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Auschwitz – mit und ohne politische Instrumentalisierung

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Die regierungskritische israelische Zeitung «Haaretz» hat in dieser Woche die Frage aufgeworfen, weshalb  innerhalb weniger Tage gleich zwei grosse Gedenkveranstaltungen zum 75-jährigen Jahrestag der Befreiung von Ausschwitz stattfinden: Am Donnerstag haben sich in der Holocaust-Gedenkstätte Vad Yashem von Jerusalem um die 50 Staats- und Regierungschefs und andere prominente Würdenträger versammelt, um an die Auschwitz-Befreiung durch die Rote Armee zu erinnern. Am kommenden Montag, dem 27. Januar, dem eigentlichen Tag der Befreiung, wird auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers in Polen eine weitere Erinnerungszeremonie mit teilweise den gleichen hohen Repräsentanten wie in Jerusalem organisiert.

Das Gespann Netanyahu-Putin

Verschiedene Veranstaltungen zu historischen Gedenktagen seien zwar nichts Aussergewöhnliches, meint der Kommentator von «Haaretz». Aber in diesem Fall müsse man doch festhalten, dass hinter der Absicht, an die Opfer von Auschwitz und die Zerschlagung dieser Vernichtungsmaschinerie zu erinnern, auch andere, weniger hochherzige Interessen und Rivalitäten zu finden seien. Solche eher vordergründigen und kontroversen Motive lassen sich nach Meinung von «Haaretz» und anderer kritischer Beobachter insbesondere beim israelischen Regierungschef Netanyahu, seinem auffallend häufigen Gast und Gastgeber Putin, sowie dem in Jerusalem abwesenden polnischen Präsidenten Andrezj Duda erkennen. Aber auch unter international tätigen jüdischen Funktionären sind die Meinungen über den Stellenwert der beiden Gedenkveranstaltungen offenbar nicht kongruent.

Im Mittelpunkt der verschiedenen Disharmonien steht die Tatsache, dass der polnische Präsident Duda bei der grossen Zeremonie in Jerusalem durch Abwesenheit glänzte und  der russische Präsident Putin bei der Gedenkfeier im polnischen Auschwitz nicht dabei sein wird. Duda war zwar nach Yad Vashem eingeladen worden, doch er lehnte eine Teilnahme ab, nachdem er erfuhr, dass er im Gegensatz zu andern staatlichen Repräsentanten dort nicht als Redner vorgesehen war.

Hinter diesem Affront vermutet nicht nur der «Haaretz»-Kommentator kaum zweifelhaft das Einverständnis des israelischen Regierungschefs. Netanyahu zelebriert seit langem ein enges persönliches Verhältnis nicht nur zu Donald Trump, sondern auch zum russischen Machthaber Putin. Im neu angelaufenen israelischen Wahlkampf muss ihm besonders daran gelegen sein, diese Beziehung auf der nationalen Bühne zur Schau zu stellen.

Moskaus Geschichtsoffensive

Diese Netanyahu-Putin-Kameraderie wäre durch die Anwesenheit Dudas nur gestört oder zumindest etwas überschattet worden. Denn der russische Präsident schürt neuerdings so etwas wie eine rhetorische Geschichtsoffensive gegen Polen, indem er selber und seine Propaganda-Agenten die Behauptung verbreiten, dieses Land sei mindestens mitschuldig am Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gewesen.

Der berüchtigte Hitler-Stalin-Pakt vom August 1939 sei nichts anderes als eine «Notmassnahme» des Sowjetregimes gewesen, um Zeit für die Verteidigung gegen den zwei Jahre später erfolgten Überfall Deutschlands zu gewinnen. Dass bei dieser Kreml-Version das geheime Zusatzprotokoll des deutsch-sowjetischen «Teufelspaktes», in dem die schon im September begonnene Aufteilung Polens vereinbart wurde, weitgehend unter den Tisch fällt, ist kaum noch verwunderlich.

Gut möglich, dass der polnische Präsident, wäre ihm in Yad Vashem das Wort erteilt worden, eine etwas andere Sicht der Zusammenhänge über den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges und der damit ausgelösten Holocaust-Katastrophe artikuliert hätte. Vielleicht hätte Duda in seiner Rede auch erwähnt, dass die Rote Armee zwar Auschschwitz und Polen dankenswerterweise von den Nazi-Besetzern befreite – daran anschliessend aber eine neue, jahrzehntelange Fremdherrschaft durch das Sowjetimperium begann.

Innerjüdische Rivalitäten

Die Kommentare in der israelischen Oppositionszeitung «Haaretz» weisen auch darauf hin, dass die eigentliche Organisation und Finanzierung der Auschwitz-Gedenkveranstaltung in Jerusalem vom vergangenen Donnerstag primär in den Händen des russischen Oligarchen und Milliardärs Moshe Kantor lag, dem zugleich sehr enge Beziehungen zu Putin nachgesagt werden. Die Brüskierung des polnischen Präsidenten könnte deshalb, so wird vermutet, auch von diesem umtriebigen Aktivisten mit orchestriert worden sein, der mit dieser Entscheidung seinem Mentor Putin einen Gefallen leisten wollte.

Kantor ist überdies Präsident des European Jewish Congress. Zwischen diesem umtriebigen jüdischen Financier und Strippenzieher einerseits und dem Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses, dem Amerikaner Ronald Lauder, andererseits, scheint – wiederum laut Haaretz – ein ziemlich gespanntes Verhältnis zu bestehen. Das gilt inzwischen auch für die einst engen Beziehungen Netanyahus mit Lauder. Offenbar sind solche Rivalitäten auch der Grund dafür, weshalb Lauder bei der Auschwitz-Gedenkfeier in Jerusalem nicht dabei war. Er wird, ebenso wie der polnische Präsident Duda, stattdessen an der Zeremonie am Montag in Ausschwitz teilnehmen.

Polnische Versäumnisse

Allerdings muss bei solchen eher kleinkariert anmutenden nationalen und persönlichen Unverträglichkeiten hinter den Fassaden der Auschwitz-Erinnerung auch erwähnt werden, dass Putin von der polnischen Seite nicht nach Auschwitz eingeladen worden ist. Das ist zwar angesichts der von ihm  angetriebenen Kampagne zum historischen Revisionismus gegenüber diesem Land nicht völlig unbegreiflich. Dennoch wäre eine souveränere und grosszügigere Haltung der polnischen Entscheidungsträger in dieser Frage denkbar. Sie würde wahrscheinlich bei aufgeweckten Geistern in beiden Ländern mehr Eindruck machen als engherzige Retourkutschen.

Auch Putin hatte, wie der russische Historiker Alexei Miller in einem Interview mit der «Nowaja Gaseta» hervorhebt, vor zehn Jahren bei der Gedenkveranstaltung zum Beginn des Zweiten Weltkrieges ganz andere Töne gegenüber Polen angeschlagen. Gemeinsam mit dem damaligen polnischen Regierungschef Tusk hatte er an die Öffentlichkeit appelliert, das schwere Erbe der Vergangenheit zu überwinden und gegenseitiges Verständnis zu fördern. Von solchen Bemühungen ist heute leider auf beiden Seiten wenig zu sehen.

Steinmeiers schnörkelloses Bekenntnis

Um der Wahrheit willen darf aber nicht unterschlagen werden, dass an der Gedenkfeier in Yad Vashem zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz durchaus substanzielle und bewegende Reden zu hören waren. Zu erwähnen ist hier der Auftritt des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. Ohne jegliche Umschweife und in schnörkelloser Klarheit bekannte er sich zur Bürde seines Landes «mit grosser historischer Schuld». Er wünschte, «sagen zu können: Wir Deutsche haben für immer aus der Geschichte gelernt». «Aber das kann ich nicht sagen, wenn Hass und Hetze sich ausbreiten.»

Die Ehrlichkeit und Direktheit solcher selbstkritischen Sätze berechtigen zur Hoffnung, dass zumindest gewichtige Teile jenes Landes, das für die Katastrophen-Metapher Auschwitz die Verantwortung trägt, eben doch einiges aus der Geschichte gelernt haben. Offenbar war auch der grosse – inzwischen verstorbene – israelische Schriftsteller Amos Oz dieser Ansicht, als er vor drei Jahren in einem Interview erklärte, für ihn sei nicht Donald Trump, sondern die deutsche Kanzlerin Angela Merkel die geistige Führerin der freien Welt.

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Hart auf hart

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Fünfeinhalb Millionen Italienerinnen und Italiener sind zu den Urnen gerufen. Die letzten Wahllokale schliessen um 23.00 Uhr. Kurz darauf sollten erste Hochrechnungen publiziert werden.

Spannend ist die Wahl in der Emilia-Romagna. Dort hofft Lega-Chef Matteo Salvini einen Coup zu landen und die bisher „rote“ Hochburg zu erobern. Sollte ihm das gelingen, würde das die Regierung in Rom, die aus Sozialdemokraten und der Protestbewegung Cinque Stelle besteht, erschüttern.

In der Emilia-Romagna kandidiert der bisherige Regionalpräsident (im Volksmund „Gouverneur“ genannt), der Sozialdemokrat Stefano Bonaccini, erneut. Er wird von der Lega-Frau Lucia Borgonzoni herausgefordert. Meinungsumfragen sagen ein sehr knappes Ergebnis voraus. Die Emilia-Roimagna wird seit siebzig Jahren von der Linken dominiert.

Der Sozialdemokrat Stefano Bonaccini, der bisherige Regionalpräsident, bei der Stimmabgabe am Sonntag in Campogalliano (Emilia-Romagna). (Foto: Keystone/EPA/Ansa/Elisabetta Baracchi)
Der Sozialdemokrat Stefano Bonaccini, der bisherige Regionalpräsident, bei der Stimmabgabe am Sonntag in Campogalliano (Emilia-Romagna). (Foto: Keystone/EPA/Ansa/Elisabetta Baracchi)

Salvini hatte im vergangen Herbst die linke Hochburg Umbrien erobert und hofft jetzt, diesen Erfolg in der Emilia-Romagna zu wiederholen.

Den Wahlen in der Emilia-Romagna blickt auch die Protestpartei Cinque Stelle mit grossem Unbehagen entgegen. Die Bewegung ist tief zerstritten und zeigt Auflösungserscheinungen. Ihr Kandidat Simone Benini liegt in den Umfragen weit zurück. Interessant wird sein, wie sich der Rücktritt von Luigi Di Maio als Parteichef auf das Ergebnis auswirkt.

In Kalabrien liegt die Kandidatin des rechten Bündnisses laut Umfragen klar in Führung.

In der Emilia-Romagna sind gut 3,5 Millionen Italienerinnen und Italiener wahlberechtigt, in Kalabrien sind es knapp 2 Millionen.

(J21)

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Der Albis: Eine Horizontüberschreitung

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Mit diesem Horizont vor Augen bin ich in Küsnacht aufgewachsen: Rechts Richtung Zürich der Uetliberg mit dem Aussichtsturm (ein weit höherer Sendeturm mit blinkendem Rotlicht ist später dazu gekommen), schräg vis-à-vis die Falätsche, welche für Kinderaugen wie das drohende Gesicht eines schlafenden Riesen aussah, weiter links die Buchenegg und der Albispass.

Ein Horizont ist eine Grenze. Er bestimmt die Wahrnehmung der eigenen Umgebung, prägt die Vorstellung über das Hier und das Dort, das Vertraute und das Fremde, macht neugierig und regt zu virtuellen Reisen ins Unbekannte an, lange bevor man diese Grenze selbst überschreiten kann.

Für den Buben einer Familie ohne Auto gab es nur zwei Routen in die übrige Welt: Mit der Bahn seeabwärts nach Zürich und in die „übrige Schweiz“, die ich lange nur aus Erzählungen der Eltern kannte, oder mit dem Zug seeaufwärts nach St. Gallen, der Stadt der Grossmutter, und in die Berge, nach Preda im Albulatal, wo wir jeweils die Sommerferien verbrachten.

Blickte ich nach Zürich, meinte ich dahinter die geheimnisvollen Städte der westlichen und südlichen Schweiz zu sehen, die ich aus Kalenderbildern kannte, den Vierwaldstättersee mit dem Rütli, die trutzige Hauptstadt Bern, den Neuenburger- und Genfersees mit den Schlössern und Burgen. Das sei nicht so, lehrte mich mein Vater, in Blickrichtung hinter Zürich liege der Rhein und jenseits von ihm ein anderes Land, im dem bis vor kurzem ein Krieg getobt habe und die Städte zerstört seien. Jene Schweiz, von der ich träume, liege viel weiter links, hinter dem Albispass.

Die Schweiz hinter dem Albispass? – Ich glaubte meinem Vater nicht, bis wir eines schönen Sonntages mit der Bahn nach Zürich fuhren, zu Fuss durch die Stadt zum Bahnhof Selnau gingen und dort einen kleinen roten Zug bestiegen. Die Uetlibergbahn brachte den staunenden Buben durch einen grossen Wald hinauf zu jenem Berg mit dem Aussichtsturm, den er seit frühester Kindheit vor Augen gehabt hatte. Von dort schaute er weit übers Land, hinüber zum Jura, hinter dem, wie sein Vater erklärte, die Stadt Basel liege, die wenige Jahre später – das wussten sie beide damals noch nicht – zur neuen Heimat werden sollte, über das Reusstal zum Lindenberg, der die Sicht auf Bern und Genf verstellte, und – weiter links – zum Pilatus, zum Rigi und zu den weissen Riesen in der Ferne.

Blick von der Hochwacht zum Uetliberg
Blick von der Hochwacht zum Uetliberg

Habe ich nach diesem Ausflug die Albiskette mit anderen Augen gesehen? – Ich erinnere mich vor allem an eines, an meine Enttäuschung darüber, dass die Hinterseite meines „Gebirges“ weit weniger spektakulär ist als erwartet und sich sanft über Wiesen und Wälder gegen die „übrige Schweiz“ absenkt. Auch der Weg auf dem Grat, den ich mir als einen schmalen Pfad vorgestellt hatte, über den man zu balancieren hat wie ein Seiltänzer, entpuppte sich in Wirklichkeit als breites Strässchen.

Doch irgendwie muss es mir gelungen zu sein, die „Würde“ meines Berges gegen die ernüchternde Erkenntnis von damals zu verteidigen. Wenn ich heute zum Albis hinüber schaue, ist er noch immer der geheimnisvolle Berg der Kindheit, der die Sehnsucht nach Horizontüberschreitungen weckt. Sporadisch überkommt mich der Drang, von dort wieder einen Blick in die jenseitige Welt zu werfen. Wieso nicht jetzt, da der Winter dem Albis bislang eine ordentlichen Schneedecke vorenthalten hat?

Das Morgenschiff, das sich bei Schülern und Berufstätigen grosser Beliebtheit erfreut, bringt mich von Küsnacht über den See nach Thalwil. Ich gehe das steile Strässchen zum Bahnhof hinauf, wo der 240er Bus nach Hausen am Albis wartet. Eine dichte Nebeldecke liegt über dem Zürichsee. Am Morgen habe ich die Webcam auf dem Uetliberg konsultiert und besorgt beobachtet, wie Nebelfetzen zum Kulm hinauf züngelten. Während der Fahrt zum Albispass frage ich mich, ob dieser nicht bereits im Nebel liege.

Meine Sorge ist unbegründet. In der letzten Doppelkehre vor dem Albispass sehe ich erstmals blauen Himmel durch das milchige Weiss leuchten. Knapp unterhalb der Passhöhe (790 m ü.M.) lassen wir die Suppe endgültig hinter uns. Noch steht die Sonne tief über dem Horizont und modelliert die Strukturen der wogenden Wolken. So schön und verlockend es hier oben auch ist, ich bin offenbar der Einzige, der aussteigen darf; die wenigen anderen Passagiere lassen sich stoisch zurück in die Finsternis chauffieren.

Mein heutiges Ziel ist die südliche Albiskette. Der breite Weg führt einer Weide entlang hinauf zum Wald. Zwischen den dunklen Stämmen der Fichten blendet mich immer wieder die tief stehende Sonne. Nach zwanzig Minuten erreiche ich den hölzernen Aussichtsturm auf der Hochwacht (877 m ü.M.). Das Stufenzählen ist schon fast zwanghaft: Acht Etagen à je 19 Stufen zähle ich beim Aufstieg. Aus geheimnisvollem Grund scheint die Primzahl 19 den Turmbauern heilig zu sein. – Auch der Turm auf dem Loorenchopf, eine ähnliche Holzkonstruktion, hat je 19 Stufen, allerdings nur 6 Etagen.

Oben geht mein Atem etwas kurz. Ich schreibe es der atemberaubenden Aussicht zu. Wie der gekrümmte Körper eines Drachens liegt der Albis im Nebelmeer.

Blick von der Hochwacht in die Alpen
Blick von der Hochwacht in die Alpen

Wie sind wir doch verwöhnt: Keine ÖV-Stunde von Zürich entfernt könnte man glauben, die Zeit sei vor zweihundert Jahren still gestanden. Nur der diffuse Lärmteppich von der Autobahn durchs Säuliamt erinnert dran, dass dort in der Tiefe, züchtig verborgen vom Nebel, die Schweizer Landschaft nicht mehr so ganz heil aussieht wie damals, als man im ausgehenden 19. Jahrhundert die Natur zu entdecken begann.

Hinter der Hochwacht führt der Weg zuerst steil abwärts, dann zweigt links eine Spur ab, auf der man über die Krete zur Ruine Schnabelburg gelangen kann. Zumindest hier entspricht der schmale Grat den einstigen Vorstellungen des Küsnachter Kindergärtners. Doch der ältere Herr erspart sich den Balanceakt auf dem glitschigen Pfad und wählt den signalisierten Wanderweg, welcher der Bergflanke entlang die Schnabelburg westlich umrundet und direkt zu den beiden Schnabellücken führt.

Über die Schnabelburg scheint man nicht viel zu wissen. Sie muss im 12. Jahrhundert durch die Zähringer erbaut und später von den Habsburgern übernommen worden sein. Wie lange sie bewohnt war, ist unklar. Die Schnabellücken (801 m ü.M.), zwei nahe beieinander liegende Einschnitte ungefähr in der Mitte zwischen dem Albispass und dem südlichen Ende der Albiskette bei Sihlbrugg, müssen in früheren Jahrhunderten als Übergang zwischen dem Knonauer Amt und dem Sihltal bzw. dem Zürichsee eine gewisse Bedeutung als Handels- und Transportroute gehabt haben.

Der Anstieg von den Schnabellücken zum Bürglenstutz (oder Bürglen, wie er auf neueren Landkarten heisst), dem höchsten Punkt des Albis (914 m ü.M.), stellt, vom Zürichsee aus gesehen, die markanteste Struktur des Albisgrates dar. (Den Schöpfern der  Bronzetafel sei die Aufrundung der Höhe auf 915 m verziehen.)

Bürglenstutz bzw. Bürglen
Bürglenstutz bzw. Bürglen

Über eine Distanz von weniger als 400 m steigt die Krete um etwa 110 Meter. Während ich bedächtig den Zickzackweg hinaufgehe, kommt mir wedelnd ein schwarzer Labrador entgegen. Wenn man selber während vielen Jahren Hundehalter gewesen ist, erkennt man schon von weitem an der Körpersprache, was der Hund sagen möchte. Ich strecke ihm meine rechte Hand entgegen. Er begrüsst sie stürmisch und feucht, drückt dann seinen Körper an mein Bein. Ich kraule ihm für ein paar Sekunden die Ohren. Dann hebt er seinen Kopf und lässt seine Augen sprechen: „Das war’s denn, es hat gut getan, aber ich muss weiter!“ – Und schon verschwindet er hinter der nächsten Wegbiegung. Später treffe ich seinen Herrn. „War er anständig?“ fragt er, aber bis ich etwas antworten kann, ist er schon an mir vorbei. – Auch Menschen verstehen sich manchmal ohne Worte.

Der restliche Weg zum Albishorn (909 m ü.M.) ist kurz und ziemlich flach. Der Name beflügelt die Fantasie. Erwartet mich das Zürcher Matterhorn oder wenigstens der grosse Bruder des Tösstaler Hörnlis? – Doch ich will dem Albishorn die Frage nach dem Ursprung seines ambitiösen Namens ersparen; es hat schon genug daran zu tragen, höhenmässig vom benachbarten Bürglen entthront worden zu sein. Seiner Form wegen hat es den Namen wohl kaum, denn die kleine Delle im Albisgrat sieht weder von Osten noch von Westen wie ein Horn aus. Es muss an der Aussicht liegen. Dafür hat es sich wahrlich nicht zu schämen. Der Blick auf den Zürichsee, die Voralpen und Alpen ist einmalig. Und zudem gibt es hier ein Bergrestaurant, in dem man, obschon nicht mit dem Auto erreichbar, bei jedem Wetter andere Leute trifft.

Auf der sonnenbeschienen Terrasse gönne ich mir einen Kaffee mit Apfelkuchen; für das Mittagessen ist es noch zu früh. Gestärkt wandere ich weiter der Krete entlang nach Süden. Nun geht es stetig bergab. Den „Oberen Albis“, ein stattlicher Hof, lasse ich rechts liegen. Später führt der Weg in einer weit gezogenen Kehre in die bewaldete östliche Bergflanke. Zwischen den Fichtenstämmen tauchen die ersten Nebelschwaden auf. Als ich beim Schweikhof aus dem Wald trete, sind der blaue Himmel und die schneebedeckten Alpen bereits Erinnerung.

Abstieg vom Albishorn: Die ersten Nebelschwaden
Abstieg vom Albishorn: Die ersten Nebelschwaden

Auch der Schweikhof ist Teil meiner Erinnerung. Vor etwas mehr als vier Jahren, im Dezember 2015, bin ich im Restaurant Albishorn, wo ich etwas essen wollte, wegen einer geschlossenen Gesellschaft abgewiesen worden. Zudem hatte Regen eingesetzt. Hungrig und enttäuscht ging ich weiter. In meinem Tagebuch fand ich folgende Passage:

Im Schweikhof lockt mich ein uraltes, verrostetes Wirtshausschild. Als ich ums Haus gehe, lande ich zwischen Stall und Tenn in einer Art Besenbeiz. Auf einem gedeckten Platz stehen Tische und Stühle auf Teppichen – es sieht wie in der guten Stube von anno dazumal aus. Ein Schild lädt dazu ein, im geheizten Gewölbekeller Platz zu nehmen. Auch dort ähnliches Mobiliar, aber keine Menschenseele weit und breit. Schliesslich finde ich in einer Art Küche den Chef. Er duzt mich gleich und sagt, ich solle ins Gewölbe gehen, er komme gleich mit Gulaschsuppe und einem Glas Wein. Später setzt sich der Chef zu mir, wir kommen ins Plaudern. Maurer sei er gewesen, später sei er durch die Welt gereist, und seit drei Jahren betreibe er diese Beiz hier, das reiche ihm bestens zum Leben. Im Januar und Februar fahre er jeweils nach Afrika und arbeite in einem Heim. – Was ich im Leben so getan habe, fragt er schliesslich. „Ein G’studierter“, lacht er, und findet es spannend, dass sich so einer zu ihm verirrt hat. „Ich bin der Heinz“, sagt er beim Abschied.

Heute ist das Gewölbe geschlossen. Vielleicht ist Heinz ja in Afrika. Ohne Gulaschsuppe und Wein gehe ich das letzte steile Wegstück nach Sihlbrugg hinunter. Nun liegt das 18. Jahrhundert endgültig hinter mir. Wie konnte es nur geschehen, dass sich hier, am einst malerischen Übergang vom Sihl- ins Lorzetal, die seelenlose Hässlichkeit industrieller Bauten zu einem Hexensabbat versammelte? – Zum Glück erspart mir der Bus nach Baar weiteres Grübeln.

PS: Während ich zuhause meinen Bericht schreibe, legt sich die Dunkelheit über den Zürichsee. Die Bäume auf der Krete des Albis recken ihre filigranen Äste in den sich rötenden Himmel und sehen aus wie Scherenschnitte. „Was macht die Welt hinter dem Horizont?“, möchte ich ihnen zurufen, aber die Bäume stehen und schweigen. – Was wäre, wenn der Mensch keine Horizonte hätte? Würde er die Unendlichkeit aushalten?

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James Branch Cabell, amerikanischer Autor, 1879–1958

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Der Optimist erklärt, dass wir in der besten aller Welten leben, und der Pessimist fürchtet, dass dies wahr ist.

Ein „Jahrhundertwerk“, das keines ist

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Während das israelische Parlament vorhat, am Dienstag einen Immunitäts-Antrag von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gegenüber drei Korruptionsklagen zu behandeln und US-Präsident Donald Trump weiterhin Zielscheibe eines Amtsenthebungsverfahrens ist, sind beide Politiker offenbar zu dem Schluss gekommen, dass eine Ablenkung von solch unangenehmen Tagesordnungspunkten dringend nötig ist. Dies umso mehr, weil in beiden Fällen Wahlen anstehen: In Israel am 2. März (zum dritten Mal binnen eines Jahres), in den USA acht Monate später.

