Hass ist gescheiterte Liebe.
Søren Kierkegaard
Medienförderung: Wer hat, dem wird gegeben
Die Drohung steht im Raum. Wenn sie der Bund nicht weiter finanziell entlastet, rechnen die Verleger damit, dass sie einen Drittel der heutigen Zeitungstitel einstellen müssen. Darum appelliert der Verband Schweizer Presse an die Politik, möglichst schnell die indirekte Presseförderung auszubauen.
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Freispruch
Damit sind die Demokraten gescheitert, Trump des Amtes zu entheben. 48 Senatoren stimmten für Trumps Amtsenthebung wegen Amtsmissbrauchs in der Ukraine-Affäre. Mit den 47 demokratischen Senatoren stimmte als einziger Republikaner Mitt Romney, der Präsidentschaftskandidat der Republikaner von 2012. Für «nicht schuldig» stimmten 52 Senatoren.
Bei der zweiten Abstimmunn über Behinderung der Konress-Untersuchung (Obstruction of Congress) hielten 47 Senatoren Trump für schuldig, 53 für nicht schuldig.
Für eine Amtsenthebung wären 67 Stimmen nötig gewesen.
Damit ist das Amtsenthebungsverfahren gescheitert.
(J21)
Netanyahu muss sich gedulden
Ganz so einfach, wie Netanyahu sich das offenbar vorgestellt hatte, liess sich die willkürliche Eingemeindung der israelischen Siedlungen dann doch nicht als offizielles Regierungsdekret umsetzen. Zwar hatte US-Präsident Trump in der vergangenen Woche eine derartige Annexion zu einem zentralen Punkt seines pompös posaunten «Jahrhundert-Deals» zur Lösung des Palästina-Konflikts gemacht. Und Netanyahu hatte unmittelbar nach dieser grotesken Inszenierung in Washington verkündet, seine Regierung werde schon bei der nächsten Kabinettssitzung einen formellen Beschluss zur Annexion dieser Siedlungsgebiete verabschieden.
Von Washington zurückgepfiffen
Doch am vergangenen Sonntag fand weder die geplante israelische Kabinettssitzung statt noch wurde ein Annexionsbeschluss verkündet. Offenkundig ist Netanyahu von Washington zurückgebremst worden. Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, der formell als Hauptarchitekt dieses famosen Friedensplans zeichnete, bei dessen Konstruktion die Palästinenser nichts zu sagen hatten, mahnte in Washington unüberhörbar, dass Beschlüsse mit derart weitreichenden Konsequenzen nicht von einer israelischen Übergangsregierung, wie sie Netanyahu führt, verabschiedet werden sollten. Angemessener sei es vielmehr, die für den 2. März angesetzten Parlamentswahlen abzuwarten. Aus diesen soll dann, so hofft man, endlich eine Regierung hervorgehen, die sich auf eine Mehrheit in der Knesset stützen kann.
An dem Ordnungsruf aus Washington dürfte Netanyahu schwer zu schlucken haben. Er hatte damit gerechnet, die Schlussstrecke im laufenden israelischen Wahlkampf mit der triumphierenden Botschaft bestreiten zu können, die Siedlungen im seit 1967 besetzten Westjordanland seien von seiner Regierung bereits annektiert worden. Das hätte ihm von Seiten der nationalistischen Rechten und religiös Orthodoxen viel Applaus und wahrscheinlich auch zusätzliche Stimmen eingebracht. Der Umstand, dass eine solche willkürlich deklarierte Einverleibung von den weitaus meisten Ländern – mit Ausnahme wahrscheinlich der Trump-Regierung – nicht anerkannt würde, könnte weder Netanyahu noch seinen Anhängern schlaflose Nächte bereiten.
Die Knesset-Wahl vom 2. März
Zwar wird der Trumpsche «Jahrhundert-Deal» auch von Benny Gantz, dem israelischen Oppositionsführer und Herausforderer Netanyahus im laufenden Wahlkampf, grundsätzlich akzeptiert. Doch Gantz plädiert für ein diplomatisch umsichtigeres Vorgehen bei der geplanten Eingemeindung der völkerrechtlich illegalen Siedlungen und des Jordantals. Vor allem aber verlangt er, ähnlich wie inzwischen auch die Trump-Administration, dass über solche Schritte erst im neu gewählten Parlament entschieden werden könne.
Ob Netanyahu aber bei dieser Knesset-Wahl am 2. März als Sieger hervorgehen wird und damit weiterhin Regierungschef bleiben kann, ist völlig ungewiss. Immerhin ist das schon der dritte Wahlgang in weniger als einem Jahr. In den beiden vorhergehenden Runden ist es weder Netanyahu noch seinem Herausforderer Gantz gelungen, eine regierungsfähige Mehrheit zusammenzubringen. Sollte der Likud-Chef im März erneut bei dieser Aufgabe scheitern, so spricht manches dafür, dass seine Tage als langjähriger trickreicher Dominator in der israelischen Politarena bald einmal gezählt sein werden.
Drohendes Prozessverfahren
Doch die Wahlen und deren ungewisser Ausgang sind nicht die einzigen Risiken, die die Fortsetzung von Netanyahus Karriere gefährden. Über ihm schwebt seit einiger Zeit das Damoklesschwert einer offiziellen Anklage wegen Korruption, Betrug und Bestechlichkeit. Der Regierungschef hat vor kurzem seinen früheren Antrag auf Immunität während seiner Amtszeit zurückgezogen, weil klar geworden war, dass dieser Antrag in der Knesset keine Mehrheit finden würde. Wann der Prozess gegen Netanyahu beginnen wird, ist noch offen. Doch schon die Aussicht auf ein solches Verfahren, könnte ihn bei der Wahl vom 2. März als Hypothek belasten.
Aber selbst wenn Netanyahu bei der nächsten Knesset-Wahl noch einmal eine Mehrheit hinter sich zu scharen vermöchte und das drohenden Prozessverfahren glimpflich überstehen sollte, wäre zumindest mittelfristig sein Handlungsspielraum keineswegs schon gesichert, um die grossspurig angekündigte Annexion der israelischen Siedlungen in die Tat umzusetzen. Ein derartiger Husarenstreich wäre höchstens mit uneingeschränkter Rückendeckung der Schutzmacht USA vorstellbar.
Doch ob Netanyahus unverfrorener Gesinnungskumpan Trump nach der Präsidentschaftswahl im November weiterhin die Weichen der amerikanischen Israel- und Palästinapolitik stellen wird, ist vorderhand noch offen. Sollte es im Herbst zu einem Wechsel im Weissen Haus kommen, müsste sich auch Netanyahu dazu bequemen, seriösere Wege zur Lösung des Palästinaproblems zu finden, als die Einverleibung von umstrittenen Territorien im Hauruck-Verfahren.
Charlie Rivel, spanischer Clown, 1896–1983
Jeder Mensch ist ein Clown, aber nur wenige haben den Mut, es zu zeigen.
Böser Hacker, digitaler Robin Hood oder Hoffnungsträger?
Ein bubenhaftes Gesicht, struppiges Haar – Rui Pinto wirkt auf den ersten Blick keinesfalls böse. In Portugal wird er jedoch des Datenraubes und der versuchten Erpressung beschuldigt. Aus diesem Grunde liess die Justiz den jetzt 31jährigen früheren Studenten der Geschichte aus Vila Nova de Gaia nahe Porto per europäischem Haftbefehl suchen. Er wurde im Januar 2019 in Budapest gefasst und im letzten März an Portugal ausgeliefert. Seitdem sitzt er in einer Zelle der portugiesischen Kripo in H-Haft.
Bis zuletzt hatte er sich gegen seine Auslieferung gestemmt. Er sah darin eine Frage von Leben oder Tod. Er erwarte in Portugal keinen fairen Prozess, sagte er Anfang 2019 dem «Spiegel», denn er hatte sich mit der «Mafia» Fussballs angelegt. Er liess bei einer Gelegenheit wissen, dass er mit der französischen Justiz über die Einbeziehung in ein Programm für den Schutz von Zeugen in Kontakt gestanden habe. Nur habe sein eigenes Land, Portugal, diese Pläne durchkreuzt.
Autodidakt mit Raffinesse
Schon als Kind mochte Rui Pinto eigentlich den Fussball. Er interessierte sich bald aber auch für dessen dunkle Seiten, nach denen er eifrig grub. Als Autodidakt legte er sich technische Kenntnisse und Ausrüstungen zu, um fremde E-Mail-Konten und Server auszuspähen, so die in Portugal erhobene und vor einigen Wochen modifizierte Anklage, die ihm 90 Delikte vorwirft – oder besser: bisher vorwarf. Niemand weiss nämlich, in welche Computer er noch eingedrungen ist und was er noch entdeckt hat.
Rui Pinto gründete 2015 die Enthüllungsplattform «Football Leaks». Unter dem Decknamen «John» belieferte er den «Spiegel». Er sammelte mehr als 70 Millionen Dokumente von Clubs, von Spielern und vom Fonds Doyen Sports. Mehr als 300mal soll er gar die EDV der Generalstaatsanwaltschaft in Lissabon «angezapft» haben. Ihm wird jedoch auch vorgeworfen, vom Fonds Doyen zwischen 500'000 und 1 Million Euro verlangt zu haben, um von der Veröffentlichung gewisser Dokumente abzusehen. Und so geht er nicht mehr so leicht als ein von rein idealistischen Interessen geleiteter Whistleblower durch.
Vom Fussball zu den «Luanda Leaks»
Wie kürzlich bekannt wurde, betreffen seine Enthüllungen derweil nicht nur den Fussball. Am 26. Januar bestätigten Rui Pintos Anwälte, dass der junge Hacker geholfen habe, die dubiosen Geschäfte der als «Prinzessin» von Angola apostrophierten Isabel dos Santos – der 46jährigen Tochter des langjährigen Staatspräsidenten José Eduardo dos Santos ‑ zu enthüllen. Er habe die durch «Luanda Leaks» bekannt gewordenen Dokumente über ihre Geschäfte der französischen Plattform PPLAAF (Plateforme de Protection des Lanceurs d’Alerte en Afrique) zugespielt.
Das war im Dezember 2018, also nur kurz vor seiner Festnahme und vor der Beschlagnahme aller Computer, Festplatten und sonstiger Datenträger aus seinem Besitz. Von 2015 bis zu seiner Festnahme soll er insgesamt 26 Terabyte an Daten angehäuft, aber nur 3,4 Terabyte öffentlich zugänglich gemacht haben. Einen Grossteil dieser Daten hatte er verschlüsselt, und noch ist der Kripo die Entschlüsselung nicht gelungen.
Während er auf die Entscheidung über seine Auslieferung aus Ungarn wartete, durften dort immerhin Beamte der französischen Justiz die bei ihm sichergestellten Daten kopieren – und zwar ohne Kenntnis der Behörden in Portugal. Die Franzosen sollen befürchtet haben, dass die Daten in Portugal verschwinden könnten.
«Es gibt noch viele Sachen, die die Portugiesen erfahren sollten», liess er vor einigen Tagen im Kurznachrichtendienst Twitter wissen. Er bezog sich etwa auf die Erteilung von «goldenen Visa», mit denen Portugal betuchte Bürger aus Nicht-EU-Staaten für den Kauf von teuren Immobilien belohnt – und ihnen dafür die freie Fahrt im Schengener Raum ermöglicht. Weitere wissenswerte Details beträfen die einst mächtige und auch international vernetzte portugiesischen Finanzgruppe Espírito Santo, die im Sommer 2014 kollabierte.
Ein «politischer Gefangener»?
Schon vorher hatte er Hoffnungen auf brisanten Enthüllungen geweckt. Als «politischen Gefangenen» sah ihn der bekannte TV-Kommentator Miguel Sousa Tavares. Nach seiner Ansicht hätte es Rui Pinto verdient, an einem 10. Juni, dem portugiesischen Nationalfeiertag, einen Orden zu bekommen, und er sollte Ermittlungen leiten, anstatt in U-Haft zu schmachten. So wird Rui Pinto zu einem Mann, der womöglich zu viel weiss, hochstilisiert.
Noch stand sein Name nur für Enthüllungen aus der Welt des Fussballs, da bekam er im April 2019 von der Linken im EU-Parlament einen Preis für Whistleblower zuerkannt. Er teilte sich diesen unter anderem mit Julian Assange, dem Gründer der Plattform Wikileaks. Überreicht bekam er den Preis durch die damalige portugiesische EU-Parlamentarierin Ana Gomes vom derzeit regierenden Partido Socialista. Sie prangert schon seit Jahren unermüdlich die Korruption ebenso an wie alle Versuche, diese unter den Teppich zu kehren. Für sie ist es unverständlich, dass Pinto in Haft sitze, während Kriminelle auf freiem Fuss seien. Eine Kommentatorin sah in ihm einen «digitalen Robin Hood».
Die Empörung erscheint verständlich, und die U-Haft von Pinto mutet unverhältnismässig an. Unter juristischen Aspekten wäre es aber nicht leicht, ihm die Strafverfolgung ganz zu ersparen, auch nicht im Lichte der Regeln für den Schutz von Whistleblowern, die das EU-Parlament noch im letzten Jahr gebilligt hatte. Sie gelten insbesondere für Personen, die im beruflichen Kontext an gewisse Informationen gelangt sind und diese im öffentlichen Interesse ans Licht bringen. Rui Pinto aber hat als Hacker agiert und sogar staatliche Stellen ausgespäht, anstatt seine Entdeckungen mit den zuständigen Behörden zu teilen und ihnen die Ermittlungen zu überlassen. Noch im Januar lehnte es eine Richterin ab, Rui Pinto gegen Kaution freizulassen.
Wenn es Rui Pinto darum ging, die strafrechtliche Ahndung gewisser Machenschaften zu erleichtern, so dürfte er sich der eigenen Sache wenigstens in Portugal zudem keinen guten Dienst erwiesen haben. Er mag das wirtschaftliche Imperium von Isabel dos Santos erschüttert und viele Personen in Erklärungsnot gebracht haben. Auf illegale Art – also etwa durch einen Hacker - beschaffte Dokumente haben vor portugiesischen Gerichten aber keine Beweiskraft. Es bleibt den Behörden unbenommen, auf zulässige Art nach den gleichen Beweisen zu suchen – wobei fraglich wäre, ob sie wirklich fündig werden wollen.
Tabubruch in der Abgrenzung gegen Rechtsaussen
Selbst wenn es nun zu Neuwahlen kommt, kann das Geschehene nicht ungeschehen gemacht werden. Die Wahl eines liberalen Ministerpräsidenten dank einer geschlossenen AfD-Unterstützung hielt man bisher für undenkbar. Rechtsnationalen Strömungen sind viele europäische Staaten ausgesetzt. Zu Recht zieht sich das Entsetzen deshalb auch gesamteuropäisch durch die Presse. Von "Faschisten an der Macht" ist die Rede und von "Aufhebung der Quarantäne", unter die man die AfD in Deutschland politisch bisher gestellt hatte. Die liberale "Zeit" stellt fest, die Thüringer CDU und FDP seien der falschen konservativen Behauptung gefolgt, AfD und die Linke seien gleichermassen gefährliche Parteien, eine Behauptung, die man von den US-Republikanern kenne und die eine "moralische Verrohung der konservativen Eliten" bedeute. Nur die NZZ findet, es sei kein Makel, wenn sich der Liberale Ministerpräsident auch von der AfD habe wählen lassen, das sei schliesslich "Demokratie".
Einmal mehr zeigt sich die Schweiz als Insel. Es ist eine Robinson-Sicht, die gesamteuropäische Bedeutung dieses Vorfalles herunterzuspielen und als normalen demokratischen Ablauf zu verharmlosen. Wurde die NZZ wieder einmal zum Opfer einer verengten nationalen Sicht? Die Schweiz hat ein Regierungssystem, das die Domestizierung des autoritären Rechtspopulismus schon in sich selbst gewährleistet. Die Regierung kann durch keine Partei "übernommen" werden, weil alle grossen Parteien über individuelle Wahl durch das Parlament in der Regierung vertreten sind, so auch der antipluralistischer Rechtspopulismus, der sich langfristig bei kaum 30% eingependelt hat. Hier geht es aber um eine gesamteuropäische Frage und um Mehrheitsregierungen, die sich gegen den Rechtspopulismus zur Wehr setzen müssen. Das europaweite Entsetzen ist deshalb mehr als berechtigt.
