bereits über sehr viele Werke des Erneuerers der Kunst verfügt.

Die Aufarbeitung dieser Bestände legte den Grund zur Ausstellung. Sie erschliesst das Material so, dass die Besucher-Bemerkung „Kein Zugang zu nichts“ natürlich verständlich bleibt – man soll schliesslich niemanden zu Duchamp zwingen – , dass sie aber keinesfalls allgemeine Geltung haben kann. Der Kuratorin Susanna M.I. Kaufmann und ihrem Team ist eine Präsentation gelungen, die – die erforderliche Zeitinvestition vorausgesetzt – sehr wohl Zugänge vielleicht nicht zu allen, aber doch zu sehr vielen Aspekten erschliesst. Das geschieht mit einer klugen Ausstellungsdramaturgie, mit einem durchdachten Wechsel der Medien – Plakate, Objekte, Readymades, Fotografien, Malerei, Zeichnung, Musik, Text, Video (Harald Szeemann erläutert magistral das „Grosse Glas“) – und eben mit den vom Konzeptkünstler Joseph Kosuth gestalteten 100 Frage-Karten, die in einer Art Parcours durch die Schau führen.

Die bärtige Mona Lisa

Ein Beispiel sind die rätselhaften Buchstaben L.H.O.O.Q, die Duchamp 1919 unter die mit Schnurrbart und Spitzbart versehene Reproduktion der Mona Lisa kritzelte: „Hat Mona Lisa einen heissen Hintern?“ steht auf der Vorderseite der 85. Karte. Auf der Rückseite ist zu lesen: „Duchamp liebt das Verwirrspiel der Identitäten und erprobt dieses auch in dem bekanntesten Frauenportrait der Kunstgeschichte. So verpasst er Leonardo da Vincis Mona Lisa von 1503 kurzerhand einen Bart und stellt damit ihre über Jahrhunderte bestehende Frauenrolle infrage. Der zugehörige Bildtitel zeigt Duchamps typischen Wortwitz: L.H.O.O.Q klingt französisch ausgesprochen wie Elle a chaud au cu – Sie hat einen heissen Hintern.“

Viele Werke Duchamps existieren nur mehr als Replik – zum Beispiel das „Grosse Glas“ mit dem deutschen Titel „Die Braut von ihren Junggesellen nackt entblösst, sogar“. Das rätselhafte Schlüsselwerk ging in Brüche. Die Replik im Besitz des Moderna Museet Stockholm fand als Leihgabe den Weg nach Stuttgart. Die in Stuttgart gezeigte Replik des Fahrrad-Rades stammt vom Hessischen Landesmuseum Darmstadt. „Fontaine“, das berühmteste Readymade Duchamps, das mit „R.Mutt 1917“ signierte Urinal, fehlt in Stuttgart. Damit, mit einem Skandal, liess Duchamp den Kunstbegriff implodieren. Er gab damit einen wesentlichen und nachhaltigen Anstoss zum Paradigmenwechsel in der Kunst und avancierte so zum vielfachen Grossvater der Konzeptkunst. Warum fehlt das Objekt? Die 29. Frage-Karte lautet „Wo ist eigentlich Fountain?“ Auf der Rückseite ist die Begründung zu lesen: „Wir zeigen keine Replik des verschollenen Urinals, weil es keinen konkreten Bezug zu unserer Sammlung gibt, von der für diese Ausstellung ausgegangen wurde.“

„Rrose Sélavy“

Einen konkreten Bezug gibt es allerdings zum Fenster-Objekt „La Bagarre d’Austerlitz“ (in Stauffers Übersetzung „Die Schlägerei von Austerlitz“), das sich, als Original von 1921, seit 1980 in Stuttgart befindet: Ein hintergründiges Objekt, denn Duchamp spielt nicht nur mit dem Fenster als Bild-Metapher, sondern treibt auch virtuose Sprachspiele mit „Bagarre“ und „La Gare“, mit „Schlägerei“ und mit dem Namen der Pariser Gare d’Austerlitz als nationalistische Heroisierung eines napoleonischen Schlachtgetümmels.