Trump wie Netanjahu scheint aber auch klar zu sein, dass sie sich mangels politischer Erfolge in letzter Zeit schon etwas Besonderes würden einfallen lassen müssen. Sie verfielen auf das Thema „Frieden in Nahost“, lösten damit aber sofort heftige Diskussionen aus und den Vorwurf, Trump wolle Netanjahu bei dessen dritten Anlauf zum Sieg verhelfen und sich selbst dabei als „bester Freund Israels“ profilieren.. In der Sache selbst aber haben sie das Thema bisher kaum weitergebracht als bisher, eher im Gegenteil:

Zweifel

Als „Jahrhundertwerk“ mit Vorschuss-Lorbeeren bedacht hat ein Nahost-Friedensplan des amerikanischen Präsidenten Donald Trump in den zurückliegenden Jahren immer wieder Schlagzeilen gemacht, ohne freilich die Region dem erklärten Ziel auch nur einen Schritt näher zu bringen: Die wenigen Punkte, die bisher bekannt wurden, waren eher geeignet, Zweifel an dem Machwerk aufkommen zu lassen und zu verstärken, für das in erster Linie Trumps Schwiegersohn, Yared Kushner, verantwortlich zeichnet.

So zeigte eine von Kushner in Bahrein organisierte Nahost-Wirtschaftskonferenz vor Monaten, dass dieser „Frieden“ mit „wirtschaftlichem Wohlstand“ gleichsetzt und so liessen auch verschiedene politische Entscheidungen der Trump-Verwaltung ahnen, dass Washington unter diesem Präsidenten in der Frage des israelisch-palästinensischen Konflikts einen vorbehaltloseren Pro-Israel-Kurs als alle ihre Vorgänger-Regierungen verfolgt.

Jubelnde nationalistische Kreise

Zum Beispiel hat Washington unter Trump mit grosser Verspätung die israelische Annektierung der syrischen Golan-Höhen von 1981 anerkannt, es hat 2018 seine Botschaft von Tel-Aviv nach Jerusalem verlegt und damit Israels Anspruch auf die gesamte Stadt akzeptiert und es hat erklärt, dass es die israelische Siedlungspolitik in den 1967 eroberten Gebieten nicht als völkerrechtswidrig betrachte. Was letztlich zumindest im Hintergrund dazu führte, dass der Internationale Strafgerichtshof (ICC) im Haag sich mit dem Vorwurf israelischer Kriegsverbrechen in den Palästinensergebieten beschäftigt.  

Trump hatte Netanjahu bereits vor geraumer Zeit zu verstehen gegeben, dass er nichts gegen eine Annektierung weiter Teile dieser Gebiete unternehmen werde und der israelische Regierungschef – obwohl eigentlich nur „Übergangs-Premier“ wegen der letzten misslungenen Wahlen – versuchte prompt, hieraus politisches Kapital zu schlagen: Der Chef der rechten „Likud“-Partei kündigte an, dass er große Teile der Westbank annektieren wolle. Obwohl rechte nationalistische Kreise jubelten, erhielt Netanjahu aber auch bei den letzten Wahlen nicht ausreichend Stimmen, um einer Regierung bilden zu können. Aber Trump scheint seitdem zu glauben, dass er den Rechten in Israel zum Wahlsieg verhelfen müsse, um das Israel-Palästina-Problem „abhaken“ zu können.

Internationale Kritik

Ein verhängnisvoller Denkfehler, denn die Palästinenser spielten – und spielen – in diesem Drehbuch keine Rolle. Nicht nur, weil Palästinenserpräsident Abbas den Umgang mit Washington wegen Trumps Voreingenommenheit für Israel meidet, sondern weil längst feststeht, dass die Annektierung weiter palästinensischer Gebiete nur auf dem Grab der „Zweistaaten-Lösung“ geschehen kann – dem bisher einzigen international anerkannten Konzept einer Friedensregelung.
  
Und es dürfte auch dem letzten Israeli klar sein, dass die Ausweitung der Annektionspolitik auf das Westjordanland Israel internationale Kritik einbringen und es in Widerspruch zum Völkerrecht bringen wird. Egal, was die US-Präsident Trump dazu meint. Auswirkungen auf die breite Bevölkerung und Wählerschaft dürfte es auch nicht haben, denn Umfragen haben längst ergeben, dass eine breite Mehrheit der Israelis längst der Meinung ist, ein Recht auf das gesamte Gebiet westlich des Jordan zu haben. Eine Einstellung, die den Israelis von den Anfängen im Kindergarten über die Schulzeit und natürlich auch den Militärdienst anerzogen wird.Bei denen einen drückt sich dies durch Militanz aus, bei anderen ist vorsichtiges Taktieren spürbar. Selbst in der Regierung Netanjahu: Um allzu scharfe internationale Reaktionen zu vermeiden, spricht man da lieber von der „Ausdehnung israelischer Souveränität“ statt von „Annektierung“ und davon, dass es vorerst ja „nur“ um die jüdischen Siedlungen dort gehe.

Viele neue Probleme

Ein schwaches Argument, denn in der Gegend solcher Siedlungen leben oft mehr Palästinenser als Israelis und wenn diese Palästinenser unter israelische Souveränität kämen, müssten sie auch eingebürgert werden. Das aber will eine Mehrheit in Israel vermeiden, denn man will ja „der jüdische Staat“ bleiben. Hinzu kommen andere juristische Probleme: Unter israelischer Souveränität gilt zum Beispiel israelisches Recht, in palästinensischen Orten gilt jordanisches Recht (Jordanien kontrollierte die Westbank bis 1967) und andere palästinensische Gegenden unterstehen der „Zivilverwaltung“ des israelischen Militärs.  Die Anzahl der hieraus entstehenden Probleme ist unüberschaubar. Sicher ist nur, dass ein friedliches Zusammenleben auf Dauer kaum möglich sein dürfte.

An solche Dinge dachte man in Washington sicher nicht, als es vergangenen Donnerstag plötzlich hiess, Donald Trump werde am Dienstag Benjamin Netanjahu und den Führer der konkurrierenden „Blau-Weiss“-Bewegung, Benny Gantz, empfangen und mit ihnen über das „Jahrhundertwerk“ einer Friedensregelung sprechen. Für Netanjahu eine willkommene Unterstützung im Wahlkampf, deswegen legte er „noch eins drauf“: Er liess wissen, dass er vorgeschlagen habe, auch Gantz einzuladen. Quasi als unerfahrenen Politik-Lehrling im Schatten des grossen Meisters…

Unklare Haltung von Benny Gantz

Gantz reagierte irritiert: Zunächst wollte er absagen, dann besann er sich eines Besseren: Er werde sich am Montag alleine mit Trump treffen und dann zurückfliegen, um bei der Knesset-Sitzung über Netanjahus Immunitätsantrag aufzutreten. Auch Gantz aber irritierte einen Teil seiner Anhänger, als er wiederholte, was er vorher bereits gesagt hatte: Dass er selbst auch für die Annektierung palästinensischer Gebiete entlang des Jordans und in der Westbank sei. Immerhin aber fügte er hinzu, dies müsse aber mit Jordanien abgestimmt sein. In Amman dürfte sich niemand dafür hergeben, zumal das Verhältnis zwischen Israel und Jordanien trotz des 1994 geschlossenen Friedensvertrages in letzter Zeit zusehends belastet ist.

Sollte Trumps Einmischung in den israelischen Wahlkampf zur Stärkung Netanjahus und der angekündigten Gebietsannektierung führen, dann droht dadurch auch der Frieden über den Jordan hinweg in Gefahr zu geraten. Wenn nicht sogar zu scheitern.        
 

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TROUVAILLES

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«The New York Times»: «75 Years After Auschwitz Liberation, Worry That ‘Never Again’ Is Not Assured» by Marc Santora

«The New York Times»: «Anatomy of a Lie. How Iran Covered Up the Downing of an Airliner» by Farnaz Fazihi

«The New York Times»: «Amy Klobuchar and Elizabeth Warren: The Democrats’ Best Choices for President» by The Editorial Board

«The New York Times»: «Des Moines Register Endorses Elizabeth Warren» by Sydney Ember & Michael Levenson

«The New York Times»: «20 (More) Questions with Democrats»

«The New York Times»: «Two Sides, Two Strategies: How Impeachment Is Being Argued» by Charlie Savage

«The New York Times»: «What if It Were Obama on Trial?» by Nicholas Kristof

«The New York Times»: «You Are Now Remotely Controlled» by Shoshana Zuboff

«The New York Times»: «The Saudi Connection: Inside the 9/11 Case That Divides the F.B.I.» by Tim Golden & Sebastian Rotella

«The New York Times»: «Did the Saudis Play a Role in 9/11? Here’s What We Found» by Daniel Victor

«The New York Times»: «Battered, but Resilient After China’s Crackdown» by Chris Buckley, Steven Lee Myers (text) & Gilles Sabrié (photographs)

«The New York Times Magazine»: «Becoming a Man» by P. Carl

«The New York Times Magazine»: «How ‘West Side Story’ Was Reborn» by Sasha Weiss

«The New Yorker»: «Annals of Enterprise: Is Venture Capital Worth the Risk?» by Nathan Heller

«The New Yorker»: «Letter from the U.K.: The Subversive Joy of Cold-Water Swimming» by Rebecca Mead

«The New Yorker»: «Books: Pioneers of American Publicity» by Adam Gopnik

«The New Yorker»: «Weighing the Cost of Speaking Out Against Harvey Weinstein» by Ronan Farrow

«The New York Review of Books»: «How China Threatens Human Rights Worldwide» by Kenneth Roth

«The Washington Post»: «Trump is destroying America’s soft power» by Max Boot

«The Washington Post»: «Why red and blue America can’t hear each other anymore» by Francis Fukuyama

«The Washington Post»: «Trump’s lawyers are absolutetely entitled to their own facts» by Dana Milbank

«The Washington Post»: «Whet does impeachment show the world? America’s stability» by David Ignatius

«The Washington Post»: «A warning from the ‘60s generation» by John J. Judis

«The Washington Post»: «The audacious effort to reforest the planet» by Ben Guarino (text) & Hannes Reyes Morales (photographs)

«The Guardian»: «’I see it as a chance to finally say good-bye’ : Auschwitz survivors tell their stories» by Kate Connolly

«The Guardian»: «’A terrible past’: photography project captures last Holocaust survivors» by Oliver Holmes

«The Guardian»: «Trump impeachment trial: what you need to know» by Robert Reich

«The Guardian»: «Podcast – Peak meat: is verganism the future?»

«The Guardian»: «If you want to save the world, veganism is not the answer» by Isabelle Tree

«The Guardian»: «Podcast - The trial of Harvey Weinstein»

«The Guardian»: «Deadly silence. What happens when we don’t believe women» by Jayclin Friedman

«The Guardian»: «What ist he coronavirus and how worried should we be?» by Sarah Bosely, Hannah Devlin & Martin Belam

«The Observer»: «Farewell Europe: the long road to Brexit» by Toby Helm

«The Observer»: «The nation now leaving platform one…views form the Eurostar on Brexit» by Anitha Sethi

«The Independent»: «U.S. isolationism is reaching its final narcissistic chapter» by Robert Fisk

«The Independent»: «Whoever succeeds Tony Hall as BBC director general will have to save it from destruction» by Sean O’ Grady

«The Intercept»: «Trump vs. Iran: What Now?»

«The Intercept»: «A New Book Takes On the Academic Discipline of ‘Jihadism’» by Murtaza Hussein

«The Intercept: «Everybody is watching you: The Intercept’s 2019 Technology Coverage » by The Intercept

..........Kalenderwoche 3..........

«The New York Times»: «China Has a Big Economic Problem, and It Isn’t the Trade War» by Yasheng Huang

«The New York Times»: «The Chinese Population Crisis» by Ross Douhat

«The New York Times»: «Grief, Fear and Rage in Tehran» by Salar Abdoh

«The New York Times»: «Why Do Trump Supporters Support Trump?» by Anand Giridharadas

«The New York Times»: «The Secretive Company That May End Secrecy As We Know It» by Kashmir Hill

«The New York Times»: «War Has Ripple Effects» by Karie Fugget

«The New York Times» : «These Syrian Women Were Rarely Seen. Now, They’re Shaping Peace» by Vivian Yee & Hwaida Saad

«The New York Times»: «Winners and Losers of the Democratic Debate» by The New York Times Opinion

«The New York Times»: «Pete Buttigieg» by The Editorial Board

«The New York Times»: «The 50 Best TV Shows on Netlfix Right Now» by Noel Murray

«The New York Times Magazine»: «The Fog of Rudy» by Jonathan Mahler

«The New Yorker: « The Past and the Future of the World’s Oldest Trees» by Alex Ross

«The New Yorker»: «William Barr, Trump’s Sword and Shield» by David Rhode

«The New Yorker»: «Donald Trump’s Iran» by Robin Wright

«The Washington Post»: «These 7 impulses explain Trump’s inexplicable foreign policy» by Max Boot

«The Washington Post»: «New book portrays Trump as erratic, at times dangerously uninformed» by Ashley Parker

«The Washington Post»: «Book Excerpt: ‘You’re a buch of dopes and babies': Inside Trump’s stunning tirade against the generals» by Carol D. Leonnig & Philip Rucker

«The Washington Post»: Doctored images have become a fact of life for political campaigns. When they’re disproved. believers ’just don’t care’» by Drew Harwellh

«The Washington Post»: «What’s behind the suprise Russian government shakeup?» by Rick Noack

«The Washington Post» : «How U.S. Sanctions are paralyzing the Iranien economy» by Rick Noack, Armand Emamdjomeh & Joe Fox

«The Washington Post»: «The Battle for Notre Dame» by Philip Kennicot (text) & Aaron Steckelberg (graphics)

«The Guardian» : «‘It’s war between technology and a donkey: how AI is shaking up Hollywood» by Steve Rose

«The Guardian»: «Podcast: Where did it all go wrong for Harry and Meghan?»

«The Guardian»: «There’s are reasons why the royals are demonised. But you won’t read all about it» by Alan Rusbridger

«The Observer»: «Warm words in the alps. Davos prepares for 50th economics shinding» by Graeme Wearden

«The Observer»: «Two popes, plotting Cardinals and fallout of an explosive book» by Angela Giuffrida

«The Guardian»: «My journey into the dark, hypnotic world of a millenial guru» by Oscar Schwartz

«The Guardian»: «The long read – A scandal in Oxford: the curious case of the stolen gospel» by Charlotte Higgins

«The Guardian»: «Podcast: Trump and the media – will 2020 be different?»

«Outside»: «The Man Who Chases Auroras ro Push Away Darkness» by David Wolman

«Tablet»: «Russia, My Homeland» by Howard Jacobson

«The Harvard Gazette»: «The Rise of Vladimir Putin» by Christina Pazzanese

«supchina»: «I Save You in the Clouds» by Yangyang Cheng

«The Intercept»: Podcast : Why don’t we care about China’s Uighur muslims?» by Deconstructed

..........Kalenderwoche 2..........

«The New York Times»: «Seven Days in  January: How Trump Pushed the U.S. and Iran to the Brink of War» by Peter Baker, Ronen Bergmann, David K. Kirkpatrick, Julian E. Barnes & Alissa J. Rubin

«The New York Times»: «Fury in Iran and Abroad After Tehran Admits Downing Ukranian Jetliner» by  Anton Troianovski, Andrew E. Kramer & Farnaz Fassihi

«The New York Times»: «Iranian Blood Is on Our Hands, Too » by Geraldine Brooks

«The New York Times»: «The Day After War Begins in Iran» by Azadeh Moaveni

«The New York Times»: «The Choice : An Iran with the Bomb, or Bombing Iran» by Philip Gordon & Ariane Tabatabei

«The New York Times»: «Confronting Iran at Sea Is an Iranian-American Navy Commander» by Dave Phipps

«The New York Times»: «A Democrat Who Can Beat Trump » by David Leonhardt

«The New York Times»: «Boris Johnson MIght Break Up the U.K. That’s a Good Thing» by David Edgerton

«The New York Times»: «Hurl Bibles or Hot Coffee : How One Church is Preparing for Attacks» by Audra D.S. Burch

«The New York Times Magazine»: «The Most Powerful Man in the Middle East» by Robert F. Worth

«The New York Times Magazine»: «The Gene Drive Dilemma: We Can Alter Entire Species, but Should We?» by Jennifer Kahn

«The New Yorker» : «‘Advocate’ Documents the Battles of an Israeli Activist» by Naomi Fry

«The New Yorker»: «How Anti-Semitisms Rises On the Left And the Right» by Isaac Chotiner

«The New Yorker»: «The Futur of America’s Contest with China» by Evan Osnos

«The New Yorker»: «Who Is Jared Kushner?» by Andrea Bernstein

«The New Yorker»: «Dept. Of Science: A World Without Pain» by Ariel Levy

«The New Yorker» : «What Will Another Decade of Climate Change Bring?» by Elizabeth Kolbert

«The Washington Post»: «What’s at stake for Iran after admitting it downed the Ukraine airliner?» by Miriam Berger

«The Washington Post»: «Iran Air Flight 655: Iran’s president invokes 1988 tragedy many Americans have forgotten» by Gillian Brockell

 «The Washington Post»: «How the U.S. can win the conflict with Iran» by Peter L. Hahn

«The Washington Post»: «The harmful, popular misconceptions about rural America» by Christopher Ingraham

«The Guardian»: «To believe there will be world war three is to swallow US progaganda» by Nesrine Malik

«The Guardian»: «Iran crisis pushes foreign policy to the fore in Democratic primary» by Lauren Gambino

«The Guardian»: «Amos Oz expressed the painful turbulence of Israeli life» by David Grossman

«The Guardian»: «Left and right should learn to take a joke, not censor them» by Kenan Malik

«The Guardian»: «What’s next for Harry and Meghan?» by Ben Quinn

«The Guardian»: «Editorial : The Guardian view on Harry and Meghan: good instinct and courageous action»

«The Guardian»: «The long read: How the US helped create El Salvador’s bloody gang war» by William Wheeler

«The Guardian»: «At Davos we will tell world leaders to get rid of the fossil fuel economy» by Greta Thunberg & others

«The Guardian»: «Podcast – « It’s unimaginable’ : the Australian bushfires»

«The Guardian»: «The long read: How the US helped create El Salvador’s bloody gang war» by William Wheeler

«The Observer»: «Special Report – The gates of hell: Auschwitz 75 years on» by Harriet Sherwood

«BuzzFeed»: «Disinformation for Hire: How a New Breed of PR Firms Are Selling Lies Online» by Craig Silverman, Jane Lytvynenko & William Kung

.........Kalenderwoche 1..........

«The New York Times»: «Trump Killed Iran’s Most Overrated Warrior » by Thomas L. Friedman

«The New York Times»: «Trump’s Ground Game Against Iran» by Michael Doran

«The New York Times»: «Qassim Suleimni’s Killing Will Unleash Cahos in the Middle East» by Barbara Slavin

«The New York Times»: «Hypersonic Missiles Are a Game Changer» by Steven Simon

«The New York Times»: «Hospitals and Schools Are Being Bombed in Syria. The U.N. Inquiry Is Limited. We Took a Deeper Look» by Malachy Browne, Christiaan Triebert, Evan Hill, Whitney Hurst, Gabriel Gianordoli & Dmitri Khavin

«The New York Times»: «Why the Fires in Australia Are So Bad» by Andy Parsons, Russell Goldman (text) & Matthew Abbot (photographs)

«The New York Times»: «Australia Is Committing Climate Suicide» by Richard Flanagan

«The New York Times»: «It’s 50 Below. The Past Is a Horror Show. You’d Dream of Escaping, Too» by Andrew Higgings

«The New York Times»: «The Tech That Will Invade Our Lives in 2020» by Brian X. Chen

«The New York Times»: «Every Moment With My Son Is an Act of Creation» by Viet Thanh Nguyen

«The New York Times»: «How to Be Healthy, In Just 48 Words» by Yoni Freedhoff

«The New York Times Magazine»: «Can You Talk Your Way Out of a Life Sentence?» by Dashka Slater

«The New York Times Magazine»: «Will Brexit Bring the Troubles Back to Northern Ireland?» by James Angelos

«The New York Times Magazine»: «What I Learned in Avalanche School» by Heidi Julavits

«The New Yorker»: «A Reporter At Large: The Ultra-Wealthy Who Argue That They Should Be Paying Higher Taxes» by Sheelah Kolhatkar

«The New Yorker»: «Personal History: The Strangeness of Grief» by V.S. Naipaul

«The New Yorker»: «Storytelling Across the Ages» by Adam Gopnik

«The New Yorker»: «The Story of 2019: Protests in Every Corner of the Globe» by Robin Wright

«The New Yrok Review of Books»: «The Drums of Cyberwar» by Sue Halpern

«The New York Review of Books»: «Iran: The Case Against War» by Steven Simon & Jonathan Stevenson

«The Washington Post»: «How Trump decided to kill a top Iranian general» by Missy Ryan, Yosh Dawsey, Dan Lamothe & John Hudson

«The Washington Post»: «On land, Australia’s rising heat is ‘apocalyptic’. In the ocean, it’s worse» by Darryl Fears (text), Bonnie Joe Mount (photographs) & John Muyskens and Harry Stevens (graphics)

«The Washington Post»: «The 10 best things Trump did in 2019» by Marc Thiessen

«The Washington Post»: «The 10 worst things Trump did in 2019» by Marc A. Thiessen

«The Washington Post»: «Reading the tea leaves for 2020» by David Ignatius

«The Washington Post»: «The big news stories of 2020 may feel eerily similiar to those of 2010» by Ruby Mellen

«The Washington Post»: «More good news that happened in 2019» by the Editorial Board

«The Washington Post»: «The list: 2020 - What’s in and what’s out for the new year» by Elahe Izadi & Sonia Rao

«The Washington Post»: «How to survive the surveillance apocalypse» by Geoffrey A. Fowler

«The Guardian»: «A defining moment in the Middle East’: the killing of Qassem Suleimani» by Martin Chulov

«The Guardian»: «’He was sent to us’: at church rally, evangelicals worship God and Trump» by Richard Luscombe

«The Guardian»: «Trump’s lawless thuggery is corrupting justice in America » by Robert Reich

«The Guardian»: «Brazilians on Bolsonaro’s first year : ‘If you disagree, you’re seen as a traitor» by Tom Phillips, Dom Phillips & Jonathan Watts

«The Guardian»: «The family in 2050: artificial wombs, robot carers, and the rise of single fathers by choice» by Emine Saner

«The Guardian»: «How Greta Thunberg’s school strike went global: a look back»

«The Guardian»: «The success stories of 2019 from around the world» by Kate Hodal, Liz Ford, Lucy Lamble, Patrick Greenfield & Peter Beaumont

«The Guardian»: «Protests, climate crisis and Ebola : a tumultous 2019 – in pictures» by Liz Ford

«The Guardian»: «The New York Times ran a disturbing op-ed. But the backlash misses the mark» by Siva Vaidhyanathan

«The Observer»: «Get yourself cybersecure for 2020» by Davey Winder

«The Atlantic»: «The Woman Who Made Modern Journalism» by Stephanie Gorton Ecco

..........Kalenderwoche 52..........