Der Vergleich von Regierungssystemen führt zu ganz anderen Überlegungen von nicht minder europapolitischer Relevanz. Die heutige Zersplitterung der Parteienlandschaft macht die Bildung von Mehrheitsregierungen immer schwieriger. Immer häufiger kommen Minderheitsregierungen in Diskussion, die von Nicht-Regierungsparteien geduldet werden und in verschiedenen Sachgeschäften unterschiedliche Koalitionen suchen müssen. Falls ein Koalitionsvertrag existiert, ist die Orientierung für die Nicht-Regierungsparteien etwas einfacher. Es sind aber auch Minderheitsregierungen ohne einen solchen Vertrag möglich, und in einem solchen Fall nähert sich die Koalitionsbildung in einzelnen Sachbereichen bereits ein wenig dem System an, wie es sich in der Schweiz entwickelt hat.
Eine noch grössere Verwandtschaft des Schweizerischen Regierungssystems zeigt sich auf der Ebene der Europäischen Union selber. Weil sich die Union durch langsamen Zusammenschluss von immer mehr Staaten gebildet hat, wird ihre "Regierung" breit zusammengesetzt, und dies unter Berücksichtigung vieler Regeln des Ausgleichs, ganz ähnlich den schweizerischen ungeschriebenen Regeln der Zusammensetzung des Bundesrates.
Warum diese Überlegungen am Tag des grossen Entsetzens über die Vorgänge in Thüringen? Einfach deshalb, weil einem bewusst werden kann, wie privilegiert die Schweiz mit ihrer systemimmanenten Domestizierung des autoritären Rechtspopulismus ist. Diese ist Teil der politischen Kultur von Freiheitsrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Politische Kultur enthält aber immer auch ein grosses Mass an Verantwortung. Die Kultur von Freiheitsrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, die genau gleich auch eine europäische ist, verlangt auch das Mitdenken von uns Schweizerinnen und Schweizern. Wir sollten uns in die Weiterentwicklung der Union einbringen, gerade weil wir so privilegiert sind und vieles viel länger haben entwickeln können als andere Staaten, die im vergangenen Jahrhundert neu haben beginnen müssen. Die Zunahme oder gar Tolerierung des autoritären Rechtspopulismus in europäischen Staaten kann uns nicht egal sein. Und vor allem sollten wir sie nicht achselzuckend verharmlosen.
Auferstehung der alten Geister?
Der Rücktritt Kemmerichs war unumgänglich, sollten sich die politischen Schäden nicht zu später kaum mehr zu beseitigen Bergen türmen. Demonstrationen nicht nur vor den Parteizentralen in Berlin, sondern im ganzen Land, ja sogar Äußerungen von Entsetzen und Empörung in den eigenen Reihen – sowohl die thüringer Landes- als auch die Bundes-CDU und die Freien Demokraten wurden von den Protesten bis in die Fundamente erschüttert. „Wortbruch“ und „Lüge“ lauteten die Vorwürfe. Und dagegen halfen selbst erkennbar ehrlich gemeinte Distanzierungen der Parteispitzen nichts. Tatsache war einfach, dass sich Christ- und Freidemokraten bei der Abwahl des bisherigen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Die Linke) und dessen rot-rot-grüner Erfurter Landtagskoalition der Unterstützung der am äußersten rechten Rand des deutschen Politikspektrums agierenden Alternative für Deutschland (AfD) bedienten. Bewusst oder von denen überrumpelt? Egal, der Eklat war da und löste einen regelrechten Tsunami aus. Ein Tabu-, vielleicht sogar ein Dammbruch? Schließlich galt bisher das Wort, nie mit Feinden der Demokratie zu paktieren.
Die Geschichte, wird gemeinhin gesagt, wiederhole sich nicht. Wenigstens nicht in gleicher Weise. Darüber hinaus wuchsen in Nachkriegsdeutschland (sowohl in West wie in Ost) mittlerweile zahlreiche Generationen mit dem – fast einem Eid nahekommenden – Versprechen auf: „Nie wieder!“ Das heißt, niemals wieder blinde Gefolgschaft politischer Rattenfänger! Nie wieder Hass, Ablehnung und Verfolgung von „Anderen“ – seien es Volksgruppen, Rassen, Religionen… Und nun? Ist das alles vergessen? Waren die alten Geister am Ende doch nicht aus den Köpfen vertrieben, sondern hatten sich nur versteckt? Die völlig unerwartete Wahl des thüringischen FDP-Landesvorsitzenden Thomas Kemmerich im Erfurter Landtag zum neuen Ministerpräsidenten mit den Stimmen der rechtsnationalen Alternative für Deutschland (AfD) hat jedenfalls ein politisches Erdbeben weit über die Grenzen des kleinen ostdeutschen Freistaats hinaus ausgelöst – trotz des Kemmerich-Rücktritts mit offenem Ende.

Grandiose Plattform für AfD
Es ist wirklich schwer, zu glauben, dass dem Zusammenspiel von CDU, FDP und AfD keine Absprachen zur Abwahl der bisherigen rotrotgrünen Landeskoalition vorausgegangen wären. Aber selbst wenn nicht – also: Sogar wenn die thüringer Christ- und Freidemokraten tatsächlich nicht geahnt haben sollten, welche grandiose Plattform sie den Rechtsextremen als Mehrheitsbeschaffer bieten, wäre die Sache nicht besser. Weil man ihnen dann nämlich schlichte Dummheit unterstellen müsste. Immerhin ist es CDU und FDP gelungen, im In- und Ausland die Frage aufkommen zu lassen, ob mit dem Coup von Erfurt der Anfang vom Ende all der Schwüre, Verpflichtungen, Festlegungen und Wiederholungen verbunden sei, dass deutsche Demokraten niemals gemeinsame Sache mit jenen machen würden, die – erklärtermaßen - das politische Prinzip von Freiheit, Offenheit, Toleranz und Internationalität verachten und bekämpfen. Kurz: War das der Tabu-, ja gar der Dammbruch?
In einer Rede am 1. Juni 1995 sagte der damalige deutsche Bundeskanzler Helmut Kohl: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und folglich auch die Zukunft nicht gestalten“. Wie so oft erntete der Mann aus der Pfalz darauf viel Hohn, Spott und Unverständnis. Nicht zuletzt von den Medien. Dabei zeigen gerade die aktuellen Vorgänge in Thüringen die unverzichtbare Bedeutung historischen Wissens. Denn, auch wenn sich Geschichte nicht deckungsgleich wiederholt, tut sie es mitunter im Prinzipiellen. Thüringen ist dafür ein prägendes Beispiel. Und zwar wenigstens als Teilerklärung für die erkennbar lockeren inneren Parteigefüge und auch das das „fließende“ Wahlverhalten der Bürger im Lande.
Politisches Eingangstor für die Nazis
Als einheitliches politisches Gebilde – organisiert als „Freistaat“ – besteht Thüringen erst seit 1920. Nach dem ersten Weltkrieg und dem Ende der Monarchie in Deutschland erfolgte erst die Auflösung und danach der Zusammenschluss von bis dahin acht eigenständigen Kleinstaaten und Fürstentümern. Oft war (auch in jüngeren Artikeln) die Rede vom „roten Thüringen“. Richtig davon ist, dass es dort in den 20-er Jahren starke kommunistische Bewegungen gab. Andererseits, indessen, bauten Thüringens Wähler den Nazis sozusagen das Eingangstor für die spätere „Machtübernahme“. Konkret: Von Januar 1930 bis April 1931 gab es in Thüringen die erste völkisch-nationalistische Regionalregierung in Deutschland. Und ein Jahr später (1932) verfügte die NSdAP dort sogar über die absolute Mehrheit.
Das Wissen um Geschichte spielt keine Rolle? Von wegen! Selbst, wer nicht der verallgemeinernde These folgt, dass es sich bei den heutigen Wählern der AfD sämtlich um verkappte Neuzeit-Nazis handele, müsste doch zumindest ins Grübeln kommen, wenn er sich mit dem thüringischen Landesvorsitzenden Björn Höcke beschäftigt. Höcke, aus der Nähe von Koblenz kommend und (inzwischen beurlaubter) Gymnasiallehrer in Nordhessen hat die AfD in Thüringen zur zweitstärksten Kraft gemacht. Sein früherer Bundesvorsitzender, Alexander Gauland, bezeichnet ihn gern als „Nationalromantiker“. Wer freilich seine Reden verfolgt und seine Texte liest, kann dies nur als eine hübsche Verniedlichung werten. Höcke, Chef der sogar in seiner eigenen Partei höchst umstrittenen, radikalen Rechtsaussen-Gruppierung „Der Flügel“, liegt in Wirklichkeit bei Gestik und Wortwahl nahe bei Hitlers Propagandaleiter Joseph Goebbels. Und macht daraus auch gar kein Hehl.
Geschichtliche Parallele
Am 2. Februar 1930, wieder nach einer Landtagswahl, hatte Adolf Hitler triumphiert: „Den größten Erfolg erzielten wir in Thüringen. Dort sind wir heute die wirklich ausschlaggebende Partei… Die Parteien in Thüringen, die bisher die Regierung bilden, vermögen ohne unsere Mitwirkung keine Majorität aufzubringen“. Der Satz hätte auch gestern oder heute gesprochen sein können. Ein Schelm, dem die beklemmende Parallelität zur Aktualität nicht bewusst wird. Vor allem in den so genannten sozialen Netzen ist gerade jetzt wieder (relativierend) zu lesen, die ganze Aufregung um „Erfurt“ sei nicht nachvollziehbar. Schließlich lebe man doch in einer Demokratie, und die AfD sei immerhin demokratisch gewählt. Richtig. Das ist es eben. Und deshalb ist die historische Rückschau so wichtig. Denn die Nazis waren seinerzeit zunächst auch „demokratisch gewählt“ worden. Was daraus folgte, sollte 75 Jahre nach der Befreiung des KZs Auschwitz eigentlich allgemein bekannt sein.
Und weil das auch so ist, rauschen die Wellen von Empörung, Entsetzen, ja sogar Wut über den Polit-Coup von Erfurt nicht bloss durch die Öffentlichkeit. Auch die Bundespolitik wird davon gefährlich durchgerüttelt. Hält die schwarz-rote Koalition in Berlin? Oder werden als Folge des „CDU-Verrats in Thüringen“ die, bekanntlich latent immer vorhandenen, Fliehkräfte in der SPD so stark, dass die „GroKo“ doch vorzeitig platzt? SPD, Linke und Grüne sowieso – aber auch Kanzlerin Angela Merkel sowie die Spitzen von CDU, noch entschiedener von CSU und selbst von den Freien Demokraten forderten von ihren Gefolgsleuten in Thüringen, die Wahl Kemmerichs dadurch rückgängig zu machen, dass er als Ministerpräsident vom Amt zurücktritt. Das hat er inzwischen ja angekündigt. Doch damit ist die Sache bei Weitem noch nicht gelöst. Denn: Bis es tatsächlich Neuwahlen gibt, muss er – zumindest kommissarisch – im Amt bleiben.
Im Grunde nur Verlierer
Neuwahlen, in der Tat, werden kaum zu vermeiden sein, wenn die demokratischen Parteien (vor allem natürlich CDU und FDP) nicht noch weiter an Glaubwürdigkeit verlieren wollen und die Parteienverdrossenheit im Lande nicht noch ansteigen soll. In Wahrheit aber ist die Neigung für einen erneuten Urnengang der Thüringer in den Berliner und Erfurter Parteizentralen natürlich sehr unterschiedlich ausgeprägt. Die bei der vorigen Wahl mit dem bisherigen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow an der Spitze als Sieger hervorgegangene „Linke“ (also die umgetauften Nachfolger der einstigen DDR-Staatspartei SED), die SPD sowie die Grünen, aber selbstverständlich auch die wegen ihres Überraschungs-Coups zur Wahl von Thomas Kemmerich euphorisierte AfD drängen darauf. Aus guten Gründen und ebenso rosigen Aussichten. Bei den Christ-, aber noch mehr bei den Freidemokraten hingegen sieht die Sache ganz anders aus. Der Makel haftet, gemeinsame Sache mit Kräften gemacht zu haben, die auf den Straßen marschierende Gewalttäter und Bewunderer wie Nachahmer der Nazis in ihren Reihen dulden.
Man muss erneut auch hier nicht über prophetische Gaben verfügen, um eine krachende Abstrafung von CDU und FDP zu erwarten. Das hätten sie, ohne Zweifel, auch verdient. Ob Vorabsprache oder Überrumpelt werden aus Dummheit, das ist egal angesichts der vorausgegangenen Festlegungen. „Nie, und unter keinen Umständen mit der AfD“. An einem solchen Wort dürfte nicht gerüttelt und es schon gar nicht umgestoßen werden! Gleichgültig, was jetzt in Erfurt, Berlin und demnächst auch bei den Bürgerschaftswahlen in Hamburg geschieht – der Wortbruch im thüringischen Landtag wird garantiert lange nicht vergessen werden. Obwohl, nicht immer währt das allgemeine Gedächtnis ewig. Auch bei den Wählern in Thüringen nicht. Denn der aktuelle „Umfaller“ von CDU und FDP hat ja durchaus „Vorgänger“. Zum Beispiel bei den Grünen: In ihren Reihen befanden sich viele jener Aktivisten, Bürgerrechtler und Widerständler, die zu DDR-Zeiten Schlimmes erduldeten und später an der Spitze jener standen, die das Diktaturgebäude der SED zum Einsturz brachten.
Für diese Menschen war es lange undenkbar, später vielleicht tatsächlich einmal mit den einstigen Schergen oder deren Nachfolgern zu paktieren. Und Gleiches galt für die Sozialdemokraten. Auch, und gerade, in Thüringen. Doch als Ramelow kam und auch die Bürger ziemlich radikal ihr bisheriges, vor allem auf die CDU gerichtetes Wahlverhalten änderten und schließlich das verlockende Angebot kam, sich doch an der Regierungsmacht zu beteiligen, da wurde man schwach und schwenkte ebenfalls um. Auf der Strecke blieben zwar alle Beschlüsse und Erklärungen, man werde nie mit den SED-Nachfolgern paktieren. Wortbruch? Mag ja sein, aber kaum jemand erinnert sich noch an dieses Kapitel. Schließlich es ja ein neues. Und das ist wahrlich aufregend genug. Denn es gründet in der beschriebenen Vergangenheit, wirbelt die Gegenwart durcheinander und weist in eine Zukunft, die sehr unklar ist und daher Bürger und Gesellschaft zu höchster Aufmerksamkeit mahnen sollte.

Alfred Adler, österreichischer Psychotherapeut, geboren heute vor 150 Jahren
Es gibt Menschen, die sehr viel wissen, dies aber nicht begreiflich machen können. Diejenigen haben es leichter, die Kontakt zu Menschen haben, weil sie das im täglichen Verkehr gelernt haben.
"Globalisten"– eine Geschichte des Neoliberalismus
Wer heute den Begriff Neoliberalismus hört, der denkt zuerst an die wirtschafts- und sozialpolitische Wende anfangs der Achtziger, die sich mit den Namen Thatcher und Reagan verbindet. Denkt auch an eine Globalisierung, welche die Staaten tendenziell zu Statisten degradiert und die Lenkung der "unsichtbaren Hand des Marktes"überlässt. Den wissenschaftlichen Bezugspunkt bilden dabei Milton Friedman (1912-2006) bzw. die Chicagoer Schule mit ihrem Konzept vom rational handelnden Wirtschaftssubjekt; dazu gehört auch die Vorstellung, dass eine freie Wirtschaft nur auf dem Boden demokratischer Verhältnisse gedeihen könne.
Mit seinem Buch "Globalisten" zeichnet nun der kanadische Historiker Quinn Slobodian eine vertiefte Geschichte der neoliberalen Bewegung, mit der er die verengte Gegenwartsperspektive beträchtlich weitet. Er führt zurück zu den Anfängen in den zwanziger Jahren, also zu den österreichischen Gründervätern Ludwig von Mises (1881-1973) bzw. Friedrich Hayek(1899-1992). Dabei zeigt er auf, dass sie keineswegs von einem schwachen Staat träumten und in der Demokratie eine latente Gefahr für die Wirtschaftsinteressen sahen.
Slobodian arbeitet auch heraus, wie sehr die älteren neoliberalen Theoriekonzepte Reaktionen auf geschichtliche Erfahrungen darstellen: etwa auf die Zwangswirtschaft im Ersten Weltkrieg, den Untergang des Habsburgerreiches und schliesslich den Prozess der Entkolonisierung.