Er versah das Objekt zudem mit zwei Signaturen – „Marcel Duchamp“ auf der einen Seite, „Rrose Sélavy/Paris 1921“ auf der anderen. Eine merkwürdige Signatur, die, französisch gelesen, wie „Eros – c‘est la vie“ klingt. Aus dem gleichen Jahr stammt eine Fotografie von Man Ray, die den begnadeten Selbstdarsteller Duchamp als androgynes Wesen zeigt und betitelt ist mit „Rrose Sélavy“. Ein Bekenntnis zum Eros als Urkraft auch der Kunst? Auch, und das hat Gültigkeit fürs ganze Schaffen Duchamps, aber darüber hinaus nahm Duchamp auch vorweg, was Jahrzehnte später nicht nur die Künstlerinnen und Künstler umtrieb – die Frage nach der (geschlechtlichen) Identität des Individuums.

„Kein Zugang zu nichts“? Vielleicht trifft der Spruch des Ausstellungsbesuchers unbeabsichtigt doch ins Schwarze oder mindestens ins Graue: Duchamp eröffnet in seinem Werk, und das macht den Besuch der Stuttgarter Ausstellung zum spannenden Abenteuer des Denkens, immer wieder neu Zugänge, um sie gleich wieder zu verschliessen oder um den Betrachter umzuleiten und ihm neue Zugänge zu ermöglichen – und ebenfalls gleich wiederum zu verschliessen. Sein ironisches, auch selbstironisches Spiel lässt sich mit all seinen Widersprüchlichkeiten und Unwägbarkeiten lesen als Metapher einer Künstlerexistenz. Oder gar als eigensinnige Lebensmetapher?

Staatsgalerie Stuttgart: Marcel Duchamp – 100 Fragen. 100 Antworten, bis 10. März 2019, Katalog 35 Euro

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Rückblick, Ausblick, Jahresende

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Das Konklave des Politbüros der allmächtigen Kommunistischen Partei Chinas und danach die Zentrale Ökonomische Arbeitskonferenz geben jährlich in der zweiten Dezemberhälfte den politit-ökonomischen Ton an. Staats-, Partei- und Militärchef Xi Jinping ist zwar so mächtig wie einst der utopische Staatengründer Mao Dsedong und der grosse Revolutionär und Reformer Deng Xiaoping. Dennoch muss Xi Rücksicht nehmen auf Strömungen innerhalb der Partei und auf Interessen in der Nomenklatura und in den potenten Staatsbetrieben. Das Prozedere freilich ist intransparent. Nimmt man jedoch die veröffentlichten Fakten und die rasant sich verändernde chinesisch Gesellschaft als Grundlage, bewegt sich das Reich der Mitte relativ sicher und nach einem langfristigen Plan in die Zukunft.

Moderat Richtung Süden

Gewiss, das chinesische Wirtschaftswachstum ist im nun anbrechenden 41. Jahr der in der Geschichte einmaligen Reform und Öffnung eher moderat Richtung Süden unterwegs. Das vorgegebene Minimalziel, formuliert Anfang 2018, waren 6,5 Prozentpunkte. Dieses Ziel wird, wie könnte es anders sein, offiziell auch erreicht werden. Trotz heute unbegründeten Zweifeln an Chinas Statistiken wird die im Januar 2019 veröffentlichte Wachstumsrate plus/minus stimmen.

Für 2019 freilich wird nach Ansicht sowohl chinesischer als auch westlicher Ökonomen die Wachstumsrate weiter sinken. Erwartet wird, dass Chinas Regierung das Wachstumsziel auf 6 bis 6,5 Prozent festlegen wird. Die Erwartungen westlicher und chinesischer Ökonomen liegen für 2019 bei 6,3 Prozent. Ein nachhaltiges Wachstum in späteren Jahren zwischen 4 und 5 Prozent bis 2030 wäre nach allen Regeln der Ökonomie eine superweiche Landung nach den zweistelligen Wachstumsraten vor noch nicht allzu langer Zeit.

Leitartikler, Wirtschaftsexperten und weitere Pundits freilich schwadronieren in luftig formuliertem Ökonomen-Chinesisch schon seit Jahren von der Falle des Mittleren Einkommens, in die unweigerlich auch China treten werde. Das jedoch wird nicht eintreten. Der chinesische Markt ist zu gross, der Konsum selbst bei einem leicht negativen Konsumenten-Vertrauen zu gross, und – dies vor allem – die Innovationskraft zu stark.

Doom and Gloom

Vor dem zum Jahresende weltweit verbreiteten Doom and Gloom ist sowohl das optimistisch in die Zukunft blickende offizielle China als auch die Mehrzahl der Chinesinnen und Chinesen nur marginal betroffen. Sicher, auch in China türmen sich die Probleme. Die Verschuldung von Kommunen, Provinzen, Staatsbetrieben und neuerlich gar von immer mehr Privaten hat gewaltig zugenommen.