«The Washington Post»: «Dave Barry’s Year in Review 2019» by Dave Barrry (text), Alexander Wells (illustrations) & Michael Johnson (design)

«The Washington Post»: «The best of Opinions 2019» by The Washington Post

«The Washington Post»: «A remarkable year in photographs» by The Washington Post

«The Washington Post»: «2019 in editorial cartoons from all over the country»

«The Washington Post»: «2020: The Year in Preview» by Mike Madden

«The Washington Post»: «A photographer on Libya’s front lines» by Lorenzo Tugnoli

«The Washington Post»: «After the Caliphate: Disarmed but not defused » by Souad Mekhennet, Louisa loveluch & Khabat Abbas

«The Washington Post»: «ISIS at a crossroads» by Liz Sly (text) & Alice Martins (photographs)

«The Washington Post»: «Hunting black men to start a ‘race war’» by Michael E. Miller

«The Washington Post»: «How Trump Changed My Country» by Mary Jo Murphy

«The Washington Post»: «How Americans can break out bitter impasse» by David Ignatius

«The Washington Post»: «How we know global warming is real» by Chris Mooney, John Muyskens, Aaron Steckelberg, Harry Stevens & Monica Ulmanu

«The New Yorker»: «Annals of Animation: The Surprise and Wonder of Early Animation» by Richard Brody

«The Intercept»: «The Ongoing Effort to Write Wall Street Out of the 2008 Financial Crisis» by Malaika Jabail & Ryan Grim

«The New York Times»: «The Most Read New York Times Stories of 2019» by Maggie Adams, Ari Isaacman Bevaqua & Umi Siam

«The New York Times Magazine»: «The Lives They Lived 2019»

«The New York Times»: « What We Learned in 2019: Health and Medicine» by  Knuvul Sheikh

«The New York Times»: «9 Delightful Tips für Living a Smarter Life in 2020» by Tim Herrera

«The New York Times»: «Ten Years of Scammers, Conspiracy Theories and Fakes News » by Eva Peyser & Frank Augugliaro

«The New York Times»: «Once Upon a Revolution in Iran» by David Burnett (photographs and text)

«The New York Times»: «‘Nothing less than a Civil War’: These Voters on the Far Right See Doom Without Trump» by Astead£W. Herndon

«The New York Times»: «The Weekly: The Gallagher Effect» by Jessica Dimmock & Zackary Canepari

«The New York Times»: «Russia Is a Mess. Why Is Putin Such a Formidable Adversary?» by Andrew Higgings

«The New York Times»: «What Should Europe Do About Viktor Orban and ‘Illiberal Democracy’?» by Steve Erlanger

«The New York Times»: «Am I Wiser Than My Grandparents?» by Pico Iyer

«The Guardian»: «The 100 best books of the 21st century»

«The Guardian»: «Top 10 books about loneliness» by Fay Bound Alberti

«The Guardian»: «What were we thinking? The worst trends of the decade – ranked!» by Poppy Noor, J Oliver Conroy, Arwa Mahdawi, Adrienne Matei, Julia Carrie Wong, Dominic Rushe, Jessica Glenza, Erum Salam, Tom Lutz, Max Benwell & Ankita Rao

«The Guardian»: «’Streaming has killed the mainstream’: the decade that broke popular culture» by Simon Reynolds

«The Guardian»: «Nancy Pelosi, the woman who stood up to Trump»

«The Guardian»: «Podcast – Hong Kong: The story of one protester»

«The Guardian»: «Trump’s lack of strategic vision is going to make China great again» by Nouriel Roubini

«The Guardian»: «Trump’s dark legacy: a US judiciary remade in his own image» by Tom McCarthy

«The Guardian»: «From Avatar to Joker: how much has culture changed since the start of the decade?» by Steve Rose, Michael Cragg & Hannah Verdier

«The Guardian»: «Reasons to be cheerful - the international news review of 2019» by Simon Tisdall

«The Guardian»: «Agency photographer of the year 2019 : Felipe Dana»

«The Guardian»: «2010-2019: a decade in pictures» 

..........Kalenderwoche 51..........

«The Guardian»: «The long read - The age of perpetual crisis : how the 2010s disrupted everthing but changed nothing» by Andy Beckett

«The Guardian»: «Visiting the US? The government is reading your old facebook posts» by Cristain Farias & Carrie DeCell

«The Guardian»: «How to be hopeful: Hisham Matar on the surprising lessons of silence» by Hisham Matar

«The Guardian»: «Interview – Steve Bannon: «We’ve turned the Republicans into a working-class party’» by Steve Bannon

«The Guardian»: «Little town of Bethlehem – a travel photo essay» by Rebecca Ratcliffe

«The Guardian»: «There’s an antidote to political demagoguery – it’s called political rewilding» by George Monbiot

«The Guardian»: «The long read– Snow machines and fleece jackets: Inside the ski industry’s battle with climate change» by Simon Parkin

«The Guardian»: «Picture Essay – Seduced and abandoned: tourism and climate change in the Alps» by Tomaso Clavarino

«The Guardian»: «Working Report»

«The Guardian»: «How to be hopeful: nine photographers on their most inspiring pictures» by Imogen Tilden & Tim Jonze

«The Guardian»: «Podcast – The election fallout: what happens next?»

«The Observer»: «Feminism comes of age in Finland as female coalition takes the rein» by Emma Graham-Harrison

«The Independent»: «Sabra and Chatila taught me all massacres become ‘alleged massacres’ if we don’t pay attention » by Robert Fisk

«The New Yorker»: «The Art of Dying» by Peter Schijedahl

«The New Yorker»: «Pete Buttigieg’s High Hopes» by Benjamin Wallace-Wells

«The New Yorker»: «The Field Guide to Tyranny» by Adam Gopnik

«The New Yorker»: «Trump’s Impeachment Timeline and the 2020 Election» by Amy Davidson Sorkin

«The New York Review of Books»: «Is Trump Above the Law?» by Noah Feldman

«The New York Review of Books»: «The Rising Cost of Not Living» by Mona Chalabi (text and art)

«The New York Review of Books»: «Meaning and Mayhem» by Roberto Saviano

«The Washington Posts»: «The Afghan Papers VI: Overwhelmed by Opium» by Craig Whitlock

«The Washington Post»: «These photos are ‘slipping beneath the skin, slicing the facade, close to the bone, too close for comfort’» by Kenneth Dickerman &Jeff Mermelstein

«The Washington Post»: «What’s next for Trump?» by Amber Phillips

«The Washington Post»: «The House has impeached Trump. But in a sense, he has won» by Dana Milbank

«The Washington Post»: «Why the House impeachment of Trump was proper and necessary» by Editorial Board

«The Washington Post»: «However historic, impeachment is just a way station in thre struggle over Trump’s presidency» by Dan Balz

«The Washington Post»: «Antisemitism in the U.S. isn’t usually violent. What if that’s changing?» by Laura E. Adkins

«The Washington Post»: «The best movies of 2019» by Ann Hornaday

«The New York Times»: «The Supreme Court’s Final Exam» by Linda Greenhouse

«The New York Times»: «Where Doctors Are Criminals »

«The New York Times»: «A Longing for the Lost Landline» by Roger Cohen

«The New York Times»: «A Doctor’s Diary: The Overnight Shift in the E.R.» by Gina Siddiqui (text) & Golden Cosmos (illustrations)

«The New York Times»: «The Decade When Tech Lost Ist Way: An Oral History of the 2010s»

«The New York Times» : «The Privacy Project: Twelve Million Phones, One Dataset, Zero Privacy» by  Stuart A. Thompson & Charlie Warzel

«The New York Times»: «Prime Leverage: How Amazon Wields Power in the Technology World» by Daisuke Wkabayashi

«The New York Times»: «What We Learned in Science News 2019 »

«The New York Times»: «We Are Republicans and We Want Trump to Be Defeated» by George T. Conway III, Steve Schmidt, John Weaver & Rick Wilson

«The New York Times»: «The Best Comics of 2019» by Hillary Chute & Ed Park

«The New York Times»: «As a Disorienting Decade Closes, a Perilous One Begins» by Roger Cohen

«The New York Times»: «The Decade in Pictures»

«The New York Times Magazine»: «The Case of the Angry Daugher» by Rivka Galchen

«Lapham’s Quarterly»: «How to Survive Winter» by Bernd Brunner

..........Kalenderwoche 50..........

«The Washington Post»: «Absurd America: The Trump Impeachment inquiry, told with maps and dancing Rudys» by Sergio Pencanha

«The Washington Post»: «Fact-based impeachment can’t penetrate the pro-Trump Web» by Isaac Stanley-Becker

«The Washington Post»: «Five questions, and answers, about Trump, Ukraine and impeachment, Ukraine» by Elise Viebeck

«The Washington Post»: «The Case for Impeachment» by Editorial Board

«The Washington Post»: «The Afghanistan Papers I: At War With The Truth» by Craig Whitlock

«The Washington Post»: «The Afghanistan Papers II: Stranded Without a Strategy» by Craig Whitlock

«The Washington Post»: «The Afghanistan Papers III: Built to Fail» by Craig Whitlock

«The Washington Post»: «The Afghan Papers IV: Consumed by Corruption » by Craig Wthitlock

«The Washington Post»: «The Afghan Papers V: Unguarded Nation» by Craig Whitlock»

«The Washington Post» : «How Boris Johnson – and Jeremy Corbyn – turned Britain’s politics upside down» by Jonathan Lis

«The Washington Post»: «’Soldiers of Jesus’: armed neo-Pentacostals torment Brazil’s religious minorities» by Terrence McCoy

«The Washington Post Magazine»: «Choosing to have a child after a terminal diagnosis» by Caitlin Gibson

«The New Yorker»: «Hong Kong’s Protest Movement and thje Fight for the City’s Soul» by Jiayang Fan

«The New Yorker»: «Letter from Moscow: The Kremlin’s Creative Director» by Joshua Jaffa

«The New Yorker»: «Sunday Readings: Winter Adventures» by The New Yorker

«The New York Times»: «The Year in Pictures» by Dean Bacquet

«The New York Times»: «The Year in Climate Change»

«The New York Times»: «Impeach» by The Editorial Board

«The New York Times»: «Impeach Trump. Save America» by Thomas L. Friedman

«The New York Times»: «What Did the U.S. for $2 Trillion in Afghanistan?» by Sarah Almukhtar & Ron Nordland

«The New York Times»: «Lots of Lessons from Afghanistan; None Learned» by The Editorial Board

«The New York Times»: «The War That Continues to Shape Russia, 15 Years Later» by Andrew Higgins

«The New York Times»: «Nonfiction: The Military’s Illusions About Donald Trump» by Eliot A. Cohen

«The New York Times»: «He Was One of Mexico’s Deadliest Assasins. Then He Turned on his Cartel » by Azam Ahmed & Paulina Villegas

«The New York Times»: «Boris Johnson and the Coming Trump Victory in 2020» by Roger Cohen

«The New York Times»: «Finland Is a Capitalist Pardise» by Anu Partanen, Trevor Corson (text) & Mustafah Abdulaziz (photographs)

«The New York Times Magazine»: «The Best Actors of 2019» by A.O. Scott & Wesley Morris

«The New York Times»: «Who Is Sanna Marin, Finland’s 34-Year-Old Prome Minister?» by Megan Specia

«The Guardian»: «General Election Recap: Johnson Ascendant »

«The Guardian»: «The Battle for European membership is lost, but a Eurpean England is still possible» by Timothy Garton Ash

«The Guardian»: «’Sometimes the world goes feral’: 11 odes to Europe»

«The Guardian»: «Agency photographer of the year – 2019 shortlist»

«The Guardian»: «Why is the president of the United States cyberbullying al 16 year-old girl?» by Nancy Jo Sales

«The Intercept» : «U.S. Sanctions Are Driving Iran to Tighten Its Grip on Iraq» by James Risen

«The Intercept»: «Even Hunter Biden Admits His Work in Ukraine Was a Mistake. Why Can’t His Father Say That?» By Robert Mackey

«Rolling Stone»: «The RS 2020 Democratic Primary Leaderboard » by Rolling Stone

«Poynter»: «The scary trend of internet shutdowns» by Daniela Flamini

«Wired»: «Instagram, My Daugher and Me» by Duff McDonald

«TIME 2019 Person of the Year»: «Greta Thunberg» by Charlotte Alter, Suyin Haynes and Justin (text) & Evgenia Arbugaeva (photographs)
 

..........Kalenderwoche 49..........

«The Guardian»: «Are drone swarms the future of aerial warfare?» by Michael Safi

«The Guardian»: «Malta’s corruption is not just in the heart of government, it’s the entire body» by Alexander Clapp

«The Guardian»: «The long read - We spent 10 years talking to people. Here’s what it taught us about Britain» by John Harris & John Domokos

«The Guardian»: «The long read - ’I’ve seen death in this city, but nothing as sad as this’: how a ferry disaster exposed the corruption devastating Iraq» by Gaith Abdul-Ahad

«The Guardian»: «Kochland review: how the Kochs bought America – and trashed it» by Charles Kaiser

«The Observer»: «»Back to the border of misery: Amexica visited 10 years on» by Ed Vulliamy

«The Observer»: «A-Z of climate anxiety: how to avoid meltdown» by Emma Beddington

«The Observer» : «The best graphic novels of 2019» by Rachel Cooke

«The Guardian» : «‘Big Brother is watching’: Chinese city with 2,6m cameras is world’s most heavily surveilled» by Matthew Keegan

«The Guardian»: «Clear backpacks, monitored emails: life for US students under constant surveillance» by Lois Beckett

«The Guardian»: «Facts are under siege. Now, more than ever, we need to invest in journalism» by Robert Reich

«The Guardian»: «Podcast- Hillsborough: the 30-year fight for justice»

«The Atlantic»: «Top 25 News Photos of 2019» by Alan Taylor

«The Atlantic»: «Hopeful Images from 2019»

«The New York Times»: «The Champion Who Picked a Date to Die» by Andrew Keh (text) & Linsey Adario (photographs)

«The New York Times» : «The Personal Toll of Photographing a Story about Euthanasia» by Linsey Adario

«The New York Times»: «Lovers in Auschwitz, Reunited 72 Years Later. He Has One Question» by  Keren Blankfeld

«The New York Times» : «For Trump and Europe, A Surpsising Role Reversal» by Mark Landler

«The New York Times»: «Iran Is Crushing Freedom One Country At a Time» by Thomas L. Friedman

«The New York Times»: «The Class of 2000 ‘Could have Been  Anything’, Until Opioids Hit» by Dan Levin

«The New York Times»: «The Unending Indignieties of Alzheimer’s» by Jeneen Interlandi

«The New York Times»: «A Better Internet Is Waiting for Us » by Annalee Newitz

«The New York Times»: «33 Ways to Remember the 2010s»

«The New York Times Magazine» : «I Worked for Alex Jones. I Regret It» by Josh Owens

«The New York Times Style Magazine» : «A Charming Swiss Home That Respects, and Reimagines, the Past» by Tom Delavan

«The New Yorker»: «A Reporter At Large: Blood and Soil in Narendra Modi’s India» by Dexter Filkins

«The New Yorker»: «Dept. Of Innovation: Taking Virtual Reality for a Test Drive» by Patricia Marx

«The New Yorker»: «The Next Steps in the Impeachment Inquiry» by Amy Davidson Sorkin

«The New Yorker»: «The Best Books of 2019» by Katy Waldman

«The New Yorker»: «The Twenty-Seven Best Movies of the Decade» by Richard Brody

«The New York Review of Books»: «Jimmy Hoffa and ‘The Irishman’: A True Crime Story?» by Jack Goldsmith

«The New York Review of Books»: «The Drums of Cyberwar» by Sue Halpern

«The Washington Post»: «How Impeachment Works» by Aaron Steckelberg, Harry Stevens, Bonnie Berkowitz & Tim Meko

«The Washington Post»: «What would happen if we randomly gave $1000 to poor families? Now we know» by Francisco Toro

«The Washington Post»: «Lives adrift in a warming world»

«The Washington Post»: «A language for all» by Samantha Schmidt

«The Washington Post»: «Ghosts of the Future» by Sarah Kaplan

«The Washington Post»: «This is what the Trump economy looks like» by Philip Bump

«Columbia Journalism Review»: «The Fact-Check Industry» by Emily Bell

..........Kalenderwoche 48..........

«The New York Times»: «Who Will Tell the Truth About the Free Press?» by The Editorial Board

«The New York Times»: «Lost and Found in Hemingway’s Spain» by Roger Cohen

«The New York Times»: «Tiffany Is More Than a Store» by Vanessa Friedman

«The New York Times»: «What the Impeachment Hearings Look Like from Europe» by Jochen Bittner

«The New York Times»: «How Amazon Wove Itself Into the Life of an American City» by Scott Shane

«The New York Times»: Activists Build a Grass-Roots Alliance Against Amazon » by David Streifeld

«The New York Times»: «Jeffrey Epstein, Blackmail and a Lucrative ‘Hot List’» by Jessica Silver-Greenberg, Emily Steeele, Jacob Bernstein & David Enrich

«The New York Times»: «100 Notable Books of 2019»

«The New York Times Book Review»: «Christmas Books»

«The New York Times»: «The 10 Most Influential Films of  the Decade (and 20 Other Favorites») by Manolah Dargis & A.O. Scott

«The New York Times Magazine»: «Does Who You Are at 7 Determine Who You Are at 63?» by Gideon Lewis-Kraus

«The New York Times»: « India’s Ominous Future: Too Little Water, or Far To Much» by Bryan Denton & Somini Sengupta

«The New Yorker»: «Hurricane Season» by David Sedaris

«The New Yorker»: «Brave New World Dept.: Big Tech’s Big Defector» by Brian Barth

«The New Yorker»: «Books: It’s Still Mrs. Thatcher’s Britain» by James Wood

«The New Yorker»: «Letter From Trump’s Washington: The Awful Truth About Impeachment»  by Susan B. Glasser

«The New York Review of Books»:  «How China’s Rise Has Fastened Hong Kong’s Decline » by Ian Johnson

«The Washington Post»: «What we still don’t know about the Ukraine affair» by Jackson Diehl

«The Washington Post»: «Bloomberg News will avoid investigating Mike Bloomberg during his presidential run» by Paul Farhi

«The Washington Post» : «A call of duty and the family he left behind» by Ian Shapira

«The Washington Post»: «Vontae Davis retired at halftime of a NFL game. That’s just the beginning of his story» by Adam Kilgore

«The Washington Post»: «50 notable works of fiction in 2019»

«The Washington Post»: «50 notable work of nonfiction in 2019»

«The Guardian»: «The media like to rock the royal boat – but they won’t sink it» by Roy Greenslade

«The Guardian»: «Michael Bloomberg demonstrates the danger of billionaire-owned media» by Arwa Mahdawi

«The Guardian»: «Concern over rise in dark tourism in Syria as war enters ninth year» by Bethan McKernan

«The Guardian»: «Podcast – The rise of Netflix. An empire built on debt»

«The Guardian»: «Digital democracy will face ist biggest test in 2020» by Siva Vaidhyanathan

«The Guardian»: «Tim Berners-Lee unveils global plan to save the web» by Ian Sample

«The Guardian»: «The inside story of Trump’s alleged bribery of Ukraine» by Lauren Gambino & Tom McCarthy

«The Guardian»: «Blocked roads then bullets: Iran’s brutal crackdown in ist City of Rises» by Michael Safi

«The Guardian»: «Murals of Baghdad : the art of protest»

«The Observer»: «Faith, but fury too, for Donald Trump at home» by Michael Goldfarb

«The Observer»: «Fun, physics and the God particle: a tour of Cern, Switzerland» by Emma Cook

«The Independent»: «I talked to everyone in Syria, controversial or otherwise. That’s how you find the truth» by Robert Fisk

«Columbia Journalism Review»: «Building a more honest Internet» by Ethan Zuckermann

«Columbia Journalism Review»: «The Investigator» by Elizabeth Zerofsky

..........Kalenderwoche 48..........

«The New York Times»: «Michael Bloomberg Joins 2020 Democratic Field for President» by Alexander Burns

«The New York Times»: «Who’s Running for President in 2020?» by Alexander Burns, Matt Flegeneheimer, Jasmine C. Lee, Lisa Lerer & Jonathan Martin

«The New York Times» : «Fiona Hill and the American Idea» by Roger Cohen

«The New York Times»: «Colonel Windman’s America» by Jesse Wegman

«The New York Times»: «Why Fox News Slimed a Purple Heart Recipient» by Tonin Smith

«The New York Times»: «The-Nehisi Coates: The Cancellation of Kolin Kaepernick» by Te-Nehisi Coates

«The New York Times»: «Hong Kong: A City Divided» by Lam Yik Fei (photographs)

«The New York Times»: «Vacillating Trump Supporter, Take Two» by Roger Cohen

«The New York Times»: «’No One Believes Anything’ : Voters Worn Out by a Fog of Political News» by Sabina Tavernise & Aidan Gardiner

«The New York Times»: «Is There Anything We Can All Agree On? Yes, It’s Dolly Parton» by Lindsay Zoladz

«The New York Times»: «Arab Thinkers Call to Abandon Boycotts and Engage with Israel» by David E. Halbfinger

«The New York Times»: «The Jungle Prince of Delhi» by Ellen Barry

«The New York Times»: «Non-Fiction: Seeing Margaret Thatcher Whole» by Benjamin Schwarz

«The New York Times»: «The 10 Best Books of 2019»

«The New York Times»: «The Moden Life of Origami, an Art as Old as Paper» by Kathleen Massara (text) & Ryan Jenq (photographs

«The New York Times Magazine»: «Congratulations, You’re a Congresswoman. Now What?» by Susan Dominus

«The New York Times Style Magazine»: «Japan in Bloom» by Hanya Yanagihara

«The New Yorker»: «Annals of Inquiry: Dirt-Road America» by M.R. O’Connor

«The New York Review of Books»: «The Medium Is the Mistake» by David Bromwich

«The New York Review of Books»: «The Ceaseless Innovation of Duane Michals» by Martin Filler

«The New York Review of Books»: «Against Economics» by David Graeber

«The Washington Post»: «In Trump’s DC, rogue actors gain power as experts become irrelevant»  by Greg Jaffe

«The Washington Post»: «Here’s how Russia will attack the 2020 election. We’re still not ready» by Renee DiResta, Michael McFaul & Alex Stamos

«The Washington Post»: «Why it was so satisfying to watch Fiona Hill take charge» by Rechel Sklar

«The Washington Post»: « Let’s not pretend Washington ever really tried to stop Israeli settlements» by Aaron David Miller& Daniel Kurtzer

«The Washington Post»: «The charges against Israeli Primie Minister Benjamin Netanyahu, explained» by Miriam Berger

«The Washington Post»: «Altamont endend the ‘60s with chaos and death» by Geoff Edgers, Erin Patrick O’Connor (video) and Bishop Sand & Carol Alderman (audio)

«The Washington Post»: «Lee Harvey Oswald’s final hours before killing Kennedy»

«The Guardian»: «Streets on fire: how a decade of protest changed the world» by Gary Younge

«The Guardian»: «Secret bunkers and mountain hideouts: hunting Italy’s mafia bosses» by Lorenzo Tondo

«The Guardian»: «Facebook: ‘Greatest propaganda machine in history’» by Sacha Baron Cohen

«The Guardian»: «The long read: what I have learned form my suicidal patients» by Gavin Frances

«The Guardian»: «A Warning review: Anonymous Trump book fails to make a name for itself» by Lloyd Green

«The Guardian»: «Ten of the best new books in translation» by Marta Bausells

«The Guardian»: «Glimpses of women through time: 130 years of National Geographic images»

«The Guardian»: «Foetus 18 weeks: the greatast photograph of the 20th century?» by Charlotte Jansen

«The Observer»: «How street protests across Middle Easr theaten Iran’s power» by Martin Chulov

«The Intecept»: «From the rubble of the U.S. war in Iraq, Iran built a new order» by Jeremy Scahill & Murtaza Hussain

«The Intercept»: «The Story Behind the Iran Cables» by Betsy Reed, Vanessa Gezari & Roger Hodge

..........Kalenderwoche 47..........