Zerfall der Vielvölkerstaaten
Der Versailler Vertrag von 1919 besiegelte das Schicksal der Doppelmonarchie und liess eine Vielzahl junger Nationalstaaten entstehen. Damit aber wurde auch der Wirtschaftsraum in Mittel- und Osteuropa fragmentiert, Zollmauern entstanden, welche den freien Güterverkehr hemmten, generell wurde eine eingespielte überregionale Arbeitsteilung in Frage gestellt. Zudem konnten nun die nationalen Autoritäten in Versuchung geraten, im Hinblick auf die Wählergunst wirtschaftsfeindliche Gesetze zu erlassen.
Hayek wie von Mises haben diese Entwicklung persönlich als Katastrophe empfunden; in der Folge machten sie es sich zur Aufgabe, ein Nebeneinander von Wirtschaft und Nationalstaat zu denken, bei dem die Kapitalinteressen gegen die Begehrlichkeiten der Bevölkerung geschützt bleiben. Dabei war ihnen durchaus klar, dass es Regelungen brauchen würde, einen übernationalen Ordnungsrahmen allerdings, der die Ansprüche der nationalen Arbeiterschaften in Schranken halten sollte.
Die Staaten hatten diesen Rahmen bei ihrer Gesetzgebung zu respektieren, gleichzeitig aber auch stark genug zu sein, ihn im Innern durchzusetzen. Von Mises beispielsweise trat für Lohnsenkungen in Restösterreich ein und begrüsste die gewaltsame Niederschlagung des Arbeiteraufstandes in Wien von 1927, die gegen hundert Leben kostete.
Die Genfer Schule
Der Umstand, dass der Völkerbund weiterhin das Fähnchen des Freihandels hochhielt, zog in den Zwanzigern viele Neoliberale der ersten Stunde nach Genf. Hier sammelten sie sich vor allem im Genfer Hochschulinstitut für internationale Studien, das der schweizerisch-amerikanische Doppelbürger William Rappard (1883-1958) 1927 als freies Institut der Universität Genf gegründet hatte und das von der Rockefeller-Stiftung unterstützt wurde.
Diese Einrichtung sollte schon bald eine Zufluchtsstätte für politisch verfolgte Ökonomen aus ganz Europa werden, und sie bot Raum für die weitere Entwicklung von Konzepten zu einer supranationalen Wirtschaftsordnung. Im Grunde bildet sie das institutionelle Zentrum für das, was Slobodian als "Genfer Schule" bezeichnet und deren Charakteristikum er in einer zentralen Einsicht sieht: Der freie Markt funktioniert nicht von allein; er bedarf der "Ummantelung" durch eine internationale Rechtsordnung, welche auf der wirtschaftlichen Ebene die Souveränität der Nationalstaaten beschränkt.
Weltwirtschaftskrise und Entkolonialisierung
Mit der Weltwirtschaftskrise, die 1929 ausbrach, erhielt der Freihandel aber einen weiteren Schlag: Zum einen begannen sich die Nationalstaaten gegeneinander abzuschotten, um ihre Binnenwirtschaft zu schützen; zum andern führte die Grosse Depression zu wirtschaftspolitischen Experimenten, die der liberalen Vision gründlich zuwiderliefen: Jenseits des Atlantiks leitete der New Deal von Franklin D. Roosevelt eine Politik der staatlichen Umverteilung ein, in Deutschland begann das nationalsozialistische Regime die Wirtschaft durch staatliche Rüstungsaufträge anzukurbeln.
Und in der Nachkriegszeit kam auf den Freihandel eine weitere Herausforderung zu. Durch die Entkolonisierung wurden einmal mehr grossräumige Imperien zerstückelt, was wiederum Hemmungen im Güter- wie im Kapitalverkehr heraufbeschwor. Kam hinzu, dass die ehemaligen Kolonien in der UNO bald einmal die Mehrheit hatten und dieses Forum nutzen konnten, um eine Änderung der bisherigen Wirtschaftsordnung zu bewirken.
Wie nach dem Ersten Weltkrieg in Ostmitteleuropa stand zudem die Drohung im Raum, dass neue Nationalstaaten ihre Interessen höher gewichten könnten als die Vorteile eines freien Austauschs, ja dass ihre Regierungen aus populistischen Motiven schliesslich von der internationalen Eigentumsordnung abrücken. Beispielhaft dafür die Verstaatlichung der Ölindustrie im Iran 1953 sowie des Suezkanals durch Nasser 1956, die beide massive westliche Interventionen auslösten.
Rückzugsgefecht der Kapitalinteressen
Die Vision der neoliberalen Gründerväter zielte auf eine optimierte weltweite Arbeitsteilung, insofern waren sie von Anfang an Globalisten. Der Markt soll gegen verzerrende staatliche Eingriffe geschützt sein. Nur unter dieser Bedingung kann das freie Spiel der Preise Konsum wie Investitionen lenken, letztlich zum Vorteil aller, weil dann die Güter dort hergestellt werden, wo es am günstigsten kommt. Die liberale Lehre folgt dem Ideal einer Funktionalität des Marktes und verspricht sich von dessen Erfüllung eine Win-Win-Situation.
Doch sie stand zunächst einmal lange im Gegenwind, denn die Weltwirtschaftskrise hatte in der Ökonomie wie in der Politik zu einem Paradigmenwechsel geführt. Keynes bzw. die Vorstellung vom Wohlfahrtsstaat beherrschten in der Nachkriegszeit das Feld und lieferten bis in die frühen siebziger Jahre die Leitlinien für die Wirtschafts- bzw. die Sozialpolitik.
Vor diesem Hintergrund ist auch die Mont Pèlerin Gesellschaft zu sehen, die Hayek 1947 ins Leben rief, und zwar als Forum, das einer akademischen Minorität Austausch und die Bildung von Netzwerken ermöglichen sollte. Die neoliberale Bewegung befand sich eindeutig in der Defensive, und Slobodian zeigt auf, dass das nicht nur für das wissenschaftliche Feld der Kriegs- und Nachkriegszeit gilt, sondern generell für ihr Verhältnis zu wesentlichen politischen Entwicklungen im 20. Jahrhundert.
Die Ausbreitung der Demokratie wie die Neubildung souveräner Einzelstaaten waren geeignet, die Kapitalinteressen zu bedrohen. Deshalb wurde es zum zentralen Anliegen der Neoliberalen, einen supranationalen Rechtsrahmen zu entwerfen, der das Eigentum gegen Partialinteressen – z. B. der Landwirtschaft oder der Arbeiter – schützen konnte. Was als reine, objektive Wissenschaft daherkommt, ist also durchaus eine standpunktgebundene Sicht – und damit Ideologie.
Bestechende Sachhaltigkeit
Es gehört zu den Stärken von Slobodians Buch, dies unmissverständlich klar zu machen, allein durch sachliche Darstellung und ohne je den polemischen Hammer auszupacken. Slobodian wird überdies auch der Vielgestaltigkeit des Neoliberalismus gerecht, der sich keineswegs monolithisch darstellt. Es kam durchaus zu Spannungen und Spaltungen innerhalb der Bewegung, was zeitweise sogar zur Infragestellung des Sammelbegriffs führte.
Da gibt es etwa die deutsche Fraktion der Ordoliberalen um Walter Eucken (1891-1950), welche den Leistungs- mit dem Sozialgedanken zu vermitteln suchte und so das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft hervorbrachte. Ihr stand der spätere Wirtschaftsminister Ludwig Erhard (1897-1977) nahe, der als Vater des Wirtschaftswunders gilt. Es gab aber auch eine ausgeprägt wertkonservative Strömung, die in der Entkolonisierungsdebatte teils rassistische Töne anschlug. Ihr Hauptvertreter Wilhelm Röpke (1899-1966) trat offen für das Apartheid-Regime in Südafrika ein und knüpfte schliesslich Beziehungen zur Neuen Rechten in den USA an.
Indem Slobodian zurückblendet auf die Geschichte des Neoliberalismus, bricht er das libertäre bzw. antietatistische Klischee auf, das gegenwärtig den Blick bestimmt. Es ging nicht gegen den Staat, vielmehr um einen anderen Staat, einen, der sich an einer supranationalen Wirtschafts- und Eigentumsordnung orientiert, um so die Freiheit des Marktes zu gewährleisten. Was die Lektüre so lohnend macht, ist aber nicht nur die sachliche Tiefe; es sind auch die vielen biografisch-anektotischen Details, die ein lebendiges Bild von einer Bewegung entwerfen, auf deren Konzepten heute unsere ökonomischen wie die sozialen Verhältnisse basieren.
Fernandel, französischer Schauspieler (u. a. „Don Camillo und Peppone“), 1903–1971
Wer zugibt, dass er feige ist, hat Mut.
Nur noch Brocken von einstigem Herrschaftswahn
„Nur eine einz´ge Säule
zeugt von entschwund´ner Pracht.
Auch diese, halb geborsten,
kann stürzen über Nacht“. (Ludwig Uhland: „Des Sängers Fluch“)
Rodert ist gewiss nicht der Mittelpunkt der Welt. Auch käme wohl kaum etwa jemand auf die Idee, den Flecken als das Herz Deutschlands zu bezeichnen. Rodert ist ganz einfach ein unweit der belgischen Grenze in 427 Meter ü. M. idyllisch gelegenes Eifelörtchen mit rund 450 Einwohnern, im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt und seit 1969 Teil des nur ein paar Kilometer von hier entfernten Städtchens Bad Münstereifel. Rodert und seine Bürger haben aus eigenem Antrieb nie viel von sich her gemacht. Und das soll auch so bleiben. Denn auf fremde Besucher – neugierige zumal – legt man keinen Wert.
Für kurze Zeit Weltgeschichte
Für eine kurze Zeit, allerdings, ist von diesem Ort aus tatsächlich so etwas wie Weltgeschichte geschrieben worden. In Rodert ließ Adolf Hitler von Beginn des Krieges an bis Mai 1940 das erste ortsfeste Hauptquartier bauen. Codename: „Felsennest“. Durchschnittlich 400 Arbeiter waren täglich bis zu zehn Stunden beschäftigt, mehr als 3000 Kubikmeter Beton zu verbauen, Baracken zu errichten, Kanal- und Fernmeldeleitungen zu verlegen. Die Gesamtzahl der Arbeitsstunden allein an diesem Platz belief sich auf rund 850 000 - bei einem durchschnittlichen Stundenlohn von 70 Pfennig. Kriegsgefangene durften bei der Errichtung solcher Anlagen nicht eingesetzt werden; sie waren schließlich streng geheim.
Hier wurde am 10. Mai 1940 um 5,35 Uhr von Adolf Hitler „Fall Gelb“ ausgelöst – den später auch als „Westfeldzug“ bekannten deutsche Angriff auf die Niederlande, Belgien, Luxemburg sowie die taktische Aktion „Sichelschnitt“ in Nordfrankreich, die zur Einkesselung von Dünkirchen führte.
Die militärische Planung des Unternehmens war vom Oberkommando der Wehrmacht (OKW) zuvor über Monate im Taunus ausgearbeitet worden. Dort hatte die für Infrastrukturmaßnahmen zuständige „Organisation Todt“ nach den Plänen von Hitlers Chefarchitekten Albert Speer in der Nähe von Usingen die zuvor requirierten Schlösser Kransberg und Ziegenberg aufwändig ausbauen und - mit dem Tarnnamen „Adlerhorst“ versehen – als Hauptquartier mit entsprechenden Schutzvorkehrungen versehen lassen. Doch der „Führer“ weigerte sich, dort einzuziehen. Erstens erschien ihm der Standort zu weit von der geplanten Westfront entfernt. Und zum anderen widersprachen die ehemals adligen Herrensitze dem von ihm selbst für das Volk und – nicht zuletzt – für die Nachwelt entworfenen Propagandabild eines asketischen Staatslenkers.
Wichtige Mittel der Propaganda
Deshalb sah er die „Führerhauptquartiere“ (insgesamt entstanden im Laufe der Jahre rund 20) nicht nur Anlagen von militärischer Zweckmäßigkeit. Sie dienten vielmehr zugleich als wichtige Mittel der stets zuvorderst ausschließlich auf ihn zugeschnittenen Propaganda. Diese machte nicht umsonst den Begriff „Führerhauptquartier“ sozusagen zu seinem exklusiven Markenzeichen. Das galt, wenigstens zeitweilig, auch für das „Felsennest“ in der Eifel.
Diese erste ortsfeste Kommandozentrale in den Wäldern der Eifel sollte auch nach dem – natürlich siegreichen – Krieg völlig unverändert erhalten und gepflegt werden, als eine Art Wallfahrtsort für das dankbare Volk. Wie weit die Inszenierung des eigenen „Ich“ bei Hitler ging, zeigt auch die Tatsache, dass er nachhaltig Wert auf eine räumliche Trennung „seines“ Hauptquartiers von dem der militärischen Führung legte. So musste, zum Beispiel, zusätzlich zum „Felsennest“ in etwa 4 Kilometer Luftlinie eine eigene Leit- und Befehlsstelle für das Oberkommando des Heeres (OKH) geschaffen werden. Diese entstand in dem an der von Bad Münstereifel nach Rheinbach führenden Landstraße 498 im heute noch vorhandenen Forsthaus Hülloch, wo während des Westfeldzugs Generaloberst Walter von Brauchitsch residierte und Ende 1944 im Rahmen der Ardennen-Offensive (Unternehmen „Wacht am Rhein“) Generalfeldmarschall Walter Model Quartier bezog.
Von Rheinbach her kommend, stechen dem aufmerksamen Besucher gerade hier, wenige Meter vor der Einfahrt zum (heute im Besitz des Haniel-Konzerns befindlichen) Forsthaus Hülloch, direkt links und rechts der Straße wirr durch- und aufeinander liegende mächtige, mitunter mehrere Meter dicke Betonbrocken ins Auge – Reste der für die Heeresleitung gebauten umfangreichen einstigen Bunkeranlage, die Anfang März 1945 von deutschen Pionieren gesprengt worden war. Sie, die mit Eisen armierten Klötze, haben bisher sogar der Natur getrotzt, die sich im Laufe des vergangenen Dreiviertel-Jahrhunderts seit dem Weltkriegsende die größten Teile der damaligen Rodungen zurück eroberte.
Mitten drin auf der Forsthaus-Seite hatte in den Endtagen des Krieges ein Stützpfeiler den Sprengladungen standgehalten und ragt noch immer wie ein mahnender Finger an das mörderische Geschehen in die Höhe. Beinahe automatisch drängen sich beim Betrachten dieses Bildes die Zeilen des Dichters Ludwig Uhland ins Gedächtnis: „Nur eine einz´ge Säule zeugt von entschwund´ner Pracht“ – wobei in diesem Fall die letzten Worte besser zu ersetzen wären mit „entschwund´ner Macht“. Mit all ihren entsetzlichen Nebenwirkungen und Folgen.
Lediglich 28 „Führer“-Tage im „Felsennest“
Was ist geblieben von den in Beton gegossenen Weltmacht-Fantasien des „GröFaZ“ – des „Größten Feldherrn aller Zeiten“? Zeugen vielleicht noch eindrucksvolle Ruinen von den aufregenden und aufgeregten Tagen im „Felsennest“? Tatsächlich hat Hitler lediglich 28 Tage hier in Rodert zugebracht. Und nicht einmal diese vollständig, weil er zwischendurch unter anderem einmal nach Bad Godesberg fuhr, um aus den Händen des damaligen italienischen Botschafters in Berlin, Alfieri, einen Brief Benito Mussolinis entgegenzunehmen. Darin kündigte der „Duce“ den Kriegseintritt Italiens an, der dann am 10 Juni 1940 auch erfolgte.
Im kleinen Eifeldorf sieht man nicht gern Fremde, die sich nach Ruinen und anderen Überbleibseln des Hauptquartiers erkundigen. Die Leute fürchten weniger um ihre Ruhe als vielmehr etwaige „Wallfahrten“ von Besuchern, die möglicherweise Gesinnung und Bewunderung nationalsozialistischen Gedankenguts mit sich, oder gar vor sich her tragen.