Im eher negativen internationalen Umfeld und angesichts des drohenden Handelskrieges mit den USA sind im Unterschied zur internationalen Finanzkrise 2008/2009 die Möglichkeiten der chinesischen Regierung beschränkt. Die roten Mandarine haben auch weniger Optionen, bei Konsumenten wie bei Firmen Vertrauen zu bilden, mit andern Worten: den Konjunktur-Optimismus anzukurbeln.  

Ein aggressiver Wirtschafts-Stimulus wie einst 2008 ist für Peking keine Alternative mehr. Die Regierung hat deshalb bislang nicht eingegriffen. Chinesische wie ausländische Wirtschaftswissenschaftler sind sich in einem ziemlich einig: Der möglicherweise einzige Weg liegt in entscheidenden, mutigen Strukturreformen.

Sino-amerikanischer Handelskonflikt

Die grosse Unbekannte für 2019 ist natürlich der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Als sich US-Präsident Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping am G20-Gipfel trafen, einigte man sich auf weitere Gespräche, die spätestens am 1. März für beide Staaten akzeptable Resultate zeitigen müssen. China hat die neueste Gesprächsrunde auf der Ebene von Vizeministern positiv beurteilt. Zudem hat China beim wichtigen Investitions-Dossier Fortschritte gemacht. Vor dem Nationalen Volkskongress (Parlament) liegt ein Investitionsgesetz, welches auch das für die USA wichtige Thema des Schutzes von geistigem Eigentum mit einschliesst.

Im Mittelpunkt des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits steht nämlich neben der negativen amerikanischen Handelsbilanz das für die Zukunft wichtige Thema der Copyrights. Die Amerikaner, aber auch die Europäische Union – die beiden grössten Handelspartner Chinas – werfen Peking seit Jahren vor, Urheberrechte zu missachten, forcierten Technologietransfer zu betreiben und den Marktzugang für Unternehmen administrativ zu erschweren. Das sei auch nach den Regeln der Welthandelsorganisation WTO unfairer Wettbewerb.

Ohne eine Einigung mit Washington bis zum 1. März würde das chinesische Wachstum weiter ins Trudeln geraten. Aber auch die Volkswirtschaften der USA, Europas, Japans und der Schwellenländer kämen dabei in arge Not. Schwer abzuschätzen ist, wie Washington reagieren und handeln wird. Donald Trumps erratischer Regierungsstil lässt Schlimmes aber genauso gut Positives erahnen. Man weiss es einfach nicht. Niemand. Wohl selbst Trump nicht.

Die beste aller Welten

Am Jahresende freilich sollte man – entgegen den negativen, hyperventilierenden internationalen Börsen und Analysten – nicht Trübsal blasen. Früher war eben nicht alles besser als heute. Im Gegenteil. Obwohl in der Schweiz, in Europa oder Amerika nach repräsentativen Umfragen kaum zehn Prozent der Bevölkerung der Ansicht sind, die Welt werde immer besser, ist bei einem gründlichen Tatsachen-Check unschwer erkennbar, dass dies eben doch der Fall ist.

In einem gut recherchierten und klug aufbereiteten Report hat die Zürcher „Sonntagszeitung“ gezeigt, dass wir in der besten aller Welten leben: Die Lebenserwartung steigt, die Zahl der Menschen in extremer Armut ist in den vergangenen 25 Jahren um – täglich – 137’000 gesunken, die Luft wird sauberer, die Naturschutzgebiete wachsen, es gibt mehr Gleichberechtigung, und so weiter und so fort (www.OurWorldinData.org). Oder was China betrifft: die Armutsrate (zwei Dollar oder weniger pro Tag per capita) betrug zu Beginn der Reform vor vierzig Jahren 90 Prozent, heute sind es noch zwei Prozent.

Natürlich gibt es auch in der besten aller Welten Probleme, grosse Probleme. Naturkatastrophen, kriegerische Auseinandersetzungen, ökonomische Konflikte beherrschen die Schlagzeilen der Medien. Zu Recht. Dabei allerdings sollte man sich zur Einordnung immer die alte Grundregel des westlichen Journalismus vor Augen halten: „Good News is no News. Bad News is good News.“ Etwas optimistischer tönt das chinesische Journalisten-Credo: „Das Gute betonen. Das Schlechte vernachlässigen.“ – Ihr Korrespondent versucht zwischen beiden Regeln eine Balance zu finden.

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Peking
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