«The Guardian»: «The Tories can’t win without the press. This isn’t how democracy works» by Gary Younge

«The Guardian»: «The long read: How immigration became Britain’s most toxic political issue» by Rachel Sabi

«The Guardian»: «Evo Morales: indigenous leader who changed Bolivia but stayed too long» by Laurence Blair & Dan Collyns

«The Guardian»: «Czechoslovakia’s Velvet Revolution, 1989 – in pictures»

«The Guardian»: «The Amazon: on the frontline of a global battle to tackle the climate crisis» by Jonathan Watts

«The Guardian»: «From Watergate to Ukraine: how TV will dictate Trump’s impeachment fate» by David Smith

«The Guardian» : «‘We know we’re more than a TV show’: how Sesame Street made it to 50» by Noel Murray

«The Guardian»: «Podcast: Meeting George Soros»

«The Guardian»: Interview – Hillary and Chelsea Clinton: ‘We cannot give in. That’s how they win’» by Charlotte Higgins

«The Independent»: «Prince Andrew interview: Faced with the most serious of allegations and a self-made PR disaster unfolding, all he really had to say was sorry, mum» by Sean O’Grady

«The Independent»: «Michael Lynk’s UN report on Israeli settlements speaks the truth – but the world refuses to listen» by Robert Fisk

«The Independent»: «Erdogan’s ethnic cleansing of the Kurds is still happening – and we have Trump to thank» by Patrick Cockburn

«The Independent»: «Anti-semitism is on the rise in Europe riding a wave of nationalism. How did we forget the horrors of history so fast?» by Andrea Mammone

«The Intercept»: «Deconstructed: The Bernie Sanders Interview»

«The Intercept» : «Baghdadi Died, but the U,S. War on Terror Will Go On Forever» by Murtaza Hussain

«The Washington Post»: «The key impeachment question: What did Trump want from Ukraine – and what exactly did he do?» by Greg Jaffe

«The Washington Post»: «How a lone CIA analyst triggered the inquiry that has engulfed U.S. politics» by Greg Miller, Greg Jaffee & Paul Sonne

«The Washington Post»: «Iran’s Hostage Factory» by Jason Rezaian

«The Washington Post»: «The most remote emergency room: life and death in rural America» by Eli Saslow

«The Washington Post»: «Thinking About Profiles in Courage: inside ‘A Warning’ by Anonymous» by Carlos Lozado

«The Washington Post»: «Fear and loathing ahead of the British election» by Adam Taylor

«The Washington Post»: «Hong Kong: ‘We’re in a war’» by Shibani Mahtani

«The Washington Post»: «We thought Trump was the biggest con man. We were all wrong» by Catherine Rampell

«The Washington Post»: «It’s tough being small in a big-suit world. We still spacewalked» by Christina Koch & Jessica Meir

«The New Yorker»: «Personal History: The Final Frontier» by Michael Chabon

«The New Yorker»: «A Reporter At Large: The Case Against Boeing» by Alec MacGillis

«The New Yorker»: «From Little Englanders to Brexiteers» by Issac Chotiner

«The New Yorker»: «Is Trump Already Winning on Impeachment?» by Susan B. Glasser

«The New York Times»: «Trump, Ukraine and Impeachment: The Inside Story of How We Got There» by Sharon LaFraniere, Andrew E. Kramer & Danny Hakim

«The New York Times»: «In Praise of Washington Insiders» by David Brooks

«The New York Times»: «On the Frontline of Progressive Anti-Semitism» by Blake Fleyton

«The New York Times»: «What Joe Biden Actually Did in Ukraine» by Glen Thrush & Kenneth P. Vogel

«The New York Times»: «The Soldiers We Leave Behind» by Phil Klay

«The New York Times Magazine»: «So the Internet Didn’t Turn Out the Way We Hoped. Now What?» by Maurizio Cattelan & Pierpaolo Ferrari (photo illutrations and viedeo)

«The New York Times Magazine»: «We’re Stuck With the Tech Giants. But They’re Stuck With Each Other» by John Herman & Maurizio Cattelan and Pierpaolo Ferrari (photo illustration)

«The New York Times Magazine»: «What Do Teens Learn Online Today? That Identity Is a Work in Progress» by Elizabeth Weil & Maurizio Cattlean and Pierpaolo Ferrari (photo illudtration)

«The New York Times Magazine»: «Finding Truth Online Is Hard Enough. Censors Make It a Labyrinth» by Suzy Hansen & Maurizio Cattelean and Paolo Ferrari (photo illustration)

«The New York Times Magazine»: «The Internet Dream Became a Nightmare. What Will Become of It Now?» by Bill Wasik & Maurizio Cattelan and Pierpaolo Ferrari ( (photo illudtration)

«Foreign Affairs»: «Let Russia Be Russia» by Thomas Graham

«Rolling Stone»: «Why Venice Is Disappearing» by Jeff Goodell

..........Kalenderwoche 46..........

«The Guardian»: «After Baghdadi: who are the world’s most wanted fugitives?» by Michael Safi

«The Guardian»: «Berlin after the Wall – then and now» by Colin McPherson (photographs)

«The Guardian»: «The briefing: whatever happened to the Berlin Wall?» by Kate Connolly

«The Guardian»: «I was a teenager in East Germany when the wall fell. Today we are still divided» by Sabine Rennefanz

«The Guardian»: «Mural superiority: the fight over Germany’s cold war art heritage» by Philip Oltermann

«The Guardian»: «Watching the fall of the Berlin Wall: 'I downed almost an entire bottle of schnapps'» by Jenny Erpenbeck, Thomas Brussig, Kathrin Schmidt, David Wagner & Sabine Rennefanz

«The Guardian»: «Podcast: Mexico’s war with the drug cartels»

«The Guardian»: «’The disappeared’: serching fort he 40'000 missing victims of Mexico’s drug wars» by Tom Phillips

«The Guardian»: «Bloody Tijuana: a week in the life of Mexico’s murderous border city» by Tom Phillips

«The Guardian»: «Is America a democracy? If so, why does it deny millions the vote?» by Ankita Rao, Pat Dillon Kim Kelly & Zack Bennett

«The Guardian»: «How Big Tech is dragging us towards the next financial crash» by Rana Foroohar

«The Guardian»: «Return to Paradise: the people who came back after a deadly fire – in pictures» by Dani Anguiano & Talia Hermann

«The Observer»: «How the megacities of Europe stole a continent’s wealth» by Julian Coman

«The Observer»: «’The scene has exploded’: China gets set to be a leading glaobel entre for art" by Sophie Hastings

«The Independent»: «The new revolutions of the Middle East are not the same, but they all share this one fatal flaw» by Robert Fisk

«The Independent»: «Everything you were told about the Syrian war was wrong - until now» by Robert Fisk

«The New Yorker» : «Personal History: My Year of Concussions» by Nick Paumgarten

«The New Yorker»: «Letter from the Amazon: Blood Gold in the Brazilian Rain Forest» by Jon Lee Anderson

«The New Yorker»: «Liberalism According to The Economist» by Pankaj Mishra

«The New York Review of Books»: «The Defeat of General Mattis» by Fred Kaplan

«The New York Review of Books»: «Lesssons in Survival» by Emily Raboteau

«The New York Times» : «Book Review: In ‘A Warning’, Anonymous Author Makes Case Against Re-election» by Jennifer Szalai

«The New York Times»: «How a Tell-All Memoir Made It into Print » by Alexandra Alter

«The New York Times»: «How One Syrian Highwy Shows a Country in Chaos» by Neil Collier & Ben Laffin

«The New York Times»: «Why Donald Trump Hates Your Dog» by Frank Bruni

«The New York Times»: «Latin Americans Are Furious» by Jorge Ramos

«The New York Times»: «Germany Has Been Unified for 30 Years. Its identity Is Still Not» by Kathrin Bennhold (text) & Laetitia Vancon (photographs)

«The New York Times»: «The Fall of the Berlin Walls in Photos: An Accident of History That Changed the World» by Katrin Bennhold

«The New York Times»: «Philip Glass Is Too Busy to Care About Legacy» by Zachary Wolfe

«The New York Times» : «Op-Art: A Wedding Under Curfew» by Malik Sajad

«The New York Times»: «Warren Would Take Billionaires Down a Few Billion Pegs» by Patricia Cohen

«The New York Times Magazine»: «Inside Adam Schiff’s Impeachment Game Plan» by Jason Zengerle

«The New York Times Magazine» : «Can a Woman Who Is an Artist Ever Just Be an Artist?» by Rachek Cusk

«The Washington Post»: «Book by ’Anonymous’ describes Trump as cruel, inept and a danger to the nation» by Philip Rucker

«The Washington Post» : «Podcast – The other Frankfurt – an East German city grapples with identity»

«The Washington Post»: «Five famous parents, five tough topics» by Amanada Long (text) & Josée Bisaillon (illustrations)

«The New Republic»: «The Death of the Rude Press» by Alex Pareene
 

..........Kalenderwoche 45..........

«The New York Times»: «The Happy, Healthy Capitalists of Switzerland» by Ruchir Sharma

«The New York Times»: «In Trump’s Twitter Feed: Conspiracy-Mongers, Racists and Spies» by Mike McIntire, Karen Yourish & Larry Buchanan

«The New York Times»: «How Trump Reshaped the Presidency in Over 11'000 Tweets» by Michael D. Shear, Maggie Haberman, Nicholas Confesore, Karen Yourish, Larry Buchanan & Keith Collins

«The New York Times» : «Can Democrats Compete with Trump’s Twitter Feed?» by Charlie Warzel

«The New York Times»: «The Arab Spring Rekindled in Beirut» by Roger Cohen

«The New York Times»: «The Money Farmers: How Oligarchs and Populists Milk the EU for Millions» by Selam Gebrekidan, Matt Aputo & Benjamin Novak

«The New York Times»: «Aaron Sorkin: An Open Letter to Mark Zuckerberg» by Aaron Sorkin

«The New York Times Magazine»: «How Does the Human Soul Survive Atrocity?» by Jennifer Percy (story) & Adam Ferguson (photographs)

«The New York Times Magazine»: «How the Trump Cabinet’s Bible Teacher Became a Shadow Diplomat» by Matthias Schwartz

«The New Yorker»: «In His Dealings with Ukaine, Did Donald Trump Commit a Crime?» by Jeffrey Toobin

«The New Yorker»: «How Brexit Will End» by Sam Knight

 «The New Yorker»: «A Critic at Large: Why We Can’t Tell the Truth About Aging» by Arthur Krystal

«The New Yorker»: «The World Is, Of Course Insane’: A Conversation with Errol Morris» by Daniel E. Gross

«The Washington Post»: «Three big questions after Baghdadi’s death» by Ishaan Tharoor

«The Washington Post»: «Islamic State defector inside Baghdada’s hideout critical for raid’s success, officials say» by Joby Warrick, Ellen Nakashima & Dan Lamothe

«The Washington Post»: «The anti-neoliberal wave rocking Latin America» by Ishaan Tharoor

«The Washington Post Magazine»: «The Spectacular, Strange Rise of Music Holograms» by David Rowell

 «The Washington Post Magazine»: «The Apology Letter» by John J. Lennon

«The Intercept»: «Podcast: How to resist with Ilhan Omar and Michael Moore»

«The Intercept»: «Deconstructed Special: The Noam Chomsky Interview»

«The Guardian»: «Has the climate crisis made California too dangerous to live in?» by Bill McKibben

«The Guardian»: «Robert de Niro and Al Pacino: ’Were not doing this ever again’ by Andrew Pulver

«The Guardian»: «’Don’t count her out’: can Kamal Harris salvage a languishing 2020 bid?» by Lauren Gambino

«The Guardian»: Cannabis farms and nail bars: the hidden world of human trafficking»

«The Guardian»: «Chinese primary school halts trials of device that montitors pupils’ brain waves» by Michael Standaert

«The Guardian» : «Former Yugolavia’s brutalist beauty – a photo essay» by Ivana Sekularc (text) and Marko Durica (photographs)

«The Observer»: «German novelists on the fall oft he Berlin Wall: ‘It was a source of energy we lived off for years’» by Julia Franck, Heike Geissler, Maxim Leo, Norman Ohler, & Bernhard Schlink

«The Observer»: «Frustration and anger fuel wave of youth unrest in Arab world» by Michael Safi

«The Observer»: «Torture, rape and murder: inside Tripolis’s refugee detention camps» by Francesca Mannocchi

«The Independent»: «The new revolutions of the Middle East are not the same, but they all share this one fatal flaw» by Robert Fisk

«Wired»: «What’s Blockchain Actually Good For? For Now, Not Much» by Gregory Barber

«The Atlantic»: «Brexit and the Failure of Journalism» by Helen Lewis

«The Columbia Journalism Review» : «Op-Ed : Bernie Sanders on his plan for journalism» by Bernie Sanders

..........Kalenderwoche 44..........

«The New York Times»: «ISIS Leader Known for His Brutality Is Dead at 48» by Rukmini Callimachi & Falih Hassan

«The New York Times»: «Al-Baghdadi Raid Was a Victory Built on Factors Trump Derides» by David E. Sanger

«The New York Times»: ‘Keep the Oil’: Trump Revives Charged Slogan for New Syria Troop Mission» by Michael Crowley

«The New York Times»: « Al-Baghdadi Is Dead. The Story Doesn’t End Here» by Thomas L. Friedman

«The New York Times»: «Inside ISIS Prison, Cildren Ask Their Fate» by Ben Hubbard (text) & Ivor Prickett photographs and video)

«The Washington Post»: «With Bagdhdadi intheir sight, U.S. troops launched ‘a dangerous and daring midnight raid’» by Dan Lamothe & Ellen Nakashima

«The Washington Post»: «Bigger than Bin Laden? 3 striking things about Trump’s announcement that Baghdadi is dead» by Aaron Blake

«The Guardian»: «Abu Bakr al-Baghdadi’s death comes as new order takes shape in the Middle East» by Martin Chulov

«The New York Times»: «200 Dispatches: Odd Animals, Offbeat Childhoods, Celebrity Origins and Extreme Sports» by Bryant Rousseau

«The New York Times»: «’No Regrets’: Hong Kong Protesters Test China’s Limits» by Andrew Jacobs, Tiffamy May & Lam Yik Fei (photographs)

«The New York Times»: «Why Protests Are Flaring Up Across the Globe» by Declan Walsh & Max Fisher

«The New York Times» : «The America I Knew as Russia’s Foreign Minister ist Gone» by Andrei V. Kozyrev

«The New York Times»: «Extra! Extra! Prez Won’t Read All About It» by Maureen Dowd

«The New York Times»: «An Election Is the Only Answer for Britain» by Roger Cohen

«The New York Times Magazine»: «The Illustrated Guide to Brexit» by Christoph Niemann

«The New Yorker»: «Dispatch: How to Mourn a Glacier» by Lacy M. Johnson

«The New Yorker»: «The Shattered Dream of Afghan Peace» by Luke Mogelson

«The New Yorker»: «Modern Life: Astrology in the Age of Uncertainty» by Christine Smallwood

«The New Yorker»: «The Invention – and Reinvention – of Impeachment» by Jill Lepore

«The Washington Post»: «Trump lawyer argues he would be immune form prosecution even if he were to shoot someone» by Ann E. Marimow & Jonathan O’Conell

«The Washington Post»: «The words that could end a presidency» by Dana Milbank

«The Washington Post»: «’I don’t think they know we exist’» by Stepahnie McCrummen

«The New York Review of Books» : «‘This Is Ethnic Cleansing’: A Dispatch from Kurdish Syria» by Khabat Abbas

«The Guardian»: «The long read: How liberalism became ‘the god that failed’ in eastern Europe» by Ivan Krastev & Stephen Holmes

«The Guardian»: «South African cities – Only we can change things’»: life in the gang-ridden other side of Cape Town» by Jason Burke (text) & James Oatway (photographs)

«The Guardian»: «The spectre of Syria silenced Arab protest. But now it’s finding its voice» by Nesrine Malik

«The Guardian» : «Europe is fed up with Brexit. But it’s still best for all if Britsin stays in» by Tomothy Garton Ash

«The Guardian»: «Five conflict photographers on some of the hardest images they’ve taken» by Lauren Walsh & Jehan Jillani

«The Guardian»: Five brothers, five countries : a family ravaged by Syria’s war» by Michael Safi

«The Guardian»: «I watched Fox News every day for 44 months: Here’s what I learned» by Bobby Lewis

«The Guardian»: «In its deference to the powerful, our media is failing us» by Gary Younge

«The Guardian»: «No filter: my week-long quest to break out of my political bubble» by John Harris

«The Guardian»: «All the President’s women review: Donald Trump, sexual predator» by Lloyd Green

..........Kalenderwoche 43..........

«The New York Times»: «4 Big Questions About Syria’s Future» by Anne Barnard, Anjali Singhvi, Sarah Almukthar, Allison McCann & Jin Wu

«The New York Times»: «Reporting from the Philippines: When the President Wants to ‘Kill Journalism’» by Joshua Hammer

«The New York Times»: «Ukraine Has Become a Vibrant Democracy. No Wonder Trump Hates It» by Michelle Goldberg

«The New York Times»: «How Italians Became ‘White’» by Brent Staples

"The New York Times": «In the Alps, Keeping Tabs on Melting Ice» by Page McClanahan

«The New York Times»: «6 Takeaways From the October Democratic Debate» by Shane Golfmacher & Reid J. Epstein

«The New York Times»: «How Can Democrats Keep Themselves From Overreaching» by Thomas B. Edsall

«The New York Times»: «Harald Bloom, a Prolific Giant and Perhaps the Last of a Kind» by Dwight Garner

«The New York Times»: «How Hitler Pioneered ‘Fake News’» by Timothy Snyder

«The New York Times»: «Old People Have All the Power. Let’s Take It Back» by Astra Taylor (text) & Igor Bstiadas (illustrations)

«The New York Times Magazine»: «The China Connection : How One D.E.A. Agent Cracked a Global Fentanyl Ring» by Alex W. Palmer

«The New York Times Style Magazine»: «The Greats»

«The New Yorker»: «Iran’s Housing Crisis: The Ghost Towers» by Hashem Shakeri

«The New Yorker»: «Will Republicans Challenge Trump on Impeachment» by Amy Davidson Sorkin

«The New Yorker»: «Personal History: My Years in the Florida Shuffle of Drug Addiction» by Colton Wooten

«The New Yorker»: «The Exuberance of MoMa’s Expansion» by Peter Schjeldahl

«The Washington Post»: «Violent spoof video of Trump killing his critics show how memes have reshaped politics » by Drew Harwell & Tony Romm

«The Washington Post»: «ISIS eyes breakout opportunity as Turkish forces batter Kurds» by Joby Warrick &Souad Mekhennet

«The Washington Post»: «Facing unbearable heat, Qaatar has begun to air-condition the outdoors» by Steven Mufon (text) & Salwan Georges (photographs)

«The Washington Post»: «A photographer’s account from the frontline of Turkey’s incursion in Syria» by Alice Martins

«The Washington Post»: «The Democratic Debates Haven’t Changed Much? Oh,  yes they have» by Dan Balz

«The Washington Post»: «Third time was not the charm: Rudy Giuliani’s latest divorce is bitter, expensive and very public» by Roxanne Roberts

«The Washington Post»: «The akward tension underlying the West’s anger at Turkey» by Ishaan Tharoor

«The Guardian»: «Without encryption, we will loser all our privacy. This is our new battleground» by Edward Snowden

«The Guardian»: «Russian shadow falls over Syria as Kurds open door for Assad» by Martin Chulov

«The Guardian»: «Podcast – Hong Kong: the story of one protester»

«The Guardian»: «How sports tactics can help Democrats beat Donald Trump in 2020  by Kareem Abdul-Jabbar

«The Guardian»: «Marc Zuckerberg doesn’t understand free spreech in the 21st century» by Siva Vaidhyanathan

«The Guardian: «We’re rethinking the images we use for our climate journalism» by Fiona Shields

«The London Review of Books»: «Chinese Cyber-Sovereignty» by John Lanchester

«The London Review of Books»: «Hipsters in Beijing» by Sheng Yun

«Rolling Stone»: «The Biden Paradox» by Matt Taibbi

«Rolling Stone»: «Elijah Cummings Was Not Done» by Jamil Smith

«The Atlantic»: «Jeff Bezos’s Master Plan» by Franklin Foer

«Foreign Affairs»: «The Demolition of U.S. Diplomacy» by William J. Burns

..........Kalenderwoche 42..........

«The New York Times»: «The Free World at 30» by Roger Cohen

«The New York Times»: «Turkey’s Plan to Move Refugees to Syria Is Dangerous» by Ryan Gingeras & Nick Danforth

«The New York Times»: «‘We Are Inside the Fire’: An Oral History of the War in Afghanistan» by Fahim Abed, Fatima Faizi (text) & Jim Huylebroek

«The New York Times»: «Jeremy Corbyn or No-Deal Brexit? The U.K. May Have to Choose» by Benjamin Mueller

«The New York Times»: «Revisiting Hitler, in a New Authoritarian Age» by Talya Zax

«The New York Times»: «What Happened to Rudy Giuliani?» by Ken Frydman

«The New York Times»: «A Linguist’s Guide to Quid pro Quo» by Steven Pinker

«The New York Times»: «Do Works by Men Toppled by #MeToo Belong in the Classroom?» by Emma Goldberg

«The New York Times»: «10 Tips to Avoid Leaving Tracks Around the Internet» by David Pogue

«The New York Times Magazine»: «How Susan Sontag Taught Me to Think» by A. O. Scott

«The New York Times Magazine»: «What Does PewDiePie Really Believe?» by Kevin Roose

«The New York Times Magazine»: «Backstage at the Modern» by Deborah Solomon (text) & Penn Chan (photographs)

«The New Yorker»: «Is Amazon Unstoppable?» by Charles Duhigg

«The New Yorker»: «A Reporter At Large - The Next Word: Where Will Predictive Text Take Us?» by John Seabrook

«The New Yorker»: «Annals of Espionage – The Black Cube Chronicles: The Private Investigators» by Ronen Farrow

«The New Yorker»: «Amartya Sen’s Hopes and Fears for Indian Democracy» by Isaac Chotiner

«The New Yorker»: «Cultural Comment: How We Came to Live in ‘Cursed’ Times» by Jia Tolentino

«The New Yorker» : «Annals of Philisophy: Nietzsche’s Eternal Return» by Alex Ross

«The New York Review of Books» : «Harald Szeemann: Curatiom as Creation» by Jason Farago

«The New York Review of Books»: «Time for a New Liberation?» by Timothy Garton Ash

«The New York Review of Books»: «Fascinated to Presume: In Defense of Fiction» by Zadie Smith

«The Washington Post»: «Trump’s abandoning Kudish partners in Syrie sends a chilling message to every other American ally» by James Hohmann

«The Washington Post»: «Donald Trump, corrupted absolutely» by Dana Milbank

«The Washington Post»: «Five Myths about Mike Pence» by Tom LoBianco

«The Guardian»: «The rise and rise of Bangladesh – but is life getting any better?» by Fiona Weber-Steinhaus

«The Guardian»: «Podcast: Thirteen children have been shod dead in St. Louis, Missouri. Why?»

«The Guardian»: «Brexit is a necessary crisis – it reveals Britain's true place in the world» by David Edgerton

«The Guardian»: "Bloodied clothes and body bags: Kurds mourn dead in Syria» by Martin Chulov

«The Guardian»: «Why I can still be best friends with someone whose politics I despise» by Poppy Noor

«The Guardian»: «The day I confronted Harvey Weinstein: ‘He Said: You think you can save everyone’» by Ronan Farrow

«The Guardian»: «Ronan Farrow on investigating Harvey Weinstein : ‘When familiy issues are thrown at me, it’s a dirty issue’» by Emma Brockes

«The Guardian»: «The long read: Haiti and the failed promise of US aid» by Jacob Kushner

«The Guardian»: «Abiy Ahmed, Ethiopia’s prime minister, wins 2019 Nobel peace price» by Jason Burke & Jon Henley

«The Guardian»: «Interview - ‘My ties to England have been loosened: John le Carré om Britain, Boris and Brexit» by John Banville

«Dissent Magazine»: «The Obamanauts» by Corey Robin

«Literary Hub»: «On Finding the Freedom to Rage Againgst Our Fathers» by Minda Honey

«Longreads»: «How to Survive a Vivisection» by Rachel Somerstein

«The Intercept»: «All the President’s Crimes: The Actual Laws Trump Has Borken, Just with the Ukraine and China Affairs, Could Land Him 10 Years in Prison» by Ryan Grim

«The Intercept» : «Congratulations, Nobel Committee, Just Just Gave the Prize to a Genocide Apologist» by Peter Maas

«The Atlantic»: «The Danger of Abandoning Our Partners» by Joseph Votel & Elizabeth Dent

..........Kalenderwoche 41..........

«The New York Times»: «The Growing Threat to Journalism Around the World» by A. G. Sulzberger

«The New York Times» : «Why Trump Voters Stick with Him» by David Brooks

«The New York Times»: «Touch of Evil» by Maureen Dowd

«The New York Times»: «Free Speech Is Killing Us» by Andrew Marantz

«The New York Times»: «What’s the Matter with Republicans?» by Peter Wehner

«The New York Times»: «What Kind of Problem Is Climate Change?» by Alex Rosenberg

«The New York Times»: «Hong Kong’s Status as Neutral Ground at Risk as China Asserts Power» by Peter S. Goddman & Austin Ramzy

«The New York Times»: «In the Land of Self-Defeat» by Monica Potts

«The New York Times»: «Nonfiction: Can We Trust Economists?» by Justin Fox

«The New York Times»: «How ICE Picks Ist Targets in the Surveillance Age» by McKenzie Funk

«The New York Times»: «The New MoMa Is Here. Get Ready for Channge» by Jason Fargo

«The New Yorker»: «Letter From Trump’s Washington: Did Trump Just Self-Impeach» by Susan B. Glasser

«The New Yorker»: «How Far Will Trump Go to Save Himself?» by John Cassidy

«The New Yorker»: «How Disinformation Reaches Donald Trump» by David Rhode

«The New Yorker»: «Personal History: Abandoning A  Cat - Memories of My Father» by Haruki Murakami

«The New York Review of Books» : «Snowden in the Labyrinth» by Jonathan Lethem

«The New York Review of Books»: «When Fathers Die: Remembering Robert Frank» by Danny Lyon

«The Washington Post»: «Why is this Trump scandal different from all previous Trump scandals» by Daniel W. Drezner

«The Washington Post»: «Trump won’t destroy me, and he won’t destroy my family» by Joe Biden

«The Washington Post»: «Radical warming in Siberia leaves millions on unstable ground» by Anton Troianovsk & Christ Mooney (story) & Michael Robinson Chavez (photo and video)

«The Washington Post» : «A young couple’s gamble» by Kareem Fahim & Zakaria Zakaria (story) & Emenuele Satoli (photos)

«The Washington Post»: «Love and war» by Karie Fugett

«The Washington Post»: «Germany’s oldest politician is a 100-year-old woman who loves Obama and hates Brexit» by Rick Noack

«The Washington Post»: «China, 1949-2019: Seven decades in pictures» by Olivier Laurent & Brian Murphy

«The Washington Post Magazine»: «The Beating Heart» by Gene Weingarten (text); Katherine Frey (photos) & Ptark Svensson (illustration)

«The Guardian»: «Amal Clooney: give UN power to investigate journlist death» by Patrick Wintour

«The Guardian»: «The long read – Bad ancestors: does the climate crisis violate the rights of those yet to be born?» by Astra Taylor

«The Guardian»: «The Long read – Searching for an Alzheimer’s cure while my father slips away» by Peter Savodnik

«The Observer»: «Behind the razor wire of Greece’s notorious refugee camp» by Daniel Howden

«The Observer»: «From ‘our girls’ to ‘brides of Isis’» by Azadeh Moaveni

«The Observer»: «Final edition : why no local news is bad news» by Tim Adams

«Insider»: «The Murder of Kamal Kashoggi» by Evan Ratliff

..........Kalenderwoche 40...........