Doch solche Reste von Pracht und Macht sucht man vergebens in Rodert. Wenn man Glück hat, weist vielleicht – natürlich erst nach misstrauischer Befragung nach Sinn und Zweck – ein Dorfbewohner den Weg zum Beispiel zum einstigen Badehaus der „Felsennest“-Besatzung. Es wird seit langem privat als Wohnhaus genutzt. Das gleiche gilt für das ehemalige „kleine Gästehaus“. Und oben, auf der Kuppe des Eselsberges (der früher tatsächlich Felsennest hieß) muss man sich erst mühsam den Weg durch Dornen, Unterholz und anderes Gestrüpp bahnen, um wenigstens einige wenige Brocken des einstigen Führerbunkers zu entdecken. Auch der wurde, wie praktisch alle militärischen Anlagen, gegen Ende des Krieges in die Luft gejagt. Und nur wer genau sucht, wird ein paar Meter tiefer und unterhalb eines Forst- und Wanderweges die wenig eindrucksvollen Fundamente einer ursprünglich einmal zu einer Flugabwehrstellung gehörenden Lagebaracke. Selbst die immer noch erhaltenen zwei kleinen Splitterschutz-Unterstände am Waldparkplatz weisen als eindrucksvollste Stücke bloss die Zentimeter dicken Eisentüren auf.
Nein, von einstiger Größe samt ihrem Wahn, von militärischer Macht und Imponiergehabe mit Pracht ist nichts geblieben im Eifelwald bei Rodert. Von Weltherrschaftsträumen künden allein noch ein paar Brocken aus Gestein und Beton. Auch diese, schon halb geborsten, können stürzen und verschwinden über Nacht. Genau so, wie es der Dichter gesagt hat.
Jetzt wird's ernst
Am kommenden Dienstag finden in New Hampshire die ersten Primaries, die ersten wirklichen, geheimen Vorwahlen statt. Beim umstrittenen Caucus in Iowa lag Buttigieg zusammen mit Bernie Sanders an der Spitze. Umfragen prophezeien Buttigieg in New Hampshire einen guten zweiten Platz. Gemäss Real Clear Politics kommt Bernie Sanders auf 26,2 Prozent der Stimmen, Buttigieg auf 20,8 Prozent, Joe Biden, der ehemalige Vizepräsident, auf 12,4 Prozent, Elizabeth Warren auf 12,2 Prozent und Amy Klobouchar auf 8,8 Prozent.

Mia Farrow, amerikanische Schauspielerin („Rosemary's Baby“), geboren heute vor 75 Jahren
I'm going to take the high road because the low road is so crowded.
Lee Krasner und Teruko Yokoi
Die Schau über die amerikanische Malerin Lee Krasner (1908-1984) im Berner Paul-Klee-Zentrum hängt wohl mit langfristiger internationaler Planung zusammen: Das Unternehmen ist eine Wanderausstellung mit Stationen im Londoner Barbican Center, in der Schirn-Kunsthalle in Frankfurt, im Guggenheim-Museums in Bilbao und eben im Klee-Zentrum, das sich in die internationale Tournee einfügen musste.
Die internationale Retrospektive Lee Krasner ist hochbedeutsam, denn die Künstlerin im Zentrum des abstrakten Expressionismus war in Europa bisher nicht in Einzelausstellungen zu erleben.
Die 1924 in Japan geborenen Teruko Yokoi, die in den 1950er Jahren in New York mit den berühmtesten Vertretern der Action Painting zusammentraf, zog 1962 nach Bern. Sie lebt hier seit Jahrzehnten zurückgezogen und ist kaum im Bewusstsein der kunstinteressierten Öffentlichkeit der Schweiz verankert. Trotzdem ist es mehr als angezeigt, dass das Kunstmuseum Bern der hochgetagten Malerin endlich eine Retrospektive ausrichtet.
Zweimal späte Berühmtheit
Das Zusammentreffen der Ausstellungen in den Häusern der vereinten Institution – im Klee-Zentrums draussen an der Autobahn und im Stammhaus im Stadtzentrum – ist, auch wenn‘s Zufall sein mag, höchst spannend.
Lee Krasner ist wohl 16 Jahre älter als Teruko Yokoi, doch beide Malerinnen waren Schülerinnen des in die USA ausgewanderten deutschen Malers Hans Hofmann, der den amerikanischen expressionistischen Strömungen in den 1950er Jahren entscheidende Impulse gab. Und beide waren mit herausragenden Künstlerpersönlichkeiten dieser Szene verheiratet – Lee Krasner mit Jackson Pollock (1912-1956), der mit seinem Drip-Painting-Verfahren eine Revolution der Malerei heraufbeschwor, Teruko Yokoi mit Sam Francis (1923-1994), einem der „Stars“ der Malerei der grossen Geste. Die Beziehung Krasner-Pollock war allerdings, was die Kunst betrifft, weit folgenreicher als jene Yokoi-Francis. Was wiederum beiden Malerinnen gemeinsam ist: Sie erreichten lange Jahre bei weitem nicht jenes Echo und jene Berühmtheit, die ihrem Schaffen angemessen wäre.
Lee Krasner ohne Jackson Pollock
Lee Krasner begegnete Jackson Pollock im Jahr 1941 und blieb mit ihm bis zu seinem Unfalltod verheiratet. Die Beziehung der bestens geschulten und erfolgreichen Malerin, die als eigenständige Künstlerpersönlichkeit in der New Yorker Kunstwelt eine wichtige Rolle spielte, mit dem aufbegehrenden Exzentriker und Alkoholiker Jackson Pollock war ambivalent und schwierig. Da sich Krasner intensiv um das „geniale Naturkind“ Pollock kümmerte, ihn förderte und in ihren Bekanntenkreis einführte, trat sie, obwohl sie ihr eigenes Schaffen konsequent vorantrieb, lange Zeit auch in der öffentlichen Geltung hinter ihren Partner zurück – ein typisches Künstlerinnen-Schicksal.
Die Berner Ausstellung klammert Pollock praktisch aus. Es gibt im Katalog ein Interview mit Lee Krasner über ihn und Hinweise in den Saaltexten, doch keins seiner Werke. Das ist gut so: Erstens thematisierte 1989/90 im Kunstmuseum Bern eine ausgezeichneten Ausstellung, deren Katalog immer noch greifbar ist, die Partnerschaft Krasner-Pollock. Zweitens gehört Pollock zum eisernen Bestand der wichtigen europäischen Museumssammlungen: Seine Werke sind jederzeit einsehbar. Und drittens besteht in der Berner Ausstellung nie die Gefahr, dass Lee Krasner als Anhängsel des berühmteren Pollock wahrgenommen werden könnte: Lee Krasner tritt durchwegs als potente und ausgeprägt kreative Künstlerin in Erscheinung. Allerdings bleibt es so den Besucherinnen und Besuchern überlassen, nach der Qualität der künstlerischen Beziehung und den gegenseitigen Beeinflussungen zu fragen.
Das Selbstbewusstsein der Künstlerin
In drei Selbstporträts, die um 1930 entstanden sind, zeigt sich die Malerin als energiegeladen in die Welt blickende junge Frau von ausgeprägtem Selbstbewusstsein, mit vollem Haar, sinnlichen Lippen und grossen Augen, die ihr Gegenüber scharf fixieren. Das Schaffen Lee Krasners der nächsten Jahre, das dem damals in den USA vorherrschenden Realismus verpflichtet ist und sich in der Folge mit dem Kubismus Europas auseinandersetzt, wird in der Ausstellung übergangen – bis auf einige Aktzeichnungen, die während des Unterrichts bei Hans Hofmann entstanden sind.
Den eigentlichen Beginn ihres eigenständigen Arbeitens markieren die „Little Images“, kleinformatige Malereien, in denen Lee Krasner die Bildfläche mehrschichtig mit Musterungen und Zeichen übersät (1946 bis 1950): Jeder Anklang an Gegenständlichkeit verschwindet, der Bildraum ist aufgebrochen und wirkt trotz der eher kleinen Formate weit. Die Malereien lassen kleine intensiv farbige Flecken wie Edelsteine im schwarzen Grund flimmern und vibrieren. Ähnlich experimentiert Krasner in den mit Malerei vermischten grossen Collagen mit Aufsplitterungen der Formen und Schichtungen der Farben. Mitte der 1950er Jahre kehren Gegenstandsbezüge zurück in organischen Formen und im Inkarnat: Es sind Bilder von fleischiger Körperlichkeit und direkter Sinnlichkeit – vielleicht mit Anklängen an Picassos „Demoiselles d’Avignon“, doch ohne die Sprödheit des Kubismus. All das zeigt: Lee Krasner setzt nicht auf einmal Errungenes. Sie weicht jedem Markenzeichen aus und erschliesst sich mit ihrer Kunst immer wieder neue Welten.

„Ich bin Künstler…“
Der Bezug eines grösseren Ateliers im Jahr 1957 ermöglicht Krasner ein Ausweiten ihrer Formate. „The Eye is the First Circle“ von 1960 zum Beispiel ist beinahe fünf Meter breit: Die Malerei lebt von ausgreifender Gestik. Ockerfarbene Kreise und Rundungen überziehen die riesige Leinwand in organischem Rhythmus. Dieses Werk, aber ebenso weitere Malereien dieser Zeit zeichnen sich aus durch ihre kraftvolle und energiegeladene Präsenz. Sie haben den direkten Vergleich mit Werken der bekanntesten Vertretern des abstrakten Expressionismus jener Zeit, auch mit jenen Jackson Pollocks, nicht zu scheuen – im Gegenteil, und sie helfen uns, den (späteren) Ausspruch der in feministischem Sinne selbstbewussten Lee Krasners zu verstehen, in dem sie eine Art Universalitätsanspruch anmeldet: „Ich bin Künstler, kein weiblicher Künstler, kein amerikanischer Künstler.“
Die Weite des Hangars von Renzo Piano
Warum ist Lee Krasner im Zentrum Paul Klee zu sehen? Eigentlich gehörte sie ins Umfeld, welches das Kunstmuseum bietet. Mit Klee und seinem Werk, dem das Zentrum schon wegen seines Namens verpflichtet ist, hat ihr Schaffen wenig zu tun. Möglich, dass die Kunstmuseums-Leitung das Monothematische des Zentrums mit Lee Krasner entschiedener, als bisher geschah, aufbrechen will. Die Weite der Ausstellungshalle eignet sich zudem gut für die Präsentation vor allem der Grossformate. Dass Renzo Pianos grosser zentraler Raum wie ein Flugzeug-Hangar wirkt, in dem man sich leicht verloren vorkommen kann, und dass die in den Raum gehängten Scheinwerfer die Besucherinnen und Besucher oftmals blenden – das sind Folgen der Architektur des „Stars“, die mit ihren drei sanft fliessenden Wogen vor allem von der Landschaft her gedacht ist und sich weniger eignet, Werken der Malerei eine Heimat zu geben.
Teruko Yokoi
„Tokyo – New York – Paris – Bern“: Dieser Titel der Ausstellung über Teruko Yokoi, die Marta Dziewańska im Kunstmuseum Bern kuratierte, nennt die Eckpunkte der Biographie der Malerin, die als Hochbegabte in Japan die erste Ausbildung geniesst und 1954 in die USA auswandert, intensive Kontakte zu bedeutenden Exponenten der New Yorker Kunstszene unterhält und von 1959 bis 1962 mit Sam Francis verheiratet ist. 1960 zieht das Paar nach Paris. Sam Francis hat in Europa Erfolge, Arnold Rüdlinger, Direktor der Kunsthalle Basel und wichtiger Pionier in der Vermittlung der amerikanischen Kunst in Europa, stellt ihn aus. Es gibt bald Ankäufe durch das Kunstmuseum Basel. Dass Yokoi Malerin ist, verschweigt Sam Francis gegenüber Rüdlinger, der trotzdem ihre Werke entdeckt und sie in einer Gruppenausstellung zusammen mit Walter Bodmer und Otto Tschumi zeigt. Nach der Trennung von Sam Francis sucht Teruko Yokoi in Japan Fuss zu fassen, zieht aber, da das nicht gelingt, 1962 nach Bern. Hier treibt sie ihre Arbeit konsequent und stetig voran und wird Mitglied der GSMBA (heute Visarte). Ihr Werk findet trotz einiger Galerie-Ausstellungen aber keine grössere Resonanz. Das Biographische Lexikon der Schweizer Kunst des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaften (1998) widmet ihr ganze drei Zeilen. In der Online-Ausgabe fehlt ein Eintrag.

Üppig-sinnlicher Farbauftrag
Nun bietet das Kunstmuseum Bern anhand von knapp 40 Malereien – mehrheitlich mittlere Formate und stets Öl auf Leinwand – und rund 50 Arbeiten auf Papier erstmals Einblick in Teruko Yokois Schaffen von den 1950ern bis in die frühen 1970er Jahre. Yokoi beginnt mit gegenständlichen Arbeiten, Stillleben vor allem. Doch bald macht sich das Klima New Yorks der Nachkriegsjahre mit dem Auflösen fester Strukturen und mit dem Drang zu expressiver Freiheit bemerkbar. Teruko Yokoi bleibt aber eigenständig, und es sind kaum künstlerische Einflüsse von Seiten Sam Francis‘ festzustellen. Die Malerin bevorzugt einen pastosen, oft geradezu üppig-sinnlichen Farbauftrag. Vorerst herrschen, vor allem, wenn sie die Atmosphäre von Landschaften oder Jahrzeit-Stimmungen einfängt, gebrochene Töne wie Ocker, Olivgrün oder Grau in vielen Varianten vor. Bald werden die Farben aber leuchtend. Yokoi setzt intensive Rot-Formen in weites Dunkelblau, oder sie fügt zerfliessende Farbknäuel als Kontrastelemente neben grosse monochrome Farbflächen. Oft brechen in Farbauftrag und Pinselstrichen intensive Emotionen durch, die Teruko Yokoi allerdings zu kontrollieren weiss. Eine Verfestigung des expressiven Flusses ihrer Farben erreicht sie auch mit dem Einbezug grosser übers Eck gestellter dunkler Quadrate oder Rauten. Die Malerei Teruko Yokois vermeidet das Aggressive und sucht bei aller Expressivität Harmonie und Ausgewogenheit.

„Ich möchte, dass meine Bilder schön sind“
Insgesamt präsentiert das Kunstmuseum Teruko Yokoi als Malerin, die ihre Lebensenergie mit beeindruckender Beständigkeit zu Malerei werden lässt und an ihre Mitmenschen weitergibt. 1983 formulierte sie in einem Brief ihr künstlerisches Anliegen mit folgenden schlichten Worten: „In meinen Gemälden suche ich einen Raum zu gestalten, in dem die Leute spazieren gehen können. Ich möchte, dass sie eine schöne Aussicht und eine ruhige Stimmung geniessen, sich ausruhen, singen und meditieren können. Ich möchte, dass sie Anmut finden und die kleinen bescheidenen Blumen am Wegrand lieben. Ich möchte, dass meine Bilder schön sind.“
Zentrum Paul Klee: Lee Krasner. Bis 10.5. Katalog ca. CHF 50.40
Kunstmuseum Bern: Teruko Yokoi. Bis 10.5. Katalog ca. CHF 45.-

Ja zum Anti-Diskriminierungsgesetz, Nein zur Wohninitiative
Gemäss der SRG-Hochrechnung von 12.30 Uhr sagen 58 Prozent Nein zur Wohnungs-Initiative. 62 Prozent sagen Ja zur Anti-Rassismus-Strafnorm. Einzig der Kanton Schwyz lehnt das Anti-Diskriminierungsgesetz gemäss provisorischen vorliegenden Zahlen bisher hab.
In Zürich wird der Rosengartentunnel abgelehnt. Laut einer Hochrechnung sagen etwa 60 Prozent Nein zum Tunnel.
Aargauerinnen und Aargauer stimmen strengeren Einbürungsregeln zu. Gemäss einem Zwischenergebnis stimmen 65 Prozent der Stimmbürger und Stimmbürgerinen der Verschärfung zu. Wer sich künfitig im Kanton einbürgern lassen will, darf während zehn Jahren keine Sozialhilfe bezogen haben.
Im Kanton Jura findet eine Ersatzwahl in den Regierungsrat statt.
In Genf sagen gemäss Zwischenergebnissen 67 Prozent der Stimmenden Nein zur Abschaffung der Hundesteuer.
(Folgt mehr)
Wo ist die politische Mitte geblieben?