«The New York Times»: «When Trump Feels Cornered, He Gets Worse»  by Roger Cohen

«The New York Times»: «Impeaching the Peach One» by Maureen Dowd

«The New York Times»: «Why the Trump Impeachment Inquiry is the Only Option» by The Editorial Board

«The New York Times»: «Nonfiction: The Inscrutable Mike Pence» by Peter Baker

«The New York Times»: «Paul Throux’s Mexican Journey» by Paul Theroux (text) & Cesar Rodriguez (photographs)

«The New York Times»: «When Depression Is Like A Cancer» by Jill Halper M.D.

«The New York Times» : «36 Hours in Geneva» by Paige McClanahan

«The New York Times»: «In the Swiss Alps, Walking a Cliff’s Edge to History» by Andrew Brenner

«The New York Times»: «Saudi Arabia Invites Tourists: What You Need to Know» by Tariro Mzezewa

«The New York Times»: «Books of the Times: In Edward Snowden’s Memoir, the Disclosures This Times Are Personal » by Jennifer Szalai

«The New York Times» : «Books of the Times: A New Book Upends Conventional Wisdom About Migration» by Parul Sehgal

«The New York Times Magazine»: «The Voyages Issue : Follow Us to the End of the World»  by «The New York Times» (photographs)

«The New Yorker»: «Nancy Pelosi: An Exremely Stable Genius» by David Remnick

«The New Yorker»: «Annals of Medicine: Paging Dr Robot» by D.T. Max

«The New Yorker»: «Can a Burger Help Solve Climate Change?» by Tad Friend

«The New Yorker»: «The Integrity oft he Trump Impeachment Inquiry» by Steve Coll

«The New York Review of Books»: «Songs of my Self-Care» by Jacqueline Rose

«The Washington Post»: «Washington is again captivated by an anonymous source. It’s different now» by Ben Terris

«The Washington Post» : President sees himself as victim like no other» by Philip Rucker

«The Washington Post»: «The gaz tycoon and the vice president’s son: The story of Hunter Biden’s foray into Ukraine» by Paul Sonne, Michael Kranish & Matt Viser

«The Intercept»: «More U.S. Commandos Are Fighting Invisible Wars in the Middle East» by Nick Turse

«The Intercept»: «Reporters Should Stop Helping Donald Trump Spread Lies About Joe Biden and Ukraine» by Robert Mackey

«The Guardian»: «A 2'000km journey through the Amzon rainforest»

«The Guardian» : «A Life in a Sea of Red: the rise of China – in pictures» by Liu Heung Shing

«The Guardian»: «The long read: How Turkish TV is taking over the world» by Fatima Bhutto

«The Guardian»: «The long read – My body is feeling like it is dying from the drugs that are meant to save me: life as a cancer patient » by Anne Boyer

«The Guardian»: «The long read - The girl in the box: the mysterious crime that shocked Germany» by Xan Rice

«The Guardian»: «The 100 best films of the 21st century»

«The Guardian»: «The 100 best albums oft he 21st century»

«The Observer» : «‘You broke our glacier’: the Montblanc resort on the climate frontline» by Angela Giuffridda

..........Kalenderwoche 39..........

«The New York Times»: «Climate Protesters and World Leaders: Same Planet, Different World » by Somini Sengupta

«The New York Times»: «An Abrupt Move That Stunned Aides: Inside Trump’s Aborted Attack on Iran» by Peter Baker, Eric Schmitt & Michael Crowley Gupta

«The New York Times»: «Why Trump’s Daring Gambit with the Taliban Stalled» by Mujib Mashal

«The New York Times»: «Bibi Netanyahu Trapped in His Own Labyrinth» by Roger Cohen

«The New York Times» : «The End of the Netanyahu Era» by Shmuel Rosner

«The New York Times»: «Barack Obama’s Biggest Mistake» by Farhad Manjoo

«The New York Times»: «Al Gore: The Climate Crisis Is the Battle of Our Times, and We Can Win» by Al Gore

«The New York Times»: «Rock Star Patty Smith, Making Paris Swoon» by Maureen Dowd

«The New York Times» : «The Views from the Top: How They Measure Up» by James S. Russell

«The New York Times Magazine»: «What Reallly Brought Down the Boeing 737 Max?» by William Langewiesche

«The New Yorker»: «Edward Snowden and the Rise of Whistleblower Culture» by Jill Lepore

«The New Yorker»: «The Political Scene: The Fight for the Latino Vote in Florida» by Jonathan Blitzer

«The New Yorker»: «Jonathan Ledgard Believes Imagination Could Save the World» by Ben Taub

«The New Yorker»: «Books: Susan Sontag and the Unholy Practice of Biography» by Janet Malcom

«The New York Review of Books»: «Our Lethal Air» by Jonathan Mingle

«The New York York Review of Books»: «Walter Gropius: The Unsinkable Modernist» by Martin Filler

«Columbia Review of Journalism»: «Is Facebook really concerned about privacy» by Himanshu Gupta

«Columbia Journalism Review»: «5 years ago, Edward Snowden changed journalism» by Pete Verson

«The Washington Post»: «President Trump and the warping of democratic governance» by Dan Balz

«The Washington Post»: «Life is a struggle in Venezuela’s oil capital. So is death» by Anthony Faiola & Rachelle Krygier

«The Washington Post»: «The completely correct guide to getting off a plane » by Natalie B. Compton

«The Guardian: «The long read: Why can’t we agree on what’s true anymore?» by William Davies

«The Guardian»: «Podcast – Justin Trudeau: the rise and fall of a political brand»

«The Guardian»: «Think only authoritarian regimes spy on their citizens?» by Kenan Malik

«The Guardian»: «Sicilians dare to believe: the mafia’s cruel regime is over» by Lorenzo Tondo

«The Guardian»: «‘Protecting the European way of life from migrants’» is a gift to the far righ » by Daniel Trilling

«The Guardian»: «Ultra by Tobias Jones review – Italian football and the far right» by Tim Parks

«The Observer»: «Are brain implants the futurte of thinking?» by Zoe Corbyn

«The Observer»: «’We can find you anywhere’: the Chechen death squads stalking Europe» by Shaun Walker

«The Intercept»: «Why I Decided not to Delete My Old Internet Posts » by Edward Snowden

«The Intercept» : «Threatening New War for Oil, Donald Trump Calls His Own Offer of Iran Talks ‘Fake News’ » by Robert Mackey

«Rolling Stone» : «Mitch McConnell: The Man Who Sold America» by Bob Moser

..........Kalenderwoche 38..........

«The New York Times»: «The World 9/11 Took From Us» by Omer Aziz

«The New York Times»: «’Trump Unplugged’: A President as His Own National Security Adviser» by Michael Cowley & Lara Jakes

«The New York Times»: «Let Trump Destroy Trump» by David Axelrod

«The New York Times»: «Nonfiction: Inside the Minds of the Women Who Joined ISIS» by Anne Barnard

«The New York Times»: «How Fan Culture Is Swallowing Democracy» by Amanda Hess

«The New York Times»: «He Who Must Not Be Tolerated» by Kara Swisher

«The New York Times»: «The One Thing No Israeli Wants to Discuss» by Matti Friedman

«The New York Times»: «C.I.A. Informant Extracted from Russia Had Sent Secrets to U.S. for Decades» by Julian E. Barnes, Adam Goldman & David Sanger

«The New York Times»: «Bernie Sanders Went to Canada, and a Dream of ‘Medicare for All’ Flourished» by Sidney Ember

«The New York Times»: «’She Said’ Recounts the Story How Two Times Reporters Broke the Harvey Weinstein Story» by Susan Faludi

«The New York Times»: «Robert Frank Dies; Pivotal Documentary Photographer was 94» by Philip Gefter

«The New York Times Magazine»: «The Koch Foundation Is Trying to Reshape Foreign Policy. Now With Liberal Allies» by Beverly Gage

«The New Yorker»: «Annals of Diplomacy: The Logic of Humanitarian Intervention» by Dexter Filkins

«The New Yorker»: «Dept. Of Popular Culture – Superfans: A Love Story» by Michael Schulman

«The New Yorker»: «Personal History : My Terezín Diary» by Zuzana Justman

«The New Yorker»: «Robert Mugabe and the Fate of Democracy in Africa» by Robin Wright

«The New Yorker»: «Climate Change: What If We Stopped Pretending?» by Jonathan Franzen

«The New Yorker»: «The Shock of Robert Frank’s ‘The Americans’» by Peter Schjedahl

«The Washington Post»: «Robert Frank’s photographs captured the bleak reality we’re still living in today» by Philip Kennicott

«The Washington Post»: «Ex-Russian official thought to have spied for the U.S. was hiding in plain sight» by Shane Harris & Ellen Nakashima

«The Washington Post»: «John Bolton’s turbulent tenure comes to a Trumpian end» by Karen de Young, Yosh Dawsey & John Hudon

«The Washington Post»: «Afghanistan: Witness to a War» by Kevin Maurer

«The Washington Post»: «The West has lost confidence in its values. Syria is paying the price» by Anne Applebaum

«The Washington Post»: «Israel and the decline of the liberal order» by Robert Kagan

«The Guardian»: «The long read – Ship of horrors: life and death on the lawless high seas» by Ian Urbina

«The Guardian»: « Podcast – « ‘It’s all gone’: how Hurricane Dorian devastated the Bahamas»

«The Guardian»: «Robert Frank: the outsider genius whose photographs laid bare America’s soul» by Sean O’Hagan

«The Guardian»: «She Said: An inside look at the story that broght down Harvey Weinstein» by Adrian Horton

«The Guardian» : «Podcast: Siri, sex and Apple’s privacy problem»

«Pro Publica»: «The Myth of the ‘Genius’ Behind Trump’s Reelection Campaign» by Peter Elkind with Doris Burke

«Vanity Fair»: «The Curious Sociopathy of Jeffrey Epstein» by Vanessa Grigoriadis (story) & Philip Burke

«KENYONreview»: «Twelve Words» by Brian Trapp

«The Intercept»: «The Best Movie Ever Made About the Truth Behind the Iraq War Is ‘Official Secrets» by Jon Schwarz

«The Intercept»: «From Paso to Sarajevo» by Murtaza Hussain

«The Atlantic»: «Elite Failure Has Brought Americans to the Edge of an Existential Crisis» by Derek Thompson

..........Kalenderwoche 37..........

«The Guardian»: «Podcast : Reporting from the eye of a political storm»

«The Guardian»: «State of nomination: where do Democrats stand as 2020 narrows?» by Lauren Gambino

«The Guardian»: «The American left’s 2020 mission: defeat Trump – and change the world» by Gary Younge

«The Guardian»: «Climate apartheid will only lead to more tragedies in the Mediterranean» by Carola Rackete

«The Guardian»: «Hong Kong: Will scrapping extradition bill end protests?» by Verma Yu

«The Guardian»: «A glimpse behind the scenes of Giza’s Grand Egyptian Museum» by Ruth Michaelson

«The Guardian»: «The race to create a perfect lie etector – and the dangers of succeeding» by Amit Katwala

«The Guardian»: «The science of senolytics: how a new pill could spell the end of aging» by Amy Fleming

«The Guardian»: «Podcast: The man who gave birth»

«The Guardian»: «The long read: From mind control to murder? How a deadly fall revealed the CIA’s darkest secrets» by Stephen Kinzer

«The Guardian»: «Robert Mugabe killed the freedoms he had worked so hard for» by Fadzayi Mahere

«The Guardian»: «Exclusive: John Le Carré’s new novel set among ‘lunatic’ Brexit inrigue» by Allison Flood

«The New Yorker» : «Are Spies More Trouble Than They Are Worth?» by Adam Gopnik

«The New Yorker»: «Reader, I googled It» by Dan Chiasson

«The New Yorker»: «The Message of Measles» by Nick Paumgarten

«The New York Review of Books»: «Brexit. Fools Rush Out» by Jonatahan Freedland

«The New York Review of Books»: «The Streets of New York» by Phil Penman

«The New York Times» : «The ‘Political Anarchist' Behind Britain’s Chaos» by Jenni Russell

«The New York Times»: «Boris Johnson’s Do-or-Die Debacle» by Roger Cohen

«The New York Times»: «One Job Is Better than Two» by Binyamin Appelbaum & Damon Winter

«The New York Times»: «On the Job 24 Hours a Day, 27 Days a Month» by Andy Newman

«The New York Times»: «How to Manage Your Mental Illness at Work» by Eric Ravenscraft

«The New York Times»: «The High School Course Bejing Accuses of Radicalizing Hong Kong» by Tiffany May & Amy Qin

«The New York Times» : «Robert Mugabe, Strongman Who Cried, ‘Zimbawe’ Is Mine, Dies at 95» by Alan Cowell

«The New York Times»: «I Killed My Partner. It Saved My Life» by Arlene Adams (text) & Clara Vannucci (photographs)

«The New York Times»: «The Real Donald Trump Is a Character on TV» by James Poniewozik

«The New York Times Magazine»: «The Secret History of the Push to Strike Iran» by Ronen Bergman & Mark Mazetti

«The New York Times Magazine»: «The Gospel According to Marianne Williamson» by Taffy Brodesser-Akner

«The Washington Post»: «Trump’s lost summer: Aides claim victory, but others see incompetence and intolerance» by Philip Ruckder & Ashley Parker

«The Washington Post»: «Donald and the black sharpie» by Dana Milbank

«The Washington Post»: «Five powerful stories from this year’s Visa pour L’Image: International Festival of Photojournalism» by Kenneth Dickerman

«The Washington Post»: «At a sprawling tent camp in Syria, ISIS women impose a brutal rule» by Louisa Loveluck & Souad Mekhennet

«The Washington Post»: «Why America is losing the information war to Russia» by David Ignatius

«The Atlantic»: «The Man Who Couldn’t Take It Anymore» by Jeffrey Goldberg

..........Kalenderwoche 36..........

«The Observer»: «Into the storm: the horror of the second world war» by Neil Ascherson

«The Observer»: «Lessons of the second world war are at risk of being forgotten, or even rewritten» by Sadiq Khan

«The Guardian»: «WWII: eighty years on, the world is still haunted by a catastrophe foretold» by Peter Beaumont

«The Guardian»: «How far will China go to stamp out Hong Kong protests?» by Tania Branigan

«The Guardian» : «Drone attacks in Middle East raise fears of escalting conflict» by Martin Chulov, Oliver Holmes & Mohammed Rasool

«The Guardian» : «A civil war state of mind now threatens our democracy» by Polly Toynbee

«The Guardian»: «Washington’s great mystery : Trump’s affinity for Putin and populists baffles experts» by Sabrian Siddiqui

«The Guardian»: «Margaret Atwood: ‘She’s ahead of everyone in the room’» by Johanna Thomas-Corr

«The Guardian»: «The long read: How the prison economy works» by Richard Davies

«The Independent» : «Trump is now the ‘crazed’ rogue leader in the US-Iran saga» by Robert Fisk

«The Intercept»: «It’s Time to Indict Aug San Su Kyi for Genocide Against the Rohyngya in Myanmar» by Mehdi Hasan

«The Intercept»: «Google Is Deepening Its Involvement with Egypt’s Repressive Government» by Vic Ryan

«The Intercept»: «We Tested Europe’s New Lie Detector for Travellers – And Immediately Triggered a False Positive» by Ryan Gallagher & Ludovica Jona

«The Washington Post»: «People have Trump fatigue. How will it effect 2020?» by David Ignatius

«The Washington Post»: «Why can’t we use nuclear weapons agaings bedbugs?» by Dana Milbank

«The Washington Post»: «A climate change solution slowly gains ground» by Steven Mufson

«The Washington Post»: «Teaching America’s Truth» by Joe Heim

«The Washington Post»: «Boris Johnson is taking British democracy to the brink» by Ishaan Tharoor

 «The Washington Post»: «Much of the world can learn something fom Africa» by Fareed Zakaria

«The Washington Post»: «Virtual afterlife: ‘Hey, Google! Let me talk to my departed father» by Peter Holley

«The New Yorker»: «China’s Hong Kong Dilemma» by Evan Osnos

«The New Yorker»: «The Rich Can’t Get Richer Forever, Can They?» by Liaquat Ahamed

«The New York Times» : «Cooler, Farther and Less Crowded : The Rise of ‘Undertourism » by Elaine Glusac

«The New York Times»: «What’s Next for Brexit? Six Possible Outcomes» by Stephen Castle

«The New York Times» : «The Amazon, Siberia, Indonesia: A World of Fire» by Kendra Pierre Louis

«The New York Times» : «Donald Trump Has Worn Us All Out» by Frank Bruni

«The New York Times» : «Italy’s New Marriage of Convenience» by Bepe Servergnini

«The New York Times»: «Trump’s Twitter War on Spelling» by Sarah Lyall

«The New York Times»: «Waiting for the Monsoon, Discovering a Brain Tumor Instead» by Rod Nordland

«The New York Times»: «Nonfiction: The Women’s Revolution in Politics» by Kate Zernike

«The New York Times»: «Nonfiction: The Truth About Koch Industries» by Bryan Burrough

«The New York Times»: «Nonfiction - Slavery and the Holocaust : How Americans and Germans Cope With Past Evils» by Susan Neiman

«The New York Times Style Magazine» : «Utopia, Abandoned» by Nikil Saval

«Rolling Stone»: «Trump 2010. Be Very Afraid» by Matt Taibbi

«Rolling Stone»: «The Very Real Possibility of President Elizabeth Warren» by Jamil Smith

«Outside»: «The Tragedy on Howse Peak» by Nick Heil

..........Kalenderwoche 35..........

«The New York Times»: «What ‘Victory’ Looks Like: A Journey Through Shattered Syria» by Vivien Vee (Story) & Meredith Kohut (photographs)

«The New York Times»: «China’s Soft Power Failure: Condemning Hong Kong’s Protests» by Li Yuan

«The New York Times»: «The People’s War Is Coming to Hong Kong» by Yi-Zheng Lian

«The New York Times»: «How the Palestinian-Israeli  Peace Process Became a Farce» by Thomas L. Friedman

«The New York Times»: «The World Has a Germany Problem» by Paul Krugman

«The New York Times»: «Trump. Greenland, Denmark. Is This Real Life?» by The Editorial Board

«The New York Times Magazine»: «A Brief History of Slavery You Didn’t Learn in School» Curated by Mary Elliott

«The New York Times»: «America the Beautiful» by Bret Stephens

«The New York Times»: «Some Migratory Birds Sleep Better Than Others» by Emily Anthes

«The New York Times Magazine»: «Neil Young’s Lonely Quest to Save Music» by David Samuels

«The New Yorker»: «A Reporter At Large: Silicon Valley’s Crisis of Conscience» by Andrew Marantz

«The New Yorker»: «Dept. Of Ecology: A Trailblazing Plan to Fight California’s Wildfires» by Nicola Twilley

«The New Yorker»: «Profiles: Mike Pompeo, The Secreatry of Trump» by Susan B. Glasser

«The New Yorker»: «The Failure to See What Jeffrey Epstein Was Doing» by Amy Davidson Sorkin

«The Washington Post»: «The 1619 project and the far-right fear of history» by Ishaan Tharoor

«The Washington Post»: «I was wrong about Trump. Here’s why» by Anthony Scaramucci

«The Washington Post»: «The U.S. must take Greenland by force!» by Dana Milbank

«The Washington Post»: «Trump claims he’s the messiah. Maybe he should quit white he’s ahead» by Dana Milbank

«The Washington Post»: «The month a shadow fell on Trump’s economy» by Damian Paletta, Robert Costa, Josh Dawsey & Philip Rucker

«The Washington Post»: «Trump’s idea of buying Greenland is far from absurd» by Marc A. Thiessen

«The Washington Post»: «The Amazon is burning» by Terrence McCoy

«The Guardian»: «The long read - The machine always wins : what drives our addiction to social media?» by Richard Seymour

«The Guardian»: «The next global recession will be immune to monetary solutions» by Nouriel Roubini

«The Guardian»: «Molotov-Ribbentrop: why is Moscow trying to justify Nazi pact?» by Andrew Roth

«The Independent»: «The Fourth Afghan War is about to escalate» by Robert Fisk

«Pro Publica»: «How Amazon and Silicon Valley Seduced the Pentagon» by James Bandler, Anjali Tsui & Doris Burke

«npr»: «A Dead Cat,  a Lawyer’s Call and a 5-Figure Donation : How Media Fell Short on Epstein » by David Folkenflik

«The Atlantic»: «The Great Land Robbery» by Vann R. Newkirk II

«Columbia School of Journalism»: «How conservative media has grown under Trump» by Howard Polskin

«Vanity Fair»: «No one is safe: how Saudi Arabia makes dissidents disappear» by Ayamn M. Mohyeldin

..........Kalenderwoche 34..........

«The Washingtgon Post»: «Trump has one playbook, and very few plays left in it» by Dan Balz

«The Washington Post»: «How not to fix Silicon Valley» by Paul Musgrave

«The Washington Post»: «The Kong Kong protests are the inevitable effect of an impossible system» by Keith B. Richburg

«The Washington Post»: «In God’s country» by Elizabeth Bruenig

«The Washington Post»: «Captured ISIS fighters get short sentences and art therapy in Syria» by Liz Sly

«The Washington Post»: «An old camera and a roll of film help one photographer rediscover the pleasures of photography» by Kenneth Dickermann &Jerry Wolford

«The Washington Post» : «Facebook’s Libra cryptocurrency is part of a  disturbing financial trend» by Graham Steele

«The Intercept»: «Here Are Five Lies About Iran That We Need to Refute to Stop Another Illegal War» by Mehdi Hassan

«The Intercept»: «The Sharpest Lens on the Arab World Belongs to Arab Women Reporting There» by Maryam Saleh

«The Intercept»: «A Syrian Mother’s Letter to her Daughter, ‘For Sama’, Shows War in an Unusually Intimate Light» by Sarah Aziza

«The New York Times»: «Inmate No. 76318-054: The Last Days of Jeffrey Epstein» by Ali Watkins, Danielle Ivory & Christina Goldbaum

«The New York Times»: «If You Think Trump Is Helping Israel, You’re a Fool» by Thomas L. Friedman

«The New York Times»: «How to Torture Trump» by Gail Collins

«The New York Times»: «The Phony Patriots of Silicon Valley» by Kevin Roose

«The New York Times Magazine»: «The 1619 Project» by Matthew Desmond (essay) & Dannielle Bowman (photograph)

«The New York Times Magazine» : «The Undemocratic Impulses of American Democracy» by Jamelle Bouie

«The New York Times Magazine» : «To Know the Brutality of American Capitalism, Start on the Plantation» by Matthew Desmond

«The New York Times Magazine»: «Why Is Everyone Always Stealing Black Music» by Wesley Morris

«The New Yorker»: «The Political Scene: Stacy Abrams’s Fight for a Fair Vote» by Jelani Cobb

«The New Yorker»: «Personal History: A Year Without a Name» by Cyrus Grace Dunham

«The New Yorker»: «What Toni Morrison Understood about Hate» by David Remnick

«The Guardian»: «The long read -  ‘Loud, obsessive and tribal’ : the radicalisation of remain» by Daniel Cohen

«The Guardian»: «Podcast: the crisis in Kashmir»

«The Guardian»: «Documentary films - One child nation: looking back at China’s horrifying policy» by Chartles Bramesco

«The Guardian»: «What do the Hongkong protesters want?» by Alison Rourke

«The Guardian»: «Brexit has turned our government into an Orwellian Ministry of Truth» by Polly Toynbee

«The Guardian»: «The long read – The myth of Eurabia : how a far-right conspiracy theory went mainstream» by Andrew Brown

«The Guardian»: «The long read: Why it’s time to stop worrying about the decline of the English language» by David Shariatmadari

«The Guardian»: «Alpine climbing routes crumble as climate crisis continues» by Marco Bertorello/AFP/Getty Imgaes

«The Guardian»: «Grass Ski  Championship in Pictures» by Alexandra Wey

«The Guardian»: «‘In many ways, it was a miracle’: looking back at Woodstock at 50» by Rob LeDonne

«The Guardian»: «’Groovy, groovy, groovy: listening to Woodstock 50 years on – all 38 discs» by Bob Stanley

«The Guardian»: «The long read: Why it’s time to stop worrying about the decline of the English language» by David Shariatmadari

«The Observer»: «Hong Kong’s dilemma: fight or resist peacefully?» by Lily Kuo

«The Independent»: «If Chinese tanks take Hong Kong, who’ll be surprised? Land grabs are happening everywhere – and we’re complicit» by Robert Fisk

..........Kalenderwoche 33..........