Nein, es gibt keine auch nur im Ansatz überzeugende Rechtfertigung für das, was die Fraktionen von CDU und FDP in der vergangenen Woche im Landtag der thüringischen Hauptstadt Erfurt getan haben. Ob abgesprochen (na, selbstverständlich. Was denn sonst?) oder nicht – beim Verwirklichen der Absicht, die Minderheitskoalition aus kommunistischer Linker, Sozialdemokraten und Grünen des schon vorher regierenden Ministerpräsidenten Bodo Ramelow aus dem Sattel zu heben, sogar auf die Hilfe der extrem rechte Alternative für Deutschland (AfD) nicht zu verzichten, war ein Skandal! Basta!
Und zwar nicht nur, weil alle beteiligten Parteien vorher zig-mal ge- und beschworen hatten, mit jenen Kräften keine Gemeinsamkeiten herzustellen; also jetzt massiven Wortbruch begangen haben. Sondern ganz einfach deshalb, weil es auch noch 75 Jahre nach dem Ende des entsetzlichen Krieges eine verpflichtende Selbstverständlichkeit für sämtliche Demokraten sein müsste, alle Kräfte mit Bann zu belegen, denen Freiheit, Toleranz, Offenheit und Liberalität nichts gilt und die Deutschlands dunkelsten Abschnitt – die Nazizeit – als einen „Fliegenschiss der Geschichte“ zu verniedlichen zu versuchen.
Gilt noch der Glaube an Demokratie?
Natürlich sind bei weitem nicht alle Wähler und gewiss auch nicht alle Mitglieder dieser politischen Rechtsaußen verkappte Alt- und Neu-Nazis. Aber Leute wie der thüringische AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke ist einer. Und wer es nicht glaubt, braucht den Namen nur im Internet anzuklicken und schon werden ihm aus allen Kanälen die schier unglaublichsten Zitate um die Ohren fliegen. „Bonn ist nicht Weimar“ hatte der schweizer Journalist und Autor Fritz René Allemann 1956 in einem Buch über die, seiner Überzeugung nach, damals schon fundierte junge deutsche Demokratie attestiert. Inzwischen ist Bonn nicht mehr Hautstadt und Deutschland wieder vereinigt – zu einem neuen Deutschland. Nach dem dreisten Coup von Erfurt ist es kein Wunder, dass inner- und ausserhalb der Grenzen die Frage zu vernehmen ist, ob denn wohl das demokratische Testat von einst noch gilt.
Es ist mittlerweile ja einiges von dem ans Tageslicht gekommen, was es im Vorfeld der skurrilen Ministerpräsidentenwahl an Kontakten, Mails und Treffen zwischen den beteiligten Parteizentralen und diversen Personen in Berlin und Thüringen gab. Trotzdem ist es selbst für aufmerksame Beobachter der Szene noch immer nicht eindeutig klar, ob bei CDU und FDP möglicherweise vor allem Dummheit der Grund dafür war, dass beide Parteien die listige Verschlagenheit Höckes und seiner Truppe nicht erkannten. Oder aber (und das wäre noch viel schlimmer), ob es innerhalb der Landtagskollegenschaft insgeheime Kumpaneien gibt. Wer sich nicht erst in jüngster Zeit mit Thüringen und anderen „neuen“ Bundesländern beschäftigt hat, weiss, das dort das Parteien- und das Wählergefüge noch immer nicht sonderlich gefestigt sind. Mit Sicherheit befinden sich heute zahlreiche Leute, die (zumal während der Ministerpräsidenten-Zeit von Bernhard Vogel) jahrelang der CDU Gefolgschaft leisteten und heute bei den Nationalisten gelandet sind. Nicht umsonst auch hat die so genannte Werteunion – eine Vereinigung besonders konservativer CDU-Anhänger – viele Freunde in der Erfurter Fraktion.
Mehrfach umgetaufte SED
Prinzipiell nicht viel anders verhält es sich bei der Partei „Die Linke“. Dabei handelt es sich (und das ist keine ungerechtfertigte Verunglimpfung) um nichts anderes als um die mehrfach umgetaufte einstige SED. Also um die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, hervorgegangen nach dem Krieg aus einer Zwangsvereinigung von KPD und SPD in der damaligen Sowjetischen Besatzungszone. Nach dem vor allem von der Bevölkerung erzwungenen Zusammenbruch des DDR-Regimes war es der spätere Parteichef Gregor Gysi, der 1989 die Selbstauflösung mit Hinweis auf den dann drohenden Verlust des außerordentlich beträchtlichen Parteivermögens verhinderte. Bis heute ist noch nicht geklärt, wohin dieses Vermögen seinerzeit verschoben wurde. Jedenfalls: Aus der SED wurde PDS-SED, danach PDS und schließlich – nach Vereinigung mit der westdeutschen WASG (WahlAlternative Arbeit und Gerechtigkeit) – Die Linke. Es gehört, ohne Zweifel, zu deren größten Erfolgen, dass sie heute von der breiten Öffentlichkeit als eine „normale, demokratische Partei“ wahrgenommen wird. Erheblichen Verdienst daran haben Personen wie Bodo Ramelow, dessen persönliches Ansehen und Beliebtheit in Thüringen manche dunkle Flecken in manchem Parteibuch seiner Freunde überdeckt. Wo ist die politische Mitte geblieben, die dem Land bisher Stabilität und Wohlstand bescherte?
Haben sich nicht wenige Beobachter in der Vergangenheit verwundert die Augen gerieben, dass die einst von den Bürgern verjagten Kräfte rund 30 Jahre später unter neuem Namen glorreiche Wiederauferstehung feiern konnten, so muss man jetzt kein Prophet sein, um Ramelow und seinen Linken einen Triumph vorherzusagen für den (wahrscheinlichen) Fall, dass es in Thüringen demnächst Neuwahlen geben wird. Erstens braucht das Land eine handlungsfähige Regierung, zweitens sind zumindest die blamierten Bundesparteizentralen von CDU und FDP im Berlin im Wort, drittens werden sich die an der Spree mitregierenden Sozialdemokraten die Chance nicht entgehen lassen, zurecht und mit ständigem Druck auf eine Neuansetzung der Landtagswahl zu drängen. Es ist allerdings ebenso wenig seherische Gabe vonnöten, um in diesem Fall Christ- wie Freidemokraten in Erfurt ein Debakel zu prophezeien. Kein Wunder daher, dass diese sich mit Händen und Füßen wehren, die Bürger erneut an die Urnen zu rufen.
Politposse schüttelt Berlin durch
Was im kleinen Freistaat Thüringen vor einigen Tagen als Politposse begann, rüttelt also längst ordentlich die „grosse Politik“ durch. CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer muss zum Beispiel um den Fortbestand ihrer Autorität bangen. Sie fordert (der Kanzlerin Angela Merkel darin folgend) Neuwahlen in Thüringen. Doch die dortigen Freunde zeigen ihr eine Nase. Klar, müssen sie doch um ihre Mandate fürchten. Der lange Zeit sozusagen das „Gesicht der Liberalen“ präsentierende FDP-Vorsitzende Christian Lindner wirkt in diesen Tagen eher wie ein Bub, den man auf einer Missetat ertappt hat. Oberwasser hat – leider Gottes ist es so – ausschließlich der Polit-Rechtsaußen AfD. Deren Ex-Vorsitzender, Alexander Gauland, kann sich sogar den Spass machen, bei Linken und Sozialdemokraten Entsetzen mit dem blossen Satz auszulösen, er überlege, seinen Freunden in Erfurt vorzuschlagen, den bisherigen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow mitzuwählen.
Ja, in der Tat, wie wäre das denn, und welche Konsequenz müsste in diesem Fall der alte und neue Regierungschef ziehen? Seine Partei allein verfügt nicht über genügend Stimmen, das gemeinsame Bündnis mit Sozialdemokraten und Grünen auch nicht. Dürfte Ramelow in diesem Fall – es ist ja eine geheime Wahl – die Hilfe der Rechtsextremen annehmen? Vielleicht würden ihm ja eine Handvoll Christ- oder Freidemokraten helfen. Gewiss aber ist das nicht.

„Parasite“
Stürmischer Applaus in der Nacht zum Monat im Dolby Theatre in Los Angeles: Ausgezeichnet wurde – nicht ganz unerwartet – der Film „Parasite“ des südkoreanischen Regisseurs Bong Joon Ho.
Noch nie zuvor in der 92-jährigen Geschichte der Oscar-Verleihungen wurde der Hauptpreis von einem nicht englischsprachigen Film gewonnen. Filmkritiker erklären, die Ehrung sei Ausdruck dafür, dass die amerikanische Filmindustrie und Hollywood an Bedeutung verlieren.
Parasite ist eine Gesellschaftssatire und eine unterhaltsame Kapitalismuskritik. Der Film ist in vielen Ländern bereits ein Renner und hat schon 160 Millionen Dollar eingespielt.
Als beste Hauptdarsteller werden Renée Zellweger und Joaquin Phoenix geehrt. Renée Zellweger hat einen Deutschschweizer Vater und eine norwegische Mutter.
(J21)

Arthur Miller, amerikanischer Schriftsteller, gestorben heute vor 15 Jahren
Ich habe die schreckliche Ahnung, dass die Deutschen immer noch nicht herausgefunden haben, wer sie eigentlich sind. Sie definieren sich meistens darüber, was sie nicht sind.
TROUVAILLES
«The Guardian»: «Longread – Infinite scroll: life under Instagram» by Dayna Tortorici
«The Guardian»: «Ilhan Omar: ’I always stand up to bullies’» by Robert Cooke
«The Guardian»: «Trump’s greatest ally in the coming election? Facebook» by John Harris
«The New Yorker»: «Dept. Of Finance: Can We Have Property Without Growth?» by John Cassidy
«The New Yorker» : «Quassem Suliamani and How Nations Decide to Kill» by Adam Entous & Evan Osnos
«The New Yorker»: «The Future of Democracy: The Last Time Democracy Almost Died» by Jill Lepore
«New York»: «The Voice of a Generation» by Matthew Schneider
«The Washington Post»: «Don’t sell my data. We finally have a law for that» by Geoffrey A. Fowler
«The Washington Post»: «The 34 best political movies ever made» by Ann Hornaday
«The Washington Post»: «Sketching the Trump Impeachment» by Ann Telnaes
«The Washington Post»: «This vulgar man has squandered our decency» by Dana Milbank
«The New York Times»: «When Much of Africa Won Independence» by Veronica Chambers
«The New York Times»: «Mother Nature Scoffs at Trump’s Middle East Plan» by Thomas L. Friedman
«The New York Times»: «How to Survive in an Outbreak» by Chris Buckley
«The New York Times»: «Why I’m Voting to Acquit President Trump» by Rob Portman
«The New York Times»: «How Trump Wins Again» by David Brooks
«The New York Times»: «The Don Strikes Back» by Maureen Dowd
«The New York Times»: «The Age of Decadence» by Ross Douhat
«The New York Times»: «Banksy Is a Control Freak. But He Can’t Control His Legacy» by Scott Reyburn
«The New York Times Magazine»: «The Money Behind Trump’s Money» by David Enrich
..........Kalenderwoche 5..........
«The Guardian»: «John Le Carré on Brexit: ‘It’s breaking my heart’» by John Le Carré
«The Guardian»: «It was all a dream. There was no way to stop Brexit» by David Runciman
«The Guardian»: «Podcast – The end of the affair: how Britain walked away from the EU»
"The Guardian":"Podcast - Armando Iannucci on politics and satire"
«The Guardian»: «Epic America: the mission to capture every state – in pictures» by Mark Power
«The Guardian»: «Views you don’t get on the freeway: across America by train» by Matt Collins
«The Guardian»: «Podcast: The race ro contain coronavirus»
«The Economist 1843»: «Trapped in Iran» by Nicolas Pelham
«The Washington Post»: «Will Davos save the world, or put it out of its misery» by Dan Zak
«The Washington Post»: «The Trump-Boris honeymoon is over» by Adam Taylor
«The Washington Post» : «Kobe Bryant’s beautiful game» by Ben Golliverh
«The Washington Post Magazine»: «Who killed two journalists in Ukraine? And why?» by Will Englund
«The New York Times»: «A Dishonorable Senate» by The Editorial Board
«The New York Times»: «The Future of American Politics» by David Brooks
«The New York Times»: «The Auschwitz Survivor Who Painted a Forgotten Genocide» by Jason Farago
«The New York Times»: «Requiem for a Dream» by Roger Cohen
«The New York Times»: «Why Kobe’s Death Means so Much to Us» by Sam Dolnick
«The New York Times» : «Marc Zuckerberg Should Not Be in Control of Facebook» by George Soros
«The New York Times»: «What Will You Do When the Culture Wars Come for You?» by Charlies Warzel
«The New Yorker»: «The Pitfalls and the Potential of the New Minimalism» by Jia Tolentino
«The New Yorker»: «The Future of Democracy: What Happens When the News Is Gone?» by Charles Bethea
............Kalenderwoche 4..........
«The New York Times»: «20 (More) Questions with Democrats»
«The New York Times»: «Two Sides, Two Strategies: How Impeachment Is Being Argued» by Charlie Savage
«The New York Times»: «What if It Were Obama on Trial?» by Nicholas Kristof
«The New York Times»: «You Are Now Remotely Controlled» by Shoshana Zuboff
«The New York Times»: «Did the Saudis Play a Role in 9/11? Here’s What We Found» by Daniel Victor
«The New York Times Magazine»: «Becoming a Man» by P. Carl
«The New York Times Magazine»: «How ‘West Side Story’ Was Reborn» by Sasha Weiss
«The New Yorker»: «Annals of Enterprise: Is Venture Capital Worth the Risk?» by Nathan Heller
«The New Yorker»: «Letter from the U.K.: The Subversive Joy of Cold-Water Swimming» by Rebecca Mead
«The New Yorker»: «Books: Pioneers of American Publicity» by Adam Gopnik
«The New Yorker»: «Weighing the Cost of Speaking Out Against Harvey Weinstein» by Ronan Farrow
«The New York Review of Books»: «How China Threatens Human Rights Worldwide» by Kenneth Roth
«The Washington Post»: «Trump is destroying America’s soft power» by Max Boot
«The Washington Post»: «Why red and blue America can’t hear each other anymore» by Francis Fukuyama
«The Washington Post»: «Whet does impeachment show the world? America’s stability» by David Ignatius
«The Washington Post»: «A warning from the ‘60s generation» by John J. Judis
«The Guardian»: «Trump impeachment trial: what you need to know» by Robert Reich
«The Guardian»: «Podcast – Peak meat: is verganism the future?»
«The Guardian»: «If you want to save the world, veganism is not the answer» by Isabelle Tree
«The Guardian»: «Podcast - The trial of Harvey Weinstein»
«The Guardian»: «Deadly silence. What happens when we don’t believe women» by Jayclin Friedman
«The Observer»: «Farewell Europe: the long road to Brexit» by Toby Helm
«The Independent»: «U.S. isolationism is reaching its final narcissistic chapter» by Robert Fisk
«The Intercept»: «Trump vs. Iran: What Now?»
«The Intercept»: «A New Book Takes On the Academic Discipline of ‘Jihadism’» by Murtaza Hussein
..........Kalenderwoche 3..........
«The New York Times»: «The Chinese Population Crisis» by Ross Douhat
«The New York Times»: «Grief, Fear and Rage in Tehran» by Salar Abdoh
«The New York Times»: «Why Do Trump Supporters Support Trump?» by Anand Giridharadas
«The New York Times»: «The Secretive Company That May End Secrecy As We Know It» by Kashmir Hill
«The New York Times»: «War Has Ripple Effects» by Karie Fugget
«The New York Times»: «Winners and Losers of the Democratic Debate» by The New York Times Opinion
«The New York Times»: «Pete Buttigieg» by The Editorial Board
«The New York Times»: «The 50 Best TV Shows on Netlfix Right Now» by Noel Murray
«The New York Times Magazine»: «The Fog of Rudy» by Jonathan Mahler
«The New Yorker: « The Past and the Future of the World’s Oldest Trees» by Alex Ross
«The New Yorker»: «William Barr, Trump’s Sword and Shield» by David Rhode
«The New Yorker»: «Donald Trump’s Iran» by Robin Wright
«The Washington Post»: «These 7 impulses explain Trump’s inexplicable foreign policy» by Max Boot
«The Washington Post»: «What’s behind the suprise Russian government shakeup?» by Rick Noack
«The Guardian»: «Podcast: Where did it all go wrong for Harry and Meghan?»
«The Observer»: «Two popes, plotting Cardinals and fallout of an explosive book» by Angela Giuffrida
«The Guardian»: «My journey into the dark, hypnotic world of a millenial guru» by Oscar Schwartz
«The Guardian»: «Podcast: Trump and the media – will 2020 be different?»
«Outside»: «The Man Who Chases Auroras ro Push Away Darkness» by David Wolman
«Tablet»: «Russia, My Homeland» by Howard Jacobson
«The Harvard Gazette»: «The Rise of Vladimir Putin» by Christina Pazzanese
«supchina»: «I Save You in the Clouds» by Yangyang Cheng
«The Intercept»: Podcast : Why don’t we care about China’s Uighur muslims?» by Deconstructed
..........Kalenderwoche 2..........
«The New York Times»: «Iranian Blood Is on Our Hands, Too » by Geraldine Brooks
«The New York Times»: «The Day After War Begins in Iran» by Azadeh Moaveni
«The New York Times»: «Confronting Iran at Sea Is an Iranian-American Navy Commander» by Dave Phipps
«The New York Times»: «A Democrat Who Can Beat Trump » by David Leonhardt
«The New York Times»: «Boris Johnson MIght Break Up the U.K. That’s a Good Thing» by David Edgerton
«The New York Times Magazine»: «The Most Powerful Man in the Middle East» by Robert F. Worth
«The New Yorker» : «‘Advocate’ Documents the Battles of an Israeli Activist» by Naomi Fry
«The New Yorker»: «How Anti-Semitisms Rises On the Left And the Right» by Isaac Chotiner
«The New Yorker»: «The Futur of America’s Contest with China» by Evan Osnos
«The New Yorker»: «Who Is Jared Kushner?» by Andrea Bernstein
«The New Yorker»: «Dept. Of Science: A World Without Pain» by Ariel Levy
«The New Yorker» : «What Will Another Decade of Climate Change Bring?» by Elizabeth Kolbert
«The Washington Post»: «How the U.S. can win the conflict with Iran» by Peter L. Hahn
«The Guardian»: «Amos Oz expressed the painful turbulence of Israeli life» by David Grossman
«The Guardian»: «Left and right should learn to take a joke, not censor them» by Kenan Malik
«The Guardian»: «What’s next for Harry and Meghan?» by Ben Quinn
«The Guardian»: «Podcast – « It’s unimaginable’ : the Australian bushfires»
«The Observer»: «Special Report – The gates of hell: Auschwitz 75 years on» by Harriet Sherwood
.........Kalenderwoche 1..........
«The New York Times»: «Trump Killed Iran’s Most Overrated Warrior » by Thomas L. Friedman
«The New York Times»: «Trump’s Ground Game Against Iran» by Michael Doran
«The New York Times»: «Hypersonic Missiles Are a Game Changer» by Steven Simon
«The New York Times»: «Australia Is Committing Climate Suicide» by Richard Flanagan
«The New York Times»: «The Tech That Will Invade Our Lives in 2020» by Brian X. Chen
«The New York Times»: «Every Moment With My Son Is an Act of Creation» by Viet Thanh Nguyen
«The New York Times»: «How to Be Healthy, In Just 48 Words» by Yoni Freedhoff
«The New York Times Magazine»: «Can You Talk Your Way Out of a Life Sentence?» by Dashka Slater
«The New York Times Magazine»: «What I Learned in Avalanche School» by Heidi Julavits
«The New Yorker»: «Personal History: The Strangeness of Grief» by V.S. Naipaul
«The New Yorker»: «Storytelling Across the Ages» by Adam Gopnik
«The New Yorker»: «The Story of 2019: Protests in Every Corner of the Globe» by Robin Wright
«The New Yrok Review of Books»: «The Drums of Cyberwar» by Sue Halpern
«The New York Review of Books»: «Iran: The Case Against War» by Steven Simon & Jonathan Stevenson
«The Washington Post»: «The 10 best things Trump did in 2019» by Marc Thiessen
«The Washington Post»: «The 10 worst things Trump did in 2019» by Marc A. Thiessen
«The Washington Post»: «Reading the tea leaves for 2020» by David Ignatius
«The Washington Post»: «More good news that happened in 2019» by the Editorial Board
«The Washington Post»: «How to survive the surveillance apocalypse» by Geoffrey A. Fowler
«The Guardian»: «Trump’s lawless thuggery is corrupting justice in America » by Robert Reich
«The Guardian»: «How Greta Thunberg’s school strike went global: a look back»
«The Guardian»: «Protests, climate crisis and Ebola : a tumultous 2019 – in pictures» by Liz Ford
«The Observer»: «Get yourself cybersecure for 2020» by Davey Winder
«The Atlantic»: «The Woman Who Made Modern Journalism» by Stephanie Gorton Ecco
..........Kalenderwoche 52..........
«The Washington Post»: «The best of Opinions 2019» by The Washington Post
«The Washington Post»: «A remarkable year in photographs» by The Washington Post
«The Washington Post»: «2019 in editorial cartoons from all over the country»
«The Washington Post»: «2020: The Year in Preview» by Mike Madden
«The Washington Post»: «A photographer on Libya’s front lines» by Lorenzo Tugnoli
«The Washington Post»: «ISIS at a crossroads» by Liz Sly (text) & Alice Martins (photographs)
«The Washington Post»: «Hunting black men to start a ‘race war’» by Michael E. Miller
«The Washington Post»: «How Trump Changed My Country» by Mary Jo Murphy
«The Washington Post»: «How Americans can break out bitter impasse» by David Ignatius
«The New Yorker»: «Annals of Animation: The Surprise and Wonder of Early Animation» by Richard Brody
«The New York Times Magazine»: «The Lives They Lived 2019»
«The New York Times»: « What We Learned in 2019: Health and Medicine» by Knuvul Sheikh
«The New York Times»: «9 Delightful Tips für Living a Smarter Life in 2020» by Tim Herrera
«The New York Times»: «Once Upon a Revolution in Iran» by David Burnett (photographs and text)
«The New York Times»: «The Weekly: The Gallagher Effect» by Jessica Dimmock & Zackary Canepari
«The New York Times»: «Am I Wiser Than My Grandparents?» by Pico Iyer
«The Guardian»: «The 100 best books of the 21st century»
«The Guardian»: «Top 10 books about loneliness» by Fay Bound Alberti
«The Guardian»: «Nancy Pelosi, the woman who stood up to Trump»
«The Guardian»: «Podcast – Hong Kong: The story of one protester»
«The Guardian»: «Trump’s dark legacy: a US judiciary remade in his own image» by Tom McCarthy
«The Guardian»: «Reasons to be cheerful - the international news review of 2019» by Simon Tisdall
«The Guardian»: «Agency photographer of the year 2019 : Felipe Dana»
«The Guardian»: «2010-2019: a decade in pictures»
..........Kalenderwoche 51..........
«The Guardian»: «Little town of Bethlehem – a travel photo essay» by Rebecca Ratcliffe
«The Guardian»: «Working Report»
«The Guardian»: «Podcast – The election fallout: what happens next?»
«The New Yorker»: «The Art of Dying» by Peter Schijedahl
«The New Yorker»: «Pete Buttigieg’s High Hopes» by Benjamin Wallace-Wells
«The New Yorker»: «The Field Guide to Tyranny» by Adam Gopnik
«The New Yorker»: «Trump’s Impeachment Timeline and the 2020 Election» by Amy Davidson Sorkin
«The New York Review of Books»: «Is Trump Above the Law?» by Noah Feldman
«The New York Review of Books»: «The Rising Cost of Not Living» by Mona Chalabi (text and art)
«The New York Review of Books»: «Meaning and Mayhem» by Roberto Saviano
«The Washington Posts»: «The Afghan Papers VI: Overwhelmed by Opium» by Craig Whitlock
«The Washington Post»: «What’s next for Trump?» by Amber Phillips
«The Washington Post»: «The House has impeached Trump. But in a sense, he has won» by Dana Milbank
«The Washington Post»: «The best movies of 2019» by Ann Hornaday
«The New York Times»: «The Supreme Court’s Final Exam» by Linda Greenhouse
«The New York Times»: «Where Doctors Are Criminals »
«The New York Times»: «A Longing for the Lost Landline» by Roger Cohen
«The New York Times»: «The Decade When Tech Lost Ist Way: An Oral History of the 2010s»
«The New York Times»: «What We Learned in Science News 2019 »
«The New York Times»: «The Best Comics of 2019» by Hillary Chute & Ed Park
«The New York Times»: «As a Disorienting Decade Closes, a Perilous One Begins» by Roger Cohen
«The New York Times»: «The Decade in Pictures»
«The New York Times Magazine»: «The Case of the Angry Daugher» by Rivka Galchen
«Lapham’s Quarterly»: «How to Survive Winter» by Bernd Brunner
..........Kalenderwoche 50..........
«The Washington Post»: «The Case for Impeachment» by Editorial Board
«The Washington Post»: «The Afghanistan Papers I: At War With The Truth» by Craig Whitlock
«The Washington Post»: «The Afghanistan Papers II: Stranded Without a Strategy» by Craig Whitlock
«The Washington Post»: «The Afghanistan Papers III: Built to Fail» by Craig Whitlock
«The Washington Post»: «The Afghan Papers IV: Consumed by Corruption » by Craig Wthitlock
«The Washington Post»: «The Afghan Papers V: Unguarded Nation» by Craig Whitlock»
«The New Yorker»: «Hong Kong’s Protest Movement and thje Fight for the City’s Soul» by Jiayang Fan
«The New Yorker»: «Letter from Moscow: The Kremlin’s Creative Director» by Joshua Jaffa
«The New Yorker»: «Sunday Readings: Winter Adventures» by The New Yorker
«The New York Times»: «The Year in Pictures» by Dean Bacquet
«The New York Times»: «The Year in Climate Change»
«The New York Times»: «Impeach» by The Editorial Board
«The New York Times»: «Impeach Trump. Save America» by Thomas L. Friedman
«The New York Times»: «Lots of Lessons from Afghanistan; None Learned» by The Editorial Board
«The New York Times»: «The War That Continues to Shape Russia, 15 Years Later» by Andrew Higgins
«The New York Times»: «Nonfiction: The Military’s Illusions About Donald Trump» by Eliot A. Cohen
«The New York Times»: «Boris Johnson and the Coming Trump Victory in 2020» by Roger Cohen
«The New York Times Magazine»: «The Best Actors of 2019» by A.O. Scott & Wesley Morris
«The New York Times»: «Who Is Sanna Marin, Finland’s 34-Year-Old Prome Minister?» by Megan Specia
«The Guardian»: «General Election Recap: Johnson Ascendant »
«The Guardian»: «’Sometimes the world goes feral’: 11 odes to Europe»
«The Guardian»: «Agency photographer of the year – 2019 shortlist»
«The Intercept» : «U.S. Sanctions Are Driving Iran to Tighten Its Grip on Iraq» by James Risen
«Rolling Stone»: «The RS 2020 Democratic Primary Leaderboard » by Rolling Stone
«Poynter»: «The scary trend of internet shutdowns» by Daniela Flamini
«Wired»: «Instagram, My Daugher and Me» by Duff McDonald
..........Kalenderwoche 49..........
«The Guardian»: «Are drone swarms the future of aerial warfare?» by Michael Safi
«The Guardian»: «Kochland review: how the Kochs bought America – and trashed it» by Charles Kaiser
«The Observer»: «»Back to the border of misery: Amexica visited 10 years on» by Ed Vulliamy
«The Observer»: «A-Z of climate anxiety: how to avoid meltdown» by Emma Beddington
«The Observer» : «The best graphic novels of 2019» by Rachel Cooke
«The Guardian»: «Podcast- Hillsborough: the 30-year fight for justice»
«The Atlantic»: «Top 25 News Photos of 2019» by Alan Taylor
«The Atlantic»: «Hopeful Images from 2019»
«The New York Times» : «For Trump and Europe, A Surpsising Role Reversal» by Mark Landler
«The New York Times»: «Iran Is Crushing Freedom One Country At a Time» by Thomas L. Friedman
«The New York Times»: «The Class of 2000 ‘Could have Been Anything’, Until Opioids Hit» by Dan Levin
«The New York Times»: «The Unending Indignieties of Alzheimer’s» by Jeneen Interlandi
«The New York Times»: «A Better Internet Is Waiting for Us » by Annalee Newitz
«The New York Times»: «33 Ways to Remember the 2010s»
«The New York Times Magazine» : «I Worked for Alex Jones. I Regret It» by Josh Owens
«The New Yorker»: «A Reporter At Large: Blood and Soil in Narendra Modi’s India» by Dexter Filkins
«The New Yorker»: «Dept. Of Innovation: Taking Virtual Reality for a Test Drive» by Patricia Marx
«The New Yorker»: «The Next Steps in the Impeachment Inquiry» by Amy Davidson Sorkin
«The New Yorker»: «The Best Books of 2019» by Katy Waldman
«The New Yorker»: «The Twenty-Seven Best Movies of the Decade» by Richard Brody
«The New York Review of Books»: «The Drums of Cyberwar» by Sue Halpern
«The Washington Post»: «Lives adrift in a warming world»
«The Washington Post»: «A language for all» by Samantha Schmidt
«The Washington Post»: «Ghosts of the Future» by Sarah Kaplan
«The Washington Post»: «This is what the Trump economy looks like» by Philip Bump
«Columbia Journalism Review»: «The Fact-Check Industry» by Emily Bell
..........Kalenderwoche 48..........
«The New York Times»: «Who Will Tell the Truth About the Free Press?» by The Editorial Board
«The New York Times»: «Lost and Found in Hemingway’s Spain» by Roger Cohen
«The New York Times»: «Tiffany Is More Than a Store» by Vanessa Friedman
«The New York Times»: «What the Impeachment Hearings Look Like from Europe» by Jochen Bittner
«The New York Times»: «How Amazon Wove Itself Into the Life of an American City» by Scott Shane
«The New York Times»: Activists Build a Grass-Roots Alliance Against Amazon » by David Streifeld
«The New York Times»: «100 Notable Books of 2019»
«The New York Times Book Review»: «Christmas Books»
«The New Yorker»: «Hurricane Season» by David Sedaris
«The New Yorker»: «Brave New World Dept.: Big Tech’s Big Defector» by Brian Barth
«The New Yorker»: «Books: It’s Still Mrs. Thatcher’s Britain» by James Wood
«The New York Review of Books»: «How China’s Rise Has Fastened Hong Kong’s Decline » by Ian Johnson
«The Washington Post»: «What we still don’t know about the Ukraine affair» by Jackson Diehl
«The Washington Post» : «A call of duty and the family he left behind» by Ian Shapira
«The Washington Post»: «50 notable works of fiction in 2019»
«The Washington Post»: «50 notable work of nonfiction in 2019»
«The Guardian»: «The media like to rock the royal boat – but they won’t sink it» by Roy Greenslade
«The Guardian»: «Podcast – The rise of Netflix. An empire built on debt»
«The Guardian»: «Digital democracy will face ist biggest test in 2020» by Siva Vaidhyanathan
«The Guardian»: «Tim Berners-Lee unveils global plan to save the web» by Ian Sample
«The Guardian»: «Murals of Baghdad : the art of protest»
«The Observer»: «Faith, but fury too, for Donald Trump at home» by Michael Goldfarb
«The Observer»: «Fun, physics and the God particle: a tour of Cern, Switzerland» by Emma Cook
«Columbia Journalism Review»: «Building a more honest Internet» by Ethan Zuckermann
«Columbia Journalism Review»: «The Investigator» by Elizabeth Zerofsky
..........Kalenderwoche 48..........