«The New York Times»: «Jeffrey Epstein Is Dead. His Victims Still Deserve Justice» by The Editorial Board

«The New York Times»: «A Common Trait Among Mass Killers : Hatred Toward Women» by Julie Bosman, Kate Taylor & Tim Arango

«The New York Times»: «The Global Machine Behind the Rise of Far-Right Nationalism» by Jo Becker

«The New York Times»: «Toni Morrison, Towering Novelist of the Black Experience, Dies at 88» by Margalit Fox

«The New York Times»: «Toni Morrison’s Song of America» by Tracy K. Smith

«The New York Times»: «8chan Is a Megaphone for Shooters. ’Shut the Site Down’, Says Its Creator» by Kevin Roose

«The New York Times»: «Requiem for White Men» by Maureen Dowd

«The New York Times Magazine»: «The Schoolteacher and the Genocide» by Sarah Topol

«The New York Times Magazine»: «How Bill de Blasio Went from Progressive Hope to Punching Bag» by Matt Flegenheimer

«The New Yorker»: «Annals of Inquiry: Why Doctors Should Organize» by Eric Topol

«The New Yorker»: «Battleground America» by Jill Lepore

«The New Yorker»: «How Mosquitoes Changed Everything» by Brooke Jarvis

«The New York Review of Books»: «The Supreme Court: Keeping Up Appearances» by David Cole

«The New York Review of Books»: «Climate Change: Burning Down the House» by Alan Weisman

«The New York Review of Books»: «The Daily Alchemy of Translation» by Jennifer Croft

«The Washington Post»: «Visual story: Two cities united in a tragedy uniquely American» by Reis Thebault, Karly Dom Sadof, Nick Kirkpatrick & Lucio Villa

«The Washington Post»: «Suddenly we’re the country the rest of the world is warning about» by Dana Milbank

«The Washington Post»: «Modi’s radical move on Kashmir takes India into unchartered territory» by Joanna Slater

«The Washington Post»: «Have followers, will travel» by Elizabeth Chang

«TIME»: «Why America Is Losing the Fight Against White Nationalist Terrorism» by Vera Bergengruen & W.J. Hennigan

«The Atlantic»: «White Nationalism’s Deep American Roots» by Adam Serwer

«The Atlantic»: «I’ve seen the limits of journalism» by John Temple

«The Guardian»: «8chan: the far right website linked to the rise in hate crimes» by Julie Carrie Wong

«The Guardian»: «Kibera: ’There’s a lot of weirdness in a slum’» by Tracy McVeigh & Rod Austin

«The Guardian»: «’I don’t smell’: Meet the people who have stopped washing» by Amy Fleming

«The Guardian»: «The Californians forced to live in cars and RVs» by Vivian Ho

«The Guardian»: «Fears of ‘Chernobyl on ice’ as Russia prepares floating nuclear plant» by Andrew Roth

«The Guardian» : «Ahead of the pack: the best books about running» by Ben Wilkinson

«The Guardian»: «’We have to fight for our rights’: are Russians ready to defy Putin?» by Shaun Walker

«The Guardian»: «Toni Morrison: farewell to America’s greatest writer – we all owe her so much» by Chigozie Obioma

«The Guardian»: «How the media contributed to the migrant crisis» by Daniel Trilling

«The Observer»: «‘His conduct left an impression that lingered’ : the life of Jeffrey Epstein»

«The Observer»: «‘Hungry kids collapse as looter take millions’: life in today’s Zimbabwe» by Jason Burke

«The Independent»: «Lies and buffoonery: How Boris Johnson’s fantasy world casts dark shadows in the Middle East » by Robert Fisk
 

...........Kalenderwoche 32..........

«The New York Tims» : «Back-to-Back Shooting Massacres Shake a Bewildered Nation to Its Core» by Campell Robertson, Julie Bosman & Mitch Smith

«The New York Times»: «El Paso Shooting Suspect’s Manifesto Echoes Trump’s Language» by Peter Baker & Michael D. Shear

«The New York Times»: «We Have a White Nationalist Terrorist Problem» by The Editorial Board

«The Washington Post»: «Trump makes it all worse. How it could be different» by Editorial Board

«The Washington Post» : «FBI faces scepticism over its efforts to fight domestic terrorism» by Devlin Barrett

«The Washington Post» : «Media’s coverage of gun-massacres must change» by Margaret Sullivan

«The New York Times»: «1969: It’s the Anniversary of Everything» by Alyson Krueger

«The New York Times»: «The Who-Can-Beat Trump Test Leads to Kamela Harris» by Roger Cohen

«The New York Times»: «Marianne Williamson Knows How to Beat Trump» by David Brooks

«The New York Times»: «Older Women: They’re Mad as Hell» by Ruth La Ferla

«The New York Times» : «Letters Show How Osama bin Laden Groomed Son for Al Qaeda» by Rukmini Callimachi

«The New York Times»: «Dying Gasp of One Local Newspaper» by Richard Faussett (story) & Tim Gruber (photographs and video)

«The New York Times Magazine» : «Spain’s Most Celebrated Wrtiter Believes The Facist Past Is Still Present» by Giles Harvey

«The New York Times Magazine» : «Paradise, Calif.: ‘There Is Fire Everywhere’» by Jon Mooallem (text) & Katy Grsnnsan (photographs)

«The New Yorker»: «Annals of Law: Alan Dershowitz, Devil’s Advocate» by Connie Bruck

«The New Yorker»: «Dept. Of Finance: The Invention of Money» by John Lanchester

«The New Yorker»: «Books: What P.T.Barnum Understood About America» by Elizabeth Colbert

«The New York Review of Books»: «Real Americans» by Joseph O’Neill

«The Washington Post»: «She went undercover to expose an insane asylum’s horrors. Now Nellie Bly is getting her due» by Diane Bernard

«The Washington Post Magazine»: «Victims, Families and America’s Thirst for True Crime Stories» by Britt Perseon (text) & Mollie Walton Corbett (photos)

«The Washington Post Magazine»: «The Poignant But Complicated Friendship of Joe Biden and Barack Obama» by Steven Levingston (story) & Michelle Thompson (illustrations)

«The Intercept»: «Mike Pompeo Is Donald Trump’s De Facto Intelligence Czar» by James Risen

«The Guardian»: «No-deal Brexit was once a sick Tory joke. Not it’s serious» by Simon Jenkins

«The Guardian»: «The long read: How the state runs business in China» by Richard McGregor

«The Guardian»: «Living without water: the crisis pushing people out of El Salvador» by Nina Lakhani

«The Guardian»: «’He’ll reap what he sows’: What does Baltimore make of Trump?» by David Smith

«The Guardian»: "Ken Burns on America: ‘We’re a strange and complicated people’" by Mark Lawson

«The Guardian»: «Women at war: why do we still struggle with the ides of women soldiers?» by Sarah Hall

«The Guardian»: «From a wrongful arrest to a life-saving romance: the typos that have changed people’s lives» by Tom Lamont

«The Guardian»: «Economics is a failing disciplie doing great harm – so let’s rethink it» by Andrew Simms

«The Guardian»: «’It just takes off’: how the short-video-app TikTok has caused a global stir» by Naman Zhoo

«Rolling Stone» : «The Iowa Circus» by Matt Taibbi

..........Kalenderwoche 31..........

 

«The Washington Post»: «Mueller didn’t fail. The country did» by Jennifer Rubin

«The Washington Post» : «Democrats now have one option to end Trump’s presidency: the 2020 election» by Dan Balz

«The Washington Post»: «To understand how to beat Trump in 2020, Democrats should look to comedians» by Richard Zoglin

«The Washington Post»: «A weary old man with a warning» by Paul Zak & Jada Juan

«The Washington Post»: «Content moderators are haunted by what they see on the internet» by Elizabeth Dwoskin, Jeanne Wahlen & Regine Cabato

«The Washington Post»: «These are the winners oft he 12th annual iPhone photography awards» by Olivier Laurent

«The Washington Post Magazine»: «The Surprisingly Tolerable Second Act of Anthony Scaramucci» by Rebecca Nelson (story) & Mark Mann (photos)

«The Intercept»: «Congress and the Press Should Pick Up Where Former Special Counsel Robert Mueller Left Off» by James Risen

«The Intercept»: «Rainforest on Fire» by Alexander Zaitchick

«The New York Review of Books»: «The Ham of Fate» by Finton O’Toole

«The New York Review of Books»: «Iran: The Case Against War» by Steven Simon & Jonathan Stevenson

«The New York Review of Books»: «A Long & Undeclared Emergency» by Pankaj Mishra

«The New Yorker»: «Why Facts Don’t Change Our Minds» by Elizabeth Colbert

«The New Yorker»: «Books: Rediscovering Natalia Ginzburg» by Joan Acocella

«The New Yorker»: «Dept. Of Motor Vehicles: Was the Automotive Era a Terrible Mistake?» by Nathan Heller

«The New York Times» : «Brexit Under Boris Johnson: Deal or No Deal?» by Richard Pérez-Peňa

«The New York Times»: «Why I’m Rooting for Boris Johnson» by Bret Stephens

«The New York Times»: «Trump Impeachment Is Far Less Likely After Muller Testimony» by Carl Hulse

«The New York Times»: «Trump’s Inumanity Before a Victim of Rape» by Roger Cohen

«The New York Times»: «This Is an Article About Women» by Nicola Pardy

«The New York Times»: «‘They’re doing it as we sit here’» by The Editorial Board

«The New York Times»: «Honduras: Pay or Die » by Sonja Nazario (text) & Victor J. Blue (photos)

«The New York Times Magazine» : «‘The Era of People Like You Is Over’: How Turkey Purged Its Intellectuals» by Suzy Hansen

«The New York Times Magazine»: «Joe Biden Wants to Take America Back to a Time Before Trump» by Michael Steinberger

«The Guardian»: «The disinformation age: a revolution in propaganda » by Peter Pomerantsev

«The Guardian»: «The world knows what is happeing to the Uighurs. Why has it been so slow to act?» by Kate Lyons

«The Guardian» : «House of Pain: Who are the Sacklers under fire in lawsuits over opioids?» by Joanna Walters

«The Guardian» : «From Johnson to Trump, nationalists are on the rise – backed by bllionaire oligarchs» by George Monbiot

«The Independent»: «At Cologne’s Gestapo museum, visitors are drawing modern parallels – can we really say they’re being simplistic?» by Robert Fisk

«The Independent»: «Trump is powering the UK’s preparations for war – it’s he who needs to be deterred, not Iran» by Robert Fisk

«The Independent»: «A Letter to the UK from a White House reporter who spent the last year covering Trump» by Andrew Feinberg

«The Conversation»: «The internet is rotting – let’s embrace it» by Viktor Mayer-Schönberger
 

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Muss Strafe für Erfolgreiche sein?

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Im Programm der Solothurner Filmtage fehlt ein enorm wichtiger Film. Er wird auch im nächsten Jahr fehlen und mutmasslich immer. Es ist der dokumentarische Nachruf auf den Kameramann Pio Corradi, der über hundert Filmen seine künstlerisch überragende Begabung lieh, national und international mit Preisen geehrt, in der Filmszene freundschaftlich verehrt, am 1. Januar 2019 im Alter von 79 Jahren gestorben. Das Bundesamt für Kultur (BAK) wollte die Würdigung nicht, auch die Zürcher Filmstiftung nicht.

Das sind mehr als nur Ablehnungen, wie sie im Lotteriespiel der Förderung zum unvermeidbaren Pech gehören. Es handelt sich um Verirrungen einer Expertokratie im Dschungel ihrer eigenen Kriterien.

Markanter filmgeschichtlicher Beitrag

Das Verdikt trifft direkt den Filmschaffenden Iwan Schumacher, der seine Fähigkeiten samt Sensibilität mit zahlreichen Dokumentationen bewies, mehrfach mit Pio Corradi zusammenarbeitete und ihn umfassend kennt. Auf diesem soliden Fundament entwickelte er ein überzeugend aussagekräftiges und vollständiges Dossier fürs Projekt „Mein Kameramann‟. Er plante für Gesamtkosten von 373’000 Franken eine Kinoversion mit 85 und eine Fernsehversion mit 52 Minuten und engagierte mit dem Kameramann Aurelio Bucher und der Cutterin Anja Bombelli zwei tadellos Erfahrene in ihrem Fach.

Die Annäherung an Pio Corradi sollte aus verschiedenen thematischen Blickwinkeln erfolgen. Das Augenmerk galt dem handwerklichen Können, den extremen Drehbedingungen, der Fotografie, dem Umgang mit Menschen, den im Zeitverlauf veränderten Techniken, der Konfrontation mit dem Tod.

Die Dokumentation wäre mit jenem Medium, das Pio Corradi lebensbestimmend so meisterhaft beherrschte, zu einem markanten Beitrag in der Schweizer Filmgeschichte geworden.

Arroganz der Oberflächlichkeit

Die SRG und 3sat erklärten rasch und verbindlich ihre Absicht, „Mein Kameramann‟ zu einem Fünftel zu finanzieren und dereinst auf attraktiven Sendeplätzen auszustrahlen. Die Stiftung In Zürich verfügte ein Nein, das BAK gar ein doppeltes.

Die erste Eingabe Iwan Schumachers schickte das BAK im Dezember 2018 mit 3 gegen 2 Expertenstimmen bachab. Die Befürwortenden versprachen sich „einen interessanten Dokumentarfilm‟, mussten sich indessen den absurd Argumentierenden beugen. Ihre Urteilskraft gehört unter die Lupe.

Der Einwand, es werde das „Potential der Geschichte zu wenig ausgeschöpft‟, weil nur Pio Corradi spreche, ist ein glatter Eingriff in die künstlerische Freiheit und folglich, sofern ihr das BAK den Respekt zollt, unstatthaft. Die Feststellung, „Das filmische Konzept ist nicht klar‟, rutsch in die pauschale Beliebigkeit und wird vom eingereichten Dossier leicht nachlesbar Lügen gestraft. Die Bemerkung, „Die Schnittzeit erscheint sehr kurz berechnet‟, hadert mir der Grammatik und wird mit der Gegenfrage obsolet, was für die effizient arbeitenden Iwan Schumacher und Anja Bombelli denn „sehr kurz‟ bedeute.

Ein Projekt mit der Arroganz der Oberflächlichkeit zu bodigen, ist, beim Namen genannt, ein Pfusch.

Aus der Hüfte schiessende Expertengremien

Dem nochmals und aktualisiert nach Bern geschickten Produktionsdossier erging es im September 2019 wiederum miserabel. Es wurde ausgezählt mit den Einwürfen, der Film sei „ein Puzzle aus Anekdoten, Zeitzeugen und Filmausschnitten‟, es falle „die emotionale Annäherung an den Protagonisten schwer‟, es fehle „eine klare Haltung des Filmemachers in Bezug auf sein Sujet‟ und ein überzeugendes Auswertungskonzept.

Wer das Dossier Satz für Satz mit der gebührenden Sorgfalt studiert, schüttelt erstens wegen der zittrig aus der Hüfte schiessenden Expertengruppe den Kopf. Und reibt sich zweitens die Augen, weil das Schnellgericht einen freien und sattelfesten Künstler darüber belehrt, wie gefälligst ein Film über Pio Corradi zu gestalten sei: gefühlsbetont, humorlos, ohne Zeitzeugen und Werkausschnitte und bitte mit einer Haltung, der das BAK die Unbedenklichkeit bescheinigen kann. Das sind Obrigkeitsallüren.

Transparenz als Seifenblase

Kurz und bündig, wie es der selbstherrlichen Zürcher Filmstiftung entspricht, versagte diese Iwan Schumacher im Oktober 2019 die Unterstützung. Ohne Begründung. Huldvoll immerhin mit dem zackigen Hinweis, er könne ‟innert 10 Arbeitstagen eine mündliche Begründung verlangen‟.

„Mündlich‟, keinesfalls schriftlich und bindend. Transparenz als Seifenblase. Das ist nebenbei und insofern zweifelhaft, als die Filmstiftung mit öffentlichen Geldern eine staatliche Aufgabe erfüllt, weshalb gegen ihre Entscheide eine verwaltungsrechtliche Beschwerde möglich sein müsste.

Im Kleinklein ersticken

Im konkreten Zusammenhang stellt sich aber vordringlich eine andere Frage: Wo blieben in Bern und Zürich die durchsetzungsstarke Expertin, der energische Experte zur Ermahnung der Kolleginnen und Kollegen, über die Schatten der beckmesserischen und übergriffigen Kritik zu springen und sich ins Gewissen zu rufen, dass Iwan Schumacher aufgrund seines bisherigen Schaffens Vertrauen und mithin Förderung verdient? Auch und gerade für einen Film über Pio Corradi.

Mit Scheuklappen auf Dossiers starren, manisch nach Haaren in der Suppe suchen, die Filmografien ausblenden: mit solchen Beurteilungsmethoden riskiert die Förderung, im Kleinklein zu ersticken, Erfolgreiche zu bestrafen und das Vertrauen nachhaltig zu verlieren.

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Dämpfer für Salvini

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Der Lega-Chef hat die Wahlen in der Emilia-Romagna überraschend deutlich verloren. Die Lega-Kandidatin Lucia Borgonzoni erzielte 8 Prozent weniger Stimmen als der siegreiche sozialdemokratische Stefano Bonaccini. Das ist deshalb überraschend, weil Umfragen lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen prophezeit hatten.

Nach seinem überraschenden Erfolg in der linken Hochburg Umbrien im vergangenen Herbst glaubte Salvini, auch die traditionell „rote“ Emilia-Romagna erobern zu können. Die Chancen für einen neuen Coup standen gar nicht so schlecht.

Weshalb es nicht gelang, darüber wird wild spekuliert. Sicher hat der Massenaufmarsch der vorwiegend jungen „Sardinen“ einen Teil der Wählerschaft gegen Salvini mobilisiert. Die hohe Wahlbeteiligung deutet darauf hin. Zudem: Salvinis penetrantes Trommelfeuer empfinden mehr und mehr Italienerinnen und Italiener als „Overdose“: als störend. Immer mehr Leute durchschauen seine sehr einfach gestrickte populistische Masche.

Trotzdem sollte sich die siegreiche Linke nicht allzu früh freuen. Denn Salvini ist und bleibt vorerst der starke Mann. Laut nationalen Meinungsumfragen würde er Neuwahlen in Italien klar gewinnen.

Das Trauerspiel der nationalen Römer Regierung, die aus Sozialdemokraten und der Protestbewegung Cinque Stelle besteht, spielt ihm in die Hände. Der Regierung von Giuseppe Conte gelingt fast nichts, und Salvini macht sie fast täglich mit grossen Worten für den italienischen Stillstand verantwortlich.

Wenn diese Regierung bald einmal zerbricht – und die Möglichkeit ist sehr gross – dann gibt es Neuwahlen. Und dann wird wohl Salvini – Emilia-Romagna hin oder her – neuer Regierungschef.

Ein weiterer Vorteil Salvinis besteht darin, dass die mit-regierenden Sozialdemokraten, wie immer, wenig geeint sind und auch über keine charismatischen Führungspersönlichkeiten verfügen.

Also: Trotz seiner Niederlage in der Emilia-Romagna: Salvini kann vorerst hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.

Auch vom Debakel der Cinque Stelle kann er profitieren. Die Protestpartei, die die letzten nationalen Wahlen noch klar gewonnen hat, ist zu einer Chaos-Truppe verkommen und steht vor dem Zusammenbruch.

Um sich zu profilieren und zu erneuern, müssten die Fünf Sterne die nationale Regierung in Rom verlassen. Doch dann gibt es Neuwahlen und dann könnten die Sterne fast ganz vom politischen Firmament verschwinden. Und Salvini würde die nötig gewordenen Neuwahlen für sich entscheiden.

Halten die Sterne jedoch an der Römer Regierung fest, werden sie wohl bis zur Unkenntlichkeit aufgerieben. Was sie also auch immer tun: ihre Zukunftschancen sind gering.

Auch wenn die Niederlage von Salvini stark relativiert werden muss: unwichtig ist sie nicht. Der Lega-Chef mit seiner riesigen Propagandamaschinerie galt bisher als fast unbezwingbar. Aufgrund der Meinungsumfragen und der Ergebnisse vieler lokaler und regionaler Wahlen galt er vielen Italienern als strahlender neuer starker Mann. Jetzt ist sein Sieger-Typ-Image angeschlagen; zum ersten Mal hat er einen wichtigen Rückschlag erlitten. Das ist in Italien, einem Land, in dem Sieger-Typen verehrt und Verlierer schnell versenkt werden, nicht unwichtig. Die italienischen Wählerinnen und Wähler haben immer wieder demonstriert, dass sie mit angeschlagenen Politikern ungnädig umgehen.

Wird Salvinis Niederlage eine nationale Trendwende einleiten? Niemand weiss es. Vorerst wohl eher nicht. Doch das Ergebnis in der Emilia-Romagna hat gezeigt, dass es Früchte tragen kann, wenn man sich energisch gegen den Rechtspopulismus wehrt und sich organisiert. Vielerorts in Italien liess man bisher den Siegeszug der Lega fatalistisch und lethargisch über sich ergehen. Diesmal war es anders.

Interessant wird sein, welche Rolle die „Sardinen“ künftig spielen. Sie haben gezeigt, dass sie eine junge, potente, phantasievolle Macht sein können. Vereint waren sie bisher vor allem im Kampf gegen den Rechtspopulismus. Werden sie die Linke aufmischen und ihr neues Leben einhauchen? Dann allerdings müssen sie mehr sein als eine reine Anti-Salvini-Partei.

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Der Boden – das unbekannte Wesen

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Vor rund 12‘000–15‘000 Jahren ging die letzte Eiszeit zu Ende; damit begann hier die Bodenbildung. In den günstigen Lagen erreicht Boden heute eine Mächtigkeit von vielleicht 1–1,5 Metern. Boden „wächst“ demnach rein kalkulatorisch rund 0,1 mm pro Jahr, wenn man von Wachstum sprechen kann; oft ist es eine innere Ausdifferenzierung der obersten Erdkruste.

Dazu braucht es ein erträgliches Klima mit genug Niederschlägen, vielfältige Mineralien aus dem Ausgangsgestein, Pflanzen und vor allem Bodenlebewesen: eine Vielfalt von Mikroorganismen, Algen, Pilzen, Insekten und Würmern lebt im Boden.

Umbau

Sie bauen das abgestorbene pflanzliche Material ab- und um, mischen es mit den durch die Verwitterung frei werdenden Mineralien und lassen ein völlig neues Material entstehen, namens „Boden“. Dieser Umbau der Erdkruste geschieht tagtäglich, sehr viel intensiver während der warmen Saison, und er geschieht weitgehend unbemerkt. Wir sehen nichts! Beziehungsweise, wir sehen „nur“ das Ergebnis Jahrhunderte alter Prozesse, ein rötlich-gelblich-bräunlich-schwärzliches, oft bröckelndes Material, das – und jetzt kommt der springende Punkt – nur dann sichtbar wird, wenn der Boden „verletzt“ wird! Sonst ist Boden nämlich immer bedeckt und versteckt unter einer mehr oder weniger grünen Pflanzendecke.

Ursprünglich als baumbestandener Wald, mit einer zusätzlichen „Decke“ aus mehr oder weniger abgestorbenem Laub oder Nadeln; im Landwirtschaftsgebiet als Wiese und Weide mit typischen Pflanzen. Oder, wenn der Bauer pflügt oder „ackert“, reisst er der Boden auf und dieser wird sichtbar. Der Bauer sät, gilt es doch, die warme Saison zu nutzen. Und bald ist der Boden mit einer Kulturpflanze zugedeckt, und mehr oder weniger unsichtbar.