«The New York Times» : «Fiona Hill and the American Idea» by Roger Cohen
«The New York Times»: «Colonel Windman’s America» by Jesse Wegman
«The New York Times»: «Why Fox News Slimed a Purple Heart Recipient» by Tonin Smith
«The New York Times»: «The-Nehisi Coates: The Cancellation of Kolin Kaepernick» by Te-Nehisi Coates
«The New York Times»: «Hong Kong: A City Divided» by Lam Yik Fei (photographs)
«The New York Times»: «Vacillating Trump Supporter, Take Two» by Roger Cohen
«The New York Times»: «The Jungle Prince of Delhi» by Ellen Barry
«The New York Times»: «Non-Fiction: Seeing Margaret Thatcher Whole» by Benjamin Schwarz
«The New York Times»: «The 10 Best Books of 2019»
«The New York Times Magazine»: «Congratulations, You’re a Congresswoman. Now What?» by Susan Dominus
«The New York Times Style Magazine»: «Japan in Bloom» by Hanya Yanagihara
«The New Yorker»: «Annals of Inquiry: Dirt-Road America» by M.R. O’Connor
«The New York Review of Books»: «The Medium Is the Mistake» by David Bromwich
«The New York Review of Books»: «The Ceaseless Innovation of Duane Michals» by Martin Filler
«The New York Review of Books»: «Against Economics» by David Graeber
«The Washington Post»: «Why it was so satisfying to watch Fiona Hill take charge» by Rechel Sklar
«The Washington Post»: «Lee Harvey Oswald’s final hours before killing Kennedy»
«The Guardian»: «Streets on fire: how a decade of protest changed the world» by Gary Younge
«The Guardian»: «Facebook: ‘Greatest propaganda machine in history’» by Sacha Baron Cohen
«The Guardian»: «The long read: what I have learned form my suicidal patients» by Gavin Frances
«The Guardian»: «Ten of the best new books in translation» by Marta Bausells
«The Guardian»: «Glimpses of women through time: 130 years of National Geographic images»
«The Guardian»: «Foetus 18 weeks: the greatast photograph of the 20th century?» by Charlotte Jansen
«The Observer»: «How street protests across Middle Easr theaten Iran’s power» by Martin Chulov
«The Intercept»: «The Story Behind the Iran Cables» by Betsy Reed, Vanessa Gezari & Roger Hodge
..........Kalenderwoche 47..........
«The Guardian»: «Czechoslovakia’s Velvet Revolution, 1989 – in pictures»
«The Guardian»: «Podcast: Meeting George Soros»
«The Intercept»: «Deconstructed: The Bernie Sanders Interview»
«The Intercept» : «Baghdadi Died, but the U,S. War on Terror Will Go On Forever» by Murtaza Hussain
«The Washington Post»: «Iran’s Hostage Factory» by Jason Rezaian
«The Washington Post»: «Fear and loathing ahead of the British election» by Adam Taylor
«The Washington Post»: «Hong Kong: ‘We’re in a war’» by Shibani Mahtani
«The New Yorker»: «Personal History: The Final Frontier» by Michael Chabon
«The New Yorker»: «A Reporter At Large: The Case Against Boeing» by Alec MacGillis
«The New Yorker»: «From Little Englanders to Brexiteers» by Issac Chotiner
«The New Yorker»: «Is Trump Already Winning on Impeachment?» by Susan B. Glasser
«The New York Times»: «In Praise of Washington Insiders» by David Brooks
«The New York Times»: «On the Frontline of Progressive Anti-Semitism» by Blake Fleyton
«The New York Times»: «What Joe Biden Actually Did in Ukraine» by Glen Thrush & Kenneth P. Vogel
«The New York Times»: «The Soldiers We Leave Behind» by Phil Klay
«Foreign Affairs»: «Let Russia Be Russia» by Thomas Graham
«Rolling Stone»: «Why Venice Is Disappearing» by Jeff Goodell
..........Kalenderwoche 46..........
«The Guardian»: «After Baghdadi: who are the world’s most wanted fugitives?» by Michael Safi
«The Guardian»: «Berlin after the Wall – then and now» by Colin McPherson (photographs)
«The Guardian»: «The briefing: whatever happened to the Berlin Wall?» by Kate Connolly
«The Guardian»: «Podcast: Mexico’s war with the drug cartels»
«The Guardian»: «How Big Tech is dragging us towards the next financial crash» by Rana Foroohar
«The Observer»: «How the megacities of Europe stole a continent’s wealth» by Julian Coman
«The New Yorker» : «Personal History: My Year of Concussions» by Nick Paumgarten
«The New Yorker»: «Liberalism According to The Economist» by Pankaj Mishra
«The New York Review of Books»: «The Defeat of General Mattis» by Fred Kaplan
«The New York Review of Books»: «Lesssons in Survival» by Emily Raboteau
«The New York Times»: «How a Tell-All Memoir Made It into Print » by Alexandra Alter
«The New York Times»: «How One Syrian Highwy Shows a Country in Chaos» by Neil Collier & Ben Laffin
«The New York Times»: «Why Donald Trump Hates Your Dog» by Frank Bruni
«The New York Times»: «Latin Americans Are Furious» by Jorge Ramos
«The New York Times»: «Philip Glass Is Too Busy to Care About Legacy» by Zachary Wolfe
«The New York Times» : «Op-Art: A Wedding Under Curfew» by Malik Sajad
«The New York Times»: «Warren Would Take Billionaires Down a Few Billion Pegs» by Patricia Cohen
«The New York Times Magazine»: «Inside Adam Schiff’s Impeachment Game Plan» by Jason Zengerle
«The Washington Post» : «Podcast – The other Frankfurt – an East German city grapples with identity»
«The New Republic»: «The Death of the Rude Press» by Alex Pareene
..........Kalenderwoche 45..........
«The New York Times»: «The Happy, Healthy Capitalists of Switzerland» by Ruchir Sharma
«The New York Times» : «Can Democrats Compete with Trump’s Twitter Feed?» by Charlie Warzel
«The New York Times»: «The Arab Spring Rekindled in Beirut» by Roger Cohen
«The New York Times»: «Aaron Sorkin: An Open Letter to Mark Zuckerberg» by Aaron Sorkin
«The New Yorker»: «In His Dealings with Ukaine, Did Donald Trump Commit a Crime?» by Jeffrey Toobin
«The New Yorker»: «How Brexit Will End» by Sam Knight
«The New Yorker»: «A Critic at Large: Why We Can’t Tell the Truth About Aging» by Arthur Krystal
«The Washington Post»: «Three big questions after Baghdadi’s death» by Ishaan Tharoor
«The Washington Post»: «The anti-neoliberal wave rocking Latin America» by Ishaan Tharoor
«The Washington Post Magazine»: «The Spectacular, Strange Rise of Music Holograms» by David Rowell
«The Washington Post Magazine»: «The Apology Letter» by John J. Lennon
«The Intercept»: «Podcast: How to resist with Ilhan Omar and Michael Moore»
«The Intercept»: «Deconstructed Special: The Noam Chomsky Interview»
«The Guardian»: «Has the climate crisis made California too dangerous to live in?» by Bill McKibben
«The Guardian»: «Robert de Niro and Al Pacino: ’Were not doing this ever again’ by Andrew Pulver
«The Guardian»: Cannabis farms and nail bars: the hidden world of human trafficking»
«The Observer»: «Frustration and anger fuel wave of youth unrest in Arab world» by Michael Safi
«Wired»: «What’s Blockchain Actually Good For? For Now, Not Much» by Gregory Barber
«The Atlantic»: «Brexit and the Failure of Journalism» by Helen Lewis
..........Kalenderwoche 44..........
«The New York Times»: « Al-Baghdadi Is Dead. The Story Doesn’t End Here» by Thomas L. Friedman
«The New York Times»: «Why Protests Are Flaring Up Across the Globe» by Declan Walsh & Max Fisher
«The New York Times»: «Extra! Extra! Prez Won’t Read All About It» by Maureen Dowd
«The New York Times»: «An Election Is the Only Answer for Britain» by Roger Cohen
«The New York Times Magazine»: «The Illustrated Guide to Brexit» by Christoph Niemann
«The New Yorker»: «Dispatch: How to Mourn a Glacier» by Lacy M. Johnson
«The New Yorker»: «The Shattered Dream of Afghan Peace» by Luke Mogelson
«The New Yorker»: «Modern Life: Astrology in the Age of Uncertainty» by Christine Smallwood
«The New Yorker»: «The Invention – and Reinvention – of Impeachment» by Jill Lepore
«The Washington Post»: «The words that could end a presidency» by Dana Milbank
«The Washington Post»: «’I don’t think they know we exist’» by Stepahnie McCrummen
«The Guardian»: Five brothers, five countries : a family ravaged by Syria’s war» by Michael Safi
«The Guardian»: «I watched Fox News every day for 44 months: Here’s what I learned» by Bobby Lewis
«The Guardian»: «In its deference to the powerful, our media is failing us» by Gary Younge
«The Guardian»: «No filter: my week-long quest to break out of my political bubble» by John Harris
«The Guardian»: «All the President’s women review: Donald Trump, sexual predator» by Lloyd Green
..........Kalenderwoche 43..........
«The New York Times»: «How Italians Became ‘White’» by Brent Staples
"The New York Times": «In the Alps, Keeping Tabs on Melting Ice» by Page McClanahan
«The New York Times»: «How Can Democrats Keep Themselves From Overreaching» by Thomas B. Edsall
«The New York Times»: «How Hitler Pioneered ‘Fake News’» by Timothy Snyder
«The New York Times Style Magazine»: «The Greats»
«The New Yorker»: «Iran’s Housing Crisis: The Ghost Towers» by Hashem Shakeri
«The New Yorker»: «Will Republicans Challenge Trump on Impeachment» by Amy Davidson Sorkin
«The New Yorker»: «The Exuberance of MoMa’s Expansion» by Peter Schjeldahl
«The Washington Post»: «The Democratic Debates Haven’t Changed Much? Oh, yes they have» by Dan Balz
«The Washington Post»: «The akward tension underlying the West’s anger at Turkey» by Ishaan Tharoor
«The Guardian»: «Russian shadow falls over Syria as Kurds open door for Assad» by Martin Chulov
«The Guardian»: «Podcast – Hong Kong: the story of one protester»
«The Guardian: «We’re rethinking the images we use for our climate journalism» by Fiona Shields
«The London Review of Books»: «Chinese Cyber-Sovereignty» by John Lanchester
«The London Review of Books»: «Hipsters in Beijing» by Sheng Yun
«Rolling Stone»: «The Biden Paradox» by Matt Taibbi
«Rolling Stone»: «Elijah Cummings Was Not Done» by Jamil Smith
«The Atlantic»: «Jeff Bezos’s Master Plan» by Franklin Foer
«Foreign Affairs»: «The Demolition of U.S. Diplomacy» by William J. Burns
..........Kalenderwoche 42..........
«The New York Times»: «The Free World at 30» by Roger Cohen
«The New York Times»: «Revisiting Hitler, in a New Authoritarian Age» by Talya Zax
«The New York Times»: «What Happened to Rudy Giuliani?» by Ken Frydman
«The New York Times»: «A Linguist’s Guide to Quid pro Quo» by Steven Pinker
«The New York Times»: «Do Works by Men Toppled by #MeToo Belong in the Classroom?» by Emma Goldberg
«The New York Times»: «10 Tips to Avoid Leaving Tracks Around the Internet» by David Pogue
«The New York Times Magazine»: «How Susan Sontag Taught Me to Think» by A. O. Scott
«The New York Times Magazine»: «What Does PewDiePie Really Believe?» by Kevin Roose
«The New Yorker»: «Is Amazon Unstoppable?» by Charles Duhigg
«The New Yorker»: «Amartya Sen’s Hopes and Fears for Indian Democracy» by Isaac Chotiner
«The New Yorker»: «Cultural Comment: How We Came to Live in ‘Cursed’ Times» by Jia Tolentino
«The New Yorker» : «Annals of Philisophy: Nietzsche’s Eternal Return» by Alex Ross
«The New York Review of Books» : «Harald Szeemann: Curatiom as Creation» by Jason Farago
«The New York Review of Books»: «Time for a New Liberation?» by Timothy Garton Ash
«The New York Review of Books»: «Fascinated to Presume: In Defense of Fiction» by Zadie Smith
«The Washington Post»: «Donald Trump, corrupted absolutely» by Dana Milbank
«The Washington Post»: «Five Myths about Mike Pence» by Tom LoBianco
«The Guardian»: «Podcast: Thirteen children have been shod dead in St. Louis, Missouri. Why?»
«The Guardian»: "Bloodied clothes and body bags: Kurds mourn dead in Syria» by Martin Chulov
«The Guardian»: «The long read: Haiti and the failed promise of US aid» by Jacob Kushner
«Dissent Magazine»: «The Obamanauts» by Corey Robin
«Literary Hub»: «On Finding the Freedom to Rage Againgst Our Fathers» by Minda Honey
«Longreads»: «How to Survive a Vivisection» by Rachel Somerstein
«The Atlantic»: «The Danger of Abandoning Our Partners» by Joseph Votel & Elizabeth Dent
..........Kalenderwoche 41..........
«The New York Times»: «The Growing Threat to Journalism Around the World» by A. G. Sulzberger
«The New York Times» : «Why Trump Voters Stick with Him» by David Brooks
«The New York Times»: «Touch of Evil» by Maureen Dowd
«The New York Times»: «Free Speech Is Killing Us» by Andrew Marantz
«The New York Times»: «What’s the Matter with Republicans?» by Peter Wehner
«The New York Times»: «What Kind of Problem Is Climate Change?» by Alex Rosenberg
«The New York Times»: «In the Land of Self-Defeat» by Monica Potts
«The New York Times»: «Nonfiction: Can We Trust Economists?» by Justin Fox
«The New York Times»: «How ICE Picks Ist Targets in the Surveillance Age» by McKenzie Funk
«The New York Times»: «The New MoMa Is Here. Get Ready for Channge» by Jason Fargo
«The New Yorker»: «Letter From Trump’s Washington: Did Trump Just Self-Impeach» by Susan B. Glasser
«The New Yorker»: «How Far Will Trump Go to Save Himself?» by John Cassidy
«The New Yorker»: «How Disinformation Reaches Donald Trump» by David Rhode
«The New Yorker»: «Personal History: Abandoning A Cat - Memories of My Father» by Haruki Murakami
«The New York Review of Books» : «Snowden in the Labyrinth» by Jonathan Lethem
«The New York Review of Books»: «When Fathers Die: Remembering Robert Frank» by Danny Lyon
«The Washington Post»: «Trump won’t destroy me, and he won’t destroy my family» by Joe Biden
«The Washington Post»: «Love and war» by Karie Fugett
«The Guardian»: «Amal Clooney: give UN power to investigate journlist death» by Patrick Wintour
«The Observer»: «Behind the razor wire of Greece’s notorious refugee camp» by Daniel Howden
«The Observer»: «From ‘our girls’ to ‘brides of Isis’» by Azadeh Moaveni
«The Observer»: «Final edition : why no local news is bad news» by Tim Adams
«Insider»: «The Murder of Kamal Kashoggi» by Evan Ratliff
..........Kalenderwoche 40...........
«The New York Times»: «When Trump Feels Cornered, He Gets Worse» by Roger Cohen
«The New York Times»: «Impeaching the Peach One» by Maureen Dowd
«The New York Times»: «Why the Trump Impeachment Inquiry is the Only Option» by The Editorial Board
«The New York Times»: «Nonfiction: The Inscrutable Mike Pence» by Peter Baker
«The New York Times»: «When Depression Is Like A Cancer» by Jill Halper M.D.
«The New York Times» : «36 Hours in Geneva» by Paige McClanahan
«The New York Times»: «In the Swiss Alps, Walking a Cliff’s Edge to History» by Andrew Brenner
«The New York Times»: «Saudi Arabia Invites Tourists: What You Need to Know» by Tariro Mzezewa
«The New Yorker»: «Nancy Pelosi: An Exremely Stable Genius» by David Remnick
«The New Yorker»: «Annals of Medicine: Paging Dr Robot» by D.T. Max
«The New Yorker»: «Can a Burger Help Solve Climate Change?» by Tad Friend
«The New Yorker»: «The Integrity oft he Trump Impeachment Inquiry» by Steve Coll
«The New York Review of Books»: «Songs of my Self-Care» by Jacqueline Rose
«The Washington Post» : President sees himself as victim like no other» by Philip Rucker
«The Intercept»: «More U.S. Commandos Are Fighting Invisible Wars in the Middle East» by Nick Turse
«The Guardian»: «A 2'000km journey through the Amzon rainforest»
«The Guardian» : «A Life in a Sea of Red: the rise of China – in pictures» by Liu Heung Shing
«The Guardian»: «The long read: How Turkish TV is taking over the world» by Fatima Bhutto
«The Guardian»: «The 100 best films of the 21st century»
«The Guardian»: «The 100 best albums oft he 21st century»
..........Kalenderwoche 39..........