Spezialfall: Wald

Natürlich sehen wir Boden noch anderswo, z.B. bei Erosionsvorgängen während Starkniederschlägen, bei Auflandung von Bodenmaterial in einem Bachbett oder an einem Fluss; bei Baustellen, wenn eine Grube geöffnet wird und das Bodenmaterial weggebaggert und angehäuft oder wegtransportiert wird. Das sind eher die Ausnahmen.

Der Wald ist ein Spezialfall. Wir nutzen ihn, indem wir Bäume fällen (und ein paar Beeren und Pilze sammeln) und nicht, indem wir den Boden aufreissen. Der Wald ist weitgehend in seiner Ausdehnung geschützt, der Waldboden damit auch. Wir brauchen den Wald, nicht unbedingt wegen des Holzes, eher wegen seiner grossen Leistung als CO2-Pumpe, als „Luftreinigungsanlage“, als „Regenwassersammler“ und zum „Kühlhalten“ der Trinkwasserreserven, etc. Nicht zuletzt braucht ein wachsender Teil der Bevölkerungden Wald schlicht, um zur Ruhe zu kommen, sich zu erholen, die frische Luft einzuatmen, sich zu entspannen. Der Waldboden ist dabei zentraler Bedeutung, dient er doch als Wurzelraum, als Nährstoffreserve, als Wasserspeicher, als CO2-Speicher, als ökologischer Puffer für viele Funktionen.

„Pflanzblätz“

Waldboden ist noch viel unsichtbarer als Landwirtschaftsboden! Boden ist im Alltag nicht sichtbar – ein wesentlicher Punkt, weshalb wir uns nicht damit beschäftigen. Den praktischen Umgang mit natürlichem Boden haben wir der Landwirtschaft „zugeschoben“; sie macht das für uns. Wir, die wir in der Stadt oder deren Umgebung leben, brauchen keinen natürlichen Boden im Alltag. Ein paar Bäume und Sträucher, ein wenig Grün in Form von Rasen genügen den meisten von uns. Das Essen wird für uns produziert. Ein paar wenige Prozente der Erwerbsbevölkerung sind im ersten Sektor tätig. Alle andern sind weit weg von der Ernährungswirtschaft.

Dem ist noch nicht so lange so: während des zweiten Weltkriegs hat sogar die städtische Bevölkerung wieder lernen müssen, sich zum Teil selber zu ernähren, aus dem eigenen Garten, oder sonst von einem zugeteilten „Pflanzblätz“. Der Bund hatte eine „Anbauschlacht“ angeordnet, ein etwas martialischer Ausdruck für die möglichst autarke Ernährung der Schweizer Bevölkerung in der damaligen Krisenzeit.

Dreck

Denälteren Jahrgängen ist das noch ein Begriff; sie haben eine Vorstellung davon, was es heisst, selber Kartoffeln setzen, pflegen und ernten zu müssen. Heute machen das nur noch wenige Leute. Es gibt zwar ein wachsendes Interesse an Schrebergärten und „Pflanzblätzen“; und „urban farming“ ist oder war etwas in Mode. Aber machen wir uns keine Illusionen; die grosse Mehrheit der Bewohner unseres Landes wird quasi ernährt. Ein Zurück wäre sehr schwierig. Wir haben mit natürlichem Boden also direkt nichts (mehr) zu tun, andere sorgen für unsere Ernährung.

Ein weiterer Punkt, wieso wir Boden „vergessen“ können. Boden – nichts als Dreck! So lautete eine Schlagzeile in den siebziger Jahren. Es stimmt: kommt man mit Boden direkt in Kontakt, wird man „dreckig“. Der Dreck klebt an den Händen, an den Schuhen und wehe, man kommt so nach Hause! Man sieht ungepflegt aus, hat sich schmutzig gemacht, und als Kind gehört man in die Badewanne... Zudem klebt dieses Material so fest an den Sohlen und man braucht ziemlich Aufwand, es loszuwerden. Dass es sich dabei um ein typisches Gemisch von Körnern, Wasser und etwas organischer Substanz handelt, wissen die wenigsten; das interessiert ja im Moment auch nicht! Hauptsache man wird wieder sauber. Boden ist leider ein grundsätzlich negativ konnotierter Begriff. Dieser Umstand, bzw. diese Eigenschaft trägt einiges dazu bei, dass wir damit nichts zu tun haben wollen.

Boden kaufen

Boden unterliegt bei uns der Eigentumsordnung. Man kann Boden kaufen und wird Eigentümer eines Stückes der Erdkruste resp. der Erdoberfläche. Wieso es zu dazu kommen konnte, müssten andere, die es besser wissen, erklären. So kann man mit Boden handeln, man kann einen Fläche kaufen oder verkaufen; natürlich gibt es gewisse Schranken und Nutzungsvorschriften, die zu beachten sind.

Nicht überall auf der Welt ist dem so; viele Urvölker haben ein anderes Verhältnis zum Boden. Sie sehen sich nicht als Besitzer, können sich das kaum vorstellen, und nutzen das Land gemeinsam. Auch bei uns gibt es solche gemeinschaftlichen Formen von Landbesitz, z.B. die grossen Korporationen in den Innerschweizer Kantonen sind Organisationen mit Gemeinbesitz der Bevölkerung. Will man etwas ändern an der Nutzung, muss das von allgemeinem Interesse sein und darüber wurde und wird oft abgestimmt.

Bauen = Zerstörung

Ausser in der Land- und Forstwirtschaft ist Bodenbesitz bei uns immer mit einer baulichen oder Geschäftsidee verbunden. Man will auf einem Stück etwas Bauliches realisieren: ein Gebäude, ein Gewerbe, einen Sportplatz oder ein Schulhaus. Dort spielt vor allem die Fläche eine Rolle, die beiden Dimensionen eines Stückes Land. Deshalb wird sehr genau gemessen und vermessen, wo das betreffende Stück Land liegt und wie gross es ist. Marksteine zeigen, wo die Grenzen zum Nachbarn liegen.

Diese dritte Dimension, die Bodenmächtigkeit – also der lebendige Boden – ist dabei unwesentlich, sie stört allenfalls. Der Akt des Bauens ist für den natürlichen Boden in der Regel dessen vollständige Zerstörung! Der Boden wird abgetragen, verkauft, entsorgt, wegtransportiert. Auf dem betreffenden Standort ist er kaum mehr vorhanden, denn dort kommt nun Beton, Ziegelstein, Asphalt, neuerdings sehr verwerflich auch einfach pflegleichter Schotter, etc. zum Zug. Bis dort wieder natürlicher Boden entstehenkann, wären Jahrhunderte des Nichtstuns erforderlich.

Der Preis eines solchen Stückes Land ist keine Funktion seines natürlichen Zustandes, sondern seiner Parzellenform und der Lage; das hat viel mit Raumplanung zu tun. Das Land, nicht der Boden, erfährt durch raumplanerische Regelungen je nachdem eine ungeheure monetäre Wertvermehrung oder auch -verminderung; je wertvoller ein Stück Land, desto prekärer ist der Standort ökologisch gesehen. Wie klug wir in den letzten Jahrzehnten mit dem Boden umgegangen sind, muss an anderer Stelle gewürdigt werden. Will man bauen, wird der natürliche Boden meist vollständig zerstört; es interessiert hier nur die Fläche!

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Ephraim Kishon

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Die Asiaten haben den Weltmarkt mit unlauteren Methoden erobert – sie arbeiten während der Arbeitszeit.

Viel frische Luft in Mozarts «Serail»

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So wie die japanische Aufräum-Spezialistin Marie Kondo – zuvor höflich dankend – radikal alles aus Schränken und Wohnungen rauswirft, was keine Freude mehr macht und nur Staub ansetzt, so sorgt auch Aviel Cahn für viel frische Luft in Musiktheater-Stücken, die dem heutigen Zeitgeist nicht mehr so recht entsprechen.

Mozarts «Entführung aus dem Serail» ist diesmal drangekommen. Während Mozarts Musik keine Alterungsspuren aufweist, ächzt die Geschichte von Konstanze und ihrer Zofe Blonde, die von Piraten in die Türkei entführt und dem Bassa Selim als Sklavinnen verkauft werden, unter der Last der Zeit. Natürlich geht alles gut aus, Konstanze widersteht den Avancen des Bassa Selim, findet auch ihren Herzallerliebsten wieder und grossmütig und edel entlässt Bassa Selim die jungen Leute wieder in die Freiheit.

Heimat sieht anders aus – hier sind alle auf der Flucht: Vor sich, vor dem Altern, vor der Welt… Foto: Carole Parodi
Heimat sieht anders aus – hier sind alle auf der Flucht: Vor sich, vor dem Altern, vor der Welt… Foto: Carole Parodi

«So nicht!», sagte der belgische Regisseur Luk Perceval und bearbeitete einen Text der türkischen Exil-Schriftstellerin Asli Erdoğan und setzte ihn an Stelle des Original-Sprechtextes ein. Erdoğans Text stammt aus dem Buch „Der wundersame Mandarin“, in dem sie über die Bedeutung von Heimat in fremder Umgebung nachdenkt. Über Migration. Erlebt hat sie das selbst als Mitarbeiterin im Cern, und damit in Genf. Ausserdem sind die Hauptpersonen doppelt besetzt: als singende Original-Person und als sprechendes Pendant, das die gleiche Person im fortgeschrittenen Alter zeigt.

Buh-Konzert – und Applaus

Ganz schön kompliziert, die Vorgeschichte. Und wer sich da nicht vorbereitet, Interviews gelesen oder die Einführung verpasst hat, steht ein bisschen auf verlorenem Posten. Kein Wunder also, dass es nach der Premiere durchaus Applaus für Sänger und Musiker gab, für die Regie aber ein veritables Buh-Konzert.

Hat Aviel Cahn mit Buhs gerechnet?

«Ja, das habe ich. Aber nicht so heftig. Wir fragen uns, ob es zum Teil von türkischen Anti-Asli Erdoğan-Kreisen inszeniert war. Es wurden auch verdächtige Gestalten entdeckt bei der Premiere».

Ein paar Tage später sieht die Situation im Grand Théâtre ganz anders aus. An der Inszenierung wurde nichts geändert, aber das Publikum reagiert freundlich, sogar ein paar Bravos werden den Sängerinnen und Sängern zugerufen. Von Buhs kann keine Rede mehr sein. Stattdessen viel Applaus für eine anregende und zugleich aufregende Vorstellung.

Gegenfrage an Aviel Cahn: hat ihn das überrascht?

«Nein», meint er lakonisch. «Es wird an Premieren immer mehr gebuht».

Und welche Lehren zieht er daraus?

«Eine Kontroverse tut jedem Theater gut. Wir haben aber im Voraus sehr viel kommuniziert über die Produktion (Presse, Theatermagazin, Online…). Das Publikum konnte keine klassische Entführung erwarten. Jeder Kunde bekommt ein Mail vor dem Besuch mit Einführungs-Video und Infos zur Vorstellung».

Aber wird da vom Publikum nicht zu viel verlangt, wenn man ein Stück nur versteht, nachdem man sich im Vorfeld der Aufführung intensiv mit dem Stoff vertraut gemacht hat? Aviel Cahn sieht das anders: «Es gab viele Leute, die das Werk nicht kannten und viel weniger Probleme mit der Aufführung hatten, weil sie total offen sind für eine neue Erfahrung… eventuell sind Opernbesucher mitunter zu fixiert auf das, was sie zu wissen glauben».

Traumverlorener Mozart alla Turca?

Vielleicht gilt das auch für ein paar Kritiker. Ein «Salat» sei bei dieser Geschichte herausgekommen, schreibt «La Croix», aber zum Glück gebe es ja die Musik.

Als «traumverloren» betitelt die «Süddeutsche Zeitung» die Produktion und schreibt: «Der Abend endet ohne Erlösung, aber mit Mozarts Lied An die ‚Hoffnung‘. Immerhin.“

Für die NZZ ist es ein „Mozart alla turca“ – „gemeinsam gefangen im Zelt der Einsamkeit“ mit „Reflexionen über die Unmöglichkeit der Liebe, das Fremdsein und die Unausweichlichkeit des Todes, die Perceval den Rollenträgern in den Mund legt“.

Und die „Frankfurter Allgemeine“ schreibt: „Man folgt dieser philosophisch ambitionierten, aber zutiefst antidramatischen Deutung, mit Sympathie für die Bedeutungsnuancen, die sie in Mozarts Musik aufscheinen lässt. Die Verluste sind gleichwohl groß, die freche Glanzschicht des Stückes wird gleichsam abgetragen. “Mozart sei hier in Geiselhaft genommen worden, findet die Genfer „Le Temps“.

Lieblich und gemütlich ist es jedenfalls nicht in dieser «Entführung aus dem Serail». Und schaden kann es ja nicht, wenn man durch die Neu-Interpretation zum Nachdenken gezwungen wird. Man mag es dann gut finden oder auch nicht. Aber gleichgültig lässt es niemanden.

Und schöne Musik gibt’s auch dazu.

«Arte» hat die Genfer «Entführung aus dem Serail» übrigens aufgezeichnet:

https://www.arte.tv/de/videos/094991-001-A/die-entfuehrung-aus-dem-serail/

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Augenmass

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Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie –  kluger Journal21-Leser und alerte Journal21-Leserin – als Fussgänger, Velofahrer oder Automobilist verletzt oder getötet werden, ist bei weitem grösser, als dass Sie sich mit dem schon im Dezember in der chinesischen Provinzmetropole Wuhan entdeckten Corona-Virus 2019-nCoV anstecken und an einer Lungenentzündung erkranken. Im Flugzeug zu reisen wiederum ist sehr viel weniger riskant, als sich im Strassenverkehr zu bewegen, dennoch aber gefährlicher, als vom Wuhan-Virus – das noch nicht mal einen richtigen Namen hat – angegriffen und aufs Krankenbett geworfen zu werden.

Kalkulierbar

Das Risiko ist wenn nicht irrelevant oder klein so doch kalkulierbar. Das vor knapp zwei Monaten erstmals auf einem Markt mit lebenden Tieren in Wuhan, der 11-Millionen-Metropole der Provinz Hubei, aufgetauchte Virus wurde von chinesischen Wissenschaftlern schnell analysiert und als Corona-Virus identifiziert. Wuhans Stadt- und Hubeis-Provinzregierung versuchten anfänglich, das ganze unter Kontrolle zu halten, d.h. auf gut partei-chinesisch zu verheimlichen. Doch das gelingt im digitalen Zeitalter selbst im streng überwachten China nicht mehr ganz. Staats-und Parteichef Xi Jinping, nach eigenem Bekunden der Transparenz verpflichtet, zog am 20. Januar die Reissleine. Ein allumfassender Kampf gegen das Atemweg-Virus wurde eingeleitet.

Sars

Xi forderte umfassende Information und Transparenz. Die Nationale Gesundheitskommission informiert seither zeitgerecht, faktisch und unaufgeregt über alles im Zusammenhang mit dem Virus.  Wuhan und vierzehn weitere Städte in der Provinz Hubei mit insgesamt 35 Millionen Einwohnern wurden unterdessen von der Aussenwelt abgeschnitten. Eine der Hauptgründe für das offene Vorgehen: Noch allzu schlecht ist in China das Corona-Virus Sars – das akute, schwere Atemnot Syndrom – in Erinnerung. Damals wurde das im November 2002 aufgetauchte und analysierte Virus monatelang der Bevölkerung verheimlicht.

Ohne Maske

Erst im April 2003 wurde die behördliche Manipulation publik.  Ihr Korrespondent konnte damals China vier Monate lang nicht verlassen. Zu einem Interview mit dem Schweizer Boulevardblatt wollte der Redaktor unbedingt ein Bild mit Maske. Das bekam er nicht, weil es zum einen keine Masken mehr in Apotheken zu kaufen waren und zum andern für Aerzte die Nützlichkeit von Masken nicht über allen Zweifel erhaben ist. Ihr Korrespondent hat Sars ohne Maske aber hygienisch sehr vorsichtig überlebt. In den sozialen Medien zeigt sich jetzt aber einer der SRF-Korrespondenten mit Maske, passend zu der sich ebenfalls pandemisch verbreitenden internationalen Panikmache.

Grenzenlos

Die nationale chinesische Führung reagierte ungleich Sars diesmal rechtzeitig auf die Epidemie, die sich mittlerweile zur Pandemie auf rund 20 Länder weltweit verbreitet hat. Nach Erkenntnis der Wissenschaft  verbreitet sich das Wuhan-Corona-Virus schnell, doch der Krankheitsverlauf ist im Vergleich zu Sars 2003 etwa weniger gravierend. Im gegenwärtigen Zeitalter der Globalisierung verbreitet sich jeder Virus in Windeseile, schliesslich gibt es ja Direktflüge sogar von Wuhan nach Europa. Das stimmt zwar, doch bereits früher, als das schnellste Verkehrsmittel bis Ende des 18. Jahrhunderts das Pferd war, kannte die Verbreitung von Krankheiten keine Grenzen.

Die Pest

Die erste Pest-Pandemie – die Justinianische Pest – im Mittelmeerraum brach 541AD aus und hatte Auswirkungen bis ins 8. Jahrhundert. Millionen starben. Die zweite Pest-Pandemie – der Schwarze Tod – verbreitete sich von der burmesisch-chinesischen Grenze durch Ratten von 1346 bis 1353 bis hin nach Westeuropa aus. Es starben je nach Schätzung zwischen 75 und 150 Millionen Menschen bei einer damaligen Weltbevölkerung von rund 500 Millionen. Die dritte Pest-Pandemie brach 1896 aus und forderte bis 1945 12 Millionen Tote.

Die Grippe

Dann die Grippen. Medial kaum präsent ist die jährliche, ganz normale Grippe. Immerhin sind laut Weltgesundheits-Organisation WHO Jahr für Jahr weltweit drei bis fünf Millionen Menschen betroffen. Zwischen 300‘000 und 650‘000 sterben. Freilich ist die Todesrate mit rund einem Prozentpunkt weit unter Sars, bei der es bei knapp über 8‘000 Infizierten zu 774 Todesfällen kam. Bei der normalen Grippe jedoch gibt es immerhin eine Impfung. Berühmt berüchtigt ist noch heute die Spanische Grippe 1918-20, die bei weltweit 500 Millionen Fällen je nach Schätzung zwischen 25 und 50 Millionen Menschen das Leben kostete. Weitere Influenza-Pandemien: Die Asiatische Grippe 1957 mit einer Million Toten, die Hong Kong Grippe 1968 mit einer Million Toten, die Russische Grippe 1977/78 mit 700‘000 Toten und die Chinesische H1N1-Schweinegrippe 2009 mit 30‘000 Fällen, jedoch 18‘000 Toten.

HIV, Ebola, Malaria

Neben Pest und Grippe gibt es natürlich unzählige weitere Krankheiten und Epidemien, die weltweit für Aufsehen sorgen. An HIV/AIDS beispielsweise sind seit 1980 über 35 Millionen Menschen gestorben. Die Ebola-Epidemie in Westafrika hat seit 2014 bei bislang 27‘000 Fällen über 11‘000 Tote gefordert. Ohne grosses mediales Aufsehen sterben jährlich auch über 400‘000 Menschen an Malaria und über 1,5 Millionen Menschen an Durchfallerkrankungen. Statistiken weisen zudem weltweit pro Jahr 1,4 Millionen Verkehrstote und eine halbe Million Morde aus.

Ungewiss

Diese vielen Zahlen seien hier nur aufgeführt, um das Wuhan-Virus in einen hoffentlich Panik mindernden Zusammenhang zu stellen. Noch nämlich ist ungewiss, wie gefährlich das Corona-Virus 2019-nCoV tatsächlich ist. Chinesische Wissenschaftler schätzen insgesamt die möglichen Ansteckungen auf zwischen 30‘000 und 200‘000 Fälle. Chinas Zentralregierung, die WHO und auch das Bundesamt für Gesundheit in Bern bemühen sich derzeit unaufgeregt und auf Fakten basierend um Transparenz und Information.

Panik 

Die Medien freilich machen hemmungslos weiter auf klicksichere Panik. Etwa: 24‘000 Masken seien innerhalb von sechs Tagen bei einer Apotheke beim Zürcher Bahnhof verkauft worden, ist digital zu lesen und wird analog auf Papier übernommen. Ausverkauft! Ohne kritische, aufklärende Nachfrage. Oder: Das Zürcher Triemli-Spital weiss seit Sonntagabend, dass zwei Verdachtsfälle, die tagelang medial breitgeschlagen wurden, nichts mit Wuhan zu tun haben. Kommuniziert wird das zwei Tage später. Das sind nur zwei von unzähligen Beispielen. Kurz: Panikmache zahlt sich aus. Sie ist beileibe nicht nur auf Krankheiten beschränkt. Ein Beispiel. Bei der Irankrise anfangs Januar titelten findige Redaktoren digital ohne mit der Wimper zu zucken: Vor einem III. Weltkrieg? Immerhin mit Fragezeichen…..

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Jacques Tati, französischer Filmregisseur, Schauspieler, 1907–1982

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Wer sich zu gross fühlt, um kleine Aufgaben zu erfüllen, ist zu klein, um mit grossen Aufgaben betraut zu werden.

Private wollen Streamingplattform mit SRG

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Die Gespräche verliefen bisher ergebnislos. Die Privaten wünschen eine neutrale Infrastruktur und Mitsprachemöglichkeit. Die SRG geht derweil alleine voran, signalisiert aber gleichzeitig Offenheit für Partnerschaften.

Lesen Sie den ganzen Beitrag in der Medienwoche

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Otto von Bismarck

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Je weniger die Leute davon wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie.


Wie souverän ist der Irak?

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Von Christian Wyler

«Unabhängigkeit»: Seit Kassem Soleimani und Abu Mahdi al-Muhandis am 3. Januar in Bagdad getötet worden sind, ist dieses Wort im Irak omnipräsent. Es ist die Forderung, die auf der Strasse genauso wie von Politikerinnen und Politikern angeführt wird. «Unabhängigkeit», das erinnert an die Kolonial- und Protektoratszeit in der Region, an fremde Herrscher und fehlende Souveränität. Und tatsächlich wird die amerikanische Truppenpräsenz im Irak seit dem Sturz Saddam Husseins 2003 von verschiedenen irakischen Akteuren als Besatzung bezeichnet. Doch auch der iranische Einfluss wird von grossen Teilen der irakischen Bevölkerung kritisch gesehen.

Milizen als verlängerter Arm Irans

Die iranischen Revolutionsgarden sind seit Jahren im Irak präsent. Viel stärker als über eigene Truppen erfolgt der iranische Einfluss im Irak aber über die Unterstützung und Finanzierung von Milizen, die seit dem Sturz des Regimes von Saddam Hussein 2003 einen bedeutenden Machtfaktor im Irak darstellen. Seit 2014 sind sie in den Verband von Volksmobilisierungseinheiten Haschd eingebunden.

Die Haschd-Milizen haben eine wichtige Rolle beim Kampf gegen den Dschihadverband Islamischer Staat gespielt. Seither hat ihr Nimbus als Retter der Nation für die Bevölkerung aber stark an Strahlkraft eingebüsst. Ihre Kämpfer werden als marodierende Banden wahrgenommen, teilweise haben sich gar mafiöse Strukturen entwickelt, die in Schmuggel und Drogenhandel verwickelt sind. Zudem werden die iran-treuen Milizen für die Gewalt gegen die seit dem vergangenen Oktober andauernden Demonstrationen verantwortlich gemacht.

Wie entwickelt sich die iranische Aussenpolitik?

Die Demonstrationen richten sich (neben der Kritik an Korruption und dem politischen System insgesamt) denn auch explizit gegen den iranischen Einfluss. Eine irankritische Haltung ist selbst unter Teilen der schiitischen Bevölkerung im Irak weit verbreitet. Die aktuelle anti-iranische Welle, die die Proteste trägt, ist in ihrer Heftigkeit und Beständigkeit aber doch aussergewöhnlich. Der iranische Einfluss wird nicht mehr als Garant für Sicherheit, sondern als Gefahr wahrgenommen. Der iranisch-amerikanischen Gewalt auf irakischem Territorium hat die irakische Regierung nichts entgegenzusetzen, ausser dazu aufzufordern, die irakische Souveränität zu respektieren – eine rhetorische Geste, die die eigene Machtlosigkeit deutlich vor Augen führt. Über eine künftige Konfrontation auf irakischem Boden wird denn auch nicht im Irak entschieden werden. Gerade ein solcher indirekter Konflikt droht weiterhin, auch wenn ein offener Krieg fürs erste abgewendet scheint.

Für das amerikanische Vorgehen wird entscheidend sein, ob man den Irak als Aufmarschgebiet und damit als Drohkulisse gegenüber dem Iran halten will. Irakische Forderungen nach einem amerikanischen Truppenabzug werden sich kaum gegen dieses strategische Interesse durchsetzen können.

In Iran hat Revolutionsführer Khamenei das Budget der Revolutionsgarden um 220 Millionen Dollar aufgestockt – Geld, von dem anzunehmen ist, dass es in erster Linie für Milizen im Ausland verwendet werden soll. Dies weist darauf hin, dass der Druck auf die USA aufrechterhalten werden soll. Allerdings sind Khamenei und die Revolutionsgarden durch den Abschuss des ukrainischen Passagierflugzeugs stark unter Druck geraten. Sollte die Regierung von Hassan Rouhani von dieser Schwächung profitieren und die eigene Position stärken können, ist von einer Reduktion des (auch in der iranischen Bevölkerung unbeliebten) Engagements im Ausland auszugehen. Ob die Lage im Irak weiter angeheizt wird oder eine Entspannung eintritt, wird somit in erster Linie in Iran entschieden werden.

Amerikanische Präsenz als Machtausgleich

Der iranische Einfluss im Irak beschränkt sich aber nicht auf die Kontrolle von Milizen, sondern reicht bis in Teile des Parlaments und der Regierung. Kombiniert mit massiver Korruption und konfessionalistischen Parteistrukturen führt dies dazu, dass sich grosse Teile der irakischen Bevölkerung von der Regierung in Bagdad nicht repräsentiert fühlen. Das gilt besonders für die kurdisch und sunnitisch geprägten Teile des Landes.

Aus diesen Regionen wird denn auch die Kritik an einem Rauswurf der US-Truppen aus dem Irak immer lauter. Sunniten wie Kurden sehen die amerikanische Präsenz als Gegengewicht zum iranischen Einfluss. So wurde in den vergangenen Wochen von sunnitischen Politikern inoffiziell auch wieder das Gespenst einer sunnitischen Region beschworen, einem Zusammenschluss der sunnitischen Provinzen, der über zusätzliche Autonomie verfügen würde. Dadurch würden die konfessionellen Gräben im Land weiter vertieft.

Noch erscheinen solche Pläne wenig realistisch; dass diese Drohkulisse aufgebaut wird, illustriert aber, wie stark sich gerade die Sunniten durch den iranischen Einfluss bedroht sehen, und wie sehr dadurch die Stabilität im Irak gefährdet ist. Und selbst durch die schiitische Bevölkerung geht ein tiefer Riss, der sich entlang der Haltung gegenüber der Regierung und dem iranischen Einfluss öffnet – die Proteste der vergangenen Monate finden gerade auch in den konfessionell gemischten und den schiitischen Landesteilen statt. Angesichts dieses schwierigen Verhältnisses zum Iran stellt die ungeliebte amerikanische Präsenz für den Irak gegenwärtig eine Möglichkeit dar, angesichts der stark eingeschränkten Souveränität zumindest die Gräben in der eigenen Bevölkerung nicht noch tiefer werden zu lassen.

Christian Wyler ist Mitarbeiter am Forum Islam und Naher Osten (FINO) an der Universität Bern.
 

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Gegen das Vergessen

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In diesen Tagen wird intensiv des Holocausts gedacht. Gedenkfeiern finden statt, die Befreiung des KZ Auschwitz jährt sich zum 75. Mal, Zeitzeugen melden sich mit erschütternden Berichten; es wird an die Dokumente, die wissenschaftlichen Schriften erinnert, die sich mit der massenhaften Vernichtung von Menschen beschäftigt haben, und es wird vor allem, beschwörend, gesagt: Was da geschehen ist in den Konzentrationslagern, darf nie vergessen werden.

Künstler, Literaten haben sich an das Thema herangewagt. Sie sind von Anfang an kritisiert worden, beargwöhnt, das Schlimmste und Fürchterlichste, was Menschen anderen Menschen angetan haben, zu ästhetisieren. «Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch», meinte der einflussreiche deutsche Soziologe und Philosoph Theodor W. Adorno – und sprach vielen aus der Seele. Man könnte auch das Gegenteil behaupten und aufzeigen, dass es gerade Kunstwerke sind, die einem die Nazi-Barbarei am eindrücklichsten zu schildern vermögen und deshalb am besten geeignet scheinen, dem Vergessen entgegen zu wirken. Einer der stärksten Texte, die in diesen Zusammenhang gehören, stammt von dem heute beinahe vergessenen deutschen Autor Peter Weiss (1916 – 1982).

Weiss nahm als Zuschauer Mitte der Sechzigerjahre am Auschwitz-Prozess in Frankfurt teil. Was er sah und hörte, verarbeitete er in einem Theaterstück: «Die Ermittlung», ein Oratorium in elf Gesängen, wie er es nannte. Im Stück bringt er Ankläger, Angeklagte und Zeugen auf die Bühne und komponiert den im Gerichtsaal gehörten O-Ton zu einem eiskalten Drama. Im Zuge seiner Recherchen besuchte Weiss das KZ Auschwitz, das er «Meine Ortschaft» nannte. Den gleichnamigen, ein Dutzend Seiten langer Text, wird niemand vergessen, der ihn je gelesen hat. Sachlich bleibt er, vom ersten bis zum letzten Wort, was das Grauen, das er evoziert, nur noch verstärkt. Was Weiss tut, ist nicht barbarisch. Er findet die richtigen Worte, um begangene Barbarei aufzuzeigen und zu definieren als abschreckendes Zeichen für alle Zeiten.

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Corona gegen Greta

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Das Todesrisiko des Coronavirus scheint gross, zumindest in China, denn dort ist das ganze Land im Ausnahmezustand. Das öffentliche Leben, aber auch Arbeit und Reisen unterliegen strikten Beschränkungen. Schulen und andere Einrichtungen bleiben bis auf weiteres geschlossen. Warenlieferungen, die Teilnahme an Konferenzen oder Familienfesten, all das wird der nationalen Sicherheit untergeordnet, ausgelöst durch die Gefahr der Ausbreitung eines neuen Coronavirus, das rund zwei Prozent der Betroffenen tötet. Ein Ausnahmezustand, der offensichtlich die Regierung ermächtigt, stark in das Leben von Menschen, aber auch in die Abläufe von Firmen einzugreifen.

Kritik an dem Vorgehen? Bisher ist sowohl in der Bevölkerung, wie auch von anderen Regierungen, ja selbst von den betroffenen Firmen wenig zu hören, zumindest nicht in der Presse. Und das, obwohl der Wirtschaft grosse Einbussen drohen. Offensichtlich wird ein solch beherztes Vorgehen im Fall einer tödlichen, existentiellen Krise nicht nur akzeptiert, sondern sogar gefordert. Welcher CEO will schon verantwortlich sein, wenn wegen seines Nichthandelns Mitarbeiter sterben. Spannend ist, wie schnell der Notstand erkannt und wie zügig gehandelt wurde. Denn allen ist klar: Wenn sich die Krankheit erst mal ausgebreitet hat, dann können nur noch Symptome behandelt werden.

Bedrohung der Menschheit

Schnell fällt bei der Betrachtung der Corona-Verbreitung ein Vergleich mit einer anderen tödlichen Bedrohung der Menschheit – der Klimaerhitzung – ins Auge. Auch hier warnen Wissenschaftler und Experten vor riesigen Schäden, Millionen von Toten und dem dramatischen Aussterben von Arten, und bereits heute gibt es viele Klima-Tote. Zusätzlich gibt es auch beim Klimawandel Kipp-Punkte, deren Erreichen eine Eindämmung fast unmöglich machen, zum Beispiel kann es durch das Entweichen von Methan aus auftauenden Erdschichten zu einem sich selbst beschleunigendem Klimawandel kommen.

All das sind Gefahren in einer Grössenordnung, derentwegen man jetzt ein gesamtes Land lahmlegt. Es ist schwer zu verstehen, warum das menschliche Risikobewusstsein beim Klimawandel versagt, wo es doch grundsätzlich funktioniert, wie man jetzt beim Coronavirus sieht. Natürlich ist hier der direkte Zusammenhang zwischen dem Virus und den Toten einfacher zu verstehen, und die Massnahmen sind klarer. Aber auch die Klimaerhitzung ist genügend Menschen bekannt, und vor allem Politiker sollten die Zusammenhänge verstehen können.

Klima-Tote zählen nicht

Es gibt viele Versuche, die Anzahl der Klima-Toten genau zu berechnen. Das geschieht vielleicht in der Hoffnung, dass solche Zahlen den Klima-Notstand klarer machen würden. Leider ist es sehr schwer, die zukünftigen Todesraten genau zu beziffern. Neue Studien zeigen Zusammenhänge zwischen Hunger-, Hitze- und Malariatoten und der Klimaänderung, aber nicht immer ist der Zusammenhang so klar wie jetzt bei den Bränden in Australien. Hier sind zwar direkt nur wenige Menschen, aber dafür eine Milliarde Tiere gestorben. Die Mittel-und Langzeitauswirkungen auf die Menschen dürften erst in ein paar Jahren deutlich werden.

In einer Übersichtsstudie vom letzten Jahr gibt es Berechnungen, dass der Klimawandel in den nächsten 100 Jahren rund einer Milliarde Menschen zusätzlich das Leben kosten könnte. Aber hier werden nur die heute bekannten Risiken beachtet. Durch die Klimaerhitzung und Versauerung könnten zum Beispiel die Meere kippen und dadurch alle Lebewesen darin sterben. Ein Todesurteil für Milliarden von Menschen, die auf die Ernährung aus dem Meer angewiesen sind.

Massnahmen gegen die Klimaerhitzung: Fehlanzeige

Am Beispiel des Coronavirus sieht man, dass die Bevölkerung und auch die Wirtschaft Massnahmen mitträgt. Es scheint wichtig zu sein, dass die Auswirkungen und Regeln verständlich sind und ohne Ausnahmen durchgesetzt werden. Das könnte gegen die Klimaerhitzung eine staatliche Kontrolle und Absenkung der Emissionen von Treibhausgasen in allen Lebensbereichen sein. Unethische Massnahmen aber, zum Beispiel wenn Reiche weiterhin aus der Region ausreisen könnten, würden dagegen vermutlich zu Aufständen führen. Ein Beispiel dafür ist die geplante Erhöhung der Benzinpreise in Frankreich. Aus solchen Fällen müssen wir Lehren ziehen und durchsetzbare Massnahmen gegen die Klimaerhitzung ableiten.

Aber nicht mal zu kleinen Anpassungen können sich unsere Regierungen durchringen. Ohne Eindämmung wird der Klimawandel deutlich mehr Menschen töten als das Rauchen, trotzdem ist kein Werbeverbot für besonders klimaschädliche Produkte in der Diskussion.

Die Klimaerhitzung ist nicht nur für uns, sondern auch für Tiere und Pflanzen tödlich, Experten warnen sogar vor der Ausrottung eines grossen Teil der heutigen Lebewesen und dem Zusammenbruch der Zivilisation. Man sollte also denken, dass es sich um ein beachtenswertes Risiko handelt. Vordergründig wird es berücksichtigt, so haben beispielsweise der Kanton und die Stadt Zürich den Klimanotstand ausgerufen. Offenbar wurde da der Begriff Notstand nicht ganz verstanden, denn es wird nicht entsprechend einem Notstand gehandelt.

Was das bedeuten würde zeigt das Coronavirus im Moment deutlich. Bei einem Notstand wird alles versucht um eine drohende Gefahr abzuwenden, egal ob es der Wirtschaft schadet und man Menschen einschränken muss.

Notstand: Was ist das genau?

Was müssten die Schweizer Regierungen auf allen Ebenen also tun, wenn sie entsprechend dem Risiko handeln würden? Die Liste von nötigen Massnahmen ist lang und natürlich müsste man mit den grössten Emittenten anfangen und vor allem unnötige Emissionen verhindern, zum Beispiel die von zu grossen und schweren Autos, wo es heute schon gute Alternativen gibt.


Eine wirklich einfache Massnahme wäre es, geplante Projekte auf ihre Klimatauglichkeit zu überprüfen und vor der Umsetzung neu zu bewerten. Viele vor Jahren geplante Bauprojekte passen nicht zu den heutigen Klimazielen und sind daher nicht mehr zeitgemäss. Leider passiert nicht einmal das, meist werden klimaschädliche Bauprojekte einfach durchgewinkt.

Ein Beispiel ist die Abstimmung zum Rosengartentunnel. Es ist bekannt, dass beim Bau und im Betrieb dieses Tunnels riesige Mengen CO2 entstehen. Der Autoverkehr soll gleich bleiben wie heute, auch das ist nicht klimatauglich und widerspricht auch den Wünschen der Stadtbevölkerung. Trotzdem wird dieses Projekt unverändert dem Volk zur Entscheidung vorgelegt, ein Affront gegen die Klimajugend und die zukünftigen Generationen. Übertragen auf den Virusausbruch wäre das so, als ob die chinesische Regierung ihr Volk derzeit fragen würde, ob es nicht doch lieber ein grosses Volksfest statt der Einschränkungen möchte.

Coronavirus contra Greta, wie steht es? Leider wirkt das Corona-Virus deutlich besser als alle Warnungen von Greta. Damit wird es vermutlich dieses Jahr mehr zum Klimaschutz beitragen als die meisten Klimaschutzmassnahmen unsere Regierungen - einfach als Nebeneffekt - indem die Leute zu Hause bleiben, weniger konsumieren und reisen. Eins zu Null für Corona also.

Links zur Berechnung von Klimatoten
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpsyg.2019.02323/full

Tödlichkeit des Coronavirus
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-china-virus-fragen-antworten-1.4772676

 

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Gründlich daneben

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So als gäbe es zur Zeit nicht mehr als genügend tagespolitisch aktuelle Themen und die ein oder andere nicht ganz unerhebliche Krise im Land – siehe Rentenreform oder das zusammenbrechende Gesundheitssystem – hat man pünktlich zum Jahresbeginn 2020 doch tatsächlich angefangen, die Präsidentschaftswahl im April und Mai 2022 ins Auge zu fassen. Dabei hielten es die eine und der andere für absolut notwendig, sich jetzt schon in Stellung zu bringen. Emmanuel Macron hat gerade etwas mehr als die Hälfte seiner Amtszeit hinter sich, und schon macht man in diesem Land wieder auf Präsidentschaftswahl.

Das Duell

Marine Le Pen hat im Rahmen der traditionellen Neujahrswünsche im Januar den Reigen eröffnet und deklariert, dass sie 2022 erneut die Kandidatin der extremen Rechten zu sein gedenke und das Duell mit Macron das nächste Mal gewinnen würde.

Und prompt hörte man aus dem Élyséepalast und seitens des Premierministers zwischen den Zeilen durch, dass man ebenfalls schon 2022 im Blick hat und sich auf dieses Duell einstellt.

Frankreichs nächste Präsidentschaftswahl wird schon zwei Jahre vor dem Wahltermin auf ein Duell reduziert. Eine Art Tabula Rasa im politischen Angebot.

Und gleichzeitig reiben sich die Meinungsforschungsinstitute schon wieder die Hände und Frankreichs Medien sind im Nu auf das Thema Präsidentschaftswahlen 2022 angesprungen, so als würden auch sie sich im politischen Alltagsgeschäft langweilen und als sei man froh, endlich wieder mal spekulieren und den Experten spielen zu dürfen.

Und natürlich lässt sich ganze Radio- und Fernsehsendungen lang trefflich darüber diskutieren, wie spannend es in zwei Jahren und drei Monaten werden könnte, wenn heutige Meinungsumfragen für diesen fernen Zeitpunkt ankündigen, dass Macron in der entscheidende Stichwahl nur noch mit 55 Prozent gegen Marine Le Pen mit 45 Prozent gewinnen würde.

Friedhof der Altparteien

Emmanuel Macron hat 2017 quasi aus dem Nichts mit seinem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen Frankreichs traditionelle Parteienlandschaft nachhaltig zertrümmert und es mit einer Mehrzahl von politischen Novizen dann sogar auch noch geschafft, bei den anschliessenden Parlamentswahlen eine deutliche Mehrheit in der Nationalversammlung zu erringen.

Die einst unumgängliche konservative Partei von Chirac und später von Sarkozy, die sich heute "Les Républicains" nennt, hat die erbärmliche, ja pathetische Episode ihres Kandidaten François Fillon, der seine Frau Jahrzehnte lang für Nichtstun als Parlamentsassistentin beschäftigt hatte und 2017, nach Bekanntwerden des Skandals, trotzdem weiter Präsidentschaftskandidat blieb, auch nach mehr als zwei Jahren nicht verdaut und überwunden.

Xavier Bellamy, ihr völlig unbekannter Kandidat bei den Europawahlen, kam im Dezember 2018 auf etwas mehr als 8 Prozent!

Von Frankreichs Sozialisten gar nicht zu reden. Sie dümpeln irgendwo bei 6 Prozent. Ein Symbol: Ihren historischen, hochherschaftlichen Parteisitz im Pariser Viertel von Saint Germain des Prés mussten sie verkaufen und zur Miete in ein Gebäude im südöstlichen Pariser Vorort Ivry ziehen.

Und auch die extreme Linke, "La France Insoumise", mit ihrem grossmäuligen Volkstribun, Jean Luc Mélenchon, der definitiv nie mit anderen Parteien ein Bündniss eingehen wollte, hatte bei den letzten Europawahlen mit nur 6,3 Prozent eine schallende Ohrfeige kassiert.

Alles in allem eine reichlich beunruhigende Entwicklung. Frankreichs politische Landschaft im Jahr 2020, das sind Macron und Le Pen und sonst fast nichts.

Aus der Versenkung

Und jetzt kommt auch noch Ségolène Royal, die madonnenhafte Figur, die bereits 2007 als Kandidatin der Sozialisten Präsidentin werden wollte und gegen Sarkozy verloren hatte, und redet ebenfalls von 2022, als hätten alle nur auf sie gewartet und darauf, dass sie es 15 Jahre nach ihrer Schlappe doch tatsächlich noch einmal versucht.

Unvergesslich ihr Erscheinen im Mai 2007 auf dem Dach des noch sehr noblen Hauptquartiers der Sozialistischen Partei unweit des Orsay Museums: Sie sprach vor dem erleuchteten Nachthimmel, als hätte sie die Wahl nicht verloren, und liess sich feiern, als wäre sie die Wahlsiegerin.

Danach hat diese Frau eine Wahl nach der anderen verloren: die zur Parteivorsitzenden, die Primärwahlen zur Präsidentschaftskandidatur 2012 und ihren Abgeordnetensitz bei den Parlamentswahlen im selben Jahr. All dies konnte dieser Frau mit der sehr hohen Meinung von sich selbst nichts anhaben und sie schaffte es tatsächlich, unter ihrem Ex- Lebengefährten und Präsidenten, François Hollande, von 2014 bis 2017 noch einmal Umweltministerin zu werden. Ihre Grosstat in dieser Zeit? Eine von langer Hand geplante Ökosteuer auf LKW-Transporte wischte sie einfach vom Tisch, was den französischen Staat rund 2 Milliarden Euro kosten sollte. Im Grunde ist sie eine abgehalfterte Altpolitikerin, die ihre Karriere in weit zurückliegenden Zeiten unter Präsident Mitterrand begonnen hatte.

Dritter Weg

Nun tönte aber ausgerechnet sie in den letzten Tagen gleich auf mehreren Wellen und in mehreren Fernsehstudios, sie sei bereit, sollte vor 2022 ein dritter Weg zwischen Emmanuel Macron und Marine Le Pen möglich sein. Und sie geht bei dieser Offensive wahrlich nicht zahm zu Werke.

Emmanuel Macron, dem sich die ehemalige Sozialistin 2017 ziemlich schamlos an den Hals geworfen hatte – wahrscheinlich um irgendeinen Posten zu ergattern –, wirft sie heute lautstark vor, die "Ideologie einer globalisierten Elite" zu verkörpern und ein "autoritäres Regime" geschaffen zu haben.

Peinlich dabei: Man hatte ihr ja sogar einen Posten gegeben – sie war Frankreichs Botschafterin in Sachen Nord- und Südpol. Unbezahlt, aber mit drei bezahlten Mitarbeitern und 100´000 Euro Budget für Repräsentationsausgaben. Getan hat sie in dieser Funktion so gut wie nichts. Dafür steht sie aber im dringenden Verdacht, ihre Mitarbeiter für ihre persönlichen Angelegenheiten beschäftigt zu haben.

Ist es nicht genau dieses Verhalten, das die Bürger im Land nicht mehr ertragen können? Warum tut jemand, der sein Leben lang Abgeordnete, Regionalratspräsidentin und 5 Mal Ministerin war, so, als schulde ihr der französische Staat immer noch etwas? Als sie nun schliesslich wegen ihrer seit Monaten geäusserten Breitseiten gegen Präsident und Regierung von ihrem Botschafterposten entlassen wurde, jammerte sie, man wolle sie zum Schweigen bringen.

Madame ist mit 66 im stolzen Rentenalter und darf sich angesichts ihrer Laufbahn an einer Pension erfreuen, die über 10´000 Euro betragen dürfte. Kann Ségolène Royal wirklich glauben, dass etwa die Gelbwesten, die schlecht bezahlten Lehrer oder das Krankenhauspersonal am Rande des Burnouts für ihr Agieren Verständnis haben?

Kommunalwahlen

Währenddessen sind in anderthalb Monaten Kommunalwahlen im ganzen Land. Und für Macrons Partei LREM (La République en Marche) sieht es gar nicht gut aus. Spätestens jetzt wird deutlich, dass es sich um eine ganz junge Partei handelt, die in den Gemeinden – und davon gibt es in diesem Land 36´000 – so gut wie nirgendwo verankert ist und so gut wie keine Basis hat. Viele Kandidaten, die im Prinzip zu Macrons Truppe gehören, tun zudem alles, um auf lokaler Ebene nicht mit der Etiquette LREM behaftet zu sein. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass es um die Präsidentenpartei schlecht bestellt ist und man den Wählern in den Gemeinden nicht deutlich sagen will, dass man zu Macrons Bewegung gehört.

Normalerweise würde man, wie früher bei Gemeindewahlen, auf einen Präsidentenbonus setzen und stolz darauf sein, vom Amtsinhaber im Élysee unterstützt zu werden. Nun ist es so, als ob der von vielen regelrecht verhasste erste Mann im Staat einem bei Kommunalwahlen nur Stimmenverluste bringen könnte.

Zudem stellen sich die politischen Anfänger von "La République en Marche" in vielen Städten auch noch reichlich dumm an. Hier schliessen sie sich mit den Konservativen "Les Républicains" zusammen, dort mit den Grünen und anderswo mit einigen verbliebenen Sozialisten. Irgendeine Strategie ist nirgendwo erkennbar.

In Biarritz, der attraktiven Küstenstadt am Atlantik, hat man es sogar fertig gebracht, dass zwei Minister, die unter Macron und seinem Premierminister Philippe in derselben Regierung sitzen, doch tatsächlich gegeneinander antreten wollten, um dort den Bürgermeistersessel zu erobern. Wochenlang hatten sie sich bekriegt, bevor sie gestern ein Einsehen hatten und sich beide zurückzogen.

Paris

Das Schlimmste leistet sich Macrons Bewegung jedoch ausgerechnet in Paris, wo die Präsidentenpartei auf Grund der soziologischen Zusammensetzung der Bevölkerung eigentlich beste Chancen gehabt hätte, die bisherige Bürgermeisterin aus sozialistischen Zeiten abzulösen. Und was macht Macrons "La République en Marche"? Sie schafft es nicht, sich auf einen Kandidaten zu einigen und geht deswegen mit zweien ins Rennen, was nichts weniger als politischer Selbstmord ist. Der 42-jährige Benjamin Grivaux, einst ein Strauss-Kahn-Boy und später ganz früh im Fahrwasser von Emmanuel Macron, hat vor 6 Monaten seinen Posten als Staatssekretär und Regierungssprecher aufgegeben, um Paris für Macrons Partei zu erobern.

Doch ein anderer Macron-Getreuer, ein Hypster und nebenbei einer der grössten Mathematiker der Welt, der LREM Abgeordnete Cedric Villani, hat sich dasselbe vorgenommen und will nicht davon lassen. Staatspräsident Macron höchstpersönlich versuchte ihn am letzten Sonntagabend im Élyséepalast zur Räson zu bringen. Vergeblich. Der exzentrische Villani leistete es sich sogar, beim Verlassen des Élyséepalastes vor laufenden Kameras dem Hausherrn quasi den Stinkefinger zu zeigen und stellte klar, er denke nicht daran, seinen Wahlkampf abzubrechen. Damit hat er auch noch nebenbei der Autorität von Staatspräsident Macron eine ordentliche Beule verpasst und für seine Partei endgültig alle Hoffnungen ruiniert, Frankreichs Hauptstadt zu erobern.

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