«The New York Times»: «Why Trump’s Daring Gambit with the Taliban Stalled» by Mujib Mashal
«The New York Times»: «Bibi Netanyahu Trapped in His Own Labyrinth» by Roger Cohen
«The New York Times» : «The End of the Netanyahu Era» by Shmuel Rosner
«The New York Times»: «Barack Obama’s Biggest Mistake» by Farhad Manjoo
«The New York Times»: «Rock Star Patty Smith, Making Paris Swoon» by Maureen Dowd
«The New York Times» : «The Views from the Top: How They Measure Up» by James S. Russell
«The New Yorker»: «Edward Snowden and the Rise of Whistleblower Culture» by Jill Lepore
«The New Yorker»: «Jonathan Ledgard Believes Imagination Could Save the World» by Ben Taub
«The New Yorker»: «Books: Susan Sontag and the Unholy Practice of Biography» by Janet Malcom
«The New York Review of Books»: «Our Lethal Air» by Jonathan Mingle
«The New York York Review of Books»: «Walter Gropius: The Unsinkable Modernist» by Martin Filler
«Columbia Review of Journalism»: «Is Facebook really concerned about privacy» by Himanshu Gupta
«Columbia Journalism Review»: «5 years ago, Edward Snowden changed journalism» by Pete Verson
«The Washington Post»: «President Trump and the warping of democratic governance» by Dan Balz
«The Washington Post»: «The completely correct guide to getting off a plane » by Natalie B. Compton
«The Guardian: «The long read: Why can’t we agree on what’s true anymore?» by William Davies
«The Guardian»: «Podcast – Justin Trudeau: the rise and fall of a political brand»
«The Guardian»: «Think only authoritarian regimes spy on their citizens?» by Kenan Malik
«The Guardian»: «Sicilians dare to believe: the mafia’s cruel regime is over» by Lorenzo Tondo
«The Guardian»: «Ultra by Tobias Jones review – Italian football and the far right» by Tim Parks
«The Observer»: «Are brain implants the futurte of thinking?» by Zoe Corbyn
«The Intercept»: «Why I Decided not to Delete My Old Internet Posts » by Edward Snowden
«Rolling Stone» : «Mitch McConnell: The Man Who Sold America» by Bob Moser
..........Kalenderwoche 38..........
«The New York Times»: «The World 9/11 Took From Us» by Omer Aziz
«The New York Times»: «Let Trump Destroy Trump» by David Axelrod
«The New York Times»: «Nonfiction: Inside the Minds of the Women Who Joined ISIS» by Anne Barnard
«The New York Times»: «How Fan Culture Is Swallowing Democracy» by Amanda Hess
«The New York Times»: «He Who Must Not Be Tolerated» by Kara Swisher
«The New York Times»: «The One Thing No Israeli Wants to Discuss» by Matti Friedman
«The New York Times»: «Robert Frank Dies; Pivotal Documentary Photographer was 94» by Philip Gefter
«The New Yorker»: «Annals of Diplomacy: The Logic of Humanitarian Intervention» by Dexter Filkins
«The New Yorker»: «Dept. Of Popular Culture – Superfans: A Love Story» by Michael Schulman
«The New Yorker»: «Personal History : My Terezín Diary» by Zuzana Justman
«The New Yorker»: «Robert Mugabe and the Fate of Democracy in Africa» by Robin Wright
«The New Yorker»: «Climate Change: What If We Stopped Pretending?» by Jonathan Franzen
«The New Yorker»: «The Shock of Robert Frank’s ‘The Americans’» by Peter Schjedahl
«The Washington Post»: «Afghanistan: Witness to a War» by Kevin Maurer
«The Washington Post»: «Israel and the decline of the liberal order» by Robert Kagan
«The Guardian»: « Podcast – « ‘It’s all gone’: how Hurricane Dorian devastated the Bahamas»
«The Guardian» : «Podcast: Siri, sex and Apple’s privacy problem»
«KENYONreview»: «Twelve Words» by Brian Trapp
«The Intercept»: «From Paso to Sarajevo» by Murtaza Hussain
..........Kalenderwoche 37..........
«The Guardian»: «Podcast : Reporting from the eye of a political storm»
«The Guardian»: «State of nomination: where do Democrats stand as 2020 narrows?» by Lauren Gambino
«The Guardian»: «Hong Kong: Will scrapping extradition bill end protests?» by Verma Yu
«The Guardian»: «A glimpse behind the scenes of Giza’s Grand Egyptian Museum» by Ruth Michaelson
«The Guardian»: «Podcast: The man who gave birth»
«The Guardian»: «Robert Mugabe killed the freedoms he had worked so hard for» by Fadzayi Mahere
«The New Yorker» : «Are Spies More Trouble Than They Are Worth?» by Adam Gopnik
«The New Yorker»: «Reader, I googled It» by Dan Chiasson
«The New Yorker»: «The Message of Measles» by Nick Paumgarten
«The New York Review of Books»: «Brexit. Fools Rush Out» by Jonatahan Freedland
«The New York Review of Books»: «The Streets of New York» by Phil Penman
«The New York Times» : «The ‘Political Anarchist' Behind Britain’s Chaos» by Jenni Russell
«The New York Times»: «Boris Johnson’s Do-or-Die Debacle» by Roger Cohen
«The New York Times»: «One Job Is Better than Two» by Binyamin Appelbaum & Damon Winter
«The New York Times»: «On the Job 24 Hours a Day, 27 Days a Month» by Andy Newman
«The New York Times»: «How to Manage Your Mental Illness at Work» by Eric Ravenscraft
«The New York Times»: «The Real Donald Trump Is a Character on TV» by James Poniewozik
«The Washington Post»: «Donald and the black sharpie» by Dana Milbank
«The Washington Post»: «Why America is losing the information war to Russia» by David Ignatius
«The Atlantic»: «The Man Who Couldn’t Take It Anymore» by Jeffrey Goldberg
..........Kalenderwoche 36..........
«The Observer»: «Into the storm: the horror of the second world war» by Neil Ascherson
«The Guardian»: «How far will China go to stamp out Hong Kong protests?» by Tania Branigan
«The Guardian» : «A civil war state of mind now threatens our democracy» by Polly Toynbee
«The Guardian»: «Margaret Atwood: ‘She’s ahead of everyone in the room’» by Johanna Thomas-Corr
«The Guardian»: «The long read: How the prison economy works» by Richard Davies
«The Independent» : «Trump is now the ‘crazed’ rogue leader in the US-Iran saga» by Robert Fisk
«The Washington Post»: «People have Trump fatigue. How will it effect 2020?» by David Ignatius
«The Washington Post»: «Why can’t we use nuclear weapons agaings bedbugs?» by Dana Milbank
«The Washington Post»: «A climate change solution slowly gains ground» by Steven Mufson
«The Washington Post»: «Teaching America’s Truth» by Joe Heim
«The Washington Post»: «Boris Johnson is taking British democracy to the brink» by Ishaan Tharoor
«The Washington Post»: «Much of the world can learn something fom Africa» by Fareed Zakaria
«The New Yorker»: «China’s Hong Kong Dilemma» by Evan Osnos
«The New Yorker»: «The Rich Can’t Get Richer Forever, Can They?» by Liaquat Ahamed
«The New York Times»: «What’s Next for Brexit? Six Possible Outcomes» by Stephen Castle
«The New York Times» : «The Amazon, Siberia, Indonesia: A World of Fire» by Kendra Pierre Louis
«The New York Times» : «Donald Trump Has Worn Us All Out» by Frank Bruni
«The New York Times» : «Italy’s New Marriage of Convenience» by Bepe Servergnini
«The New York Times»: «Trump’s Twitter War on Spelling» by Sarah Lyall
«The New York Times»: «Waiting for the Monsoon, Discovering a Brain Tumor Instead» by Rod Nordland
«The New York Times»: «Nonfiction: The Women’s Revolution in Politics» by Kate Zernike
«The New York Times»: «Nonfiction: The Truth About Koch Industries» by Bryan Burrough
«The New York Times Style Magazine» : «Utopia, Abandoned» by Nikil Saval
«Rolling Stone»: «Trump 2010. Be Very Afraid» by Matt Taibbi
«Rolling Stone»: «The Very Real Possibility of President Elizabeth Warren» by Jamil Smith
«Outside»: «The Tragedy on Howse Peak» by Nick Heil
..........Kalenderwoche 35..........
«The New York Times»: «China’s Soft Power Failure: Condemning Hong Kong’s Protests» by Li Yuan
«The New York Times»: «The People’s War Is Coming to Hong Kong» by Yi-Zheng Lian
«The New York Times»: «The World Has a Germany Problem» by Paul Krugman
«The New York Times»: «Trump. Greenland, Denmark. Is This Real Life?» by The Editorial Board
«The New York Times»: «America the Beautiful» by Bret Stephens
«The New York Times»: «Some Migratory Birds Sleep Better Than Others» by Emily Anthes
«The New York Times Magazine»: «Neil Young’s Lonely Quest to Save Music» by David Samuels
«The New Yorker»: «A Reporter At Large: Silicon Valley’s Crisis of Conscience» by Andrew Marantz
«The New Yorker»: «Profiles: Mike Pompeo, The Secreatry of Trump» by Susan B. Glasser
«The New Yorker»: «The Failure to See What Jeffrey Epstein Was Doing» by Amy Davidson Sorkin
«The Washington Post»: «The 1619 project and the far-right fear of history» by Ishaan Tharoor
«The Washington Post»: «I was wrong about Trump. Here’s why» by Anthony Scaramucci
«The Washington Post»: «The U.S. must take Greenland by force!» by Dana Milbank
«The Washington Post»: «Trump’s idea of buying Greenland is far from absurd» by Marc A. Thiessen
«The Washington Post»: «The Amazon is burning» by Terrence McCoy
«The Guardian»: «The next global recession will be immune to monetary solutions» by Nouriel Roubini
«The Guardian»: «Molotov-Ribbentrop: why is Moscow trying to justify Nazi pact?» by Andrew Roth
«The Independent»: «The Fourth Afghan War is about to escalate» by Robert Fisk
«The Atlantic»: «The Great Land Robbery» by Vann R. Newkirk II
«Columbia School of Journalism»: «How conservative media has grown under Trump» by Howard Polskin
«Vanity Fair»: «No one is safe: how Saudi Arabia makes dissidents disappear» by Ayamn M. Mohyeldin
..........Kalenderwoche 34..........
«The Washingtgon Post»: «Trump has one playbook, and very few plays left in it» by Dan Balz
«The Washington Post»: «How not to fix Silicon Valley» by Paul Musgrave
«The Washington Post»: «In God’s country» by Elizabeth Bruenig
«The New York Times»: «If You Think Trump Is Helping Israel, You’re a Fool» by Thomas L. Friedman
«The New York Times»: «How to Torture Trump» by Gail Collins
«The New York Times»: «The Phony Patriots of Silicon Valley» by Kevin Roose
«The New York Times Magazine» : «The Undemocratic Impulses of American Democracy» by Jamelle Bouie
«The New York Times Magazine»: «Why Is Everyone Always Stealing Black Music» by Wesley Morris
«The New Yorker»: «The Political Scene: Stacy Abrams’s Fight for a Fair Vote» by Jelani Cobb
«The New Yorker»: «Personal History: A Year Without a Name» by Cyrus Grace Dunham
«The New Yorker»: «What Toni Morrison Understood about Hate» by David Remnick
«The Guardian»: «Podcast: the crisis in Kashmir»
«The Guardian»: «What do the Hongkong protesters want?» by Alison Rourke
«The Guardian»: «Grass Ski Championship in Pictures» by Alexandra Wey
«The Guardian»: «‘In many ways, it was a miracle’: looking back at Woodstock at 50» by Rob LeDonne
«The Observer»: «Hong Kong’s dilemma: fight or resist peacefully?» by Lily Kuo
..........Kalenderwoche 33..........
«The New York Times»: «The Global Machine Behind the Rise of Far-Right Nationalism» by Jo Becker
«The New York Times»: «Toni Morrison’s Song of America» by Tracy K. Smith
«The New York Times»: «Requiem for White Men» by Maureen Dowd
«The New York Times Magazine»: «The Schoolteacher and the Genocide» by Sarah Topol
«The New Yorker»: «Annals of Inquiry: Why Doctors Should Organize» by Eric Topol
«The New Yorker»: «Battleground America» by Jill Lepore
«The New Yorker»: «How Mosquitoes Changed Everything» by Brooke Jarvis
«The New York Review of Books»: «The Supreme Court: Keeping Up Appearances» by David Cole
«The New York Review of Books»: «Climate Change: Burning Down the House» by Alan Weisman
«The New York Review of Books»: «The Daily Alchemy of Translation» by Jennifer Croft
«The Washington Post»: «Have followers, will travel» by Elizabeth Chang
«The Atlantic»: «White Nationalism’s Deep American Roots» by Adam Serwer
«The Atlantic»: «I’ve seen the limits of journalism» by John Temple
«The Guardian»: «Kibera: ’There’s a lot of weirdness in a slum’» by Tracy McVeigh & Rod Austin
«The Guardian»: «’I don’t smell’: Meet the people who have stopped washing» by Amy Fleming
«The Guardian»: «The Californians forced to live in cars and RVs» by Vivian Ho
«The Guardian» : «Ahead of the pack: the best books about running» by Ben Wilkinson
«The Guardian»: «How the media contributed to the migrant crisis» by Daniel Trilling
«The Observer»: «‘His conduct left an impression that lingered’ : the life of Jeffrey Epstein»
...........Kalenderwoche 32..........
«The New York Times»: «We Have a White Nationalist Terrorist Problem» by The Editorial Board
«The Washington Post»: «Trump makes it all worse. How it could be different» by Editorial Board
«The Washington Post» : «Media’s coverage of gun-massacres must change» by Margaret Sullivan
«The New York Times»: «1969: It’s the Anniversary of Everything» by Alyson Krueger
«The New York Times»: «The Who-Can-Beat Trump Test Leads to Kamela Harris» by Roger Cohen
«The New York Times»: «Marianne Williamson Knows How to Beat Trump» by David Brooks
«The New York Times»: «Older Women: They’re Mad as Hell» by Ruth La Ferla
«The New Yorker»: «Annals of Law: Alan Dershowitz, Devil’s Advocate» by Connie Bruck
«The New Yorker»: «Dept. Of Finance: The Invention of Money» by John Lanchester
«The New Yorker»: «Books: What P.T.Barnum Understood About America» by Elizabeth Colbert
«The New York Review of Books»: «Real Americans» by Joseph O’Neill
«The Intercept»: «Mike Pompeo Is Donald Trump’s De Facto Intelligence Czar» by James Risen
«The Guardian»: «No-deal Brexit was once a sick Tory joke. Not it’s serious» by Simon Jenkins
«The Guardian»: «The long read: How the state runs business in China» by Richard McGregor
«The Guardian»: «Living without water: the crisis pushing people out of El Salvador» by Nina Lakhani
«The Guardian»: «’He’ll reap what he sows’: What does Baltimore make of Trump?» by David Smith
«The Guardian»: "Ken Burns on America: ‘We’re a strange and complicated people’" by Mark Lawson
«Rolling Stone» : «The Iowa Circus» by Matt Taibbi
..........Kalenderwoche 31..........
«The Washington Post»: «Mueller didn’t fail. The country did» by Jennifer Rubin
«The Washington Post»: «A weary old man with a warning» by Paul Zak & Jada Juan
«The Intercept»: «Rainforest on Fire» by Alexander Zaitchick
«The New York Review of Books»: «The Ham of Fate» by Finton O’Toole
«The New York Review of Books»: «Iran: The Case Against War» by Steven Simon & Jonathan Stevenson
«The New York Review of Books»: «A Long & Undeclared Emergency» by Pankaj Mishra
«The New Yorker»: «Why Facts Don’t Change Our Minds» by Elizabeth Colbert
«The New Yorker»: «Books: Rediscovering Natalia Ginzburg» by Joan Acocella
«The New York Times» : «Brexit Under Boris Johnson: Deal or No Deal?» by Richard Pérez-Peňa
«The New York Times»: «Why I’m Rooting for Boris Johnson» by Bret Stephens
«The New York Times»: «Trump Impeachment Is Far Less Likely After Muller Testimony» by Carl Hulse
«The New York Times»: «Trump’s Inumanity Before a Victim of Rape» by Roger Cohen
«The New York Times»: «This Is an Article About Women» by Nicola Pardy
«The New York Times»: «‘They’re doing it as we sit here’» by The Editorial Board
«The New York Times»: «Honduras: Pay or Die » by Sonja Nazario (text) & Victor J. Blue (photos)
«The Guardian»: «The disinformation age: a revolution in propaganda » by Peter Pomerantsev
«The Conversation»: «The internet is rotting – let’s embrace it» by Viktor Mayer-Schönberger